— Nach einer Meldung der „Daily Mail“ aus Tientsin ist es in der Nacht vom 11. zum 12. d. M. in der Nähe vom Hangtsen an der Bahnlinie Peking — Tientsin zu einem ernsten
usammenstoß zwischen den beiden feindseligen Parteien, dem Anfuklub und der Tschilipartei, gekommen. Die Truppen des Marschalls Tuan⸗tschi⸗Jui schlugen die die sich zurückzogen. In Tientsin sind ein englischer Torpedo⸗ bootszerstörer und andere Kriegsfahrzeuge eingetroffen, was unter der beunruhigten Bevölkerung große Genugtung hervorrief.
Statistik und Volkswirtschaft.
Arbeitsstreitigkeiten.
Der seit einiger Zeit beim Fernkraftwerk Golpa berrschende Ausstand hat leider eine Verschärfung erfahren; die Versuche, den fehlenden Strom durch Mehrerzeugung in den Berliner Werken zu decken, sind am Widerstand der Arbei ft der Elek⸗ I gescheitert. Die Kohlenwirtschaftsstelle in den Marken teilt darüber folgendes mit: Seit dem 13. Juli Nachmittags ist infolge des Streiks der Kohlenarbeiter die Lieferung des Fern⸗ stroms von Golpa her nach Berlin E“ eingestellt. Der Betrieb der Straßenbahn wird im Laufe des Tages ebenfalls zunächst um etwa 15 87 chränkt. Ob noch weitere Einschränkungsmaßnahmen orderli sein werden, läßt sich ebenso wie die Dauer des augenblicklichen Zustandes zurzeit nicht übersehen. — Die Versorgung Berling mit elektrischem Licht dürfte, wie hiesige Blätter melden, durch den Ausfall des Stroms aus den Golpa⸗Werken nicht gefährdet sein. — Wie die Leipziger Abendblätter meldeten, hat gestern eine Be⸗ triebsrätekonferenz der Ber arbeiterschaft des Meusel⸗ witz⸗Rositzer Braunkohlenreviers gegen nur drei Stimmen den Abbruch des Streiks e Die Arbeit soll heute früh in allen Betrieben wieder aufgenommen werden. Auch im Zeitzer Repier hat eine Betriebsrätekonferenz zmit 138 gegen 38 Stimmen beschlossen, die Arbeit wieder auf⸗ unehmen. Es streikt jetzt nur noch das Bornaer Revier, das gestern ein Ultimatum an die e;. Regierung gerichtet hat, von dessen Annahme es abhängen soll, ob in diesem Revier die Arbeit wieder aufgenommen wird oder nicht. Wie aus Bitterfeld gemeldet wird, haben die ausständigen Arbeiter der Elektrizitätswerke in Flchomemig ie Geschäftsleute genötigt, die Preise für alle Lebensmittel um 50 ℳ% zu ermäßigen.
Im Humboldt⸗Werk zu Köln⸗Kalk ruht, wie „W.T. B.“ meldet, seit gestern der Betrieb in den Arbeitswerkstätten vollständig. Vorläufig versieht die Angestelltenschaft ihren Dienst weiter. Dem Vernehmen nach sind vorgestern 2000 und gestern 1600 Arbeiter zur Entlassung gekommen, denen vor acht Tagen ge⸗ kündigt worden war.
In (Australien) traten 3000 Beamte und Lehrer in den Ausstand. Die Gerichte, 500 Schulen und 50 Sparkassen⸗ stellen sind deshalb geschlossen.
b Kunst und Wissenschaft.
Das nene Berliner Institut für Metallforschung Die Vorarbeiten für die endgültige Gestaltung eines Instituts für Metallforschung in Berlin, die seit einiger Zeit im Gange sind, schritten, wie die „Correspondenz für Kunst und Wissenschaft“ mit⸗ teilt, in letzter Zeit in erfreulicher Weise fort. Der Anstalt sollen die Gebäude der früheren Zentralstelle für technisch⸗wissenschaftliche Untersuchungen in Neu⸗Babelsberg überlassen werden. Damit konnten die Schwierigkeiten eines Neubaus unter den jetzigen Ver⸗ hältnissen in erfreulicher Weise umgangen werden. Zum Leiter der Anstalt wurde Geheimrat Heyn von der Technischen Hochschule in E“ ewählt. Die erste öö“ der deutschen Gese Ifhaft ür Metall kunde findet am 18. September in der Teschnischen Hochschule in Berlin⸗Charlotten⸗ burg im Zusammenhang mit der Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure statt.
Verkehrswesen.
