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richtenbüros liefern. Empfangsstellen befinden sich zurzeit in folgenden 24 Orien: Braunschweig, Breslau, Chemnitz, Cottbus, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Duisburg, Elberfeld, Essen, Frankfurt (Main), Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Konstanz, Königsberg (Preußen), Leipzig, Liegnitz, Görlitz, Magdeburg, Halber⸗ stadt, Rostock und Stettin. Empfänger der Nachrichten sind die Agenturen der Nachrichtenbüros und Zeitungen. Die Funkpresse⸗ nachrichten (jedesmal bis 250 Wörter) werden bei der Funkleitung des Haupttelegraphenamts in Berlin aufgegeben werden. Außer den genannten Orten sind Empfangseinrichtungen noch an anderen Orten, auch auf bayerischem und württembergischem Gebiet, geplant, sodaß die Zahl der schließlich in den Versuch einbezogenen Orte über 120 betragen wird.
Postverkehrseinschränkungen. Bei der Oberpost⸗ direktion Berlin schweben Erwägungen, die Zahl der Briefbestellungen, die sich in Berlin im allgemeinen auf 6 beläuft, zu vermindern, soweit dies ohne wesentliche Schädigung berechtigter Interessen irgend möglich ist. Insbesondere wird beabsichtigt, in der Innenstadt und denjenigen Stadtvierteln, in denen sich zahlreiche größere Geschäfte und Büros mit durchlaufender Arbeitszeit befinden, Vormittags 2 Bestellungen und die dritte Bestellung in den ersten Nachmittagsstunden ausführen zu lassen, um dadurch den Ge⸗ schäften die Möglichkeit zu geben, die mit der 3. Bestellung zu⸗ gehenden Sendungen noch am gleichen Tage zu bearbeiten. In den anderen Stadtteilen, wo der Geschäftsverkehr nicht überwiegt, soll die 3. Bestellung unmittelbar vor die letzte Bestellung gelegt werden. Die letzte, weniger belastete Bestellung soll wie bisher etwa von 6 ⅛ Uhr ab stattfinden und so beschleunigt werden, daß sie bis zum Feuseraln d. h. bis 8 Uhr Abends, beendet ist. In den Vor⸗ ädten wird es im allgemeinen möglich sein, mit 3 Bestellungen auszukommen. Die Veranlassung zur Einschränkung der Bestell⸗ einrichtung ist keineswegs in Beamtenmangel oder sonstigen Personalverhältnissen zu suchen. Die Einschränkung ist viel⸗ mehr lediglich bedingt durch die überaus traurige und be⸗ denkliche Finanzlage des Reichs im allgemeinen und der Postverwal⸗ tung im besonderen. Aus den Verhandlungen in der National⸗ versammlung und anderen öffentlichen u“ dürfte auch in der weitesten Oeffentlichkeit bekannt sein, daß die Post⸗ und Tele⸗ raphenverwaltung trotz der letzten Gebührenerhöhungen mit einem Pesizit von 1 Milliarde Mark rechnen muß. Dieser ungeheuerliche Fehlbetrag läßt sich in der Hauptsache nur durch eine Verminderung der laufenden Ausgaben, also durch Betriebseinschränkungen aus⸗ gleichen. In Berlin ist daher neben andern Maßnahmen die Ver⸗ minderung der Briefbestellungen keinesfalls zu vermeiden. Es gibt unter den obwaltenden Umständen keine andere Möglichkeit, eine Besserung des wirtschaftlichen Ergebnisses der Postperwaltung “ Die angedeuteten Maßnahmen beschränken sich seineswegs auf den Berliner Bezirk, sondern müssen im gesamten Reichspostgebiete durchgeführt werden. Das zeigt z. B. die Tatsache, daß in anderen größeren Städten des Reiches, darunter Königsberg (Preußen), Breslau, Leipzig, Hamburg, Köln, Frankfurt (Main) und München, sogar nur 3 Ortsbriefbestellungen stattfinden. Daß bei der hiesigen Regelung die Oberpostdirektion darauf bedacht sein wird, den Bedürfnissen der Geschäftswelt nach Möglichkeit Rechnung zu tragen, ist selbstverständlich. 8*
Heft 4 vom Jahrgang 1920 der „Zeitschrift für Klein⸗
bahnen“, herausgegeben im preußischen Ministerium der öffent⸗
lichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: „Die Kleinbahnen des Landkreises Flensburg heute und vor 30 Jahren“ von Regierungsbaumeister a. D. Paap (Flensburg) (mit 6 Tafeln und 9 Textabbild.); „Die Verordnung über die schiedsgerichtliche Erhöhung von Beförderungspreisen vom 21. ebruar 1920“„ von Dr. Robert Kauffmann, Berlin. — Gesetzgebung, Deutsches Reich: Verordnung üͤber die schiedsgerichtliche Erhöhung von Beförderungspreisen der Eisenbahnen, Kleinbahnen (Lokalbahnen usw.), Straßenbahnen und Anschlußbahnen vom 21. Februar 1920. — Kleine Mitteilungen: Neuere Pläne, Vorarbeiten, Genehmigungen, Betriebseröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbahnen; der Bericht über die Lätigkeit des Materialpruͤfungsamts der Berliner Technischen Hochschule für die Zeit vom 1. April 1918 bis 31. März 1919; Neues von den Großberliner Verkehrsunternehmungen; Patentbericht (mit 5 Ab⸗ bildungen). — Bücherschau, Zeitschriftenschau.
Mannigfaltiges.
1“ 8 Im amtlichen Teil der heutigen Nummer des Bl. ist (unter reußen) eine Verordnung des Kohlenverbandes Groß 5 erlin über die Abgabe von Kohlen an Grundstücke mit Zentral⸗ heizungs⸗ oder Warmwasserbereitungsanlagen vom 15. Mai d. F. veröffentlicht worden.
Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen wurde am Sonnabendnachmittag in der kleinen Aula der Berliner Universität feierlich eröffnet. Auf Einladung des Vorsitzenden des Reichsausschusses für Leibesübungen, Staatssekretärs Dr. Lewald, waren, wie „W. T. B.“ mitteilt, u. a. erschienen: der Reichs⸗ präsident Ebert, der Reichswehrminister Dr. Geßler, der Staats⸗ sekretär Schulz vom Reichsministerium des Innern, der Staatssekretär Ficseler Becker für den Kultusminister Haenisch, der Ministertaldirektor
eiller vom Reichsschatzministerium, der Oberstleutnant Herrgott vom Reichswehrministerium, der Chef der Heeresleitung, Generalmajor von Seeckt, der Ministerialdirektor Bracht und der Geheime Medizinalrat Beninde vom Volkswohlfahrtsministerium, die Rektoren der Universität Berlin, der Tierärztlichen, Technischen und Handels⸗ hochschulen in Berlin, Professoren und Dozenten dieser Anstalten, Vertreter der Hochschulen aus dem ganzen Reich, als Vertreter der Stadt Berlin die Stadtschulräte Dr. Fischer und Dr. Reimann, Mitglieder der Kommunalverwaltungen in den Vororten, Abordnungen der Einzelstaaten und zahlreiche führende Männer von Sport⸗ und Turnverbänden aus allen Gauen unseres Vaterlandes. Mit der Motette „Das ist ein köstlich Ding“, gesungen von einem 160 köpfigen gemischten Kinderchor unter der Leitung des Lehrers Karl Schwarzmeier wurde der Akt festlich eingeleitet. Dann begrüßte der Staatssekretär Dr. Lewald die zahlreichen Gäste und übergab als Vorsitzender des Reichsausschusses die Hochschule an den Lehrkörper. Nach herzlichen Wünschen für das Gedelhen dieser neuesten Bildungsanstalt, die besonders warm durch den Staats⸗ sekretär Schulz zum Ausdruck kamen, hielt der Rektor der Hoch⸗ schule Geheimer Medizinalrat Professor Dr. Bier die Er⸗ öffnungsvorlesung, der die Aufnahme der ersten Studenten folgte. Volkslieder des Kinderchors, der übrigens in den nächsten Tagen eine dreiwöchige Konzertreise nach den größeren Städten Hollands unternehmen wird, beschlossen die Feier.
Der Verband Deutscher Patentanwälte hat im Dienstgebäude des Reichspatentamts, Gitschiner Straße 97/103, Erd⸗ eschoß, Zimmer 135, eine Auskunftsstelle errichtet, in welcher hetenten lte werktäglich von 11—1 Uhr unentgeltlich mündliche uskunft über Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes erteilen.
Sangerhausen, 15. Mai. (W. T. B.) In der ver⸗ gangenen Nacht besetzten Bewaffnete, vorwiegend Orts⸗ die hiesigen öffentlichen Gebäude und die
anken. Auch der telephonische Verkehr wurde unterbunden, die Polizeibeamten wurden entlassen, die Behörde für abgesetzt erklärt. Aus den Banken wurde, soweit bisher bekannt, etwa eine halbe Million Mark bar geraubt. Die Zeitungen mußten unter Vorzensur erscheinen. Ein Aufruf des „Exe⸗ kutivkomitees“ an die Bewohner der Stadt, unterzeichnet M. Hölz, forderte zur Ruhe und Arbeit auf. Hiesige Kommunisten
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stellten sich den Aufrührern zum Teil zur Verfügung. So schnell, wie der Spuk gekommen war, verschwand er auch wieder. Im Ver⸗ lauf des Vormittags machten sich die Kommunisten mit einigen hiesigen Führern mitsamt dem Gelde im Auto davon. Zwei von den Aufrührern konnten auf dem Bahnhof festgenommen werden. In⸗ zwischen sind weitere Verhaftungen vorgenommen worden.
Wiesbaden, 16. Mai. (W. T. B.) Laut amtlicher fran⸗ zösischer Bekanntmachung wurde der hiesige Straßenbahn⸗ angestellte Bender vom Kriegsgericht der Rheinarmee zu 8 Monaten Gefängnis und 1000 ℳ Geldstrafe ver⸗ urteilt, weil er während der Fahnenbegrüßung auf dem gechlohhlas unwürdige Redensarten in bezug auf die Fahne ge⸗ ührt hat.
Beuthen, 15. Mai. (W. T. B.) Der Oberschlesische Wanderer“ meldet aus Sohrau: Vergangene Nacht legten drei auswärtige Polen zwei Bomben an die Druckerei des Stadtblattes, dessen Besitzer Hunold für die deutsche Sache eingetreten war. Die gesamte Druckerei ist vollkommen zerstört worden. ““ 1
Wesel, 14. Mai. (W. T. B.) Das Todesurteil gegen den Eisenträger Christian Koepp aus Duisburg wurde am 12. Mai, Abends, durch Erschießen vollstreckt. Koepp war vom außerordentlichen Kriegsgericht wegen Aufruhrs und Mordes an einem Leutnant der Reichswehr zum Tode verurteilt worden.
Wien, 16. Mai. (W. T. B.) Die festlichen Ver⸗ anstaltungen aus Anlaß des vierzigjährigen Be⸗ stehens des Deutschen Schulvereins erreichten heute vormittag ihren Höhepunkt in einem Umzug, der zugleich eine große nationale Kundgebung für die Ver⸗ einigung mit Deutschland darstellte. Die Tieil⸗ nehmer der Veranstaltung versammelten sich auf den Haupt⸗ plätzen der einzelnen Stadtbezirke, von wo sie sich nach An⸗ sprachen zunächst vor die Denkmäler der nationalen Dichter begaben, vor denen Kränze niedergelegt wurden. Sodann ver einigten sich die Gruppen zu einer gemeinsamen Kundgebung vor dem Rat⸗ hause. Dort hatte sich der Obmann des Deutschen Schulvereins Groß mit den übrigen Mitgliedern des Präsidiums einge⸗ funden. Von den Stufen des Rathauses wurden Ansprachen ge⸗ halten, in denen das Selbstbestimmungsrecht der Deutsch⸗Oesterreicher gefordert wurde. Sodann bildeten die Teilnehmer der Veranstaltung einen großen Zug, der, nationale Lieder singend, den Weg über die Ringstraße nahm. Beim Parlament setzte sich die nat onale Studentenschaft Wiens an die Spitze des Zuges. Fahnen und Banner der nationalen Vereine sowie die alpenländischen Vereine in ihren Landestrachten boten ein farbenprächtiges Bild. Die Teil⸗ nehmer zogen bis zum Schwarzenberg⸗Platze, wo das Präsidium des Deutschen Schulvereins, namentlich der Obmann Dr. Groß Gegen⸗ stand stürmischer Sympathiekundgebungen waren. Hierauf löste sich der Zug auf. 1“]
Paris, 15. Mai. (W. T. B.) Heute vormittag sind in Vincennes vier Personen, darunter eine Frau, ehemalige Mitarbeiter der „Gazette des Ardennes“, er⸗ schossen worden. Vier weitere Angeklagte hat der Präsident Deschanel begnadigt. — In Valenciennes wurden heute vor⸗ mittag ebenfalls vier Personen hingerichtet, die im ver⸗ gangenen Jahre vom dortigen Kriegsgericht zum Tode ver⸗ urteilt worden waren, weil sie französische Soldaten, die sich 8 Gebiete versteckt gehalten hatten, an die Feinde verrieten.
