1920 / 253 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Nov 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Summe von 56,10 den Monak bekroge. grundsätznech ab. In einer bis zum kommenden Wontag abzubaltenden Mrabstimmung in den Betrieben soll über Annahme oder Ablehnung des Schiedsspruchs endgültig entschieden werden. In einer ebenfalls gestern abgehaltenen Versammlung der Gemeinde⸗ und Staatsarbeiter wurde nach längerer Aussprache beschlossen, zu versuchen, die Tarifkommission des Magistrais zu einer Aenderung des Schiedsspruchs zu veranlassen. In einer Versammlung der Arbeiter der sädtischen Elektrizitätswerke wurde beschlossen, in den Ausstand u treten. Infolgedessen sind beute viele Stadtteile ohne Licht und Kraft. Der Straßenbahnverkehr ruht.

8— Arbeiter der Oberschlesischen Elektri⸗ zitätswerke in Chorzow befinden sich, wie dem „W. T. B.“ gus Beuthen gemeldet wird, seit gestern vormittag im Aus⸗ stand. Die Arbeiter des Elektrizitätswerks Zaborze sind in einen Sympathiestreik eingetreten. Anscheinend handelt es sich um eine Lohnbewegung. Da es bisher nicht gelang, eine Einigung zwischen Direktion und Arbeitnehmern herbeizuführen, be⸗ schloß die Belegschaft die sofortige Stillegung der Werke. Die Be⸗ triebe sind ruhig. Die Vermittlung der Interalliierten Kommission in Oppeln ist angerufen worden. Die ober⸗ schlesischen Morgenblätter konnten gestern nicht erscheinen.

Die Angestellten der Südbahnstation Wiener Neustadt haben, wie „W. T. B.“ erfährt, am 4. d. M. wegen Lohnstreits die Arbeit niedergelegt.

Aus Colmar wird dem „W. T. B.“ gemeldet, daß ein Aus⸗ stand der Arbeiter der Textilindustrie in Markirch vollständig ist. 700 Arbeiter haben wegen Verweigerung einer ver⸗ langten Lohnerhöhung die Arbeit niedergelegt. Der Wirtschafts⸗ sekretär Danner wurde am Donnerstag im Verlauf von Zusammen⸗ stößen verhaftet.

Nach einer von „W. T. B.“ übermfttelten Reutermeldung aus London bestötigen die letzten Berichte aug allen Kobhlen⸗

gebieten baß der Aufforderung des Bergarbeiterverbandes

an die ausftändigen Bergarbeiter, dse Arbeit wiederaufzu⸗ nehmen, Folge geleistet wird, sogar in Lancashire und Südwales, wo eine so große Mehrheit gegen die Annahme des Abkommens zustande gekommen war. Im Oldhillrevier da⸗ gegen weigerten sich 80 vH der Arbeiterschaft, wieder einzu⸗ fahren. Es kam dort zu schweren Ausschreitungen, die Polizei mußte zur Hilfe gerufen werden. Der Eisenbahnverkehr ist wieder normal. Die Regierung bhat die infolge des Aus⸗ stands angeordneten Einschränkungen sowie alle im Zusammen⸗ hang mit dem Ausstand berausgekommenen, auf die Kohlen bezüglichen Erlasse aufgehoben.

Die

Wohlfahrtspflege.

Wie die „Kölnische Volkszeitung“ aus Rom meldet, übernab der Payst dem Kölner Erzbischof Dr. Schulte bei dessen Abschieds⸗ besuch eine halbe Million Lire für die bedürftigen Kinder in Deutschland.

Kunst und Wiffenschaft.

Zehn dem Deutschen Reichstag angehörige Uni⸗ versitätslehrer haben laut „W. T B.“ folgende Antwort auf die Kundgebung der Oxforder Gelehrten be⸗ schlossen:

„Die unterzeichneten deutschen Universitätslehrer im Deutschen Reichstag glauben im Namen deutscher Wissenschaft zu sprechen, wenn sie, auch nach Kenntnisnahme der Erklärung des Vizekanzlers der Universität Orford, auf den in der „Times“ vom 18. Oktober veröffentlichten Brief Orforder Gelehrten in gleicher Gesimnung wie folgt antworten:

. Die Wißsenschaft kennt nur ein Ziel: die Erforschung der Wahr⸗ hbeit. Zur Lösung dieser einzigen Aufgabe bedarf sie der gemeinsamen Arbeit über alle Grenzen der Staaten hinaus. Der Weltkrieg hat die gemeinsame Arbeit unterbrochen und viele persönliche Bande gelöst. Wir find bereit, sie wieder zu knüpfen und durch gemeinsame Arbeit vergessen zu machen, was in beiden Lagern Verletzendes geschrieben und gesprochen war. Auch unser Hoffen richtet sich auf die Zukunft. Ihre Aufgaben sind nach den bitteren Erfahrungen der Menschheit in der Vergangenheit größer und dringlicher als je. Möge die wissenschaftliche Arbeit das ihrige dazu

tun, den Geist der Gerechtigkeit, der Versöhnlichkeit und der gegen⸗ seitigen nationalen Achtung zu fördern, ohne den der Wiederaufbau der zusammengebrochenen Welt unmöglich ist. Dr. Beverle. Dr. Graf zu Dohna. Dr. Goetz. Dr. Kaas. D. Dr. Kahl. Dr. Molden⸗ hauer. Dr. Radbruch. Dr. Rießer. D. Dr. Schreiber. Dr. Schücking.

