——
O 2 a Renburg: Das Auswärtige Amt hat tat⸗ sächlich einen mit der Beantwortung beauftragt, der aus
anderen Gründen nicht erscheinen konnte. Architekt Kroger begründet sodann seinen Antrag, daß der
Ausschuß für Holz. und Forstwirtschaft unvberzüglich
gebilde inberufen wird. Die Holzbewirtschaftung muß schon im Foildet und encosnümnganot schleunigst geklärt werden. Die olz⸗ Tager sind überfüllt, aber es ist kein Holz zu haben, weil die Preise unerschwinglich üind. Obgleich ich Gegner der Zwangs⸗ wirtschaft bin, verlange i doch, daß hier zwangsweise für einen
e beag ne chenber Tarnow Holzarbeiterverband): Alle Kreise sind darüber einig, daß. der Preisabbaubei den Ro h⸗ stoffen beginnen muß. Bei Stahl und Eisen ist durch den Staat die Preissenkung erzwungen worden, beim Holz vgeigt ich umgekehrte Entwicklung. Der Rundholzpreis ist in wucherischer Weise von der Forstverwaältung vemteuert worden. Infolge der hohen Holzpreise ist in der Holzindustrie geradezu eine Katastrophe ein⸗ getreten. Die Ausgaben für die Unterstützung der arbeitslosen Holz⸗ arbeiter verschlingen mehr Staatsmittel, als durch den fiskalischen Holzwucher herausgeschlagen werden. Durch den staatlichen Wucher werden aber auch den privaten Waldbesitzern Milliarden an Wuchergewinn in den Schoß géworfen, von denen die Allgemein · heit gar keinen Nutzen hat. Die Holzwirtschaft muß dem Wirtschafts⸗ ministerium unterstellt werden, denn wichtiger als; orstleute sind hierbei Wirtschaftspolitiker. Die Privatforsten müssen sozialisiert werden. 8 8 8 Gewerkschaftsangestellter sich als Vertreter der Papierindustrie den Forderungen des Borredners an. 8 Pehsern ö Wir begrüßen die Einrichtung des Aus⸗ schusses. Die Forstverwaltung hat nicht Wucher getrieben, sondern die Holzpreise Beben sich genau nach der Valuta gerichtet. Auch wir wünschen eine Preissenkung. 1 Uhee. 825 gfs e 1 (Bayr. “ erklärt sich mit der Einrichtung des Ausschusses einverstanden. Berbandövorsitzender Seitz (Buchdruckerverhand): Der Aus⸗ schuß muß auch die Verhältnisse im graphischen Gewerbe studieren, denn durch die Holzpreise sind auch die Papierpreise un⸗ erschwinglich gewerden. “ Fahrikdirektor Kraemer: Wollen Sie die ganze Wirt⸗ schaft ruinieren, dann Sie die Holzpreise dem Weltmarkt an, wie es Herr Forstrat Endres verlangt. 1914 hat Oberschlesien 7 Millionen für Grubenholz ausgegeben. Jetzt braucht es 340 Millionen. (Zuruf des Forstrats Endres: Dann werden eben die Kohlen teurer!) Das ist ein kurzfichtiger Standpunkt, daß der Konsument zahlen kann, weil er zahlen muß. (Lebhafter Beifall.) Wir können mehr Holz haben, wenn die Forsten nur mehr ein⸗ schlagen. Dann würden auch die Preise sinken. Forstfiskalische Fragen müssen zurücktreten. Herunter mit den Preisen, damit unsere Wirtschaft wieder in Gang kommt! (Stürmischer Beifall.)
Der Antrag Kröger wird hierauf einstimmig angenommen. Nach Erledigung von Ausschußwahlen wird der Vorstand
ermächtigt, die nächste nach Bedarf, voraussichtlich in
der zweiten Hälfte des Januar 1921, einzuberufen.
Vorsitzender Edler von Braun schließt nach 1 Uhr die Sitzung mit dem Wunsche, daß der Jahreswechsel dem deutschen Volke die Möglichkeit zur wirtschaftlichen Gesundung bringen möge.
Parlamentarische Nachrichten. — Der Entwurf eines Gesetzes über die Abänderung des Börsengesetzes
vom 22. Juni 1896 in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Mai 1918
ist nebst Begründung dem Reichstage zur Beschlußfassung zugegangen. Nach dieser Vorlage sollen die Vorschriften des § 96 des Börsengesetzes durch folgende Bestimmungen ersetzt werden:
„§ 96. Die in dem II. und IV. Abschnitte sowie im § 88 be⸗ züglich der Wertpapiere getroffenen Bestimmungen gelten auch für Wechsel und ausländische Zahlungsmittel.
