Wetzlar in Wetzlar und dem beauftragten Arbeitgeberverband von Wetzlar am 18. Februar 1920 abgeschlossene Kollektiv⸗ vertrag zur Regelung der Anstellungsbedingungen der kauf⸗ männischen Angestellten, Werkmeister, Techniker und Ingenieure in der Industrie mit Ausnahme der Bergbaubetriebe wird für diesen Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und des Kreises Wetzlar für allgemein verbindlich er⸗ klärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Mai 1920. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere Fachtarifverträge in Geltung sind. Falls künftig für einen Industrie⸗ oder Betriebszweig ein besonderer Fachtarif⸗ vertrag für allgemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsber ich des allgemeinen Tarifvertrags aus. Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Hetfenstreß 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifpextrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. Beerlin, den 14. August 1920.
Der Registerführer. P f e if f er.
1u“
Bekanntmachung.
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 953 lfd. Nr. 2 und Blatt 1437 des Tarifregisters eingetragen worden:
Die zwischen dem Arbeitgeberverband des Handelsgewerbes für Württemberg, Bez. Gruppe Ulm E. V., dem Deutsch⸗ nationalen Handlungsgehilfenverband, dem Gewerkschaftsbund der Angestellten und dem Verband der weiblichen Handels⸗ und Büroangestellten E. V. am 13. April 1920 vereinbarte Teuerungszulage zu dem allgemein verbindlichen Tarif⸗ vertrage vom 31. Dezember 1919 zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen sür die kaufmännischen Angestellten in Groß⸗ und Kleinhandelsbetrieben mit Ausnahme der Lebens⸗ mittelbranche, des Drogenhandels und der optischen Branche wird für diesen Berufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Weingarten gleichfalls für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. April 1920. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die be⸗ sondere Fachtarifverträge in Geltung sind. Falls künftig für einen Handelszweig ein besonderer Fachtarifvertrag für all⸗ gemein verbindlich erklärt wird, scheidet er mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Tarifvertrags aus. DDder Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitoministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen. 8
Berlin, den 14. August 1920.
Der Registerführer.
Pfeiffer.
———
Wiarnimachung
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 1432 des Tarifregisters eingetragen worden:
Der zwischen dem Interessenverband der Textilwaren⸗ händler Bernburg und dem Verband der Schneider, Schneide⸗ rinnen und Wäschearbeiter Deutschlands, Filiale Bernburg, am 13. April 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Re⸗ gelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen für die Schneide⸗ rinnen der Wäsche⸗ und Schürzenkonfektion gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Bernbur allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichket eginnt mit dem 1. Andich
Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den E einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. 8
Berlin, den 14. August 1920.
8 Der Registerführer.
Pfeiffer.
Bekanntmachung.
.. Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 1431 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
„Der zwischen dem Allgemeinen Arbeitgeberverband für Weimar und Umgebung in Weimar und dem Werkmeister⸗ bezirksverein im deutschen Werkmeisterverband Düsseldorf, Ge⸗ schäftsstelle Weimar, am 3. Juni 1920 abgeschlossene Tarif⸗ vertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbebingungen der Werkmeister in der Industrie wird für den genannten Be⸗ rufskreis gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Weimar, Oberweimar und Ehringsdorf für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Juli 1920. Sie erstreckt sich nicht auf Arbeitsverträge, für die besondere F chtarifpe räge in Geltung sind.
88 Der Reichsarbeitsminister
J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 14. August 1920.
Der Registerführer. Pfeiffe
—
Bekanntmachung.
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 1429 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen dem Württemb. Landesverband der Kürschner⸗ meister, Ortsgruppe Stuttgart, und dem Deutschen Kürschner⸗ verband, Zahlstelle Stuttgart⸗Cannstatt, am 25. Mai 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Kürschnergewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Gr. Stuttgart nebst ein⸗ gemeindeten Vororten für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. August 1920.
Der Reschharbeitsntinister.
J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, 1 33/34, Zimmer 161, während er regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Püeteeeshn infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen. „
Berlin, den 14. August 1920. “ Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 1434 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen dem Interessenverband der Textilwaren⸗ händler der Stadt Bernburg, der Vereinigung der Schneider⸗ meisterinnen der Stadt Bernburg und dem Verband der Schneider, Schneiderinnen und Wäschearbeiter Deutschlands, Filiale Bernburg, am 25. März 1920 abgeschlossene Tarif⸗ vertrag wird zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedin⸗ gungen für die Arbeitnehmer im Schneidergewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Bernburg für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. August 1920. DMDerr Reichsarbeitsminister. J. 2. Dr. Siler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs⸗ arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministexriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er⸗ stattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 14. August 1920.
Der Registerführer. Pfeiffer.
Bekanntmachung.
Unter dem 14. August 1920 ist auf Blatt 1436 des Tarif⸗ registers eingetragen worden:
Der zwischen dem Verein Braunschweiger Fuhrwerks⸗ besitzer E. V. und dem Deutschen Transportarbeiter⸗Verband, Ortsverwaltung Braunschweig, am 10. Juni 1920 abgeschlossene Tarifvertrag wird zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen der Arbeiter und Arbeiterinnen im Transport⸗ gewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Braunschweig für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Juli 1920.
