Verkehrstoesen.
Diee polnische Regierung hat ihre Zustimmung erleilt, daß in der Zeit vom 15 bis 29. Februar auf der Strecke Berlin- Konrtz —Dirschau — Danzig ein Messezug in jeder Richtung verkehrt. Wahrscheinlich wird der Zug gefahren werden in dem Fahrplan der früheren Nachischnellzüge nach Danzig. Es genügt als Ausweis für die Reisenden cine Be⸗ scheinigung der Ortspelizeibehörde, daß der Betreffende zur Frühjahrsmesse nach Danzig reist. Die Prüfung der Reisenden erfoigt auf der Fahrt zwischen Konitz und Dirschau 8
Wie das Reichspostministerium der Leitung der Danziger Frühjahrsmeise mitteilt, wird der Paketverkehr aus em Deutschen Reiche mit Danzig wieder aufgenommen, sobald mit Sicherheit anzunehmen ist, daß die Besörderungsmöglich⸗ keiten, die jetzt vorhanden sind, bestehen bleiben. Messegüter, die mit der Post noch Danzig gesandt werden sollen, müssen die Aufschrift ragen: „Messtgut sür die Danziger Frühjahrs messe.“ 8 11“ G 8 111 “ “ 1“ 8
Infolge des gesteigerten Bedarfs an bochwertigen Marken, die früher allgemein im KupferhanddruEverfahren her⸗ gewellt wurden, hat die Reichsdruckerei, da neue Maschmen unter den heutigen Verholtnissen rechtzeitig nicht zu erlangen waren, dazu über⸗ ehen müssen, die neugeschaffenen Werte zu 1,25, 1,50 und 2,50 ℳ in Offseldruck herzustellen, der die Massenanfertigung ermöglicht. Außer diesen neuen Offsetd uckmarken, deren Ausgabe in eiwa 2 Wochen beginnt, werden noch Ueberdruckmarken in Kupferdruck, diese in etwa 1 ½ Mo⸗v naten, in den Vertehr gegeben werden. Die Offsetdruckmarken werden in Bogen zu je 50 Stück gedruckt, die Kupferüberdruckmarken dagegen wie die übrigen Kupferdruckmarken in Bogen zu 20 Stück geliefert. Mit der Ausgebe der neuen Offsetdruckmarken wird den Klagen uüber zu geringe Belteferung ver Postanstalten mit hochwertigen Marken abgebolfen sein. 8
Von der italienischen und schweizerischen Post⸗ verwaltung wind darüber geklagt, daß ein großer Teil der aus Deutschland stammenden Pakcte mit Wertangabe in wenig haltbares Pavier verpeckt und mit Papierbindfaden um⸗ schnürt sei; außerdem würden durch Pakete, die mit schneidenden Eisenhändern umschnürt sind, Unzuträglic keiten in ihrem Dienst⸗ betrieb hervorgerusen. Da die beiden Verwaltungen angekündigt haben, daß sie künftig Paketsendungen mit ungenügender oder unzweckmäßiger Verpackung und Verschnürung zurückweisen werden, sind die Postanstalten angewiesen worden, auf eine ausreichend Verpackung der Pakete nach der Schweiz und nach Italien, vor allem der Wertpatete, besonders sorgfältig zu achten und Pakete, deren Uaschnürung aus Metallhäudern mit scharsen Rändern besteht oder
sicht genügend fest und widerstandsfähig ist, nicht anzunehmen.
Postsendungen nach dem von den Italienern besetzten Gebiet Tirols unterliegen nicht mehr den im Verkehr mit Oesterreich geltenden ermäßigten Sätzen, sondern den Gebühren für Sendungen nach Itallien.
Reichsangehörige, die in Deutschland wohnhaft sind, haben die Bewilligung zur Reise nach Sübdtirol und Italien über den Brenner bei der ital enischen Militärmission in Berlin oden bei dem für ihren Wohnort zuständigen italienischen Konsulat, soweit ein solches schon besteht, zu beantragen. Das staltenische Militärkommando in Innsbruck deziehungsweise das italienische Konsulat in Innsbruck kann Reisebewilligungen nach Italien nur Personen erteilen, die in seinem Amtsbezirk ansässig sind. Reisende, die aus Deutschland hierher kommen in der Hofsnung, die Crlaubnis in Innsbruck zu erhalten, lausen daher Gefahr, ihre Rcise nach Italien nicht fortsetzen zu können.
Mannigfaltiges.
