1920 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Aug 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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benutzen.

Bushels im Vormonat und 732 Millionen Bushels endgültigen Er⸗ trag im Vorjahre, für Frühjahrsweizen auf 262 Millionen Bushels gegen 291 bezw. 209 Millionen Bushels, für Mais auf 3003 gegen 2779 bezw. 2917 Millionen Bushels, für Hafer auf 1402 gegen 1322 bezw. 1248 Millionen Bushels, für Gerste auf 196 gegen 193 bezw. 166 Millionen Bushels, für Roggen auf 78 gegen 82 bezw. 88 Mil⸗ vesserusbels und für Leinsaat auf 14 gegen 14 bezw. 9 Millionen Bushels.

Theater und Musik. Kleines Theater.

„Die Kunstkritik“ nennt sich ein von dem Verfasser Kurt Pätzold fälschlich als Lustspiel bezeichneter Schwank, der dem anspruchsloseren Teil der Sommerbesucher des Kleinen Theaters zu gefallen schien, während von anderer Seite Widerspruch erhoben wurde. Das Stück sucht mit wenig Geist und Witz solche Mäcene zu verspotten, die sich, nur um Titel und Ehren zu erlangen, als Kunstkenner aufspielen. Es verlohnt sich nicht, auf die Handlung näher einzugehen. Auch die unter der Spielleitung von Fritz Ebers stehende Aufführung konnte nur bescheidenen Anforderungen genügen. Die Leistungen der Damen Rietz und Kook, der Herren Cornelius und Lohnstein trugen individuellere Züger. ““

Im Schillertheater Charlottenburg, in dem die Winterspielzeit Ende August mit „Nathan dem Weisen“ eröffnet wird, hat die Ausgabe der Dauerbezugshefte begonnen.

Mannigfaltiges.

Das bisherige „Versorgungsamt der Provinz Brandenburg“ führt von jetzt ab die Bezeichnung „Hauptversorgungsamt der Provinz Brandenburg“ und befindet sich in Berlin, Lützowstr. 61. Die bisherigen Versorgungsstellen (frühere Bezirks⸗ kommandos) führen fortan die Bezeichnung „Versorgungsämter“. Zum Bereiche des Hauptversorgungsamts der Provinz Brandenburg gehören die Versorgungsämter: Guben, Krossen, Küstrin, Wolden⸗ berg, Landsberg a. W., Frankfurt a. O., Kalau, Cottbus, Potsdam, Jüterbog, Perleberg, Brandenburg, Prenzlau, Neuruppin, Spandau, Schwerin a. W. Kriegsbeschädigte und deren Hinterbliebene, die im Gebiet der Provinz Brandenburg sausschließlich Berlin) ihren Wohnsitz haben, wollen etwaige Versorgungsanträge an das ihrem Wohnort zunächst gelegene Vorsorgungsamt (frühere Versorgungsstelle) richten.

Die Bücherei des Vereins für die Geschichte Berlins in einem Umfang von 6000 Bänden konnte dank dem Entgegenkommen der Stadt Berlin in einem Raume des Deutschen Domes (Eingang Schillerplatz) auf dem Gendarmenmarkt eingerichtet werden. Wer sich für die Geschichte Berlins interessiert, findet hier eine ziemlich lückenlose Reihe aller Schriften über Berlin sowie zahl⸗ reiche in Berlin selbst erschienene Veröffentlichungen allgemeineren Interesses. Nichtmitglieder können den Lesesaal, der vorerst Sonn⸗ abends von 4 bis 7 Uhr geöffnet ist, gegen eine Jahresgebühr von fünf Mark auf Antrag beim Vorsitzenden Prof. Dr.⸗Ing. Zeller

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Frankfurta. M., 11. August. (W. T. B.) Vor Beginn der gestrigen Stadtverordnetensitzung hatten Nachmittags Erwerbslose die Galerie des Bürgersaals und die Zugänge zum Rathaus besetzt, nachdem Vormittags eine Abordnung vom Macdistrat eine bedeutende Erhöhung der Unterstützungssätze ver⸗ langt hatte. In einer dringlichen Vorlage beantragte dann der Magistrat für verheiratete Erwerbslose eine tägliche Zulage von zwei Mark, für Ledige eine solche von einer Mark. Die Aussprache über diesen Punkt wurde vielfach durch Zurufe von der Triebüne gestört. Die erhöhten Unterstützungssätze wurden ein⸗ stimmig bewilligt. Bei der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses brachten die Erwerbslosen ein Hoch auf die Räterepublik aus. Dies veranlaßte den Vorsitzenden, die Sitzung zu unterbrechen. Es dauerte lange, bis sich die Erwerbslosen entfernten. Die Sitzung wurde dann, noch immer durch Zwischenrufe unterbrochen, zu Ende geführt.

