1920 / 297 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Dec 1920 18:00:01 GMT) scan diff

———

eees *

Preise abgegeben

vember 1920,

Landjägermeister und Landjäger; Verfügung ver betr. Waffengebrauch der in den Interniertenlagern tätigen Hilfs⸗

werden. Diese Verdobppel der Beiträge . licht nur auf die künftige, sondern auch auf etwaige rückständige Beitragsleistung, felbst wenn den Arbeitgeber irgendein Verschulden hür den Markenrückstand nicht trifft. Wer also bisher Marken V. Klasse zu 1,40 hat ver⸗ wenden müssen, muß jetzt fkür diese Marken den Betrag von 2,80 bezahlen. Die Marken lauten noch auf die alten Beträge, weil die Herstellung neuer Marken längere Zeit erfordert hätte. Wir bemerken ausdrücklich, daß diese Bei⸗ tragsverdoppelung nicht nur für Berlin, sondern für das ganze Reich gilt. Damit erledigen sich die zahlreichen Anfragen, die deswegen an

bezieht sich nicht

die Versicherungsanstalt gerichtet sind.

Der Verband der Reichspost⸗ und Telegraphen⸗ beamten (ungefähr 40 000 Mitglieder) hat, wie „W. T. B.“ mitteilt, in seiner Gesamtvorstandssitzung vom 28. Dezember grund⸗ sätzlich beschlossen, an der Ausgestaltung der RKeichsgewerkschaft der Post⸗ und Telegraphenbeamten positiv mitzuarbeiten. Damit wird die Reichspostgewerkschaft die erste Viertelmillion Mit⸗ glieder erreichen. Auch mit den übrigen postalischen Beamtenverbänden sind Verhandlungen eingeleitet.

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urxania“ wird am Sonntag der Vortrag „Aegypten und der Nil“ wiederholt und außerdem am Sonnabend nächster Woche von dem Verfasser, Professor Franz Goerke, persönlich gehalten werden. Am Montag und Mittwoch wird der Vortrag „Winter in der Schweiz“ gehalten. Am Dienstag und Donnerstag wird Kurt Hielscher noch einmal über „Spanien“ und am Freitag der Professor Franz Goerke über „Die Schönheit der deutschen Landschaft“ sprechen. Außerdem findet am Montag, Nachmittags 4 ½ Uhr, eine Wiederholung des Vortrags „Von der Zugspitze zum Watzmann“ zu kleinen Preisen statt. Im Hörsaal beginnt am Donnerstag nächster Woche, Nachmittags 6 Uhr, Dr. Kritzinger eine Reihe von 4 Vorträgen: „Im Kreis der Wandelsterne“, mit dem Vortrag „Weltwerden“. .

Frankfurt a. M., 29. Dezember. (W. T. B.) Zu einer Internationalen Konferenz des Rheinschiff⸗ fahrtspersonals in Duisburg traten gestern Vertreter der holländischen, der belgischen und der deutschen Transportarbeiter sowie der deutschen Heizer und Maschinisten zusammen. Wie die „Frankfurter Zeitung“ meldet, wurde eine Entschließung gefaßt,

wonach sich die Vertreter der genannten Länder verpflichten, sich in Zukunft durch gemeinschaftliche Aktionen gegenseitig zu unterstützen,

um einheitliche Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen herbeizuführen.

Nr. 17 des „Ministerialblatts für die preußische innere Verwaltung“, herausgegeben im Ministerium des Innern, vom 5. Dezember 1920 hat e Inhalt: Persönliche Angelegenheiten. Allgemeine Verwaltungssachen: Verfügung vom 18. November 1920, betr. Bewilligung erhöhter Ver⸗ sorgungszuschläge: Verordnung der Preußischen Staatsregierung vom 19. November 1920, betr. Benennung des Restkreises Tondern; Ver⸗ fügungen vom 8. und 19. November 1920, betr. Einsichtnahme in die Personalakten; vom 28. November 1920, betr. Ver⸗ waltungsorganisation für die bei Preußen verbleibenden Teile Westpreußens. Angelegenheiten der Kommunal⸗ verbände: Verfügung vom 3. November 1920, betr. Anrechnung des Ortszuschlags bei Berechnung des Ruhe⸗ gehalts für Kommunalbeamte; Bekanntmachung vom 25. No⸗ betr. Ausscheiden der Stadt Bottrop aus dem Verbande des Landkreises Recklinghausen; Bekanntmachung vom 26. November 1920, betr. Ausscheiden der Stadt Gladbeck aus dem Verbande des Landkreises Recklinghausfen. Polizeiverwal⸗ tung: Verfügung vom 4. November 1920, betr. Dienstprämien für vom 23. November 1920,