8 Der Reichsarbeitsminister.
J. A.: Dr. Sitzler.
Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits⸗ ministerium, Berlin NW. 6, 18.e-. 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.
Berlin, den 14. August 1920.
Der Registerführer.
Pfeiffer.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.
Die Berliner Gastwirtsangestellten beschäftigten sich in voriger Woche in vier großen Versammlungen mit der Frage, ob der am 30. September ablaufende Tarifvertrag gekündigt werden folle. Auf Grund des Ergebnisses einer betriebsweisen As⸗ stimmung der Mitglieder des Verbandes der Gastwirtsangestellten ist, wie hiesige Blätter melden, der Tarif nunmehr gekündigt worden. Zwischen den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden bereits Verhandlungen über ein neues Tarifabkommen statt, ohne 88 bisher seitens der Gastwirtsgehilfen bestimmte neue Forderungen aufgestellt worden wären, über die vielmehr erst die Arbeitnehmer in demnächst stattfindenden Versammlungen beschließen werden.
Ueber die Vorgänge, die zur Stillegung der Werft von Blohm & Voß in Hamburg geführt haben, berichtet das „Hamburger Echo“. Als die Firma die Regelung der Frage der Ueberstunden vornahm, ohne eine Betriebsratssitzung damit zu be⸗ fassen, verlangte die Belegschaft am Mittwoch die Zurücknahme der Maßregel. Sie verlangte aber auch, daß ihr die versäumte Arbeits⸗ zeit zu bezahlen sei. Während die Werft der ersten Forderung nachgab, lehnte sie die zweite ab, worauf die Arbeiter in das Haupt⸗ gebäude eindrangen und die anwesenden Direktoren herunterholten; inige wurden nicht unerheblich verletzt.
In Biebrich wurde gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die chemische Fabrik Calle & Cie. wegen Streitigkeiten der Arbeiterschaft mit der Direktion geschlossen. Sämtliche Arbeiter wurden entlassen, die Beamten und Angestellten der Fabrik einstweilen beurlaubt.
Der Ausstand der Hafenarbeiter ist, wie „W. T. meldet, am 18. d. Mts. worden.
B.“
2⸗
in ganz Italien abgebrochen
Handel und Gewerbe.
Der Brennstoffversand aus dem Ruhrrevier hat, wie dem „W. T. B.“ aus Essen berichtet wird, in der vergangenen Woche sich in Anbetracht der vercülwismäßig geringen Förderung glatt ab⸗ gewickelt. Die Wagengestellung erfuhr eine geringe Steigerung, und zwar von 18170 Wagen in der voraufgegangenen Woche auf
1 18 300 Wagen. Die auf den Zechen noch befindlichen Haldenbestände
betrugen am 14. August 103 346 t. Die Kipperleistung in den Duis⸗ öe Häfen ging von 31 600 t auf 30 717 werktäglich zurück. Der sinkende Wasserstand des Rheins wird voraussichtlich in der nächsten Zeit weitere Einschränkungen in der Belastung der Fahrzeuge erforderlich machen und somit die Nachfrage nach Kahn⸗ raum erhöhen. Der Brennstoffumschlag und der Verkehr auf den Kanälen vollzog sich ohne Störung. Umgeschlagen wurden an Kohlen und Koks arbeitstäglich 25 611 t gegenüber 24 423 t in der Vor⸗ woche. Der Andrang von Leerraum zum Kanal ist immer noch ziem⸗ lich lebhaft. 8 — Die nächste Versammlung des Schutzvereins der In⸗ haber österreichischer Wertpapiere findet am 8. Sep⸗ tember, Nachmittags 6 Uhr, im Berliner Rathauskeller statt. 2 Mitglieder haben Zutritt. Zur Besprechung gelangen u. a. die Be⸗ stimmungen des Friedensvertrags von St. Germain über die öster⸗ reichischen Staatsschulden. Mitgliedsmeldungen nimmt das Bankhaus Dienstbach u. Moebius in Berlin, Oberwallstraße 20, entgegen.
London, 19. August. (W. T. B.) Das Ausgabesyndikat der Phoenix Oil Company und des neuen rumaͤnig chen Petroleumsyndikats mußte 80 % der angebotenen Anteile
übernehmen. London, 19. August. (W. T. B.) Die Regierung von don Quito—
Ecuador hat 21 000 Pfund für Zahlu ng obligationenzinsen beoilligt.
