1920 / 194 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Aug 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Arbeitsstreitigkeiten. Aus London wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß zwischen den Funkentelegraphisten und den Gesellschaften für draht lose Telegraphie über die Löhne und die Arbeits⸗ bedingungen eine Einigung herbeigeführt worden ist.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Havasmeldung aus Orléans sind dort die Bäckereiarbeiter in den Ausstand getreten. Die Versorgung der Bevölkerung mit Brot geschieht durch die Militärbäcker. Nach einer weiteren Havasmeldung aus Maubeuge hat ein am 27. d. M. in der Elektrizitäts⸗ zentrale von Jeumont ausgebrochener Ausstand die Fabriken im Becken von Maubeuge stillgelegt. Die Blätter sind nicht erschienen.

In New York waren, wie „W. T. B.“ erfährt, vor einigen Tagen die Dockarbeiter in einen eintägigen Ausstand als Kundgebung gegen die Behandlung des Bürger⸗ 1 von Cork und des Erzbischofs Mannix ein⸗ getreten.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich am 18. August 1920. (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

1s . Rotz und Neg pest MDp er (Schweine⸗

Klauen⸗ „& seuche Einhufer seuche)

Schweine⸗

Rotlauf der Schweine

Zahl der verseuchten

en

5 —2

8 L

Gemeind

900

Gemeinden

Niederösterreich

218922

. △ᷣ

11

Oberösterreich

E 1 cSeeS

8 Saälzburg.. 9 Steiermark .. 11 8 12 1 Kärnten. 3 16 17 18 20

g, .

voee’eSö

1

-

Zusammen Gemeinden (Höfe): RNotz 1 (1), Maul⸗ und Klauenseuche 324 (2808), Räude der Einhufer 241 (749), Schweinepest (Schweineseuche) 71 (190), Rotlauf der Schweine 79 (163). Lungenseuche des Nindviehs, Pockenseuche der Schafe und Beschäl⸗ seuche der Zuchtpferde sind nicht aufgetreten. 8

Literatur.

Im 1. Heft des 41. Bandes des Jahrbuchs der preußischen Kunstsammlungen (G. Grotesche Verlags⸗ buchhanslung) bringt E. Herzfeld eine wertvolle Arbeit über die Rekonstruktion des Thrones Khosros II., eines sassanidischen Herrschers in Persien aus dem 7. Jahrhundert n. Chr. Auf persischen, assyrischen, iranischen Denkmälern und mittelalterlichen Miniaturen wird die Rekonstruktion aufgebaut. Den Schluß bringt der YVer⸗ fasser im 2. Heft. Eine unbekannte Zeichnung Dürers veröffentlicht E. Schilling. Das Blatt wird insofern wichtig, als es die wissen⸗ schaftlich heftig umstrittene Frage nach den Werken des jungen Dürer durch ein durchaus sicheres und charakteristisches Blatt wesentlich llären hilft. D. von Hadeln erörtert Tintorettos Bedeutung als

Zildnismaler. Ueber die Beziehungen, die zwischen Rembrandt und dem Humanistenkreis vom Muyder Kring bei Amsterdam bestanden haben, gibt Hans Kauffmann neue Forschungen.

Zum 400 jährigen Todestage Raphaels veröffentlicht O. Fischel im 2. Heft eine Studie über die Beziehungen zwischen Raphael und Dante. Oswald Kutschera⸗Woborsky zeigt an Hand von Urkunden den Zusammenhang zwischen den Arbeiten Giambattista Tiepolos und seines Sohnes Domenico.

Im 3. Heft erscheinen neue Beiträge zum Werk der primitiven deutschen Stecher von M. Lehrs. E. Bock veröffentlicht im Anschluß hieran einen Abklatsch einer Dürerschen Jugendzeichnung, der dazu dienen sollte, die Uebertragung der Originalzeichnung auf die Kupferplatte im Gegensinne zu erleichtern. Sie ist ein bezeichnetes Werk aus der Mitte der neunziger Jahre des XV. Jahrhunderts. Im 1. Teil der Studien der Augsburger Bildnerei der Frührenaissance behandelt Ph. Hahn den Bildhauer Adolf Daucher, der zu den bedeutendsten Künstlern seiner Zeit gehörte. Seine Fuggerkapelle ist das erste reine Werk der Re⸗ naissance unter italienischem Einfluß in Süddeutschland. Durch die Untersuchungen wird Daucher auch die Freigruppe der Beweinung Christi aus der Ulrichskirche zugewiesen. Die glänzende technische Ausführung neben den bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen zeigt, daß das Jahrbuch auch in dieser schweren Zeit seinen Plat an der Spitze der deutschen und ausländischen Kunstzeitschriften beibehält

1

““ neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt. Einsendungen sind nur an die Schriftleitung, Wil⸗ helmstr. 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt. Kautsky, der Historiker. Eine kritische Untersuchung von Hans F. Helmolt. Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte m. b. H., Charlottenburg.

