Drissa und von Dünaburg nicht stattfinden soll. Da⸗ gegen soll eine Teilung der strittigen Zonen nach gsagen⸗ seitigem Uebereinkommen vorgenommen werden. Lettland erhält in Rußland EC Es wird weiter be⸗ stimmt, daß das Lettland gehörende Eigentum (Maschinen, Eisenbahnmaterial, Wertpapiere usw.), das im Jahre 1915 oder später nach Rußland gebracht wurde, an Lettland zurück⸗ gegeben werden soll; Sowjetrußland ist jedoch berechtigt, den Wert in Gold zu entrichten. In spätestens zwei Monaten nach der Ratifizierung des Friedens soll Rußland an Lettland einen Vorschuß von vier Millionen Rubel in Gold zahlen.
ESESETisschecho⸗Slowakeii. 8 . Nach Meldung des tschecho⸗slowakischen Preßbüros ist die Stadt Tschechisch⸗Teschen gestern besetzt worden.
„Pravo Lidu“ meldet: Der Zentralrat der Tschecho⸗ slowakischen Gewerkschaftsvereinigung fordert die ge⸗ werkschaftlich organisierten Arbeiter und Beamten in einem Aufruf auf, eine Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Polen, Ungarn oder Rumänien nicht zuzulassen, da es gegen Sowjetrußland verwendet werden könnte. “
8 1
Dänemark.
Näach den gestern vollzogenen Wahlen für das Landsthing besteht dieses aus 14 Konservativen, 8 Radikalen, 19 Sozialisten und 31 Mitgliedern der Linken. Das frühere Landsthing be⸗ stand aus 18 Konservativen, 12 Radikalen, 15 Sozialdemokraten und 27 Linken.
Asien.
Nach einer Havasmeldung aus Damaskus ist General
Gourand dort am Sonnabend eingezogen. 1
Statistik und Vokkswirtschaft. Stand der Reben zu Anfang August 1920.
—.ANV —— Note 1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = mittel, 4 = gering, 5 = sehr gering. Zwischenstufen sind durch Zehntel ausgedrückt.
ände und Landesteile
Rheingaugebiet .. Uebriges Rheingebiek.. . . Nahegebiet 6“ Mosel⸗, Saar⸗ und Ruwergebiet. 5 lle übrigen preuß. Weinbaugebiete Preußen.
MNittelfranken Unterfranken Coburg . .
Neckarkreis.. Schwarzwaldkreis Jagstkreis.. Donaukreis.. “ EE“ Karlsruhe ... Mannheim
Württemberg
Baden
E “ C ö11“¹“;
Hessen..
87
Deutsches Reich.
dagegen Anfang Juli . Juni.
9„ 2
Bemerkungen. Preußen: Die Staatsnote hat sich gegen Anfang Juli um 0,3 vrseste dert da der Rebstand in allen Weinbaugebieten außer im Rheingau zum Teil erheblich geringer gegen den Vormonat be⸗ wertet worden ist. Die Ursache hierfür ist in dem mehr oder weniger starken Auftreten von Oidium und Peronospora zu suchen. Die Bildung und Verbreitung dieser Schädlinge ist trotz der Beize, mit der überall vorgegangen wurde, nicht zu verhindern gewesen; doch wird vielfach angegeben, daß die frühzeitig genug gebeizten Anlagen weniger fürr⸗ befallen sind. Als Entstehungsursache wird der häufige Regen und die reichliche Taubildung am frühen Morgen angesehen. Sauer⸗ wurm tritt hisher ganz vereinzelt auf; er wird mit Uraniagrün und Nikotin erfolgreich bekämpft. An sonstigen Schädlingen werden noch Springwurm und Dickmantelrußler in je einem Fall erwähnt. Starke Gemwitler mit Hagelschlag haben mehrfach Schaden an den Rebstöcken verursacht. 1 2 Bayern: Der derzeitige Stand der Weinreben ist gut, und vielfach sind die Trauben normalen Jahren gegenüber in der Ent⸗ wicklung um vierzehn Tage voraus. In einigen Lagen macht sich Oidium stark bemerkbar. Auch Peronospora tritt, begünstigt durch die feuchtwarme Witterung, ziemlich zahlreich auf, und es sind an Wein⸗ stöcken, die nicht rechtzeitig gespritzt und geschwefelt wurden, viele Lederbeeren zu finden. .
Wuüͤrttemberg: In den Weinbergen haben vielfach die Schädigungen durch Peronospora und Oidium sich sortgesetzt, so daß die Aussichten auf einen quantitativ guten Ertrag wesentkich zurück⸗ gegangen sind. Doch wird aus einigen Bezirken, so namentlich der Tauber⸗ und Kochergegend und dem unteren Neckartal, ein bis jetzt noch befriedigender und sogar guter Stand der Weinberge gemeldet. Im Landesdurchschnitt ist nach dem jetzigen Stande mit einer annähernd mittleren Weinernte zu rechnen.
Baden: Trotz mehrmaligen Spritzens der Reben waren die Rebenkrankheiten nicht ganz zu beheben, und der täglich größer werdende Schaden ist in manchen Rebbaugegenden schon recht erheblich, so daß die Hoffnungen auf einen guten Hesb hier und da eingeschränkt werden müssen. Blattfallkrankheit und Aescherich sind es haupt⸗ sächlich die trotz aller Bekämpfungsmittel ihren Fortgang nehmen, egünstigt durch die schwüle und feuchte Witterung der gewitterreichen Tage seit Monatsmitte.
Hessen: Infolge der feuchtwarmen Witterung ist verschiedentlich Oidium aufgetreten; ebenso hat sich die Peronospora weiter ver⸗ breitet. In einem Bezirke wurde auch der Sauerwurm festgestellt. Das Allgemeinurteil über den Stand der Reben ist, durch die zu⸗ nehmenden Erkrankungen beeinflußt, etwas ungünstiger ausgefallen als im Vormonat.