Memel, 11. August. (W. T. B.) Zwischen kommu⸗ nistischen Kundgebenden und der Polizei kam es gestern abend zu Zusammen staß n Nach einer Kommunistenversamm⸗ lung wollte sich ein Zug nach der Wohnung des Gouverneurs Odry begeben, um gegen die von diesem ausgesprochene Ablehnung der Forderung der Rückkehr von drei im Juni ausgewiesenen Agitatoren Einspruch zu erheben. Die Polizei, die dem Zuge entgegentrat, wurde mit Steinen beworfen. Auch fielen aus der Menge zwei Schüsse. Die Polizei ging darauf mit der Waffe vor und trieb die Menge auseinander. Mehrere Polizisten und Kundgebende wurden verletzt. Heute früh legten die Arbeiter in zahlreichen Betrieben die Arbeit nieder, auch das Gas⸗ und das Elektrizitätswerk wurden still⸗ gelegt. Im Laufe des heutigen Tages wurde der Ausstand allgemein. Die Arbeiter wurden aus den Betrieben heraus⸗ geholt. Es handelt sich um eine kommunistische Aktion der Betriebs⸗ räte, deren Führer zum erheblichen Teil von auswärts hierher gekommen sind. Die Gewerkschaften sind vollkommen ausgeschaltet. Die Verhandlungen mit der französischen Besatzungsbehörde haben zu keinem Ergebnis geführt. Memel ist ohne Gas, Wasser und Elektrizität. Die Zeitungen können nicht erscheinen

0⁴ Saargemünd, 11. August. (W. T. B.) Gestern abend wurden in einem Bergwerk von Merlebach durch eine Explosion schlagender Wetter zwei deutsche Bergarbeiter getötet und mehrere andere verletzt.

Kopenhagen, 11. August. (W. T. B.) Nach htesäge Zlättermeldungen hat die deutsche Minensu chflottille ihre Arbeiten im Kattegat beendet. Man dürfe annehmen,

daß diese Gewässer nun von Minen gereinigt sind.

Kopenhagen, 12. August. (W. T. B.) Auf einem dänischen Fepxee trafen gestern aus Danzig gegen 200 polnische Flüchtlinge hier ein, die Polen verlassen haben aus Furcht, daß

die vorrückenden Bolschewisten den polnischen Korridor sperren. Sie befinden sich sämtlich in trauriger Verfassung. Flüchtlinge

Eine Anzahl der wird heute mit dem dänischen Auswandererdampfer „United States“ ihre Reise nach Amer ika fortsetzen.

Handel und Gewerbe.

Angesichts der Notwendigkeit einer einheitlichen Stellung⸗ nahme des Bankgewerbes zu den Fragen, die auf dem Gebiete des Finanz⸗, Geld⸗ und Bankwesens im Interesse des Wiederaufbaues der deutschen Volkswirtschaft der Lösung harren, hat laut Meldung des „W. T. B.“ der Vorstand des Zentralverbandes des Deutschen Bank⸗ und Bankiergewerbes beschlossen, in der zweiten Oktoberhälfte dieses Jahres den V. Allgemeinen Deutschen Bankiertag in Berlin abzuhalten. Die Tagung wird dem Ernst der Zeit entsprechend auf sachliche Verhandlungen beschränkt sein. Nähere Einzelheiten werden den Berufsangehörigen und der Presse in kurzem bekanntgegeben werden.

