1920 / 173 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Aug 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Fie es aber immer wieder vaterländisches Geheul an. (Vizepräsi⸗ ent Bell rügt diesen Ausdruck.) In Danzig und im besetzten Gebiet ist das deutsche Kapital skrupellos zum internationalen Kapital übergegangen. 10 Milliarden werden jährlich aus den Taschen des Volkes den Industriellen gegeben, ein Bruchteil davon genügte, eine vernünftige Erwerbslosenfürsorge zu schaffen.

Auf Antrag des Abg. Müller⸗Franken (Soz.) wird Besprechung der Interpellation beschlossen, diese aber, wie auch die Weiterberatung des Erwerbselosenantrags auf Donnegstag, 10 Uhr, vertagt. (Vorher dritte Lesung des Entwaff⸗ nungsgesetzes.) Schluß gegen 8 Uhr.

1 Zusammenstellung 5 Eim 4. Viertel des Rechnungsjahres 1919 in den en Verkehr des Inlandes abgefertigten zoll⸗ chlagpflichtigen Tabakblätter und Zigarren.

(§§ 2 und 9 des Tabaksteuergesetzes vom 15. Jull 1909.)

Tabak ¹) ü(§1 Abs. 2 der Tabakzollordnung)

Durch⸗ schnitts⸗ wert eines Doppel⸗ zentners 2ℳ

481 429 2 258 1 498 379 461 440 597 697 653 467 460 486 542 444 422 434 409 456 446 382 514

360 073

Rein⸗

1 Wert gewicht B.

kg b

110 028 183 085 44 207 60 594 20 561 23 834 18 856 819 11 099

17 783 209 96 896 50 413

6 398 196 1 265 481 172 959

7 489 850 126 218

1 362 781 1 181 952 2 665 174 1 059 523 193 452 71 739

4 076 407 6 564

22 887 42 667

1 958

4 045

5 418

5 173

4 285 977 1 860

2 552 463 14 845

10 805

1 390 598 260 639 31 924 686 818 29 888 313 873 288 953 584 068 237 757 50 606

13 950

Belgien. Niederlande Ukraine .. Britisch Indien E 8 1 1““ vX“ Uebriges Niederländisch Indien *) Philippinen ö1ö“ Columbien . . . . vA““ Dominikanische Republik Srsagn Lbööö.. Venezuela “; 1..SnSeh““ Uebrige Vereinigte Staaten 1 Jö141465 Andere Länder 4).. 612

Im 4. Viertel des Rechnungs⸗ 9J .ö699918. Im Rechnungsjahr 1919 .33 895 897

488 529

63 311 041 179 344 174

Zigarren

i Durch⸗ Rein⸗ Wert b schnittswert gewicht Wer Stückzahl von kg .

1000 Stück 26 045 49 265 529 1 314 135 1 467 724 895 15 014 148 825 101 1 857 053 32 813 288 57 517 234 5 723 651 90 69 788 539 900 129

17 135 48 884 351 5 388 11 404 472

4

Ursprungsländer

Saargebietk.... 64 Belgien 8 9 424 EE11 1 057 Niederlande 110 537 Schweiz 4 371 Philippinen 3 649 Uebr. Verein. Staaten

von Amerika 314 Andere Länder 4) . . 91 Im 4. Viertel d. Rech⸗

nungsjahres 1919. Im Rechnungsjahr

9109. 2„272

129 507 2 199 667

3 821 792 40 802 941 94 101 711 014 526 136 933 193

. 1) Außerdem: Zollzuschlagpflichtige Abfälle von Tabakblättern, die von Herstellern zigarettensteuerpflichtiger Waren weiterverkauft und ir den Verkehr abgefertigt worden sind 26 der Tabakzoll⸗ ordnung): b 1

41 8 kg Tabakmehl und Tabakgrus (Zollzuschlag: 5 für 1 da).

Im Rechnungsjahr 1919; 117 437 kg zu 25 ℳ, 2428 kg zu 44 ℳ, 740 kg zu 75 ℳ, 643 kg zu 130 ℳ, 592 kg zu voM

²) darunter Seedleaftabak 9303 kg im Werte von 43 092 ℳ,

3 8 8 180 926 kg 8 617 980

8 1 zusammen 190 229 kg im Werte von 661 072 ℳ. “9) Mit Mengen unter 1000 kg (10 dz) Tabak bezw. unter 10 000 Stück Zigarren. 1

*) Zum Teil „Niederländisch Indien“ ohne nähere Angabe. Berlin, den 3. August 1920. Sctatistisches Reichsamt.

Delbrück.

Verkehrswesen.