Verkehrswesen.

85 Flugpostdienst mit den Niederlanden und Eng⸗ land ist eröffnet. Vom 31. August ab verkehrt dreimal wöchentlich im Anschluß an die Flugpoststrecke Malmö—Warne⸗ münde —Hamburg— Bremen eine Flugpost Bremen—-Amsterdam mit Fluganschluß nach London und zurück. 8

Theater und Musik.

Im Opernhause wird morgen, Dienstag (außer dem Dauerbezuge), „Tiefland“ gegeben. Herr Mann singt erstmalig den „Pedro“. Ferner sind die Damen Hafgren⸗Dinkela, Escher⸗Vesper⸗ mann, Ernesti, Guszalewicz, von Scheele⸗Müller und die Herren Stock, Habich und Philipp beschäftigt. Musikalischer Leiter ist der Kapellmeister Otto Urack. Anfang 7 Uhr. 3

Im Schauspielhause wird morgen „Maria Stuart“ (außer dem 1““ in bekannter Besetzung aufgeführt. Anfang 6 ½ Uhr. 1

Im Großen Schauspielhaus ist die mit dem 5. Sep⸗ jember ablaufende Frist für den Umtausch der Karten zu der letzten Abendvorstellung des Dauerbezugs 1919/20 bis zum 30. September verlängert. Somit werden Eintrittskarten, die auf die letzte Abendvorstellung des Dauerbezugs 1919/20 lauten, wochentags von 10—2 Uhr bis 30. September an den zuständigen Schaltern im Großen Schauspielhaus zum vollen Preise zurlück⸗

genommen oder auf Wunsch oder nach Möglichkeit (unter Berück⸗ sichtigung der erhöhten Preise) für die Spielzeit 1920/21 gegen Zu⸗ zahlung von 3 für den Platz in Logen und Parkettring, von 2 für Balkon, I. und II. Ring und 1 für den III. Ring, für eine andere Vorstellung umgetauscht. 8*

8

Mannigfaltiges.

Gegen die polnischen Gewaltakte und die schrecklichen Mißhand⸗ lungen der Deutschen in Oberschlesien fand gestern nachmittag im Lustgarten eine gewaltige Protestkundgebung der in Berlin lebenden Oberschlesier statt, an der nach dem Bericht des „W. T. B.“ etwa 50 000 Personen eilnahmen. Die einzelnen Trupps, die aus allen Stadtteilen schon lange vor Beginn der Kundgebung anrückten, vereinigten sich auf dem weiten Raum zu dichten Scharen, die bald jedes Plätzchen besetzt hielten. Auf hunderten von Tafeln und Schildern wurde dem Protést lebhafter Ausdruck ge⸗ geben. Von sieben verschiedenen Stellen sprachen Zeugen der furcht⸗ baren Greuelszenen in Oberschlesien, und Redner aller politischen Parteien gaben ihren Gefühlen für unsere unterdrückten und ge⸗ knechteten Landsleute und ihrer Empörung über ihre Schutzlosig⸗ keit starken Ausdruck. Zum Schlusse der Versommlung wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen:

„Wir in Berlin versammelten Oberschlesier geben unserer Empörung Ausdruck über die jüngsten Vorgänge in Oberschlesien. Völkerrecht und Friedensvertrag sind schmählich gebrochen! Die zwischen den Parteien in Oberschlesien schwebenden Verhandlungen habhen

estern in Kattowitz zur Unterzeichnung eines Aufrufs geführt, der Lösung und Sühne anbahnen soll. In Würdigung, b auch in Ergänzung dieses Aufrufs, halten wir folgende Maß⸗ nahmen für unerläßlich: 1. Wir verlangen restlose Ent⸗ waffnung der polnischen Banden, schärfste Ahndung der be⸗ gangenen Verbrechen, Ausweisung strafrechtlich nicht faßbarer, aber geistig mitschuldiger Urheber, insbesondere der bekannten polnischen Führer; ihre Pläne für eine gewaltsame militärische Be⸗ setzung Oberschlesiens durch Polen sind seit Monaten in den Zeitungen aufgedeckt. Trotzdem bleiben diese Führer völlig unbehelligt und können ihr vecbrecherisches Treiben unter den Augen der Entente⸗ kommission fortsetzen. 2. Wir verlangen ferner die Wiederherstellung der Ordnung, die Gewährleistung der Arbeitsmöglichkeit für die arbeits⸗ willige oberschlesische Arbeiterschaft, die Wiedereinsetzung der vertriebenen Behörden. Die von den polnischen Banden vertriebenen, geplünderten, mißhandelten Landsleute, insbesondere die Hinterbliebenen der von Insurgentenhand Ermordeten, müssen polnischerseits entschädigt werden. Die geplante Abstimmungswehr darf keinesfalls eine polnische Kampftruppe werden mit dem Ziel, durch Einschüchterung und Be⸗ drückung der oberschlesischen Bevölkerung eine freie Abstimmung un⸗ möglich zu machen. Ganz Oberschlesien steht unter dem Eindruck, daß die französische Besatzung auf polnischer Seite steht und teils offen, teils versteckt, den polnischen Aufstand begünstigt. Die aus Ober⸗ schlesien gemeldeten Vorgänge lassen diese Auffassung als berechtigt er⸗ scheinen. Wir halten deswegen die Wiederkehr von Ruhe und Ordnung sowie eine auf dem freien Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung aufge⸗ baute Abstimmung nur dann für möglich, wenn die französische Besatzung Oberschlesiens, zu der die Bevölkerung nun einmal kein Vertrauen hat, abgelöst und durch Truppen der anderen in Oberschlesien ver⸗ tretenen alliierten Mächte ersetzt wird. Wir heute in Berlin ver⸗ sammelten Oberschlesier entbieten unseren oberschlesischen Brüdern und Schwestern in ihrer Not unseren herzlichen Gruß. Wir ge⸗ loben- treu zu ihnen zu stehen und am Tage der Abstimmung nicht zu fehlen.“

Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, die Arheitsgemein⸗ schaft freier Angestelltenverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Gesamtverband Deutscher Angestelltengewerkschaften, die Hirsch⸗ Dunckerschen Gewerkschaften und der Gewerkschaftsbund der An⸗ gestellten haben ein Funkentelegramm an alle Arbeitskollegen in der ganzen Welt gesandt, in dem sie das Elend der oberschlesischen Brüder schildern und sie bitten, ihnen in ihrer Verzweiflung, solange noch Aussicht auf Rettung ist, zu helfen. Nach Beendigung der Ver⸗ sammlung zogen einzelne Trupps nach der Wilhelmstraße, lösten sich aber bald auf. Die ganze Kundgebung hat einen ruhigen und imposanten Verlauf genommen.

Eine hochherzige Tat deutscher Kriegsgefangener. Vom Reichsarbeitsministerium wird mitgeteilt:t Im Gefangenen⸗ lager von Albert Ville in Savoyen haben Ostern 1919 die dortigen deutschen Nriegsgefangenen eine Sammlung zugunsten deutscher Kriegsbeschädigter veranstaltet. Der Regierungsrat Dr. Jürgensen, Hamburg, hat jetzt dem Neichs⸗ ausschuß der Kriegsbeschädigten⸗ und Hinterbliebenenfürsorge als einst⸗ weiliges Erträgnis dieser Osterspende den Betrag von 10 700 übermittelt, wofür den Spendern an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen wird. (W. T. B.)

Die Reichszentralstelle für Kriegs⸗ und Zivil⸗ gefangene teilt mit: Von der deutschen Fürsorgestelle in Moskau ist eine Sonderkommission unter Leitung des Herrn Friedrich Schäfer nach Sibirien abgereist, um den ordnungsmäßigen Abtransport der Kriegsgefangenen aus Sibirien sicherzustellen. Der erste Transport aus dem Lager Kansk ist bereits in Deutschland eingetroffen. Weitere Transporte sind auf dem Wege nach Moskau begriffen. Anfangs September findet in Kowno unter Teilnahme des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Genf eine Zusammenkunft zwischen einer deutschen und einer russischen Gefangenen⸗ kom mission statt, um den Abtransport der Kriegsgefangenen auf dem Landwege über Litauen herbeizuführen. Ein Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz befindet sich bereits in Kowno, um die Vorarbeiten zu treffen. (W. T. B.)

„Weltenäther, Raum und Zeit“, unter diesem Titel kündigt de Geheime Rat, Professor Dr. Spieß für morgen, Dienstag, Abends 8 Uhr, einen Vortrag in der „Urania“ an über die Einsteinsche Relativitätstheorie. Es soll hierdurch der Versuch gemacht werden, an der Hand von Lichtbildern und einigen Modellen auch dem nicht fachlich Vorgebildeten eine erste Einführung in die nicht ganz leichten Gedankengänge der neuen Lehre zu geben. Der Vortrag wird am Freitag noch einmal wiederholt werden.

„Das Einsteinsche Relativitätsprinzip und seine astronomischen Beweise“ lautet das Thema des Lichtbildervortrags, den der Direktor Dr. Archenhold am Mittwoch, den 1. September, Abends 7 ½ Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte hält. Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Wetter von 2 bis 6 Uhr die Sonne oder die Venus, von 6 bis 9 Uhr Fix⸗ oder Doppelsterne und von 9 bis 11 Uhr der Mond beobachtet.

