8 eehgüeraesfesageeen . w4
Unruhen hervorgerufen nischen Truppen in der Gegend von Naschdjianan angegriffen haben. Die türkischen Ofsiziere, die diese Banden befehligten, suchten die Gegend von Kars⸗Ardasan gemäß einer vom Be⸗ fehlshaber der Truppen Kemals getroffenen Entscheidung zu
besetzen. Asien. Die Vertreter der Mächte in Peking haben dem
Vertreter der Mächte erklärten, diese Beschlagnahme könne nur als vorläufige Maßnahme betrachtet werden, bis die russische Regierung anerkanut sei. „— Der Befehlshaber der Provinzen Kianghu, Kiangsi und Anhui, General Lischun, der mächtigste der Tutschuns des Nangtsegebiets, hat Selbstmord verübt.
— Nach einer Reutermeldung haben die japanischen Truppen und die japanischen Einwohner am 3. d. M. tikolajewsk verlassen.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die wirischaftliche Demobilmachung in Preußen.
Der unglückliche Ausgang des Krieges und die harten Waffen⸗ stillstandsbedingungen setzten der wirtschaftlichen Demobilmachung er⸗ hebliche Schwierigkeiten entgegen. Nach den Jahresberichten der preußischen Regierungs⸗ und Gewerberäte und Bergbehörden für 1919 fehlte es zunächst in allen Betrieben, die vor dem Kriege zum Teil oder überwiegend für das Ausland gearbeitet hatten, an Aufträgen, umal auch die inländischen Abnehmer sich zurückhielten, und wenn Aufträge in ausreichendem Maße zu erlangen waren, wurde ihre Er⸗ ledigung durch Mangel an Rohstoffen und technischen Betriebsmitteln sehr erschwert. Neben diesen durch die obwaltenden Verhältnisse un⸗ vermeidlichen Störungen wurde der Wiederaufbau der “ wirtschaft durch die ungeklärte politische und wirtschaftliche Lage, die jede Unternehmungslust lähmte und den Abschluß langfristiger Ver⸗ träge unmöglich erscheinen ließ, gehemmt und geitweise sogar ernstlich in Frage gestellt. Nicht minder störend wirkten ferner die immer mehr abnehmende Sicherheit des Eigentums, die Zügellosigkeit der Massen und vor allem die zunächst ständig wachfende Arbeitsunlust. Sehr bald traten hierzu infolge der mausgesetzten Preissteigerung für alle Lebensmittel und GGerenagepenn⸗ auch noch erbitterte Lohn⸗ kämpfe, die in der Regel zu mehr oder minder umfangreichen Aus⸗ ständen führten. So konnte es nicht ausbleiben, daß viele Unter⸗ nehmer sich zu einer einstweiligen Einstellung des Betriebes gezwungen sahen und viele wirtschaftlich und technisch schwache Betriebe ganz zum Erliegen kamen. Diese Vorgänge prägen sich auch scharf in den Zahlen der Betriebe und der beschäftigten Arbeiter aus. Im Ver⸗ leich zum Jahre 1918 ist die Zahl der Unternehmungen mit minde⸗ tens 10 Arbeitern und der diesen gleichgestellten Anlagen von 168 750 auf 161 105, die Zahl der darin beschäftigten Arbeiter von 3 570 550 auf 3 141 805, also um 7645 resp. 428 715 gesunken und damit auch beträchtlich unter die entsprechenden Zahlen des letzten Friedensjahres 1913 zurückgegangen, in dem 175 436 Betriebe mit 3 633 618 Arbeitern gezählt wurden. Die Abnahme der Betriebe betraf die Mehrzahl der Gewerbegruppen; sie war verhältnismäßig am stärksten in der Industrie der Rüohrunge⸗ und Genußmittel im engeren Sinne (3062), in den Getreidemühlen (1801), den Ziegeleien (774), der Textilindustrie (558), im Bekleidungsgewerbe und den Konfektionswerkstätten (444), in den Zigarrenfabriken (276), im Bau⸗ gewerbe (233), in der Industrie der Steine und Erden (211), der Industrie der Holz⸗ und Schmitzstoffe (197), im polygraphischen Ge⸗ werbe (143) und in den Steinbrüchen und Steinhauereien (141). Eine nennenswerte Zunahme ist nur in der Metallverarbeitung (418), im Bäckerei⸗ und Konditoreigewerbe (334) und in der Maschinenindustrie (311) zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu beschränkte sich die Abnahme der Arbeiterzahlen zwar auf die Minderheit der Gewerbegruppen, hauptsächlich auf die Maschinenindustrie (347 966), die chemische In⸗ dustrie (196 729), die Metallverarbeitung (56 585), die Hütlenwerke und die Anlagen der Großeisenindustrie (29 370) und die Industrie der Nahrungs⸗ und geE.e Fer (20 348). Diese Abnahme war aber, wie die amgsgebenen Zahlen dartun, so bedeutend, daß durch die Zu⸗ nahme der Arbeiter in der Mehrzahl der Gewerbegruppen, von denen die Industrie der Steine und Erden (57 278), die Textilindustrie (51 632), die Industrie der Holz⸗ und Schnitzstoffe (44 276), das Bau⸗ gewerbe (19 961), das polygraphische Gewerbe (18 245), das Beklei⸗ dungsçewerbe und die Konfektionswerkstätten (17 897) genannt seien, nur ein verhältnismäßig geringer Ausgleich stattfand.