Die Posthelfer bei den Postscheckämtern. Das Reichspostministerium hat auf eine Anfrage im Reichstag wegen der beabsichtigten Ersetzung der männlichen Posthelfer bei den Postscheck⸗ ämtern durch weibliche Kräfte folgenden Standpunkt vertreten: Auf Grund der verfassungsmäßig zugesicherten Gleichberechtigung der Ge⸗ schlechter wurde von der der weiblichen Beamten der Anspruch auf erweiterte Zulassung weiblicher Personen zu den Beamtenstellen der Postverwaltung erhoben. Rücksichten auf das wohlverstandene Interesse der weiblichen Kräfte wie auch des männlichen Beamtenpersonals ließen es nun aber nicht ratsam erscheinen, den weiblichen Kräften allgemein alle Stellen des Postdienstes in gleicher Weise wie den männlichen Kräften zu erschließen; es erschien vielmehr im Interesse eines ordnungsmäßigen Dienstbetriehs vorteilhafter, eine Auswahl je nach der besonderen Eig⸗ nung der beiden Geschlechter für die einzelnen Betriebszweige zu treffen. Es ist nun mit der erwähnten Beamtenvertretung vereinbart worden, daß neben dem bereits bisher den Frauen vorbehaltenen Fernsprechdienst und einem Teil des Telegraphendienstes namentlich der Betriebsdienst bei den Postscheckämtern dem weiblichen Personal als Wirkungskreis zu⸗ gewiesen werden soll. Es hat sich nämlich nach dem übereinstimmenden Urteil der sämtlichen Vorsteher der Postscheckämter gezeigt, 1 für den Postscheckdienst, der überwiegend einfache, aber mit großer Sorg⸗ falt und Zuverlässigkeit auszuführende Arbeit erfordert, weibliche Kräfte besonders gecignet sind. Die während des Krieges und namentlich während der Demobilmachung vorübergehend eingestellten männlichen Kräfte haben sich nicht in gleicher Weise bewährt, zumal die tüchtigeren, kaufmännisch geschulten Kräfte in der überwiegend mechanischen Tätigkeit keine Be⸗ friedigung fanden und daher, sobald sich ihnen Gelegenheit bietet, wieder zu ihrem eigentlichen Beruf übergehen. Die sehr günstige

v1“

Entwicklung des Postscheckverkehrs, der starke Zugang an Postscheck⸗ kunden und große Raum⸗ und Maschinenmangel bei den Post⸗ scheckämtern erfordern aber größtmögliche Arbeitsleistung des einzelnen, und zwingen dazu, im Postscheckdiengt nur solche Kräfte zu verwenden, welchen eine besondere Eignung für wohnt, und welche darin zugleich ihren Lebensberuf erblicken. Um diesen Erfordernissen Rechnung zu tragen, hat das Reichs⸗ postministerium unterm 9. Februar die allmähliche Entlassung der männlichen Aushelfer mit Ausnahme der Kriegsbeschädigten und ihren Ersatz durch weibliche Kräfte angeordnet, die den an Beamte zu stellenden Anforderungen entsprechen müssen, da ihre Ueberführung in das Beamtenverhältnis geplant und notwendig ist. Daß die geschilderten Maßnahmen für die davon Betroffenen u. U. eine Härte bedeuten können, wird nicht verkannt. Dei Durchführung des Erlasses soll daher mit möglichster Schonung und unter Berück⸗ sichtigung der persönlichen Verhältnisse der zu Entlassenden vor⸗ gegangen werden. Ein Anspruch auf dauernde Beibehaltung im Postdienst besteht für die Aushelfer nicht, da ihnen bei ihrer Ein⸗ stellung von vornherein bekanntgegeben worden ist, daß es sich nur um vorübergehende Beschäftigung handele.

diesen Betriebszweig inne⸗

Briefe und sonstige Briefsendungen nach Orten der Kreise Eupen und Malmedy werden häufig noch nach Inlands⸗ anstatt Auslandsgebührensätzen freigemacht. Dadurch entstehen Ungelegenheiten für die Empfänger, auch wird die Zustellung der Sendungen, weil sie wegen der fehlenden Gebühr einer Sonder⸗ behandlung unterliegen, verzögert. Es wird deshalb empfohlen, auf die vollständige Freimachung der Briefe nach den Kreisen Eupen und Malmedy besonders zu achten. . v“

Mannigfaltiges.

Durch FEinsparung von Zucker bei der Marmeladeherstellung ist es ermöglicht worden, zu dem bereits freigegebenen ½ Pfund Ein⸗ machezucker ein weiteres Viertelpfund Einmachezucker auf den Kopf der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Die Ver⸗ teilung erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und unter den gleichen Bedingungen, wie die Verteilung des bereits ausgegebenen Einmache⸗ zuckers.

Der Fremdenverkehr Berlins zeigt im abgelaufenen Monat Juli mit 113 401 Gästen gegen den voraufgegangenen Juni eine Steigerung um rund 1000. Sehr bemerkenswert ist dabei das von der Zentralstelle für den Fremdenverkehr Groß Berlins nach dem amtlichen Material nachgewiesene Anwachsen des Auslandsverkehrs. Obenan steht wieder Oesterreich mit 1465 Gästen. Daß Ungarn nur mit 357 Gästen ver⸗ treten ist, erklärt sich aus dem Verkehrsboykott, denn auch diese Gäste kommen nicht unmittelbar aus dem ungarischen Gebiet. Es folgen Schweden mit 1137, Polen mit 1040, Rußland mit 1005 Besuchern. Der Besuch aus Dänemark steigerte sich auf 866, der aus Holland auf 645. Verstärkter Zuzug ist aus Amerika zu verzeichnen, das 527 Gäste nach Berlin entsandte. Aus England kamen 498, aus den Balkanländern 457, aus Norwegen 411, aus der Schweiz 331, aus Frankreich 321, aus Italien 280, aus Belgien 143, aus Asien 129, aus Spanien 111, aus der Türkei 103, aus Portugal 27, aus Afrika 63.

1

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ werden in der kommenden Woche die nachstehenden Vorträge gehalten werden: Sonntag: „In den Bergen Tirols“, Montag und Donnerstag: „Die Insel Rügen“, Dienstag und Freitag: „Von der Zugspitze zum Watzmann“, Mittwoch und Sonnabend: „Das Oberengadin und der Splügen“, Soantag, den 15. August: „Von der Zugspitze zum Watzmann“.