Nach einer durch „W. T. B.“ verbreiteten Meldung der „Hamburger Nachrichten“ aus New York haben die im Harriman⸗ Konzern vereinigten American Ship and Commerce Corporation

und American Hawaiian Steamfhip Co. gemeinsam die mit ihnen bereits seit langem zusammenarbeitende Reederei⸗ und Schiffsmakler⸗ firma Livermore, Dearborn & Co. erworben und ihr unter der neuen Firmierung United American Lines Inc. die Leitung des gesamten Schiffsbesitzes übertragen. An die Spitze der Unsted American Lines Inc. treten Harris Livermore als äsident und Henry Dearborn als Vizepräsident, denen eine Reihe erfahrener Schiff⸗ fahrtsleute, u. a. auch die leitenden Beamten des früheren New Yorker Büros der Hamburg⸗Amerika⸗Linie W. C. Sichkel und E. Lederer, zur Seite stehen werden. Der Schiffspark, den die neue Gesellschaft bearbeiten wird, besteht aus 86 Schiffen von etwa 600 000 Tons d. W., darunter 200 000 Tons vom amerikanischen Schiffahrtsamt überwiesen. Eine Reihe von Neubauten, darunter zwei auf der Cheaterwerft für die American Hawaiian Steamfhip Co. im Bau befindliche große Schiffe mit Dieselmotoren nach dem Typ Burmeister und Wain, wird den Schiffspark künftig vergrößern. Zu den Aufgaben der neuen Gesellschaft wird die Ausführung des zwischen Harriman und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie kürzlich getroffenen Ab⸗ kommens gehören.

Nach dem Geschäftsbericht der Neuen Boden⸗Aktien⸗ gesellschaft Berlin für 1919 haben sich die wirtschaftlichen Ver⸗ hältnisse auf den für die Gesellschaft in Frage kommenden geschäftlichen Gebieten in bezug auf den Verkauf von Hausgrundstücken und auch von Landhausparzellen im Jahre 1919 besser gestaltet. Das Hauptgebiet der Gesellschaft, die Verwertung von Hochbaugelände, lag völlig brach. Infolge des Mangels an Baustoffen und der hohen Preise derselben sowie der Höhe der Löhne war die private Bau⸗ tätigkeit nach wie vor völlig ausgeschaltet. Die Errichtung von Wohnhäusern in Hochbaubezirken mit Hilfe von Teuerungs⸗ zuschüssen erwies sich unter den bestehenden Verhältnissen als nicht durchführbar. Der damit eingetretene Mangel an neuen Be⸗ leihungsobjekten hatte für den Hypothekenmarkt die Wirkung, daß Kapitalien für die vorhandenen Häuser, für erste wie zweite Stellen, reichlich angeboten waren, so daß Rückzahlungen fälliger Hypotheken und auch vorzeitige Ablösungen in größerem Umfange eingingen. Der Eingang von Mieten wie von Hypothekenzinsen hat sich im Berichtsjahre weiter gebessert. Die Deckung des auf den Besitz von Baugrund und Konsortialbeteiligungen dieser Art aufgewendeten Hypothekenzinsen, Steuern und sonstigen Unkosten konnte aus dem Gewinn bestritten werden, so daß es nicht er⸗ forderlich war, die 1918 auch für diesen Zweck gebildete Rücklage hierfür in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus schließt das Berichtsjahr mit einem Gewinn von 70 882 ab, das der Rück⸗ lage zugeführt wird. Der Buchwert an Hypotheken belief sich Ende 1919 auf 20 691 235 gegen 21 078 763 im Vorjahre. Zurück⸗ gezahlt wurden im Berichtsjahre 3 521 606 ℳ. An Hypothekenzinsen gingen 828 746 gegen 713 579 ein. Verkauft wurden 18 Haus⸗ grundstücke mit einem Reingewinn von 510 772 ℳ, so daß sich der Besitz am Schlusse des Berichtsjahres auf 37 bebaute Grundstücke, sämtlich in Berlin belegen, belief. Der Buchwert hat sich um 4 753 960 für die verkauften Grundstücke und 72 124 ℳ, für laufende Abschreibungen von 12,3 auf 7,5 Millionen Mark ermäßigt. Der Besitz an Baugrund steht mit 16,7 gegen 16,8 Millionen Mark im Vorjahre zu Buch.