Berlin, den 10. August 1920. Statistisches Reichsamt. Delbrück.
“ Arbeitsstreitigkeiten. 8
Wie die „Franksurter Zeitung“ aus Wiesbaden meldet, hat der dreitägige Protestausstan d. der Straßenbahn⸗ a . estellten mit einem vollen Erfolge gegenüber der französischen
Behörde sein End unden. Der französische Kommandant
11“ 8 8
zu befürworten, nämlich die französische Gerichtsbarkeit milder zu handhaben und Uebergriffe französischer Fahrgäste durch ständige Patrouillen zu verhindern.
In der Dresdner Metallindustrie sind, wie die Blätter melden, eine Anzahl Betriebe im Ausstand, da die Ueber⸗ nahme des Steuerabzugs von den Betriebsleitungen verweigert wurde.
Wie die „Nationaltidende“ aus Helsingfors meldet, hat die estnische Regierung den Ausstandsausschuß der Eisenbahnbediensteten verhaftet und vor ein Kriegs⸗ gericht gestellt. Der Eisenbahnverkehr wird mit Hilfe von Arbeits⸗ willigen, die unter militärischem Schutz stehen, aufrecht erhalten.
hHat zugesagt, bei dem General Degontte die Erfüllung der Forderungen
Zahlungs⸗ (Devisenverkehr)poit dem Ausland, über die Zollaufhebungen, Zollermäßigungen und Zollaufschläge sowie über sonstige noch be⸗ stehende Beschränkungen des Warenverkehrs auch im Inland enthält. Das Buch wird Interessenten zum Selbstkostenpreis von 15,— Kr. im Gremium der Wiener Kaufmannschaft, 1V., Schwarzenberg⸗ platz 16, Mezzanin, abgegeben und gegen Voreinsendung des Betrages zuzüglich der Portospesen versendet
werden. Berlin, 10. August. (W. T. B.) Elektrolytkupfer. (Notierung der Vereinigung für
deutsche Elektrolytkupfernotiz.) 1974 ℳ. Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 9. August 1920.
Verkehrswesen.
Neue deutsche Erfolge mit drahtloser Tele⸗ phonie. länge durch das Funkbetriebsamt unter Heranziehung der Fachindustrie um⸗ fangreiche Versuche mit drahtloser Telephonie vornehmen lassen, die jetzt das erfreuliche Ergebnis gezeitigt haben, daß es möglich ist, von einer Zentralstelle aus die Sprache befriedigend innerhalb ganz Deutschlands drahtlos zu übermitteln. Als Sendestelle diente die Hauptfunkstelle Königswusterhausen. Die Nachrichten wurden von etwa 30 Empfangsstellen aufgenommen, die der Luft⸗ linie nach 30 bis 600 km von der Sendestelle entfernt lagen. Die Lautstärke war selbst an den entferntest gelegenen Orten, wie in Friedrichshafen und Konstanz, befriedigend. Orte, die weniger als 50 vH des übermittelten Wortlauts auf⸗ genommen hatten, betrug vier, diejenige, die weniger als 30 vH. erhalten hatten, eins. Das angewandte Uebermittlungsverfahren, zunächft den ganzen Satz vorzulesen und dann die einzelnen Worte — unter Buchstabierung der schwerer verständlichen — zum Nach⸗ schreiben zu diktieren, bewährte sich. Zwischen Männer⸗ und Frauen⸗ stimmen bestand, wenn es sich um einigermaßen geübte Personen handelte, kein Unterschierd. Im übrigen spielte neben den technischen Vorbedingungen, über die die Versuche wertvolle Aufschlüsse brachten, die individuelle Eignung der gebenden und aufnehmenden Person eine noch erheblich größere Rolle als bei der Drahttelephonie. Besonders klare und anpassungsfähige Aus⸗ sprache ist ebenso notwendig wie Gewandtheit des bö Daher werden zu den weiteren Versuchen sprachtechnisch und im Auf⸗ nehmen erfahrene und geübte Personen herangezogen werden. Die Versuche werden unter sorgfältiger Verwertung der erzielten Er⸗ gebnisse fortgesetzt. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß sie die er⸗ forderlichen technischen CC liefern werden, um bald auch dieses neue Nachrichtenmittel in den Dienst der Allgemeinheit stellen zu können.
—
Im Verkehr mit Polen einschließlich der an Polen abgetretenen früheren deutschen Gebiete werden eingeschriebene Briefsendungen vor⸗ läufig nur auf Gefahr des Absenders befördert. Dasselbe gilt für eingeschriebene Briefsendungen im Verkehr mit der Türkei, aus⸗ genommen Sendungen nach Konstantinopel, für die die Postverwal⸗ tung auch künftig die Haftung übernimmt.
Mannigfaltiges. N
Im amtlichen Teil der heutigen Nummer des Blattes ist (unter Preußen) eine Bekanntmachung der Ko hlenstelle Groß Berlin vom 10. d. M. über die Freigabe weiterer Abschnitte der Kohlenkarten veröffentlicht.
Breslau, 10. August. (W. T. B.) Auf dem Landsitz Pilsnitz wurde Nachmittags der verstorbene Generalfeld⸗ marschall von Woyrsch unter überaus zahlreicher Be⸗ teiligung der Militär⸗ und Zivilbehörden beigesetzt. Der ehemalige Kaiser ließ einen Kranz niederlegen. Ein militärischer Kondukt erwies dem Dahingegangenen die letzten Ehrenbezeigungen.