beamten. Heer⸗ und Marinewesen: Verfügung vom 4. November 1920, betr. Einstellung der Zahlung von Aufwands⸗ entschädigungen; Verfügung vom 15. November 1920, betr. Auskunfts⸗ erteilung an Angehörige vermißter ehemaliger Kriegsgefangener. Reichs⸗ und Staatssteuern und⸗abgaben: Verfügung vom 25. November 1920, betr. Ankauf von Stempelzeichen. Bau⸗ und Verkehrswesen: Verfügung vom 19. November

1920, betr. Gebührenordnung für die Jnanspruchnahme der Tätigkeit

er Preußischen staatlichen Prüfungsstelle für statische Berechnungen

in Berlin. Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt.

Handel und Gewerbe. In der heutigen Sitzung des Zentralausschusses

der Reichsbank berichtete der Vorsizende, Präsident des

Reichsbankdirektoriums Dr. Havenstein, über die Lage der Reichsbank während des letzten Monats.

Die gestrige Generalversammlung der Siemens u. Halske Aktiengesellschaft hatte über den Vorschlag Be⸗ schluß zu fassen, mit der Gelsenkirchener Bergwerks⸗ Aktiengesellschaft in Gelsenkirchen, der Deutsch⸗ Lurem burgischen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗ E1“ in Bochum und der Elektrizitäts⸗Ge⸗ ellschaft vormals Schuckert u. Co. in Nürnberg einen Interessengemeinschaftsvertrag einzugehen. Zu diesem Antrage führte laut „W. T. B.“ der Vorjiitzende des Aufsichtsrats C. F. von Siemens etwa folgendes aus: Das Haus Siemens hat sich bisher auf sein ursprüngliches Arbeitsgebiet, die Elektrotechnik, zu beschränken bemüht, aber schon seit einiger Zeit mußte manche Vorfabrikation aufgenommen werden, um das Material für seine Endzwecke zu beherrschen. Die technische Entwicklung vollzog sich bisher innerhalb der einzelnen industriellen Arbeitsgebiete, jetzt ist es notwendig, auch die Vorteile zu erzielen, die durch einenges Zusammenarbeiten der verschiedenen Industriegebiete geschaffen werden können. Höchste technische Entwicklung des Materials unter Berücksichtigung seines Endzweckes und höchste wirtschaftliche Ausnutzung sind die Losung der nächsten Jahre und der weiteren Zukunft. In solchem technischen Fortschritt werden auch die wirt⸗ schaftlichen Kräfte zu finden sein, die es ermöglichen, den Kampfauf dem Weltmarkte wieder aufzunehmen. Zu diesem Zwecke mußten Zusammenschlüsse stattfinden, es ist aber unmöglich, generell zu entscheiden, ob der vertikale oder horizontale Aufbau der richtigere ist. Anpassungsfähigkeit an die Verhältnisse hat die Wirtschaft stark gemacht, sie muß vor allem erhalten bleiben. Die Gesellschaft ist zu der Ueberzeugung gekommen, Sn- in dem vor⸗ liegenden Fall als Grundlage die vertikale Richtung eingehalten werden muß, da es unter den heutigen Zeiten sowohl für den Hersteller des Roh⸗ als des Halbfabrikats notwendig ist, sich noch eingehender mit der Weiterverarbeitung des Materials zu befassen. Heute, wo nur die Intelligenz und die hochwertige menschliche Arbeitskraft ge⸗ blieben sind, muß das geringe Material, welches unserm Boden entuommen werden kann, auf den Weltmarkt nur in höchst veredeltem oder weiterperarbeitetem Zustand gebracht werden, der viel Menschenarbeit an sich bindet. Weltmonopole sind in Deutschland nicht zu er⸗ richten, höchstens lassen sich innerhalb unseres Vaterlandes künst⸗ liche Monopole aufbauen, aber dieselben würden nur in ge⸗ wissen Fällen eine bessere technische Ausnutzung des Materials und dadurch eine Verbilligung des Endprodukts erzielen. Ein Zusammen⸗ schluß in gemeinsamer fortschrittlicher Arbeit zwischen einzelnen vertikalen Gliedern des industriellen Lebens ist kein Monopol, keine Beschränkung irgendwelcher Art, er sucht seine Ueberlegenheit in freiem Wettbewerb mit dem In⸗ und Auslande einzig und allein in tech⸗

schlüssen führten.