Die Arbeitsgemeinschaft Groß Berlin für die Volksabstimmungsarbeiten des Deutschen Schutz⸗ bundes für die Grenz⸗ und Auslandsodeutschen veranstaltete, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern vormitrag zum ersten Male für sämtliche gesährdeten Grenzbezirke des deulschen Vater⸗ landes in 22 der größten Sale Berlins ecine gewaltige Kundgebung. Viele Zehntausende der Einwohnerschaft Groß Berlins aller Staͤnde, aller politischen Anschapungen und religiösen Bokenntnisse waren dem Rufe gesolgt, um diece bier wohnenden Abstimmungsberechtigten aus Schleswi und Schlesien, und Westpreußen (etwa 80 000 “ an ihre heilige Pflicht zu mahnen, bis auf den letzten Mann für die Erhaltung deutichen Bodens emzutreten, gleichzeitig aber auch um durch freiwillige Gaben für die Grenzspende miltzuhelfen an der Aufbringung der riesigen Kosten für die Reisen nach der Heimat. Zahlresche Vereine, darunter auch der Deutsche Ost⸗ morkenverein, hatten ihre Mitglieder aufgefordert, ebenfalls an diesen Versammlungen teilzunehmen. Nach den bisherigen Auf⸗ stellungen wohnen an Abstimmungsberkechtigten in Berlin etwa 1500 Schleswiger, 10 693 Westpreußen, 32 572 Schlesier und 33 045 Ostpreußen. Abgeordnete aller Parteien aus National⸗ und Landesversammlung und führende Männer aus den bedrohten Landes⸗ teilen waren die Redner des Tages. In allen Versammlungen wurde zum Schluß folgende Entschlicßung einmütig und mit Be⸗ geiflerung gefaßt: „Wir heute in 22 Sälen Groß Berlins versammelten Männer und Frauen gedenken in tiefem Schmerz der deutschen Brüger und Schwestern, die durch den sogenannten Friedensvertrag unter Fremdheirschaft gekommen sind. Wir entbieten der lieben alten Heimat und ihren deutsten Bewohnern treu⸗ deutschen Gruß. Angesichts der schicksals⸗ schmeren Entscheidung, ob Teile des mecrumschlungenen Schleswig⸗ Holstein, ob Oberschlesien. ob Teile von Ost⸗ und Wesipreußen unter Fremdherrschaft kommen sollen, geloben wir mit allen Kräften dahin zu streben, daß deutsches Land auch deutsch bleibt. Wir rufen alle in den Abstimmungsgebieten geborenen Frauen und Männer im ganzen Reich auf, sich bereit zu machen, an den bevorstehenden Abstimmungen teilzunehmen. Rertet die Heimat! Rettet die deutschen Grenzlande!“ Aehnliche Kundgebungen fanden im ganzen Reiche statt.
q Ost⸗
8* 8
In letzter 1
Auswüchse des Reklamewesens. wiederholt Nachahmungen von Reichsbanknoten mi
geringfügigen Aenderungen (sogenannte Blüten) zu. Reklame⸗ zwecken verbreitet worden. Trotz der vorhandenen Abweichungen ge⸗ winnen diese Blüten durch Faltung, Zusammenkleben, andere Farben⸗ gebung so erhebliche Aehnlichkeit mit den echten Noten, daß es in einer ganzen Reihe von Fällen bereits Betrügern gelungen ist, sie zu Zahlungen zu verwenden. Es erscheint angebracht, das Poblikum, insbesondere die gewerblichen Kreise, darauf hinzuweisen, daß nach § 360 Nr. 6 St.⸗G.⸗B. die Anfertigung und Verbreitung von Warenempfehlungskarten, Ankündigungen oder anderen Druck⸗ sachen oder Abbildungen, welche in Form ober Verzierung dem Papier⸗ gelde ähnlich sind, strafbar ist. Vor Anfertigung, Verbreitung und gleichzeitig auch vor Annahme obengenannter Blüten wird daher ge⸗ warnt. (W. T. B.)
2½ 58 Jell ünanes en it
Hösel, 15. Februar. (W. T. B.) Amtlich werd gemeldet: Am 15. Februar entgleiste insolge Böschungrutschung in Kilo⸗ meter 16,3 vor dem Höseler Tunnel die Lokomotive des Per⸗ sonenzuges 440 mit beiden Laufachsen. Personen sind nicht verletzt. Eingleisiger Verkehr wird aufrecht erhalten.
32
Freiburg i. Br., 15. Februar. (W. T. B.) Unzufrieden mit den Höchstpreisen für Tabak (320 — 450 ℳ für den Zentner), haben die Tabakpflanzer im Bezirk Lahr beschlossen, keinen Tahak mehr abzuliefern, sondern ihn selbst zu verarbeiten, da für sodaß nach Ansicht der Pflanzer für solche Fabrikate Preise genommen werden können, die in keinem Verhältnis stehen zu vden Preisen für die Rohstoffe. Dieser Ausstand soll auf ganz Baden ausgedehnt werden, und man will es selbst auf ein militärisches Eingreifen an⸗ kommen lassen. Die Stimmung in dem für den badischen Tabakbau ausschlaggebenden Bezirk Lahr ist äußerft bedenklich.
9; die
Brüssel, 14. Februagr. (W. T. B.) Wie die Antwerpener „Metropole“ mittellt, findet in den nächsten Tagen die Schluß⸗ abrechnung für die Brüsseler Weltausstellung vom Jahre 1910 statt; trotz des Brandes schließe die Rechnung für die Aktionäre mit einem Nutzen von 8000 Francs ab.
8
Mailand, 14. Februar. (W. T. B.) „Secolo“ meldet aus San Remo: Hier stürzte ein Postautomobil über die Straßenböschung hinab und fuhr in den Fluß Argentina. 16 Personen wurden getötet und 21 verletzt.
Handel und Gemerbe. 8 8
18
der Wochenübersicht der Rrichsbank vom 7. Fe⸗ betrugen (+ und — un Vergleich zur Vorwochez:
Aktiva. 1919 1918 9⸗ℳ b ℳ.
2 272 152 000 2 520 737 000 1 090 496 000 ]2 2 b2 147 000 12 407 345 000
( 353 000) (— 1 565 (00) (+ 2344 000)
11 994 993 000
kassenscheine. 5 781 470 000 1 248 585 000 (+ 361 463 000) (+% 28 805 600) (1— 14 717 000) Noten and. Banken 2 407 000. 4 191 000 4 715 000 1 108 000) (+‿ 1 246 000) (+£ 2 549 000)
Wechsel, Schockz u.
diskontlerte Reichs⸗
schatzanwelsungen. 36 296 634 000 28 030 456 000 12 609 315 000 27 639 000 7 696 0900 8 513 000 (+ 16 299 000) (— 1 230 000) 6◻— 208 000) 163 178 000 ⁄0mh147 584 000/ 90 455 000 (— 18 369 000) s— 566 000) (— 8436 000) 3 308 358 000 2 833 888 000 1 880 660 000 (+ 614 353 000) %% 2 056 000) (— 56 301 000) Passiva. Grundkapital. 180 000 000 (unverändert) 99 496 000 (unverändert) umlaufende Noten 37 988 719 000 † 545 334 000) (
ntoch bruar 1920 1920 ℳ 1 111 653 000
Merallbestanb“). . (+ 1 194 000) 6 g 1 89 - ——
darunter Gold
Reichs⸗ u. Darlehns⸗
aa
vombardsorderungen Effekten
sonstige Aktwen
180 000 000 (unverändert) (unveroͤndert)
11 121 678 000 (— 17 256 000)
180 000 000 (unperändert) 94 828 000 (unverändert) 23 665 671 000 18 031 000)
Reservefonds..