Als Zahlungsmittel im Sinne des ersten Absatzes gelten außer Geldsorten, Papiergeld, Banknoten und dergl. auch Auszahlungen, Anweisungen und Schecks. 1
Die Reichsregierung kann mit Zustimmung des Reichsrats be⸗ stimmen, daß, unter welchen Voraussetzungen und für welche Zeitdauer die Vorschriften des § 58 auch auf Börsentermingeschäfte in Wechseln und ausländischen Zahlungsmitteln, die zum Börsenterminhandel nicht zugelassen sind, Anwendung finden.“
In der amtlichen Begründung wird dazu u. a. ausgeführt: Die Schwankungen der ausländischen Wechselkurse, die sich aus der gegen⸗ wärtigen Wirtschafts⸗ und Finanzlage ergeben, bedeuten für die deutsche Volkswirtschaft, insbesondere für die Ein⸗ und Ausfuhr, eine schwere Belastung infolge des das einzelne Effektivgeschäft treffenden Risikos. Um diese Belastung nach Möglichkeit abzu⸗ schwächen, sind schon seit längerer Zeit Bestrebungen auf Einführung des offiziellen börsenmäßigen Devisenterminhandels im Gange; die durch den offiziellen Terminhandel zu schaffende Möglichkeit, jederzeit zu amtlich notiertem Kurse Devisen auf Zeit kaufen und verkaufen zu können, würde eine Abwälzung des Risikos vom Warengeschäft auf die berufsmäßige Geldvermittlung, nach allen Erfahrungen auch einen gewissen Ausgleich der Schwankungen der ausländischen Wechsel⸗ kurse bedeuten. Der Einführung des offiziellen börsenmäßigen Termin⸗ handels in Devisen steht bisher der Umstand hindernd im Wege, daß die einschlägigen Bestimmungen des Börsengesetzes vom 22. Juni 1896 in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Mai 1908, insbesondere die über die L des Spiel⸗ und Differenzeinwands gemäß §§ 762 und 764 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, nach § 96 des Börsengesetzes nur für bestimmte Arten von Devisen, nämlich Wechsel und Geldsorten. An⸗ wendung finden. Eine entsprechende Ausdehnung der Bestim⸗ mungen des Börsengesetzes auf alle Arten von Devisen ist deshalb notwendig. Daher dehnt die im Entwurf vorgeschlagene Fassung des 8 96 des Börsengesetzes im ersten Absatz die Geltung der in dem II. und IV. Abschnitte sowie im § 88 bezüglich der Wertpapiere getroffenen Bestimmungen auch auf die hisher im § 96 nicht ge⸗ nannten Zahlungsmittel aus. Demgemäß werden als ausländische Zahlungsmittel im zweiten Absatz Geldsorten, Papiergeld und der⸗ gleichen sowie Auszahlungen, Anweisungen und Schecks ausdrücklich bezeichnet. Auf Banknoten als Wertpapiere finden bereits bisher die einschlägigen Bestimmungen Anwendung; um jeden Zweifel aus⸗ zuschlicßen, werden sie trotzdem neben den anderen Zahlungsmitteln besonders aufgeführt. Zugleich ist es aber schon mit Rücksicht
darauf, daß der Zeitpunkt einer Einführung des offiziellen Börsen⸗ terminhandels in Devisen gegenwärtig noch nicht abzusehen ist, notwendig, auch den inoffiziellen Börsenterminhandel in Devisen — soweit also eine Zulassung der Devisen zum Börsenterminhandel nicht erfolgt ist — in gleicher Weise wie den offiziellen Terminhandel vor der Möglichkeit des Spiel⸗ und Differenzeinwands zu schützen. Dementsprechend bestimmt der dritte Absatz der vorgeschlagenen Fassung des § 96. daß die Reichsregierung mit Zustimmung des Keichsrats bestimmen kann, daß, unter welchen Voraussetzungen und für welche Zeitdauer die Vor⸗ schriften des § 58 auch auf Börsentermingeschäfte in Wechseln und ausländischen Zahlungsmitteln, die zum Börsenterminhandel nicht zu⸗ gelassen sind, Anwendung finden. Dadurch ist die Möglichkeit ge⸗ schaffen, für diesen inoffiziellen Börsenterminhandel in Devisen all⸗ gemein oder unter .5 Einschrankungen die Möglichkeit der Geltendmachung des Spiel⸗ und Differenzeinwandes auszuschließen.
Der preußischen Landesversammlung ist der Ent⸗ wurf eines Gesetzes, betreffend die Bereitstellung
weiterer Geldmittel für die nach dem Gesetze vom
12. August 1905 durchzuführende Regelung der Hoch⸗
wasser⸗, Deich⸗ und Vorflutverhältnisse an der
oberen und mittleren Oder, nebst Begründung zur Be⸗ lußfassung zugegangen.
sch sfaß digen .* soll die nach § 1 Abs. 1 des Gesetzes
vom 10. Juli 1906 in seiner geltenden Fassung bereitgestellte Summe
von 43 Millionen Mark um weitere 50 Millionen Mark auf
93 Millionen Mark erhöht werden unter entsprechender Erhöhung der Gesamtkosten nach § 1 des Gesetzes vom 12. August 1905. Die in § 7 des vorgenannten Gesetzes vorgesehene Beteiligung der Pro⸗ vinzen und Heranziehung der öffentlichen Verbände und Korporationen
soll bei dieser Erhöhung nicht platzgreifen.
— Ferner ist der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Verstärkung des Beamtenstandes des Provinzial⸗ schulkollegiums in Berlin aus Anlaß der Ver⸗ größerung der Behörde infolge Bildung der neuen Stadtgemeinde Berlin, nebst Begründung der preußischen Landesversammlung zugegangen.
Literatur.
Religiöse Erzieher der katholischen Kirche aus den letzten vier Jahrhunderten; herausgegeben von Sebastian Merkle und Bernhard Beß (Verlag von Quelle nnd Meyer in Leipzig, geb. 30 ℳ). „Eine Anzahl von katholischen Gelehrten (Dr. J. Bernhart, Geheimrat Professor Dr. Dyroff, Professor Dr. Göller, Professor Dr. Krebs, Pfarrer Dr. Laros, Professor Dr. J. Mayer, Professor Dr. Merkle, bischöflicher Sekretär Dr. Miller, Pfarrer Mumbauer und Professor Dr. Wittig) haben sich mit den Herausgebern zusammengetan und in der vorliegenden Samm⸗ lung das Leben und Wirken einer Anzahl hervorragender um die Kirche und das religiöse Leben besonders verdienter Katholiken geschildert. Es geschah das aus der Erwägung, „daß Beispiele vor Worten voraus⸗ haben, daß sie zur Nachahmung hinreißen und daß der Blick auf religiöse Geclalten, die bei allem idealen Hochflug doch die Fühlung mit der nüchternen Wirklichkeit nie ver⸗ loren, die mit feuriger Gottesliebe eine werktätige Nächstenliebe zu verbinden wußten, dem heutigen Geschlechte besonders frommen.⸗ Die Sammlung, von Katholiken geschrieben, ist in erster Linie auch für Katholiken bestimmt; doch ist in der Darstellung alles vermieden, was Andersgläubige dee. könnte. Der Leser findet Charakter⸗ bilder der bedeutenden Spanierin Therese von Jesu, des liebens⸗ würdigen Italieners Philipp Neri, des charaktervollen Savoyarden Franz von Sales und seiner geistlichen Tochter Franziska von Chantal, des Bettelpriesters Vincenz von Paul, des Gascogners Fénelon und der Frau von Guvon, des idealistischen deutschen Bischofs Sailed des gedankenreichen Alban Scholz und des englischen Kon⸗ vertiten Newman. 1 1 1
Die in demselben Verlag erschienene Romandichtung Karl Gielleruvs „Die Weltenwender“, in der der buddhistische Wiedergeburtsgedanke dichterischen Ausdruck findet und auf die an diese Stelle bei der Ersterscheinung hingewiesen wurde, liegt in neuer Auflage vor (geh. 18 ℳ, geb. 28 ℳ).