—— Die Bücherei der staatlichen Hochschule für Musik in Charlottenburg, die ihren reichsten Bestand bisher an

deutscer und aualändischer Wußherkeger auf eine Höke gebrockt

worden, die dem Un rrißt auch in moderner und modernster Musik unmittelbar maute kommt. Unter den Gaben befinden sich Partituren und Klavierauszüge von Verdi und Puccini. An Hand der neuen Zuwendungen ist es nun z. B. auch möglich, alle Werke Mar Regers im Hochschulunterricht zu benutzen. Auch erbielt die Bücherei viele Originale von Liszt. Bruckner, Hugo Wolf, Richard Strauß, Mahler, Delius, Klese, Schreker, Reznicek. Schönberg: von 8 Ausländern solche von V. Novak, und dem Polen Szyma⸗ no

Theater und Mussk.

1ö.“] Schauspielhaus. v“ Shakespeares LTrauerspiel „König Richard der Dritte“ wurde gestern auf der staaflicken Sckauspielkühne, unter der Svielleitung von Lecvold Zeßner neueinstudiert, zum ersten Male aufgeführt. Der schon früher unternommene Versuch der Vereinfachung der Szene wurde gestern fortgesetzt: die gesamte Handlung spielte sich mit wenigen Ausnahmen vor einer in der Mitte mit einer Türöffnung versehenen grauen Wand ab, guf demn Höbe sich ein zweites Podium befand. Nur die Kränungsßene Rickords zeigte einen steil hinan⸗ steigenden Trexperaufbau. Die Wirkung war also ganz auf die schauspielerischen Leistungen gestellt, und diese mußten sich wiederum dem stilisierenden Willen des Spielleiters auf das strengste unter⸗ erdnen. Jede illusionsfördernde Wirklickkeitsdarstellung, die auch bei Reinbardts vereinfachten Shakespeareinszenierungen doch immer bei⸗ behalten wurde, war hier beseitigt: alles war gewissermaßen auf eine einbeitliche Formel gebracht. Manches an der Aufführung fesselte, anderes, so z. B. die erwähnte Krönungsszene mit dem von rotgekleideten Höflingen in Kotaustellung flankierfen Treprenaufbau, streifte dagegen an die Parodie. Man mußte an Offenbach und seinen König Menelaus oder an seinen auf dem Olymyp thronenden Jupiter denken. Auch das Anf⸗ treten der beiden Mörder des Clarence, die ihre Zwiesprache über das Gewissen, auf den Souffleurkasten sitzend, pflogen, suchte das Groteske so scharf wie möglich hewvorzukehren. Manches wirkte wiederum durch die Zeit⸗ und Ortlosigkeit des Geschebens stark wie eine Traum⸗ vision, so die Klagen der verwitweten Königinnen um die dahin⸗ gemordeten Gatten. Auf die Bildhaftigkeit der Gruppen und den Zusammen⸗ klang der Farben der von Emil Pirchan entworfenen Gewänder war gebührend Bedacht genemmen, um der Gefahr der Eintönigkeit vorzubeugen. Dennoch blieben langweilige und äde Strecken nicht aus, so daß in den Schlußbeifall sich auch starker Widerspruch mischte. Das Hauptinteresse konzentrierte sich naturgemäß auf Fritz Kortners Richard. Er verschmolz den lächelnden Heuchler mit dem blutdürstigen Tyrannen zu einer im ganzen fesselnden und geistvollen Gestalt, die aber im Wesen und in der Wirkung auf die Zuschauer nicht frei war von auffälligen Gesuchtbeiten und Ungleich⸗ heiten. Das Gesuchte freilich war wohl mebr auf Rechnung des Spielleiters zu setzen, der Nichard z. B. den Auftrittemonolog vor geschlossener schwarzer Gardine in greller Scheinwerferbeleuchtung sprechen ließ. Aber auch der große übermächtige Zug zum Bösen in Richards Sesle, der mit Schrecken und Grauen erfüllen soll, gewann diese erschütternde Kraft nicht in allen Momenten. Fast durchweg Gutes wurde in den andern Rollen geboten, die zum Teil mit neuen Kräften besetzt waren. Hauptsächlich hervorzubeben sind Rosa Bertens als Herzogin von YVork, Johanna Hofer als Anna, Margarete Sussiin als Elisabeth sowie die Herren Pecker (Clarence), von Winterstein (Hastings), Forster (Buckingham), Edthofer (Eduard), Müthel (Richmond). Als hellseberische Margarete traf dagegen Emilia Unda nicht den rechten Ton. Sie wirkte nicht groß und ergreifend, sondern wie eine kindisch gewordene, schwatzende alte Frau. Alles in allem ewährte die Vorstellung manche Anregung, aber den Geist Shake⸗ speares beschwor sie nicht.

ʒIm Opernhaufe wird morgen, Sonntag, Richard Strauß „Frau ohne Schatten“, mit den Damen Sophie Wolf und Frau Metzger⸗Lattermann als Gästen und den Damen Kemp, Hansa, Marbherr, Mancke, Jäger⸗Weigert Ernesti und den Herren Hutt, Armster, Habich, Sommer, Lücke und Krasa besetzt, aufgeführt. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Leo Blech. Anfang 5 Uhr. Für

„Montag ist Bohème angesetzt. Anfang 7 U

Im Schauspielhause wird morgen Skakespeares König Richard III.“ mit Fritz Kortner in der Titelrolle wiederholt. Anfang 7 Uhr. Am Montag wird „Peer Gynt“ mit Karl de Vogt in der Titelrolle und Marg. Schön als Solveig gegeben. Anfang 61 ½ Uhr.

Der ehemalige Königliche Kammersänger Paul Knüpfer ist, wie hiesige Blätter melden, gestern vormittag in seiner hiesigen

Wohnung verstorben. Die Besucher des Opernhauses, zu dessen

großen Funstgennz mrächdenfen, den sönen Knüvfer moöbrend sehme langjährigen biesigen Wirksamkeit als Sänger und Darsteller brachte. Unvergeßlich bleiben vor allem sein humorvoller Oamin in der „Ent⸗ führung aus dem Serail“, seine prächtige Wiedergabe des „Barbhbierz von Bagdad“, sein vollsaftiger Falstaff, sein hobeitsvoller Sarastro, und von Wagnergestalten sein eindrucksvoller Hunding, sein vornehmer König Marke und viele andere. Knüpfer war am 21. Juni 1866 in Halle eboren, erbielt seine Ausbildung am Konsewaterium in Sonder.

usen und wirkte von 1887 bis 1897 am Stadttheater in Leipzig.