18* 1
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Hamburg, 19. August. (W. T. B.) Deutsch⸗Austr. D.⸗Ges⸗ 188,75 G., 1915 B., H. Dampfschiff.⸗Ges. Kosmos —,— G., 335,00 B., Deutsche Ostafrikalinie —,— G., —,— B. Hapag 178,75 G., 180,25 B., Hamburg⸗Südamerika 2532,00 G., 236,00 B., Norddeutscher Lloyd 169,50 G., 170,00 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 256,50 G., 257,50 B., Schantungbahn 679,00 G., 686,00 B., Brasilianische Bank 395,00 G., 405,00 B., Allg. Elektr.⸗Ges. 288,25 bez., —,— B., Deutsch⸗Luxemburger 300,00 G., 303,00 B., Phönix 439,00 G., 443,00 B., Schuckert 202,50 G., 205,00 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 319,50 G., 320,50 B., Anglo⸗Continental 244,50 G., 246,50 B., Asbest Calmon 237,50 G., 238,75 B., Hemmoor⸗Zement 254,50 bez.,, —,— B., Curhav. Hochseefischerei —,— G., —,— B., Dyramit Nobel 244,75 G., 248,50 B. Gerbstoff Renner 450,00 G., 456,50 B., Norddeutsche Jutespinnerei —,— G., —,— B., Lederwerke Wiemann —,— G., 340,00 B., Reiherstieg⸗Schiffswerft 239,00 G., 241,50 B., Thörls Oelfabriken —,— G., 405,00 B., Wandsbeker Lederfabrik 283,00 G., 285,50 B., Wintersche Papierfabriken 236,50 G., 241,50 B., Merksche Guano 264,25 bez., —,— B., Harburg⸗Wiener Gummi 285,50 G., 293,00 B., Caoko —,— G., —,— B., D. Handels⸗ u. Plan⸗ tagenges. 698,00 G., 632,00 B., do. Genußsch. 5925,00 G., 6150,00 B., Slomann Salpeter 1825,00 G., Deutsch⸗Uebersee⸗Elektr. —,— G., —,— B., Jaluit⸗Gesellschaft 600,00 G., 640,00 B., do. Genußsch. 4625,00 G., 4825,00 B., Kolmannskop —,— G., —,— B., Neuguinea 825,00 G., 835,00 B., Otavi⸗ Minen Aktien 800,00 G., 810,00 B., do. Genußsch. 685,00 G., 695,00 B. — Tendenz: Still. W1“
Köln, 19. August. (W. T. B.) Englische Noten 178,00 bis 183,00, Französische Roten 359,00 — 362,00, Belgische Noten 381,00 bis 386,00, Holländische Noten 1740,00 — 1765,00, Rumänische Noten 107,00 — 109,00, Amerikanische Noten 50,00 — 51,00, Schweiz. Noten 820,00 — 840,00.
Wien, 19. August.
(W. T. B.) Das Interesse der Börfe wurde fast vollständig von der neuen, durch den Rückgang des Kronen⸗ kurses hervorgerufenen Steigerung des Kurses der fremden Zahlungse mittel in Anspruch enommen, 88 daß der Effektenverkehr auf eir geringes Maß beschränkt blieb und nur in Valutawerten einige Lebhaftigkeit erreichte. Eine neuerliche sprunghafte Steigerung um 250 Kronen erzielten Türkenlose. Ferner waren die Aktien und Prioritäten der Südbahn⸗ und der Staatsbahngesellschaft sowie Alpine Montanaktien und auch böhmische Papiere besser gecroßt. Im Schranken erzielten Schiffahrts⸗ 8 - Anlagepapiere blieben dagegen vernachlässigt. Fremde Zahlungsmittel behaupteten ihren Höchststand.
Wien, 19. August. (W.T. B.) Türkische Lose 2080,00, Staats⸗ bahn 3295,00, Südbahn 760,00, Oesterreichische Kredit 917,00, Ungarische Kredit 1700,00, Anglobank 712,00, Unionbank 812,00, Bankverein 787,00, Länderbank 956,00, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 5300,00, Alpine Montan 3275,00, Prager Eisen 6425,00, Rima Muranyer 2900,00, Skodawerke 2264,00, Salgokohlen 5770,00, Brüxer Kohlen 6300,00, Galizia 21460,00, Waffen 2865,00, Lloyd⸗Aktien —,—, Poldihütte 2425,00, Daimler —,—, Oester⸗ reichische Goldrente 135,00, Oesterreichische Kronenrente 88,00, Februar⸗ rente 90,50, Mairente 89,00, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 106,00, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 1484,00.
Wien, 19. August. (W. T. B.) Notierungen, der Devisen⸗ zentrale: Berlin 502,50 G., Amsterdam 7100,00 G., Zürich 3625,00 G., Kopenhagen 3250,00 G., Stockholm 4600,00 G., Christiania 3300,00 G., Marknoten 499,00 G.
Prag, 19. August. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Herlin 121,75 G., Marknoten 120,75 G., Wien 24,25 G.
London, 18. August. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 46 ½, 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 35, 4 % Japaner von 1899 54, 5 % Merxrikanische Goldanleihe von 1899 48 ½, 3 % Portugiesen 38 ½, 5 % Russen von 1906 28, 4 ½ % Russen von 1909 19 ½, Baltimore and Ohio 46, Canadian Pacific 160, Pennsylvania 55, Southern Pacific 123, Union Pacific 159, United States Steel Corporation 117, Rio Tinto 36, De Beers 19 ¼, Goldfields 1 ⅞, Randmines 2 ¾. 3 ½ % Kriegs⸗ anleihe 68 ⅜, 4 % Siegesanleihe 77 ½. — Wechsel auf Paris 50,22 ½, Wechsel auf Belgien 47,10, Wechsel auf Schweiz 21,79 ½, Wechsel auf Holland 10,98, Wechsel auf New York 3,631 ⁄13a, Wechsel auf Spanien 24,05 ¼, Wechsel auf Italien 75,25, Wechsel auf Deutsch⸗ land 175,25. — Privatdiskont 6 ⅞, Silber loko —.