London, 12. August. (Reuter.) Der Wert der Einfuhr in den Vereinigten Königreichen betrug im Juli 163 342 351 Pfund „Sterling (Zunahme gegen Juli 1919: 10 276 591 Pfund Sterling); der Wert der Ausfuhr belief sich auf 137 451 904 Pfund Sterli (Zunahme 72 136 213 Pfund Sterling).

Wagengestellung für Kohle, Koks am 10. August 1920.

und Briketts

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Amsterdam, 11. August. (W. T. B.) Wechsel auf London 10,94, Wechsel auf Berlin 6,52 ½, Wechsel auf Paris 21,80, Wechsel auf Schweiz 50,10, Wechsel auf Wien 1,55, Wechse auf Kopenhagen 46,10, Wechsel auf Stockholm 62,30, Wechsel auf Christiania 46,10, Wechsel auf New York 301,00, Wechsel auf Brüssel 23,25, Wechsel auf Madrid 45,00, Wechsel auf Italien 15,50. 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 86 ⅞, 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe 51, Königlich Niederländ. oleum 651,50, Holland⸗ Amerika⸗Linie 383,00, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 292,00, Atchison, Topeka & Santa 96,00, Rock Island —,—, Southern 107,50, Southern Railway —,—, Union Pacific 138,00, Anaconda —, United States Steel Corp. 103,50. Fest.

Kopenhagen, 11. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 24,00, do. auf New York 662,00, do. auf Hamburg 14,40, do. auf Paris 48,00, do. auf Antwerpen 52,00, do. auf Zükich 110,50, do. auf Amsterdam 219,50, do. auf Stockholm 136,50, do. auf Christiania 99,25, do. auf Helsingfors 21,60.

Stockholm, 11. August. (W.T. B.) Sichtwechsel auf London 17,60, do. auf Berlin 10,55, do. auf Paris 34,90, do. auf Brüssel 37,50, do. auf schweiz. Plätze 80,65, do. auf Amsterdam 160,75, do. auf Kopenhagen 74,00, do. auf Christiania 73,75, do. auf Washington 485,00, do. auf Helsingfors 15,50.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 10. August. (W. T. B.) Baumwolle. M. satz 6000 Ballen. Einfuhr 12 100 Ballen, davon amerikauische Baumwolle Ballen. August 24,68, September 23,59, Oktober 23,86.

Amerikanische und Brasilianische je 4 Punkte höher, Aegyptische unverändert.

Manchester, 10. August. (W. T. B.) Auf dem Tuch⸗ markt ist Aussicht für gute Nachfrage vorhanden, doch sind die gegenwärtigen Verhältnisse ungünstig. Garne lagen stiller.

Um⸗

Nr. 44 des Zentralblatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 6. August 1920, hat folgenden Inhalt: 1. Allgemeine Verwaltungssachen: Bekannt⸗ machung über die Vergütungen der im Lots⸗, Fahr⸗, Bagger⸗ und Streckenaufsichtsdienste beschäfligten Beamten des Reichskanalamts. 2. Medizinal⸗ und Veterinärwesen: Bekanntmachung über den Schutz von Berufstrachten und Berufsabzeichen für Betätigung in der Krankenpflege. 3. Finanzwesen: Uebersicht der Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren usw. 4. Post⸗ und Telegraphen⸗ wesen: Verordnung, betreffend Aenderung der Postordnung vom 28. Juli 1917. 5. Steuer⸗ und Zollwesen: Bekanntmachung über die Bildung der Landesfinanzämter Groß Berlin und Brandenburg. 6. Maß⸗ und Gewichtswesen: Bekanntmachung über Prüfungen und Beglaubigungen durch die Elektrischen Prüfämter.

Nr. 45 des Zentralblatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsministerium des Innern am 9. August 1920, hat folgenden Inhalt: Handels⸗ ordnung für Arbeiter.

Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.