Eine staatliche Modeschule. Die staatlichen Kunst⸗ gewerbeschulen und Akademien haben sich bisher bei der Ausbildung von Künstlern und Handwerkern für einen der wichtigsten Teile des Kunstgewerbes im praktischen Leben, für die Modeindustrie, nicht oder kaum beschäftigt. Endlich ist auch für dieses wichtige Gebiet eine staatliche Lehrstelle geschaffen worden, und zwar an der Unter⸗ richtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Die Leitung dieser neuen Modeschule wurde Haas⸗Heye übertragen. Nach einem vorbereitenden Probesemester beginnen mit dem kommenden Winter⸗ semester die regelmäßigen Kurse.

Königsberg, 4. August. (W. T. B.) Aus Anlaß der Fertigstellung der neuen Seekabelverbindung Leba Tenkitten, des längsten E““ der Welt, fand in der Stadthalle ein Festakt statt, zu dem Vertreter der militärischen, staatlichen und städtischen Behörden, von Wissenschaft, Handel und Verkehr und die Beamtenschaft zahlreich erschienen waren. Aus Berlin waren der Reichspostminister Gies⸗ berts, der Ministerialdirektor Dr. Bredow und die Geheimen Räte Feyerabend und Craemer eingetroffen. Nachdem der Präsident der Oberpostdirektion Königsberg, Oppen, die Erschienenen aufs herz⸗ lichste bewillkommnet und der Geheime Rat Seltsam⸗Königs⸗ berg eine fesselnde Darstellung der Entwicklung des Telegraphenwesens in Ostpreußen bis zur Vollendung dieses neuen Kabels gegeben hatte, nahm der Reichspostminister Giesberts das Wort und dankte für die ihm zuteil gewordene freundliche Begrüßung. Er über⸗ brachte der ostpreußischen Bevölkerung die herzlichsten Grüße der Reichsregierung, besonders des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers. Der Minister führte dann aus: „Die Eröffnung des neuen Kabels be⸗ deutet nicht nur einen Triumph deutscher Technik, sondern sie ist der Ausdruck eines starken nationalen deutschen Willens. Ostpreußen möge überzeugt sein, daß die Reichsregierung die Ostmark nicht vergessen hat. Sie ist im Gegenteil der festen Ueberzeugung, daß die Negelung der Ost⸗ markenfrage und der Ostgrenze ein Lebensinteresse für Deutschlands Zukunft ist. Darum werden wir uns durch keine Tüfteleien des Versailler Vertrags davon abhalten lassen, alle Möglichkeiten des Verkehrs zu schaffen, die notwendig sind, um die Ostmark mit dem Reiche dauernd zu verbinden.“ Der Minister brachte dann zum Aus⸗ druck, daß das neue Kabel ein Band der Treue, ein Band des ge⸗ meinsamen Fühlens und Denkens zwischen dem Osten und dem übrigen Reich bilden werde. Er hoffe, daß der Ausdruck des starken nationalen Willens, der sich in der Herstellung dieses Kabels aus⸗ präge, das Signal sein werde für Deutschlands Einigkeit, Willens⸗ kraft und Selbstvertrauen. In diesem Sinne möge ganz Ostpreußen den heutigen Tag mit begehen. Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Worten des Ministers sprach der Oberpräsidentt Siehr dem Reichspostminister namens der preußischen Staatsregierung und der Provinz Ost⸗ preußen zu dem soeben vollendeten großen Werke die herzlichsten Glückwünsche aus und verband damit warmen Dank für die Fürsorge, die seitens der Reichsregierung sich in diesem Werk offenbare. „Möge das neue Kabel“, schloß der Oberpräsident, „ein starkes, unlösbares Band sein, das Ostpreußen mit dem Vaterland verbindet, und bald der Zeitpunkt kommen, daß diese Kabelverbindung sich durch die Beseitigung des polnischen Korridors selbst überflüssig macht.“ Der Oberbürgermeister Lohmeyer führte aus, mit großer Freude und Dankbarkeit begrüße die Königsberger Bürgerschaft dieses neue Band zwischen Ostpreußen und dem deutschen Mutterlande. Hier sei nicht durch Worte, sondern durch eine wirkliche Tat bewiesen, daß die Reichsregierung etwas für Ost⸗ preußen übrig habe. Auch er äußerte den Wunsch, daß das neue Seekabel so bald wie möglich nur noch zur Ergänzung der auf dem Landwege mit dem Vaterland geschlagenen Brücke dienen möchte. Im Namen der Handelskammer gab deren Vorsitzender, Kom⸗ merzienrat Neumann den Dank von Handel, Industrie und Ge⸗ werbe für die neue Verbindung mit dem Neich Ausdruck, während der Direktor Zapf von der Firma Felten & Guilleaume, der Herstellerin des neuen Kabels, für die Anerkennung, die

1“ 8

8

Dank abstattete. Zum Schluß schilderte der Ministerialdirektor Dr. Bredom, wie deutsche Erfindungsgabe und deutscher Fleiß sich bei diesem Werk in schönster Harmonie zusammengefunden haben. Es sei ein Werk, auf das der Deutsche stolz mit neubelebter Hoffnung blicken dürfe, und das auch als technische Leistung einen wertvollen Fortschritt bedeute. Es sei eine Korrektur des Versailler Schandfriedens aus eigener Kraft, ein Sieg des Geistes über die Gewalt. Der Ministerialdirektor Dr. Bredow übergab das neue Kabel der Obhut der Oberpostdirektion Königsberg und taufte ecs