Mannigfaltiges.

Im amtlichen Teil der heutigen Nummer dieses Blattes sst (unter Preußen) eine Bekanntmachung der Kohlenwirt,⸗ schaftsstelle in den Marken über Notstands⸗ bestimmungen veröffentlicht.

Die Deutsch⸗Schwedische Vereinignng (Geschäftz. stelle Regensburger Straße 14a) veranstaltet am Montag, Abendz 7 ½ Uhr, in der alten Aula des bean. einen Wortragsabend. Professor Wilhelm Lundström auß Gotenburg wird über „Die Verbreitung der Schweder und der schwedischen Spracheaußerhalb Schwedens⸗ fprechen. Außerdem werden der Rektor der Universität Geheima Regierungsrat Professor Dr. Seckel und der Wirkliche Geheim Rat Professor Dr. von Wilamowitz⸗Möllendorff da Wort ergreifen. Der Eintritt ist für Mitglieder und von ihnen ei geführte Gäste frei. 1

Marburg, 5. Novemhber. (W. T. B.) Bei der Be raubung des Sarges der Heiligen Elisabeth habhre die Diebe 193 Edelsteine und 12 Perlen im Werte von zwei Mil lionen Mark erbeutet. Außerdem wurden wertvolle Filigranarbeita gestohlen. Der historische Wert der Gegenstände ist sehr groß.

Oppeln, 5. November. (W. T. B.) In der Nacht zu 2. November wurde auf das Bahnhofsgebäude Tarnau an der Strecke Oppeln Peiskretscham ein Feuerüberfall gemacht, Zwanzig Schüsse wurden auf die Wohnung des Stationsvorsteberz abgegeben. Vermutlich handelt es sich um einen Rache akt. Der Vorsteher war in der letzten Zeit streng gegen blinde Passagien vorgegangen. 1

Verona, 5. November. (W. T. B.) Wie „Stefani“ meldet, wurde eine vor dem Garibaldidenkmal veranstaltete vatrio⸗ tische Kundgebung von radikalen Elementen i solchem Maße gestört, daß einzelne Patrioten den Plan faßten, sich zur Stadthalle zu begeben, um die rote Fahne, die infolge der für die Sozialisten günstig ausgefallenen Wahlen gebißt worden war, herunterzuholen. Vor dem Stadthause wurden ssie sedoch mit Schüssen empfangen, wodurch eine Reihe von Personen verletzt wurde. Dieser Vorfall steigerte die Entrüstung der Patrioten aufs Höchste, das Gebäude wurde gestürmt. Während im Innern des Gebäudes das Handgemenge fortgesetzt wurde, explodierte eine Bombe, die der sozialistische Deputierte Seabrabello bei sich trug. Der Deputierte wurde ge⸗ tötet, einige der Kundgelenden wurden verletzt. Die rote Fahm wurde vom Gebäude heruntergebolt, worauf das Stadthaus von der Polizei, welche die Ruhe und Ordnung wiederherstellte, besetzt wurde.

Kopenhagen, 5. November. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Christiania veröffentlicht der Direktor Max Westphal in der Zeitung „Morgenbladet“ eine Schilderung der schreck⸗ lichen Zustände in den Krieasgefangenenlagern im westlichen Sibirien. Er erklärt, wenn nicht sofort Kleider und Medizin dorthin gebracht würden, werde die geplante Hilfe des Völker⸗ bundes überflüssig sein. Alle Kriegsgefangenen würden im Laufe des Winters dahinsterben. Professor Nansen, dem dieser Artikel vorgelegt wurde, bestreitet die Berechtigung des Artikelschreibers und sprach sich

gleichzeitig über die Gefangenentransporte aus. Er sagte, bisher seie

über Estland und Finnland über 100 000 Gefangene heimgefandt worden Zurzeit würden in regelmäßigem Austausch 6000 Gefangene aus Rußland und Sibirien heimbefördert und die gleiche Anzahl aus Deutschland nach Rußland. Es geschebe alles, was in menschlicher Macht stehe, um die Heimsendung zu fördern.

New York, 4. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Sophia Rickmers“ ist heute hier eingetroffen. Er der erste Handelsdampfer, der seit Ausbruch des Krieges unter deutscher Flagge im New Yorker Hafen ein, gelaufen ist. Das Schiff fuhr mit Ballast und wird fut u Rückreise eine Ladung übernehmen.

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Werken

bis etwa zur Zeit Brahms' hatte, ist durch Schenkungen

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Mitgliedern er von 1897 bis 1919 zählte, werden mit Wehmut an manchen

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ung des Nichtamtlichen in der Er en Veilage!

Theater.

Opernhaus. (unter den Linden.)

Sonntag: Die Frau ohne Schatten. 5 Uhr.

197. Dauerbezugsvorstellung.

Anfang

Montag: 198. Danerbezugsvorstellung.

Bohsme. Anfang 7 Uhr.

markt.)

Schaufpiechaus. (Am Gendarmen⸗

onntag: Nachmittags: Karten⸗

reservesatz 114. Vorstellung zu ermäßigten Anfang 2 ½ Uhr. Abends: 200. Dauerbezugs⸗

Preisen: Nathan der Weise. vorstellung. Anfang 7 Uhr.

Gynt. Anfang 6 ½ Uhr.