10. August 1920. Ballonaufstieg von a bis 8 a.

SSeee“ Nicht gestellt. Beladen zurück⸗ 5

gestellt. .. nicht gemeldet

18 514 7 497 770

7 497

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Hamburg, 11. August. (W. T. B.) Deutsch⸗Austr. D. Ges. 184,00 G., 186,00 B., Hapag 175,00 G., 176,25 B., Hamburg⸗ Südamerika 236,00 G., 238,50 B., Norddeutscher Aoyd 167,50 G., 168,25 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 235,00 G., 240,00 B., Schan⸗ tungbahn 674,00 G., 694,00 B., Brasilianische Bank 377,00 G., 385,00 B., Anglo Continental 235,00 G., 245,00 B., Dynamit Nobel 226,00 G., 230,00 B., Neuguinea 880,00 G., 940,00 B.,

tavi Minen Aktien 810,00 G., 835,00 B., do. do. Genuß 675,00 G., 700,00 B. Fest.

Köln, 11. August. (W. T. B.) Englische Noten 168,00 bis 168,75, Französische Noten 335,00 335,50, Belgische Noten 357,00 bis 358,50, Holländische Noten 1532,50 1550,00, Rumänische Noten 100,50 100,75, Amerikanische Noten 46,00 46,75, Schweiz. Noten 767,50 775,00.

Wien, 11. August. (W. T. B.) Der Börsenverkehr war durch den Telephon⸗ und Telegraphenstreik merklich unterbunden, allein die Stimmung bewahrte trotzdem ihr bisheriges festes Gepräge. Maßgebend hierfür war namentlich die freundliche Auffassung der äußeren politischen Lage im Anschluß an die vorliegenden Meldungen über die entgegenkommende Haltung Rußlands gegenüber den Forderungen der Alliierten. Befestigend wirkten ferner Käufe in Valutapapieren. Der Verkehr gewann nur in Südbahnwerten größere Lebhaftigkeit. Im Schranken fanden Petroleum⸗, Schiffahrt⸗ und Montanwerte Beachtung. Auf dem e erzielten Kriegsanleihen eine leichte Besserung. Sehr lebhaft gestaltete sich der freie Valutahandel. Devise Berlin 467,50. Marknoten 465,50.

Wien, 11. August. (W.T. B.) Türkische Lose 1566,00, Staats⸗ bahn 3325,00, Südbahn 722,00, Oesterreichische Kredit 910,00, Ungarische Kredit 1773,00, Anglobank 694,00, Unionbank 783,00, Bankverein 756,00, Länderbank —,—, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 5050,00, Alpine Montan 3210,00, Prager Eisen 6350,00, Rima Muranyer 3020,00, Skodawerke 2185,00, Salgokohlen 5500,00, Brüxer Kohlen 6150,00, Galizia 21600,00, Waffen 2846,00, Lloyd⸗Aktien 20000,00, Poldihütte 2393,00, Daimler 1132,00, Oester⸗ reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 88,25, Februar⸗ rente 92,50, Mairente 90,75, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 1505,00.

London, 10. August. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 46 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 35, 4 % Japaner von 1899 54 ½, 5 % Mexikanische Goldanleihe von 1899 47 ½, 3 % Portugiesen 39 ½, 5 % Russen von 1906 28, 4 ½ % Russen von 1909 21 ½, Baltimore and Ohio 45, Canadian Pacific 157 ½, Pennsylvania 55, Southern Pacific 124, Union Pacific 158, United States Steel Corporation 117, Rio Tinto 35, De

eers 20 ¾, Goldsields 1 ½ Randminecs 215’91. 3 ½ % Kriegs⸗ anleihe 69 ⅜, 4 % Siegesanleihe 77 ½.

London, 10. August. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 50,50, Wechsel auf Belgien 47,50, Wechsel auf Schweiz 21,87 ½, Wechsel auf Holland 10,92 ½, Wechsel auf New York 3,63 ⅜, Wechsel auf Spanien 24,27 ½, Wechsel auf Italien 72,12 ½, Wechsel auf Deutsch⸗ land 170,25. Privatdiskont —, Silber loko —.

Paris, 10. August. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 87,80, 4 % Französische Anleihe 71,45,. 3 % Französische Rente 56,50, 4 % Spanische äußere Anleihe 173,00, 5. 70 Russen von 1906 43,25, 3 % Russen von 1896 25,00, 4 % Türken unisiz. 74,50, Suezkanal 6920,00, Nio Tinto 1810,00. s

Relative Wind

Feuchtig⸗ Geschwind.

keit * 9 unten % Richtung Sekund.⸗

Seehöhe Luftdruck Temperatur Co

1 oben

122 749,8 16,8 92 300 734 60 500 717 1 65 1000 675 2 75 1500 636 80 2000 598 80 2160 587 80 ¼ bedeckt. Nebel. Sicht 3 km. Bodeninversion bis 300 m von a4X“ .