Straßburg, 16. Mai. (W. T. B.) Gestern abend sind Studenten in das Universitätsgebäude einge⸗ drungen und haben das dort aufgestellte Germania⸗Stand⸗ bild zerstört. Den Kopf der Germania legten sie zu Füßen des Kleber⸗Denkmals nieder, wobei sie die Marseillaise sangen.
Stockholm, 14. Mai. (W. T. B.) Am Donnerstag fand
die Beisetzung der Kronprinzessin von Schweden statt. An den Frenerere lich etten nahmen der deutsche Gesandte Nadolny mit Gemahlin und die Mitglieder der deutschen Gesandt⸗ schaft tei. Der Präsident des Deutschen Reiches, die deutsche T in Stockholm und das deutsche Rote Kreuz hatten Kränze gesandt. Stockholm, 15. Mai (W. T. 9 Laut „Stockholms Tid⸗ ningen“ vom 15. Mai haben sich bereits 27 schwedische Frauen⸗ vereine mit zusammen 25 000 Mitgliedern dem Protestgegen Verwendung farbiger Truppen in Deutschland an⸗ geschlossen. 8 8
Kalkutta, 15. Mai (W. T. B.). Laut „Havasmeldung“ sind durch eine Feuersbrunst 20000 Ballen Jute ver⸗ nichtet worden.
Handel und Gewerbe.
— Am 18. d. M., Nachmittags 6 ½ Uhr, wird auf Anregung der Handelskammer in Berlin der Referent im Ministerium für Wieder⸗ aufbau, Landrichter Fuchs, über die Bestimmungen des Reichs⸗ ausgleichsgesetzes (Anmeldung und Regelung der Vorkriegs⸗ schulden und forderungen mit dem bisher feindlichen Ausland) und die bezüglichen Bestimmungen des Friedensvertrags einen erläuternden Vortrag halten. Eintrittskarten sind im Zentralbüro der Handels⸗ kammer, Dorotheenstraße 8, Zimmer 8, erhältlich.
— Die der Stempelvereinigung angehörenden Bankfirmen (Bank für Handel und Industrie, Berliner Handels⸗Gesellschaft, S. Bleichröder, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Direction der Disconto⸗ Gesellschaft, Dresdner Bank, J. Dreyfuß & Co., Hardy & Co. G. m. b. H., Mendelssohn & Co., Mitteldeutsche Credithank und Nationalbank für Deurschland) haben laut „W. T. B. beschlossen. wie in den Vorjahren am Pfingstsonnabend, den 22. Mai, ihre Geschäfte und Wechselstuben in Berlin und Vororten geschlossen zu halten. Nur für die Hinterlegung von Attien zur Teilnahme an Generalversammlungen, sofern es sich um den letzten Tag der Hinterlegungsfrist handelt, und für Wechselzahlungen wird im Hauptgeschäft ein Schalter von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet sein.
— Die Permutit⸗Aktiengesellschaft Berlin hat laut Meldung des „W. T. B.“ die Verwertung der Hefe⸗ patente des Herrn Geheimrat Professor Dr. Wohl übernommen. Es handelt sich bei diesen Patenten um einen teilweisen Ersatz des bei der Hefegewinnung erforderlichen organischen Stickstoffes durch mineralischen, wodurch eine wesentliche Ersparnis an dem zur⸗ zeit sehr kostbaren organischen Stickstoffmaterial ermöglicht wird.
— Die Verkaufsstelle vereinigter Isolierrohr⸗ Fabrikanten, Berlin, berechnet laut Meldung des „W. T. B.“ für Lieferungen vom 16. bis 31. Mai 1920 die gleichen Aufschläge wie für die erste Hälfte des Monats Mai.
— Die Baugesellschaft Kaiser Wilhelmstraße in Liqu. hat, laut Meldung des „W. T. B.“, das ihr gehörige Grundstück Neuer Markt 8/12, Ecke Kaiser Wilhelmstr. 9 (Altstädter Hof) an die Handelsgesellschaft Altstadt G. m. b. H. zu Berlin mit Nutzen verkauft. Die Bankschuld der Gesellschaft kann nunmehr völlig getilgt werden. 18 8
— Am 12. v. M. beschloß laut Meldung des „W. T. B.“ die Generalversammlung der Texytilverwaltung iengesell⸗
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Berlin, die Erhöhung des Kapitals auf 12 000 000 ℳ durch Ausgabe von 7 000 000 ℳ voll einbezahlter Aktien zum Kurse von 110 vH. Die jungen Aktien sind von einem Konsortium übernommen, das sie den alten Aktionären zum Bezug anbietet Die Gesellschaft, die sich bekanntlich mit der Finanzierung von Textilunternehmungen, besonders bei der Einfuhr von Rohstoffen, beschäftigt, sieht der weiteren Entwicklung des Geschäftsganges ver⸗ trauensvoll entgegen.
— Die C. D. Magirus Aktiengesellschaft, Ulm a. D., schlägt laut „W. T. B.“ vor, 14 vH gegen 18 vH im Vorjahr zu verteilen.
— In der am 14. d. M. abgehaltenen Hauptversammlung der Maschinenbau⸗Aktiengesellschaft Balcke zu Bochum, die von 18 Aktionären, die ℳ 1 361 000 Aktienkapital vertraten, besucht war, wurden die Anträge der Verwaltung ge⸗ nehmigt. Für 1919 werden 20 vH = ℳ 200, für die Aktie ver⸗ teilt, die sofort zahlbar sind. Ferner wurde eine Erhöhung des Aktienkapitals um ℳ 2 100 000 beschlossen; die jungen Aktien sollen vom 1. Januar 1920 an mitberechtigt sein. Der Auf⸗ sichtsrat wurde beauftragt, den Zeitpunkt der Ausgabe und den Aus⸗ gabekurs sowie die Fassung der erforderlichen Satzungsänderungen zu bestimmen. Die ausscheidenden Aussichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt.