Durch die Presse ging in letzter Zeit die Meldung, daß die Söhne Hagenbecks beabsichtigten, den Stellinger Tierpark bei Hamburg aufzugeben. Die Nachricht bestätigt sich nicht. Der Tierpark wird, wie die Blätter melden, nur für einige Zeit geschlossen, da sein Unterhalt noch immer hohe Kosten verursacht und sein Bestand infolge ungünstiger Zeitverhältnisse stark zurückgegangen ist. Während des Krieges und der auf ihn folgenden Jahre hat der Tierpark unersetzbare Verluste erlitten. Nach einer Aufstellung Hagenbecks sind in dieser Zeit verendet: 74 Löwen, 19 Tiger, 40 Bären, 19 Eisbären, 8 Leoparden, 19 Hyänen, 200 Affen, darunter 7 Schimpansen und 159 Paviane, 14 Elefanten, 120 Hirsche, 28 Kamele, 10 Zebras, 17 Känguruhs, 2 Nashörner, 65 Antilopen, 20 Stachelschweine, 1000 Schildkröten, 68 Strauße, 50 Kraniche, 300 Schwimmvögel, 24 Krokodile, 50 Schlangen und sämtliche Robben, darunter auch das letzte Walroß, der gelehrige „Harras“, der das Publikum so oft durch seine Kunststücke ergötzt hatte.

Görlitz, 28. August. (W. T. B.) Infolge des anhaltenden mehrtägigen Regens führen die Neiße und ihre Nebenflüsse Hoch⸗ wasser. Die Neiße stieg von gestern nachmittag bis heute nach⸗ mittag von 1,60 Meter bis 2,45 Meter. Von Zittau wird ein

aber

weiteres Steigen des Wassers gemeldet. Die „Bohemia“ meldet aus Reichenberg in Böhmen, daß die dortige Talsperre das Wasser nicht mehr faßt, das über die Mauern hinwegstürzt. Das Wasser steigt ständig, so daß ein Unglück be⸗ fürchtet wird.

Leipzig, 28. August. (W. T. B.) Auf der bevorstehenden Allgemeinen Mustermesse werden über 12 000 Aussteller vertreten sein. Die endgültige Zahl für die vergangene Mustermesse ist mit 3476 festgestellt worden, so daß die Gesamtzahl der Aussteller der Leipziger Herbstmesse bis jetzt 15 500 beträgt. Die Aussteller der Technischen und Baumesse, die auch noch an der Allgemeinen Muster⸗ messe teilnehmen, sind dabei nur einmal gezählt.

Wien, 28. August. (W. T. B.) Die Zentr deutschen Städtetages hat durch den Oberb neister von Berlin dem Verteilungsa „Fernhilfe Rotes Kreuz’ 250000 Mark zur fügung gestellt. Diese Summe ist durch den Ausschuß nach den Wünschen der Spender auf Wien und die österreichischen Länder verteilt.

London, 29. August. (W. T. B.) „Times“ meldet aus Peking: Nördlich von Hunan breitet sich die Cholera in das Gebiet von Tschili aus. Viele Dörfer in der Nähe der Peking Hankau⸗Eisenbahn sind schwer heimgesucht worden. Ganz Nord china ist infolge des Ausbleibens der Sg lsng und Sommerregenfälle von Hungersn ot bedroht. Dazu kommen noch die Zerstörungen, die durch große Schwärme von Heuschrecken angerichtet wurden.

Paris, 29. August. (W. T. B.) Der Kardinal Amette, Erzbischof von Paris, ist heute früh gestorben.

Genua, 29. August. (W. T. B.) Nach einer Stefani⸗ meldung aus Genua ist im dortigen Hafen ein gewaltiger Brand ausgebrochen. Das Feuer, das noch weiter wütet, habe bereits für mehrere hundert Millionen Waren, hauptsächlich Oele und Benzin, vernichtet. Das Feuer sei durch eine Expl sch en auf einem Frachtkahn entstanden. chiffe

Zwanzig Fracht mit Waren seien vernichtet worden. Personen seien zu Schaden gekommen.

Prag, 28. August. (W. T. B.) „Czesko Slowo“ meldet aus Rumburg: Im Keller eines Hauses explodierten dort hingelegte Sprengstoffe durch Unvorsichtigkeit des Haus eigentümers. Das Haus wurde zerstört und die umliegenden Ge⸗ bäude beschädigt. Der Hauseigentümer selbst wurde getötet und zwei Personen verletzt.

Stockholm, 28. August. (W. T. B.) Wie „Allehanda“ meldet, haben die deutschen Heilstätten für minder⸗ bemittelte Lungenkranke in Davos der schwedischen Nationalvereinigung zur Bekämpfung der Tuberkulose angeboten, schwedische Patienten in ihren Sanatorien in Davos, Wolf⸗ gang und Agra aufzunehmen. Das Angebot wird auch von anderen Blaͤttern unter dem Hinweis, daß dadurch der Dank für die schwedische Hilfstätigkeit während des Krieges ausgedrückt werden solle, sym⸗ pathisch besprochen.

Stockholm, 29. August. (W. T. B.) Die Walzwerke der Aktiengesellschaft Uddeholm in Munkfors sind vergangene Nacht niedergebrannt. Der Schaden wird auf vier bis fünf Millionen Kronen geschätzt.

Aeronautisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow. 28. August 1920. Drachenaufstieg von 5 ¼ a bis 6 ¼ a.