— —-——
1“ Allenstein, 10. August. (W. T. B.) Zu einem be⸗ dauerlichen Zwischenfall kam es heute nachmittag, als mehrere betrunkene hx. Soldaten durch die Stadt zogen und von Beamten der Sicherheitspolizei zur Ruhe auf⸗ gefordert wurden. Im Verlauf des Wortwechsels brachte ein italienischer Soldat einem Sicherheitsbeamten durch zwei Dolchstiche in den Hals schwere Verletzungen bei. Die aufge⸗ brachte Menge ergriff gegen die Italiener Partei, und es entwickelte sich eine Schlägerei. Der Mefferstecher wurde von einem hinzu⸗ kommenden italienischen Offizier festgenommen und in Gewahrsam gebracht. 8
Köln, 10. August. (W. T. B.) Am 22. Juli lief das Schiff „Karlsruhe IX.“ mit 785 Faß Sprit aus Rotterdam für einen Kölner Empfänger in Köln ein. Der Empfänger legte Einfuhrbewilligung für die Sendung vor und beantragte Zoll⸗ abfertigung. Ein Kontrolleur des Reichsbeauftragten für die Ueber⸗ wachung der Ein⸗ und Ausfuhr schöpfte jedoch aus bestimmten An⸗ zeichen Verdacht gegen die Rechtmäßigkeit der Einfuhrbewilligung, veranlaßte die Zollbehörde, die Abfertigung noch hinauszuschieben, und fragte telegraphisch in Berlin beim Reichsbeauftragten für die Ueber⸗ wachung der Ein⸗ und Ausfuhr wegen der Angelegenheit an. Die hier vorgenommenen Nachforschungen ergaben, daß die Einfuhr⸗ bewilligung gefälscht war. Daraufhin wurde der Verfall der Sendung zugunsten des Reiches ausgesprochen. Die Sendung hat einen Wert von etwa 25 Millionen Mark. Der Empfänger, ein früherer Seeoffizier, ist verhaftet worden.
Leipzig, 10. August. (W. T. B.) Zu der vom 15. bis 21. August stattfindenden technischen Messe und zu der allgemeinen Mustermesse vom 29. August bis zum 4. Sep⸗ tember haben sich bis jetzt 12 500 Ausstellerfirmen angemeldet. Das sind 2000 Firmen mehr als zu der entsprechenden Zeit der Früh⸗ jahrsmesse. 1“ 8 . 111““ Koburg, 10. August. (V. T. B.) In Ottowind sind gestern nachmittag 10 Bauerngehöfte vollständig und 3 Gehöfte bis auf die Wohnhäuser niedergebrannt. Reiche Erntevorräte sind mit verbrannt. 1 Florenz, 10. August. (W. T. B.) Nachmittags flog in der Umgebung der Stadt infolge eines Brandes ein Munitions⸗ depot in die Luft. Eine große Anzahl Fensterscheiben wurde in der Stadt zertrümmert. Es entstand eine Panik. Man meldet 2 Tote und einige Verwundete.
Wladiwostok, 10. August. (Reuter.) Nach hier ein⸗ getroffenen Nachrichten ist die Stadt Ochotsk nieder⸗ gebrannt worden.
Handel und Gewerbe.
— Um den an dem Warenverkehr Oesterreichs mit dem Ausland beteiligten Industriellen und Kaufleuten einen Ueberblick über die dem steten Wechsel unterworfenen gesetzlichen Bestimmungen über den Warenverkehr mit dem Ausland, die in zahlreichen Gesetzen, Vollzugsanweisungen und Erlässen zerstreut sind, zu bieten, ber⸗ öffentlicht das Gremium der “ Kaufmannschaft eine von dem Gremialsekretür Dr. Otto Müller verfaßte Broschüre, die alle bis zum henrtigen Tage gültigen Bestimmungen über die Ein⸗ und Durch⸗
. 7 5 88 3 v. Mar SRor Do fuhr (Listen und ausfuhrverbotenen Waren) über den
Das Reichspostministerium hat schon seit längerer Zeit
Die Zahl der
Atchison, Topeka & Santa Fé 95,00, Rock
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
18 6aoa.ü 76
Gestellt Nicht gestellt. Beladen zurück⸗
ge1
17 266
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Hamburg, 10. August. (W. T. B.) Deutsch⸗Austr. D. Ges. 183,00 G., 185,00 B., Hapag 174,75 G., 176,00 B., Hamburg⸗ Südamerika 234,00 G., 238,00 B., Norddeutscher Lloyd 168,50 G., 170,00, B., Vereinigte Elbeschiffahrt 242,00 G., 246,00 B., Schan⸗ tungbahn 677,00 G., 683,00 B., Brasilianische Bank 377,00 G., 385,00 B., Anglo Continental 238,00 G., 242,00 B., Dynamit Nobek 227,00 G., 232,00 B., Neuquinea 850,00 G., 890,00 B., Otavi Minen Aktien 1I G., 875,00 B., do. do. Genuß 680,00 G., 735,00 B. — Sehr still.
Köln, 15. Jistist (W. T. B.) Englische Noten 168,50 bis 169,75, Französische Noten 334,50 — 335,50, Belgische Noten 357,00 bis 359,00, Holländische Noten 1545,00 — 1560,00, Rumänische Noten 8ö. Amerikanische Noten 46,50 — 47,50, Schweiz. Noten 770,00 — 780,00.
Londo n, 9. August. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 46 %,
5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 36,
% Japaner von 1899 55, 5 % Mexikanische Goldanleihe von 1898 47 ⅛, 3 % Portugiesen 39 ½, 5 % Russen von 1906 28, 4 ½ % Russen von 19090 —, Baltimore and Ohio 46, Canadian Pacific 158, Pennsylvania 55, Southern Pacific 124, Union Pacific 158, United States Steel Corporation 116, Rio Tinto 37, De Byrets 89 v 1 8 IW 2¹8⁄16. — 3 ½ % Kriegs⸗ anleihe 69 ½¼, 4 % Siegesanleihe 77. ü
London 1 9 August (W. T. B.) Wechsel auf Paris 50,87 ½, Wechsel auf Belgien 47,65, Wechsel auf Schweiz 21,87 ½, Wechsel auf Holland 10,91, Wechsel auf New York 3,683,U, Wechsel auf Spanien 24,20, Wechsel auf Italien 72,25, Wechsel auf Deutsch⸗ land 169,00. — Privatdiskont 6 ¾, Silber loko 59 ⅞.