Amsterdam, 19. August. (W. T. B.) Wechsel auf London 10,97 ½, Wechsel auf Berlin 6,07 ½, Wechsel auf Paris 21,70, Wechsel auf Schweiz 50,30, Wechsel auf Wien 1,35, Wechsel auf Kopenhe jen 45,40 Wechsg auf Stockholm 62,30, Wechsel auf Christiania 4.90, Wechfel auf New York 303,75, Wechsel auf Brüssel 23,20, Wechsel auf Madrid —,—, Wechsel auf Italien —,—. 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 86 ⅞, 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe 51 ⁄, Königlich Niederländ. Petroleum 739,00, Holland⸗ Amerika⸗Linie 390,00, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Atchison, Topeka & Santa Fé 97,25, Rock Island —,—, Southern Pacific 108,75, Southern Railwav —,—, Union Pacific 139,00, Anaconda 129 , United States Steel Corp. 103 ⅛. — Fest.
Kopenhagen, 19. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 24,30, do. auf New York 675,00, do. auf Hamburg 13,65, do. auf Paris 48,50, do. auf Antwerpen 52,00, do. auf Zürich 112,25, do. auf Amsterdam 222,25, do. auf Stockholm 138,25, do. auf Christiania 100,00, do. auf Helsingfors 21,50.
Stockholm, 19. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 17,61, do. auf Berlin 10,08, do. auf Paris 35,00, do. auf Brüssel 37,50, do. auf schweiz. Plätze 81,00, do. auf Amsterdam 160,50, do. auf Kopenhagen 72,75, do. auf Christiania 72,75, do. auf Fnsdehgton 497,09 do. auf Helsingfors 15,50.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 18. August. (W. T. B.) Baumwolle. Um⸗ satz 2 Ballen. Figfabt 1h00 8 davon amerikanische Baumwolle allen. ugu 3,76, Sept 22, Siteber ace. gus September 22,80,
Amerikanische und Brasilianische je 14 P 5 t WW11115“ sche je 14 Punkte höher, Aegyptische
—
und Petroleumwerte Besserungen,
am
1. Untersuchungssachen. 8
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 1
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
(Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
ℳ. Außer⸗
1) Unterfuchungs⸗ sachen.
[54548] Verfügung.
Auf Grund des Gesetzes vom 6. Juni 1920, betr. Erweiterung der Verordnung über eine milit. Amnestie vom 7. De⸗ zember 1918, wird das gegen die nachstehend aufgeführten Personen wegen Fahnen⸗ flucht eingeleitete gerichtliche Verfahren eingestellt, und zwar — soweit einschlägig — unter Aufhebung der erlassenen Haft⸗ befehle und Steckbriefe sowie der er⸗ gangenen Verfügungen, betr. Fahnenfluchts⸗ erklärung und Vermögensbeschlagnahme:
Peter Leonhard Keil, vormal. Jäger des Jäger⸗Bat. Nr. 8,
Ferdinand Karl, vormal. Landwehr⸗ mann des bay. Brig.⸗Ers.⸗Bat. Nr. 9,
Emil Paul Benz, vormal. Uffzr. des L.⸗Inft.⸗Bat. Bonn VIII/Z,
Thomas Hausen, vormal. Landst.⸗Mann des Landw.⸗J.⸗R. Nr. 80,
Paul Gädicke, vormal. Armierungs⸗ soldat des Arm.⸗Bat. Nr. 155.
Nürnberg / Regensburg, den 16. 8. 20.
Gericht der Reichswehrbrigade 24, Abzw. Regensburg.
[54305] Fahnenfluchtserklärungs⸗ zurücknahme.
Die Fahnenfluchtserklärung des Gerichts der stellvertr. 37. Infant.⸗Brigade Olden⸗ burg, vom 21. Februar 1916, gegen den Landsturmmann Heinrich Hasemann, E.⸗Res. 79, wegen Fahnenflucht, wird hiermit zurückgenommen.
Gericht der Reichswehrbrigade 10 Bremen.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.
[54265] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 15. Oktober 1920, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin N., Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 144 Blatt 3478 (ein⸗ getragener Eigentümer am 7. Juli 1920 689 Tage der Eintragung des Ver⸗ teigerungsvermerks: der Architekt Alfred Grünert in Berlin) eingetragene Grund⸗ stück Berlin, Seestraße 24/25, Ecke Lütticher Straße 1—2, bestehend aus Eck⸗ wohnhaus mit Anbau, Vorgarten und zwei Höfen, Kartenblatt 20 Parzellen 1209/73, 1189/73, 13 a 43 qm groß, Nutzungswert 26 200 ℳ, Grundsteuer⸗ und Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 5610.