König Richard III. Kertenreforvosatz 115. Peer

Opernhaus. Dienstag: Ritter Blau⸗ bart. Mittwoch: Der Troubadonr. Donnerstag: Amoretten. Tanz⸗ szenen. Bajazzi. Freitag: Marga⸗ rete. Sonnabend: Ritter Blaubart.

—. Sonntag: Sängerkrieg auf Wartburg. Schauspielhaus. Dienstag:

mittags 2 ½ Uhr: Romes und

Taunhäuser und der

König Richard III. Mittwoch: Maria Stunrt. Donnerstag: Die Journa⸗ listen. Freitag: König RNichard III. Sonnahend: Friedrich der Große. I. Teil: Der Kronprinz. Sonntag: Vormittags, 11 Uhr: 1. Matinee. Nachmittags: Flachsmann als Erzieher. Abends: König Richard III.

Deuesches Theater. Genntag, Nach⸗

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lia.

Abends 7 ½ Uhr: Urfauft. Moniag:

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Kaufmann von Domod

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Dienstag: Neu einstudiert: Dor Scheiter⸗

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haufen.

Mittwoch: Othollo.

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Domerstag: Der Echeicorhaufon. Fwitag: Ginsame Monschen. abendDum ersten Male: Bor Ghanffeur

Martin. 3

Kammerspiele. Sonntag (2 ½ Uhr): wachen, Abends 7

———

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Frühlings gr⸗

allem schuld.

Hierauf: Die Spieler. Hierauf: Zum ersten Male: Der Heiratsantrag. Montag: Stella. Dienstag bis Sonnabend: Er ist an allem schuld. Hierauf: Die Spieler.

Großes Schanspielhaus. Am Zirkus Karlstraße —Schiffbauerdamm.

Sonntag (2 ½ Uhr): Jedermann. Abends 8 Uhr: Europa. Montag: Danton. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Jedermann. Freitag und Sonnabend: Europa.

Berliner Theater. Sonntag (3Uhr): Wie einst im Mai. Allabendlich 7 ½ Uhr: Der letzte Walzer.

Theater in der Königgrätzer Straße. Sonntag (3 Uhr): Das Ge⸗ ständnis. Abends 7 ½ Uhr: Nausch. Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Rausch. Dienstag: Erd⸗ geist. Freitag: Baumeister Solnest.

Komödienhaus. Sonntag (3 Uhr): „Sie“. Abends 7 ½ Uhr: Die Sache mit Lola. Montag bis Sonn⸗ abend: Die Sache mit Loluaug.

Dentsches Künftlertheater. Sonn⸗ tag (3 Uhr): Pygmalion. Abends 7 ½ Uhr: Die Scheidungsreise. die Schei⸗

Montag bis Sonnabend: dungsreise.

Lessingtheator. Sonntag (2 Uh⸗): Frau Warrvons Gewerbe. Abends 7 ½ Uhr: Flamme. Montag bis Don⸗ noestag und Connabend: Flamme. Freitag: Prer Ghhnt.

Volksbühne. (Theater am Bülow⸗

Käthchen von Heilbronn. Montag und Donnerstag: Nach Damaskus, II. und III. Teil. Dienstag und Mittwoch: Kabale und Liebe. Freitag: Götz von Berlichingen. Sonnabend: Nach Damasknus, I. Teil.

Mittwoch (3 Uhr): Vorstellung des Klassischen Theaters: Kabale und Liebe.

Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag (3.Uhr): Der Meineidbaner. Abends 7 ½ Uhr: Alt⸗Heidelberg. Montag u. Freitag: Die gutgeschnittene Ecke. Dienstag und Donnerstag: Bettinas Verlobung. Mittwoch: Zum ersten Male: Don Carlos. Sonnabend: Don Carlos.

Keines Schauspielhaus

„Sonntag

Montag: Zum 25. Male: Kinder⸗ tragödie. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Die Büchse der Pan⸗ dora. Mittwoch und Freitag: Kinder⸗ tragödie.

Komische Oper. Sonntag (3 Uhr): Liebe im Schnee. Allabendlich 7 ½ Uhr: Liebe im Schnec.

18 Theater bes Westens. Sonntas (3¼ Uhr): Die Fraun im Hermelin. Abends 7 ½¼ Uhr: Der ersten Liebe goldne Zeit. Montas bis Sonn⸗ abend: Der ersten Liebe goldne Zeit. Mittwoch und Sonnabend (3 ½ Uhr):

Schneeweiß und Rosenrot.

Theater am Nollendorsplatz. Sonntag (3 ½ Uhr): Der Juxbauon. Abends 7 Uhr: Weunn Hiebe es⸗ wacht Momtaz bis Sonnabend: Wenn Siebe erwacht..

Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Jüdin von

platz.) Sonntag (3 Uhr): Der Richter

Ühr: Er ist an

von Zalamea, Abends 7 Uhr: Das

Toledo.

73 Ubr): Der Weibstenfel. Abends n 7 ½ Uhr: Die Büchse der Pandora. I

Deutsches Opernhaus. Sonntag (2 ½ Uhr): Alessandro Stradella. Abends 7 Uhr: Tosca. Montag: Neu einstudiert: Das Rheingold. Diens⸗ tag: Engen Onegin. Mittwoch: Die lustigen Weiber von Windsor. Donnerstag: Revolutionshochzeit. Freitag: Die Schwätzerin von Saragvssa. Hierauf: Cavallerla rusticana. Sonnabend: Tosca.

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2*„ .

schaft angehört hat. 1 5. Voller Trauer beklagen wir 8 Mannes, der ein Borbild schlichten,

unermündlicher Pflichterfüllung war.

unvergessen bleiben. Hamburg, den 5. November

Iobt: Erdha von Prittwitz

M. Stosch, mit Hrn.

Hans Heinrich er Oels).