Paris, 9. August. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,50, 4 % Französische Anleihe 71,45, 3 % Französische Rente 56,45, 4 % Spanische äußere Anleihe 175,00, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen 53 4 % Türken unifiz. 75,50, Suezkanal 6800,00, Rio Tinto 1813,00. 11““
R. msterdam, 9. August. (W. T. B.) 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1915 86 ½, 3 % Niederländische Staatsanleihe 514¼, Königlich Niederländ. Petroleum 645, Holland ⸗Amerika⸗Linie 384, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 290, Atchison, Topeka u. Santa Fé 95, Rock lstlan —,—, Southern Pacific 109, Southern Rail⸗ wa ünton Paeists, 187¼ Anaconda 125¹5⁄16, United States Steel Corp. 102 ½4. — Ruybhig. b Am “ am, 10. August. (W. T. B.) Wechsel auf London Wechsel auf Berlin 6,45, Wechsel auf Paris 21,55, Wechsel auf Schweiz 50,00, Wechsel auf Wien 1,55, Wechsel auf Kopenhagen 46,10, Wechsel auf Stockholm 61,25, Wechsel auf Christiania 46,25, Wechsel auf New York 301,00, Wechsel auf Brüssel 23,10, Wechsel auf Madrid 45,00, Wechsel auf Italien —,—. — 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 86 1, 3 % Niederländische Staats⸗ anteihe 51 ⅛, Königlich Niederländ. Petroleum 644,00, Holland⸗ Amerika⸗Linie 390,00, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 286,00, S har 88 Southern Railway —,—, Union Pacific 137,00, United States Steel Corp. 102,50. — Stetig, Oel⸗
Kopenhagen, 10. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 23,80, do. auf New York 660,00, do. auf Hamburg 14,10, do. auf Paris 47,25, do. auf Antwerpen 51,00, do. auf Zürich 109,50, do. auf Amsterdam 218,25, do. auf Stockholm 135,50, do. auf Christiania 100,00, do. auf Helsingfors 20,75. 8 8
Stockholm, 10. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 17,59, do. auf Berlin 10,30, do. auf Paris 34,50, do. auf Brüssel 37,50, do. auf schweiz. Plätze 80,70, do. auf Amsterdam 161,00, do. auf Kopenhagen 74,10, do. auf Christiania 74,00, d. uf Washington 486,00, do. auf Helsingfors 15,50.
E
Pacific 108 ¾, Anaconda 125, werte schwächer.
Berichte von auswä
tigen Warenmärkten. Liverpool, 9. August. ( T
Li T. B.) Baumwolle. Um⸗ 8000 Ballen. Einfuhr 16 080 Ballen, davon amerikanische Baumwolle — Ballen. August 24,61, September 23,39, Oktober 23,66.
Amerikanische 15—40 Punkte niedriger, Brasilianische 40 Punkte niedriger, Aegyptische teilweise bedeutend höher.
Bradford, 9. August. (W. T. B.) Bei guter Nachfrage waren die Preise im allgemeinen stetig. Für Garne war der Um⸗
12 oo. W
sat;
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Meta Nitsche mit Herrn Hartwig Nörner (Senitz Kr. Nimptsch). — Frl. Wally Reich mit Herrn Bruno Prager (z. Zt. Sydowsaue).
Gestorben: Hr. Landessekretär Wilhelm Schaaf (Breslau). —
Hr. Rektor Artur Weiß (Breslau, Hermannstraße 15). — General
der Kavallerie z. D. Richard von Winterfeld (Gröben b. Lud⸗
wigsfelde).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle
Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen (einschließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite und Dritte Zentral⸗Handelsregiste sowie die Inhalssangabe Nr. 31 zu Nr. 5 des bffenclichen Anzeigers
““
Erste Beilage Reichsanzeiger und Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 11. August
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Der Stand der CE““ ang Augu 1
Nach der vorläufigen Uebersicht s Saatenstandes in em Staat zu Anfang des Monats August d. J., die das Berichte der landwirtschaftlichen Ver⸗ Stat. Korr.“ veröffentlicht, ergaben sich im Stagtsdurchschnitt für den Stand der Feldfrüchte und Futter⸗ gewächse zu diesem Zeitpunkt folgende Begutach
„gut“, 3 „mittel (durchschnittlich)“, 4 „gering“, 5 „sehr (gegen 2,6 zu Anfang Juli zu Anfang August 1i1. 2,7 zu
in Preußen zu An
größeren Verwaltungsbezirken und
Landesamt auf Grund der trauensmänner in der
„sehr gut“, 2 gering beßextej Winterweizen 2,7 August 1918),
Sommerweizen 3,0 unbh 2) 9),
Winterspelz,
von Weizen oder Roggen, 2,6 (gegen 2,3 bezw. 2,7 und 2,5), W th 3,0 (gegen 3,0 bezw. 2,6 und 2,7), Sommer⸗ gegen 2,8 bezw. 3,0 und 3,2), (gegen 2,7 bezw. 2,8 und 2,4), S ommergerste 2,8 (gegen 2,6 bezw. 2,8 und 2,9), Gemenge aus den genannten Wintergetreidearten 2,9 (gegen 2,8 bezw. 2,8 und 2,9), Hafer d 3,0), Gemenge aus Gekreide aller Art mit Hafer 2,7 (wie im Vormonat), Buchweizen 2,8 August 1919), Erbsen und Futterer luschken) 2,7 (gegen 2,4 zu Anfang Juli d. J., 2,4 und 3,1 zu An⸗ fang August der beiden Vortaher), Speisebohnen 2,6 (gegen insen und Wicken 3,0 (gegen 2,5 zu Anfang Juli d. J., 2,5 und 3,1 zu Anfang August der beiden N; 2,6 bezw. 2,8 und ,8 und 2,6), Zuckerrüben utterrüben (Runkeln) 2,7 Fla 8 (Lein) 2,8 (gegen 2,7 bezw. Beimischung von Gräsern (gegen 2,7 bew. 3,9 und 3,1), Rieselwiesen 2,7 (gegen 2,6 bezw. 2,7 und 3,0), Wiesen 2,9 (gegen 2,8 bezw. 2,8 und 3,2). — Das Statistische Landesamt bemerkt zu seiner Zusammenstellung der Begutachtungs⸗
roggen 3,1
und
2,8 zu Anfang August 1919), Vorjahre), Ackerbohnen 2,7 (gegen Kartoffeln 2,8 gegen 2,8 bezw. 2,7 (gegen 2,8 bezw. 2,7 und 2,6), (gegen 3,0 bezw. 2,9 und 2,7), 2,8 und 2,9), Klee, auch mit 2,6 bezw. 2,8 und 3,6), Luzerne 2,7
ziffern:
Für die Winterhalmfrüchte ist der Entwicklungsgang um diese Die ersten Mitteilungen über Stand und Wachstum dieser Brotfruchtsaaten im Herbst 1919 gaben Anlaß zu den schwersten Nara zase da wegen des ungewöhnlich
Jahreszeit im allgemeinen beendet.