Eine der wichtigsten Aufgaben war die sofortige angemessene B der durch die Demobilmachung entbehrlich gewordenen
Arbeiter und der aus dem Felde heimkehrenden Krieger, um das Heer
der Arbeitslosen nicht durch diese Massen noch zu vermehren. Zur Regelung des Verfahrens hatte die Reichsregierung eine Verordnung über die Einstellung, Entlassung und Entlohnung gewerblicher Arbeiter
vom 4. Januar 1919 erlassen, wonach die Unternehmer von gewerb⸗ lichen Betrieben mit 20 oder mehr Arbeitern verpflichtet waren, die näher bezeichneten Kriegsteilnehmer wieder einzustellen und ihre bis⸗ herigen Arbeiter solange weiter zu beschäftigen, als dies nach den Ver⸗ hältnissen des Betriebes, gebotenenfalls unter Verkürzung der Arbeits⸗ zeit bis auf 30 Stunden wöchentlich, möglich war. Dank dem weit⸗ gehenden Entgegenkommen der Arbeitgeber hat sich die Durchführung dieser Bestimmungen ohne Schwierigkeiten vollzogen. Allgemein be⸗ trachteten es die Betriebsunternehmer als eine Ehrenpflicht, ihre heim⸗ kehrenden Arbeiter wieder einzustellen. Einheimische männliche Ar⸗ beiter brauchten nur in vereinzelten Fällen ihre Arbeitsstelle aufzu⸗ geben; weibliche und jugendliche Arbeiter haben dagegen in erheblichem Umfange weichen müssen, weil es trotz sehr beträchtlicher Einschrän⸗ kungen der Arbeitszeit und trotz aller Bemühungen, Aufträge und Roh⸗ stoffe zu erhalten, nicht immer möglich war, ausreichende Sg n. zu beschaffen. Viele Arbeitgeder konnten ihre Arbeiter nur dadur vor Entlassung bewahren, daß sie Ausbesserungen und Reinigungs⸗ arbeiten an Maschinen, Geräten und in den Arbeitsräumen in weit höhberem Maße vornehmnen ließen, als es unter gewöhnlichen Verhält⸗ nissen geschehen oder erforderlich gewesen wäre. Nicht zur Cinstellung kommende Kriegsteilnehmer erbielten vielfach, wie in der völlig darniederliegenden Maschinenindustrie und auch in anderen Gewerbe⸗ zweigen, eine auf Grund freier Vereinbarung festgesetzte einmalige Ent⸗ schädigung. Wesentlich zur Durchführung der obigen Verordnung und damit zur Verminderung der Arbeitslosigkeit trug die Verfügung über die Regelung der Arbeitszeit gewerblicher Arbeiter vom 23. No⸗ vember /17. Dezember 1918 bei, soweit sie die Einführung einer zweiten oder dritten Schicht zur Folge hatte. 8 Von der Schwierigkeit der durch die Verordnung vom 4. Janvar 1919 gestellten Aufgabe und der Möglichkeit, sie zu lösen, gibt das Beispiel der Aktiengesellschaft Friedrich Krupp in Esien ein an⸗ schauliches Bild. Während dort vor dem Kriege für die Erzeugun von Friedensmaterial etwa drei Fünftel, für die von Kriegsmaterial etwa zwei Fünftel der Arbeiterschaft tätig waren, hatte während des Krieges die Herstellung von Friedensmaterial fast ganz aufgehört. Hach Abschluß des Waffenstillstandes galt es nicht nur, den Gesamt⸗ kestand von 114 000 Werksangehörigen um über 75 000 Personen zu verringern, ohne daß sich daraus für diese oder die Allgemeinbeit Ua⸗ zuträglichkeiten ergaben, sondern es erhob sich auch die zwingende Not⸗ wendigkeit den Zurückgebliebenen Beschäftigung zu geben, obwohl für die Wiederaufnahme der Friedenserzeugung fast keine Vorbereitungen hatten getroffen werden können. Es gelang zunächst in den ersten 8 bis 10 Tagen, die 9⸗ bis 10 000 Ausländer in von der Firma ge⸗ stellten Senderzügen abzubefördern und die zahlreichen Kriegsgefan⸗ genen in ihre Lager zu überführen. Weiter schieden alsbald gegen Ge⸗ wahrung eines 14 tägigen Lohnes täglich etwa 4000 ortsfremde männ⸗ liche und weibliche rbeiter und die zahlreichen Hilfsdienstpflichtigen ee aus. Vom 28. November ah wurde alsdann zunächst den tbeiterinnen, sofern sie nicht Ernährerinnen einer Familie oder Kriegerwitwen waren, gekündigt. Die Kündigung männlicher Werks
und Banden gebildet, die die arme⸗ — 8 9 — alter, Kinderzahl, Kriegsbeschädigung usw. Rücksicht genommen. Von
1“““ 1u.“ 1 58 angehöriger begann am 5. Dezember: auch Fierbei wurde auf Dienst⸗
der Kündigung blieben ausgeschlossen die Arbeiter, die am 1. August
1914 bereits in Arbeit standen, alle Schwerkriegsbeschädigten sowie die verheirateten, während des Krieges eingetretenen und mit Familie
zugezogenen Arbeiter. Um die freiwillige Abwanderung zu fördern, mar die Nachweisung anderer Arbeit nebenher schon aufgenommen worden, so daß innerhalb dreier Wochen vom Tage des Waffenstill⸗
8 seandes an bereits ein Abgang von 52 000 veer und Se. re
Reuterschen Büro“ zufolge bei der chinesischen Regie „rreicht wurde. Da in den mechanischen und anderen Werkstätten in er. 9% 2 98 8 1 negierung gegen „ S . . 3 2 . rden die 215 Stammann⸗ ein Dekret protestiert, durch welches die Beschlagnahme erster Reihe folche Arbeiter überzählig wurden, ls Stamn
der russischen Güter durch China ausgesprochen wird. Die
schaften nicht entlassen werden konnten, ging man dazu über, diesen die in den eigenen Feuer⸗ und Hüttenbetrieben vorhandene Arbeitsgelegen⸗ heit anzubieten. Wer davon keinen Gebrauch machte, mußte nach Ablauf der Kündigungsfrist ausscheiden. „Eine weitere Demobi⸗ lisierungsmaßnahme war die Pensionierung überzähliger Arbeiter, so⸗ weit sie in ibrer Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt waren. Insgesamt haben so im Verlauf der Demobilmachung bis zum Ende des Berichts⸗ jahres 42 200 Arbeiter und 22 250 Arbeiterinnen die Gußstahlfabrik verlassen. Trotz der sofort mit allen Mitteln einsetzenden Bemühungen, auch die Betriebswerkstätten auf die veränderten Verhältnisse einzu⸗ stellen und damit Arbeitsgelegenheit zu schaffen, mußte doch ein Teil der bisherigen Artilleriewerkstätten zunächst stillgelegt werden. Im übrigen wurde, soweit nicht alsbald die Herstellung von Friedens⸗ erzeugnissen aut der Zeit vor dem Kriege wieder aufgenommen werden konnte, durch Wiederinstandsetzungsarbeiten an den Maschinen durch Aufräumungs⸗ und Notstandsarbeiten für Beschäftigung der Ardeiter gesorgt. Im Laufe des Jahres hat dann die Firma folgende Fabri⸗ kationszweige neu aufgenommen: Eisenbahnlokomotiven und wagen, Lastkraftwagen, landwirtschaftliche Maschinen, Textil⸗, Papier⸗, Schreib⸗ und Setzmaschinen, Zentrifugen, Kinoapvarate usw. Während noch dem Waͤffenstillstande zuerst etwa 30 bis 40 % der Arbeiter umwirtschaftlich beschäftigt waren, ist es auf diese Weise gelungen, allen Arbeitern bis zum Ende des Berichtsjahres wieder wirtschaftliche Arbeit zu verschaffen und auch einen wesentlichen Teil der zur Durch⸗
führung des Hindenburgprogramms im Jahre 1917 erbauten großen
Werkstätten auszunutzen.
b 8- Arbeitsstreitigkeiten.
