1920 / 214 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Sep 1920 18:00:01 GMT) scan diff

größere Volksschichten, so kann ich hier nur erklären, daß ich aller⸗ dings seit Wochen tagtäglich eine Reihe von Zuschriften und Tele⸗ grammen von allen möglichen größeren und kleineren Vereinen oder nur einzelnen Vorständen oder auch nur von Ausschüssen des Ver⸗ einsvorstandes bekomme, die nach ihrem Wortlaut doch gar zu sehr bestellte Arbeit erkennen lassen. (Sehr gut! bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Ich muß Ihnen offen gestehen: vor einem derartig be⸗ stellten Volksunwillen habe ich nicht die allergeringste Achtung. (Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Seit einigen Tagen kann ich ver⸗ zeichnen, daß auch entgegengesetzte Meinungsäußerungen, allerdings von großen Versammlungen, an mich gelangen. Daraus ergibt sich, daß der sogenannte Unwille des Volkes, der durch den ganzen deutsch⸗ nationalen Blätterwald geht, doch nicht so tiefgreifend zu sein scheint, jedenfalls nicht so weite Volksteile ergriffen hat, wie es nach den deutschnationalen Darlegungen den Anschein hat. Keinesfalls ist es aber Sache der Regierung, dieses Haus heimzuschicken und Neu⸗ wahlen auszuschreiben. Es ist Sache dieses hohen Hauses, selbst darüber zu bestimmen, wann es seine Arbeit' für erledigt betrachtet und sich zur Neuwahl dem Volke stellt. Die Regierung steht auf dem Standpunkt, daß diese verfassunggebende Versammlung doch zum mindesten die Aufgabe hat, dem Volke eine Verfassung zu geben, daß das Wahlgesetz erledigt werden müßte, damit die Vornahme der Neuwahlen ermöglicht wird. Wir halten es außerdem für er⸗ wünscht, daß der Etat erledigt wird und was sonst noch an durch Notstände dringend erscheinenden Gesetzen zu erledigén ist. Aller⸗ dings dürfen die letzteren, wenn die Verfassung erledigt ist, keines⸗ falls die Lebensdauer des Hauses verlängern. Aber, wie gesagt, es liegt beim Hause. Das Wahlgesetz geht in den nächsten Tagen dem Staatsministerium zu, es wird dort schnell beraten und dann dem Hause zugeleitet werden.

Damit schließt die Aussprache in erster Lesung; der Not⸗ etat wird in zweiter und sofortiger dritter Beratung ohne Aussprache erledigt und schließlich gegen die Stimmen der Unabhängigen angenommen. 8

Es folgt ein Antrag des Abg. Weber (Soz.) über Be⸗ stätigung und Vereidigung der Bürgermeister, Beigeordneten und Schöfsen. Der Antrag bezweckt, daß diese Personen nicht mehr der Vereidigung bzw. der Bestätigung durch den Land⸗ rat bedürfen.

Abg, Beyer⸗Oberschlesien (Zentr.) beantragt Zurückverweisung an den Gemeindeausschuß.

Abg. Fuchs (D. Nat.) schließt sich diesem Antrage an und erklärt, daß seine Partei den Antrag ablehnen werde.

Die Zurückverweisung wird beschlossen.

Es folgt die Beratung eines Antrages auf Entschädi⸗ gung der Tierhalter für gefallene Tiere. Es wird ein Gesetz verlangt, durch das die Abdeckereibesitzer, auch die, welche sich auf Privilegien stützen, angehalten werden, den Tierhaltern für gefallene und unheilbare, den Abdeckereien zur Verwertung zu überlassende Tiere eine den jeweiligen Verhält⸗ nissen entsprechende angemessene Entschädigung zu gewähren haben, und durch das die Festsetzung dieser Entschädigung in den Landkreisen den Kreisausschüssen, in Stadtkreisen den städtischen Körperschaften übertragen wird.

Abg. Schmidt⸗Cöpenick (Soz.): Wir haben von jeher gegen das

rivileg, das den Abdeckern in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts gewährt worden ist, und durch das ihnen ungeheure Gewinne zugeschanzt wurden, angekämpft. Wir betrachten den Antrag Hammer als kleine Besserung und werden ihm zustimmen.

Der Antrag wird angenommen. Es folgt die Beratung eines Antrages Gräf⸗Frankfurt (Soz.) auf Untersagung der privaten Stellenvermittlung. Nach dem Antrag des Handels⸗ und Gewerbeausschusses wird der Antrag abgelehnt, dafür aber beschlossen, bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß das in Bearbeitung befindliche Gesetz über Errichtung öffentlicher Arbeitsnachweise innerhalb kürzester Zeit in Wirk⸗ samkeit trete. Bei der Erteilung der Erlaubnis zum Gewerbe betrieb eines Stellenvermittlers sollen die zuständigen Behörden die Bedürfnisfrage ernstlich prüfen und der Beaufsichtigung der Geschäftsführung der Stellenvermittler besondere Aufmerksam keit schenken. Für die allgemeine Errichtung öffentlicher Ar beitsnachweise sollen ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Es folgt ein Antrag des Abg. Christange (U. Soz.) auf Bereitstellung von Mitteln für die durch Wolkenbruch ge⸗ schädigten Einwohner Mansfelds und Umgebung in Verbin⸗ dung mit dem Antrag Kley (Zentr.) über die Entschädigung der durch Hochwasser des Rheins und seiner Nebenflüsse Ge⸗ schädigten.