frühzeitig hereingebrochenen und äu
flächen gerade in der Keimung lagen.
Besorgnisse durch den später sehr milden Winter und das günstige Frühjahr zum großen Teil beseitigt wurden, so hat doch der;
trotzdem nicht alle erlittenen Schäden ausheilen können. rotfrucht nach den bis zum 4. d. M. eingegangenen 3624 Begutachtungen der Saatenstandsberichterstatter
ist die Ernte dieser wichtigsten
st streng auftretenden Winter⸗ wetters viel Land unbestellt geblieben war und die meisten Saat⸗
11“
tsanzeiger 1920
bezeichnen und 2,8
mittel 3 ashe Linsen
1 den ne
reußischen
ganzen tatistische
tungsziffern, wenn 1
Anfang (gegen 2,6 bezw. auch mit Beimischung
war. Wintergerste 2,8
9,8 (gegen 2,9 bezw. 2,8] burg un
sgegen 2,9 zu Anfang
sen aller Art (Pe⸗ fehlten über
3,2), dauernde
2,8 (gegen
andere gefahren,
befa
bei Weizen.
Wenn auch die ernsten
Koggen Immerhin
unter 8-g.
ob der Ausdrusch diese Erwartung voll rechtf⸗
des Weizens und der Gerste zeigt die gleiche, die
um 0,1 geringere Note als die e
werden au H un
und Wicken sowie die st Wiesen beurteilt. Bei fast allen
rungen der Staatsziffern (gegen den
sind diese zumeist auf die mehr oder weniger günstige oder ungünstige
te in dem einen oder anderen Landesteil
zurückzuführen, wie dies für Linsen und Wicken in Ostpreußen be⸗
im ganzen Staatsgebiet sehr überwiegend warm is zu 32 ° Celsius im Schatten. Ständig wechselten schöne, sonnige Tage mit trüben und nassen, wobei das trockene Wetter jedoch vorherrschte, so daß der ganze fruchtbar und dabei gleichzeitig als Regenschauer und Gewitter —
und an vielen Orten von “ Hagelschlag begleitet gewesen, wo⸗ durch oft erheblicher Scha C
Die Niederschlagsmengen verteilten sich wie im Juni wieder recht
Entwicklung der
anderen Provinzen und in dinig haupt.
Wärme
so beschleunigt, begonnen werden konnte. Notreife geklagt. eingescheuert, Roggen fast üb und 1 l zeigt sich hier und dort; vmlic verbreitet Roggen, besonders der dünn bestandene, ist sehr mit Disteln, Vogel⸗ wicken und sonstigem Unkraut durchwachsen. Körnerertrag wird bei Weizen und Gerste als befriedigend, bei Roggen sehr zurückhaltend bewertet, oft um die Hälfte geringer als Er soll zu dünn stehen, und die Körner sollen zu kümmel⸗ artig geblieben sein, weil sie e. des schnellen Reifens nicht voll haben die weitverbreitet aufgetretenen Reifbildungen und Nachtfröste dem Roggen während der Blütezeit sehr geschadet. Bei den Sommerhalmfrüchten hat die Ernte auch bereits be⸗ gonnen; Erbsen sind vielfach schon eingefahren, und Hafer und Gerste Ueber den Ausfall sind die Ansichten im ganzen nicht schlecht, denn es werden zumeist gute Erträge erwartet. In
auswachsen konnten.
werden gemäht.
im Staatsdurchschnitt mit 3,0 als Normal⸗ oder Mittelernte zu während Winterweizen und Wintergerste mit 2,7 ar eine gute Mittelernte ergeben. sonderen Reifeperiode dieses Jahres abgewartet werden
ertigt. Die Sommerfrucht
ste un
ruch
Feldfrüch
sonders hervortritt.