& C0 dO d CC⸗

11. August 1920. Drachenaufstieg von 5 ¼ a bis 6 ¾ a.

Wind

9 Felative Temperatur C0 7

Seehshe Luftdruck Fenchtig⸗

P; h oben Richtung

1 8” unten % 122 750,1 300 755 500 717 1000 675 1500 636 2000 597 8 2500 562 98 WzN 3000 526 100 W 3500 494 1 75 W 3960 465 85 W Regen. Sicht 3 km. Zwischen 3060 und 3260 m überall 5,5 0.

13,0 96 SWzW 6 93 W

90 WzN 95 WzN 95 WzN 95 Wz R

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Bedeckt.

Verlobt: Frl. Ilse Dienwiebel mit dem Leutnant zur See a. D⸗ Hrn. cand. med. Friedrich Richter (Breslau). Frl. Marianne Blindow mit Herrn Vikar Ernst Walter Schmidt, Leutnant d. R. (Naumburg a. Queis).

Gestorben: Neevfreibestger Hr. Richard Koerber (Düsseldorf,

Steinstraße 71 II2). Postsekretär Hr. Louis Kopelke (Breslau). Hr. Edgar von Schmidt⸗Pauli (Hamburg).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil:; Der Vorsteher der Geschäftsstelle

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Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen keinschließlich Börsenbeilage) 6 9 und Erste, Zweite und Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

und Gewerbewesen: Musterarbeits⸗

zum Deutschen RNeichsanzeiger und Preußischen Staat

Berlin, Donnerstag, den 12. August

Nr. 179.

sanzeiger 1920

Amtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblalt.) Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

. Der Arbeitgeberverband für das deutsche Zeitungsgewerbe, Landesverband Rheinland E. V.

in Köln, Gewerbehaus, Am alten Ufer, der Verband der

Rheinisch⸗Westfälischen Lresse, Sitz Düsseldorf, und der Verband Deutscher Pressestenographen, Bezirks⸗ verband Westdeuschland, haben beantragt, den zwischen ihnen am 19. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der Redakteure und Pressestenographen gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für all⸗ gemein verbindlich zu erklären für das Gebiet der Provinz Rheinland mit Ausnahme des nördlich der Linie Düsseldorf, Kreis Mettmann-—Elberfeld —Barmen auf der rechten Rheinseite liegenden Teiles, sowie des südöstlichen Teiles von Westfalen, begrenzt nach Nordwesten durch die Linie Barmen, Kreis Schwelm Breckerfeld —Lüdenscheid —-Plettenberg, Freiburg Winterberg —Medebach, und des Fürstentums Birkenfeld.

Einwendungen gegen den Antrag können bis zum 25. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1886 an das Reichsarbeitsministerium in Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 27. Juli 1920. Der Reichsarbeitsminister. JX. N. eksusse.

Bekanntmachung.

Der Ausschuß der Privatangestellten⸗Verbände in Goslar, Marktstraße 20, hat beantragt, das zwischen dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, dem Deutschnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband, dem

schen Werkmeister⸗Verband und dem Verband der weiblichen Handels⸗ und Büroangestellten am 17. Juni 1920 abgeschlossene Nachtragsabkommen (Teuerungszulage für die kaufmännischen Angestellten) zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 16. März 1920 gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 6 eichs⸗

Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Goslar für all⸗

gemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1649 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗

straße 33, zu richten.

Berlin, den 29. Juli 1920. Deer Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

C Bekanntmachung.