Abg. Christange (U. Soz.); Der in und bei Mansfeld an⸗ gerichtete Gesamtschaden beläuft sich auf beinahe 4 Millionen Mark. Das Eingreifen des Staates ist notwendig. 168

Abg. Kley (Zentr.) begründet den Antrag auf Entschädigung der durch das Rheinhochwasser Geschädigten. Die von dem früheren preußischen Ministerpräsidenten Hirsch den unglücklichen Rhein⸗ ländern gemachten Versprechungen sind nur zum geringen Teil ein⸗ gelöst worden. Das Durcheinanderregieren der einzelnen Instanzen steigert noch den Mißmut der rheinischen Bevölkerung.

Ein Regierungsvertreter: Die Staatsregierung hat ihr warmes Mitgefühl für die Geschädigten des Mansfelder Gebiets chon in Taten umgesetzt. Der Schaden wird auf 6 Millionen Mark geschätzt, und es sind bereits zweimal Teilzahlungen erfolgt. So⸗ bald die endgültigen Feststellungen getroffen sind, werden sofort die Entschädigungen gezahlt werden. Bei der Entschädigung der Rhein⸗ länder wäre eine einheitliche Leitung wohl zweckmäßiger gewesen. Bei der Verteilung der zweiten zehn Millionen bemühen wir uns, die bei der ersten Verteilung vorgekommenen Härten und Uneben⸗ heiten auszugleichen. Es darf nicht schematisch vorgegangen werden. Die besondere Schädigung der Stadt Neuwied soll berücksichtigt werden, aber wir wollen Licht bureaukratisch von oben herab jede Einzelheit vorschreiben. Auch wir halten 1en Hilfe für not⸗ wendig, aber zur Vermeidung von Ungerechtigkeiten brauchen wir eine abschließende Berechnung der Schäden. Die soll schon in allernächster Zeit vollendet sein.

Abg. Zörgiebel Sop); Vor drei Vierteljahren hatte die Regierung versprochen, daß die Hilfe für die geschädigten Rhein⸗ länder in großem Maße und schnell geleistet werden soll. Die Nichteinlösung dieses Versprechens hat im Rheinland große Er⸗ regung hervorgerufen. Schnelle Hilfe ist dringend notwendig, die ist aber unmöglich, wenn wie es jetzt bestimmt ist neben dem Staat Kreis und Gemeinde je ein Drittel tragen sollen. Dazu sind die geschädigten Kre und Gemeinden nur Ge in der Lage. Die Rheinländer haben seit Dezember 1918 so Unsägliches erduldet, daß ee schnellstens geholfen werden muß. Wir stimmen dem Antrag Kley zu.

2 Fuchs (D. Nat.): Schnelle Hilfe tut dem Rheinland not. Der Antrag Kley wird pon uns unterstützt.

Abg. Freiherr von Wangenheim (D. Hann.): Die Regierung hat in einem Falle die Entschädigungsansprüche von Geschädigten ausdrücklich abgelehnt. Es fällt mir schwer, einen parlamentarischen Ausdruck für diese Haltung der Regierung zu finden, die dem Be⸗ schluß der Landesversammlung glatt widerspricht.

Abg. Moldenhauer (D. V.): Die schönen Versprechungen der Negierung sind nur sehr spät und sehr mangelhaft erfüllt worden. 3 8- 8 g

Bei der Regelung der Entschädigung hat die Regierung eine wenig glückliche Hand gezeigt. Wir stimmen beiden Anträgen zu.

Abg. Dr. Schreiber⸗Halle (Dem.): Die bei Mansfeld an⸗ gerichteten Schäden sind außerordentlich groß. Der Antrag Christange findet unsere Unterstützung, ebenso wie der Antrag Kley.

Der Antrag Christange wird dem Haushaltsausschuß überwiesen, der Antrag Kley wird einstimmig angenommen.

Der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion, die Truppenübungsplätze für Kleinsiedlungs⸗ zwecke zur Verfügung zu stellen, die Kasernen für Wohnungen freizumachen, die sonstigen leeren Gebäude der ge⸗ meindlichen oder privaten Benutzung zuzuführen, die Heeres⸗ bestände an Kleidung, Schuhwerk usw. der minderbemittelten Bevölkerung billig zur Verfügung zu stellen und das Material an Wagen und Pferden usw. für die Landwirtschaft freizu⸗ machen, wird von dem

Abg. Paotzel (Soz.) begründet mit den Schwierigkeiten, die der Hergabe der Truppenübungsplätze bereitet werden. Die Stadt Neu⸗ kölln hat nicht einmal einen schmalen Streifen des Tempelhofer Feldes für Wohnungszwecke erhalten können. Die Kasernen müssen füur Wohnungen hergegeben werden, die leeren Gebäude der Benutzung dienstbar gemacht werden. Es war nicht einmal möglich, die Sicher⸗ heitswehr unterzubringen. Es sind noch große Heeresbestände vor⸗ handen, und es müßte eigentlich selbstverständlich sein, daß sie zur Benutzung freigegeben werden, anstatt, daß sie umkommen. Ich bitte, unseren Antrag dem Siedlungsausschuß zu überweisen.