Wien, 16. Mai (W. T. B.). Um den zahlreichen an das Finanzstaatsamt gerichteten Wünschen ausländischer Besitzer von Kriegsanleihen entgegenzukommen, die ihren Besitz zur Zeichnung österreichischer Losanleihe zu 4 vH von 1920 verwerten wollen, hat sich das österreichische Finanzstaatsamt entschlossen, die Kontroll⸗ bezeichnung von Kriegsanleihestücken aus dem Besitze von Staats⸗ bürgern eines befreundeten oder ehemals neutralen Sraates unter bestimmten Voraussetzungen auch vor dem Inkrafttreten des Friedens⸗ vertrags zu bewilligen. Was den in Betracht kommenden Besitz der im Inlande wohnhaften Ausländer befreundeter und ehemals neutraler Staaten sowie den inländisch verwahrten Besitz der im Ausland wohnhaften Ausländer betrifft, so haben diese ihr Ansuchen an die entsprechend angewiesenen inlöndischen Depotstellen zu richten. Dasselbe gilt für jene ausländischen Besitzer, die ihre seinerzeit hier in Verwaltung gestandenen Depots seither in ihr Heimatland über⸗ tragen haben. Ausländische Kriegsanleihebesitzer, die im Ausland wohnen und ihre Depots bei ausländischen Banken in Verwahrung haben, leiten im Wege der Depotstelle ihr Ansuchen an das Staats⸗ amt für Finanzen in Wien. Allgemeine Voraussetzung ist der Er⸗ werb der Titres durch die um die Kontrollbezeichnung Ansuchenden vor dem 10. September 1919.
Amsterdam, 14. Mai. (W. T. B.) Dem „Telegraaf“ zu⸗ folge haben die Verhandlungen zwischen der englischen Regierung und der Anglo⸗Persian Oil Company zur Errichtung der Northpersian Oil Company mit einem Kapital von 3 Millionen Pfund zu einer Einigung geführt.
Paris, 13. Mat. (W. T. S. von Frankreich. Gold in den Kassen 3 608 489 000 (gegen die Vorwoche Zun. 201 000) Fr., Gold im Ausland 1 978 278 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 240 843 000 (Abn. 1 734 000) Fr., Guthaben beim amerikanischen Staats⸗ schatz 207 200 000 (Abn. 51 800 000) Fr., Guthaben im Ausland 694 490 000 (Zun. 23 860 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 1 996 396 000 (Abn. 31 784 000) Fr⸗ gestundete Wechsel 548 936 000 (Abn. 6 865 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 1 820 599 000 (Abn. 9 208 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 26 250 000 000 (Zun. 150 000 000) Fr., Vorschüsse an Verbündete 3 840 000 000 (Zun. 10 000 000) Fr., Notenumlauf 38 138 079 000 (Abn. 111 266 000) Fr., Schatzguthaben 42 029 000 (Abn. 17 919 000 Fr., Prwwatguthaben 3 641 250 000 (Zun. 217 881 000) Fr. “
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 14. Mai 1920.
veeerennnene
Ausweis der Bank
—
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
“ Nicht gestellt. Beladen zurück⸗
geliefert...
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Köln, 15. Mai. (W. T. B.) Englische Noten 187,00 bis 188,00, Französische Noten 322,00 — 323,00, Belgische Noten 340,00 — 341,50, Holländische Noten 1782,50 — 1792,50, Rumänische Noten 86,00 — 86,50, Amerikanische Noten 48,00 49,00, Schweiz.
Noten 870,00. Wien, 15. Mai. (W. X. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 459,00 G. Amsterdam 7800,00 G., Zürich 3750,00 G., Kopenhagen 3650,00 G., Stockholm 4550,00 G., Christiania 4050,00 G., Marknoten 455,00 G.
Prag, 15. Mai. (W. T. B.) Notierungen der Devifen⸗ zentrale: Berlin 115,75 G., Marknoten 113,75 G., Wien 25,37 ½ G.
London, 15. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 186,00, Wechsel auf Amsterdam kurz 10,47, Wechsel auf Paris 3 Monate 58,10, Wechsel auf Brüssel 55,15. — Privatdiskont 6 ¾4, Silber loko 58, do. auf Lieferung —. 1 .
Paris, 15. Mai. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,70, 4 % Französische Anleihe 71,60, 3 % Französische Rente 58,50, 4 % Span. äußere Anleihe 215,00, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unif. 85,50, Suez⸗ kanal —,—, Rio Tinto 1990. b 8
Amsterdam, 15. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf London 10,50,
echsel auf Berlin 5,65, Wechsel auf Paris 18,05, Wechsel auf Schweiz 48,35, Wechsel auf Wien 1,30, Wechsel auf Kopenhagen 45,85, Wechsel auf Stockholm 58,85, Wechsel auf Christiania 51,00 Wechsel auf New York —,—, Wechsel auf Brüssel —,—, Wechse auf Madrid —,—, Wechsel auf Italien —,—. — 5 % Niederländ. Staatsanleihe von 1915 85¹5⁄1e, 3 % Niederländ. Staatsanleihe 52 ⅜, Königl. Niederländ. Petroleum 990, Holland⸗Amerika⸗Linie 487 ½*), Mederländisch⸗Indische Handelsbank 341 ½, Atchison, Topeka & Santa Fé 88 ½6, Rock Island 69, Southern Pacisic —, Southern Rail⸗ way —, Union Pacific 128, Anaconda 129 ¼, United States Steel Corp. 105 ½, Französisch⸗Englische Anleihe —.—, Hamburg⸗Amerika⸗ Linie —,—. — Fest. — ⁊) exklusive Dividende.
Kopenhagen, 15. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Stockholm 125,75, do. auf Christiania 110,75, do. auf Hamburg 12,65, do. auf London 22,86, do. auf Paris 39,75, do. auf Antwerven 41,75, do. auf schweizerische Plätze 106,00, do. auf Amsterdam 218,50, do. auf Helsingfors 30,75, do. auf New York 601,00.
Stockholm, 15. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 18,20, do, auf Berlin 9,90, do. auf Paris 31,50, do. auf Brüssel 33,50, do. auf schweizerische Plätze 84,00, do. auf Amsterdam 173,75, do. auf Kopenhagen 79,75, do. auf Christiania 88,25, do auf Washington 477,00, do. auf Helsingfors 24,75
enmärkten.