Mannigfaltiges.
In der gestrigen Sitzung der Groß Berliner Stadt⸗ verordneten wurde zunächst ein Antrag der Stadtv. Dr. Weyl und Genossen zur Erörterung gestellt, der gegen die Nicht⸗ bestätigung Dr. Löwensteins zum Stadtschulrat Einspruch erhob. Der Antrag wurde mit 101 gegen 69 Stimmen abgelehnt. Es folgte der Bericht des vorberatenden Ausschusses über die geplante Erhöhung der Tarife für Elektrizität, Gas und Wasser. Der Ausschuß hat den Erhöhungen der Tarife zugestimmt. Diese stellen sich danach für Gas aut 1,35 ℳ je Kubikmeter, für Wasser auf 0,90 ℳ je Kubikmeter, für elektrisches Licht auf 2 ℳ je Kilowattstunde. Die Tariferhöhungen sollen zunächst bis zum 31. März Geltung haben. Nach kurzer Erörterung wurden bei der Abstimmung die Tarife für Elektrizität und Wasser nach dem Ausschußantrage angenommen, für das Gas aber nach einem Antrage des Stadtv. Dr. Weyl ein Einheitspreis von 1,25 ℳ je Kubikmeter festgesetzt. Außerdem wurde ein Antrag des Stadtv. Alfermann angenommen, wonach die Deputation für Kohlen und Werke ersucht wird, nach Beratung mit anderen zuständigen Stellen Vorschläge zu rationellerem Be⸗ trieb der Werke zu machen. Angenommen wurde ferner ein Antrag des Stadtv. von Eynern, sich damit einverstanden zu erklären, daß vom Magistrat dem „Verband der ni cht staat⸗ lichen und nicht kommunalen gemeinnützigen Kranken⸗ und Pflegeanstalten Groß Berlins 8 sofort eine Beihilfe von 600 000 Mark gewährt werde. Auf Vorschlag der Stadtv. Freund und Gen. wurde der Antrag hinzugefügt, der Magistrat möge sofort prüfen, welche dieser n stalten notwendig sind, so daß sie in die Ver⸗ waltung der Stadt übergehen können. Ein Antrag auf Uebernahme des Viktoriahauses durch die Stadt wurde ebenfalls angenommen.
Die Entschließung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes vom 3. November d. J. hat, wie „W. T. B.“ berichtet, dem Präsidium des Reichsver⸗ bandes der Deutschen Industrie Veranlassung Segeben, die Frage des Fortbestehens der Zentralarbeits⸗ gemeinschaft von sich aus einer Nachprüfung zu unter⸗ ziehen. Dabei wurde übereinstimmend festgestellt, daß die gemein⸗ schaftliche Behandlung von Wirtschafts⸗ und sozialpolitischen Fragen für die Unternehmer bisher fast stets mit außer⸗ ordentlichen Opfern verbunden war. Es herrschte ferner Uebereinstimmung darüber, daß solche Opfer auf die Dauer nicht mehr ertragen werden können, und daß insofern die Ansicht des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes nicht un⸗ begründet erscheint, wonach die Bedeutung der Zentralarbeitsgemeinschaft zeitlich begrenzt wäre. Gleichwohl besteht im Reichsverband der
eutschen Industrie der ernste Wille, an dem Gedanken der Arbeits⸗ vemeinschaft festzuhalten, da die industriellen Arbeitgeber auch heute noch, wie es in der Satzung der Zentralarbeitsgemeinschaft heißt, durchdrungen sind von der Erkenntnis und der Verantwortung, daß die Wiederaufrichtung unserer Volkswirtschaft die Zusammenfassung aller wirtschaftlichen und geistigen Kräfte und allseitiges einträchtiges Zusammenarbeiten verlangt.
Gestern abend gegen 7 Uhr brach, hiesigen Blättern zufolge, im Polizeipräsidium ein Brand aus. Durch eine Ex⸗ vlosion von Schießbedarf oder Gas wurde die Balu strade über dem Einwohnermeldeamt in die Höhe geschleudert. Sie stürzte über das Mittelportal in der Dirksenstraße auf den Fahrdamm und den Bürgersteig. Das Feuer war im Dach⸗ stuhl über dem Amtszimmer des Finwohnermelde⸗ amts aus unbekannter Ursache entstanden. Der Dachstuhl mit Inhalt und ein Teil, des oberen Geschosses wurden ver⸗ nichtet. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania⸗“ wird am Sonntag, Donnerstag und Sonnabend nächster Woche (ersten Feiertag) der mit farbigen Bildern ausgestattete Vortrag „Am Golf von Neapel“ gehalten. Am Montag wird der Oberstabsarzt a. D. Dr. Meißner über Krankenpflege und erste Hilfe“ sprechen. Am Dienstag wiederholt Maximilian Niedzielski noch einmal seinen Vortrag „Winterzauber“. Professor Franz Goerke hält am Mittwoch seinen Vortrag „Jerusalem und seine heiligen Stätten“ und am zweiten Feiertag seinen Vortrag „Die schöne deutsche Stadt“. Außer⸗ dem findet am zweiten Feiertag eine Wiederholung des Vortrass „Von der Zugspitze zum Watzmann“, Nachmittags 4 ½ Uhr, zu kleinen Preisen statnt.