Abg. Martin (D. Nat.) begründet den Antrag seiner Partei, bei der Reichsregierung dahin zu wirken daß der Truppenübungs⸗ platz in Friedrichsfeld (Kreis Dinslaken) nicht meistbietend, sondern lediglich zu Siedlungszwecken zur Verfügung gestellt wird, jeder Ver⸗ kauf aber zu Spekulationszwecken vermieden wird. Ein Konzern wollte diesen Platz zu Spekulationszwecken erwerben. Gllücklicher⸗ weise ist das Reichsschatzministerium von diesem ursprünglichen Plan⸗ wieder abgegangen.

Die Anträge werden dem Wohnungsausschuß überwiesen.

Es folgt der Antrag Gräf⸗Frankfurt (Soz.), die Ge⸗ meinden und Kommunalverbände anzuhalten, die Anstellung von Baukontrolleuren aus den Reihen der Arbeiter⸗ schaft unverzüglich vorzunehmen; für finanzschwache Gemeinden oder Kommunalverbände sollen Mittel im Haushalt ein⸗ gestellt werden.

Abg. Haese (Soz.): Die Zahl der Baukontrolleure ist unge⸗ nügend. Für ausreichende Begahlung muß gesorgt werden.

Abg. Dallmer (D. Nat.): Die Betriebsräte müssen durch ihre Gewerkschaften zur Erfüllung der ihnen gesetzlich übertragenen Pflichten erzogen werden.

Ein Regierungsvertreter erklärt, daß die Baukontrolleure durch das Betriebsrätegesetz durchaus nicht überflüssig geworden sind. Die Baukontrolleure sollen vor allem für die Befolgung der Schutz⸗ vorschriften für die Arbeiter sorgen.

Abg. Paul Hoffmann (U. Soz.) erwidert, daß die Betriebs⸗ räte mit der Baukontrolle nichts zu tun hätten.

Der Antrag geht an den Haushaltsausschuß.

Das Haus vertagt sich. Der Präsident beraumt die nächste Sitzung an auf Mittwoch, 1 Uhr: Anträge zum Gesetz, betr. Groß Berlin.

Abg. Ludwig (U. Soz.): Wir verlangen, daß diese Anträge von der Tagesordnung abgesetzt werden. Man will hier ein be⸗ schlossenes Gesetz sabotieren.

Abg. Herold (Zentr.): Der Aeltestenausschuß hat sich für die Verhandlung ausgesprochen.

Der Antrag auf Absetzung der Groß Berlin betreffenden Natrage wird gegen die beiden sozialistischen Parteien ab⸗ gelehnt. 8 1

Schluß nach 6 Uhr .“ 1 8

Statisftik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.

In der Rheinschiffahrt droht, wie die „Voss. Ztg.“ erfährt, eine neue Lohnbewegung. Die Matrosen verlangen die Erhöhung des bisherigen Wochenlohns von 250 auf 400 ℳ, eine Forderung, der die Reeder mit Rücksicht auf den Rückgang der Frachten ablehnend gegenüberstehen. Man will versuchen, eine Einigung auf der Grundlage eines Wochenlohns von 320 —330 herbeizuführen unter entsprechender Erhöhung der Frachtensätze.

Zu den Verhandlungen der englischen Regierung mit den Bergarbeitern meldet das „Reutersche Büro“: Der amtliche Bericht über die Besprechungen zwischen Regierung und Bergarbeitern besagt, daß Horne von neuem nachdrücklich an die Bergarbeiter appellierte, ein un parteiisches Schieds⸗ gericht für ihre Lohnforderungen anzunehmen. Die Vertreter der Bergarbeiter blieben jedoch bei ihrer Weigerung. Wenn den Lohnforderungen nicht slattgegeben würde, sei es für sie unmög⸗ lich, bei der am Mittwoch (heute) stattfindenden Konferenz der Berg⸗ arbeitervertreter die Fortsetzung der Arbeit anzuempfehlen.

Mannigfaltiges.

Die gestrige Sitzung der Groß Berliner Stadt⸗ verordneten wurde mit der Mitteilung des Vorstehers Dr. Weyl eröffnet, daß gegendie von der Stadtverordneten⸗ versammlung beschlossene Gültigkeit der Stadt⸗ verordnetenwahlen, die Klage vor dem Bezirksaus⸗ schuß erhoben worden ist. Kläger sind Stadtverordnete der Deut⸗ schen Volkspartei und der Deutschnationalen Volkspartei. Die Ver⸗ sammlung beschloß, den Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld mit der Ver⸗ tretung der Stadtverordnetenversammlung zu betrauen. Auf der Tagesordnung stand dann zunächst die Verteilung einiger neueingetretener Stadtverordneten auf die Bezirksversammlungen. Die Angelegenheit wurde dem Wahlausschuß überwiesen. Dann wurde die Neuregelung der Gehälter der Magistratsmitglieder beschlossen, nachdem die früher aufgestellten Sätze vom Oberpräsidenten beanstandet worden waren. Nach dem gestrigen Beschluß sollen der Oberbürgermeister 52 000 Tund die Wohnräume in Buch, der Bürgermeister 30 000 ℳ, die Fachstadträte 24 000 ℳ, die politischen Stadträte 18 200 Gehalt zuzüglich 50 vo Teuerungszulage und Alters⸗ und Kinderzulagen erhalten. Sodann wurde in die Aussprache über die Wahl des neuen Magistrats eingetreten. Der vorberatende Aus⸗ schuß schlug vor zu wählen: zum Oberbürgermeister Wermuth, zum Bürgermeister Stadtv. Ritter, zum Stadtkämmerer Boeß, zum Stadtsyndikus Lange (Neukölln), zum Stadt⸗ schulrat Dr. Löwenstein, zu Stadtbauräten den jetzigen Baurat Ludwig Hoffmann, ferner Hahn (Neukölln), Bergassessor Horten und Oberingenieur Dr. Adler, ferner die Stadträte Löhning und Dr. Simonsohn sowie die Stadtverordneten Coblenzer, Poetzsch, Ahrens, Wutzki, Kohl, Wachenheim, Gaebel, Leid, Frau Weyl, Emonts, Hintze, Peters, Schüning, Weise, Brühl und Radtke. Die Fortsetzung der Aussprache sowie der Beginn der Wahlen wurden auf die für 8 Mittwoch, anberaumte Sitzung vertagt.