** Berichte von auswärtigen Wa
Liverpool, 14. Mai. (W. T. B.) Baumwolte 7000 Ballen, Einfuhr 13 500 Ballen, davon amerikanischt Baum⸗ wolle — Ballen. Für Mai 25,11, für Juni 24,83, für Juli 24,65.
Amerikanische teils 11 Punkte höher, Brasilianische 14 Punkte niedriger, Aegyptische 200 Punkte niedriger.
Umsatz 8
Untersuchungssachen. 2. Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergk. rkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
3. Ve 4. Verlosung ꝛc. von Wertpap eeren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
0) Untersuchungs⸗
sachen. V 119338] Der gegen den am 12. 10. 1868 zu; Magdeburg geborenen Verkäufer Karl Hahn wegen Diebstahls unter dem 16. 10. 1900, in den Akten 2 c J. 1412. 00, erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Werlin, den 8. Mai 1920. Der Untersuchungsrichter b. Landgericht I. Brandt.
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[19339] Aufhebung einer Fahneufluchtserklärung. Die unter dem 9. Juli 1918 (Nr. 163 des Reschsanzeigers) gegen den Lestm. Otto Müller ergangene Fahnenfluchts⸗ erklärung wird hiermit aufgehoben. — III. A. 2575/20. Hannover, den 10. 5. 1920. Gericht der ehem. 20. Diviston.
) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.
[19335] Zwweencedensteiane.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 30. Inli 1920, Vormittags 10 Uhr, Neue Fiedrichsttraße 13/15, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115 versteigert werden das in Berlin, Friedesch⸗ straße 235, belegene, im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 6 Blatt Nr. 414 (eingetragene Eigentümerin am 15. Npril 920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ teigerungsvermerks: Georg Stiegler zu Berlin⸗Pchönebeng) eingetragene Grund⸗ stück. Vordergeschäftshaas mit rechtem Seiternflügel, erstem Doppesquergebäude mit rechtem Seitenflüntl, zweitem Poppel⸗ quergebäube mit rechtem Seitenflügel, brittem Doppe quergebaͤude mit ꝛichtem Seitenflügel, vier Höfen und einem Lich⸗ bof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 45, Parzelle 422/99, 24 à 98 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 11 454, Nutzungswert 114 600 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 423, Grundstückswert 1 775000 ℳ. 85 K 14. 20.
Berlin, den 6. Mat 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[19250) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 23. Juli 1920. Formittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert erden das im Grundbuche von Berlin⸗ einickendor; Band 75 Blatt Nr. 2264 UPigetragene Eigentümer am 22. März
steigerungsvermerks: Rentier Robert Meyer in Berlin⸗Reinickendorf, Witwe Therese Reibenstrein in Berlin⸗Friedenau, verehe⸗ lichte Kaufmann Feroimnandine Warnebold, geb. Meyer, in Berlin⸗Friedenau je zu einem ibeellen Drittel) eingetragene Grund⸗ stück Gemarkung Berlin⸗Retnickendorf, Amendestraße, Kartenblatt 3, Parzellen 3816/67 und 3817/67 usw., zusammen 11 a groß, Reinertrag 0,77 Tir., Grund⸗ steuermutterrolle Art. 2251. 6. K. 22. 16/92. Berlin, den 10 Mai 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding
[195393 Ausschlußurteil. Für kraftlos werden erklärt:
1) auf Antrag der Austräglerin Therese Letiner in Großweil die Pfandbriefe der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 43 Lit. H Nr. 308 141 4 % ig und Serie 7 Lit. EE Nr. 55 115 55 116 55 117 3 ½ % ig, zu je 200 ℳ,
2) auf Antrag des Geschäftsinbahers Josef Eder in München der 3 ½ % ige Pfandbrief der Bayerischen Vereinsbank in München Serie 34 Lit. E Nr. 86 360 zu 100 ℳ,
3) auf Antrag des Pfarrers G. J. Schmidt in Klingenberg die 3 ½ % igen Pfandbriefe der Bayerischen Vereinsbank in München Serie 24 Lit. E Nr. 62 657 und der Bayerischen Landwirtschaftsbank in München Serie 7 Lit. E Nr. 31 001 zu je 100 ℳ.
4) auf Antrag der Firma Nathan Stern & Sohn, Wankgeschäft in Mellrichstadt, die 3 ¼ %igen Pfandbriefe der Bayerischen Landwirrschaftsbank in München Serie 6 Lit. B Nr. 21 937 zu 1000 ℳ, Lit. D Nr. 29 010 zu 200 ℳ, Lit. E Nr. 29 027 zu 100 ℳ,
5) auf Antrag des Oekonomen Johann Markert in Hamdach die auf Johann Markert, Oekonom in Schonungen, lautende Lebensversicherungpolice der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wochselhank
in München & 4 Nr. 29 319 vom 13. Juni ber 200.
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wird anf den Anzeigenpreis ein
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eih ee. sur den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,50 ℳ%, Anserben
8 „ ⸗½b. iger „Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. . Unfall⸗ und Invalidrtäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Bankausweise. .“ 11. Privatanzeiger
Teuerungszuschlag von 80 b. H. erhoben.
„Verschiedene Bekanntmachungen.
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6) auf Antrag des Fabriksesitzers Her⸗ 119559] mang EStrunk in Vietz die auf diesen
lautende Ledensversicherungspolice der Bay rischen ypotheken⸗ und Wechselbank in München A 4 D Nr. 23 935 vom 18. April 1899 übder 10 000 ℳ,
7) auf Antrag des O konomen und Bäckermeisters Josef Bürzle in loster⸗ beuren die auf diesen lautende Lebens⸗ versicherungspolic; der Bayerischen Hypo⸗ theken⸗ und Wechselbank in München A 1a Nr. 16 852 vom 12. März 1890 über 20 70 ℳ,
8) auf Antzag der Prinz Wilhelm⸗ .“ in Berlin die 4 % igen Schuld⸗ verschreibungen der Stadt München vom Jahre 1900, Buchstabe C Nr. 24 und
3223 zu je 1000 ℳ.
Amtsgericht.
[18925] Aufgebobobt.