Die Witterung im Juli war fast i veränderlich und somit wenig beständig, dabei aber und heiß mit Temperaturen
en in den Feldflur⸗
.
ungleich; denn in Teilen von Schleswig⸗Holstein, Pommern, Branden⸗ d Schlesien waren sie reichlich bis überreichlich, in den meisten „genügend bis gering und nur in Ostpreußen en Strichen der Rheingegend völlig unzureichend oder Während der letzten Tage haben aber auch die trockenen Landesteile ausgiebigen Regen erhalten. Von den vielfach sehr starken Gewittergüssen mit Sturm ist das Getreide in welten Gebietsteilen gelagert worden, wodurch die Anwendung von Maschinen, sehr erschwert wird. im Verein mit viel Sonnenschein hat die Entwicklung sämtlicher Feldfrüchte gut gefördert und das Reifen daß mit der Ernte um 10—14 Tage Leider wird aus vielen Bezirken über Vom Wintergetreide ist Gerste schon vollständig erall reif und auch vielfach bereits ein⸗ sa stellenweise der Schnitt. bei Weizen tritt auch Steinbrand des Bestands.
bei Weizen be
auf, mitunter bis zu 50 %
Ferner
Es muß allerdings
des interfrucht. en Fägie ans Hülsenfrüchte 1 en
en sind zwar ormonat zu verzeichnen,
Juli als allgemein sehr t für die Ernte zu bezeichnen sind ast überall niedergegangen
verursacht wurde.
das Mähen, insbesondere
Der voraussichtliche
was sich
ens eine
eesser als jedenfalls zurückb
und Fritflie
10 Tagen ausgehoben. wird angegeben, 5 b Oder⸗ und Weichselgebiets,
starke Verunkrautung als
weißlingen vorliegen, Die an⸗
früher eingebracht werden.
Rost⸗ stark verbreitet.
treten sie jedoch häufiger
berichtet worden.
sind zu klein geblieben und haben Neigun ’ ist das Urteil nach zurü allgemein, daß die Juliwitterung ewesen ist, mit Ausnahme von einigen zu lagen über Schwarzbeinigkeit sind vereinzelt, Kräuselkrankheit jedoch häufig.
bereits der zweite Schnitt begonnen; erwartet wurde, da es im allgemeinen etwas zu trocken für ein kräftiges Wachstum gewesen war. Vereinzelt wird deshalb auch über Futtermangel auf den Weiden geklagt.
Wie fast alljährlich, so ist auch in diesem Sommer das Unkraut wieder in allen Arten über die ganze Feldmark mehr oder weniger Disteln, Vogelwicke, Hederich und Quecken treten am meisten und besonders in den dünn bestandenen Getreidefeldern auf. Feldmäuse werden im allgemeinen nur vereinzelt im Klee beobachtet; in Ostpreußen, Schleswig und in den Bezirken von Aurich und Köln
von Schlesien, Sachsen und Brandenburg wird berichtet, daß Winter fast alle Mäuse vernichtet hat. Hamster zeigen sich an einzelnen Stellen von Brandenburg und Sachsen. Nassau und Rheinland verursachen große Mengen von Sperlingen erheblichen Schaden am Getreide. wie Insekten, Meltau usw., ist bei den einzelnen Fruchtarten bereits
den 8e zee von Hessen⸗Nassau und dem Rheingebiet, wo im Mai Juni andauernde Trockenheit geherrscht hat
die Erträge an Korn sowohl wie an Stroh nicht rech besonders beim he ür letzteren ist es in den meisten Landesteilen westlich von der Elbe etwas zu trocken gewesen, so da iben wird; guch haben ge owie Rostbefall überall etwas ges
z an Rost und stellenweise auch an Steinbrand. erände⸗ 85 besonders in den östlichen Gegenden lattläusen behaftet, daß in manchen nennenswerten Ertrage zu rechnen ist. Von den Hackfrüchten werden Frühkartoffeln seit etwa 8 bis ie Erträge befriedigen nur vereinzelt; zumeist es zu trocken, dagegen aus den Gegenden des
werden jedoch t lohnend sein, afer bemerkbar machen dürfte. Fi er gegen die anderen Fruchtarten sör Drahtwürmer, Blumen⸗ det. Gerste leidet ohnen und Wicken o stark mit Mehltau und bezirken kaum mit einem
daß es zu naß gewesen sei. Die Knollen zum Faulen. Ueber die altend, doch glaubt man dieser Fruchtart äußerst günstig eucht bö. Bezirken.
über Blattroll⸗ und Die Rübenschläge zeigen vielfach Ihre Ent⸗
Folge des Arbeitermangels.
wicklung ist im allgemeinen gut, wird aber durch große Massen von Engerlingen und Raupen behindert, die in einzelnen Kohlrüben schon vollständig kahl gefressen haben. Da ferner aus allen Landesteilen Nachrichten über sehr starkes Auftreten von Kohl⸗ o scheint die hauptsächlichste Plage für Kohl und Rüben erst zu beginnen. 1
Einen recht günstigen Verlauf hat in dem weitaus größten Teile des Staatsgebietes die Heuernte des ersten Schnittes gehabt, die nur auf den einschnittigen Spätwiesen noch . ganß beendigt ist. Güte und Ertrag dieser Ernte war zumeist recht gestaltete sich das Heuen allerdings in Schleswig⸗Holstein und in Teilen des Odergebietes wegen des an⸗ dauernd nassen Wetters und auch wegen der Landarbeit ist stellenweise viel Heu verdorben oder mußte in schlechtem Zustande Bei den Futterpflanzen, Klee, Luzerne u
Gegenden die
hefriedigend. Schwierig einzelnen Bezirken von
treiks. Hier
hat er ist nicht so lohnend, wie
auf. Aus den vorjährigen Mäusegebieten der In Westfalen, Hessen⸗
Ueber die sonstigen Schädlinge,
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Hptntashag ssachen.
Nagh bote,
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengefellschaften.
erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
1 dem wird auf den
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. Außer⸗ 10. Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
echtsanwälten.
S9 9 9 6. Erwerbs⸗ und .“ 7. Niederlassung ꝛc. von N 22 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
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1) Untersuchungs⸗ sachen
f Die Ausschreibung gegen den Rekruten Me Fhnfars von Ferrhummean Bezirksamt Freising, wegen Fahnenflucht im Deutschen serchs weeen, Nr. 39/01 wird widerrufen. München, den 3. August 1920. Gericht der früh. 1. Division.