Berlin, den 28. Juli 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[54266] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 5. November 1920, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 147 Blatt 3554 (e Eigentümer am 14. Juni 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: der verstorbene Maurermeister August Müller, Nachlaß⸗ pfleger Rechtsanwalt Alfred Grün in Berlin) eingetragene Grundstück in Berlin, Wichertstraße 39, enthaltend Vorderwohn⸗ gebäude mit Mittelflügel, Quergebäude rechts und links und 2 Höfen, Karten⸗ blatt 31 Parzelle 2353/1 8 a 64 qm groß, Grundsteuermutterrolle und Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 1383, Nutzungswert 16 000 ℳ.
Verlin, den 2. August 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[54264) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 22. Oktober 1920, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, eine Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 40 Blatt 1223 (eingetragene Eigentümer am 16. Juli 1920, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Neue Bau⸗ und Betrieb Gesellschaft m. b. H. in Schöneberg und Immobilien⸗ und Hypotheken⸗Erwerbs⸗ lellschaft m. b. 8. in Berlin zu gleichen Rechten und Anteilen) eingetragene Grund⸗ stück in Berlin⸗Reinickendorf, an der Waldstraße, Kartenblatt 1 Parzelle 2045/16 ꝛc. 2046/16 und 2047/16 3 ha. 47 a 47 am groß, Neinertrag 2,95 Tlr., Grundsteuermutterrolle Art. 1153.
Berlin, den 9. August 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[54263] Zwangsversteigerung.
Zum Zwecke der Aufhebung der Ge⸗ meinschaft, die in Ansehung des in Berlin belegenen, im Grundbuche von Berlin Wedding) Band 100 Blatt 2332 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen 1. des Ge⸗ eimen Kanzleisekretärs Hermann Grünau,
der verehelichten Ingenieur Schrecke, Olga geb. Kohn, 3. des Technikers Franz Kohn, 4. des Technikers Alfred Kohn in ungeteilter Erbengemeinschaft eingetragenen Grundstücks besteht, soll dieses Grundstück
9 98⸗
8
22. Oktober 1920, Vormittags anwalt
10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Buttmann⸗ straße 18, belegene Grundstück enthält a) Vorderwohnhaus mit Hof, b) Seiten⸗ stügel links, c) Doppelquerwohngebäude, d) Stallgebäude im 2. Hof, und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 25 Parzelle 1315/7 von 9 a 09 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuerrolle unter Nr. 3583 mit einem jährlichen Nutzungswert von 11 840 ℳ verzeichnet.
Berlin, den 11. August 1920.
Das Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[54262) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 9. November 1920, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/15, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—-115, versteigert werden das in Berlin, Hoch⸗ straße 38, belegene, im Grundbuche vom Oranienburger Torbezirk Band 36 Blatt Nr. 1053 (eingetragene Eigentümerin am 28. Juli 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: die verwitwete Frau Helene Beutel, geb. Franke, zu Berlin) eingetragene Grundstück: a) Vorder⸗ wohnhaus mit Seitenflügel links und Hof, b) ö Gemarkung Berlin, Kartenblatt 25, Parzelle 540/143, 3 a 19 qakm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 1048, Nutzungswert 8900 ℳ. Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 1048, Grundstücks⸗ wert 140 000 ℳ. — 85. K. 67. 20.
Berlin, den 16. August 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. [54020] Aufgebot.
Die Witwe Johanne Thielebein zu Weferlingen hat das Aufgebot der Schuld⸗ verschreibung des Provinzialverbandes der Provinz Westfalen von 1906 5. Ausgabe I. Reihe Nr. 1953 Buchstabe B über 2000 ℳ zu 4 % Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. März 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Münstern, den 11. August 1920.
Das Amtsgericht. [54021] Aufgebot.
Der Schlachtermeister Karl Garbe zu Holzminden hat das Aufgebot der Schuld⸗ verschreibung des Provinzialverbandes der
rovinz Westfalen Ausgahe V, X. Reihe Nr. 13 658, 13 659, 13 660, 13 661, Buch⸗ stabe E über je 200 ℳ zu 4 7¼ Zinsen sowie die dazu gehörigen Zinsscheine bis zum 1. Juli 1920, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. März 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 24, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Münster, den 11. August 1920.
Das Amtsgericht.
[53968] Aufgebot.
Die Witwe Johanna Thielebein, geb. Paasche, in Klinze bei Weferlingen (Prov. Sachsen) hat das Aufgebot von angeblich abhanden gekommenen 3 Stück 4 % Frank⸗ Stadtanleihe von 1907 Reihe II. Nr. 4331 4332 4397 über je ℳ 1000 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neubau, Zimmer 21, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 7. August 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 18.