Die Kur⸗ und Neumärkische Haupt⸗ Ritterschaftsdirektion in Berlin hat daß Aufgebot des Kur⸗ und Neumäkischen älteren 3 ½ prozentigen Pfandbriefs Nr. 51 333 über 300 Taler Kuran: = 900 ℳ be⸗ antragt. Der Juhaber der Urkunde wird zufgefordert, spätestens in dem auf den 8 Dezember 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Bericht, anberaumten Aufgebotztermine seine Rechte anzumelden und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird und alle Ansprüche unbekannter Inhaber auf die mit 900 ℳ dem Fonds des Kur⸗ und Neumärkischen Rüterschaftlichen Creditinstituts über⸗ wiesene Barvaluta des Pfandoͤriefs aus⸗ grschlossen werden.
Sonneuburg, N. M., der 30. April 1920.
Das Amtsgericht.
[19538]
Sofie Gresser in Ulm, Neutorstraße 24, hat den Aufgebotsantrag zur Kraftlos⸗ erklärung des auf den Inhaber lautenden und nicht auf den Namen umgeschriebenen Pfandbriefs der Württ. Hypothekenbank hier, M. XIII, 25 415 über 1000 ℳ, aus
gestellt am 1. Jun 1903 mit den Zins⸗
scheinen auf 1. April und 1. Oktober, ver⸗ zinslich zu 3 ½ %, zurückgenommen. Der Termin vom 8. Mal 1920 wurde auf⸗ gehoben. Den 8. Mai 1920. Amtsgericht Gtuttgart Stadt. Amtsgerichtssekretär Weinheimer.
[19251] Die Zahlungssperre über die 5 % Reichsschuldverschreibung Nr. 6 896 237
über 500 ℳ ist aufgehoben. 84. F. 191 20.
Berlin, den 12. Mai 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
[19569) Berichtigung.
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2 Mon. von hente sb bei uns zu
Die Bekanntmachung im Reichsanzeiger Nr. 87 vom 24. 4. 1920, betreffend den Verlust der nachbezeichneten Inhaber⸗ paptere, ist erledigt:
1) die Zinsscheindogen zu 3 ½¼ % igen Württ. Hypothekenpfandbriefen, Serie MII; N-. 3702, 3713, XIV Nr. 27 876 (je 1000 ℳ Nennwert),
2) die Begen zu D videndenscheinen von ℳ 2400 Kommand tant ile der Dieconto⸗ Grsellschaft Berlin (2/1200 Nr 298 787/90).
Etuttgart, den 12. Mat 1920.
Polizeidirektion. Abt. II. [193441 Policenaufgebot.
Die auf den Namen des Herrn Willy Böwe, Maschinenmeister in Daressalam lautende Versicherungspolice Nr. 516 035 ist in Verlust geraten. Dies wird gemät § 19 der Allzemelnen Versicherungsbe⸗ dingungen mit dem Bemerken bekannt⸗ gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt werden wird.
Berlin, den 14. Mat 1920.
Frirdrich Wilhelm
Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft. 1
Die Birektion.
[19533] Aufgebot. Der Pfandsch. Nr. W 633, d. w. am 4. 1. 17 üb. d. Vers.⸗Schein Nr. 161 770 vom 1. 2. 1903 auf d. Namen d. Herrn Otto Albert Hörnig, Hotelbesitze: i. Döbelnu. verstorb. a. 13. 2. 20 dortselbst, ausgef. hab., soll abh. gek. s. W. ford. d. etw. Inh. auf, sich unt. Vorl. d. Pfandsch. binn. 3 Mon., von heute ab bei uns zu meld. Meld. s. niem., so werd. w. d. Pfandsch. f. kraftl. erkl. Leipzig, den 15. Mal 1920. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig, 1 vorm. Allg. Renten⸗, Capital⸗ u. Lebens⸗ versicherungsbauk Teutonic. Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.
119534] Aufgedot.
D. Leb.⸗Vers.⸗Schein Nr. 225 476, d. w. am 1. 8. 1912 für Herrn Rchard Oswald Arthur Lehmigg. Expediene in Friedenau b. Berlin, jetzt in Ahldeck (See⸗ bad) wohnhaft, ausgef. hab., soll abh. et. s. W. ford. d. elw. Inh. auf, hs unt. Vorl. d. Vers.⸗Scheins binn.
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melt Meld. sich niem., so werd. w. d. Vers.⸗Schein f. kraftl. erkl. Leipzig, den 15. Mai 1920. Teutonia Versich ru 188aktiengesellschaft in Leipztg. Dr. Bischoff. J. B.: Schömer.
[19535] usgebot. D. Leb.⸗Vers.⸗Schein Nr. 169 919,
d. w. am 1. 8. 1904 für Herrn Eenst Eꝛd⸗
Der im Reichsanzeiger Nr. 46 vom mang, Rintergutsbes. in Karsk b. Krusch⸗ 24 2. 19 unte: Wp. 85/19 gesperrte 4 % witz, zul. wohnh. gew. in Neudamerow
ng Laan 1 Pfandbrief der Pr ußischen Pfandbriefbank i. Pomm., verst. a. 24. 1. 20 zu Stargard 916, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ Serie XX Nr. 5306 über 100 ℳ muß i. Pomm., ausgef. hab., soll abh. gek. s.
heißen Serie XXV Nr. 5306. — Wp. 85/19. W. ford. d. etw. Inh. auf, sch unt. Vorl. d.
Berlin, den 15. 5. 20. Ner Polizeipräsivent. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle.
[19570) Bekanntmachung.
Abhanden gekommen: ℳ 17 800 5 % Deutsche Reichtanleihe von 1917 (6. Kriegs⸗ anleihe). .
Lüt. B Nr. 3 291 910/12 — 3/2000,
Lit. O Nr. 11 490 359/64 — 6/1000,
Lit. D Ner. 7 879 256/6 1 — 6/500,
Lit. E Nr. 8 130 168/77 — 10/00,
Lit. G Nr. 10 644 163/,70 — 8/100
+ Zinsschein per 2. 1. 18 u. ff. Wp. 128/20
Berlin, den 15. 5. 20.
Der Pollzeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpaptersperrstelle.
(195711 Bekauntmachung. Abhanden gekommen: 1 Stück 3 ½ %
Preußische Konsols Nr. 586 826 zu 500 ℳ. beantragt.
Wp 120/20. Berlin, den 15. 5. 20. Der Poltzeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrftelle.
119557) Erlebigung.
Die im Reichsanzeiger Nr. 81 (7624)
als abhanden gekommen angezeigten Wert⸗ paptere (6000 ℳ Essener Steinkohlen Akt. und 15 000 ℳ Deutzer Gasmotoren Akt.) sind ermittelt. Remscheid, den 11. Mai 1920. Die Polizelverwaltung.