8
Saargemünd, 16. Dezember. (W. T. B.) Das gestem gemeldete Eisenbahnunglüͤck bei Kreuzwald ist darauf zurückzuführen, daß der Personenzug das den Güterzug anzeigende Signal überfahren hatte. Aus den Trümmern des Personenzugs wurden neun Tote und etwa 50 Verwundete geborgen, die in das Kreuzwalder Krankenhaus gebracht wurden.
Wien, 16. Dezember. (W. T. B.) Auf der Nordbahn⸗ strecke ist heute nachmittag zwischen Suessenbrunn und Wagram infolge falscher Weichenstellung ein Personenzug in eine verschiebende Lokomotive hineingefahren, wohei zahlreiche Personen verletzt wurden. .
Haag, 15. Dezember. (W. T. B.) Der holländische Ant Dr. Römer gibt in der „Haagschen Post“ vom II. De⸗ zember mit ausführlichem Zahlenmaterial ein düsteres Bild der Unterernährung und Tuberkulose in Deutschland und sagt, wenn überhaupt, dann sei jetzt der Augenblick angebrochen, um dem deutschen Volke zu helfen und es vor sicherem Untergang zu retten. Es sei eine Kulturpflicht, den Kampf gegen die Tuberkulose und ihre Ursache, die Unterernährung, aufzunehmen.
Höhe der Schneedecke in Zentimetern
am Montag, den 13. Dezember 1920, um 7 Uhr Morgens.
Mitgeteilt 8 vom Preußischen Meteorologischen Institut. (Stationen nach Flußgebieten geordnet.) . Höhe der Schneedecke (cm).
Oestliche Küstenflüsse.
Tilsit (Memel) 0, Gumbinnen (Pregel) 0. Insterbun (Pregel) 3, Nordenburg (Pregel) 5, Königsberg i. Pr. (Pregel Klenau (Frisches Haff).. 8
Weichsel.
Pleß (Psvczinka) 6, Marggrabowa (Narew) Gorczvtzen (Narew) Neidenburg (Narew) 8, Osterode (Drevenz) 6, Alt⸗ stadt (Drewenz) . Marienburg (Nogat) 10.
Kleine Flüsse zwischen Weichsel und Oder. Lauenburg i. P. (Leba) . Neu Hammerstein (Leba) .„Köslin 1 Greifenberg (Rega) 4, Naugard (Rega)..
Oder.
Ratibor 4, Beuthen (Klodnitz) 6, Opveln 4, Habelschwerdt (Glatzer Neisse) 19, Grunwald (Glatzer Neisse) 40, Reinerz (Bad) (Glatzer Neisse) 41, Friedland (Glatzer Neisse) 40, Weigelsdorf (Glatzer Neisse) 19, Rosenberg (Stober) 2, Krietern 9, Breslau 12, Liegnitz (Katzbach), 12, Fraustadt (Landgraben) 5, Schwarmitz (Faule Obra) 6, Schwiebus (Faule Obra) 2, Grünberg 6, Krummhübel (Bober) 25, Wang (Bober) „ Arnsdorf (Bober) 14, Schreiberhau (Bober) 13, Seifersdorf N. L. (Bober) 8, Görlitz (Lausitzer Neisse) Muskau (Lausitzer Neisse) 7, Lebus 4. Neustettin (Warthe) Deutsch Krone (Warthe) 5, Landsberg (Warthe) 6, Angermünde Welse) 2² Stettin 1, Pammin (Ihna) 8, Pensin (Peene) —.
Kleine Flüsse zwischen Oder und Elbe.
Greifswald „„Putbus 1, Wustrow 5, Güstrow (Warnow) Rostock (Warnow) 7, Kirchdorf auf Poel —, Lübeck (Trave) 9 Marienleuchte 0, Eutin (Schwentine) . Schleswig (Schlei) !, Flensburg 2, Westerland auf Sylt ., Wyk auf Föhr .Husum 0 Meldorf 3. G
1G e.
Torgau 4, Roßlau 4, Dessau (Mulde) . Neuhaus a. R. (Saale) 10, Jena (Saale) 4, Eigenrieden (Saale) 7, Erfurt (Hoch⸗ heim) (Saale) 5, Bibra (Saale) . Nordhausen (Saale) 9, Greiz (Saale) 2, Altenburg (Saale) 3, Halle SelLenan 7, Eisleben “ 5, Bernburg (Saale) 5, Glauzig (Saale) 7, Brocken Saale) 10 — 12, Quedlinburg (Saale) 3, Harzgerode (Saale) . Zerbst. Magdeburg 8, Neustrelitz (Havel) 1, Zehdenick (Havel) !, Kottbus (Havel) 6, Dahme (Havel) 6, Berlin⸗ Steglitz (Havel) 5, Berlin N (Havel) . Blankenfelde b. Berlin (Havel) 5, Spandau (Havel) 2, Dahlem (Havel) 2, Zehlendorf (Havel) 10, Potsdam Met. Obs. (Havel) 6, Krüssau (Havel) 7, Kyritz (Havel) 3, Garde⸗ legen (Aland) 7, Waren (Elde) 1, Marnitz (Elde) 4, Schwerin (Elde) 7. Dömitz (Elde) 7, Lüneburg (Ilmenau) 4, Neumünster Stör) 4, Bremervörde (Oste) 8.
Weser.
Meiningen (Werra) 3, Brotterode (Werra) 5, Schnepfentse (Werra) 8, Witzenhausen (Werra) 1, Fulda (Fulda) ., Schwan born (Fulda) 8, Cassel (Fulda) . Mengeringhausen (Diemel) Herford (Werre)., Nieyburg 5, Wasserleben (Aller) ., Bran schweig (Aller) 2, Helmstedt (Aller) 5, Celle (Aller) 5, Munst⸗ (Aller) 7, Göttingen (Aller) 1, Clausthal (Aller) 8, Seesen (Aller) b Hildesheim (Aller) 4, Hannover (Aller) . Bremen 2, Oldenbum (Hunte) 6, Elsfleth 4.