Der Deutsche Transportarbeiterverband, Ver⸗ waltungsstelle Dortmund, hat durch Vermittlung des Reichs⸗ und Staatskommissars für die Pro⸗ vinz Westfalen in Dortmund, Kampstraße 48, beantragt, den zwischen dem Arbeitgeberverband des Groß⸗ handels E. V. Dortmund, dem Arbeitgeberverband des Großhandels Essen, dem Deutschen Transport⸗ arbeiterverband, Ortsverwaltungs Essen und Duis⸗ burg, und dem Zentralverband christlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiter, Verwaltungsstellen Dort⸗ mund, Essen und Duisburg, am 7. Juli 1920 ab⸗ geschlossenen Tarifvertrag (Schiedsspruch des Reichs⸗ und Staatskommissars für die Hehhng Westfalen und den un⸗ besetzten Teil des Regierungsbezirks Düsseldorf in Dortmund) zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Trans⸗ portarbeiter im Kolonialwaren⸗Großhandel gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadtbezirke Essen, Mühlheim⸗Ruhr, Oberhausen, Duisburg und Dortmund für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen den Antrag können bis zum 20. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1908 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 29. Juli 1920. Der Reichsarbeitsminister J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

5

Der Fachverband der Arbeitgeber im Wirte⸗ gewerbe für Krefeld und Umgebung und die Arbeits⸗ gemeinschaft der Angestellten im Gastwirtsgewerbe Krefeld haben beantragt, den zwischen ihnen, der

rtsgruppe des Verbandes der Gastwirtsgehilfen, dem Bund der Hotel⸗, Restaurant⸗ und Kaffee⸗ angestellten Deutschlands, Ortsgruppe Krefeld, und dem Verband der Köche, Ortsgruppe Krefeld, am 18. Juni 1920 vüsescs hchehen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der Gaftwiktsangestellten sowie der Angestellten in Gesellschafts⸗ und Klubhäusern, Kasinos und Bars, mit Ausnahme der Handwerker, Maschinisten, Heizer, Weinküfer, Konditoren, gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) fer den Stadtkreis Crefeld für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen den Antrag können bis zum 20. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1907 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 29. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. A.: Dr. Busse.

Remscheid,

Bekanntmachung.

Der Groß Berliner Arbeitgeberverband des Großhandels in Berlin W. 8, Budapester Straße 21, der Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestellten⸗ verbände 1 der Zentralverband der Ange tellten, Bezirk Groß Berlin, haben beantragt, den zwischen ihnen am 2. Juli 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Ktecimsbehingumgen für die Angestellten im Elektrogroßhandel gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das

Gebiet der neuen Stadtgemeinde Groß Berlin (Gesetz vom

27. April no. Preußiche Gesetzsammlung S. 123) für all⸗ gemein verbindlich zu erklären. 1

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 20. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1896 an das Reichsarbeitsministerium in Berlin NXW. 6, Luisenstraße 33/34, zu richten. v“

Berlin, den 29. Juli 1920. 8 8

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachu g.

Der Verband der Brauerei⸗ und Mühlenarbeiter und verwandter Berufsgenossen, Zahlstelle Karls⸗ ruhe, in Karlsruhe i. Baden hat beantragt, den zwischen ihm, dem Zentralverband christlicher Fabrik⸗ und Transportarbeiter Deutschlands, dem Bund deutscher, österreichischer und schweizer Brauergesellen und dem Verband Oberbadischer Brauereien E. V. in Frei⸗ burg i. B. am 25. Juni 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag nebst Zusatzvereinbarung zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen der in Brauereien und Bierniederlagen beschäftigten Angestellten und Arbeiter gemäß § 2 der Verord⸗ nung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet von Oberbaden (Ftegece Baden südlich der Bahn⸗ linie: Kehl —Appenweier— Oberkirch —Oppenau) für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1893 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 30. Juli 1920.

Der HReichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Bergische Großhändler Verein E. V. in die Arbeitsgemeinschaft freier An⸗ gestelltenverbände, der Gewerkschaftsbund kauf⸗ männischer Angestelltenverbände, der Kaufmänni⸗ 88 Verein E. V. Remscheid und der Reichsverband eutscher Büroangestellten, Ortsgruppe Remscheid, haben beantragt, die zwischen ihnen am 25. Juni 1920 ab⸗ ecchloslene Vereinbarung zum allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 21. Februar 1920 zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen An⸗ gestellten des Großhandels gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Remscheid für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 566 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 31. Juli 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Der

Bekanntmachung.