nischer und wirtschaftlicher Vewollkommnung. sammenarbeiten ist aber nur dann gewährleistet, wenn eine innige wirtschaftliche Einheit geschaffen wird, die nur nach technischen und wirtschaftlichen t. . von finanziellen Sonderinteressen. Daher ist die Grundtendenz des vorgelegten Vertrages, daß sämtliche Gesellschaften nur ein ge⸗ meinsames wirtschaftliches Endziel haben können. Es ist auch Vorsorge getroffen worden, daß durch Auflösung Sonder⸗ vorteile nicht geschaffen werden können. Die gemeinschaftlichen Interessen werden formell durch eine ShissEne gewahrt werden, die den Namen „Siemens⸗Rheinelbe⸗ Schuckert⸗Union“ führt und die sich speziell um die Richtlinien für die allgemeine Geschäftspolitik und die finanziellen Maßnahmen zu kümmern hat. In erster Linie ist darauf Rücksicht genommen worden, daß die Handlungsfreiheit der einzelnen Glieder und damit das Ver⸗ anwortungsgefühl ihrer Leiter voll erhalten bleibt. Die innere Zusammenarbeit soll durch einen Austausch von Vorstandsmitgliedern zwischen den Gesellschaften erreicht werden. Durch den Interessen⸗ gemeinschaftsvertrag wird den Aktionären eine erweiterte Sicherheit eboten, da das Risiko in doppelter Beziehung und zwar nach achlichen wie nach territorialen Gesichtspunkten geteilt wird. Dur bessere Verteilung der Rohstoff⸗ und Halbfabrikatläger ergeben sich finanzwirtschaftliche Vorteile. Es liegt in keiner Weise die Absicht vor, den Bedarf des eigenen Unternehmens ausschließlich bei den anderen zu decken. Die gegenseitigen Bezüge werden auch in bestem Falle nur einen geringen Teil der Gesamtproduktion des einzelnen Gliedes ausmachen, dagegen sichert der Vertrag in Zeiten äußersten Mangels den Bezug der Rohstoffe. Der Vorsitzende sprach die Hoff⸗ nung aus, daß durch diese enge Verbindung zwischen der alten Mark, Rheinland und Süddeutschland ein neues Band zwischen wichtigen Teilen unseres Vater⸗ landes geknüxpft wird, welches der Welt zeigt, daß wir vereint sind und immer vereint bleiben wollen. Die Versammlung genehmigte ohne Dis kussion einstimmig sämtliche Anträge. 1

Der Aufsichtsrat der Hirsch, Kupfer⸗ und Messing⸗ werke⸗Aktiengesellschaft Berlin beschloß laut, W. T. B.“ in seiner gestrigen Sitzung eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um 30 Millionen Mark, dividenden⸗ berechtigt ab 1. Januar 1921, auf 80 Millionen. Der Erlös dieser Aktien dient zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Angliederung der Hüttenwerke C. Wilh. Kayser & Co. A. G. im Wege der liquidationslosen Fusion. Die auf den 26. Januar 1921 einzube⸗ rufenden außerordentlichen Generalversammlungen beider Gesellschaften werden über die Kapitalserhöhung sowie über die Fusion zu be⸗ schließen haben. Die jungen Aktien werden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts von einem Konsortium unter Führung der Deutschen Bank übernommen. Es dienen 6 Millionen Mark junger Aktien dem Austausch gegen Kayseraktien, 11 200 000 sollen den alten Aktionären der 50 Millionen Mark nom. Hirsch Kupferaktien sowie der 6 Millionen Mark nom. Kayseraktien zum Kurse von 150 vH im Verhältnis von 5:1 zum Bezuge angeboten werden. Die restlichen nom. 12 800 000 übernimmt die Groß⸗ aktionärin der Gesellschaft, die Firma Aron Hirsch & Sohn zum Kurse von 300 vH. Diese Uebernahme bildet die Grundlage eines zwischen der Aktiengesellschaft und der genannten Firma abge⸗ schlossenen Vertrags üͤber eine Arbeitsgemeinschaft und ist dazu be⸗ stimmt, der Gesellschaft dauernd sowohl den Einkauf von Roh⸗ metallen als auch den Verkauf ihres Ueberschusses an erzeugten Metallen zu sichern. Außerdem verfügt die Gesellschaft dadurch über die in⸗ und ausländischen Organisationen des bekannten Metallhauses. Das nach Durchführung der Aktienemission erzielte Aufgeld abzüglich Unkosten wird dem gesetzlichen Reservefonds zugeführt. Der Aussichts⸗ rat beschloß ferner zur weiteren Verstärkung der Be⸗ triebsmittel die Ausgabe von 50 Millionen Mark nicht hypothekarisch eingetragener fünf⸗ prozentiger Heit si1be“