Wind Geschwind.

Sekund.⸗ Meter

Relative Feuchtig⸗

unten Richtung

Seehöhe Luftdruc Temperatur Co

m mm oben

122 748,0 2, 98 NWzW 10—13 300 733 100 NW 15 500 715 100 NWzN 24

1000 673 64 22

1500 633 69 N 20

2000 596 100 N 20

100 N 20

2190 582 Bedeckt. Regen. Sicht 6 km. Inversion zwischen 800 und 1010 m von 7,8 ° auf 8,6 0. Inversion zwischen 1920 und 1970 m

von 2,6 auf 4,0 °,

oocCoh ,SS

Scoeee

*

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

(Unter den Linden.) reserbesatz 33. Tiefland. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Madame Butterfly. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: Karten⸗ reservesag 91. Maria Stuart. Anfang 6 ½ Uhr. Mittwoch: Fuhrmann Henschel. Anfang 7 Uhr.

Dienstag: Karten⸗

Owvernhaus.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe von Webern mit Hrn. Oberleutnant Jürgen von Bismarck (Bln.⸗Halensee —Nimkau). Frl. Emy Cornelius mit dem Kreissyndikus Hrn. Dr. jur. Hans Georg Friedrich (Neumarkt).

Verehelicht: Frl. Elfriede von Gleißenberg mit Hrn. Albert von Beneckendorff und von Hindenburg (Berlin). Verwitwete Freifrau von u. zu Brenken, geb. Freiin Heerman von Zuydtwyk, mit Hrn. Ferdinand Reichsgrafen von und zu Westerholt und Gysenberg (Schloß Wener b. Paderborn). Freiin von Reibnitz

mmit Hrn. Hugo von Chappuis (Kochanitz, Kr. Kosel O. S.).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landgerichtsrat Dr. Schareck

(Ratibor). Hrn. Bergassessor Adolf Miksch (Hohenlinde O. S.).

Gestorben: Hr. Generaldirektor Franz Radlik, Repräsentant der b 1““ Charlotte zu Czernitz O. S. (Czernitz

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt

Berlin, Wilhelmstraße 32. b“

Drei Beilagen leinschließlich Börsenbeilage)

und Erste. Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗ Handelsregister⸗Beilage

8

Dresden, und der Arbeitgeberverband für Industrie,

erklären.

dem Zentralverband der Angestellten, dem Reichs⸗

zum Deutschen Rei

anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Montag, den 30. August

1920

Nr. 194.

Amtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Reich. Bekanntmachung.

8*† Der Zentralverband der Angestellten, Gau Sachsen I, Dresden⸗A., Wettinerplatz 2, der Gewerk⸗ schaftsbund der Angestellten, Geschäftsstelle

Großhandel und Fuhrwesen von Freiberg und Umg. haben beantragt, den zwischen ihnen am 15. Juki 1920 abge⸗ schloffenen Tarifvertrag nebst Anlagen A und B zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen der kauf⸗ männischen Angestellten in Industrie, Großhandel und Fuhr⸗ wesen gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt und der Amtshauptmannschaft Freiberg für allgemein verbindlich zu

Antrag können bis zum sind unter Nummer Berlin,

Einwendungen gegen diesen 15. September 1920 erhoben werden und sind VI. R. 1985 an das Neichsarbeitsministerium, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 17. August 1920.

Der Reichsarbei

CCt. 08

sminister Zusse.

—.—6

Bekannimechung.

er Arbeitgeberverb and der kommunalen Selbst⸗ verwaltungen des Regierungsbezirks Breslau in Reichenbach i. Schl. hat beantragt, den zwischen ihm,

verband deutscher Büro⸗ und Behördenangestellten, dem Bund der technischen Angestellten und Beamten und dem Deutschen Werkmeisterverband am 5. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ ind Anstellungsbedingungen der Büro⸗ und Behördenangestellten, der kechnischen Angestellten, der Obermeister, Werkmeister und Untermeister gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Regierungs⸗ bezirks Breslau für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1972 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. 6 Berlin, den 17. August 1920. Der Reichsarbeitsminister. F. A.: Dr. Busse

Bekanntmachung.

Die Freie Steinsetzer⸗Innung zu Magdeburg hat beantragt, den zwischen ihr und dem Verband der Steinsetzer, Pflasterer und Berufsgenossen Deutsch⸗ lands, Gau Halle, Magdeburg und Thüringen, am 17. Juli 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Steinsetz⸗, Pflaster⸗ und Straßenbaugewerbe für Wege⸗, Straßen⸗ und Chausseebauten und die in Verbindung mit diesen Arbeiten erforderlichen Erd⸗ arbeiten und Arbeiten an Leitungsgräben gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Magdeburg sowie die Kreise Wolmirstedt, Neuhaldensleben, Wanzleben und Jerichow I für allgemein ver⸗ bindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1965 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. v“

Berlin, den 17. August 1920.