Gestorben: Hr. Generalmajor g. D. Otto von Rodbertus (Potsdam). Hr. Genevalmajor 3. D. Georg von Bosse (Berlin). Hr. HMeolaus Jos. Bern⸗ dorff (Köln⸗Lindentbal). Hr. Pfarrer, Generalvikar und Großdechant Dr. theol. Edmund Scholz (Grafenort). Hr.

Universitätsprofessor Dr. von Runge (Basel)⸗

Lustspielhaus. Sonntag (3 Uhr'n Familie Hannemann. Abende 4 Uhr: ee ierehict Jen

ontag dis

onnabend: Zwangs⸗ einqnartierung.

Thaliatheater. Sonntag (3 Ubr

Die närrische Liebe. Abende 7 ½ Uhr: Die närrische Liebe. Monty⸗ bis Sonnabend: Die närrische Liebe

Familiennachrichten. - M. verstarb 8 Frankbeit Herr Senator Z. Hinrich Garrels,

der vom Jahre 1915 an als Vorsitzender dem Aufsichtsrat unserer Gesell⸗

den Heimgang dieses ausgezeichneten aufrechten Hanseatentums und treuer, Sein Andenken wird in unserer

Gesellschaft, um deren Entwicklung er sich große Verdienste erworben hat,

1920. [80522]

Anfsichtsrat und Vorstand der

Hamburgischen Electricitäts⸗Werre.

Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburtz Verantworflich für den Anzeigenteil: Der Vorsteber der Geschäftsstelle Rechnungssat Mengerina in Bersin. Verlag der Geschäftsstelle Mengering)

in Verlin Druck der Norddeutschen Buckdruckere und Verlagsanstalt. Berlin. Wilbelmstraße 22.

Drei Beilagen (einschließlich Börsenbeilage) und Erste Zweite und Dritte

Zentral⸗Haadelsregistes · Bellaas

Erste Beitage

en Reichsanzeiger und Preußise

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus dem Hauptblaft.) Handel und Geweretbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden un Monat Oktober 73 293 195 300 abgerechnet.

5

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. Oktober 1920 betrugen (+ und im Vergleich mit der

Vorwoche): 1 8 Aktiva: 1920 1919 1918 metallbestand*) . . 1 098 214 000 ,1 113 402 000 2 603 182 000 361 000) 755 000) (— 58 175 000) darunter Gold

1 091 667 000 1 093 454 000 2 550 019 000 (+ 15 000) 1 027 000) (+ F711 000) 1 eichs⸗ u. Darlehns⸗

tassenscheine . 21 340 019 000 9 402 215 000 3 062 385 000 (+ 1096202 000) ( 243 589 000) (4+. 151 501 000) Noten and. Banken 1 141 000) 4 943 000 1 887 000 1 354 000 (— 598 000) (— 580 000) Wecsel, Schecks u. dikontierte Reichs⸗

schatanweisungen.

53 807 493 000 (+ 5989660000) 8 10 704 000

2 480 000) . 244 729 000 (— 26 881 000) . 10 529 855 000 (— 29 373 000) 180 000 000 (unverändert) 104 258 000 (unverändert) 63 596 445 000 (+ 1530338000)

17 945 359 000 (+ 5598184 000)

34 015 579 000 20 679 210 000 (+ 3726394000) (41936685000) 6 894 000 6 637 000 (+ 1 923 000) ( 672 000) 130 386 000 142 653 000 (+ 1 394 000) (+ 8 585 000) 2 115 697 000 2 079 005 000 (+ 56 135 000) (s— 73 057 000)

180 000 000 180 000 000

(unverändert) (unverändert) 99 496 000 94 828 000

(unverändert) (unverändert) 30 928 628 000 16 661 550 000 (+ 705 343 000) (+ 240 782 000)

12 033 305 000 10 733 776 000 (+ 3446781000) (+ 1674837000) 5 206 093 000 3547 687 000/ 904 805 000 (— 98 149 000) (s—- 124 042 000) (+ 48 668 000

*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 berechnet.

Lombardforderungen Effektenrn. sonstige Aktiven.

Passiva: Grundkapital..

Reservefonds. umlaufende Noten.

sonstige tägl. fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva.

ꝛder

Die Elektrolytkupfer⸗Notierung der Vereinigung ser deutsche E1“ stellte sich laut Meldung des „W. T. B.“ vom 5. d. M. auf 2817 für 100 kg.

Die Kohlenförderung des Ruhrgebiets ein⸗ jeßlich der linksrheinischen Zechen betrug laut Meldung des „W. T. B.“ im Monat Oktober nach den vorläufigen Berechnungen in 26 Arbeitstagen 7,9 Millionen Tonnen. Da sich erfahrungsgemäß diese Kichägten Mengen bei der endgültigen Feststellung noch um letwa 200 000 t erhöhen, so ist für den verflossenen Monat mit einer Förderung von etwa 8,1 Millionen zu rechnen. Im September stellte sich die endgültige Förderung in 26 Arbeitstagen auf 7 801 086 t.

Die Verwaltung der Maschinenbau⸗Anstalt Hum⸗ holdt, Köln⸗Kalk, teilt laut Meldung des „W. T. B.“ mit, die Gesellschaft habe seinerzeit für eine Valutaverpflichtung die Bürg⸗ schaft in Höhe eines Betrages von 425 000 holländischen Gulden, fällig in den Jahren 1925 bis 1927, übernommen; das in der Bürg⸗ schaft bis Ees liegende Risiko sei aber durch Rückstellungen aus⸗ ede