Der Gewerkschaftsbund kaufmännischer Ange⸗ stelltenverbände, Landesverband Brandenburg, in Berlin C. 19, Oberwasserstr. 12, hat beantragt, den zwischen ihm und der Kommission der 18 otterie⸗ einnehmer von Groß Berlin am 27. Mai 1920 ab⸗ geschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten in Lotteriegeschäften gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. August 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 450 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33/34, zu richten. kXX““

Berlin, den 1. August 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Unter dem 29. Juli 1920 ist auf Blatt 1000 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Deutschen Transportarbeiterverband, Nefhel Dessau, und dem Kreisausschuß Dessau des Landesverbandes Anhaltischer kaufmännischer und gewerblicher Vereine E. V. in Dessau am 27. Mai 1920 abgeschlossene Nachtrag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 8. März 1920 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen der Transportarbeiter in Dessauer Handels⸗ geschäften wird für den Einzelhandel sowie den Großhandel und die Landspedition gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und des Kreises Dessau gleichfalls für allgemein ver⸗ bindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt für Pendetaüeschäfte . Logeünoche ab, 5 welche der 1. Juni

0 fällt, für Speditionsgeschäfte von der Lohnmw in welche der 25. Mai 1920 fällt. ]

Der Reichsarbeitsminister. JZ. A.: Dr. Sitz ler.

allgemein

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 29. Juli 1920.

Der Registerführer.

Panse.

Bekanntmachung.

Unter dem 30. Juli 1920 ist auf Blatt 1088 lLfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Die zwischen dem Verband zur Wahrung der sozialwirt⸗ schaftlichen Interessen der Putzbranche in Berlin und dem Zentralverband der Angestellten am 5. Mai 1920 abgeschlossene Vereinbarung zu dem allgemein verbindlichen Tarif⸗ vertrag vom 12. Januar 1920 nebst Zusatzprotokoll von demselben Tage wird zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten der Fabrikations⸗ und Engrosbetriebe der Damenhut⸗, Blumen⸗ und Federnbranche gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. März 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitz ler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

rbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. Berlin, den 30. Juli 1920. Der Registerführer. Panse.

Bekanntmachung.

uUunter dem 30. Juli 1920 ist auf Blatt 1085 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen den Vertretern der Arbeitgeber in Delitzsch, der Arbeitsgemeinschaft kaufmännischer Angestelltenverbände Delitzsch, dem Gewerkschaftsbund kaufmännischer Angestellten⸗ verbände und dem Gewerkschaftsbund der Angestellten, Landes⸗ geschäftsstelle Leipzig, am 17. April 1920 abgeschlossene Nach⸗ trag zu dem allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 3. Dezember 1919 wird zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellten im Groß⸗ und Kleinhandel und in der Industrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) ür das Gebiet der Stadt und des Kreises Delitzsch gleichfalls ür allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlich⸗ eit beginnt mit dem 15. April 1920. b1“

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitzler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertvags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 30. Juli 1920.

Der Registerführer. Panfe.

Bekanntmachung. 8

Unter dem 30. Juli 1920 ist auf Blatt 834 Ifd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie in Chemnitz und dem Deutschen Textilarbeiter⸗ verband im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarif⸗ vertrag vom 29. Oktober 1919 am 22. April 1920 abgeschlossene Tarifvertra 8 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen ür die gewerblichen Arbeiter in den Bandwebereien wird für iesen Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaates Sachsen östlich der Elbe und der Stadt Dresden für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlich⸗ keit beginnt mit dem 1. April 1920.

Der Reichsarbeitsminister.

J. A.: Dr. Sitzler.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Failn NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarisvertrags gegen Erstattung der Kosten verlang3en. 1“ 1

Berlin, den 30. Juli 1920.

Der Registerführer.

—õ.

Bekanntmachung.

Unter dem 30. Juli 1920 ist auf Blatt 819 Ifd. Nr. 2 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie zu Chemnitz, dem Deutschen Textilarbeiterverhand und dem Zentralverband christlicher Textilarbeiter am 21. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag im Anschluß an den verbindlichen Tarifvertrag vom 4. Dezember 1919 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für die ge⸗ werblichen Arbeiter in Flachsspinnereien, Flachsröstereien, Hanf⸗ spinnereien und Bindfadenfabriken wird für den genannten Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Freistaates Sachsen für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Ver⸗ bindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. V

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitzler.

Panse.