Der Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Peokaunec 1

Der Deutsche Bauarbeiter⸗Verband, Bezirks⸗ verein Kattowitz, in Kattowitz, Bahnhofstr. 11, der Zentralverband der Zimmerer Deutschlands und verwandten Bexufsgenossen, Gau Oberschlesien, und der Zentralverband christlicher Bauarbeiter Deutsch⸗ lands, Bezirk Oberschlesien, haben beantragt, den

wischen ihnen, dem Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie Berufsgenossen Deutschlands und dem Arbeitgeberverband für das Baugewerbe im

berschlesischen Industriegebiet E. V. im Anschluß an

en allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 19. April 1919 nebst Nachtrag vom 26. Februar 1920 abgeschlossenen Tarif⸗ vertrag vom 6. Juli 1920 zur Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen im Baugewerbe gemäß 2 der Ver⸗ ordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt⸗ und Landkreise Kattowitz, Königs⸗ hütte, Beuthen, Gleiwitz, Hindenburg, Tarnowitz und Pleß für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 332 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten. 8 Berlin, den 17. August 1920.

Derr Reichsarbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Industrie⸗ und Gewerbeverband Oberes Rhein⸗ und Wiesental E. V. in Schopfheim, der Verein der Textilindustriellen des Wiesentals und dessen Umgebung in Lörrach, die Kleinhandels⸗ organisationen der Kreise Lörrach und Waldshut und die Arbeitsgemeinschaftder kaufmännischen und

Rheintales, Lörrach, haben beantragt, den zwischen ihnen am 27. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts⸗ und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen und technischen Angestellten sowie die Meister im Handel und in der Industrie gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De⸗ zember 1918 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 1456) für das Gebiet des Handelskammerbezirks Schopfheim (Kreise Lörrach und Walds⸗ hut) an Stelle des allgemein t Tarifvertrages vom 10. November 1919 für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 15. September 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 1185 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen⸗ straße 33, zu richten.

Berlin, den 18. August 1920.

8 Der Reichsarbeitsminister

8 Banknotenfälschungen. 8 8 (Wir werden an dieser Stelle Fälschungen von ausländischen

Banknoten, soweit es sich um Serienfälschungen handelt, laufend bekanntgeben.)

Gefälschte Noten der Federal Reserve Bank.

Von der Federal Reserve Bank of New York werden die Banken auf eine neue Fälschung der 20⸗Dollar⸗ Federal⸗Reservenoten aufmerksam gemacht, die von dem Schatz⸗ amt wie folgt beschrieben werden. Auf der Federal Reserve Bank of Atlanta, Ga.; Kontrollbuchstabe „A“*; Plattennummer undeutlich. Die Unterschrift W. G. Me Adoo, Secretary of the Treasury; John Burke, Preasurer of the United States; ein Bildnis von Cleveland. Diese Fälschung ist ein photo⸗ graphisches Erzeugnis aus zwei Papierstücken, zwischen denen sich Seidenfäden befinden. Ein großer Teil der kleinen Schrift auf der Vorderseite der Note ist undeutlich. Auf die Rückseite der Note ist grüne Tinte aufgetragen, anscheinend durch Bürsten, indes ist ein großer Teil der Photographie an Stellen, wo die grüne Tinte nicht hingekommen ist, sogar durch die grüne Tinte hindurch zu erkennen.

Fälschung von 1000⸗Lire⸗Noten.

Bei der Banca d'Italia in Mailand sind vor kurzem 20 gefälschte Noten dieser Bank zu 1000 Lire entdeckt worden. Sie sind gut nachgeahmt und auf der Vorderseite von den echten nicht zu unterscheiden. Dagegen sind auf der Rückseite die beiden Frauengestalten in dem Medaillon zur Seite des weißen, die Aufschrift „decreto ministeriale usw.“ tragenden Stempels, anstatt wie auf den echten Noten weiß zu sein, mit der Schattierung bedeckt, die sich im Medaillon bemerkbar macht. Während auf den echten Noten bei den Frauengestalten ein Bein über das andere gelegt ist, ist dies bei den gefälschten unvollkommen nachgeahmt, und der Körper endigt nach Art einer Sirene mit nur einem Glied. Die falschen Noten führen auf Vorder⸗ und Rückseite d ministeriale vom 23. März 1912 an.

Handel und Gewerbe.

In der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung des Zentral⸗ ausschusses der Reichsbank berichtete der Vorsitzende, Präsident des Reichsbankdirektoriums Dr. Havenstein, über die Lage der Reichsbank im letzten Monat.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. August 1920 betrugen (+ und im Vergleich mit der Vorwoche):

Aktivpa. 1920 1919 1918

At Metallbestand*) . . 1 099 314 000 1 124 297 000 2 467 833 000 (+ 779 000) (— 2 027 000) (— 90 090)

1 091 674 000 1 104 576 000 2 348 046 000 (unverändert) (— 1 909 000) (+ 285 000)

18 074 736 000 8 485 555 000 1 990 788 000 (+ 110 370 000) (s— 98 453 000) (+ 62 417 000) 2 365 000 8 078 000 4 662 000 (+ 440 000) (+ 1 478 000) (+ 1 198 000)

darunter Gold.