[51855] Verfügung.
Der am 23. August 1916 im Elsaß⸗ Lothringer Polizei⸗Anzeiger erlassene Steck⸗ brief, veröffentlicht in Nr. 60 vom 2. Sep⸗ tember 1916, betr. Omirin, Heinrich, geb. 5. Oktober 1896 in Saarbr., wird auf⸗ gehoben. III. 183/20.
Roßlau, Anh., den 7. August 1920. Gericht der früh. Landw.⸗Insp. Saarbrücken.
[51856]
Der am 14. 8.1916 im Elsaß⸗Lothringer Peasee Tiseöäe erlassene Steckbrief, ver⸗ öffentl. in Nr. 57 vom 19. Aug. 1916, betr. Reinert, Franz Michel Geor h8g. 2. 4. 90 in Saarbr., wird derseshe en. III. a. 268/19.
Roßlau⸗Anhalt, den 7. Auguft 1920. Gericht der früh. Landw.⸗Insp. Saarbrücken.
2) Aufgebote, Ver⸗ Uust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[35340] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 26. Angust 1920, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 32, I Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 130 Blatt Nr. 3054 (eingetragene Eigentümerin am 28. April 1919, dem Tage der Eintragung des erfteih ungsvermerks: Frau Minna Sander, geb. Küster, zu Berlin⸗Wilmers⸗ dorf) eingetragene Grundstück, Gemarkung Berlin Kartenblatt 25 Parzelle 1861/64, Wiesenstraße 47, Vorderwohnhaus mit Seitenftügel links, Quergebäude mit Rück⸗ lügel links und 2 öfen, 7 a 55 qm
oß, Grundsteuermutterrolle Art. 6553,
1“ ““
1
rolle Nr. 6553.
—
Nutzungswert 13 800 ℳ, Gebäudesteuer⸗ ““ Berlin, den 22. Juni 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding
[512721 Zwangsversteigernng.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 29. Oktober 1920, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstr. 199n (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113/115, ver⸗ steigert werden das in Berlin, Koppen⸗ straße 56, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 26 Blatt Nr. 1889 (eingetragene Eigentümer am 22. Juli 1920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: die in ungeteilter Gemeinschaft befindlichen Erben des Ren⸗ tiers Karl Imbs: a) Kaufmann Johannes Imbs, b) Bürobeamter Eugen Imbs, 5 Schüler Fritz Imbs, geboren am 3. Juli 1894, sämtlich in Berlin) einge⸗ tragene Grundstück: a) Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Hof, Kohlenplatz und abgesondertem Klosett, b) Stall⸗ und Remssengebäude rechts, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 44, Parzelle 2208/419,2209/400, 5 a 15 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 15920, Nutzungswert 8390 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 2852. 85. K. 61/20.
Berlin, den 4. August 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[42671] Aufgebot.
Folgende Urkunden werden auf Antrag der nachbezeichneten Personen aufgeboten:
A) Die Schuldverschreibungen Preuß. konsol. Staatsanleihe:
1. 3 ½, vormals 4 % von 1880 Nr. 96 502 über 1000 ℳ; Antragsteller: Pastor Krauthoff in Werningerode, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Sander, ebenda,
2. 3 ½ vormals 4 % von 1880 Nr. 103 081 über 200 ℳ; Antragsteller: Wilhelm Kels in Düsseldorf,
3. 3 ½ % von 1887/88 Nrn. 39 666 bis 669 über je 200 ℳ; Antragsteller: Johann Kremer in Köln, Kämmergasse 19,
4. 3 ½- vormals 4 % von 1880 Nr. 278 177 über 300 ℳ; Antragstellerin: Frau Marie Lubenow, sceh. Sonnenburg, in Berlin, Schönleinstraße 32,
5. 3 ½, vormals 4 % von 1880 Nr. 136 629 über 500 ℳ; Antragsteller: Landwirt Andreas Klaus in Pabstorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kahl in Berlin, Charlottenstraße 28,
6. 3 ½, vormals 4 % von 1876—1879 Nr. 77 396 über 1000 ℳ und Nr. 34 534 über 500 ℳ, von 1884 Nr. 619 061 über
1000 ℳ und Nrn. 532 513 und 619 416
über je 500 ℳ, von 1905/1906 Nru. 747 611, 766 937, 784 464 und 808 769 über je 1000 ℳ und Nr. 807 032 über 500 ℳ; Antragsteller: Chemiker Kurt Münscher in
Münster in Westf., Breul Nr. 12,
B) der 3 ½ 98 Hypothekenpfandbrief der Preußischen fandbrief⸗Bank in Berlin, Em. XVIII Nrn. 4607 und 8732 über je 100 ℳ; Antragsteller: Ingenieur Oskar Oeß in Offenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kahl in Berlin, Char⸗ lottenstraße 28,
C) die 4 % Hypothekenpfandbriefe der ö Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank in
berlin Serie 26 Nrn. 990 über 5000 ℳ, 1736 über 2000 ℳ und 6354 bis 55 über je 500 ℳ; Antrag⸗ stellerin: Frau Agnes Munckel in Ham⸗ burg, Isestraße 48, vertreten durch Rechtsanwalt Crasemann in Hamburg, Neuerwall 44,
D) der 4 % Neue Berliner Pfandbrief des Berliner Pfandbriefamts in Berlin von 1913 Nr. 57 530 über 1000 ℳ; An⸗ tragsteller: Cand. phil. Hermann Müller in Berlin, Roßstraße 7,
P) der Zwischenschein Nr. 279 029 über 1000 ℳ 5 % Reichsanleihe IX; Antrag⸗ steller: C. H. Herm. Otte in Altona, Paulstraße 16, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Adler in Hamburg, Kauf⸗ mannshaus,
F) die Aktien der Landwirtschaftlichen Zentral⸗Darlehnskasse für Deutschland in Berlin Nr. 3343 über 1000 ℳ; Antrag⸗ steller: der Quedenauer Spar⸗ und Dar⸗ lehnskassenverein e. G. m. u. H. in Quedenau, 1
G) der 4 % Hypothekenpfandbrief der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft in Berlin, Ausgabe 1909, Serie XIV Lit. A Nr. 274 über 5000 ℳ; Fenr steller: Fabrikbesitzer Gustav Krüger in Berlir⸗Pankon Berliner Straße 69, ver⸗ treten durch den Justizrat Berlin, Kronenstraße 72, .