Die Generalversammlung der Bank für Orientaglische Eisenbahnen vom 28. Dezember 1920 hat den Geschäftsbericht für das Jahr 1919/20 entgegengenommen. Sie genehmigte die Ver⸗ wendung des Reservefonds teils zur Deckung des sich vor Abschluß ergebenden Pafsivsaldos von 1 722 394 Fr., teils zur Abschreibung auf dem Konto „Ungedeckte Valutadifferenzen“, das dann noch mit 9 475 189 Fr. in der Bilanz erscheint, während der Reservefonds ganz verschwindet. Die Verfammlung erteilte der Verwaltung die Entlastung und gab ihre Zustimmung zur Aufhebung der seinerzeit abgeschlossenen Kursgarantieverträge, die durch die Währungs⸗ verordnung entbehrlich geworden sind. Nach Verwendung der bisher angesammelten und nunmehr freiwerdenden’ Garantiefonds von 1 744 761 Fr. ergibt sich ein „Ungedecktes Valutakursdifferenzkonto“ von 19 403 228 Fr., das den effektiven Verlust der Gesellschaft darstellt.

Da die Danziger politischen Verhältnisse die Veranstaltung einer Frühjahrsmesse 1921 nicht erlauben, hält laut Meldung des „W. T. B.“ der Einkaufsverband „Osten“, nachdem seine Geschäftsstellen in Berlin und Königsberg nunmehr eröffnet sind, vom 18. bis 21. Januar 1921 seine erste Verbandsmesse in den großen eigenen Geschäͤftsräumen in Berlin C. 2, Klosterstraße 88/90 II, ab. Die gesamten Läger in Berlin, Danzig und Königs⸗ berg im Werte von 6 Millionen Mark werden dort den Besuchern zu den billigsten Tagespreisen zur Verfügung gestellt. Außerdem werden sich an dieser Verbandsveranstaltung, die mehr den Charakter einer Ausstellung als einer Messe tragen wird, etwa 300 Lieferanten⸗ firmen des Verbandes beteiligen. Am Vortage der Eröffnung findet eine Generalversammlung des Verbandes statt, in der die Aufnahme neuer Gesellschafter erfolgt.

Nach dem Bericht der Dresdner Maschinenfabrixk und Schiffswerft Uebigau Aktiengesellschaft in Dresden über das Geschäftsjahr vom 1. November bis 31. Oktober 1920 war im Schiffbau die Nachfrage recht lebhaft; es wurden sehr viele Angebote ausgearbeitet, die aber erst gegen Ende des Geschäftsijahres zu größeren Ab⸗ Die Gesellschaft ist in dieser Abteilung auf längere Zeit hinaus stark beschäftigt. Im Schiffsmaschinenbau und Baggerbau liegen die Verhältnisse ähnlich, auch in diesen Abteilungen, ebenso wie im Kesselbau ist die Gesellschaft weiterhin reichlich be⸗ schäftigt. Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr bezeichnet der Bericht als günstig, wenn sich auf dem Material⸗ und Arbeitsmarkt nicht neue Schwierigkeiten einstellen. Zur Verteilung an die Aktionäre werden 12 vH vorgeschlagen. Auf der Tagesordnung der Haupt⸗ versammlung vom 29. d. M. steht u. a. Beschlußfassung über Er⸗ höhung des Grundkapitals um 4 000 000 ℳ. gq

Die Hirschberger Lederfabrik wird, wie „W. T. B.“ meldet, wenn nicht besonders ungünstige Verhältnisse eintreten sollten, wieder 10 vH wie im Vorjahre verteilen.