Verwendung der Funktelegraphie für See⸗ verkehr und Wetterdienst. Für den Seeverkehr und den Wetterdienst ist die Funktelegraphie besonders nützlich, weil sie keine Leitungsverbindung erfordert und weil sie es ermög licht, daß die von einer einzigen Sendestelle gegebene Nachricht durch viele Empfangs⸗ stellen gleichzeitig aufgenommen wird. Ihre Verwendung für diese Zwecke schreltet daher ständig fort. Die Fischereifahrzeuge werden sich bei fortschreitender urchbildung der Technik der das Spezialfunkpersonal mehr entbehrlich machenden drahtlosen Telephonie bedienen. Die Sicherheit der Schiffahrt wächst, weil die Schiffe während der Fahrt mit drahtlosen Wetternachrichten, Sturmwarnungen, Zeitsignalen und besonders wichtigen Nachrichten (wie Pherathe eines Feuerschiffes usw.) versehen werden. Dieser funktelegraphische Sicherheitsdienst ist vor einiger Zeit unter Benutzung der eichenden Sendeeinrichtungen der Haupt⸗ funkstelle Norddeich und — für den Zeitsignaldienst — der Groß⸗ funkstelle Nauen neu belebt worden. Se. sollen Vorkehrungen ge⸗ troffen werden, daß Schiffe in deutschen Küstengewässern auf An⸗ fordern jederzeit Nachrichten über die augenblickliche und voraussichtliche Wetterlage eines bestimmten Küstenbezirks von einer reichseigenen Küstenfunkstelle erlangen können. Auch dem allgemeinen Wetterdienst dient ie Funktelegraphie in hervorragendem Maße. Nauen funkt täglich Wettertelegramme ins Ausland, Königswusterhausen gibt täglich dreimal Wetternachrichten für die Wetterdienststellen und für die Flughäfen, die Hauptfunkstelle Norddeich und die Funkstelle der Deutschen Seewarte in Hamburg empfangen täglich Wetterberichte vom Auslande und vom Inlande.
Theater und Musik.
In den Kamme Sr des Deutschen Theaters, in denen unter der Leitung von Maximilian Sladek ein Sommergastspiel statt⸗ findet, wurde Se ee ein dreiaktiges Lustspiel der Franzosen Grésac und de Croisset „Die Notbrücke“ in deutscher Bearbeitung von Max Schönau aufgeführt. Das stark abgegriffene Thema der Eheirrungen ist in diesem schwankartigen Lustspiel dahin variiert, daß der Ehebruch nur vorgetäuscht wurde. Der Rechtsbeistand der Liebenden sucht ihre Vereinigung, der die vorgeb⸗ liche Schuld der Frau entgegensteht, dadurch zu ermöglichen, daß der Liebhaber zunächst mit einem Mädchen, dem Patenkind des Advokaten, eine Scheinehe eingeht, um nach deren Lösung, wenn die unliebsame Eheirrung mehr in Vergessenheit geraten sei, die Geliebte heim⸗ zuführen. Eine Spannung vermochten die Verfasser nicht zu er⸗ zielen, da die Hörer von vornherein mit Sicherheit voraussehen, daß aus den nur zum Schein Getrauten schließlich ein Paar werden und die ungetreue Frau zu ihrem rechtmäßigen Gatten zurückkehren wird. Die Handlung ist zudem so dürftig ausgestaltet, daß sie kaum zur Ausfüllung der drei Akte ausreicht. Unter den Mitspielenden zeichnete sich Annie Vara, der die Rolle der zum Schein Angetrauten anvertraut war, durch Natürlichkeit und Frische aus. 88
Mannigfaltiges.
Gestern vormittag fand nach einer Mitteilung der Berliner Sicherheitspolizei auf dem Pariser Platz zur Feier des fran⸗ zösischen Nationalfesttages ein Festakt vor der fran⸗ zösischen Botschaft statt, an dem die Vertreter jeßgen Entente⸗ kommissionen teilnahmen. Das anwesende deutsche Publikum
“ 6
en der Tricolore das Deutschlandlied an. eeleiteten französis Offiziere und Matrosen, welche durch ihr Benehmen das ikum gereizt hatten, in die Botschaft. Auf diese Weise gelang es, Ausschreitungen vorzubeugen. Nachdem die Feier vorüber war und das Publikum den Platz verlassen hatte, haben bisher noch unbekannte Personen das Dach der französischen Botschaft erstiegen, die Tricolore herabgeholt und sich mit ihr entfernt. Polizeiliche Untersuchung ist eingeleitet. Zu dem Vorfall wird ferner von amtlicher Seite folgendes mitgeteilt: Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt hat dem fran⸗ zösischen Geschäftsträger persönlich sein und der Regierung Bedauern über den gegen die französische Botschaft verübten groben Unfug zum Ausdruck gebracht. Die Polizeibeamten, durch deren Foge⸗ lässigkeit die Demonstration möglich geworden ist, werden auf An⸗ ordnung des preußischen Ministers des Innern vom Dienst suspendiert werden. Die französische Flagge ist von einem Manne niedergeholt und entfernt worden, der über das Dach des Nachbargebäudes auf das Dach der Botschaft gelangt war. Der Täter ist noch nicht ermittelt, doch ist die Flagge im Nachbarhause gefunden und der französischen Botschaft durch die Polizei wieder zugestellt worden. (W. T. B.)
stimmte bei dem Beamte der Sicherheitspolizei
In letzter Zeit sind an das Ministerium für Wohlfahrt in Ureßer Zahl Gesuche aus Kreisen der Kriegsteilnehmer wegen Ueber⸗ assung von Siedlerstellen auf dem Tempelhofer Felde und wegen Vormerkung für die Bewerberliste gerichtet worden. Anträge dieser Art sind zwecklos. Die Besiedelung des Tempelhofer Feldes wird nicht von dem Ministerium für Wohlfahrt durchgeführt, sondern von einer Gesellschaft zur C von Kriegerheimstätten, deren Begründung unmittelbar bevorsteht. Näheres wird noch bekanntgegeben.
Der Oberbürgermeister Dominicus richtet als Vorsitzender des Zentralausschusses für Volks⸗ und Jugendspiele an die sämt⸗ lichen deutschen Gemeinden, Städte und Landkreise einen Aufruf, im Anschluß an die Einführung eines obligatorischen Spielnachmittags durch die letzte Reichsschulkonferenz überall die Schaffung von Sumfangreichen neuen Spielplätzen zu fördern und dadurch den Arbeitslosen neue Arbeitsgelegenheit zu bieten.