„Ostpreußenkabel“. Der Präsident der Oberpostdirektion

Königsberg, Oppen, übernahm das Kabel in seine Fürsorge. Gegen Uhr wurde die erste Verbindung des neuen Kabels mit dem Reichspräsidenten in Berlin her⸗ gestellt, und der Reichspostminister Giesberts machte diesem Mit⸗ teilung von der Fertigstellung des neuen Kabels. Der Reichspräsident Ebert erwiderte mit einem Glückwunsch für das von fremder Störung freigebliebene Gespräch und zu der Herstellung dieses Werks, das geeignet sei, die wirtschaftlichen, nationalen und kulturellen Bande zwischen Ostpreußen und dem Reiche noch fester zu knüpfen. Mit einem Hoch auf den Reichspräsidenten fand der denkwürdige Festakt

sein Ende. Daran anschließend erfolgte eine Erprobung der neuen Leitung durch einige Pressevertreter und andere Persönlichkeiten, die ausgezeichnete Verständigung feststellen konnten.

Königsberg, 3. August. (W. T. B.) Unter außerordentlich starker Beteiligung aus aller Teilen Preußens sowie in Gegenwart von Regierungsvertretern und zahlreichen Vorstandsmitgliedern andere Berufsverbände wurde am 2. Angust der 21. or dentliche Ver⸗ bandstag des jetzt über 80 000 Mitglieder zählenden Ver⸗ bandes der Kommunalbeamten und ⸗angestellten Preußens in der hiesigen Stadthalle eröffnet. Nach Ent⸗ gegennahme des Geschäfts⸗ und Kassenberichts beschäftigte sich der Verbandstag zunächst mit Organisationsfragen und dem unter tätigster Mitwirkung des Verbandes am Juli 1920 verab⸗ 8 schiedeten Gesetze zur vorläufigen Regelung verschiedener Punkte des Gemeindebeamtenrechts, das die gehaltliche Gleichstellung

Deutschen Reichs in den

0

naten Fanuar

8 .“

bis Juni 1920

1““

8

Janua

Steinkohlen

Juni

Preßkohlen aus Steinkohlen

t

Braunkohlen Koks

Preßkohlen aus Braunkohlen (auch Naßpreß⸗ steine)

Steinkohlen Braunkohlen

Koks

Preßkohlen aus Steinkohlen

t

Preßkohlen aus Braunkohlen (auch Naßpreß⸗ steine)

t

Oberbergamtsbezirk:

Breslau Niederschlesien. Breslau Oberschlesien bbeeö-“¹“

Speimnand

Bonn ohne Saarrevier.

347 918 2 642 878 3 586

39 128

7 183 173

5) 437 201

377 743

¹) 4 778 475 120 131

2 562 139

100. 1ꝙ S2

1

88’” = SA

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80 900,—6

02 &ᷣ

2 058 179 488 d)

1 995 659 ]) 15 361 894 18 000 25 678 772

219 593 648 033 39 500 812 72 2 649 906 14 174 826

349 437 1 193 356 ¹)

9 132 777 783 133

28 356 140 404 11 871 41 772

1 605 647 68 409

26 805

112 665

5 807 517

43 328

3 070 612

Preußen ohne Saarrevier. .. Vorjahr mit Saarrevier Berginspektionsbezirk: 1111““ Bayreuth.

10 653 884

8 747 721

6 159

₰.

8—

80 g

2 049 376

1 800 022

7 838 488 K 2

741 800

900

36 742 126 584

1 284 801

59 745 864 42 560 370 ¹)

09 51 303 250 35 341 417

407 915 19 289 37⁰¹⁰ 663 016

11 485 508

9 802 472

¹) 1 896 459 1 522 365

9 034 122 7 383 461

85 500

Bayern ohne die Pfalz .. .. Vorjahr mit der Pfalz. Berginspektionsbezirk: Zwickau I und I. Stolberg i. EC. . .. Drresden (rechtselbisch) Leipzig (Linkselbisch) .

6 159

157 451 145 681 31 210

1683 10.32 147

20

72

—268

261 19

19 289 1 600

37 010 300 126

958 954 870 370 12 597 195 719

85 500 13 126

60 571 882 102

Vorjahr. Hessen

Hessei 182 Zraunschweig.

334 342 2935 735

254 818 466 422

129 405

seine Firma gefunden, 1“ 8 ö1

der Kommunalbeamten und ⸗angestellten mit den Staatsbeamten bringt. Der Verbandstag sprach die Erwartung aus, daß seitens des zuständigen Ministeriums und der Aufsichtsbehörden in allen Fällen eine Nachprüfung stattfinde, um dem Gesetz zur raschen und vollen Auswirkung zu verhelfen. Gefordert wurde in mehreren Ent⸗ schließungen ferner die schnellste Ueberführung der Dauerangestellten ins Beamtenverhältnis. Bis zur gesetzlichen Regelung bezw. Erlangung der Anstellung als Beamter soll ihnen überall Pensionsberechtigung und Hinterbliebenenversorgung zugebilligt werden. Die Beratungen beschäftigten sich dann in erster Linie mit dem Ver⸗ halten des Deutschen Beamtenbundes anläßlich des Kapp⸗ Putsches sowie mit den Einrichtungen des Deutschen Beamten⸗ wirtschaftsbundes, ferner mit dem Unterbringungsgese

für die vertriebenen Beamten. Vorschläge der Verbandsleitung zur

Abänderung des vom Deutschen Beamtenbund vorgelegten Ent⸗

wurfes eines Beamtenrätegesetzes wurden gebilligt

Zum Schluß der Tagung beschäftigte sich der Verbandstag mit weiteren Organisationsfragen und Satzungsänderungen. Vom Generalfeldmarschall von Hindenburg, der als Ehren⸗ mitglied der Stadt Königsberg zur Tagung geladen war, Begrüßungsschreiben eingegangen.