Der zwischen dem Arbeitgeberverband für das Ber⸗ liner Zeitungsgewerbe und dem Verband der Deutschen Buchdrucker, dem Verband der Buch⸗ und Steindruckerei⸗Hilfs⸗ arbeiter, dem Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter, dem Deutschen Transportarbeiterverband auf Grund der Verhandlungen dor dem Reichsarbeitsministerium am 13. Oktober 1920 abgeschlossene Vergleich lautet nach „W. T. B.“ folgender⸗ maßen: 1. Sämtliche Arbeitnehmer werden wieder eingestellt und das Arbeitsverhältnis gilt als nicht unterbrochen. Maß⸗ regelungen irgendwelcher Art unterbleiben von beiden Seiten. 2. Die Arbeitsaufnahme erfolgt am Donnerstag, den 14. Oktober 1920, Mittags 12 Uhr. 3. Bei der nächsten Lohnzahlung, spätestens bis Sonnabend, den 16. Oktober, erhalten die Arbeitnehmer 75 vH. des Lohnes einschließlich der übrigen Zulagen für die aus⸗
gefallenen Tage. Die Zahlung der restlichen 25 vH. wird von
der Entscheidung eines vom Reichsarbeitsministerium einzusetzenden Schiedsgerichts abhängig gemacht, welches zu der Streitfrage grund⸗ sätzlich Stellung nehmen soll. 4. Diese Abmachung gilt zugleich für alle Organisationen, die Angehörige im Zeitungsgewerbe haben.
Der Vergleich zwischen dem Arbeitgeberverband für das Berliner Zeitungsgewerbe und dem Zentralverband der An⸗ gestellten. Bezirk Groß Berlin, und dem Angestelltenverband des Buchbandels, Buch⸗ und Zeitungsgewerbes besagt: 1. Die Gehalts⸗
sätze des Tarifvertrags vom 31. Mai 1920 erfahren folgende Abände⸗ rungen: Die Gehaltsgruppen A und B erhalten einen Zuschlag von
12 vH. für Ledige und von 15 vH. für Verheiratete. Die Ge⸗ haltsgruppen C und D erhalten einen Zuschlag von 10 vH. für Ledige und von 12 ½ vH. für Verheiratete. Lehr⸗ linge und Ungelernte erhalten einen Zuschlag von 15 vH. Adressenschreiber und diätarisch beschäftigte Hilfsarbeiter erhalten unter 20 Jahren einen Zuschlag von 3 ℳ täglich, über 20 Jahren einen Zuschlag von 4 ℳ täglich. 2. Diese Zahlungen gelten für die Zeit vom 15. September bis 31. Dezember 1920. 3. Streiktage werden nicht bezahlt. 4. Sämtliche Angestellten werden wieder eingestellt und das Arbeitsverhältnis gilt als nicht unter⸗ brochen. Maßregelungen irgendwelcher Art unterbleiben von beiden Seiten. 5. Die Arbeitsaufnahme erfolgt am Donnerstag, den 14. Oktober 1920, Mittags 12 Uhr. — Auf Grund dieser Vergleiche ist die Arbeit im Laufe des gestrigen Tages wieder auf⸗ genommen worden.
Aus London wird dem „W. T. B.“ gemeldet: Das Er⸗ gebnis der Abstimmung der rgleute wurde Donners⸗ tag der Konferenz Bergleute zur Kenntnis ge⸗ bracht: Die Vorschläg der Arbeitgeber wurden mit 635 003 gegen 81 428 Stimmen verworfen. Amt⸗ lich wird dazu mitgete daß die Konferenz der Berg⸗ arbeiter beschlossen hat, die Streikankündigungen am 16. Oktober fällig werden. Die Konferenz, die mehr als zwei Stunden dauerte, beschloß ferner, Lloyd George von dem Ergebnis des Referendums und von dem Be⸗ schluß binsichtlich der Streikankündigung durch ein Schreiben Kenntnis zu geben. — Wie „Havas“ aus London meldet, glaubt die Regierung, daß sie nach der Weigerung der Berg⸗ arbeiter, sich den Ansichten ihrer eigenen Führer anzuschließen, keine weiteren Schritte unternehmen könne, um die Lage zu retten. Sie meine, gegen alle Eventualitäten gerüstet zu sein und rechne auf die volle Unterstützung durch das Publikum. — Nach einer weiteren Meldung des „Telegraaf“ hat Lloyd George in einem Schreiben an Smillie die Hoffnung ausgedrückt, daß der Ausstand der Bergarbeiter noch vermieden werde. Die nachteiligen Folgen des Ausstands würden sich nicht allein auf England beschränken, sondern auch von den Völkern Europas gefühlt werden, die mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hätten und augenblicklich von der Ausfuhr englischer Kohle abhängig seien. Elend und Ent⸗ behrungen, die die Lahmlegung dieser Ausfuhr verursachen würde, seien unvermeidlich. Die Regierung habe alles getan, um diese Katastrophe zu verhindern. — Als die Nachricht von dem Beschluß der Bergleute in Cleveland in YPorkshire eintraf, begannen die Eisen⸗ und Stahlfabrikanten Vorbereitungen zur Stillegung der Werke zu treffen.
Die volnischen Eisenbahner, die nach Zeitungs⸗ meldungen vor einigen Tagen aus wirtschaftlichen Gründen in einen Ausstand getreten sind, verlangen Lohnerhöhungen wegen der zu⸗ nehmenden Teuerung aller Lebensmittel. Außer den Verwundeten⸗ zügen ruht der gesamte Bahnverkehr Warschaus. Die Lage wird, wie „W. T. B.“ berichtet, als sehr ernft angesehen, da die Hauptstadt durch den Ausstand vollständig von allen Lebensmittelzufuhren ab⸗ geschnitten ist. Den ganzen gestrigen Tag haben Verhandlungen zwischen den Vertretern der Regierung und den Eisenbahnbediensteten stattgefunden.
Zum Ausstand der Eisenbahnangestellten in Portnugal (vgl. Nr. 229 d. Bl.) erfährt „W. T. B.“, daß der Direktor und der stellvertretende Direktor der por⸗ tugiesischen Eisenbahngesellschaftverhaftet worden sind. Der Zugverkehr wird ohne Zwischenfall aufrechterhalten. Gegen das Skreikkomitee der Eisenbahner wurde ein Haft⸗ befehl erlassen. Die Regierung berät über die Aufhebung der ver⸗ fassungsmäßigen Garantien. Die Zentralstelle des Eisen⸗ bahnerverbandes wurde auf Weisung der Regierung ge⸗
schlossen. Kunst und Wissenschaft.