[111860] Aufgebot und Zahlungssperre. Der Dr. med. P. Roether in Hamburg,
Hamburger Straße 99, hat das Aufgebot der
4 % Kommunalobligation der Preußischen
Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft von
1908 Serie XXVIII Lit. C Nr. 10 840
über 1000 ℳ beantragt. Der Inhaber
der Urkunde wird aufgefordert, spätestens
in dem auf den 21. September 1920,
Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗
zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraßel13/14,
III. Stockwerk, Zimmer 111, anberaumten
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden
und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls
die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird der Schuldnerin verhoten, an einen anderen als den be⸗ zeichneten Antragsteller eine Leistung zu
bewirken. — 83. F. 52. 20.
Berlin, den 31. Januar 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.
[53789] Aufgebot. 1. Die Erben des am 6. Mai 1913 verstorbenen Restaurateurs Karl Neuschulz, nämlich: a) die Witwe Marie Neuschulz in Wallstawe, b) der volljährige Albert Neuschulz in Wallstawe, c) der volljährige Georg Neuschulz in Kössuln, d) die ver⸗ ehelichte Helene Wiegandt, geb. Neuschulz, in⸗Salzkossäthen, sämtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Müller in Salzwedel, 2. der Kossat Heinrich Steffens in Stappenbeck, vertreten durch den Rechts⸗
3. der Ackermann Adolf Knust in Brewitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Looff in Salzwedel,
haben das 1.“ und zwar: zu 1 der Aktie Lit. A Nr. 258 über 600,— ℳ der Zuckerfabrik Salzwedel daselbst, die auf den Namen des Erblassers der Antrag⸗ steller, Restaurateur Karl Neuschulz in Niephagen, lautet und angeblich abhanden gekommen (verbrannt) ist, zu 2 der Aktie Lit. A Nr. 1078 der Zuckerfabrik Salz⸗ wedel daselbst über 600,— ℳ, lautend auf den Namen des Kossaten H Steffens zu Stappenbeck, die angeblich abhanden gekommen ist, zu 3 der Aktie Lit. A Nr. 1472 der Zuckerfabrik Salz⸗ vedel daselbst über 600,— ℳ, lautend auf den Namen des Ackermanns Adolf Knust in Brewitz, die angeblich verbrannt ist, beantragt. Die Inhaber der bezeich⸗ neten Aktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. März 1921, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 3, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die bezeichneten Aktien für kraftlos erklärt werden.
Salzwedel, den 9. August 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 3.
[53969] Aufgebot.
Der Spar⸗ und Hülfsverein eingetr. Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Borken, Bez. Cassel, vertreten durch Rechtsanwälte Justizrat Dr. Pachten und Hessenberg, Frankfurt a. M., hat das Aufgebot der angeblich entwendeten, dem Metzgermeister Wilhelm Völker in Bor⸗ ken gehörigen Pfandbriefe der Frank⸗ furter Hypothekenbank Ser. 21 Lit. 0 Nr. 217 320 und 217 321 über je ℳ; 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Februar 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neubau, Zimmer 112, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die “ der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 9. August 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 18. [54278] Aufgebot. 1
Der Privatier August Krüger in Danzig, Röpergasse 2, vertreten durch den Justizrat Wessel in Danzig, hat das Aufgebot fol⸗ gender Pfandbriese der Neuen Westpreußi⸗ schen Landschaft: 1. C Nr. 17 064, 2. C Nr. 17 150, 3. C Nr. 17 279 je über 1000 ℳ und zu 3 ½ % verzinslich, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. April 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Marienwerder, den 10. August 1920.
Das Amtsgericht. [54268]
Die Zahlungssperre vom 26. Juni 1920 über die Schuldverschreibungen der 3 % Anleihe des Deutschen Reichs von 1890 Lit. B Nr. 17 523 über 2000 ℳ; C Nr. 6920, 37 183, 42 053 über 1000 ℳ; D Nr. 26 524 über 500 ℳ ist aufge⸗ hoben. 154 F. 1436. 19.
Berlin, den 17. Juli 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[54269]
Die Zahlungssperre vom 20. Oktober 1919 über die Schuldverschreibungen Nrn. 9 223 896, 10 628 543, 10 345 130/31, 11 424 495/96 wird auf Antrag des Land⸗ wirts Adam Opitsch in Göhren auf⸗ gehoben. 84. F. 1295. 19.
Berlin, den 26. Juli 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[54267] Die Zahlungssperre vom 27. August 1919 über die Schuldverschreibungen der 5 prozentigen Deutschen Reichsanleihe Nr. 3 583 226 bis 28 über je 200 ℳ wird aufgehoben. 84/154 F. 1076. 19. Berlin, den 5. August 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
[546160 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: ℳ 3000,— 5 % deutsche Kriegsanleihe Lit. C Nr. 964 899, 10 015 244, 10 017 880 = 3/1000. Berlin, den 19. August 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 207/20.
[546172 Bekanntmachung.
Dem Alumnatsleiter Herrn Paul Peters, in Strausberg wohnhaft, ist ein Stück der VIII. Kriegsanleihe 5 % Deutsche Reichsanleihe Nr. 15 605 639 Lit. Ca über 1000 ℳ abhanden gekommen.
Strausberg, den 17. August 1920.
Iee Jeiheiverzalimme 1“ S. V. Unterschrift.)