Breslau, 4. August. (W. T. B.)

9

ist ein

Die „Breslauer Zeitung“

meldet aus Kanth: Vormittags erfolgte in der pvprotechnischen Abteilung des Stahlwerks Mark eine Explosion.

Sämtliche stehen in Flammen. Auch in der Stadt wurde großer Sachschaden angerichtet. Zahlreiche Fensterscheiben wurden zertrümmert, viele Dächer abgedeckt.

T. B.) „Frank⸗

August. (W. Die furter Zeitung“ meldet aus Speyer, der (Gesamtvorstand der Freien Bauernschaft der Pfalz, des Saarlandes und Rheinhessens habe eine Kundgebung beschlossen, nach der Brotgetreide weder gedroschen noch abgeliefert werden solle, bis durch die Regierung ein Getreidepreiszuschlag für das besetzte Gebiet festgesetzt sei. Ebenso werde die Aufhebung der öffentlichen Bewirt schaftung für Hafer, Gerste, Kartoffeln und Oelfrüchte gefordert.

Frankfurt a. M., 4.

Zittau, 4. August.

Fabrikgebäude wurden in die Luft gesprengt. Die Anlagen Von der Arbeiterschaft wurde niemand verletzt.

6

(W. T. B.) Heute früh 4 Uhr rückten

Truppen der Reichswehr mit einer Abteilung der Sicherheits⸗ polizei unter Führung des Obersten von dem Bussche in Zittau

ein.

Zu irgend welchen Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Einige

der Rädelsführer sind von der Landessicherheitspolizei verhaftet worden.

Bei der heute früh in allen Betrieben des Zittauer Bezirks er⸗

folgten Urabstimmung wurden bis Mittags 1 Uhr 5854 Stimmen für und 7697 gegen den Ausstand abgegeben. Nach dem Ge⸗

samtergebnis müßte die Arbeit morgen früh wieder ausgenommen werden. Ausstand stimmte, ist dies fraglich. Arbeiterschaft will erst die Nachmittagsverhandlungen abwarten, in denen folgende vier Forderungen aufgestellt werden sollen: 1. Alle Verhafteten freizulassen. 2. Die Reichswehr heute abend von Zittau abzubefördern. 3. Die Sicherheitswehr in die Kasernen zurück⸗ zuverweisen. 4. Die Aufhebung des Belagerungszustandes.

38. D Die

Sollte

Da jedoch die Zittauer Arbeiterschaft sberwiegend für den organisierte

keine Einigung erzielt werden, so soll der allgemeine Ausstand fort⸗

gesetzt werden. Ueber die v ng des Zittauer HPutsches veröffentlicht die Nachrichtenstelle der sächsischen Staatskanzlei eine Mitteilung, in der es heißt: „Der von Unabhängigen und Spartakisten in Zittau vom Zaune

gebrochene Generalstreik mit anschließendem Putsch ist schnell zu⸗ sammengebrochen. Heute früh sind Abteilungen der Landessicherheits⸗

polizei und der ind Widerstand zu finden, die Stadt und das Kraftwerk Hirschfelde besetzt. Die Terroristen des Fünfzehnerausschusses, soweit man ihrer habhaft werden konnte, wurden hinter Schloß und Riegel gesetzt. Wiederherstellung der gesetzmäßigen Zustände ist das Ziel der Re⸗ gierung erreicht. Soweit der Zivilkommissar Anlaß zu Verhand⸗ lungen vorfindet, wird er nur mit den zuständigen Behörden und den berufenen Organisationen der Arbeiterschaft verhandeln. Die Auf⸗ hebung des Belagerungszustandes, zum mindesten für den Bezirk Löbau, ist nur eine Frage der nächsten Stunden.“

Stuttgart, 4. August. (W. T. B.) Drei Geschütz⸗ automobile neuester Bauart sollten gestern nachmittag in den Daimler⸗Werken verladen und der Reichswehr in Ulm zugeführt werden. Spartakistische Arbeiter luden die Geschützwagen wieder ab und zerstörten sie. Zwei Arbeiter zogen sich dabei er⸗ hebliche Verletzungen zu.

Paris, 4. August. (W. T. B.) Nach einer Reutermeldung

2

aus Kairo sind in Damaskus große Brände ausgebrochen

Der Schaden werde auf ½ Million Pfund Sterling geschätz

Mailand, 4. August. (W. T. B.) „Secolo“ meldet aus Savona, daß dort am 3. August eine Kundgebung gegen die Badegäste stattgefunden hat. Es kam zu einer Fraclgen Schlägerei zwischen Arbeitern und Badegästen, bei der zwei Personen getötet und sechs verwundet worden sind.

1

Amsterdam, 4. August. (W. T. B.) In Winschoten, wo gestern wegen Streikunruhen der Belagerungs⸗ zustand erklärt worden ist, ist laut „Telegraaf“ vergangene Nacht ein Vorrat von ungefähr 4 Millionen Kilogramm Stroh in Brand gesetzt und vernichtet worden. Ein in einem Torf⸗ lager angelegter Brand konnte rechtzeitig gelöscht werden.

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Mit der

Reichswehr in Zittau eingerückt und haben, ohne

8

8

149982]

Sachsen⸗Altenburg.