Gestern sand im Lustgarten eine von der Kommunistischen Partei einberufene Kundgebungsversammlung statt, an der sich mehrere tausend -. meist Arbeitslose, beteiligten. Es sprachen dort, wie hiesige Blätter berichten, sechs Redner, die insbesondere für die aller konterrevolutionären Ver⸗ schwörer gegen die russische Räterepublik an Sowjetrußland und die Schaffung politischer Arbeiterräte eintraten. Nach Schluß der Ver⸗ sammlung bildete sich ein Demonstrationszug, der nach dem Tempelhofer Felde zog. Unterwegs wurden Kundgebungen vor den

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Zeitungsgebäuden der „Freiheit“, des 8 1— „Vorwärts“ veranstaltet. Zwischenfälle haben sich nicht ereignet. Der „Reichsverband Ostschutz“ in Berlin (Potsdamer raße 75) und der „Deutsche Flüchtlinge“ in Frankfurt a. O. halten am Sonntag, den 26. d. M. in Berlin im Reichstage eine gemeinschaftliche Ver⸗ treterversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht die⸗ Frage des Zusammenschlusses beider Verbände. Im Anschluß daran findet Montag, den 27. d. M., von Vormittags 10 Uhr ab, die

Zutritt haben nur Mitglieder.

Stettin, 21. September. (W. T. B.) Einbruch in die Vulkanwerft gestohlenen Summe von 1 ½ Millionen Mark konnten bis jetzt 1½¼ Millionen Mark wieder herbeigeschafft werden. 1 und 2⸗Markscheine ist von den Dieben verbrannt worden. liche Teilnehmer bis auf einen sind nunmehr festgenommen.

ein kommunistisches Komplott handele, sind haltlos.

Bochum,

14. September. (W. T. B.) Die Probstei⸗

gebrannt. Das Feuer, das im 1 2 sich mit rasender Schnelligkeit und legte die Kirche bis auf die Um⸗ fassungsmauern nieder. Die Feuerwehren von Bochum und Um⸗ gebung, die sofort die Löscharbeiten versahen, waren dem Feuer gegen⸗

schützen. Bereits 10 Minuten nach Beginn des Brandes stürzte der Turm in sich zusammen. Die Kirche beherbergte wertvolle historische Kirchenschätze. Ueber die Entstehung des Brandes liegt noch nichts Genaues vor.

Beuthen, 21. September. brach gestern abend in der Besitzung von Czenszok Feuer us, das das Wohnhaus in Asche legte. Bei dem Brande wurden Explosionserscheinungen wahrgenommen. Die Brand⸗ ursache ist unbekannt, man spricht von Brandstiftung und Selbst⸗ entzündung. Die Untersuchung ist eingeleitet.

Schloß Ischhorn bei Bruck im Pinzgau vollständig niedergebrannt, wobei zahlreiche antike Möbel und Kunst⸗ gegenstände den Flammen zum Opfer fielen.

ndine,

21. September. (W. T. B.) Laut Stefanimeldung

Orten stieg das Wasser bis auf zwei Meter. weggespült. Der Verkehr ist unterbrochen, mehrere Brücken, zahl⸗ reiche Häuser sind vernichtet, zwei Menschen sind um⸗ gekommen.

Nr. 75 des „Zentralblattes der Bauverwaltung“ herausgegeben im preußischen Finanzministerium, vom 18. September 1920 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Verordnung, h Reisekosten der Baukassenrendanten. Erlaß vom 7. August 1920,

Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Kriegerehrungen und germanische Vorzeit. Die Wirkung von Ejektorenschützen. Die Eisenbahnen Deutschlands im Rechnungsjahre 1918. Zur Stadt⸗ baukunde Spaniens. Vermischtes: Wettbewerb für Entwürfe zur

Stuttgart und Umgebung. Vortragsabende zur Erörterung bau⸗

Dom in Trier. Errichtung von Denkmälern in Bayern. 8

Handel und Gewerbe.

Der Aufsichtsrat der „Deutscher Eisenhandel Aktiengesellschaft“ Berlin beschloß laut Meldung des „W. T. B.“ in seiner geftrigen Sitzung, einer für Mitte November anzuberaumenden außerordentlichen Generalversammlung die Er⸗ höhung des Aktienkapitals von 36 Millionen um 14 Millionen auf:50 Millionen vorzuschlagen. Die hierdurch neu geschaffenen Mittel dienen lediglich der Erweiterung des Konzerns durch Angliederung neuer Eisengroßhandelsfirmen.