Der Deutsche Uhrmacher⸗Bund, Reichsverband gelernter Uhrmacher, E. V., mit dem Sitz in Berlin, wird in der Zeit vom 10. bis 12. August in den „Kammersälen“ in Berlin seinen achten Bundestag abhalten. Mit dieser Tagung wird eine Neuheiten⸗ und Musterschau für das Uhren⸗, Schmuckwaren⸗ und die verwandten Gewerbe verbunden sein. Der Bundestag wird aus allen Teilen des Reichs stark besucht werden; es werden hauptsächlich wirtschaftliche Fragen zur Exörterung gelangen. Am Dienstag, den 10. August, Nachmittags 3 Uhr, findet eine Führung der Ehrengäste und Pressevertreter durch die Musterschau statt.
Der Allgemeine deutsche Knappschaftsverband ist mit der Ausarbeitung des Entwurfs eines Gesetzes für einen das anze Deutsche Reich umfassenden Knappschaftsverein be und halk diese Woche auf der Wartburg unter paritätischer Beteiligung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern über diese für den deutschen Bergmannsstand wichtige Frage unter Festunc. des Geheimen Berg⸗ rats Dr. jur. Weidtman von Schloß Rahe bei Aachen und unter Beteiligung des Wirklichen Geheimen Oberbergrats Reuß als Ver⸗ treter des preußischen Handelsministers und des Geheimrats Aurin als Vertreter des sieczentetaminfferums seine Beratungen ab. Die bisherigen Verhandlungen lassen guten Erfolg erhoffen.
Königsberg i. Pr., 14. Juli. (W. T. B.) Die Kom⸗ mission, welche die Tötung des Landrats von Batocki in Bledau untersucht, hat sestgestellt daß Mord nicht vorliegt. Batocki ist durch einen wahrscheinlich von einem Jäg herrührend Fernschuß getötet worden.
Allenstein, 14. Juli. (W. T. B.) Wie das „Allensteiner Volksblatt“ meldet, ist heute nacht bei einem Zusammenstoß zwischen Deutschen und Polen in Wemitten bei Stabigotten der Arbeiter Gratzki aus Honigwalde auf der Stelle erschossen, der Lehrer Baehr aus Wemitten und die Arbeiter Schurchenawitz und Schurmann aus Stabigotten durch schwere Unterleibsschüsse verletzt worden; der Lehrer Baehr ist heute morgen im Forsthause Stabigotten gestorben.
Wien, 14. Juli. (W. T. B.) Die „Neue Freie Presse“ ver⸗ öffentlicht eine Meldung aus Laibach, wonach in dem von Italien besetzten Gebiet in Idrig am 8. Juli Offiziere und Mann⸗ schaften eines Bataillons des italienischen Infanterie⸗ regiments Nr. 14 unter den Rufen: „Nieder mit dem König! Es lebe Lenin!“ demonstrierten. Die Offiziere forderten die Mannschaften auf, die besetzten Gebiete zu verlassen. Erst als das italienische Kommando Verstärkung erhielt, wurden die Meuterer entwaffnet, abtransportiert und acht Offiziere verhaftet.
Handel und Gewerbe.
— Nach einer durch „W. T. B.“ verbreiteten Meldung des General⸗Anzeiger in Mannheim wurde zwischen der Badischen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik in Ludwigshafen und Frankreich ein Abkommen über die Herstellung des synthe⸗
tischen Ammoniaks abgeschlossen. In der französischen Kammer
wurde nun ein Gesetzesvorschlag eingebracht, nach dem der Kriegs⸗ minister ermächtigt werden soll, das Uebereinkommen durchzuführen.
Es wird beabsichtigt, einer prihatgeselschaft das betreffende Patent
zu überlassen, die es in einem ihr zur Verfügung gestellten Teil der
Pulverfabrik von Toulouse verwerten soll.
Wien, 14. Juli. (W. T. B.) Im Haag fand am 12. Juli die Gründerversammlung der Wiederaufbaubank für Oesterreich statt. Die Gründung der Bank geht von der Rotterdamsche Bankvereeniging und ihr nahe⸗ stehenden Handelsgruppen aus. Die Aufgabe der Bank ist, der Industrie und dem Gewerbe in Oesterreich Kredite in ausländischer Währung zur Beschaffung von Rohstoffen 9 gewähren. Das Kapital der beträgt 10 Millionen holländische Gulden, wovon 4 Millionen Gulden bar eingezahlt sind. Das Kapital wurde zur Hälfte von einer österreichischen, zur anderen Hälfte von einer holländischen Gruppe aufgebracht. Zwischen dieser Bank und der Treuga⸗Aktien⸗
gesellschaft für Veredelungsverkehr in Wien ist Interessengemeinschaft
in der Weise begründet, daß die Bank ihre sämtlichen Geschäfte in Oesterreich im Wege der Treuga⸗Gesellschaft durchführen wird.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
am 13. Juli 1920.
—
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
18 431
7 878
27 7 855
Gestellt. Nicht gestellt. Beladen zurück⸗
18 136
“
Berichte von auswärtigen Wertpapiernärkten,
Köln, 14. Juli. (W. T. B.) Englische Noten 151,75 bis Frans oische Noten 321,50 — 344,50, Belgische Noten 343,50 ts 344,50, . Noten 112,00 — 115,00, Amerikanische Noten 38,00 — 38,50, Schweiz.
Noten 687,50 — 692,50.