Anhalt. Uebriges Deutschland

102 13 902

895

273 756

2737 2 025 043

1 882 430

2 394 57 021 52 468 13 755

107

12 587

¹) 293 833 35 384

942 673 678 031

6 580 305 403 810 319

8 76 699 4 219

77234

Deutsches Reich ohne Saarrevier und

1919 ohne Elsaß⸗Lothringen ..

davon Saarrevier und Pfalz.. 1918 mit Elsaß⸗Lothringen...

davon Elsaß⸗Lothringen, Saarrevier und Pfalz

1917 mit Elsaß⸗Lothringen..

davon Elsaß⸗Lothringen, Saarrevier und Pfalz

1913 mit Elsaß⸗Lothringen ...

davon Elsaß⸗Lothringen, Saarrevier und Pfalz..

Pfalz .. 11 008 287 .öö“ 9 109 702 751 600

14 147 269 8 1 00 4 602 . —. 163 960 376

1 041 008 15 929 858

.„

8 666556522

9 Einschließlich der Berichtigungen aus dem Vormonat. Ein Betrieb, der im Vorjahre unberücksichtigt blieb, ist mit 10 000 b geschätzt. ³) Ein Betrieb wurde mit 8000 t geschätzt.

4) Davon aus Gruben links der Elbe 2 806 415 t. ⁵) Davon aus linksrheinischen Zechen 276 676 t.

Berlin, den 27.

zuli 1920.

9 572 043

7119 224 9 723 261 7 971 795

6 858 699 1 467 582

421 232 2

313 176

2 075 249

1 829 800 62 832

2 942 895 503 955 99 696 7 978

2 833 565 460 228 104 530

8 518 2 610 S18 490 067 145 623

2

lisches Reichsamt. Delbrück.

269 365 1 585 499

2 137 667 1 949 741 1 727 160 1

52 201 380 ) 116

43 542 620

51 094 409 7172 b eaas 5

79 799 949 45 221 684 6 291 300 6 411 900 158 15 9 8

9 944 571 403 242

16 438 396

11 261 296 9 024 228

1 803 658

2 774 517 14 947 616

31 972

2 599 494 44 237

64 829

80 990

10 245 756 06 453 2 ˙879 665 10 303 617 b

Untersuchungssachen.

1 2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. -. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

.Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

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zer Anzeiger.

Außer⸗ dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

1

Verschiedene

——

Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

Beankausweise.

Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

—.—

1) Unterfuchungs⸗ sachen.

Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Willi Grunow, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Einbruch⸗ diebstahls verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das hiesige Untersuchungsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten 41. I. 914. 20 (150. 20/11¹) sofort Mit⸗ teilung zu machen.

Beschreibung: Geboren 21. März 1899 in Berlin, Größe: etwa 1,70 m, Gestalt: schlank, Haare: dunkelblond, rückwärts ge⸗ kämmt, Bart: Anflug, Gesicht: länglich hager, Augen: grau, Zähne: im Oberkiefer links Zahnlücke, Bekleidung: vermutlich blaue Hose, graues Jackett mit Gurt, schwarze Schnürschuhe.

Berlin, den 22. Juli 1920.

Der Untersuchungsrichter I.

[49821] Die in Nr. 54 505 von 1915 gegen den landsturmpflichtigen Vizewachtmeister Karl Kirschbaum veröffentlichte Fahnenfluchts⸗ erklärung wird aufgehoben. Köln, den 31. Juli 1920. Aktenverwaltungsstelle.

lust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[39198] Aufgebot.

„Das Aufgebot nachstehender Urkunden ist von den dabei Genannten beantragt worden:

I. 5 % ige Reichsschuldverschreibungen (Kriegsanleihen) von

1. 1916 J/J C 7 832 557/558 über je 1000 und 1917 J/J D 7 374 173 über 500 ℳ, von Fräulein Christine van Cleef in Schmalbroich, vertreten von Rechts⸗ anwalt van de Loo in Kempen (Rhein), 8 82 1 309 161 5 Few. ℳ,

on dem Privatmann Franz Bertram in Mannheim, Friedrichsplatz 3,

3. 1916 J/J G 6 627 247 über 100 und D 5 521 306 über 500 ℳ, von der Witwe Anna Broll, geb. Thomalla, in Lublinitz O. S., Schützenhausstraße, bei Stempor,

4. 1915 C 2115 666/667 über je 1000 ℳ, G 713 737 bis 739 über je 100 ℳ,

C 11 511 512/513 über je 1000 ℳ, G 10 876 771 bis 774 über je 100 ℳ, 1918 J/I G 15 981 296 über 1000 ℳ, vom Gutsbesitzer Maxr Bourzutschky in Sähle bei Lychen, vertreten durch Rechtsanwalt Roffhack in Lychen U. M.,

5. 1916 J/J E 5 399 460 und 1916 A/O E 6 546 842 über je 200 ℳ, vom Lokomotivführer Ernst Arbert in Frei⸗ burg i. Br., Engelbergerstraße 25,

6. 1915 A/O G 3 720 830 über 1000 ℳ, vom Stud. agr. Wilhelm Buschmann in Essen, Sebansttase 30,

—-. 1918 J/J P 10 472 065 über 500 und G 15 320 187 über 100 ℳ, von Her⸗ mann Fuchs in Tilsit⸗Splitter, Tilsiter⸗ straße 2,

8. 1914 A/O D 339 195 über 500 ℳ, vom Tischlermeister Friedrich Bierfreund in Berlin, Naunynstraße 83,