Kleine Flüsse zwischen Weser und Ems. Jever 4, Norderney „ Emden 5.
Ems. Gütersloh 0, Münster i. W. 2, Osnabrück⸗Düstrup (Haase) 3 Löningen (Haase) 1, Schöninghodorf 3. n.
Rhei
Hechingen . Coburg (Main) 1, Frankenheim (Main) . Geln⸗ hausen (Main) 4, Frankfurt (Main) 1, Feldberg i. Taunus (Main);, Wiesbaden —, Geisenheim —, Birkenfeld (Nahe) . Schloßböckel⸗ heim (Nahe) 1, Neukirch 8, Marburg (Lahn) 3, Weilburg (Lahn)., Schneifel⸗Forsthaus (Mosel) ., Bitburg (Mosel) „, von der Hevdt⸗ Grube (Mosel)., Trier (Mosel) 0, Kaisersesch (Mosel) ., Koblen; — Neuwied —, Hachenburg (Wied) 5, Balesfeld (Sieg)., Seelscheid (Sieg) 1, Köln —, Crefeld —, Arnsberg (Ruhr) 4, Alt Astenberg (Ruhr) ., Dortmund., Essen 2, Kleve 2, Aachen (Maas)..
Der Höhe von 1 em Scheedecke entsprachen: am Montag, den 13. Dezember 1920, um 7 Uhr Morgens in Marggrabowa⸗ . [— mm Schmelzwasser Alistabt. .. .] Weichsel 05 Greifenberg. 8 Rega Habelschwerdt. Grunwald . Reinerz . . Weigelsdorf . Rosenberg O. Schl.. Krieter. Grünberg i. Schles. Nordhausen. Potsdam. Neumünster Schnepfenthal Fulda Schwarzenborn Clausthal.. Neukirch.. Schneifelforsthaus v. d. Heydt⸗Grube Frei von Schnee war fast die ganze Rheinprovinz; in den übrigen Gebieten lag eine dünne, stellenweise bis zu 10 cm betragende Schnee⸗ decke; nur im Riesengebirge kamen Höhen bis zu 40 cm vor.
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zum Deutschen Reichs
Zweite Beilage anzeiger und Preußischen
Berlin, Freitag, den 17.
Dezember
1] “ 1
Staatsanzeiger
1920
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) 3 — Die Handel und Gewerbe. .
— Die Kohlenförderung im Monat November. gach den endgültigen Feststellungen hat laut Meldung des „W. T. B.“ des Essen die Kohlenförderung im Ruhrgebiet (einschließlich der links⸗
wenischen Zechen) betragen: im Monat
inerung 8 031 711 Tonnen bei 24 ½ Arbeitstagen, die arbeitstägliche
derung 331 205 Tonnen; im Oktober
(117178. Tonnen bei 26 Arbeitstagen; arbeitstägliche Förderung 312 199 Tonnen; im November 1913;: Gesamtförderung 8 932 276 3 8 arbeitstägliche Förderung 386 261 Ende November 1920 waren 527 348 Arbeiter beschäftigt
vonen bei 23 ⁄ Arbeitstagen; Tonnen. 02½ . —₰½ amen 519 685 Ende Oktober 1920 und
lalg. Die Gesamtförderung im November (8 031 711 Tonnen)
st im Vergleich mit dem vorhergehenden um rund 85 000 Tonnen zurückgeblieben, d i der geringeren Zahl der Arbeitstage vnber 24 ½, im Oktober 26 der Entwicklung der Kohlenförderun uglchen Förderzahlen vergleichbar.
st in Vergleich mit Oktober eine
iie Vermehrung der Belegschaft sowie
merschichten zurückzuführen ist, die bekanntlich mit 100 vH bezahlt vaden. Verglichen mit November 1913, betrug dagegen die arbeits⸗ ügliche Minderförderung noch rund 55 000 Tonnen, obwohl sich die Bllegschaft inzwischen um etwa 70 000 Mann vermehrt hat. Diese Minderförderung ist in erster Linie auf die Kürzung der Schi
L zurückzuführen, daß die gegenüber den
w verkennen ist, daß mnmer noch ungünstigeren
Leränderung in den
gehaht, der
die Wagengestellung war im Gestellt wurden 538 362 Wagen. die Verhandlungen mit den die bereits Mitte eines neuen
i den Tarifverhandlungen ein Abkommen — Die g
Mien fest und wählte die ausscheidenden Für das laufende Geschäftsjahr
wieder. 1
Ergebrnäs w Aussicht fecfh sofern keine den Umsatz beeinträchtigenden unvorhergesehenen
mten. bekanntgegeben, daß zur
w Betrebsmittel der Gesellschaft beabsichtigt ist, einer für Mitte
Stbrungen oder sonstigen wurde sodann
Fanuet einzuberufenden auß
nerosrersammlung vorzuschlagen, das zur Zeit 24 Millionen
Marlsetragende Aktienkapital um
Stanmaktien zu erhöhen, welche den alten Aktionären im Prältnis von 2:1 zum Kurse von 150 vH mit voller Dividenden⸗ Lrechtigung für das laufende Geschäftsjahr g . werden sollen. Peiterbin soll vorgeschlagen werden, 18 öprozentige Vorzugsaktien mit einfachem Stimm⸗
recht zu schaffen.