Am 20. September ist laut Meldung des „W. T. B.“ in Mailand ein deutsches Generalkonsulat erster Klasse eröffnet worden: der Geschäftsbereich dieser Behörde umfaßt das ge⸗ samte Königreich Italien. Anfragen in wirtschaftlichen Dingen sind für ganz Italien zweckmäßig dorthin zu richten. Die Adresse des Generalkonsulats ist Corso Venezia 42.

In der Generalversammlung der Dahme⸗Ukro'er Eisenbahn vom 10. d. M. waren 6 Aktionäre mit 359 Stimmen anwesend. Es wurde beschlossen, je 4 vH auf die Aktien Lit. A und B zu verteilen und 3503,55 auf neue Rechnung vorzutragen.

In einer von der Handelskammer einberufenen Versammlung aller am Danziger Großhandel beteiligten Firmen wurde laut Meldung des „W. T. B.“ grundsätzlich beschlossen, in Danzig ähnlich wie in Hamburg regelmäßig Börsenversammlungen abzuhalten. Die Vorbereitungen dazu wurden einem zwanziggliedrigen Ausschuß übertragen, dem sämtliche Warenzweige angehören. 1

Die Goldausbeute in Transvaal betrug laut Meldung des „W. T. B.“ im August 702 083 Unzen im Werte von 2 983 853 Pfund Sterling, wovon 18 479 Unzen im Werte von 78 536 Pfund Sterling auf die Bezirke außerhalb des Witwatersrand entfielen. Dieses verglichen mit 736 099 Unzen Wert 3 128 421 Pfund Sterling im Juli und mit 706 669 Unzen Wert 3 001 739 Pfund Sterling im August 1919. Ende des Monats waren in Goldminen 169 263, in Kohlenbergwerken 13 535 und in Diamantminen 4244 Arbeiter beschäftigt.

Die Electrolyt⸗Kupfer⸗Notierun g der Vereinigung für deutsche Electrolyt⸗Kupfernotiz betrug am 21. d. M. laut Meldung des „W. T. B.“ 2848 ℳ.

. Wien, 21. September. (W. T. B.) Die Finanzverwaltung wird die Oktoberfälligkeiten aus der Allgemeinen und österreichischen Staatsschuld unter gleichen Voraussetzungen wie die Septemberfälligkeiten ankaufen. 1 6

Berichte von auswärtigen Wertpaptermärkten.

Hamburg, 21. September. (W. T. B.) Börsenschlußkurse Deutsch⸗Austr. D. Ges. 196,00 197,25 bez., Hapag Frush 9 188,50 bez., Hamburg⸗Südamerika 248,50 250,25 bez., Nord⸗ deutscher ALlopd 184,50 G., 185,25 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 283,00 B., Schantungbahn 635,00 647,00 bez., Brasilianische Bank 455,00 G., 456,50 B., Commerz⸗ und Privat⸗Bank 175,00 G., 176,00 B., Vereinsbank 180,00 G., 182,00 B., Alsen Portland⸗ Zement 352,00 358,50 bez., Anglo⸗Continental 299,00 311,00 bez., Asbest Calmon 274,00 278,50 bez., Dvnamit Nobel 269,00 bis 271,00 bez., Gerbstoff Renner 443,00 bez., Nordd. Jutespinnerci 251,50 G., 255,00 B., Harburg⸗Wiener Gummi 320,50 321,50 bez. Slomann Salpeter 2900,00 B., Neuguinea 810,00 G., 830,00 B. Otavi⸗Minen⸗Aktien —,— G., —,—, B., do. Genußsch. 710,00 G., .“ Ee. 0 1 1

öln, 21. September. (W. T. B.) Englische Noten 219,00 hi 223,00, Französische Noten 420,00 428,00, Belagische Noten ea . Kanseh Maien 970,00, Rumänische Noten 115,00, Amerikanische Noten 00 62,75 Schweiz. Note s 75, Schweiz. Noten

Wien, 21. September. (W. T. B.) Da die Börse morgen

geschlossen bleibt, machte sich Zurückhaltung und teilweise auch Ab

„Berliner Tageblatts“ und des

Heimatbund Posener

Von der bei dem

Ein größerer Betrag neuer Sämt⸗ Die von einigen Berliner Blättern gebrachten Andeutungen, daß es sich um

kirche am Alten Markt ist heute vollständig nieder⸗ Dachstuhl entstand, verbreitete

traten infolge heftiger Regengüsse der Torre und der Cormo aus und überschwemmten das umliegende Gebiet; an einigen Drei Brücken wurden

ir.

Erste Reichstagung Ostmärkischer Flüchtlinge statt.

über ziemlich machtlos und konnten lediglich die benachbarten Gebäude

(W. T. B.) In Ra dzionkau

Salzburg, 21. September. (W. T. B.) Vergangene nacht ist

betr. die

betr. das Flaggen der Dienstgebäude. Erlaß von 31. August 1920, betr. die Stempelpflichtigkeit von Vollmachten für den Lohnempfang.

Ausgestaltung des Bahnhofvorplatzes und der Verkehrsanlagen technischer Fragen. Schädlingsbekämpfung mit Blausäuregas. .

rge

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seidenschaft gezogen.

der Preisberichtsstelle des

chwächung geltend. Besonders wurden Valutenpapiere in Mit⸗ 1b 1 Gesteigertes Interesse zeigte sichs in der Kulisse

ür Kruppaktien. Im Schranken wurden Petroleumaktien zu wesentlich hoheren Kursen umgesetzt. Renten verloren Bruchteile.