Ueber die Neuordnung des Germanischen Museums in Nürnberg berichtet die Museumsverwaltung: Am 1. Oktober hat der neue erste Direktor Dr. Heinrich Zimmermann die Leitung des Germanischen Museums endgültig übernommen. Seine wichtigste Aufgabe ist zunächst die Vollendung und Einrichtung des
von seinem Amtsvorgänger, Geheimrat Dr. von Bezold, während des
Krieges begonnenen Tesles geschoß die Gemalde lungd enh ” der Bildhauerkunst und Edelschmiedekunst be⸗ herbergen. Die Einrichtung der Gemäldesammlung ist im wesent⸗ b 8 Es siehen für sie 6 große Säle, 12 Neb
lichen beendet. Es stehen für sie große Säle, 12 Neben⸗ kabinette und die alte von Hans Beer im Jahre 1483 erbaute, mit einem Kapelle d g e erbos e fügung. Den Anfang bilden die Gemälde der primitiven Kunst vom Ende des 14. und vom Beginn des. 15. Jahrhunderts. Es folgen die Tafelbilder der tiroler, der bayerischen, der schwäbischen und der Nürnberger Schule. Dürer und seinem engeren Schülerkreis ist ein eigener Saal eingeräumt, der als „Dürer. die Kunf Meisters in eindrucksvoller Form wiederstrahlt. Auch für Hans
Entwicklungsbilder gewonnen. schichense 19 ast., 1 hebung der Kunstwerke Sorge getragen. D ürd, 1 den in den Zeitverhältnissen begründeten Mangel an Material nicht unwesentlich erschwert. Zurze für die statuare Plastik beschäftigt. In der Ehrenhalle des Neu neueste Erwerbung! angehörende Grabfig G I. von Sar Groß werken der frühen deutschen Kunst gehört, Aufstellung gefunden. Durch glückliche weitere Neuerwerbungen konnten verschiedene Lücken in der Sammlung der Werke der Bildhauerkunst geschlossen werden. Das Erdgeschoß. wird die kunstgewerblichen Fach⸗ sammlungen, d. h. die Möbel, die Denkmäler der Keramik, die Gläser⸗Z und die Gewebesammlung, und außerdem die zu einem Lapidarium vereinigten Denkmäler der älteren, E i plastik aufnehmen. Insbesondere soll für eine würdige Unter⸗ bringung der zahlreich * F . 1 864 2 13 8 zerstreut aufgestellt gewesenen originalen Grabsteine und Gra
es Neubaues. Dieser wird im Ober⸗ sammlung sowie diejenigen der Werke
schönen Maschengewölbe versehene des ehemaligen Ebracher Klosterhofes in Nürnberg zur Ver⸗
4
„Dürer⸗Saal“ die Kunst dieses
die ihm nahestehenden Meister sowie für
Burgkmair und die steh 2* Fie die Kunst Cranachs wurden besondere Räaäume eingerichtet.
Den Abschluß bildet die Kunst der Manieristen und der Meister des Barocks, des Rokoko und des beginnenden 19. Jahrhunderts. Durch die Vereinigung der Werke der Malerei mit solchen der Bildhauerkunst und vollständigen Altären, unter denen auch der Hersbrucker Altar nicht fehlt, wurden in sich abgerundete
eln
Durch die Wahl entsprechend ver⸗ 1 für eine geeig vürdige Heraus⸗ iger Anstriche wurde für eine geeignete würdige H ’ Ku d Die Arbeiten wurden durch
Zurzeit ist man mit der “ der Räume aues hat die des Museums, die große, der Mitte des13. Jahrhunderts
urdes Grafen Heinrichl II. von Sayn die zu den Groß⸗
en, im Besitz des Museums befindlichen, bislang
—1.
denkmäaler Sorge getragen werden.
Auch im alten Bau herrscht zurzeit reges Leben. Die im
Jahre 1380 von dem Nürnberger Patrizier Marquard Mendel ge⸗ stiftete einschifige Kartäuserkirche wurde in ihrer früheren schlichten Schönheit freigelegt. An den Langswänden haben die Adam Kraftschen Leidensstationen Aufstellung gefunden. Kirchen⸗ und Chor⸗
6
stühle, Figuren, ein Altar, darüͤber ein großes Triumphbo enkreuz,
die Kolossalfigur eines St. Michael aus der ersten Hälfte des
18. Jahrhunderts, der Reichskleinodienschrein,. Grabsteine, Grab⸗
denkmäͤler, Epitaphien, farbenkräftige Bilder, Totenschilde und schöne
boh
alte, in die Fenster eingesetzte Glasmalereien werden die weihevolle Stimmung des hohen Hallenraums noch weiterhin steigern. Eine
Reihe von Räumen des alten Museums, insbesondere die Sammlung
der Gipsabgüsse, mußten einstweilen geschlassen werden. Wenn
nicht unvorhergesehene Stockungen eintreten, kann mit der Er⸗ öffnung des Obergeschosses des Neubaues gegen Weihnachten, des Erdgeschosses im Frühjahr gerechnet werden.
5 Mannigfaltiges.
Im amtlichen Teil der heutigen Nummer d. Bl. ist sunter Preußen) eine Verordnung des Kohlenverbandes Groß Berlin vom 14. Oktober, betr. Abänderung des § 14 der Ver⸗ ordnung des Verbandes vom 6. März 1919, ver⸗ öffentlicht.
In der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende Film⸗ und Lichtbildervorträge statt: Morgen, Sonn⸗ abend, Nachmittags 5 Uhr: „Bilder aus dem Hars, Thüringen und dem Riesengebirge“; Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: „Japan, Land und Leute“ (farb. Lichtbilder), 5 Uhr: „Reise zum Südpol und ein Blick ins Weltall“, Abends 7 Uhr: „Christoph Columbus“ (Filme); Dienstag, Abends 7 Uhr: „Entsteben und Vergehen der Erde“; Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr: „Unser Wissen von der Sonne“ (Licht⸗ bildervortrag des Direktors Dr. Archenhold). Mit dem großen Fern⸗ rohr werden bei klarem Wetter von 2—5 Uhr Sonne und Venus, von 5 ½ — 10 Uhr der Mond beobachtet. Führungen dnrch das astronsmische Museum finden täglich von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt. 8
Essen, 14. Oktober. (W. T. B.) Heute fand im Polizei⸗ präsidium in Essen unter dem Vorsitz des Ministers des Innern, Severing, eine Sitzung statt, in der die Keugestaltung des Polizeiwesens für das rheinisch⸗westfälische Industriegebiet erörtert wurde. Von allen Seiten wurde die Notwendigkeit einer schleunigen Verstaatlichung der Sicherheits⸗ polizei anerkannt.
Printrop, 14. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird ge⸗ meldet: Heute, 8 Uhr Vormittags, fuhr der Personenzug 201 infolge vorzeitiger Freigabe der Strecke Oberhausen — Printrop auf den Sonderzug 4744. Die Lokomotive des Hersonenzuges entgleiste mit einer Achse. Im Sonderzug 4744 wurden eine Anzahl Wagen zertrümmert und teilweise zur Ent⸗ gleisung gebracht. Der Materialschaden ist erheblich. Ein Reisender will hierbei eine Nervenerschütterung erlitten haben. Weitere Ver⸗ letzungen von Personen sind nicht vorgekommen.