Reichs⸗ u. Darlehns⸗ kassenscheine ..

Noten and. Banken

Wechsel, Schecks u. diskontierte Reichs⸗ 1 schatzanweisungen. 41 381 199 000 28 522 902 000 15 958 496 000

(s— 3169 377000) (s- 1564885000) (— 9182 000)

6 657 000 12 576 000 6 012 000

(+ 465 000) (+ 3 742 000) (— 5 555 000)

288 206 000 128 743 000 129 708 000

(s— 19 994 000) (— 9 455 000) (4. 440 000)

11 796 733 000 2 002 983 000 1 839 659 000

(— 154 641 000) (+† 77 106 000) (+ 12 253 000)

- 180 0⁰⁰ 000 180‧000 000 180 000 000 (unverändert) (unperändert) (unverändert) 104 258 000 99 496 000 94 828 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 56 653 231 000 28 253 609 000 13 111 329 000 (+ 191 368 000) (s— 301 060 000) (+ 181 604 000)

sonstige, tägl. fällige Verbindlichkeiten . 12 050 195 000 w8 119 582 000 8 154 768 000 (s—3522 734000) (— 1461792000) (+ 30 826 000) sonstige Passiva. 3 661 526 000 3 632 447 000 856 233 000 (+ 99 408 000)1(-170 358 000) (s150 949 000)

*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 berechnet.

Lombardforderungen Effekten. sonstige Aktiven

8 Passiva. Grundkapital.

Reservefonds. .

umlaufende Noten.

Die Industrien der Städte München⸗Gladbach, Rheydt und Umgebung haben sich, wie „W. T. B.“ berichtet, zur gemeinsamen Förderung und Vertretung ihrer Interessen zu

wirtschaft auf territorialer Grundlage praktisch verwirklicht, ohne daß die Tätigkeit der Handelskammern, der Fachverbände und der Arbeitsgemeinschaften dadurch berührt wird. Die Leitung der neuen Organisation übernimmt der bisherige Ministerialrat im Reichsver⸗ kehrsministerium, Geheime Regierungsrat Dr. Sarter, der an den organisatorischen Arbeiten auf dem Verkehrsgebiete, insbesondere an der Verreichlichung der Staatseisenbahnen, in hervorragendem Maße beteiligt war.

Der Aufsichtsrat der Hamburgischen Elektrizitäts⸗ werke schlägt nach einer Mitteilung desselben Büros die Verteilun einer Dividende von 7 ½ vH auf die Vorzugsaktien und von 8 ½ vH auf die Stammaktien vor (gegen 5 vH auf beide Aktienarten für das Vorjahr).

Wien, 28. August. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Privilegierten österreichisch⸗ungarischen Staatseisen⸗ bahngefellschaft schlägt für 1919 eine Gesamtdividende von 39 Franken auf jede Aktie, wie im Vorjahre, vor. 4 934 149 Kronen werden auf neue Rechnung vorgetragen.

London, 26. August. (W. T. B.) Ausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 16 585 000 (Abn. gegen die Vorwoche 102 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 104 894 000 (Abn. 19 951 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 123 029 000 (Abu. 10 052 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 75 883 000 (Abn. 234 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 100 591 000 (Abn. 16 544 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 15 364 000 (Abn. 751 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 15 089 000 (Abn. 49 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheiten 41 556 000 (Abn. 16 952 000) Pfd. Sterl. Verhältnis der Rück⸗ lagen zu den Verpflichtungen 14,30 gegen 12,52 vH in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 677 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 141 Millionen mehr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 27. August 1920.

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Gestellt. 20 198 NPicht† Ser 88 Nicht gestell Beladen 8 gestellt 20 133