Wien, 21. September. (W. T. B.) Türkische Lose 2270,00, Staats⸗ bahn 4300,00, „Südbahn 1360,00, Oesterreichische Kredit 985,00, Ungarische Kredit 1755,00, Anglobank 849,00, Unionbank 818,00, Ban verein 800,00, Länderbank 1200,00, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 5570,00, Alpine Montan 4100,00, Prager Eisen —,—, Rima Murgnyer 3450,00, Skodawerke 2450,00, Salgokohlen 6500,00, Brüxer Kohlen 6750,00, Galizia 25000,00, Waffen 3999,00, Lloyd⸗Aktien —,—, Poldihütte 2550,00, Daimler 1272,00, Oester⸗ reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 95,50, Februar⸗ rente 96,25, Mairente 95,50, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 105,00, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 1769,00.

Wien, 21. September. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 498,50 G., Amsterdam 8000,00 G., Zürich 4100,00 G., Kopenhagen 3700,00 G., Stockholm 5150,00 G., Christiania 3700,00 G., Marknoten 492,50 G. 8

„Prag, 21. September. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 119,75 G., Marknoten 117,75 G., Wien 24,62 G. London, 21. September. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 51,57 ½, Wechsel auf Belgien 48,85, Wechsel auf Schweiz 21,70, Wechsel auf Holland 11,28, Wechsel auf New York 351 ⅛, Wechfel auf Spanien 23,87 ½, Wechsel auf Italien 80,87, Wechsel auf Deutsch⸗ land 223,50. Privatdiskont 6 ¾. 2 ½ % Englische Konsols 45 ⁄, 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 47, 4 % Japaner von 1899 57, 5 % Merxikanische Goldanleihe von 1899 57, 3 % Portugiesen 28 ½, 5 % Russen von 1906 22, 4 ½ % Russen von 1909 18, Baltimore and Ohio 61, Canadian Pacific 170 ½, Pennsylvania 59 ½, Southern Pacific 135, Union Pacific 178, United States Steel Corporation 126, Rio Tinto 32, De Beers 17 ½, Goldfields 1 1⁄, Randmines 2 ¾. 3 ½ % Kriegs⸗ anleihe 67 §, 5 % Kriegsanleihe 849⁄16, 4 % Siegesanleihe 74 . 1 Parxris, 21. September. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 85,50, 4 %. Franzöfische Anleihe 68,85, 3 2% Französische Rente 54,05, 4 %, Spanische äußere Anleihe 181,50, 5 % Russen von 1906 —,—, 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken unifiz. 67,50, Suezkanal 6506,00, Rio Tinto 1650,00.

Amsterdam, 21. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 11,28 ¼, Wechsel auf Berlin 5,07 ½, Wechsel auf Paris 21,85, Wechsel auf Schweiz 51,87 ½, Wechsel auf Wien 1,40, Wechsel auf Kopenhagen 44,00, Wechsel auf Stockholm 65,20, Wechsel auf Christiania 44,00, Wechsel auf New York 321,00, Wechsel auf Brüssel 23,10, Wechsel auf Madrid 47,10, Wechsel auf Italien 14,10. 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1915 87 ⅛⅜G, 3 % Niederländ. Staatsanleihe 52, Königlich Niederländ. Petroleum 827 ½. Holland⸗Amerika⸗Linie 400 ¼, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 231 ¼, Atchison, Topeka u. Santa 105, Rock Island —, Southern Pacific 124, Southern Rail⸗ way —,—, Union Pacific 157 ½, Anaconda 137, United States Steel Corp. 115 ⅜. Fest.

Stockholm, 21. September. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 17,40, do. auf Berlin 8,00, do. auf Paris 34,50, do. auf Brüssel 36,00, do. auf schweiz. Plätze 80,00, do. auf Amsterdam 153,75, do. auf Kopenhagen 67,75, do. auf Christiania 67,50, do. auf Washington 494,00, do. auf Helsingfors 15,25.

Kopenhagen, 21. September. (W. T. B.) Geschlossen

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. September. (Kartoffelnotierung Deutschen Landwirtschaftsrats.) Die Notierungskommission notierte folgende Erzeugerpreise ab Stationen je Zentner: für Speisekartoffeln, weiße 29 31 ℳ, rote 28 30 ℳ, gelbe 32 33 ℳ. Für Pflanz⸗ und gewerbliche Kartoffeln fanden Notiexrungen nicht statt.

Liverpool, 20. September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 4000 Ballen, Einfuhr 5780 Ballen, davon amerikanische Baumwolle —,— Ballen. September 19,28, Oktober 19,18, November 18,83. Amerikanische und brasilianische je 40 Punkte niedriger, ägyptische 100 Punkte niedriger.

Bradford, 20. September. (W. T. B.) Woll⸗ markt nahm einen gedrückten Verlauf, es fehlte an genügend neuen Geschäftsabschlüssen.

Hamburg, 20.

Der

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. 8 9.

Nachweisung 88 über den Standvon Viehseuchen im DeutschenReiche 8 am 1 5. September 1920.

(Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt im Reichsgesundheitsamt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts⸗ usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Beschälseuche der Pferde, Räude der Pferde und sonstigen Einhufer oder Schweineseuche und Schweine⸗ pest nach den eingegangenen Meldungen am Berichtstage herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz.