Saarbrücken, 14. Oktober. (W. T. B.) Heute früh 6 Uhr brach in der ehemaligen Artilleriekaserne in St. Arnual ein Brand aus, der auf den französischer Automobilpark übersprang. Die Löscharbeiten ge⸗
— 1
r
stalteten sich sehr schwierig, weil die Wasserzufuhr mangel⸗
haft war. Der Brand blieb fast unbemerkt, da dichter
Nebel herrschte. Soviel bestimmt feststeht, sind siebzig Personen⸗
wagen und 2000 Magnete, die auf Lager waren, sowie viele
wertvolle Zubehörteile dem Brande üm Opfer gefallen. Die ge⸗ 9
samte Reparaturwerkstätte ist ein Raub der Flammen geworden. Nur mit Mühe konnte eine größere Anzahl von Fahrzeugen, die sich in der Werkstätte befanden, gerettet werden. Der Brand dauerte bis in die Mittagsstunden. Der Schaden soll sich auf etwa dreißig Millionen Mark belaufen. Die Entstehungsursache ist noch ni bekannt. Das Feuer ist in der Tischlereiwerkstätte ausgebrochen. Wien, 14. Oktober (W. T. B.). Die „Neue Freie Presse“ meldet aus Prag: Im Zusammenhang mit Streitigkeiten zwischen deutschen und slowakischen Hörern an der Prager Universität wegen des aufgehobenen numerus clausus besetzten gestern deutschvölkische Studenten den Zugang zur Quästur, um die Einschreibung der flowakischen Hörer zu vereiteln. Später kam es zu Verhandlungen zwischen beiden Parteien, in denen die deutschvölkischen Studenten die Zulassung einer Höchstzahl von
—
400 fremden Hrern zugestanden. Sie stellten aber weitere Be⸗ dingungen zur Wahrung des deutschen Charakters der deutschen Uni⸗ versität. In einer Nachmittags abgehaltenen Versammlung lehnten die slowakischen Studenten die Forderungen der deutschovölkischen ab.
London, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Aeronautische Konferenz beschäftigte sich gestern mit der Frage des Be⸗ triebs von Luftfahrzeugen, die mit Dampfturbinen an Stelle von Benzinmotoren ausgestattet sind. Gegenwärtig werden von den englischen Behörden Flugzeuge mit Dampfturbinen aus⸗ probiert.
Stockholm, 14. Oktober. (W. T. B.) Der griechische Erzdampfer⸗Kikos“ ist vor Westervik an der schwedischen Ostküfte auf eine Mine gelaufen und gesunken. Von der Be⸗ satzung sind zwei Mann umgekommen, die übrigen nach Westervit gebracht worden.
Handel und Gewerbe. Die Elektrolytkupfer⸗Notierung der Vereinigung füür eutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich am 14. Okteher laut Berlmner Meldung des „W. T. B.“ auf 2699 ℳ für 100 kg.
— Die Verkehrslage im Ruhrrevier in dor letzten Woche darf laut Meldung des „W. T. B.“ aus Essen als d. haus befriedigend bezeichnet werden. Die Eisenbahn vermochte den au sie gestellten Anforderungen trotz der erhöhten Beanspruchung durch den Transvort von Feldfrüchten aller Art soweit gerecht zu werten, daß Ausfälle, abgesehen von einem Tage, an dem die Waggeestellung um 203 Wagen hinter dem angegebenen Bedarf zurückbliel nicht vor⸗ kamen. Die werktägliche Wagengestellung nahm sogar weiter von 19 989 auf 20 232 Wagen zu, ein Beweis dafür, daß auch die ver⸗ hältnismäßig günstige Förderung der letzten Zeit einstweilen noch anhält. Die Haldenbestände erfuhren unter diesen Umständen eine, wenn auch unbedeutende, Verringerung, nämlich 75 661 t. Auch die Kipperleistung der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen erreichte mit 31 968 t eine beträchtliche Höhe, ebenso wie der gesamte
der in der Vorwoche infolge des stellenweisen Mangels an Leerraum etwas zurückgeblieben war, in der Berichtswoche infolge des zunehmenden Angebots an Kahnraum sich wieder auf 26 597 t zu heben vermochte.
— Betreffs verschiedener Nachrichten über die Fabrikation künstlicher Diamanten durch die Dynamit⸗Aktien⸗ gesellschaft, vorm. Alfred Nobel u. Co., wird dem „W. T. B.“ von zuständiger Seite berichtet, daß das Tatsä diesen Mitteisungen ist, daß der Gesellschaft von verschiedenen Seiten Verfahren zuen Herstellung künstlicher Diamanten und Cdelsteine angetragen worden sind. Die Gesellschaft hat sich zur Prüfung der Versahren entschlossen, die aber keineswegs jetzt schon ein Urteil über
Brennstoffumschlag in den Kanalhäfen,
ihren Wert zuläßt.
— Der Verwaltungsrat der Breslauer Messegesell⸗ schaft beschloß laut „W. T. B.“, die nächstiährige Früh⸗ jahrsmesse in der Zeit vom 25. bis 30. April abzuhalten, und zwar wiederum als allgemeine Messe, offen für alle Geschäftszweige.
— Das Rheinisch⸗Westfälische Kohlensydikat beruft laut „W. T. B.“ auf den 20. Oktober versammlung ein. Auf der Tagesordnung steht 1. Ausgleich
2. Geschäftliches.
— Nach dem Geschäftsbericht der Waggonfabrik Görlitz Aktiengesellschaft in Görlitz 1919/1920 konnte der Betrieb trotz der wiederholt aufgetretenen Schwierigkeiten in der Beschaffung von Material in vollem Umfange aufrechterhalten werden. Infolge des erheblich war es möglich, ein günstigeres Ergebnis als im Für das laufende Geschäftsjahr liegen umfangreiche Aufträge vor. Ein Betrag in Höhe von 2 000 000 ℳ soll einer neu rücklage zugeführt werden. Vom Reingewinn von 29 159 ℳ als gesetzliche Rücklage (als Abrundung), 600 000 ℳ als Rücklage für Unterstützungen, 40 000 ℳ als Rücklage für Talonsteuer, 1 020 000 ℳ 17 vH auf 6 000 000 ℳ. alte A auf 6 000 000 ℳ junge Aktien, 420 000 ℳ als, Bonus“ auf 6 000 000 alte Aktien, d. i. 42 ℳ für je 600 ℳ Aktienbesitz, 210 000 ℳ als „Bonus“ auf 6 000 000 ℳ junge Aktien, d. i. 21 ℳ für je 600 ℳ Aktienbesitz, 368 000 ℳ als Gewinnanteile zu verwenden und 80 251 ℳ
auf neue Rechnung vorzutragen.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Roheinnahmen der Canada⸗Pacific⸗Eisenbahn in der ersten Oktober⸗ woche 5 356 000 Dollar, das ist 1 391 000 Dollar mehr als im Vor⸗
jahr.