5 195

Berichte von

auswärtigen Wertpapiermärkten. Hamburg, 23. F. D

August. (W. T. B.) Deutsch⸗Austr. D.⸗Ges. —,— G., 195,00 B., D. Dampfschiff.⸗Ges. Kosmos 330,00 G., 336,00 B., Deutsche Ostafrikalinie 189,00 G., —,— B., Hapag 185,25 G., 192,25 B., Hamburg⸗Südamerika 233,00 G., 237,00 B., Norddeutscher Lloyd 171,50 G., 172,50 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 280,00 G., 284,00 B., Schantungbahn 673,00 G., 676,00 B., Brasilianische Bank 393,50 G., 403,50 B., Allg. Elektr.⸗Ges. 288,50 G., 292,00 B., Deutsch⸗Luxemburger 309,50 G., 310,00 B., Phönix 455,00 G., 463,00 B., Schuckert 200,00 G., 202,00 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 320,00 G. —,— B., Anglo⸗Continental 267,50 G., 269,50 B., Asbest Calmon 259,75 G., 264,25 B., Hemmoor⸗Zement 264,50 G., 270,50 B., Cuxhav. Hochseefischerei 504,00 G., 508,00 B., Dynamit Nobel 269,50 G., 272,00 B., Gerbstoff Renner 440,00 G., —,— B., Norddeutsche Jutespinnerei 199,50 G., 200,50 B., Lederwerke Wiemann 349,00 G., 375,00 B., Reiherstieg⸗Schiffswerft 261,50 bez.,, —,— B., Thörls Oelfabriken —,— G., 395,00 B., Wandsbeker Lederfabrik 325,00 G., 330,50 B., Wintersche Papierfabriken 250,00 G., 254,00 B., Merksche Guano —,— G., 270,00 B., Harburg⸗Wiener Gummi 294,50 G., 301,50 B., Kaoko 270,00 G., 280,00 B., D. Handels⸗ u. Plan⸗ Sloman Salpeter 2700,00 G., 2850,00 B., Deutsch⸗Uebersee⸗Elektr. 870,00 G., 890,00 B., Jaluit⸗Gesellschaft —,— G., 650,00 B., do. Genußsch. 5275,00 G., 5425,00 B., Kolmanskop 340,00 G., 360,00 B., Neuguinea 895,00 G., 945,00 B., Otavi⸗Minen Aktier 785,00 G., 790,00 B., do. Genußsch. 670,00 G., 685,00 B. Tendenz: Fest. 1 3

Köln, 28. August. (W. T. B.) Englische Noten 177,00 bis 177,50, Französische Noten 346,00 347,00, Belgische Noten 348,25 bis 349,25, Holländische Noten 1590,00 1610,00, Rumänische Noten 110,00 111,00, Amerikanische Noten 49,50 49 ⅞, Schweiz. Noten 810,00 820,00.

Wien, 28. August. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 517,50 G., Amsterdam 7600,00 G., Zürich 3850,00 G., Kopenhagen 3475,00 G., Stockholm 4900,00 G., Christiania 3525,00 G., Marknoten 513,50 G.

Prag, 28. August. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 122,25 G., Marknoten 121,25 G., Wien 23,00 G.

London, 27. August. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 51,12 ½, Wechsel auf Belgien 48,10, Wechsel auf Schweiz 21,69 ½, Wechfel auf Holland 11,12, Wechsel auf New York 3,57 ½, Wechsel auf Spanien 23,50, Wechsel auf Italien 77 1, Wechsel auf Deutsch⸗ land 176,50. Privatdiskont 6 ¾. 2 ½ % Englische Konsols 46 ⅓, 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasiligner von 1889 36, 4 % Japaner von 1899 54, 5 % Merxikanische Goldanleihe von 1899 49, 3 % Portugiesen 37 ½, 5 % Russen von 1906 28, 4 ½ % Russen von 1909 21, Baltimore and Ohio 52, Canadian Pacific 162 ½, Pennsylvanig 56 ½, Southern Pacific 129, Union Pacific 162, United States Steel Corporation 123, Rio Tinto 35 ½, De Beers 19 ⅛, Goldfields 1 ½, Randmines 2 exklusive Dividende.

Kopenhagen, 28. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 24,82, do. auf New York 697,00, do. auf Hamburg 14,15, do. auf Paris 48,65, do. auf Antwerpen 52,00, do. auf Zürich 114,00, do. auf Amsterdam 224,50, do. auf Stockholm 141,50, do. auf Christiania 99,35, do. auf Helsingfors 22,50.

Stockholm, 28. August. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London :17,65, do. auf Berlin 10,00, do. auf Paris 34,60, do. auf Brüssel 37,00, do. auf schweiz. Plätze 81,60, do. auf Amsterdam 159,50, do. auf Kopenhagen 71,00, do. auf Christiania 70,50, do. auf Washington 496,00, do. auf Helsingfors 16,25.

Berichie von auswärtigen Warenmärkten.

London, 27. August. (W. T. B.) Bei der Fortsetzung der Wollauktion wurben heute 10 371 Ballen katalogisierter und feiner Sorten zu den Preisen der vorhergehenden Serie verkauft. Der Verkauf gewöhnlicher Sorten fand bei nicht einheitlicher Preis⸗ bewegung statt. Eine große Anzahl Partien wurde zurückgezogen.

Manchester, 27. August. (W. T. B.) Die Umsätze in Tuchen haben einen größeren Umfang angenommen, das Geschäft war aber im allgemeinen ruhig.

Liverpool, 27. August. (W. T. B.) Baumwolle. Um⸗ satz 8000 Ballen. Einfuhr 800 Ballen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. August 21,18, September 20,18, Oktober 20. 47. Amerikanische 52 Punkte und Brasilianische 100 Punkte

88 8 . 8

einem Verein „Industriewohl“ zusammengeschlossen. Damit

technischen Angestellten des Wiesen⸗,

Wehra⸗ und

wird der Gedanke einer Selbftverwaltung der Industrie⸗