(† onstige taͤgl. fällige b Verbindlichkeiten. 10 798 310 000 [11 389 795 000 ¼ 6 303 441 000 (s 3323232000) (s- 1132942000) (s— 372 886 000) 838 337 000 1 747 143 000 647 724 000 z 725 946 000) 75 517 000) (s- 183466 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2734 ℳ berechnet.
sonstige Pafsira.
0 3
— Unter dem Namen Danziger Bankund Handels Aktiengesellschaft wurde laut Meldung des „W. T. B. Danzig eine neue Bank gegründct. Sämtliche Gründer sowie der Aussichtsrat sind Danziger. Das Unternehmen soll sich mit Bank⸗ geschästen jeder Art befassen und später auch eine Handelsabteilung erhaiten. Das Kapital beträgt zunächst 300 000 ℳ, soll aber in Kürze bedeutend erhöht werden.
— Es wird laut „W. T. B.“ bekanntgegeben, daß die von der Tschechosflowakei abgestempelten österreichisch⸗ ungarischen Banknoten zu 5)0, 100 und 1000 Kronon his zum 28. Februar 1920 bei der Hauptanstalt des Bankamts des ischechoflowakischen Finanzministeriums in Prag II, Bredauer Gasse 5, gegen neue tschechoslowakische Banknoten umzutauschen sind. Bei der Einreichung der umzutauschenden Noten sind folgende Bedingungen zu erfüllen: 1) Jede Partei hat eine eigenhändig unxnerschriebene Konsignation vorzulegen, in der nebst den Notenkategorien auch deren Serien und Nummern zu verzeichnen sind. 2) Jede Partei muß die schriftliche Erklärung abgeben, daß sie damit einverstanden ist, daß die auf den Noten etwa vorhandenen falschen Srempel vernichtet werden. (Solche Noten behalten jedoch ihren Wert als ungestempelte österreichisch⸗nngarische Banknoten.) Zur Bewerkstelligung des Um⸗ tausches bedienen sich die Interessenten am zweckmäßigsten der Ver⸗ mittlung eines deutschen Bantinstiluts.
— Wie dem „W. T B.“ mitgeteilt wird, hat der Aufüchtsrat
Vom Heimkehrtransportdampfer „Main“ wurden in Port Said wegen Ueberfüllung des Schiffes 68 deut sche Heimkehrer gesund, 132 krank und in Rotterdam 5 klank zurückgelassen. Ferner blieben in Port Said 2 nicht⸗ deutsche Heimkehrer trauk und in Suez 24 gesund zurück. — Per; „Volksbund zum Schutze der deutschen Krices⸗und Zöiv 1¹ gesangenen“ (Nachrichten⸗Abteilung) besitzt die Namens⸗ liste dieser Surückgelassenen und ist gern berert, auf briefliche oder; mündliche Anfragen Auskünfte zu erteilen. (W. T. B.)
Der or kanartige Sturm vom Donnerstag hat in den hiesigen Telegraphen⸗ und Fernsprechleitungen mannigfache Störungen hervorgerufen und dadurch neue Betriebs schwi rig⸗ keiten geschaffen. Die Abwickelung des Telegammverkehrs leidet außerdem gegenwärtig unter den beim Berliner Haupttele⸗ lraphenamt cinzetretenen Massenerkrankungen des Personals an Erippe (650 Krankheiisfälle)h. (W. T. B.)
der Dampfschiffahrtsgesellschaft Argo, Bremen, beschlossen, einer demnächst einzuberufenden Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 11 Millionen Mark vorzuschlagen. Es wird um die Genehmigung ersucht werden, die⸗ selben zum Kurse von 115 vH auszugeben.
— Die im Fürstlich Hohenloheschen Besitz befind⸗ liche Aktienmajoxität der Esplanade⸗Hotel A. G. srwie die Anteile der Hotel⸗CSxcelsior G. m. b. H. sind laut Meldung des „W. T. B.⸗ durch Vermittlung der Nationalbank für Deutschland in andere Hände übergegangen. Der Kaufpreis is nahezu völlig in bar entrichtet worden. Die Fürstliche Verwaltung und die Nationalbank für Dentschland hleiben auch ferner in der Verwaltung der Esplanade⸗Hotel A. G. ver⸗ treten. — Die Aktienmehrheit der Esplanade⸗Hotel A. G, Berlin, ist in den Besitz der Hamburger Verkehrs⸗A. G und ihr verbundenen Gesellschaften übergegangen. Der Hot skonzeen der
Hamburger Verkehrs⸗A. G. besteht nunmehr aus den Hotels Esplanade
Berlin, Atlantic⸗Hamburg, Carlton⸗Frankfurt a. M., und Srebade anstalt (Kurhaus) Travemünde. Das Esplanadehotel wird in bis⸗
8
Fertigfabrikate keine Höchstpreise bestehen,
heriger Weise weitergeführt werden. Es ist in Aus nommen, daß unter gleichseitigem Rüchanitt cinigger z. Zl. Aussichtsrat angehöriger Herren demnöchst Mitglieder des An sichtsratz der Hamburger Verkehrs⸗A. G. in den Aufsichtsrat ein⸗ treten. — Die Anteile der Gesellschaft Hotel Excelsior G. m. b. H. sind in den Besitz eines Keonzerns unter Führung des Herrn Kurt Elschner⸗Hamburg übergegangen, dem bereits das Hamburger Hotel Esplanade gehört.