Wien, 14. Juli. (W. T. B.) Die güegenae an der Börse wurde hauptsächlich durch Erörterungen über die Vermögensabgabe beeinflußt, so daß sich Entlastungsbestrebungen auf sämtlichen Märkten geltend machten. Es Sar. ich aber nur b., S stärkere Rück⸗ gänge. Der Schluß l altete sich bei schwachen Kursen ruhig, gut gehalten waren im Kurse nur Lombarden. Kriegsanleihen stiegen Fhnek. bis 4 ½ vH im Kurse, auch ungarische Renten wurden höher ezahlt.
Wien, 14. Juli. (W. T. B.) Türkische Lose 1580,00, Staats⸗ bahn 3660,00, Südbahn 758,00, Oesterreichische Kredit 985,00, Ungarische Kredit 1650,00, Anglobank 772,00, Unionbank 795,00, Bankverein 770,00, Länderbank 957,00, S tereissch⸗ Uaggrssce Bank 4150,00, Alpine Montan 3030,00, Prager Eisen 6100,00, Rima Muranyer 2800,00, Skodawerke 2195,00, Salgokohlen 5390,00, Brüxer Kohlen „ Galizia 224,50, Waffen 2890,00, Loyd⸗Aktien —,—, Poldihülte 2319,00, Daimler 1125,00, Oester⸗ reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 85,00, Februar⸗ rente 91,50, Mairente 90,00, Ungarische Goldrente 270,00, Ungarische Kronenrente 109,00, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert —X,—D.
London, 13. Juli. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 47 ½, 5 % Argentinier von 1886 88, 4 % Brasilianer von 1889 41 ½, 4 % Japaner von 1899 49, 5 % Mexikanische Goldanleihe von 1899 47, 3 % Portugiesen 41 ½, 5 % Russen von 1906 28, 4 ½ % Russen von 1909 20 ½, Baltimore and Ohio 40, Canadian Pacific 155, Pennsylvania 49 ½, Southern Pacific 118, Union Pacific 145, United States Steel Corporation 116, Rio Tinto 37 ½, De Beers 20 ¼, Goldfields 1 ⅞8, Randmines 211⁄½10.
Amsterdam, 14. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf London 11,13 ¼, Wechsel auf Berlin 7,35, Wechsel auf Paris 23,70, Wechsel auf Schweiz 50,60, Wechsel auf Wien 1,90, Wechfel — Kopenhagen 47,90, Wechsel auf Stockholm 63,00, Wechsel auf Christiania 47,90, Wechsel auf New York 283,25, Wechsel auf Bruͤssel 25,25, Wechsel auf Madrid 45,25, Wechsel auf Italien 17,00. 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 88 ½, 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe 51 ¼, Königlich Niederländisch. Petroleum 669,00, Holland⸗ Amerika⸗Linie 391,00, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 309,00, Atchison, & Santa Fé 90 ⅜, Rock Island 74,25, Sonthern aehn 104,50, Southern Railwa Union Pacisic 130 %⅞,
naconda 128 % United States Steel Corp. 106 %. — Matt.
Kopenhagen, 14. Juli. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Stockholm 131 do. auf Christiania 100,00, do. auf Hamburg 15,50, do. auf London 23,27, do. auf Paris 49,65, do. auf Antwerpen 53,25, do. auf schweiz. Plätze 106,00, do. auf Amsterdam 209,50, do. auf Helsingfors 25,00, do. auf New York 593,00.
Stockholm, 14. Juli. (W. T. B.) Sichtwe 8 8r 17,77, do. auf Berlin 11,75, do. auf Paris 37,90, do. au 41,00, do. auf schweiz. Plätze 80,75, do. auf Am do. auf Kopenhagen 76,75, do. auf Christiania Washington 453,00, do. auf Helsingfors 18,50.
London am ,75 6,50, do. am
82
Berichte von auswärtigen Warenmärkien.
London, 13. Juli. auktion wurden 10,069 Ballen Wolle zum Verkauf gestellt. Feine gefettete Kammwolle sowie Lammwolle sand vom heimischen Markt willige Aufnahme zu laufenden Preisen; dagegen bestand für gereinigte und für geringere Sorten und Großbreds keine Nachfrage.
Liverpool, 13. Juli. (W. T. B.) Baumwolle. Um⸗ satz 3000 Ballen. Einfuhr 6600 Ballen, davon amerikanische Baumwolle — Ballen. Juli 24,04, August 33,62, September 22,87.
Amerikanische middling 14 Punkte höher. Die übrigen 11 Punkte niedriger, Brasilianische 11 Punkte niedriger, Aegyptische unverändert.
Manchester, 13. Juli. (W. T. B.) Am Markt für Tuche und Garne bestand für Tuche bessere Nachfrage, doch blieb der Um⸗ satz ein begrenzter. In Garnen war das Geschäft andauernd lustlos.
Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.
14. Juli 1920. — Drachenaufstieg von 5 ½ a bis 7 ½ a.
Wind
Geschwind. Setund.⸗ Meix.
Relative Feuchtig⸗ keit
%
76 W 7 80 15 78 8 15 93 NW 14 92 12 70 12 35 12 35 10 498 35 11 485 35 Ns 12
Temperatur C0
Seehöhe Luftdruck
oben unten
m mm
122 754,6 739 721 680 640 602 565 530
15,4
— — xE
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Seneodo do eeS d0 do
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boIESPCUo eo
—
Bank
¾ bedeckt. — Inversion zwischen 1920 und 2460 m von 3,09 auf 4,29
— 1 —õ;————yy —
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Gussy Freiin von Nordenflycht mit Hrn. Dirk van Hees (Groß Salze⸗Elmen). Gestorben: Hr. Geheimer Regierungsrat Adolf von Heyden 1 (Groß Below). — Hr. Württemb. Generalleutnant a. D. Georg von Faber du Faur (Stuttgart).