9. 1915 E 3 615 332 über 200 ℳ, von Frau Ida Beißert, geb. Heintke, in Neukölln, Nansenstraße 33 III,

10. 1916 J/J G 6642 120 über 100 ℳ, vom Wagenwärtergehilfen Georg Adlmaier in Picheffenburg Elisenstraße 21,

11. 1915 A/0O D 3 646 190 von der Witwe Therese Aschoff, geb. Wüstefeld, in Desingerode, vertreten durch Justizrat Schmidt in Duderstadt (Eichsfeld),

12. 1916 J/ D 5 324 092 über 500 ℳ, von Ludwig Clausen in Berlin SW. 29, Fidizinstraße 27,

14. 1916 J/F D 4779 547 „à¼48 und 1916 A/O D 6 239 538 über je 500 ℳ, 1917 A/O E 8 874 048, 1917 J/J E 7 863 034, 1915 A/0O E 2 737 105 und 1918 J/ J E 9 945 459/60 über je 200 ℳ, und 1917 J/J 10 667 487 und 1917 A/O G 12 280 600 über je 100 ℳ, vom Oekonom Josef Fiegl in Brunnau, Bez. A. Hilpoltstein, Haus Nr. 4,

15.1917 A/O C) 12 498 845 über 1000 ℳ, von der verw. Gasthaus⸗ und Gutsbesitzerin hen Böhm in Bittenbrunn bei Neu⸗

urg a. D. (Bayern),

16. 1915 J/J C 824 225 und 1 596 020 über je 1000 ℳ, von Frau Annita Engelke in Hamburg 30, Kremperstraße 6 II,

17. 1917 3/J G 10 329 285/86 über je 200 von der Fürstlich Plessischen Berg⸗ werks⸗F rektion in Kattowitz O. Schl.,

18. 1915 A/O E 2 745 520 über 200 und 1916 A/O G 7 306 598 /99 über je 100 ℳ, von der Lehrerin Wilma von Beeren in Wiedenbrück, vertreten durch die verw. Landwirt Elisabeth von Beeren, geb. Ricken, ebenda,

19. 1916 G 2155 018 und 7 061 341. über je 100 ℳ, vom Lehrer W. Fuchs in Geisenheim (Rheingau),

20. 1915 J/J D 1 779 292/93 über je 500 ℳ, 1916 A/O E 5 832 960/61 über je 200 ℳ, 1917 S/J C 11 616 249 über

1916 J/ B 2 269 222 über 2000 ℳ,

-.“

1000 und 1918 /J G 14 082548/49

8

über je 100 ℳ, vom Forstmeister a. D. Gustav Becker in Gumbinnen, Bismarck⸗ straße 34,

21. 1915 J/JI D 892 865/66 über je 500 ℳ, 1915 A/O D 3 680 323 bis 325 über je 500 ℳ, 1916 A/O E 6 591 861 über 200 und G 8 314 372 über 100 ℳ, von Frau Clara Buschberg in Berlin O. 112, Rigaerstraße 53,

22. 1916 J/J G 5 715 616/17 und 1917 J/J G 8 467 126 über je 100 ℳ, vom Ansiedler Christian Bechert in Konojad, Kr. Strasburg (W.⸗Pr.), vertreten durch Bürovorsteher a. D. G. Titze in Brom⸗ berg, Wollmarkt 4,

23. 1915 J/J C. 1 777 902 über 1000 ℳ, vom Freistellenbesitzer Adolf Ackermann in Stronn, Kr. Oels,

24. 1915 A/O C 4 897 267 über 1000 und D 3 688 520 über 500 ℳ, von der Krankenpflegerin Mathilde Falk in Berlin⸗Wilmersdorf, Paulsbornerstraße 1 (S hwesternheim),

25. 1916 3/ D 4211 729 über 500 ℳ, vom pens. Hüttenarbeiter Jos 68 Bleilevens in Aachen, Rote Erde, Zeuthofsweg 12,

26. 1915 J/J E 1 281 919/020 über 200 ℳ, von Frau Agnes Förster, geb. Knispel, in Landsberg a. W., Bergstraße 27,

27. B 3 729 732 über 2000 ℳ, C 9 096 363 364 über je 1000 und D 6 155 973/977 über je 500 ℳ, vom Gutsbesitzer Heinrich Boldt in Peterswalde, vertreten dur Rechtsanwalt Blenkle in Stuhm,

28. 1915 J/ D 686 054 über 500 ℳ, von Fräulein Berta in Lindau,

29. 1917 A/O G 2 553 160 siber 100 ℳ, von Frl. Wally Benz in Sehlingstadt, Haus Nr. 30, Bez. A. Hilpoltstein,

30. 1917 J/I G 10 618 047 bis 049 über je 100 ℳ, von der Abwickelungsstelle des üe IX. Armeekorps in Altona,

31. 1916 A/O C 9 346 579 über 1000 von H. Frie in Vellern, Kr. Beckum,

32. C 5 488 233 über 1000 ℳ, D5 176727, 5 771 643 und 8 191 770 über je 500 ℳ, vom Postschafner August Bargmann in Tossens (Oldenburg),

33. C. 7 962 682 über 1000 ℳ, vom Postschaffger Diedrich Bargmann jun. in

ossens (Oldenburg),

34. D. 5 074 006/07 über je 500 ℳ, vom Bösißes Gottlieb Chytralla in Bitt⸗ kowen, PostCzielacken, Kreis Oletzko, Ostpr.,

35. 1917 D 7536 810 über 500 ℳ, vom Maschinenschlosser Paul Blödorn in Berlin N. 20, Koloniestraße 68