— In der Generalversammlung der Metall⸗Industrie in der vier Aktionäre 1474 Aktien ver⸗
Schönebeck, A.⸗G., · traten, wurden die Regularien einstimmig
dende auf 25 vH festgesetzt. Auf Anfrage über den Geschäftsgang
betrug. Für die Beurteilung
Für den Monat 2 Steigerung der arbeitstäg⸗ süze Förderung um rund 19 000 Tonnen festzustellen, die auf
„Ernährungsverhältnisse und die — b Betriebsverhältnissen die ungünstig. beeinflussen. Beeinträchtigt wurde die Förderung auch durch den Streik der Belegschaft der Zeche „Prinz im 2. November und auf Zeche „Neu⸗Kölln“ am 4. November. Neben iesen Ausständen hat auch die teilweise Arbeitsniederlegung am z. November (Revolutionsfeier) einen Förderungsausfall zur Folge bei der durch den Kohlenmangel hervorgerufenen goßen Notlage der Bevölkerung immerhin schwer ins Gewicht fällt. November Gefehlt haben 92 417 Wagen. technischen Angestelltenverbänden, e Oktober begonnen hatten über Tarifpertrags sind ergebnislos verlaufen. Am 18. d. M. soll eine Einigungsverhandlung, betreffend den Tarif der rchnischen Angestellten, unter dem Vorsitz des Staatskommissars Nehlich stattfinden. Bei Scheitern der Einigungsverhandlungen ist in Schiedsgericht vorgesehen, das am selben Tage zusammentritt. Mit den kaufmännischen Angestelltenverbänden ist am 29. November
estrige Generalversammlung der Berliner Maschinen⸗ har⸗Aktiengesellschaft vormals 2. Schwartzkopff setzte die Dividende auf 18 vH für die alten und 9 vH für die jungen
November 1920 Gesamt⸗
1920: Gesamtförderung
467 094 Ende November Monat (8 117 178) zwar och ist die Urfache lediglich zu suchen, die im No⸗ sind nur die arbeits⸗ November
auf Mehrförderung durch
Dieterich, Aktiengesells einem Rohgewinn von 592 993 ℳ, einem Reingewinn von 503 636 ℳ und einem Gewinnvortrag von 112 525 ℳ die sofort zahlbare Dividende auf 18 vH fest.
Wien, 16. Dezember. eehaltenen Sitzung des Verwaltungsrats der Südbahngesell⸗ schaft teilte der Generaldirektor mit, daß nach der offiziellen Ver⸗ ständigung der Association Nationale in Paris sowohl die jugo⸗ slawische als auch die italienische Regierung dem Régime provisoire zugestimmt haben. Infolge der bereits erfolgten Zustimmung der und P österreichischen und der ungarischen Regierung besteht die begründete Aussicht, daß das Régime provisoire bereits mit Wirksamkeit ab Neujahr aktiviert werden wird. Die Fragen werden in einer für den Monat Januar geplanten Konferenz in Wien unter Teilnahme sowohl von Vertretern der beteiligten 6 Staaten, als auch der Association Nationale beraten werden. In 175,00 bez., der Angelegenheit der italienischen Annuität wird noch eine besondere Aussprache mit den Vertretern der Südbahn und der E1I1I1“ on Nat e Endlich teilte der Generaldirektor mit, daß die italienische Regierung auf den Titel „Benützung der auf italienischem Gebiet liegenden Südbahnlinien der Gesellschaft“ 100 Millionen Kronen leistet.
Association Nationale erfolgen.
Abschlagszahlung
2——
erklärte der Vorstand, daß in letzt it eine B Geschã . ß in letzter Zeit eine Belebung des Geschäfts
Generalversammlung
(W. T B.)
der Brauerei chaft, in Düsseldorf setzte bei 201 828 ℳ Abschreibungen,
In der heute ab⸗
damit zusammenhängenden
Koks und Briketts
ebr. Gehr. 99,00
bis 1150,00,
Hapag 187,50 bis 188,50 407,00 B., Norddeutscher Elbeschiffahrt 322,00 G., 590,00 B., Brasilianische rivat⸗Bank 211,00
Sben Hs B. 475,00 bis “ B.,
485,00 bez.,
————. —
zentrale: Berlin 962,00 G.,
Wagengestellung für Kohle,
t⸗ wenn auch ichs.
Ruhrrevier Anzahl der Wagen
Oberschlesisches Revier
4 % Japaner von 1899
Friedensverhältnissen
Beladen
lbert“ bei Bochum geliefert
Gestellt.
4 eladen unzureichender. Belade
Abschluß
zustandegekommen.
Mitglieder des Aufsichrats wurde ein befriedigendes
Ereignisse ein⸗ Stärkung erordentlichen Ge⸗ 1650, 12 Millionen Mark
Millionen Mark
genehmigt und die Divi⸗
Untersuchungssachen. Aufgebote.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1.
2. Aufge erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. b.
Nicht gestellt 8 zurück⸗
Nicht gestellt. zurück⸗ geliefert:
15. Dezember. 16. Dezember.
— Die Elektrolvtkupfernotierun für deutsche Elektrolytkupfernotiz „W. T. B.“ am 16. d. M. auf 2325 ℳ für 100 kg.
Spiegelglas lagen mit 7 b notierten ferner: Lokomotivpfabrik Krauß 427 237,75, Bingwerke 274, Aetzwerke München 274,75, Met Der Devisenmarkt zeigte schwächere Haltung, Antwerpen war 460, Holland 2295, London 256,50, Paris 436,50, Schweiz 1122,50, Italien 256,
Anzeigenpreis für den dem wird auf den Anzeigen
am 15. Dezember 1920 “ 19 034 1.“ 3
am 16. Dezember 1920
— —
Verichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Frankfurt a. M., 16. Dezember. ä blieb die Gesamtstimmung an der Abendbörse i Auf dem Montanmarkte waren Buderus mit 670 schwach. Deutsch⸗Luxemburger notierten 375, Gelsenkirchen 377, Oberbedarf 314, Caro 290, Harpener 377, Daimler 249,75, Adler⸗ werke 319,50. Schwächer waren Oesterreichische Creditanstalt mit 66,50, Staatsbahn stellten sich 153. lässigt, 5 % kaner 338,
Deutsche 1 Werten gaben Th. Goldschmidt auf auf 410. Rütgerswerke notietten 400, Holzverkohlun werke 1040. Von den Elektropapieren waren Deutsch⸗Uebersee mit 990 behauptet. 8 Gummiwarenfabrik Peter gewannen mit 460 5 vH. 07 fester, Hydrometer zogen auf 229 an. Es „Metallwaren Dannhorn allbank 314,50.
scheidenen Umsätzen vorwiegend behauptet.
notierten 513, Steaua
Silbermexikaner Zolltürken 190,50, Petroleum 1940.