1 9 1
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle V.: Rechnungsrat Meyer in Berlin. 1
Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Meyer) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, “ Berlin. Wilhelmstraße 32. .
Vier Beilagen (einschließlich Börsenbeilage)
und Erste. Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage. sowie eine Zusammenstellung der im 2. Vierteljahr 1920
V im „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger“ unter 2 des öffentlichen Anzeigers durch gerichtliches Auf⸗
Fehot behufs Kraftloserklärung aufgerufenen Wertpapiere Staats⸗ und Kommunalpapiere, Rentenbriefe, Aktien, An⸗
teilscheine, Obligationen, Pfandbriefe, Hypothekenzertistrate,
Lose u. dgl.).
Holländische Noten 1365,00 — 1375,00, Rumänische
brief wird hiermit für erledigt erklärt und
(W. T. B.) Auf der heutigen Woll⸗
Königsberg i. Pr., den 10. Juli 1920.
[24232] Zwangsversteigerung.
Dentschen Rei
Nr. 155.
1u1““
Erste Beilage ““ chsanzeiger und Preußischen Staatsa
—
zanzeiger 1920
8
—
u 8 Anferdache efacher.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungs⸗ [42171]
Die gegen den Landsturmmann Friedrich Dall vom Zentralpferdedepot 7 am 23. Juni 191 erfaßfre Fahnenfluchts⸗ erklärung und Beschlagnahmeverfügung wird zurückgenommen.
Berlin, den 10. Juni 1920.
Gericht des Gardeauflösungsstabes 2.
[42225] Verfügung.
Der am 6. Nobember ni hinter dem Vizewachtmeister Karl Amberg, geb. 31. 8. 1870 in Würzburg, erlassene Steck⸗
zurückgezogen. Cassel, den 9. Inli 1920. Gericht der 22. Division in Cassel.
[42514] Verfügnng.
Der am 14. II. 1918 hinter dem Gefreiten Josef e. 18. 8. 1891 zu München, erlassene Steckbrief wird hiermit für erledigt erklärt und zurück⸗ gezogen.
Cassel, den 9. Juli 1920.
Gericht der 22. Division in Cassel.
[42223] Verfügung.
Die vom Gericht der stellv. 84. Inf.⸗ Brig. erlassene öö1“ vom 12. August 1915 sowie der Steckbrie vom 30. Juni 1915 g; en Otto Mane, geb. den 16. März 1887, wird hiermit als erledigt zurückgenommen.
Freiburg i. Brg., den 9. Juli 1920.
Gericht Aufl.⸗Stab 56 (29. Div.). — Ic 113/19. —
[42435] Bekanntmachung.
Noch etwa laufende Steckbriefe wegen Fhühsanceucht Feigheit und unerlaubter
ntfernung gegen ehemalige Heeresange⸗ hörige des alten aus dem Bereich des L Armeekorps aus der Zeit von Beginn des Krieges bis zum Ausbruch der Revolution sind erledigt und deshalb nicht weiter zu verfolgen.
Abwicklungsamt I. Armeekorps, Abteilung III, Archiv (ebemaliges Gouvernementsgericht).
Das unterm 23. 8. 1917 — Nr. 30 535 gegen Franz Große⸗Holz in Nr. 204 egte Fahndungsersuchen ist er⸗
Spandau, den 12. Juli 1920.
Kommandanturgericht.
2) A er⸗ luft⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[23754] Zwangsversteigerung. 8 Im Wage der Zwangsvollstreckung soll am 30. Juli 1920, Vormittags 10 Uhr, an “ Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt Nr. 3451 (eingetragener Eigentümer am 3. Februar 1920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Maurermeister Otto Menze) eingetragene Grundstück in Berlin, Meyerheimstraße 6, enthaltend Vorder⸗ w ebäude mit rechtem Seitenflügel und Hof, Kartenblatt 31, Parzellen 2318/2 ꝛc., 2140/1 und 2319/1, 3 a 84 gm groß, Grundsteuermutterrolle und Gebäudestsuer⸗ rolle Nr. 1849, Nutzungswert 6700 ℳ. 6/7 K. 7. 20/12. Berlin, den 17. Mai 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
8273 wecke der Aufhebung der Ge⸗ meinschaft, die in Ansehung des in Heiligen⸗ see belegenen, im Grundbuche von Heiligen⸗ see Band 6 Blatt 174, zur Zeit der Ein⸗ trag des Versteigerungsvermerks auf den Ramen des Reftaurateurs Gustav Hofedank eingetragenen Grundstücks unter dessen Miterben besteht, soll dieses Grund⸗ stüc am 30. Juli 1920, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 6 versteigert werden. Das im Gemeindebezirk Heiligen⸗ see in Tegelort, Bismarckstr. 39, belegene Grundstück enthält a) Wohnhaus mit Hof⸗ raum und Hausgarten, b) Stallgebäude, besteht aus den Trennstücken Kartenblatt 4 Parzelle 526/28 ꝛc. und 527/28 ꝛc. mit einer Größe von 42 a 39 am und ist in der Gebäudesteuermutterrolle unter Nr. 172. mit einem Reinertrag von 0,85 Taler und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 140
e erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellun dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen “ .
—
vermerk ist am 27. April 1920 in das
Grundbuch eingetragen. — 6/7. K. 39/20. Berlin, den 17. Mai 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6/7.
—,— —
[26674 Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 6. August 1920, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 80 Blatt 1952 G Eigentümerin am 11. Juli 1919, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Frau Frieda Amthor, geb. Baumann) eingetragene Grundstück in Berlin, Liebenwalder Straße 8, ent⸗ haltend: a) Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, b) 2. Querwohngebäude mit 2. Hof, 9 Wagenschuppen 2. Hof, Kartenblatt 22 Parzellen 2037/26 und 2040/29 usw., 12 a 65 gm groß, Grundsteuermutterrolle und Gebäͤudesteuerrolle Nr. 4349, Nutzungswert 7 310 ℳ. — 6/7 K. 53. 19/49. Berlin, den 20. Mai 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[26138] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 6. August 1920, Vormittags 10 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 140 Blatt Nr. 3330 (eingetragene Eigentümerin am 4. Mai 1920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks; verehelichte Dachdecker⸗ meister Pohl, Helene geborene Milich) eingetragene Grundstück in Berlin, Zech⸗ liner Straße 9, enthaltend Eckwohnhaus mit Seitenflügel und 2 Höfen, Karten⸗ blatt 24 Parzelle 2834/278 ꝛc., 10 a 32 qm groß, Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle Nr. 6629, Nutzungs⸗ wert 19 500 ℳ. — 6/7. K. 35. 20/4.
Berlin, den 21. Mai 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[42449] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 14. Oktober 1920, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstraße 13/15, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden das in Berlin, Gethsemane⸗ straße 6, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 24 Blatt Nr. 707 (eingetragene Eigentümerin am 24. Dezember 1919, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: ver⸗ witwete Frau Agnes Luckner, geb. Buch⸗ holz, zu Berlin⸗Wilmersdorf) eingetragene Grundstück: Wohngebäude mit 2 Höfen, Seitengebäude links und quer am 1. ( 3 Hof, rechtem und linkem Seitenflügel sowie Quergebäude am 2. Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 31, Parzelle 1744/74, 15 a 30 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 988, Nutzungswert 21 000 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 988 — 87. K. 133. 19.
Berlin, den 5. Juli 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[41667] Aufgebot. 1 Das Fräulein Katharina Kalbfleisch zu Lauterbach in Oberhessen hat das Aufgebot der 4 % Pfandbriefe der Frankfurter Hypothekenbank über je ℳ 200,— Lit. Q Ser. 12 Nr. 1603, 1617 und 2752 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Gerichtsstraße 2, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die ““ der Urkunden erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 2. Juli 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 18.
[126183] Aufgebot. Nachbezeichnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten:
1. Auf Antrag des Privatiers Michael Elsenberger in Walpertskirchen der 4 % ige unverlosbare Pfandbrief der Bayerischen Handelsbank in München Lit. G Nr. 9573 zu 5000 ℳ.
2. Auf Antrag des Oekonomensohnes Iohann Bäumler in Parkstein der 3 ½ % ige Pfandbrief der Baperischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie XXIV Lit. L Nr. 89 419 zu 1000 ℳ.
3. Auf Antrag des Karl Staufer, Sükbtlen in Gunzenhausen, Loy⸗ gäßchen 5, zugleich als Bevollmächtigter der Taglöhnerswitwe Babette Lober in Gunzenhausen und des Zimmermanns Ernst Staufer in Oberweier, der Ver⸗ sicherungsschein Nr. 706 957 der Kaiserl. Königl. priv. Lebensversicherungsgesellschaft Osterreichischer Phönix in Wien, Zweig⸗ niederlassung München, vom 31. März 1918 über 1000 ℳ 5 % Reichs⸗
einem jährlichen ungswert von “ verzeichnet. e. Wercesbermcn
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 5. Oktober 1920, Vorm. 9 Uhr, im Zimmer Nr. 70 des neuen Justizgebäudes an der Luitpoldstr. anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 27. Februar 19220.
Das Amtsgericht.
[42371]
Die Zahlungssperre vom 22. November 1919 über die 4 ½ proz. Reichsschatzanweisung des Deutschen Reichs über 20 000 ℳ Serie IX Lit. F Nr. 32 547 ist aufge⸗ hoben. 154. F. 1425. 19.
Berlin, 21. Mai 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[425333 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: ℳ 1000,— Var⸗ ziner Papierfabrik⸗Akt. Nr. 1922. Berlin, den 14. Juli 1920. Der Polizeipräsident. Ahteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 181/20.
[42534) Bekanntmachung.
Abhanden gekommen: ℳ 10 000.— unverzinsl. Reichsschatzanweisungen v. 1920 Lit. G Reihe 269 Nr. 5160 = 1/10 000.—
Berlin, den 14. Juli 1920.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 180/20.
[42191] Erledigung.
Die im Reichsanzeiger Nr. 126 vom 11. 6. 1920 unter meiner Bekanntmachung Nr. 92 ausgeschriebenen Wertpapiere sind ermittelt.
Fdenefantg zns den 26. Juni 1920.
Der Polizeipräsident. IV a. Nr. 6628. J. A.: Schlörecke.
[42522]
Mittels Einbruchs gestohlen am 15. Juni 1920 in Schraudenbach, Bez.⸗A. Schweinfurt, 2000 ℳ Kriegsanleihen Aus⸗
abe 5 Nr. C 5 424 721 und C 1 032 000. Nachricht unter E 982 an die Staats⸗ anwaltschaft Schweinfurt erbeten.