— Im fünfzigsten Jahrgange erschien das Zabel'sche Jahr⸗ — der Zuckerfabriken Europas. Preis 25 ‧—ℳ. (Verlag der Verlagsanstalt für Zuckerindustrie G. m. b. H.,
und Adre Mehdeburg.) Es enthält wieder
Johren eine Zusammenstellung der de ischen Zuckerfabriken bezw. Raffinerien R. enanbauflächen, ein Verzeichnis der Fachvereine schasten im Deutschen Reiche und im Auslande. entrissenen Zuckerfabriken sind in diesem Jahrgange zunächst der Liste
“
der deutschen 3
Wagengestellung für Kohle, am 13. Oktober 1920
tckerfabriken angefügt, zuerst reistaat Danzig. dann in der Republik Polen. Die Fages nes 8 4b öfterreichisch⸗ungarischen Monarchie sind nach Grenzen geordnet; die russischen Fabriken wurden (ohne die polnischen) unverändert aufgenommen, da richtige Angaben zurzeit nicht erhältlich
Koks und Briketts
1 vH
[Hierdurch angeregt, gestaltete sich auch die Gesamthaltung, welche ꝛali anfangs reserviert war. freundlicher. Lebhafter gefragt waren nament⸗ en neuen politischen lich auch Alpine Montanaktien. Im Schranken erholten sich Petroleumwerte von den letzten Rückgängen. Karpathen gewannen 2300, Fantoaktien 1250 und Apollo 1000 Kronen, Textilpapiere und Zuckerwerte wurden gleichfalls höher bezahlt. Notenrenten gewannen
1“ 5
—
Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Türkische Lose —,—, Staats⸗ bahn 4580,00, Südbahn 2033,00, Oesterreichische Kredit 1039,00 Ungarische Kredit 1710,00, Anglobank 885,00, Unionbank 858,00 Bankverein 846,00, Länderbank 1330,00, Oesterreichisch⸗Ungaris
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Bank 5400,00, Alvpine Montan 5235,00, Prager Eisen 9210,00
Anzahl der Wagen
78 295 auf
Luxemburger Intern
eine Mitglieder⸗
mit 1510, Devisenmarkt zeigte sich im Abendverkehr bei stillem Geschäft eine Haltung. Es notierten: Brüssel 470, Holland 2135, 240, Paris 451, Schweiz 1095, Italien 267,50, New
1 8 B.) Englische Noten 238,00 bis 239,50, Französische Noten 448,00 — 451,00, Belgische Noten 470,00 bis 475,00, Holländische Noten
das Rechnungsjahr eher etwas festere Haltung.
estiegenen Umsatzes orjahre zu erzielen.
bildeten Steuer⸗ 277 411 ℳ sind
510 000 ℳ 8 ½ Hapag 181,25 G.,
650,00 B., und Privat⸗Bank 183,25 G., 191,00 B., Continental 313,50 — 316,50 bez., Asbest Calmon 294,00 — 298,50 bez., Dynamit Nobel 319,00 — 326,00 bez., 472,00 bez., Norddeutsche Jutespinnerei —,— G. Wiener Gummi 384,00 — 386,00 bez., Slomann S
800,00 B.,
2· und Gesell⸗ Die dem Reiche
Nicht gestellt.. zurück⸗
2 „
6 836
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärtten.
Fraunklfurta. M. (Abendbörse).
Deutsch⸗Uebersee auf 1074.
Köln, 14. Oktober.
Noten 1082,50 — 1100,00.
Hamburg, 14. Oktober. Deutsch⸗Australische Dampfschiff.⸗Gesellschaft 199,75 —202,00 bez., — „Hamburg⸗Südamerika —,— G., 246,00 B., Norddeutscher Lloyd 181,00 G., 181,75 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 316,50 G., 324,00 B.,
14. Oktober. bendb. Lebhaftes Geschäft entwickelte sich wieder am Kassaindustriemarkt, wo Maschinenfabriken bevorzugt waren, von denen uders Faber und Schleicher erwähnt seien, Pavpieres stellte sich auf 190, rationiert. fabrik Krauß notierten 316, Maschinenfabrik Eßlingen 279 ½, Hydro⸗ meteraktien wurden bei regem Geschäft zu 191 gehandelt. mäßigung von einigen Prozenten erfuhren auch Scheideanstalt und Goldenberg einen Kurs von 640 auf.
Donnerstag,
lesen von Dagegen wurden Ultramarin mit 1. und Lackfabrik Schramm mit 321 höher bezahlt. Elektrische duf Svectet . Werte lagen sest; Siemens u. Halske stellten sich auf 525 und auf Spanien 24,21, 1 1I“ 8
sich Privatdiskont 6-7. — 2 ½ % Englische Konsols 45 ,
z6s land 238,50. — aben mäͤßig nach. 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 42.
4 % Japaner von 1899 58, 5 % Merxikanische Goldanleihe von 1899 59, 3 % Portugiesen 26 ½, 5 % Russen von 1906 24, 4 ½ % Russen von 1909 18, Baltimore and Ohio 65 ½,. Canadian Pacific 179, Pennsylvania 61 ½, Southern Pacific 141, Union Pacific 178 ½,
Montanwerte eurxe; ationale wurden erheblich gesteigert, 200 ½. Aus⸗ ländische Renten tendierten fest, bevorzugt blieben bei einem Kurse von 200 5 % ige Bulgaren. Im freien Verkehr entwickelten sich große Umsätze in Heldburgaktien, sie schwankten zwischen 368 und 373,
auch Mansfelder Kuxe waren fest, 4825. Deutsche Petroleumaktien
Kabelwerke Rheddt mit 585 umgesetzt. Am United States Stecl Corporation 123. Rio Tinto 28 De Beers 16 ¾, Goldfields 15 Amsterdam, 14. Oktober. (W. T. B.) 3 % Rieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 84 ½, 3 % Niederländ. Staats⸗ anleihe 51 ⅛, Königlich Niederländ. Petroleum 732,50, Holland⸗ Amerika⸗Linie 345,00, Atchison, Topeka & Santa Fé 110,00, Rock Island —,—, Southern Pacific 127,75, Southern Railway —,—, “ 8 88 128,00, United States Steel N 21,50 — ) Amerikanische Noten 67,50 — 68,50, Schweiz. Corp. 111. — Tendenz: Schwach. 1 oten 121,50 — 123,00, Amerikanische Noten 67,50 — 68,50, Schweiz Koyenhagen 14. Oktober. (B. T. B.) Sichtwechsel auf London 25,13, do. auf New York 721,00, do. auf Hamburg 10,75, do. auf Paris 47,50, do. auf Antwerpen 50,25, do. auf Zürich 115,25, do. auf Amsterdam 223,00, do. auf Stockholm 141,75, do. auf Christiania 98,25, do. auf Helsingfors 19,50. Stockholm, 14. Oktober. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 17,75, do. auf Berlin 7,60, do. auf Paris 33,50, do. auf Brüssel 35,65, dv. auf schweiz. Plätze 81,25, do. auf Amsterdam 157,75,
2110,00 — 2127,50,
(W. T. B.) Börsenschlußkurse.