— eder Aufsichtsratssitzung der Görlitzer Maschinen⸗ bau A. G. zu Görlitz vom 13. d. M. wurde laut Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, einer auf den 18. März 1920 einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung die Erhöhung des Aktienkapitals um 2200 000 ℳ von 4 300 000 ℳ auf 6 500 000 ℳ vorzuschlagen. Die neuen Akticn sollen vom 1. Juli 1920 gewinnamteilberechtigt sein und werden von cinem Bankkonsortium unter Fuͤhrung der Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, der außerdem an⸗ gehören die Deutsche Banksiliale Görlitz und das Bankhaus Philip Gimever, Dresden, mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären derartig zum Bezuge anzubteten, daß auf je 2000 ℳ Nennwert alte Aktien 1000 ℳ Nennwert junge Aktien zum Kurse von 125 pH entfallen.
Berlin, 14. Februar. ür isolierte Drähte und Kabel. e de Zentralverbandes der deutschen elektrotechnischen Industrie gibt für die Woche vom 15.—21. Februar bekannt: Kupferzuschlag 220,00 ℳ
Aluminiumzuschlag 96,00 ℳ.
Wien, 15. Februar. (W. T. B.) Wie dem „Neuen Wicner Tagblatt“ von unterrichteter Seite aus Paris gemeldet wird, hätte sich die italienische Regierung bereiterklärt, die auf Grund des Baseler Vertrages über die Südbahn in Gold oder gleichwertigen Rimessen zu entrichtende Annuität in französischen Franken zu be⸗ zahlen. Die Auszahlung soll mit dem Zeitpunkt einsetzen, an dem das régime previsoire beendet sein wird, spätestens aber am 1. Ja⸗ nuar 1921.
gAondon, 12. Februar. (W. T. B.) Bei der Fortsetzung der Wollanktion wurden heute 9350 Ballen angeboten. Die Nach⸗ frage für gute Sorten ist bei voll behaupteten Preisen auch weiterhin rege. Für kontinentale Rechnung wurden größere Mengen Sorten mittlerer Qualität erstanden. Die Preise für gereinigte Wolle sind behauptet, für geringere Sorten stellen sie sich niedriger.
2
(W. T. B.) Metallzuschläge Die Preisstelle des
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. Februar 1920.
Ruhrrevier Anzahl der Wagen
in der Sitzung vom 5. September
V 6633 Nicht gestelltk.. b
1 141 6 432
18ö
Belaben zurück⸗ Fe
Wertpapiermärkte (Notierungen der Deutsch⸗
auswärtigen
Wien, 14. Februar. (W. X. B.) Oesterreichischen Devisenzentrale.) Berlin 330,00 G., 9475,00 9 Zürich 4875,00 G., Kopenhagen 4600,00 G., Stockholm 5650,00 S. Christlania 5250,00 G. Marknoten 329,00 G.
Prag, 14. Februar. (W. T. B.) (Devisenkurse.) Berlin 103,79 G., Marknoten 100,75 G. Wien 26,50 G.
Lonbon, 14 Febrnar. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 337,50, Wechsel auf Amsterdam kurz 9,27, Wechsel auf Paris 3 Monate 48 38, Wechsel auf Brüssel 46,73. Privatdiskont 5 ¾¼, Silber loko 82.
Berichte von
Amsterdam
Nerxonantisches Observatorium. Lindenberg, Kreis Beeskow.
13. Februar 1920. — Drachenaufstieg von 5 ¾ bis 8 Vorm. ö .MRelat Wind Geschwind. Richtung
Relative Temperatur C*
Feuchtig⸗ keit 0 %
93 80 80 80 60 50 45
3 Seehöhe Luftdruck Sekund.-
m v unten
1000 1500 2000 2500 3000 523 3200 510 Halbbedeckt. — B + 0,5 °. — Inversion zwi auf — 9,7°.
756,5 740 722 677 656 596
5P9 322
C WNW WNW NW 40 NWzN 40 NNW ninversion bis 300 m von — 0,4 ° auf chen 2500 und 3000 m von — 11,4°
Drachenaufstieg von 5 ¼ bis Vorm
14. Februar
——B
1920.
Relative Feuchtig⸗ keit unten 0%
Seehöhe Luftdruck Temperatur C0 6
Geschwind. Sekund.⸗
Richtung Meter
88 oben
122
242
300
SW SWzW Wz S III.
3,0 94 2,7 90 2,27 99 1,0 100 1500 — 1,5 100 1870 u6“ 8 95 Bedeckt, Regen, untere Wolkengrenze 1000 zwischen 470 und 710 m von 2,3 ° auf 2,5 °.
2, 90
500 1000
1“
15. Februar 1920. — Drachenaufstieg von 5 bis 8 Vorm.
Luftdruck
Temperatur Co
Feuchtig⸗ keit
70
Seehöhe Geschwind Nüstemn Sekund.⸗
2 oben 2 Faeie Meter
m 122 300 500 1000 1500 2000 2500 3000 3140 Wolkig. — Geringe 1500 m von — 9,7° 1610 m von — 9,9°
Relative V '
— 0,1 Wz N
WNW NWzW NWzW NWzN NWzN NWʒN 30 NW;zN ge Temperaturabnahme zwischen 1250 un auf — 9,90. — Inyersion zwischen 1500 und auf — 6,2 ⁰°. — Invbversion zwischen 1610 und
auf — 6,00°.