Ueber den Abschluß einer Interessengemeinschaft zwischen der Rhein⸗Elbe⸗Union und der Siemens⸗ Schuckertgruppe wird in den Blättern folgende Mitteilung ver⸗ breitet: In den Aufsichtsratssitzungen der Siemens & Halske, A.⸗G., und der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert & Co. wurde der Beschluß gefaßt, gleichzeitig für die gemeinsame Tochtergesellschaft der beiden Firmen, die Siemens⸗Schuckert⸗

werke, G. m. b. H., eine Interessengemeinschaft einzugehen mit der Gelsen kirchener Bergwerks⸗A.⸗G. und der Deutsch⸗Luxem⸗ burgischen Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. Diese Beschlüsse werden den Hauptversammlungen in kurzer Zeit zur Genehmigung unter⸗ breitet werden. Die Vereinbarungen zwischen Gelsenkirchen und Leutsch⸗ Lutemburg erstreben das Ziel, den Arbeitsprozeß, am Rohstoff beginnend, nicht nur zuveredeln, sondern auch zu verbilligen. Diesem Grundgedanken schließtsich die Siemens⸗Schuckertgruppe an und sucht ihn mit seinen hochentwickelten Fertigerzeugnissen bis zu seinen letzten Konse⸗

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quenzen du 1cezn führen. Die Wirtschaftslage in Deutschland erfordert es, die bestehenden EEEe zu festigen und neue Wege aufzusuchen, die zum höchsten technischen und vitis Jaftlichen Wirkungsgrad bei der Herstellung von Fertigerzeugnissen führen. Die Elektroindustrie muß zu diesem weck darauf Einfluß gewinnen, daß ihr bereits in Rohstoffen und alb⸗ erzeugnissen Qualitäten geboten werden, die nicht nur ihr Arbeits⸗ verfahren verbilligen, sondern auch die eigenen Erzengnisse auf eine höhere Wertstufe heben. Sie muß sich ferner freimachen von der drückenden Sorge um die Rohstoffbeschaffung und sich einen glatten Herstellungegang sichern, der sie unter Vermeidung aller unnötigen Transporte in die Lage versetzt, die Herstellungszeit ihrer Fnengese wesentlich zu kürzen. Dieser Zusammenschluß sichert die Möglichkeit, an Stelle der Rohprodukte und Halberzeugnisse in ausgedehntem Maße Fertigerzeugnisse auszuführen, an die große Lohnsummen gebunden sind. Die Lagerhaltung kann wesentlich vermindert, Produktionsumwege können vermieden und damit an Kapital bedeutende Summen erspart werden. Der Zusammenschluß bildet ein Gegengewicht gegen die schädlichen Folgen der Konjunkturschwankungen für alle und fördert dadurch eine gleichmäßigere Beschäftigung der Arbeiter und An⸗ gestellten. Der erweiterte Interessengemeinschaftsvertrag wird auf der leichen Grundlage abgeschlossen, wie der Vertrag der Rhein⸗Elbe⸗ lnion. Die UeFernehremegen bleiben in ihrer Selbständigkeit un⸗ angetastet. Durch den Beitritt der Schuckertunternehmung gewinnt auch die Industrie Bayerns den wünschenswerten Einfluß auf die ihr fehlenden Rohprodukte, Kohle und Eisen.

London, 4. November. (W. T. B.) Ausweis der Bank von England. Gesamtrücklage 13 158 000 (Abn. gegen die Vorwoche 903 600) Pfd. Sterl., Notenumlauf 126 438 000 (Zun. 849 000)

.Sterl., Barvorvat 123 146 000 (Abn. 53 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 73 870 000 (Abn. 2 191 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 115 135 000 (Abn. 5 422 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 18 143 000 (Zun. 1 722 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 11 691 000 (Abn. 849 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheiten 63 973 000 (Abn. 545 000) Pfd. Sterl. Verhältnis der Rück⸗ lagen zu den Verpflichtungen 9,87 gegen 10,78 vH in der Vorwoche. Ekarinaghouseumsa 793 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres 12 Millionen mehr.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 4. November 1920

——

Ruhrrevier ¶Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

21 090 7 377 763

9 7 233

ichte von auswärtigen Warenmärkten.

Frankfurt a. M., 5. November. (W. T. B.) An der Abend⸗ börfe setzten Mexikaner ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Große Umsätze fanden in 5 % Goldmerxikanern statt, die bis 921 stiegen. Silbermexikaner 640, nach der Börse 650. 4 ½ % Bewässerungs⸗ anleihe 535, 5 % Tamaupalis 435. Tehuantepec 457 bis 458. 3 % Mexikaner 406, Bulgaren 260, Baltimore and Ohio 650, Einheit 656, Schantungbahn, schwächer, 629. Deutsche Petroleum 1700 bis 1690. Orenstein u. Koppel 440. Montanpapier mäßig befestigt. Buderus 585, bis 594, Phönix 610, Rheinstahl 497, Mannesmann 490, Caro 327, Deutsch⸗Luxembur 397, Lothringer Hütte 414,50. Chemische Aktien besser, Rückkäufe, Rütgerswerke 413, Anglo Guano 410, I 430,50, Albert 1080. Von Elektropapieren Licht und

aft 229,50, Schuckert 305, Bergmann 275,50. Anziehend waren auch Hirsch Kupferwerke bei 412, Heddernheimer Kupferwerke mit 320 und Zellstoff Aschaffenburg mit 546. Adlerwerke 305. Am Devisenmarkt war das Geschäft ruhig bei unentschiedener Tendenz. Brüssel 525, Holland 2470, London 280, Paris 494, Schweiz 1265, Italien 285, New York 82.

Köln, 5. November. (W. T. B.) Englische Noten 278,00 bis 280,00, F.anzösische Noten 491,00 494,00, Belgische Noten 521,50 bis 525,50, Holländische Noten 2465,00 2580,00, Rumänische Noten

121,00 123,00. Amerikanische Noten 79,50 80,50, Schweiz. Noten —,— Italienische Noten 285,00 290,00, Stockholmer Noten —,—. Amerikanische Kabelauszahlung 81,25 82,00. Hamburg, 5. November. (W. T. B.) Börsenschlußkurse. Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 223,00 G., 228,00 B., Hapag 188,25 190,75 bez., Hamburg⸗Sürdamerika 277,00 G., 283,00 B., orddeutscher Lloyd 185,50 G., 188,50 B., Vereinigte Elbeschiffahrt 316,00 G., 320,00 B., Schantunghahn 627,00 G., 637,00 B., Brasilianische Bank 677,00 G., 687,00 B., Commerz⸗ und Privat⸗

Bank 192,25 G., 194,50 B., Vereinsbank 214,00 G., 216,00 B.,

—‿‿‿ 2,2 .