Schweinfurt, den 7. Juli 1920.
Der I. Staatsanwalt. J. V.: Höflen. [425351 Bekanntmachung.
Am 11. d. M. sind hier eh he; aufgeführte Deutsche Kriegsanleihestücke nehst Zins⸗ und Erneuerungsscheinen ge⸗ stohlen worden:
Lit. E Nr. 1 498 041 1 498 042 1 498 043 1 498 044 1 498 045 4 301 607 4 301 608 8 3 243 566 2000 8b 8 006 615 1000 Nachricht zu K. J. 728/7. Stettin, den 12. Juli 1920. Der Polizeipräsident.
In der Unterabteilung 5 d. Bl. (Aktien⸗ gesellschaften ꝛc.) befindet sich eine Be⸗ kanntmachung der Galvanischen Metall⸗ Papier⸗Fabrik Akt.⸗Ges. in Berlin, in der Aktien der z nten Gesellschaft als für kraftlos erklärt angezeigt werden.
[29861] Aufgebot.
Der von uns unterm 4. Januar 1898 ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 167 412 über ℳ 2000 auf das Leben des Fabrikbeamten Herrn Johann Hartz in Forbach, geb. am 13. September 1854, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraft⸗ los erklärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird.
Berlin, den 11. Juni 1920. icherungs⸗Actien⸗Gese Dr. Utech, Generaldirektor.
[42500] Aufgebot. 18 „Der Versicherungsschein Nr. 209 720 A über ℳ 10 000, — . eegene auf das Leben des Geschäftsführers Erich Albert Ronneberger in Bromberg lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch geseg „ sie innerhalb 2 Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen. Erfurt, den 14. 898* 1920. Die Versicherungsgesellschaft Thuringia. 149agh Es sollen abhanden gekommen sebn. 1. der auf den Namen des Eisenbahn⸗ schaffners Hermann Otto Wiechert in Insterburg lautende Versicherungsschein Nr. 536 773, 2. der auf den Namen des Keauf⸗
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anleihe (IX. Kriegsanleihe), lautend auf Fritz Staufer, Käfer in Gunzenbaufen.
manns Adolf Eduard Hugo Hesse in
Verlin, Donnerstag, den 15. Fuli
Bffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. Außer⸗ dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
Nordenburg lautende Versicherungsschein Nr. 556 981,
3. der auf den Namen des Studien⸗ assessors Richard Jacob Ziermann in Neuhof b. vFeies laufende Versiche⸗ rungsschein Nr. 612 310,
4. der auf den Namen des Meliorations⸗ technikers Ernst Franz Gustav Kühner in Marggrabowa lautende Versicherungs⸗ schein Nr. 624 839,
5. der Hinterlegungsschein Nr. 102 203, ausgestellt über den auf den Namen des Kaufmanns Karl Albert Dückert in Brünn i. Mähr. lautenden Versicherungs⸗ schein Nr. 454 667.
Wer sich im Besitze der Urkunden be⸗ findet oder Rechte an den Versicherungen nachweisen kann, möge sich bis zum 15. September 1920 bei uns melden, widrigenfalls wir den nach unseren Büchern Berechtigten zu 1 bis 3 Ersatzurkunden ausfertigen und zu 4 und 5 Zahlung leisten werden.
Gotha, den 15. Juli 1920.
Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. ͤI1““
[42499)9) Aufgebot.
Der von uns unterm 25. Februar 1920 auf das Leben der Laborantin Johanna Paula Mähler in Kiel unter Nr. 217 323 ausgefertigte Versicherungsschein über ℳ 5000,— ist abhanden gekommen. Wir fordern denjenigen, in dessen Besitz dieser Versicherungsschein sich etwa be⸗ sindet, hierdurch auf, innerhalb 2 Monaten bei uns zu melden, andern⸗ falls der Versicherungsschein gemäß § 19 der in ihm abgedruckten “ für nichtig erklärt und durch eine Neuaus⸗ fertigung ersetzt werden wird.
Lübeck, den 13. Juli 1920.
Deutsche Lebensversicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck. Jul. Böttcher. ppa. Aug. Möller.
[(30214] Oeffentliches Aufgebot.
Der von uns am 4. Oktober 1916 aus⸗ gestellte Hinterlegungsschein über die Police Nr. 76 125 auf das Leben des Kauf⸗ manns Herrn Paul Kleemann in Klein⸗ schmalkalden, jetzt in Magdeburg, ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb dreier Monate der Inhaber des Hinterlegungs⸗ scheins sich nicht bei uns meldet, gilt die Urkunde für kraftlos.