—
30 30
CSUcO So do0
—
rCS OOS;
8 —½ 80
zu 39.
annn
mnenenehvr
sunaus;
— „Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl⸗ 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften⸗
—
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Naum einer 5gespaltenen Einheitszeile 1,50 ℳ. wird auf den Anz igenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
Außerdem 9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
6. Erwerbs und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
11. Privatanzeigen.
—
—
— —
) Untersuchungs⸗ sachen.
[113883] Beschluß. 1
Auf den Antrag des Uhrmachers Cäsar Markiewiez zu Berlin vom 7. Juli 191v auf Zuerkennung eines Entschaäͤdi⸗ ungganspruchs für erlittene Schutzhaft at das Reichsmitttärgericht II. Serat
1919, an der teilgenommen haben:
als mllitärische Richter: Kapitän z. S. Graf v. Z⸗ppelin, Oberstleutnant von Zeschau, Masor von Boehn,
als juristische Richter: Senatspräsident Anschütz, Reichsmilitärgerichtsräte Kle⸗ berger, Wiebe und Dr. Lehmann,
vach Anhörung der Militäranwaltschaft beschlossen:
Soweit der Entschädigungsanspruch für die bis zum 20. Dezember 1916 erlittene Schutzhaft erhoben ist, liegen die Voraus⸗ Petzungen für eine Entscheidung des Reichz⸗ militärgerichts nicht vor. Für die später erlittene Schutzhaft wird dem Antrag⸗ steller ein Entschädigungsanspruch gegen das Reich zugesprochen.
Ausfertigung für den Uhrmacher Herrn Cäsar Markiewirz zu Berltu.
1115211]
Der Steckbrief gegen den Kraftfahrer Albert Schröder vom Rekr⸗Depot 2 für Sturmpanzerkraftwagen Abt. 2, vom 1. 8. 18 (veröffentlicht uvnter Nr. 29 404 am 3. Aug. 1918) ist erlediat. Des⸗ gleichen wird die Fohnenfluchtse klärung
zund die Beschlagnahme des im Reiche
befiadlichen Vermögens des Albert Schröder vom 7. September 1918 (verössentlicht unter Nr. 38 333 am 20. September 1918) aufgehoben.
Werlia SW. 29, Prinz August von Württembergstr. 12
Gericht des Auflösungsstabes Abt. Kraflfahrtruppen.
115212]
Der Steckörtef gegen den Gefr. Fritz
Tium vom 18. Oktober 1918 (veröffent⸗
licht unter Nr. 45 376 am 23. Oktober 18) ist erlediat; desgleichen wird die Fahnen⸗ fluchtserklärung und die Beschlagnahme des im Resche befindlichen Vermögens des Fritz Timm vom 28. Okt. 1918 (veröffent⸗ icht unter Nr. 48 318 am 7. Nobember 1918) aufgehoben.
Berlin SW. 29, Prinz August von Württembergstr. 1.
Gericht des Auflösungsstabes 2, Abt. Kraftfahrtruppen.
115213]
Der unterm 21. 8. 1915 Nr. 197 egen den Reservisten Heinrich LKohmer, R⸗F.,R. 29, veröffentlichte Steckbrief 34 033 ist hiermit erledigt.
ESöln, den 4. 12. 1919.
Aktenverwaltungsstelle des ehem. Souv.⸗Gerichts Cöln.
115214]
Die unterm 7. 4. 1916 Nr. 84 gegen
den Reserdisten Heintich Lohmer, R⸗J.⸗
R. 29, erlassene Fahnenfluchtserklärung und
Beschlagnahmeverfügung Nr. 1875 ist
hiermit erledigt.
Chln, den 4. Dezember 1919. Aktenverwaltungsstelle
1115215]
In der Untersuchungssache gegen Alfons
reyfaß, geboren 6. 8. 62 zu Mül⸗ hausen, zurzeit im Ausland, ist der vom haußerordentlichen Krlegsgericht in Colmar term 25. Mai 1915 erlassene Steckdrief ud die von demselben Gericht unterm . Mat 1915 gemäß § 93 St.⸗G.B. an⸗ geordnete Vermögensheschlagnahme erledigt.
Leipzig, der 9. Februar 1920.
Der Oberreichzanwalt.
115209] Fahneufluchtserklärnug
und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Torp.⸗Matrosen Karl Ferdinand Faier bom Landw.⸗Bezirk Osnabrück, geb. am 8. 1. 1900 in Lengerich 1. W., wegen Fabnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff.
des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360
der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein
im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Minden i. W., den 9. Februar 1920.
Gericht der ehem. 19. Division.
115217] Beschluß
der II. Straftkammer des Landgerichts
München I.
In der Untersuchungssache gegen Schulze, Johannes Arlur, geboren am 20. Februar 1896 in Plauen bei Dresden, evangelisch, bescearet . Faufmann, on 8 Neu⸗
berg bei München, z. Zt. flüchtig, wegen Verbrechens des Beiroas im Rückfalle nach §§ 263, 264 St.⸗G.⸗B. u. a., wird da 9 a
im Pesclehen Reich befindliche 88
— —
mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt, weil er abwesend ist, die öffent⸗ liche Klage gegen ihn erhoben ist, ferner Verdachtsgründe vorliegen, welche die Er⸗ lassung des Haftbefehls rechtfertigen, und nicht lediglich schöffengerichtliche Zuständig⸗ keit gegeben ist, §§ 332 ff St.⸗P.⸗O.
Der Beschluß ist außer durch den Deutschen Reichsanzeiger auch durch den Bayer. Staattanzeiger und die Münchner Neuesten Nachrichten zu veröffentlichen.
München, den 4 Februar 1920. (L S) Diesel. Held. Eibecker.
Zur Beglaubigungt: 8 Der Gerichtsschreiber: (L Ißlinger.