Höchster

S 298,00 302,00 bez., Alsen⸗Portland⸗Zement Scacert. . g gar 386,50 410,00 bez., Asbest Eemmeen 312,00 G., 314,50 bez., Dynamit Nobel 389,00 G., 395,00 B., Gerbs loff Renner 501,00 G., 509,00 B., Norddeutsche Jutespinnerei 280,00 G., 290,00 B., F Gummi 409,00 415,00 bez. Slomann Salpeter 302,50 bez., Neuguinea 760,00 G., 800,00 B., Otavi⸗ Minen⸗Aktien 858,00 bis 872,00 bez., do. Genußsch. 700,00 G., 720,00 B. Tendenz: Schwächer. Wien, 5. November. 8 T. B.) Das Interesse der Börse richtete sich keute hauptsächlich auf den Devifenmarkt, auf dem sich für einzelne Kategorien eine weitere sprunghafte Verteuerung vollzog. Das umfangreichste Geschäft wurde in Dollarnoten getätigt, die enüber einer gestrigen Schlitßnotiz von 484 zu 515 eröffneten und im Verlaufe nur bis 510 ermäßigten. Leinoten stiegen bis 785, schechische Noten bis 528, Schweizer Franken bis 7700. Am Effektenmarkte herrschte verhältnismäßige Ruhe, da der Wochenschluß e veranlaßte. In der Kulisfe waren Südbahnwerte, im chranken Kohlen⸗, Textil; und Bauwerte gesucht. Der Rentenmarkt

stagnierte.

Wien, 5. November. (W. T. B.) Türküsche Lofe 2900,00, Staats⸗ bahn 4897,00, Südbahn 1843,00, Oesterreichische Kredit 1103,00, Ungarische Kredit 1790,00, Anglobank 1085,00, Unionbank 1022,00, Bankverein 1130,00, Länderbank 1770,00, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 5490,00, Alpine Montan 5240,00 2 Eisen 10100,00, Rima Muranver 4000,00, Skodawerke 3085,00, Salgokohlen 7660,00, Brüxer Kohlen 8900,00, Galigia 29050,00, Waffen 995,00, Aopv⸗Aktien 29000,00, Poldihütte 5995,00, Daimler 1590,00, Oester⸗ reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 97,50, Februar⸗ rente 97,50, Mairente 97,50, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 1786,00. Wien, 5. November. .T. B.) Notierungen der Devifen⸗ zentrale: Berlin 624,50 G., Am 12700,00 G., Zürich 7000,00 G. Kopenhagen 6000,00 G., Stockholm 8250,00 G., Christiania 5950,00 G., Marknoten 619,50 G., London 1500,00 G. 8 Prag, 5. November. (W. T. B.) Notisrungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 116,25 G., Marknoten 116,25 G., Wien 18,92 G. London, 4. November. (W. T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 45, 5 % Argentinier von 1886 90, 4 % Brasilianer von 1889 45, 4 % Japaner von 1899 62 ½, 5 % Merxikanische Goldanleihe von 1899 50, 3 % Portugiesen 26 ½, 5 % Russen von 1906 22 ½, 4 ½ % Russen von 1909 18, Baltimore and Ohio 68, Canadian Pacific 181 ½, Pennsylvania 63, Southern Pacific 162, Union Pacific 184, United States Steel Corporation 126, Rio Tinto 29, De Beers 16 ¾, Goldfields 1 ⅞, Randmines 3. 3 ½ % Kriegs⸗ anleihe 68, 5 % Kriegsanleihe 82 ½, 4 % Siegesanleihe 73568. London, 5. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 56,65, Wechsel auf Belgien 53,40, Wechsel auf Schweiz 22,01 Wechsel auf Holland 11,33, Wechsel auf New York 341,37, Wechsel auf Spanien 25,37, Wechsel auf Italien 97,87, Wechsel auf Deutsch⸗ land 278,70. Privatdiskont 6 ⅝. 1

Paris, 5. November. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 85,20, 4 % Französische Anleihe 69,60, 3 % Rente 55,25, 4 % Spanische äußere Anleihe 186,00, 5 % Russen von 1906 38,50, 3 % Russen von 1896 21,50, 4 % Türken unifiz. 72,50, Suezkanal 6585, Nio Tinto 1620.

Amsterdam, 5. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 11,33, Wechsel auf Berlin 4,05, Wechsel auf Paris 20,10, Wechsel auf Schweiz 51,50, Wechsel auf Wien 1,00, Wechsel auf Kopenhagen 44,50, Wechsel auf Stockholm 63,25, Wechsel auf Christiania 44,30, Wechsel auf New York 331,00, Wechsel auf Brüssel 21,30, Wechsel auf Madrid 45,05, Wechsel auf Italien 11,90. 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1915 83, 3 % Niederländ. Staatsanleihe 51 ¼, Königlich Niederländ. Petroleum 731,00, Holland⸗Amerika⸗Linie —,—, Aichison, Topeka u. Santa Fs 119, Rock Island —,—, Southern Faehe 150,50, Southern Railway 40,00, Union Pacific 166,00,

naconda 134,50, United States Steel Corp. 114,50. Matt.