182,75 B., Schantungbahn 640,00 G.,
Brasilianische Bank 475,00 G., 495,00 B., Commerz⸗ 185,25 B., Vereinsbank 190,00 G.,
Rima Muranyer 3760,00, Skodawerke 2730,00, Salgokoblen 7095,00, Brüxer Kohlen 8800,00, Galizia 28300,00, Waffen 3 Lloyd⸗Aktien —,—, Poldihütte 3500,00, Daimler 1325,00, Oester⸗
720,00,
16874 Jbreichische Goldrente 201,00, Oesterreichische Kronenrente 108,00, Februar⸗ 8 rente 107,50, Mairente 108,00, Ungarische Goldrente 231,00, Ungarische 6 596. Kronenrente 110,00, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 1731,00.
Wien, 14. Oktober. eentrale: Berlin 553,50 G., Amsterdam 10050,00 G., Kopenhagen 4600,00 G., Stockholm 6550,00 G., Christiania 4550,00 G.
(W. T. B.) Marknoten 547,50 G.
(W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ Flrcg 5350,00 G
Prag, 14. Oktober. (W. T. B.) Notierungen der Devisen zentrale: Berlin 119,75 G., Marknoten 119,75 G., Wien 21,50 G.
Kurs dieses Paris, 14. Oktober. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe
Rumänische Union Pacific 160,50,
Die Akti der L. , 86,26. % Französische Anleihe 69,40, 3 % Französische Rent Die Aktien der Lokomotiv. 33,85, 4 % Spanische äußere Anleihe 183,30, 5 00% Fece, 1995 Eine Er⸗ 40,40, 3 % Russen von 1896 22,50, 4 % Türken unifiz. 66,25, odor Goldschmidt (440), Suezkanal 6130, Rio Tinto 1510,00, 8 schwächten sich ab, letztere London, 14. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Paris — rde — 53,15, Wechsel auf Belgien 50,45 ½, Wechsel auf Schweiz 21,91, Wechsel auf Holland 11,26 ½, Wechsel auf New York 349,25, Wechsel Wechsel auf Italien 88,75, Wechsel auf Deutsch⸗
99811.
6% Randmines 2¾.
Pe
Alsen⸗Portland⸗Zement 386,00 — 387,00 bez., Angko⸗ do. auf Koxpenhagen 71,00, do. auf Christiania 70,00, do. auf 8
do. Genußsch. 675,00 G.,
Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Das hervorstechendste Er⸗ heutigen Börse war die weitere Steigerung der Lom⸗ baroen, oie unter lebhaften Umsätzen einen Kurs von 2033 erreichten. Käufe in diesem 8 wurden hauptsächlich mit Budapester verlief leblos. Die Preise waren nominell bei nach unten gerichteter
Aufträgen in Zusammenhang gebr annen 75 Kronen. Tendenz.
Gerbstoff Renner 468,00 bis G., 252,00 B., Harburg⸗ 1 “ 1 r mr eter 293,00 bez., Berichte von auswärtigen Warenmörkten. Neuguinea 770,00 G., 785,00 B., Otavi⸗Minen⸗Aktien 790,00 G., Liverpool, 14. Oktober. (W. T. B.) Baunmwolle. 1 Einfuhr 3500 Ballen, davon amerikanische Baumwolle —,— Ballen. Oktober 14,82, November 14,57, Dezember 14,56. — Amerikanische 75, brasilianische 50, ägyptische 100 — 200 Punkte niedriger.
Bradford, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Wollmarkt
685,00 B.
cht. Prioritäten gew
Washington 510,00, do. auf Helsingfors 13,75.
— Tendenz: Umsatz 3000 Ballen,
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1) Untersuchungs⸗ sachen.
Die im öffentlichen Anzeiger vom 10. April 1918 Nr. 2522 gegen Sommer⸗ lund, Jakob erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung und Zeschlagnahmeverfügung ist aufgehoben.
Abwick.⸗ericht Düsseldorf.
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[40112]
1. Die Firma „Bank für Handel und Industrie Filiale Leipzig“ in Leipzig, 2. der Landwirt Paul Veßler in Gesau b. Glauchau haben das Aufgebot: zu 1 der Aktien Nr. 8957 und 2627 über je 600 ℳ der Firma „Sächsische Maschinen⸗ fabrir vorm. Rich. Hartmann Aktiengesell⸗ chaft“ in 8J. zu 2 der 4 % Chem⸗ nitzer Stadtanleihe vom Jahre 1908 Abt. B Nr. 4203 über 2000 ℳ und Abt. C Nr. 17 293, 17 294, 17 297 und 17 299 über je 1000 ℳ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1921, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und ie Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
intsgericht Chemuitz, Abteilung E, den 2. Juli 1920.
E“
4648 Anunfgebot. Die Okerlehrerin Anna Schwarz zu
Berlin⸗Karlshorst hat das Aufgebot 1. des Pfa. briefs Nr. 5676 der L2. schaft der Pr. inz Sachsen über 1000 ℳ, 2. der Obligat nen der Halleschen Pfänner⸗
and⸗
chaft, Aktien Zesellschaft, B 2581, 2582,
2583 und 2584 über je 500 ℳ, welche auf dem Postwege in Verlust geraten sein sollen, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden
wird aufgefoxdert, spätestens in dem auf
ffent
licher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. Außer⸗ dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
den 6. Dezember 1920, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Poststraße 13, Zimmer 45, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Halle a. S., den 26. April 1920.
Das Amtsgericht. Abteilung 7.
— Zahlungssperre.
Auf Antrag der Oberpostdirektion in Berlin wird der Reichsschuldenverwaltung in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibu zentigen Anleihe von 1917 Lit. D 500 ℳ, Lit. E Nr. 8 991 694/6 über je 12 581 758 über 100 ℳ verboten, an einen anderen In⸗ haber als die obengenannte Antr⸗ eine Leistung zu . neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben.
Berlin, den 12. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
8 410 494 über 200 ℳ, Lit. G
Zahlungssperre. der Oberpostdirektion in ) wird der Reichsschulden⸗ verwaltung in Berlin betreffs der angeb⸗ lich abhanden gekommenen Schuldverschrei⸗ 5 prozentigen Reichs von Nrn. 8 624 713/14 über je 200 ℳ ver⸗ boten, an einen anderen Inhaber als die oben genannte Antragstellerin eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. 84. F. 925. 20.