Preußen. Reg.⸗Bez. Königsberg: Fischhausen 1 Ge⸗ meinde, 1 Gehöft, Gerdauen 1, 1, Königsberg i. Pr. 1, 1 (davon neu 1 Gem., 1 Geh.), Labiau 1, 1 (1, 1), Rastenburg 1, 2 (1, 2). Reg.⸗Bez. Gumbinnen: Gumbinnen 2, 2 (2, 2), Insterburg 1, 1 (1, 1), Oletzko 3, 4 (1, 1), Stallupönen 1, 1, Tilsit Stadt 1, 1. Reg.⸗Bez. Allenstein: Ortelsburg 1, 1. Stadt⸗ kreis Berlin 1, 1. Reg.⸗Bez. Potsdam: Berlin⸗ Lichtenberg Stadt 1, 1 (1, 1), Niederbarnim 1, 1. Reg.⸗Bez. Schneidemühl: Meseritz 1, 2, Schlochau 1, 1 (1, 1). Reg.⸗ Bez. Breslau: Oels 1, 1, Wohlau 1, 1 (1, 1). Reg.⸗Bez. Liegnitz: Glogau Stadt 1, 1 (1, 1), Sagan 1, 1. Reg.⸗Bez. Merseburg: Saalkreis 1, 1 (1, 1). Reg.⸗Bez. Stade: Geeste⸗ münde Stadt 1, 1. Sachsen. K.⸗H. Bautzen: Zittau 1, 1. K.⸗H. Dresden: Dippoldiswalde 1, 1. Württemberg: Donau⸗ kreis: Göppingen 1, 1, (1, 1). Oldenburg. Prov. Olden⸗ burg: Friesoythe 1, 1. 1 8 Insgesamt: 28 Kreise, 29 Gemeinden, 32 Gehöfte; davon

neu: 13 Gemeinden, 14 Gehöfte.

Lungenseuche. Preußen. Reg.⸗Bez. Potsdam: Templin 1 Gemeinde, Gehöft (davon neu 1 Gem., 1 Geh.). Sachsen. K.⸗H. Bautzen: Bautzen 1, 1, Kamenz 1, 1. Mecklenburg⸗Strelitz: Neubranden⸗ urg 2, 2. 8 8 Insgesamt: 4 Kreise, 5 Gemeinden, 5 Gehöfte; davon eu: 1 Gemeinde, 1 Gehöft. Pockenseuche. Preußen. Reg.⸗Bez. Frankfurt: Sorau 1 Gemeinde, 1 Gehöft.

Beschälseuche.

reußen. Reg.⸗Bez. Königsberg: öhrungen 10 (

11 Gehöfte u neu 2 Gem., 2 Geh). Reg.⸗Bez.

Erfurt: Weißensee 28, 52 (1, 1). Reg.⸗Bez. M inden:

Büren 2, 2 (2, 2). Thüringen. Sachsen⸗Weimar⸗

Eisenach: Weimar 25, 50, Apolda 2, 2. Sachsen⸗Gotha:

Zotha 3, 15 (3, 15). Schwarzburg⸗Sondershausen:

Unterherrschaft 6, 10 (—, 1). 1.

Insgesamt: 7 Kreise, 76 Gemeinden, 142 Gehöfte; davon neu: 8 Gemeinden, 21 Gehöfte.

Mohrungen 10 Ge⸗

Klauenseuche, Räude der Einhufer, Schweineseuche und

a) Regierungs⸗

usw. Bezirke.

Maul⸗ und Klauenseuche

Räude der Einhufer Schweineseuche und Schweinepest

Regierungs⸗ usw.

Bezirke sowie Bundes⸗ insgesamt

davon neu

insgesamt davon insgesamt davon neu

Nummer

staaten, die nicht in Regierungsbezirke ggeteilt sind

Gemeinden Gemeinden Gehöfte

Gemeinden Gehöfte Gemeinden

Gemeinden Gemeinden

Gehöfte

Preußen. Königsberg * bgs 2 Gumbinnen 282 Allenstein 139 Marienwerder Stadtkreis Berlin ... 27 Potsdam.. 51671 Frankfurt... 1 4 256 Stettin... 22 3 10 Köslin... b 13 6 Stralsund .. 4 4 4 Schneidemühl 42 22 Breslau ... 4333 1851 Liegnitz . . .. 2174 845 Oppeln 4232 1986 Magdeburg 1346 5⸗ 284 Merseburg 3804 1870 Erfurt 8. 2005 3 587 Schleswig.. 12201 4435 Hannover . .. 1696 512 Hildesheim 1 7626 446 Enebutg... 1281 7 420 11““ 4821 35] 1309 Osnabrück.. 2450 745 Aurich . 2335 217 Münster 9628 5 1584 Minden. ... 2781 8 602 Arnsberg . .. 5945 1250 Cassel 7149 2264 Wiesbaden 3500 702 Koblenz .... 1465 543 Düsseldorf. . 257 281 Köln 1388 323 Frier . 1709 3 381 Aachen .. ““ 2 1901 274 Sigmaringen.... 2 26 369 127

Bayern. Oberbayern... Niederbayern .. Pfalz DOberpfalz Oberfranken .. Mittelfranken Unterfranken Schwaben

Sachsen. IVV6“ 1 460 240 Chemniz... b 183 105 Dresden 509 31 Leipzig 2059 1110 Zwickau 279 151

Württemberg. Neckarkreis.. Schwarzwaldkreis Jagstkreis.. Donaukreis

Baden.