Kopenhagen, 5. November. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 25,48, do. auf New York 746,00, do. auf Hamburg 9,50, do. auf Paris 45,75, do. auf Antwerpen 48,50, do. auf Zürich 116,40, do. auf Amsterdam 225,75, do. auf Stockholm 142,50, do. auf Christiania 100,00, do. auf Helsingfors 17,25.

Stockholm, 5. November. (W. T. B.) Sichtwechsel auf London 17,95, do. auf Berlin 6,45, do. auf Paris 32,00, do. auf Brüssel 34,25, do. auf schweiz. Plätze 81,75, do. auf Amsterdam 158,50 do. auf Kopenhagen 70,25, do. auf Christiania 70,15, do. au Washington 525,00, do. auf Helsingfors 11,45.

von auswärtigen Wertpapfermärkten,

Liverpool, 4. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 5000 Ballen, Einfuhr —,— Ballen, davon amerikanische Baumwolle Ballen. November 15,30, Dezember 15,29, Januar 15,13. Amerikanische und brasilianische je 11 Punkte niedriger, ägyptische unverändert.

—.—

Bradford, 4. November. (W. T. B.) Infolge der besseren Aussichten in der Industrie war die Tendenz für Wolle fester.

eaüemn

Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

1. 2. 3 4 b.

Gffentlich 2

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeite 2 ℳ. Ldem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

er An zeiger.

6. Erwerbs⸗ und ö enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

9. Banka ise. Außzer⸗ Bankausweise

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundfachen, Iuftellungen u. dergl.

162851] Zwangsversteigexung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 22. November 1920, Vorm. 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, eine Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Lübars Band 17 Blatt 518 (eingetragener Eigen⸗ tümer am 30. August 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: keufmann Julius Joachim in Berlin) eingetragene Grundstück, Wiese und Acker, rechts am Rosenthaler Wege, Gemarkun Lübars Kartenblatt 3 Parzellen 384/202, 385/201, 460/204 und 461/200 usw., 9 ha 8 2 70 am groß, Reinertrag 20,44 Tlr., Grundsteuermutterrolle Art. 500.

Berlin, den 13. September 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

—- 8

—,— b

am 22. November 19 werden das im Band 17 Blatt 519 der Eintragung des Berlin)

zu

Gemarkung zelle 288/280 ꝛc.,

rolle Art. 50 Berlin, den 28. Amtsgericht

24,—

tümer am 6. September 19 Versteigerungsver⸗ merks: der Kaufmann Julius Joachim eingetragene Acker IV A rechts am Rosenthaler Wege, 1s, Kartenblatt 3 5 2 38 gm groß, Rein⸗ ertrag n/1 Grundsteuermutter⸗

[67830) Zwangsversteigerung. Im Wege der Fee soll 10 ¼ Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗

platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, teigert 3 Grundbuche 1““

S. Eigen⸗

in⸗Wedding.

g [80410] Seeeebereieeeana, ngovollstrockung soll e. J. ., 277. I.

10 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle, Berkin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche Berlin (Wedding) Band 141 Blatt 3368 (eingetragene Eigentümerin am 8. Oktober

1920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: Berliner Terrainver⸗ vvertungsgesellschaft m. b. H. zu Berlin) eingetragene Grundstück in Berlin, Euler⸗ straße 11, enthaltend Vorderwohngebände mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof Kartenblatt 25 Parzelle 1158/05,

a 87 gm groß, Grundsteuermutterrolle und Gebzudefteuktrolle Art. 1765, Nutzungs⸗ wert 11 400 ℳ.

Berlin, den 25. Oktober 1920.

Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

J79572q Der Obe

dem Tage 55

Grundstüͤck beantragt.

ar⸗ den

[8042550 Aufgebot.

Die Wumwe das Majors von Jautz, Anna geb. Freiin Knigge, in Seeee vertreten durch den Justitzrat 1 daselbst, hat das Aufgebost der angeb 6 jihr gecclener Zwischenscheine E Nr. 197

und 1376 über

85 500 vierprozentige Anleihe des rovinzial

ialverbandes von Sachsen beantvagt. Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juni 1921, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden

und die Urkunde vorzulegen,

er 1920.

[80116] Carl

von

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Merseburg, den 14. Oktober 1920. Das Amtsgericht.

Oberingenieur Lothar Wittler in Remscheid hat das Aufgebot der Mäntel Mitteldeutschen Nr. 22 152 und 22 153 über je 300 b t. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf 3. Juni 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Gerichtsstraße 2, Neuban, Zimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Uckunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfunt a. M., den 27. Oktober 1920.

Das Amtsgericht. Abteilung 18.

Aufgebot. Brunöhler in Räderoth, Reg.⸗ Bez. Köln, hat das A gepangenen früheren Vorzugsaktien der Aktiengesellschaft Eisenhüttenwerk Thale in Thale a. H. Nr. 691, 628, 83 und 426

über je 1200 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1921, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die vier Vorzugsaktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen und der Anspruch aus den noch nicht fälligen Dividendenscheinen, falls solche in der Zeit seit dem Aufgebots⸗ erlasse bis zum Aufgebotstermine aus⸗ gegeben sein sollten, erlöschen wird. Onedlinburg, den 30. Oktober 1920. Preußisches Amtsgericht.

[79334] Aufgebot.

Der Ingenieur Oskar Nolde zu Straß⸗ burg⸗Robertsau (Els.), Mengesstr. 5, ver⸗ treten durch Justizrat Kirsten in Gotha, hat das Aufgebot folgender Urkunden zum Zweck der Kraftloserklärung beantragt: Die Pfandbriefe der Deutschen Grund⸗ ereditbank in Gotha 1. Abt. XIX Serie 19 Lit. A Nr. 6000 über 1000..ℳ, 2. Abt. XVI Serie 15 Lit. c Nr. 3286 über 500 ℳ. Die Inhaber dieser Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den

Anfgebot.

reditbank⸗Aktien

1921, Vormittags

sebot der verloren