Bergmann notierten 270 —271,
New York 73,75.
—ʒ—
Bffentlicher Anzeiger.
Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. preis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
notie! 8 der Vereinigung stellte sich laut Meldung des
Valutawerte waren vernach⸗ Romana Unter den 696 nach, Höchster Farbwerke
Schuckert Spiegel und
Russen von 1909 16,
United States Steel Beers 13,
land 258,00. —
85,20, 4 % Französische
Suezkanal 5975,
Bei sehr be⸗ auf Madrid 42,00,
Köln, 16. Dezember. ische 1 259,50, Französische Noten 434,50 — 436,00, Belgische Noten 459,00 bis 459,50, Holländische Noten 2295,00 — 2302,50, Rumänische Noten Amerikanische Noten 73,00, Schweizerische Noten 1130,00 — Italienische Noten —,—, — Amerik. Kabelauszahlung —,—.
Hamburg, 16. Dezember. (W. T. B.) 1— Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 295,00 bis 298,00 bez.,
202,50 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 405,00 G. —,— B., Continental 392,00 bis 395,00 bez., Dynamit Nobel 351,50 bis 354,00 bez., Gerbstoff Renner
Harburg⸗Wiener Gummi —,— G., 8 Sloman Salpeter 2450,00 bez., Neuguinea 590,00 G., 600,00 B., Otavi⸗Minen⸗Aktien —X,— G., —,— B., do. Genußsch.
Wien, 16. Dezember.
1899 60, 3 % Portugiesen 23 ½, Baltimore and Ohio 46, Canadian Pacific 161, Pennsylvania 57, Southern Pacific 141, Union Pacific 161 Corporation 115, Rio Tinto 23, De Goldfields ⅞ ex., London, 16. Dezember. 58,77 ¼, Wechsel auf Belgien 55,90, Wechsel auf Schweiz 22,83 ½, Wechsel auf Holland 11,18, auf Spanien 26,78, Wechsel auf Italien 99,87 ½, Wechsel auf Deutsch⸗ Privatdiskont 6 ¾. Paris, 16. Dezember. land 22,75, Amerika 16,90 ½ 527,00, Italien 58,75, Schweiz 259,50, Spanien 219,50. Paris, 16. Dezember. (W. T. B.) 5 % Französische Anleih
(W. T. B.) Englische Noten 256,50 bis
Stockholmer Noten —,—
Börsenschlußkurse.
bez., Hamburg⸗Südamerika 402,00 G. Loyd 181,50 G., 328,00 B., Bank 700,00 G., 710,00 B., G., 212,00 B., Vereinsbank 200,50 G., Anglo Asbest Calmon 300,00 G. Norddeutsche Jutespinnerei —,— G., B., Caoko
Tendenz: Abgeschwächt.
(W. T. B.) Notierungen der Devisen
4 % Brasilianer von 1889 39
58, 5 % Mexikanische Goldanleihe von
5 % Russen von 1906 17, 4 ½ %
Randmines 27/18.
(W. T. B.) Wechsel auf Paris
Wechsel auf New York 349 ½8, Wechsel
(W. T. B.) Devisenkurse. Deutsch⸗ „Belgien 105,25, England 58,95, Holland
Anleihe 68,60, 3 % Französische Ren
56,90 ex., 4 % Spanische äußere Anleihe —,—, 5 % Russen von 1906 27,00, 3 % Russen von 1896 —,—, Rio Tinto 1410.
Amsterdam, 16. Dezember. 11,17, Wechsel auf Berlin 4,35, Wechsel auf Paris auf Schweiz 49,00, Wechsel auf Wien 0,70, Wechsel auf Kopenhagen 45,60, Wechsel auf Stockholm 63,10, Wechsel auf Christiania 47,85, Wechsel auf New York 319,50, Wechsel auf Brüssel 19,97 ½, Wechs Wechsel auf Italien 11,00.
(W. T. B.) Wechsel auf Londo
waren chemischen sorten 575, 2 2 7, Albert;! Umsatz 4000 Ballen, 255, Baumwolle
Baumwolle
eee Na
Berichie von auswärtigen Warenmärkien.
London, 15. Dezember. der Wollauktion wurden heute 8126 Ballen von guter Sor⸗ tierung angeboten. Ungefähr der vierte Teil wurde verkauft. Der Wettbewerb war lebhafter für feinere und mittlere gefettete Woll⸗ Die letzten Notierungen waren voll behauptet. Liverpool, 15. Dezember.
Einfuhr 31 350 Ballen, Ballen. Februar 10,95. — Amerikanische und brasilianische je 5 Punkte höher, aͤgvptische 100 Punkte niedriger.
Liverpool, 16. Dezember. Umsatz 3000 Ballen, Einfuhr 7300 Ballen, davon amerikanische Ballen. Februar 11,14. — Amerikanische 26 — 76, höher, ägyptische unverändert.
—
(W. T. B.)
Dezember 10,83, Januar 10,90,
(W. T. B.) Baumwolle.
10,98, Januar 11,08, asilianische 26 Punkte
Dezember
Außer⸗
—
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
2☛ MBefristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚ 8
—
1) Untersuchungs⸗ sachen.
985172]1 Bekanntmachung. „ Die Strafkammer des Landgerichts Hof hat am 13. Dezember 1920 in der Straf⸗ bhe gegen Hofmann, Wilhelm, Rechts⸗ anwalt von Hof, wegen Untreue, den Ver⸗ mögensbeschlagnahmebeschluß vom 20. Ok⸗ tober 1920 aufgehoben.
Hof, den 14. Dezember 1920.