Konstanz Freiburg Karlsruhe Mannheim Hessen. Starkenburg

9799 1951 3453 1541 2493 756 3057 1252 3109 1510 7077 2067 3519 1198

8675 2920

3094 992 2703 1397 2033 593

8375 3387

792 2330 114 1. 88 1039 352

1536 35 Oberhessen .... 4034 9 1557 Rheinhessen ... 3312 117 Mecklb.⸗Schwerin. 282 182 Mecklb.⸗Strelitz.. 70 42

Oldenburg.

.“ Lübeck. 8 ““ b 220

Braunschweig 2094

6370 662

Thüringen. Sachsen⸗Weim.⸗Eisenach Sachsen⸗Meiningen ... Sachsen⸗Altenburg Sachsen⸗Gotha Schw.⸗Rudolstadt... Schw.⸗Sondershausen.. Reuß ..

AII Waldeckk Schaumburg⸗Lippe. Lübeck Bremen Hamburg

1947 161 2134 236 725 88 989 81 942 45 218 98 768 200 1486 34 99 46 117 188 1944 12 36 17 579 11 147 58

SSStoESSSSeSbo

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5— b0öBgb

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Deutsches Reich am 15. September 1920. 876 am 31. August 1920 .. 842 8

53565 59903

17722 185510 15741 [183166

b) Betroffene Kreise usw. ) Maul⸗ und Klauenseuche.

3: Allenstein Stadt 1 Gemeinde, 1 Gehöft (davon neu 1 Gem., 1 Geh.), Johannisburg 12, 23 (11, 22), Lyck 1, 1 (1, 1), Neiden⸗ burg 11, 89 (10, 87), Ortelsburg 5, 20 (4, 19), Osterode i. Ostpr. 2,4 (1, 1), Rössel 1, 1 (1, 1). 5: Stadtkreis Berlin 1, 27 (—, 88 6: Angermünde 22, 50 6b, 17), Beeskow⸗Storkow 17, 56 (6, 17), Berlin⸗Lichtenberg Stadt 1, 2 (—, 1), Berlin⸗Schöneberg Stadt 1, 2, Brandenburg a. H. Stadt 1, 2 (1, 2), Charlottenburg Stadt 1, 2 (1, 2), Jüterbog⸗Luckenwalde 15, 93 (9, 59), Neukölln Stadt 1, 29 2, 4), Niederbarnim 24, 47 (10, 26), Oberbarnim 9, 48 (2, 11), Osthavelland 41, 265 (8, 75) Prenzlau 52, 90 (11, 25), Ruppin 37, 141 (12, 46), Teltow 36, 167 (11, 30), Templin 2, 5 (—, 2 Westhavelland 37, 164 (7, 28), Westprignitz 82, 500 (13, 20), Zauch⸗ Belzig 6, 8 (4, 5). 7: Arnswalde 1, 1 (1, 1), Calau 8, 33 (4, 11), Cottbus 1, 1 (1, 1), Crossen 1, 2 (—, 1), Forst Stadt 1, 1 (, 1), Guben Stadt 1, 1 (1, 1), Guben 7, 31 (—, 3), Königsberg i. Nm.

¹) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist die

entsprechende laufende Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.

2548

3578 92 123 262 51 3894 89 121 127 260 62 80

5 24 (5, 24), Lebus 5, 27 (1, 18), Luckau 27, 63 (14, 35), Lübben 8, 28 (4, 17), Sorau 8, 26 (5, 13), Weststernberg 6, 17 (5, 15), Züllichau⸗Schwiebus 1, 1. 8: Anklam 1, 1 (1, 1), Demmin 1, 1

(1, 1), Greifenberg 1, 2, Greifenhagen 1, 1 (1, 1), Randow. 10, 11 (3, 3), Stettin Stadt 1, 6 (—, 4). 9: Kolberg⸗Körlin 2, 2 (2, 2), Rummelsburg 1, 11 (—, 4). 10: Greifswald 4, 4 (4, 4). 11: Deutsch Krone 1, 1, Fraustadt 10, 27 (4, 10), Meseritz 1, 6 (1, 6), Netzekreis 5, 8 (4, 6). 12: Breslau Stadt 1, 8 (—, 4), Breslau 64, 194 (42, 126), Brieg 7, 27 (4, 18), Frankenstein 31, 164 (11, 98), Glatz 44, 279 (6, 108), Groß Wartenberg 20, 25 (6, 10)

Guhrau 21, 70 (2, 37), Habelschwerdt 38, 458 (8, 196), Militsch 18, 51 (5, 28), Münsterberg 29, 132 (14, 70), Namslau 17, 34 (3, 13), Neumarkt 70, 273 (32, 9 Neurode 19, 87 (3, 46), Nimptsch 58, 289 (16, 80), Oels 64, 174 (19, 80), Ohlau 38, 88 (17, 59), Reichenbach 34, 210 (3, 61), Schweidnitz Stadt 1, 8, Schweidnitz 99, 819 (15, 235), Steinau 16, 42 (8, 30), Strehlen 29, 77 (14, 71), Striegau 48, 276 (11, 131), Trebnitz 62, 213 (14, 43), Waldenburg 28, 197 (4, 53), Wohlau 32, 138 (14, 52). 13: Bolkenhain 53, 294 (7, 65), Bunzlau 25, 75 (11, 26), Frey⸗ stadt 18, 69 (5, 27), Glogau 22, 60 (12, 41), Görlitz Stadt 1, 3 1 (1, 3), Görlitz 24, 47 (10, 25), Goldberg⸗Haynau 34, 138 (10, 78),