36. 1915 "/0 P 2 915 106 über 500 ℳ, vom Rechtsanwalt Dr. jur. Schenkel in Iserlohn als Pfleger des Nachlasses der verstorbenen Emma Brinkmann, ebenda,

37. 1917 J/J C 10 962 714 über 1000 ℳ, vom Landwirt August Austermann bei Kolon Franz Lütke Bockholt zu Neu⸗

warendorf Nr. 15, vertreten durch Rechts⸗

die II““ der Urkunden er⸗ Ge

anwalt Dr. jur. Enders in Warendorf i. W., Oststraße 21,

38. 1916 A/O C 9 688 763 über 1000 ℳ, von Adam Broszio in Kl. Oletzko bei Mar s O.⸗Pr.,

39. 1915 A/O C 4130 268/69 und 1917 S7I d 10 b2l 60z, über 1000 ℳ, von der Witwe Anna Börner in Sora Nr. 23 bei Wilsdruff i. S.,

40. 1916 J/JI D 5 110 568 über 500 ℳ, vom Bauergutsbesitzer August Bonke jr. in Lauterbach i. Schl. Kreis Reichenbach i. Schl., Poft Heidersdorf, vertreten durch Rechtsanwalt August Buchal in Reichenbach i. Schl.,

41. 1915 A/09 C 4886 841 über 1000 ℳ, von der Witwe des Kraft⸗ fahrers Chmara, Ida geb. Nibus, in Berlin N. 39, Tegelerstraße 35,

42. 1915 A/ O C 3 974 454 aber 1000 ℳ, von der Witwe Dorothee Bartels, geb. Gruß, in Magdeburg, Kl. Klosterstraße 12, vertreten durch Justizrat Dr. Blume ebenda, Breiteweg

193/194,

II. 5 % ige Schatzanweisung des Deutschen Reichs von 1914 A/O: Serie VII Lit. H. Nr. 211 999 über 1000 ℳ, von der Allianz, Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft in Berlin W. 8, Taubenstraße 1/2.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Janunar 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 102/104, anbsraumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls

folden wird. 81. Gen. I. 3. 1920. erlin, den 14. Juni 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 81.

[49997]

Die diesseitige Bekanntmachung vom 31. Juli 1920, betr. am 30. Juli 1920 in Verlust geratene Wertpapiere, ist hin⸗ sichtlich der sämtlichen Reichsanleihestücke und preuß. Konsols erledigt, da diese Wertpapiere wieder berbescschaft sind.

Es sind aber demselben Eigentümer am 30. Juli 1920 noch in Verlust geraten: Stück 30 Anteile der Otavi⸗Minen⸗ und Eisenbahngesellscheft mit Dividenden⸗ cheinen Nr. 8 und folgende, 3 Stück über je 10 Anteile Nr. 88 401/10, 77 661/70, 169 031/40.

Hamburg, den 3. August 1920.

Die Polizeibehörde. 98

[49998]

Der Polizeiinspektor Karl Schlicht aus Thorn⸗Mocker, zurzeit wohnhaft in Mis⸗ droy, hat den Verlust der Schuldver⸗ schreibung der 5 % Reichsanleihe von

8.

1917 A./O. Lit. G Nr. 13 165 761 über 100 gemeldet. Angaben über der Verbleib werden von dem Unterzeichneten entgegengenommen. Misdroy, den 30. Juli 1920. Der Amtsvorsteher.

Gestohlen wurden: 1000 4 ½ % Deutsche Reichsschatz⸗ anweisungen von 1917, auslosbar m. 110 bis 120, mit den Nummern 417/1 023 270

samt Zinsbogen. München, den 1. August 1920. Polizeidirektion.

———VV—-'

8

[15354]

Die Frau Alice Luise Hed geborene Solscher, in München, K sgraße 19, hat das Aufgebot des hörigen Kuxscheines über 25 Kuxe der Mansfeldschen Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft Eisleben beantragt. Der Kurschein führt die Nr. 1 und ist für sie, damals in Hamburg wohnend, am 6. April 1916 ausgefertigt (Seite 9043 des Ge⸗ werkenbuchs). Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Jannar 1921, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht. Zimmer Nr. 53, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Eisleben, den 29. April 1920.

Das Amtsgericht.

Der Kaufmann Nathan Sondheimer in Frankfurt a. M. hat das nush. de ihm gehörigen, für ihn am 7. August 1901 ohne Nummer ausgefertigten, im Gewerkenbuche auf Seite 5340 verzeich⸗ neten, über 5 Kuxe der Mansfeld'’scher Kupferschiefer bauenden Gewerkschaft in Eisleben lautenden Kuxscheins Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 13. Ja nuar 1921, Vormittags 10 Uhr, vo dem unseetehnecg Gericht, Zimmer 53 anberaumten Aufgebotstermine seine Recht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung Urkunde erfolgen wird. 3. F. 15./20.

Eisleben, den 10. Mai 1920.

Das Amtsgericht.

[44095] Aufgebot. 1. Der Kellner Johannes Schafer in Berlin⸗Schöneberg, Goltzstraße 29, als Vormund seiner minderjährigen Stief⸗ tochter Elisabeth Klapper, ebenda, 2. der Berufsvormund 12. zu Berlin⸗Schöne⸗ berg, als gesetzlicher Vertreter des minder⸗ jährigen Siegfried Meißner, 3. die ver⸗ witwete Frau Auguste Mittag, geb. Berndt,