Der Erste Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Ver⸗
luft⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
82176]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der e soll 10 11. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ dat, Zimmer Nr. 32, versteigert wer us im Grundbuche von Berlin (Wedding) Hand 138 Blatt Nr. 3285 (eingetragener Eigentümer am 16. November 1920, dem ge der Eintragung des Versteigerungs⸗
rmerks: Kaufmann Hermann Schweriner
nteilig) eingetragene Grundstück: Otavi⸗
Berlin, Kartenblatt 21, Parzelle 999/55 ꝛc., Fckwohnhaus mit Innen⸗ und Lichthof, 11 a 8 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 6983, Nutzungswert 21 500 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 6983. Berlin, den 2. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[95177] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 7. Februar 1921, Vormittags 10 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin⸗ Wittenau Band 13 Blatt 386 als herrenlos eingetragene Grundstück Gemarkung Berlin⸗ Wittenau Kartenblatt 3 Parzelle 730/30, 1213/45, 1214/45, zus. 3 ha 17 a 41 gm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 273, Reinertrag 7,46 Tlr. Berlin, den 6. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[951781 Zwangsversteigerung. 8 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 7. Februar 1921, Vormittags 10 ½ Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Wiktenau Band 9 Blatt 284 als herrenlos
den eingetragene Grundstück Gemarkung Berlin⸗
Wittenau Kartenblatt 3 Parzellen 758/32, 760/31, 761/31, 762/53, 768/31, 769/31, 1073/31, 1074/23 usw. von zus. 15 ha 90 a 96 qm, Grundsteuermutterrolle 262, einertrag 37,23 Tlr.
Berlin, den 6. Dezember 1920.
oße 37, Ecke Lüderitzstraße, Gemarkung
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[951791 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 7. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, J Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Wittenau Band 2 Blatt 64 als herrenlos einge⸗ tragene Grundstück 1. Gemarkung Berlin⸗ Wittenau, Kartenblatt 3 Parzellen 48, 731/60, 772/46, 1210/47 ꝛc., 1211/47, 1212/46, 2. Gemarkung Berlin⸗Tegel⸗Forst, Kartenblatt 3 Parzelle 130/2, zus. 27 ha 71 a 25 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 46, Reinertrag 50,14 Tlr.
Berlin, den 6. Dezember 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[951801 Zwangsversteigerung. 1
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 11. Februar 1921, Vormittags 10 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundhuche von Berlin (Wedding), Band 117 Blatt 2703 (eingetragene Eigentümerin am 12. No⸗ vember 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Berliner Terrainverwertungsgesellschaft m. b. H., Berlin) eingetragene Grundstück in Berlin, Grünthaler Straße 32, enthaltend Vorderwohngebäude mit linkem Seiten⸗ flügel, Quergebäude und Hof.
Berlin, den 7. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 951811 Zwangsversteigerung. ö — Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Juli 1921, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstesle, Brunnen⸗
rrechtem und linkem Vorflügel und rechtem und linkem Seitenflügel, Nutzungswert
platz, Zimmer Nr. 30, I Treppe, ver⸗ steigert werden das im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 105 Blatt 2429 (eingetragener Eigentümer am 8. Dezember 1919, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks: der städtische Lehrer Heinrich Lieverenz zu Berlin) eingetragene Grundstück in Berlin, Soldiner Straße 36, enthaltend a. Vorderwohnhaus mit Seiten⸗ flügel rechts und Hof, b) Querwohn⸗ gebäude, c) Seitenwohngebäude rechts, Kartenblatt 24 Parzelle 1629/278 10 a 20 gm groß, Grundsteuermutterrolle und Sena Nr. 5725, Nutzungswert 11 530 ℳ. 8 Berlin, den 7. Dezember 1920. — Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[951731 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 11. Februar 1921, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/15, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer 113/115, versteigert werden das in Berlin, Oranien⸗ straße 10/11, belegene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 46 Blatt Nr. 2256 (eingetragene Eigentümer am 23. No⸗ vember 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: der Regierungs⸗ baumeister Johann Fiehn zu Charlotten⸗ burg und der Juwelier Gustap Schoder zu Berlin zu gleichen ““ einge⸗ tragene Grundstück: a) Vorderwohn⸗ un Geschäftsbaus mit 2 teilweise unter⸗ kellerten Höfen, b) Querfabrikgebäude mit
am 4.
in der Grundsteuermutterrolle nicht nach⸗ gewiesen, Grundstückswert 600 000 ℳ. — 85. K. 86. 19. Berlin, den 8. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
[95174] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. März 1921, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/15 drittes Stockwerk, Zimmer 113—115, versteigert werden das in Berlin, Kar straße 5 b, belegene, im Grundbuche vo der Friedrich⸗Wilhelmstadt Band 13 Blatt Nr. 326 (eingetragene Eigen⸗ tümerin am 30. November 1920, dem Tage der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks: Fräulein Emilie Lentz hier) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude Hof und Lichthof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 39, Parzelle 1123/223 7a 22 am groß, Grundsteuermutterrolle Art. 20 244, Nutzungswert 19 030 ₰9 Gebäudesteuerrolle Nr. 75. 85. K. 92. 20.
Berlin, den 9. Dezember 1920.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85.
Sandersleben.
[95175] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll März 1921, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstr. 13/15, III.
d (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Karl⸗
straße 5 a, belegene, im Grundbuche von der
Friedrich⸗Wilhelmstadt Band 1 Blatt Nr. 18
eingetragene Eigentümerin am 28. Oktober
38 890 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 2213,
8
V—
Notierungen der Devisen⸗ 6 Amsterdam 21100,00 G., Zürich 10625,00 G Kopenhagen 10325,00 G., Stockholm 13445,00 G., Christiania —,— G., Marknoten 961,00 G., London 2365,00 G.
Prag, 16. Dezember. zentrale: Berlin 119,25 G., Marknoten 119,25 G., Wien 12,40 G. London, 15. Dezember. (W.T. B.) 2 ½ % Englische Konsols 44 , 5 % Argentinier von 1886 87,
8,97 ½, Wechsei
Baumwolle. davon amerikanische
5
8 1 8
183,00 B., Vereinigte Schantungbahn 580,00 G., Commerz⸗
8
8 8 5
8 8 8
8
*
8 8 1 1
8
8 8
8
8
4 % Türken unifiz. 66,30, el
Bei der Fortsetzung
1920, dem Tage der Eintragung des Ver⸗-