Berlin, den 13. Oktober 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
Königsberg (
¹ Die Zahlungssperre vom 12. Juni 1920 über die Anleihescheine der 1 Sparprämienanleihe von 1919 Reihe B Gruppe 802 Nr. Nr. 163, Gruppe 804 Nr. 163 und Gruppe 805 Nr. 163 über je 1000 ℳ ist aufgehoben. Berlin, den 16. September 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
Gruppe 803
Die Zahlungssperre, (betr. der 5 % igen
„
1/
Dividendenbogen.
richtigen.
Kredit Bank *
Nr. 13 267 850 bis 857, 13 267 850 bis 862, 13 267 865 bis 869; über je 1000 ℳ ist aufgehoben. Berlin⸗Mitte.
Amtsgericht Abteilung 83.
zu 2000 ℳ
Mannheim, den 28. September 1920. Bezirksamt: Dr
[725333 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: “ Cement⸗Aktie Nr. 5221 =
Berliu, den 14. Oktober 1920.
Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 255/20. [72534]1 Bekanntmachung. Abhanden gekommen: Aktie der David Richter A.⸗G. Chemnitz über 1000 ℳ, und zwar die Nr. 367 mit laufenden Berlin, den 14. Oktober 1920. olizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 254/20.
[72535] Erledigung. Die im Reichsanzeiger 232 vom 13. Ok⸗ tober unter Wp. 251/20 gesperrten Wert⸗ papiere sind ermittelt. Berlin, den 14. Oktober 1920. Der Polizeipräsident. Abteilung IV. Erkennungsdienst. Wertpapiersperrstelle. Wp. 251/20.
[72536) Bekanntmachung Nr. 157. Hier ist folgendes Wertpavier abhanden gekommen: ½ 100,— 5 % Aeußere mexi⸗ kanische Anleihe von 1899 (Gold mex.) ch ersuche, das Wert⸗ haber anzuhalten und
Der P
1/100 Nr. 89 155. papier und deren Inhaber die nächste Polizeidienststelle zu benach⸗
Frankfurt a. M., den 11. Oktober 1920. Der Polizeipräsident. J. A.: Fuchs.
[72537] Bekanntmachung Nr. 31.
Meine Bekanntmachung Nr. 31 16. Februar 1920, veröffentlicht in Nr. 53 des Deutschen Reichsanzeigers, betreffend Fapiese 20 000. 4 % iger Pfandbriefe des Frankfurter⸗Hypotheken⸗
Serie 50 Lit. H 20 000 ℳ 4 aig
IV a 11477.
Kredit⸗Vereins
er Rhein West Boden⸗ Serie XII Nr. 1500/3 — 4/5000 ist erledigt. Frankfurt a. M., den 10. Oktober 1920. Der evööe IVa 1219. [72538] Berichtigung. In der Bekanntmachung des „Reichs⸗ anzeigers“ vom 24. April 1920 muß es statt Kriegsanleihe 1 schein der VIII. deutschen Kriegsanleihe
Zwischen⸗
— —
[61566] Aufgebot.
die ZZ18“ ausgezahlt wird. Berlin, den 9. September 1920. Victoria zu Berlin Allgemeine Ver⸗ sicherunge⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech, Generaldirektor.
[53407] Aufgebot.
Urkunde erfolgen wird. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[72160]
—
über zwei Kuxe der Mansfeldschen Kupfer⸗ schiefer bauenden Gewerkschaft zu Eis⸗ leben, eingetragen auf Seite 8631 des Gewerkenbuchs auf den Namen der Firma B. Breslauer, Bankgeschäft zu Leipzig, beantragt. Der Fnheber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1921, Vormittags 10 ühr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗
beraumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Urkunde erfolgen wird. 8 Eisleben, den 22. September 1920. Das Amtsgericht.
Die von uns am 10. Oktober 1901. ausgefertigte Lebensfallversicherungspolice Nr. 224 794 über ℳ 2000 auf das Leben des Goldarbeiterlehrlings Herrn Max Wünsche in Steglitz ist abhanden ge⸗ kommen. Der gegenwärtige Inhaber der Pebe⸗ wird aufgefordert, sich binnen
Monaten bei uns zu melden, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und
Die Witwe Emma Henriette Maaß, geb. Stieglitz, in Nonnenbach hat das Aufgebot der von der Meckl. Lebensver⸗ sicherungsbank a. G. in Schwerin unter ihrer früheren Firma Meckl. Lebensver⸗ sicherungs⸗ und Spar⸗Bank in Schwerin vom 18. April 1883 für die Antrag⸗ stellerin ausgestellten Lebensversicherungs⸗ police Nr. 8050 Tafel I über 2000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 15. März 1921, Bormittags 10 Uhr, vor Zem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 10, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Schwerin i. M., den 11. August 1920.
Die offene Handelsgesellschaft Kunkel & Mayer zu Magdeburg, Breiteweg 12, hat das Aufgebot des Kuxscheins Nr. 73.
Erwerbs⸗ und Wirtschafts eenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
. Bankausweise.
. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
—
[40329] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: J. C. Henck⸗ husen in Libau, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Erwin Hauers, Alfred Sieveking, Gustav Sieveking in Hamburg, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung des von der Dampfschiffsrhederei L. F. Mathies & Co., Hamburg, in Liba am 16./29. Juli 1914 durch einen Ver treter des Kapitäns Brinkmann vom Dampfschiffe „Johanna’“ ausgestellten Konnossements über von J. C. Henckhusen in Libau empfangene, von Libau nach
Hamburg zu befördernde und an Order de Abladers abzuliefernde v 1/4100 =
4100 Stück Espenrollen = 21 398 Kubik, fuß. Der Inhaber der Urkunde wird auf
gefordert, seine Rechte bei der Gerichts⸗ schreiberei des Amtsgerichts in Hamburg,
Abteilung für Aufgebotssachen, Damm
thorwall 37, I. Stock, Zimmer Nr. 131. 8 spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Januar 1921, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße Nr. 70,
I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 23. Juni 1920. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[42512] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg bat heute
folgendes Aufgebot erlassen: Der Spe⸗ diteur⸗Verein Herrmann & Theilnehmer, Hamburg 8, „Frachtenhaus“, hat das Auf⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen⸗Lagerdaus⸗ Gesellschaft in Hamburg am 8. Mai 1920 für den Speditenr Verein Herrmann & Theilnehmer oder Order ausgestellten Logerscheins Nr. 90 G1 Secite 138 XVI, üͤber eingelagert⸗ — 34 Sack
19 36 Fässer- Verneespäͤne Gewicht von 114 140 8 8 8 Der Inhaber der Urkunde wird au
ordert, seine Rechte bei der Gerichts. chreiberei des Amtsgerichts in Hamburg, Abteilung für Aufgebotssachen, Damm⸗ thorwall 37, I. Stock. Zimmer Nr. 131, spätestens aber in dem auf F den
28. Jannar 1921, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotöterdn
““