[115216] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Gergeanten Alfred Ausorge vom Gren.⸗ Regt. 9, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milmärstrafaesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Mtlitär⸗ “ der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenfluͤchtig erklärt.
Stettin, den 7. Februar 1920. Abw.⸗Stelle des Gerichts der 3. Division. Der Gerichtsherr:
v. Stockhausen, Generalmajor. Dr. An derssen, Kriegsgerichtsrat, kr. A.
115210]
Die im Deutschen Relchsanzeiger vom 30. April 1918 unter Nr. 7570 veröffent⸗ lichte Fabnenfluchtserklärung und Ver⸗ mögensbeschlagnahmeverfügung gegen den
8.)
—.
in Iserlobn, wird aufgehoben. z. Zt. Altona, Palmallle 15, den 9. 2.
1920. Gerscht der fr. 18. Division.
[115280]
Die Fahnenfluchtserklärung und Beschlag⸗ nahmeverfüagung des Gerschts 4. Kap.⸗Diy. v. 28. 9. 17 gegen Christensen, Anders Jensen, Jäger z. Pf., geb. 5. 2. 98 zu Hügum, wird aufgehoben. 8 Blankenburg a. H., 13. 2. 20.
Gericht früh. 34. Div.
2) Ausgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[1152183 Zwangsversteigerung. Zum Zwecke der Aufhebung der Ge⸗ meinschaft, die in Ansehung des in Herms⸗ dorf belegenen, im Grundbuche von Herms⸗ dorf Band 36 Blatt 1091 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Gefängnss nspekrions⸗ assistenten Otto Schlieder in Hermsdorf bei Berlin und der Lehrerin Fräulein Elisabeth Schwarz in Berlin als Mit⸗ eigentümer in ungeteilter Gemeinschaft eingetragenen Grundstücks besteht, soll dieses Grundstück am 18. Mai 1920, Bormittags 11 Uhr, durch das unter. zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, I Treppe, versteigert werden. Das Grund⸗ stück liegt in der Gemarkung HermHorf, Bismarckstraße 75, besteht aus den Par⸗ zellen Kartenblatt 2 Nr. 233/60 und Kartenblatt 5 Nr. 65/12, zusammen 8 a. 22 qm groß, mit Wohnhaus und Stall⸗ gebäude, und ist in der Grunbsteuermutter⸗ rolle Artikel 1085 mit 0,06 Tlr. Rein⸗ ertrag und in der Gebäudesteuerrolle Nr. 596 mit 834 ℳ Nutzungswert ein⸗ getragen. Berlin, den 5. Februar 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[115228]
Bei der Bekanntmachung zum Zwecke der Krastloserklärung der Braunschw Leihbhausobligation Lit. L Nr. 441 über 2000 ℳ ist im Reichsanzeiger Nr. 4 vom 6. Januar 1920 der Zinsfuß irrtümlich auf 4 % angegeben; es muß heißen 4 ½ %.
Bramnschweig, den 11. Februar 1920. Der E des Amtsgerichts.
[115231] Aufgebot.
Der Chefarzt des Knappschaftskranken⸗ hauses I Dr. Radefeldt, Gelsenkirchen, Knappschaftsstraße 12, hat das Aufgebot der angeblich gestohlenen Zinsscheine der Kriegzanleihe des Deutschen Reschs vom Jahre 1918 Buchstabe C Nr. 14 148 597 über 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Angust 1920, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
EFeisenkirchen, den 31. Januar 1920.
Das Amtsgericht.
tann.
[11473¹] Aufgebot.
I. Der Landwirtotochter Anna Gehring von Kurzendorf ist ein 3 ½¼ % iger Bankschetn der Beoytischen Sraatsbank, Ansbach Nr. 35 787, vom 23. Funt 1914, abhanden gekommen. Der Inbaber des Bankscheins wird aufgefordert, päteste s im Aufgebols⸗ termin Mistwoch den 22 Septembder 1920, Vormittags 11 Uhr, seine
Landstm. Gustav Weollraff geb. 28.1. 86
Rechte bei Gericht anzumelden und den Baakschein vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt werden wird.
II. Der Reinhold Specht, zuletzt, soweit bekannt, woh haft in Görchshaim, Ade. Rauenbuch, geboren am 4. März 1867 zu Dittmannsdorf, Kreis Frankenstein in Schlesien, ist seit dem Jahre 1902, wo er zum letzten Male von Görchsheim, Gde. Rauenduch, aus an seine Angehb igen ge⸗ schrieben hat, verschollen.
Es wird hiermit Aufgebotstermin auf Mittwoch, den 22. September 1920 Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 38 des Gerichtsgebäudes anberaumt und er⸗ gebt die Aufforberung 1) an den Ver⸗ schollenen, sich spatestens im Aufgebots⸗ termin zu mwelden, widrigenfalls er für tot erklärt wird, 2) an alle, die Auskunft über Leben und Yod des Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.
Ausbach, den 9. Februar 1920. Amtsgerich!. 8 Kern.
Anfgebot. Es hat beantragt: Ferdi⸗ nand Batel zu Mers les Bamns (Somme), Frankreich, vertreten durch den Rechts⸗
O. S., das Aufgebot von 8 Stammaktien über je 100 Taler, Nr. 8656, 11 428, 11 560, 31 753, 32 014, 32 015, 38 988, 40 829, und 2 Prioritätsstammaktien über den gleichen Betrag, Nr. 7368 und 10 823, der Schlesischen Aktiengesellschaft für Bergbau⸗ und Zinkhüttenbetrieb zu Lipine. Der Inhaber der aufgebotenen Aktien wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 18. Oktober 1920, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 23 des Zivilgerichtsgebäudes im Stadtpark, anberaumten Aufgebotetermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls beren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. Amtsgericht Beuthen, O. S., den 6. Februar 1920
[115652] Die bezüglich der Aktien Nr. 13 807, 2794, 3948 und 7327 der Gebr. Körting Aktiengesellschaft in Linden, Badenstedter⸗ straße, verfügte Zahlungssperre wird auf⸗ gehoben, da die Aktien wieder in den Besitz der Antragstellerin Bank⸗Com⸗ mandite Gebrüder Oppler in Berlin
gelangt sind. Hannover, den 17. Januar 1920 Das Amtsgericht. 11. 8
[109506]⁄ Ausgebot.