[54272]
Der von der Deutschen Lebensversiche⸗ rungs⸗Bank, Aktien⸗Gesellschaft in Berlin, am 19. August 1912 auf das Leben des Herrn Otto Stunz, Fleischermeister in Weimar, Teichgasse 10, ausgestellte Ver⸗ sicherungsschein Nr. 124 425 ist abhanden gekommen. Wir fordern hiermit auf, etwaige Ansprüche innerhalb zweier
nichtig erklärt und eine Ersatzurkunde
ausgestellt wird.
Berlin, den 17. August 1920.
Deutsche Lebensver sicherungs⸗Bank
Zweigniederlassung Berlin der Frankfurter
Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. J. Friedrichs.
[54277] Aufgebot. 1
Die Firma Wilhelm Werhahn in 9.½ eingetr. Handelsgesellschaft, vertreten dur Peter und Franz Werhahn in Neuß, hat das Aufgebot des verloren gane es Hypothekenbriefs vom 29. Dezember 1906 über die im Grundbuche von Loevenich Band XIV Blatt 700 Abteilung III. lfde. Nr. 4, Band II Art. 93 Abt. III lfde. Nr. 4 und Band 21 Art. 1025 Abt. III Ifde. Nr. 2 für die Antrag⸗ stellerin eingetragene, mit 5 vom Hundert verzinsliche Schuldsumme von 5000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erkelenz, den 31. Juli 1920.
Das Amtsgericht.
[54593]
Auf Grund der Verordnung der Preußischen Staatsregierung, betreffend die Aenderung von Familiennamen, vom 3. November 1919 ist durch justizministerielle Verfügung vom 6. August 1920 1. dem Konsistorialrat Karl Friedrich Schulte zu Attendorn, 2. dessen Ehefrau, Ottilie ge⸗ borene Dißmann, zu Attendorn, 3. dem Stud. Ing. Herbert Schulte in Hannover, Richard Wagner⸗Straße 25, 4. dem Wolrad Schulte zu Attendorn die Er⸗ mächtigung erteilt, an Stelle des Familien⸗ namens Schulte den Familiennamen Schulte⸗Kersmecke zu führen.
Attendorn, den 14. August
Das Amtsgericht.
[54291] 8 Auf Grund der Verordnung der Preußi⸗ schen Staatsregierung, betreffend die Aende⸗ rungen von Familiennamen, vom 3. No⸗ vember 1919 — Gesetzsammlung S. 177— ermächtige ich den Leutnant Hans Gustav Albert Jonathan Schultze in Berlin, Oranienburger Straße 76a, geboren am 8. Oktober 1895 zu Kattowitz, an Stelle des Familiennamens Schultze den Familien⸗ namen Schultze⸗Rhonhof zu fuüͤhren. Berlin, den 4. Juli 1920. Der Justizminister. Im Auftrage: Dr. Auz. Veröffentlicht: Berlin, den 7. August 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 111. III. d. 488.
[54292]
Dem Kaufmann Chain (genannt Georg) Alexander Salomonowitz in Berlin⸗ Schöneberg, Lindauer Straße 7, ist durch justizministeriellen Erlaß vom 23. Juli 1920 die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des jetzigen Familiennamens Salomonowitz Salwitz zu führen. Diese Aenderung des Familien⸗ namens erstreckt sich auch auf die Ehefrau und die minderjährige Tochter Vera, ge⸗ boren am 5. Januar 1902 zu Berlin. 1eö“ den 10. August
Das Amtsgericht. Abteilung 41.
[54293]
Dem Alfred Salomonowitz in Berlin⸗ Schöneherg, Lindauer Straße 7, ist durch justizministeriellen Erlaß vom 23. Juli 1920 die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des jetzigen Familiennamens Salomonowitz den Familiennamen Salwitz zu führen.
Berlin⸗Schöneberg, den 9. August 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 41.
[54294]
Der unverehelichten Else Salomonowitz in Berlin⸗Schöneberg, Lindauer Straße 7, ist durch justizministeriellen Erlaß vom 23. Juli 1920 die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des jetzigen Familien⸗ namens Salomonowitz den “ namen Salwitz zu führen. Diese Aende⸗ rung des Familiennamens erstreckt sich auch u ihs am 14. September 1916 zu Berlin⸗Sahbneberg geborenen Peter Sa⸗ lomonowitz.
““ den 9. August
Das Amtsgericht. Abteilung 41.
[54210]
Dem u6“ August Pawlowski in Bochum ist dur rlaß des Justiz⸗ ministers vom 19. Juli 1920 die Er⸗ mächtigung erteilt worden, an Stelle des legigen fortan den Familiennamen „Paulner“ zu führen.
Amtsgericht Bochum, den 14. August 1920.
[54018]
Der Käthe Hildegard Tauchert in Breslau, Gertrudenstraße 4, geboren am 21. August 1905 zu Breslau, ist durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 19. Juli 1920, III d 795, die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Tauchert den Familiennamen Gawron
zu führen. 2 den 7. August 1220.
6. Erwerbs⸗ und E. 7. Niederlassung ꝛc von Re
8. Unfall- und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweis 10. Verschiedene Bekanntmachungen. I!
tsanwälten.
e. Prtvatanzeigen.