Magdeburg, den 10. Juni 1920. Wilhelma in Magdeburg, lgeme 1e
Versicherungs⸗Aktien⸗Gesells
[42512] Aufgebot. Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Alsgebot erlassen: Der Spe⸗ diteur⸗Verein Herrmann & Theilnehmer, Hamburg 8, „Frachtenhaus“, hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen⸗Lage Gesellschaft in Hamburg am 8. Mai 1920 für den Speditenr Verein Herrmann & Theilnehmer oder Order ausgestellten Logerscheins Nr. 90 G 1 Seite 135 XVI, über 8 130 30 Fässer — Bronzespäne 64 Kolli
im Brutto⸗ 1 535 Kilogramm
Gewicht von 114 140 Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, seine Rechte bei der Gerichts⸗ schreiberei des Amtsgerichts in Hamburg, Abteilung für Aufgebotssachen, Damm⸗ thorwall 37, I. Stock, Zimmer Nr. 131, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Januar 1921, Vormittags 11 ½F Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 70, L Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 29. Juni 1920.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[37977] „Als abhanden gekommen oder vernichtet ist bei uns gemeldet: Sparkassebuch Nr. 44 470 über ℳ 2020,10, lautend auf Georg Müller, Höhn bei Neustadt. Der Inhaber der oben bezeichneten Ur⸗ kunde wird aufgefordert, dieselbe bis spätestens 1. Sktober 1920 bei uns vorzulegen und seine Ansprüche geltend zu machen; andernfalls erfolgt nach Ablauf dieser Frist die Kraftloserklärung des Dokumentes und die Auszahlung des Guthabens. Coburg, den 29. Juni 1920. Der Vorstand der Städt. Sparkasse. (Unterschriftt))
[42372]
Der Bergmann Josef Bausch zu Schützenheide bei Kohlscheid und der Kauf⸗ mann Bruno Hillebrand zu Kohlscheid haben das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die auf ihrem Grundbesitz lastende, im Grund⸗ buche von Kohlscheid Band 29 Blatt 1398
Erwerbs⸗ und Wirtscha Niederlassung ꝛc. von Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Bankausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
in Abteilung III Nr. 1 eingetragene Rest⸗ hypothek von 5000 ℳ beantragt. Der⸗
——
senossenschaften. echtsanwälten.
nhaber der Urkunde wird mfoefordert, pätestens in dem auf den 15. April 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Augustastraße 39, Zimmer Nr. 21, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Aachen, den 7. Juli 1920.
Das Amtsgericht. 14. [42495] Aufgebot.
Die Witwe Agnes Ballauf, geb. Oever⸗ dieck, in Borby, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Matthiessen in Eckern⸗ förde, hat das Aufgebot des verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Rieseb) Band II Blatt 47 in Abt. III Nr. 14 für die Antragstellerin eingetragene mit 5 vom Hundert jährlich verzinsliche Darlehnsforde⸗ rung von 1500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Oktober 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die
Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft.-
loserklägns der Urkunde erfolgen wird. Eckernförde, den 2. Juli 1920. Das Amtsgericht. [41992]
Aufgebot.
Der Steuersupernumerar Ernst Hilgen⸗ dorf in Gießen, Marburger Str. 76 I, als Pfleger der Witwe Ulrike Hilgendorf, eb. Lorenz, in Charlottenburg, hat zum wecke der Anlegung eines Grundb ch⸗ lattes das Aufgebot der in der Grund⸗ steuermutterrolle Nr. 549 des Gemeinde⸗ bezirks Tempelburg eingetragenen Parzelle Kartenblatt 17 Nr. 515 (Garten auf der Schanze) in einer Größe von 80 qm be⸗ antragt. Diejenigen Personen, welche das Eigentum an dem aufgebotenen Grund⸗ stück in Anspruch nehmen, werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 9. November 1920, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen
wird.
. Amtsgericht den 9. Juli 1920.
[42505]
Auf Grund der Verordnung der Preußischen Staatsregierung, betreffend die Aenderungen von Familiennamen, vom 3. November 1919 — Gesetzsamml. S. 177 — ermächtige ich den Maschinenwärter Wil⸗ helm Karl Heinrich Grabe in Göttingen, geboren am 9. Oktober 1895 zu Osterode a. H., an Stelle des Familiennamens Grabe den Familiennamen Kämpfer zu führen. Diese Aenderung des Familien⸗ namens erstreckt sich auf die Ehefrau und den am 2. November 1919 geborenen Sohn Erich Heinrich Gustav Grabe. “
Berlin, den 20. Mai 1920.
Der Justizminister.
[42193]
Auf Grund der Verordnung der Preußischen Staatsregierung, betreffend die Aenderungen von Familiennamen, vom 3. November 1919 — Gesetzsamml. S. 177 — ermächti die Lina Mar⸗ garetha Heuschkel in Seulberg im Taunus
uptstraße 37, geboren am 17. August
893 zu Seulberg, an Stelle des Familien. namens Heuschkel den Familiennamen Walther zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens erstreckt sich auf ihren minderjährigen Sohn Friedrich Wilhelm Karl Heuschkel.
Berlin, den 1. Juni 1920.
Der Justizminister. [42506]
Auf Grund der Verord der Preußi⸗
schen Staatsregierung, betreffend Aende⸗
von Familiennamen, vom 3. No⸗ ermächtige ich die Geschwister: a) Wilhelm Bernard Gerhard Meyer, geboren am 7. Dezember 1905, in Meppen, b) Mar⸗ garetha Christina Gertrude Meyer, geboren am 20. November 1907, in Mevppen, c) Thekla Gesina Hermine Mexyer, ge⸗ boren am 9. Februar 1909, in Meppen, sämtlich in Meppen wohnhaft, an Stelle des Familiennamens Meyer den Familien namen Lambers zu führen.
Berlin, den 22. Junt 1920.
Der Justizminister. Veröffentlicht. Mevppen, den 1. Juli 1920. Das Amtsgericht. [42383] i .ea
Der am 12. Februar 1915 geborene Sohn der Eheleute Küfer Albert Müller und Olga geborenen Schulz in Berlin W. 57, Hul wstraße 50 T. wird ermächtigt, an Stelle des Vornamens Albert Wfl⸗ helm Franz die Vornamen Alfred Wil⸗ belm Frant zu führen.
Berlin⸗Schöneberg, den 6. Juli 1920. Das Aerahe Pnene, d1.