Auf Antrag des Fabrikbesitzers Emil Müller in Dümmlinghausen werden die auf den Inhaber lautenden Aktien der Aktiengesellschaft Badische An ilin⸗& Soda⸗ fabrik in Ludwigshafen a. Rh. Nr 22 885 vom 1. Januar 1873 über 600 ℳ, Nr. 99 107—99 108, 134 731 — 134 732, 145 099 —- 145 100 vom 15. Dezember 1917 üder je 1200 ℳ, deren Verlust glaudhaft gemacht ist, aufgeboten. Die Inhaber dieser Aktien werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem am Mittwoch, den 22. September 1920. Berm 9 Uhr, im Zimmer 31 des Amtsgerichts Ludwigs, hafen a. Rh. stattfindenden Aufgebots termine ihre Rechte bei dem hiesigen Ge⸗ richte anzumelden und die Aktien vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Ludwigshafen a. Nh., den 28. Fa⸗
nuar 1920. Amtsgericht.
[115239] Aufgebot. Die Baronesse Luise von Geuder in München, Hotel Union, vertreten durch die Rechtsanwälte Dünkelsbübler und Dr. Rheiastrom in München, Maximilian⸗ platz 7, hat das Aufgebot der zwei Stamm⸗ aktien der Ilse Bergbau⸗Akttengesellschaft Nr. 786 und Nr. 5452 über 4. 1000 ℳ heantragt. Der Inhaber der Aktien wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Oktober 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 35, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Akiten erfolgen wird. Senftenberg (Lausitz), den 4. Fe⸗
bruar 1920. 8 Das Amtsgericht.
8
1115241] Anfgehot.
Berlin, Siegmundshof 9, 2) der Rentner
Eugen
Berend in Berlin⸗Wilmersdorf, chaffenburgerstraße 3, als Testaments⸗
anwalt Justitat H. Eggeling in Beuthen,
18 Nen.
1) Der Kaufmann Arthur Wollheim in
vollstrecker des am 14. April 1918 in Berlin⸗Wilmersdorf verstorbenen Müdlen⸗ besitzers Georg Berend, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Petsch in Siettin, haben das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung von Kktien der Kurland Dampfschiffahrts⸗Aktien⸗Gesell⸗ schaft in Stettin, und zwar der Nummern
gekommenen Schuldverschreibung der 5 pro⸗ zentigen Kriegsanleihe des Deutschen Reichs Nr. 8 136501 über 500 ℳ ver⸗ boten, an einen anderen Inhaber als die oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. — 84. F. 70. 20.
85, 89, 106, 122 und 123 übee je 1500 ℳ beantragt. Der bezw. die Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1920, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichnenen Gerscht, Eltsabethstraße 42, Zimmer 103, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelben und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die eeahze . der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 7. Februar 1920. Amtsgericht. Abt. 17.
[115242] “ Die Witwe des Hofbesitzers August Hermann Franz vütow, Minna geb. Buntrock, in Vockenhagen, hat das Auf⸗ gebot des Depositenscheins A Nr. 3843 der Danziger Privat⸗Aktien⸗Bank, aus⸗ gesteht auf den Namen Hermann Bütow in Vockenhagen über zuletzt 2670,92 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufoefordert, spätestens in dem auf den 4. Mzi 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeschneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stolb, den 26. Januar 1920,. Das Amtsgericht.
[112401]
Amnsgabot Die Frau Susanna Brander, geb. Knappenschnvelder, in Weinheim, Fried⸗ richstr. 12, hat als Vertreterin ihrer Mutter, der Frau Karoline Knappen⸗ schneider Witwe, Karoline geb. Riemann, in Weinheim das Aufgebot der 3 ½ %Dtgen fandbriefe der Rheinischen Hypotheken⸗ ank in Mannheim Lit. B Serie 99 Nr. 02 627 über 1000 ℳ, Lit. B Serie 61 Nr. 04 866 über 1000 ℳ, Lit B Serie 61 Nr. 04 867 über 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spoͤtestens in dem auf Dounerstag, den 14. Oktober 1920, Vormittags 1I1 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, II. Stock, Saal D, Zimmer Nr. 114, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Uekunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklͤrena der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Manvheim, 22. Januar 1920. Amtsgericht. Z. 9.
[(115221]1 Zahlungssperre.
Auf Autrag des Kossäten Paul Schulze in Her, berg bei Lindenberg wird der Reichs⸗ schuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibungen der 5 prozentigen Anleihe det Deutschen Reichs (Krieagsanlethe) 9 879 876 bis 9 879 880 und 11 375 281 über je 500 ℳ und Nrn. 14 319 303 und 17 245 936 über je 100 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine ober einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben. 154. F. 1481.19. Werlin, den 7. Februar 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[115223¹1 Zahlungsspervr.
Auf Antrag des Seilermeisters August Kowalewski in Lyck, vertreten durch den Rechtraanwalt Justizrat Walchhoeffer in Lyck, wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schulbdverschreibungen der Hprozentigen Kriegsanleihe des Deutschen Reichs Nr. 14 466 647 über 1000 ℳ, Nr. 5 069 857 über 500 ℳ und Nrn. 9 421 245 bis 46 über je 100 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antragsteller eine
Leistung zu bewirken, insbesondere neue
Zinzsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. — 84. F. 1409. 19.