[54017]
Der am 6. Juni 1912 zu Breslau ge⸗ borenen Margot Rogel in Breslau, Frank⸗
furter Straße 64, ist durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 1. Juli 1920
— II d 588 — die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Rogel den Familiennamen Krocksch zu führen. Breslau, den 14. August 1920.
Das Amtsgericht.
61. III. 231/19 14.
[54595] Der Straßenbahnführer Wilhelm Adam Malkowski in Habinghorst, Kronprinzen⸗ straße 74, geboren am 25. August 1891. zu Taubendorf, Kreis Neidenburg, ist er⸗ mächtigt, den Familiennamen „Mickert“ zu führen. Diese Ermächtigung erstreckt sich auch auf seine Tochter Gertrud Grete, geboren am 17. September 1918 zu Januschkau, Kreis Osterode, O. Pr. Castrop, den 11. August 1920.
Das Amtsgericht. [54213] Der Polizeiwachtmeister Karl Otto Kowski in Ickern, geb. am 21. Februar 1883 zu Grünhain, Kreis Wehlau, ist ermächtigt, den Familiennamen „Neu⸗ mann“ zu führen. Diese Ermächtigung erstreckt sich auf seine Ehefrau und sein Abkömmlinge. Castrop, den 11. August 1920.
Das Amtsgericht.
[54596]
Der Apothekenbesitzer Eugen Eick in Mengede, geboren am 10. Januar 1848 zu Waltrop, Kreis Recklinghausen, ist er⸗ mächtigt, an Stelle des Namens Eick den Familiennamen „Eick⸗Kerssenbrock“ zu
ühren. Castrop, den 14. August 1920. Das Amtsgericht.
(53986] Der Major a. D. Wilhelm Hintersa in Berlin⸗Wilmersdorf, Hildegardstraße 20, geboren am 26. Mai 1886 in Senften⸗ berg, ist ermächtigt worden, den Familien⸗ namen Harun⸗el⸗Raschid⸗Hintersatz zu
führen. — 18. X. 386. 20. Charlottenburg, den 12. August 1920. Das Amtsgericht.
[54295] Die Witwe Juliane Piepejohn, geb. Gemeiner, hierselbst, geboren am 18. Mai 1857 zu Ober Ingelheim, ist ermächtigt worden, fortan den Familiennamen John zu führen. Charlottenburg, den 12. August 1920. Das Amtsgericht. [54296] Dem am 26. April 1878 in Andreas⸗ thal geborenen David Arendt, jetzt Kauf⸗ mann in Berlin⸗Wilmersdorf, Prager Platz 1, wird hierdurch gestattet, den Vornamen Georg, und zwar als Ruf⸗ namen neben David, zu führen. Charlottenburg, den 16. August 1920. Das Amtsgericht. — 16. X. 87. 20.
[54297] .
Der Preußische Justizminister hat am 19. Juli 1920 dem Buchhändler Paul Müller in Frankfurt a. Main⸗Süd, Auf dem Mühlberg 32, die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Müller den Familiennamen Müller⸗Hohoff zu führen.
18 a. Main, den 12. August Das Amtsgericht. Abteilung 17.
[54211]
Durch Verfügung des Justizministers vom 15. Juni 1920 ist dem Polizeiwacht⸗ meister Heinrich Naselewski in Herne, Scharnhorststraße 14, geboren am 16. August 1885 zu Aweyden, Kreis Sensburg, Ostpr., die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Naselewski den Familiennamen Neubeck zu führen. Diese Aenderung des Familien⸗ namens erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Heinrich Naselewski, welche seinen bisherigen Namen tragen. I d 74.
Herne, den 5. August 1920.
Das Amtsgericht.
[54212] Durch Verfügung des Justizministers vom 15. Juni 1920 ist dem Bergmann fiti ere Kraszewski in Herne, Friedrich⸗ traße 21, geboren am 8. März 1890 zu Königsbrunn, Kreis Strelno, die Ermäch⸗ tigung erteilt, an Stelle des Familien⸗ namens Kraszewski den Familiennamen „Kremer“ zu führen. Diese Aenderun des Familiennamens erstreckt sich auch au seine Ehefrau. III d 75. .“ Herne, den 5. August 1920. Das Amtsgericht.
[54299]
Auf Grund der Verordnung der preußi⸗ schen Staatsregierung, betr. die Aende⸗ rungen von Familiennamen, vom 3. No⸗ vember 1919 — Gesetzsamml. S. 177 — ist dem Bergpraktikanten Fritz Willy Stein in Merseburg, Oberburgstraße 13, geboren am 31. August 1899 zu Balle a. S., 1ne den Herrn Justizminister am 3. August 1920 die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Familiennamens Stein den Familiennamen Ritter zu führen.
Merseburg, den 12. August 1920.
Das Amtsgericht.
[54300]
Monate bei uns geltend zu machen, Versicherun in fü
Breslau, 6 Das Amtsgericht.
Der Herr Justizminister
hat auf Grund der Verordnung, d di
die Aende⸗