[195588 WBekanntmachung.
Die Stücke der Peutschen Kriegsanleihe r. 8 242 935 über 500 ℳ und Nr. 16 539 079 über 1000 ℳ sind der
Jahaberin, Fräulein Gertrud Müller in über 246 ℳ beantragt.
Gemäß dieser Hypothek ist die Ehefeau Johann n, Kreis eantra al 1
§ 367 H.⸗G.⸗B. werden die Stücke hier⸗ Leufers, Josefine geb. Schmitz, in . bis 14. Mat 1906 wohnhaft zu Erbschein nach der am 29. Iimn⸗
Schönlanke, verloren gegangen.
mit gesperrt. Schönlauke, den 15. 5. 1920. Die Poltzeiverwaltung. (Unterschrift.)
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München, hat das Aufgebot der von der
Schwerin unter
v 1
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Ners.⸗Scheins binn. 3 Mon von heute bei uns zu meld. Meld. s. niem., so werd. w. d. Vens.⸗Schein für kraftl. erkl. Leipzig, den 15. Mai 1920. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig, vorm. Allg. Renten⸗, Capital⸗- u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. J. VP.: Schömer.
[130390 Aunfgebot.
Fräulrin Magdalena Schrödl zu Mün⸗ chen, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Foerst und Dr. Müller zu
Meckl. Lebensversicherungsbank a. G. zu ihrer früheren Firma „Meckl. Lebens⸗Versicherungs⸗ und Spar⸗ bank am 3. Oktober 1890 für Frau Maria Theresia Schöödl, geb. Mayer, zu Mänchen ausgestellte Lebensversiche ungs⸗ police Nr. 22 301 Tafel V über 3000 ℳ Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in bdem auf Dienstag, den 12. Oktober 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls
8. 1“ der Urkande erfolgen
wird. Schwerin, Mecklb., den 18. März 1920. Mecklb.⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[19536] sgebot.
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Aufgebot.
Der Küster Peter Wirths von Hamm hat das Aufgebot der Gläubiger der im Grundhuche von Hamm, früher Band IX Art. 276b Abt. III Nr. 1, eingetragenen, jetzt nach Art 224, 427 und Blatt Nr. 772 und 784 übertragenen Hypothek Als Gläudigerin
bei Wahn eingetragen. Sie ist an diesem Orte nicht zu ermitteln. Die Gläubigerin
hdert, pätestens in em auf den Gerichts⸗
für sich und seine Ehefeau da ch
zu Caternberg, IV. die
1z. Zt. Ibafehn, geboren am 7. November
ericht, Zimmer 10, anderaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
tag in Hamm, den 24 September zeamber 1920, Bormittags 10 Ugr, 1920 Voemittags 10 Utr vor dem vor dem unterzeichneten Gericht Berlin⸗ unerzeichneten Gericht aaberaumten Auf⸗ Pankow, Kissingenstr. 56, Zimmer 18, gebotstermine ihre Rechte anzumelden, anberaumten Aufgeholstermin zu melden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem widrigenfalls die Todegerklärung erfolgen Rechte aus der Hypoth k erfolgen wird. wirv. An alle, welche Auskunft über WBltenkirchen, den 5. Mai 1920. Leben oder Tov der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Ruffoederung, 259] sspätestens im Anfgehorstermine dem Gericht 1197291. 7n der Verordnung der Preußi⸗ Anzeige iu machen 1 I. 10 2¼ keußi⸗; glin⸗ an 8 1 8 20. scheu Staatzregterung, beterffend die Ande⸗ Seelin Banstom den 11 Mai 1920. rungen von Familienn men, vom 3. No 1— vember 1919 — Gesetzsamml. S. 177 19537] Aufgebot. ermächtige ich den Reisenden Leonhard Der Rechtsanwalt Heinrich Muckenheim Nansoa in Werlin, Grünthaler Straße 38, in Bochum hat als Asnwesenheitspfl ger geboren am 22 S'ytember 1876 zu Verviers beantragt, den verschollenen gHe mann in Belgien, an Sielle des Familiennamens August Uiermaun, geboren am 6. Jannar Narson den Femiliennamen Zimmermann 1860 zu Bochum, Sohn des Bäckermeisteis zu führen. Diese Fenderung des Famtlien⸗ Aug ast Utermann und Sophie geb. Schutte, namens erstreckt sich auf bie Ehef au und zuletzt woh haft in Bochum, für tot zu diejenigen Abkömmlinge des Leonhard erkläre, Der BVerschollene ist mit seinem Nanson, wesche seinen bisherigen Namen ebenfalle verschollenen Bruder nach Amerika tragen. Ermächtigung III. 1324. aus ewandert und seit 1890 verschollen. Verlin den 28. April 1920. Der bezeichnete Verschollen: wird auf⸗ Der Justizminiser. sceforvert, sich spätestens in bem auf den Im Puftfrage: Kübler. 10 Dezember 1920. Vormittags — — 11 Uhn. vor dem unterzeichneten Gericht, [192600) Bekanntmachersg. Schillerstr. 41, Zimmer 12, anberaumten 1 Der Herr Justitminister bat durch Ent⸗ Zusgebotstermine zu melden, wiorigenfalls scheidung vom 13. 4. 1920 — Nr. III die Podeserklärung erfolgen wird. In alle, 1098 — der Frau Melanie Silverstein welche Auskunft über Leben ober Tod des zu Berlin⸗Schönederg, Gruzewaldstr. 55, Verschollenen zu erteilen permögen, er⸗ geboren am 22 2. 1883 ;9 Wien, die Er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im mäaͤchtigung ertellt, an Stelle des Familten⸗ Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige namens Silberstein den Familtennamen zu machen. . Sylvester zu führen. Bochum, den 8. Mai 1920. Barlin⸗Schözeberg, 8. Mai 1920. Amtsgericht. Das Amtsgericht. Abt 42. 119377]