H) die 3 ½ % Neuen Berliner Pfand⸗ briefe des Berliner Pfandbriefamts in Berlin von 1905 Nrn. 54 675 bis 76 über je 500 ℳ; Antragstellerin: Frau Elise Lauschag., geb. Spieß, in Berlin, Düssel⸗ dorfer Straße 9,
J) die 4 % Obligationen der All⸗ gemeinen Elektricitäts⸗Gesellschaft in Berlin Serie III Lit. A Nrn. 1894 und 1896 über je 1000 ℳ; Antragstellerin: Oberpostdirektion Berlin,
K) die Einlagebescheinigung (Inhaber⸗ anteilschein) der Deutschen Kolonial⸗Ge⸗ FrsGes. für Südwest⸗Afxrika in Berlin
. 67r, lautend auf C. Eckhardt in
22 u
asur in
Mannheim; Antragsteller: Dr. Ignatz Lewin in Hamburg, Holstenplatz 9,
L) der Wechsel d. d. Berlin, den 10. vgus 1919, fällig am 15. Dezember 1919 über 2500 ℳ, mit Genehmigung des Richard Stolle ausgestellt von Frau Anna Stolle an eigene Order, Bezogener und Akzeptant Richard Stolle, zahlbar bei der Nationalbank für Deutschland, Berlin, Friedrichstraße 100, mit den Indossamenten der Frau Anna Stolle und des F. Matusch; Antragsteller: Kaufmann Friedrich Ma⸗ tusch in Berlin, Großbeerenstratze 51, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fischer in Berlin, Friedrichstraße 205,
M) der Wechsel d. d. Berlin, den 25. April 1911, fällig am 10. Oktober 1911, über 4350 ℳ, ausgestellt von Franz Wierzbicki, Bezogener und Akzeptant Bernhard Wiatrowski in Berlin, Emdener Straße 39, lautend an eigene Order, mit den Indossamenten des Aus⸗ stellers und der Phönix Kalksandstein⸗ Verkaufs Gesellschaft mit beschränkter Haftung B. Beyrich; Antragstellerin: die Phönix Kalksandstein⸗Verkaufsgesellschaft m. b. H. in Berlin⸗Reinickendorf⸗West, Spandauer Weg, vertreten durch den Justizrat Klemperer in Berlin, Potsdamer Straße 121,
N) die 3 ½ % Preuß. konsol. Staats⸗ schuldverschreibung von 1889 Nr. 257 249 über 300 ℳ, die 4 % Hypothekenpfand⸗ briefe der Preußischen Boden⸗Credit⸗ Aktien⸗Bank in Berlin Serie XXV Abt. 21 Nr. 2693 über 300 ℳ und der 4 ½ % eeeeee der Deutschen Hypothekenbank (Aktiengesellschaft) in Berlin Serie XVII Nr. 915 über 200 ℳ; Antragstellerin: Frau Friederike Krüger, geb. Ritter, in Kirchmöser, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Meyer und Dr. Kochmann in Brandenburg a. H.
Die unbekannten Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/15, III. Stock, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. — 84. Gen. IX. 99. 20.
Berlin, den 24. Juni 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[51275] Aufgebot.
Mayx Thomessen in Wiesbaden, Kastellan⸗ allee 72, hat das Aufgebot der fünf auf den Inhaber lautenden Aktien Nr. 295. 794, 17998, 4329 und 5108 über je 1000 ℳ
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der Hedwigshütte, Anthracit⸗Kohlen⸗ und Kokeswerke James Stevenson, Aktien⸗ esellschaft, in Stettin, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juli 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Elisabethstr. 42, Zimmer 103 II, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die 1““ der Urkunden erfolgen wird. Stettin, den 27. Juli 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.
[51846] Zahlungssperre.
Auf Antrag der Witwe Anna Neu⸗ mann, geborene Penkert, in egeh e vertreten durch den Rechtsanwalt Gallien in Heilsberg, wird der Reichsschuldenver⸗ waltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschrei⸗ bungen der 5prozentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1916 Nr. 5 292 445 über 200 ℳ, 1916 Nr. 6 446 327 über 200 ℳ, 1917 Nr. 7 297 608 über 500 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als die oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. b
Berlin, den 4. August 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
89184082 9 Auf Antrag des Kaufmanns Josef Schiff in Trier, Thebaer Straße 40, vertreten durch die Rechtsanwälte Wobido und Schneider in Trier, wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der angeblich 88 abhanden gekommenen 5 prozentigen Reichs⸗ schatzanweisungen des Deutschen Reichs von 1914 Serie 7 Lit. H Nr. 191 257/ 191 259 über je 1000 ℳ verboten, an einen anderen Inhaber als den vben⸗ Feenne Antragsteller eine Leistung z. G sch oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Berlin, den 6. August 1920. 8 8 Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[51844¹ Zahlungssperre. 8 Auf Untrag des Fräuleins Anna Minsch in Haigerloch wird der Reichsschuldenver⸗ waltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschrei⸗ bungen der 5 prozentigen Anleihe des Deut⸗ schen Reichs von 1918 C Nr 14 968 034 über 1000 ℳ, D Nr. 11 218 269 über 500 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ te Antrag⸗
beer, e. degb. e ne ent. ins⸗
11u“
insbesondere neue Zinsscheine