Berlin, den 10. Februar 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[115224] Zahlungssperre.
Auf Antrag des Landwirts Johann Gügel in Polch wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der an⸗ geblich abhanden gekommenen Schuld⸗ verschreibungen der 5 prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs (Kriegsanleihe) Nr. 11 588 996 und 13 300 755 über je 1000 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den obengenannten Antrag⸗ steller eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondene neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungesschein auszugeben. — 83. F. 158.20.
Berlin, den 10. Februar 1920. Amtsgiricht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.
[115226]1 Zahlungssperre. Auf Antrag der Reichsbankhauptstelle
Kiel wird der Reichsschuldenverwaltung
in Berlin betreffs der angeblich abhanden
“
Berlin, den 12. Februar 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[91622] Zahlungssperre.
Auf Antrag der Berliner Handels⸗Ge⸗ sellschaft, Kommandirgesellschaft auf Aktien in Berlin W. 8, Behrenstraße 32/33, wird bezüglich der angeblich abhanden ge⸗ kommenen Aktien der Schlesischen Dampfer⸗ Compagnie — Berliner Lloyd — Aktien⸗ gesellschaft in Brezlau Nr. 702 der Aus⸗ gabe vom Jahre 1888, Nr. 2216, 2217, 2655 und 3147 der Ausgabe vom 23. Fe⸗ bruar 1906 über je 1000 ℳ die Zahlungs⸗ sperre vor Einleitung des Aufgebotsver⸗ fabrens angeordnet. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Schlesischen Dampfer⸗Compagnie — Ber⸗ liner Lloyd — Akttengesellschaft in Breslau, und nachstehenden Zahlstellen: a. der Di⸗ rection der Disconto Grsellschast, b dem Bankgeschäft Marcus Nelken & Sohn, c. dem Bankgeschäft C. H. Kretzschmar, d. dem Bankgeschäft Abrah. Schliesinger, e. der Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank), f. der Commerz⸗ und Diskontobauk, zu a— f in Berlin, g der Deutschen Bank, h. der Bank für Handel und Industrie (Darmstädter Bank), i. dem Bankgeschäft Marcus Nelken & Sohn, zu g— i in Breslau, k. dem A. Schaaff⸗ hausen'schen Bankverein in Cöln a. Rh. verboten, an den Inhaber der genannten Papiere eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Zinsscheine oder einen Er⸗ neuerungsschein auszugeben. Dieses Verbot findet auf die oben bezeichnete Antrag⸗ stellerin keine Anwendung. — 41 F. 567/19. Breslau, den 8. Dezember 1919.
Das Amtsgericht.
[115247] Auf Antrag des Fabrikanten Conrad Selbherr in Mengen, O.⸗A. Saulgau, Prozeßbevollmächtigte: Deutsche Bank in Berlin wird an die C. D. Magirus Aktiengesellschaft in Ulm das Verbot er⸗ lassen, an den Inhaber der über 1000 ℳ lautenden Aktie Nr. 4251 dieser Aktien⸗ gesellschaft eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Gewinnanteilscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. (F. 104/20.) Amtsgericht Ulm, den 11. Februar 1920. Landgerichtszrat Rücker. [115222] 8 Die Zahlungssperre bezüglich der 5 % Schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1914 Serie VIII Lit. M Nrn. 37 488 und 37 489 über je 200 ℳ und Lit. J. Nrun. 141 297 bis 141 300 über je 500 ℳ ist aufgeh ben. — 83/154. F. 1311. 19. — Werlin, den 8. Februar 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.
1115225] Die Zahlungssperre über folgende Stücke der 5 % Drutschen Reich⸗tanleihe (Kriegs⸗ anlethe) wird aufgehoben: Nr. 552 567 über 5000 ℳ, Nr. 4 636 124 und 11 499 580 über je 1000 ℳ, Nr. 10 580 825 über 500 ℳ. — 83/84. F. 1112 19. Berlin, den 11. Februar 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.
1115234]
Die auf Antrag der Bank⸗Comman⸗ dite Gebr. Oppler, Filiale Berlin, In⸗ haber Bruno Galewekt, zu Berlin W. 15, Kurfürste damm 167/68, vertreten durch den Rechtsanwalt Feblowich in Berlin, Rosenthalerstraße 4, hinsichtlich der ihr angeblich gestohlenen 3000 ℳ Geesel⸗ Portland⸗Zementaktten Nr. 342, 1237, 686 und Dividende per 18 ff. verfügte Zahlungssperre wird aufgehoben, da der Antrag zurückgenommen ist.
Amtsgericht Oppeln, den 28. Januar 1920.
[115245]
Durch Beschluß vom 24. Januar 1920 wurde infolge Zurücknahme des Antrags der Frau Elsbeth Strüvy, geb. Freun von König, in Groß Peisten, Ostpreußen, das Aufgrbotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung der Württ. Staats⸗ schuldverschreibungen Serie 2 Nr. 11 231 bis 11 233 über je 2000 ℳ aufgehoben.
Den 12. Februar 1920.
Württ. Amtsgericht Stuttgart⸗Ttadt.
Amtsgerichtssekretär Mayer.
[115668]
Gemäß § 367 H.⸗G.⸗B. machen wir bekannt, daß am 27. April 1918 aus einem von der Niederlassung der Bank für Haudel und Judustrie in Beuthen O. S. an die Bank für Handel und Industrie in Berlin adressierten Postwertpak⸗t fol⸗ gende Wertpapiere ig Verlust geraten sied:
ℳ 500 5 % VI. Dp. Kriegsanl. p. 17