[195471 Das Amtsgericht Bremen hat am 7. Mai Dem Bergmann Karl Trsesiewski in 1920 das folgende Aufgedot erlassen: Harpen und seinen Familienangehör gen „Auf Antrag des Berrlebsdirektors Wiehelm iit durch Grlaß des F vom Johannsen in Hagersleben, als Abaesen⸗ Sn IIIa 295 — die Ermäͤchti⸗ heitspflegers des Krankenwärters (Oboto⸗ gung erteilt worden, an Stell⸗ des jetigen grapden) Hubert Gunao Ladwig Beck Famillennamens fortan den Famllies Henlmann, gehoren am 3 November 1863 namen Tegler zu führen. in Reinbeck, Keis Stoemarn, jzul tzt Amtsgericht Bochum, den 11. Mai 1920, wohnhaft gewesen in Bremen, wird der [19548] letztere aufgefordert, spätestens in dem hier⸗ Der Arbeiter Gusav Adolf Chrzascz, mit auf Honnerstag, den 18. Jannar genannt Schuci, zu Cafsel, Keuzaasse 7 1, 1921 Boaemiltaas 10 kühr, vor dem geboren am 23. Junt 1896 zu G fele ist Pnns eri sg EEöö ni⸗ Zimmer r 84, anberaumten Kufgebots⸗
tdun⸗ u nizministers er igt, kermine sich zu melden, widrigenfalls er se 4 für tot erklärt werden soll. Nach den Cassel, den 8. Mal 1920. angestellten Ermittlungen ist der Ver⸗ Amtsgericht. Abt. 1. schollene am 23. Dezember 1909 von
[19549] “ n eühar 88 8 vüt — wieder angemelort worden. Irgendwelche Durch Verfügung des Heern Justiz⸗ Nachtichten von dem Leben des Ver⸗ ministers vom 26. „April ist 8 Berg⸗ schobenen sind seitdem nicht eingegangen. mann Johena Epla in Helsenkuchen, Es ergeht daher an alle, weiche Auskunft Bulmkerstraß⸗ 39, geb. am 7. Jam 1868 äber Leben und Tod des Verschollenen zu zu Jeschow t, Kreis Ortelsburg, sowie erteilen vermögen, die Aufforderung, seine volljährigen Kinder: I. der spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Handlungsgehilfe Johann Lipia n Plh zu machen.“
Geisenkirchen, Herthaftraße 16, geb. am Bremen, den 12. Mai 1920. 8. Oktober 1893. Crteraberg, Landkreis Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Gffen⸗ der Expe tent 6bn L pka in Behrenz. Gelsenkirchen, Balmkfeestraße 39, geh. aum v1
4. August 1895 zu Caternberg, III. der (183511 Auegebor. Kellner Hermann Ludwig Lipke in Essen, Der Kaufmann Fetedrich Dammann in Huttropstraße 9, geb. am 8. März 1897 Itzehoe, Feldschmiere, hat als Pfl ger be⸗ unverehelichte g. 8. cüm. deg e- HE Maꝛt in Gesenkirche Husta zw min, geboren a . 2 Ueeh oe Deneia) Lin ie (ozfeFe bchwar taber 1884 tn, Bretlau, zulezt wohndaft 1899 zu Cazernberg, ermäͤchtigt, as Stelle in Ivehoe, für tot zu erklären. Der be⸗ des Familensamens Lpka den Famitien⸗ zeichnete Verschollene werd aufgefordert, namen „Linde“ zu führen. Diese sich spätestens in dem auf den 25. Jannar Aenderung des Familtennamens erstrect 1921, Vormitlags 9 Uer, vor dem sich auf die Ehefrauen und diejeni zen unterteichneten Wericht, Zmmmer 14, an⸗ minder jährigen Abkömmlinge des Berg⸗ beraumten Aufgebothtermine zu melden, manns Johann Lipia und des Handlungs⸗ widrigenfalls die Todetzerklärung erfolgen gehilfen Johann Lipka, welche ihren bis⸗ wird, An ee Auskunft uüber Leben berigen Namen tragen. 8ö. Tod 58 8 zu ESh”e⸗ Mat 1920. mögen, ergeht die Aufforderang, spätesten bb] veen 8. ee. b im II1“ dem Gericht Anzeige zu machen
119358] in Ipetge, den 29. April 1920.
Der Zustizminister hat unter dem Das Amtsgericht Abt. 2. 5. Mai 1920 die unverehelichte “ 119255) Ausfgeboe Tiaden in Ostrhauderfehn, Kreis Leer, n fh Uba; Bhs Iäezes, gen nhe 4 189: s derfehn, zur Füh: machers Ludwig Krüger, hier, wied der im Baalega he e. c 8 Jadre 1892 nach Hambürg gewanderte und Leerr, den 11. Mat 1920. sendem verschollene Stelmachergeselle
Amtsgericht. I. jedrich Psesch von hier aufgefordert, “ 8 spätestens in dem auf den 17. De⸗
342] 8 zember 1920, Poemittags 11 Uhr, Hurch Ausschlußurteil vom 11. Mat vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ 1920 ist der am 10. Apell 1887 ia Car⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, renzien, Kreis Bleckeve, geborene See⸗ widrtgenfalls die Todeserklarung erfolgen wann Hans Heinrich Carlk Wilhelm wird. Alle, welche Auskunft über Leben Maibuhm für tot erklärt. Als Todes⸗ oder Tod des Verschollenen zu erteilen lag ist der 5. Sept mder 1911 festgestellt. vermöz en, werden aufgefordert, spätestens
Neuhaus (Give), den 11. Mal 1920. im Aufgeborgtermine dem Gericht Anzeige
Das Amisgericht. zu machen. b 11“ Reubraudenburg, den 7. Mai 1920.
178,71. Aelgeicer Jakob Geilen⸗ Mecklenburg⸗Etrelitzsches Amtsgericht. 1. kirchen in Charloitenburg, Guerickestr. 31, [19252] hat beantragt, seine verschollene Ehef au. Der Schuhmaiher Stanislaus Bertrand Rosa Geilenkinchen, ged. Dowe, geb. zu Berlin, Kleine Andreasstraße 18, hat 8. März 1874 0 Prossitten, Kreis Rössel, beantrazt, ihm als alleinigen Erden bew. Seytember dann ahzemeldet nach 1919 zu Berlin, Kleine Andreasffraße 18, Wohnsih, verstorbenen Thefrau
Berlm⸗Pankow, 8 t. 1 Autwerpen, für tot zu erklären. Die be⸗ ihrem
over ihre Rechlsnachfolger werden aufge⸗ zeichnet Verschollene wird aufgefordert, Marsanna Josesa Wertrand, geb. Ben⸗ f
sich spätestons in dem auf den 4. De⸗ kowska, zu erteilen. Die Erblasserz ist