Paris, 29. Dezember. (W. T. B.) Die Kammer hat einen Gesetzentwurf angenommen, durch den die Zurückzahlung von 3 Milliarden Banknoten an die Banque de France bis auf weiteres aufgeschoben wird. Der Höchstbetrag des Noten⸗ umlaufs der Bange de France bleiht deshalb bis auf weiteres auf 27 Milliarden festgesetzt. Ab 1921¼ soll eine hrliche Amortisierung von zwei Milliarden stattfinden.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 28. Dezember 1920

Ruhrrevier —Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Fefetln zeit. Nicht gestellt. Licht ge zurück⸗ geliefert

Ein restloses Zu⸗

Gesichtspunkten, arbeitet unter Ausschluß

1

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigun

für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Meldung de „W. T. B.“ am 29. d. M. auf 2232 für 100 kg.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

8 rankfurt a. M., 29. Dezember. (W. T. B.) (Abendbörse.) In Industrieaktien entwickelte sich an der Abendbörse ein weiteres lebhaftes Geschäft und es kam zu teilweife erhehlichen Kurssteige⸗ rungen. Für Maschinenfabrik Karlsruhe lagen Kauforders vor. Sie stiegen um 25 vH auf 530. Eisenwerk Meyver gewannen mit 535, Pokorny und Wittekind mit 445 je 5 vH. Baugesellschaft für Hoch⸗ und Tiefbau waren mit 189,50 stärker gesucht. Auch Wayß und Freitag waren mit 285 fest. Berlin⸗Frankfurter Gummiwarenfabriken notierten 383, Schuhfabrik Herz gaben mit 230 um 8 vH nach. Fränkische Schuhfabrik waren 280, Lokomotivfabrik Krauß 409, Adlerwerke 340, Daimler 284. Aetzwerke München stellten sich 334,75, Bingwerke 296, aber Dannhorn lagen mit 262 schwächer, Montanpapiere waren gut behauptet. Caro 320, Gelsenkirchen 409, Mannesmann 633,75 629,75, Rheinstahl 545, Oberbedarf 344,75, Phönix 679, Tellus Bergbau waren bei 395 rationiert und lebhaft gefragt. Von den chemischen Werten waren Rütgerswerke mit 490

¼ 8

heim 430, Höchster Farbwerke 460, Th. Goldschmidt 746,75. Unter den Elektrowerten stiegen Bergmann um weitere 7 vH auf 322, Lah⸗ meyer waren 260, Akkumulatoren 430, A. E. G. 316,50. Im An⸗ gebot lagen Reiniger, Gebbert u. Schall, die mit 445 15 vH verloren. Die Auslandswerte waren mäßig befestigt, 5 % Goldmexikaner 705, 5 % Silbermexikaner 503, Schantung 604, Deutsche Petroleum leb⸗ haft gefragt mit 2075 2010, Benz 284 268, Mansfelder Kuxe 4725. Der Devisenmarkt war still.

Köln, 29. Dezember. (W. T. B.) Englische Noten 257,50 bis 258,00, Französische Noten 427,50.—428,50, Belgische Noten 450,50 bis 452,00, Holländische Noten 2295,00 2300,00, Rumänische Noten 97,00, Amerikanische Noten 72,50 73,00, Schweizerische Noten 1115,00 1117,50, Italienische Noten —,—, Stockholmer Noten —.

Amerik. Kabelauszahlung 73 ⁄&. Hamburg, 29. Dezember. (W. T. B.) Börsenschlußkurse.

Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellschaft 319,00 bis 323,00 bez., Hapag 195,75 bis 198,00 bez., Hamburg⸗Südamerika —,— G., 400,00 B., Norddeutscher Lloyd 194,50 bis 197,50 bez., Vereinigte Elbeschiffahrt 396,00 bis 405,00 bez., Schantungbahn 600,00 G., 610,00 B., Brasilianische Bank 680,00 G., 700,00 B., Commerz⸗ und Privat⸗Bank 211,75 G., 214,00 B., Vereinsbank 208,00 G., 210,00 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 429,00 bis 431,00 bez., Anglo Continental 400,00 G., 410,00 B., Asbest Calmon 315,00 bis 317,50 bez., Dynamit Nobel 376,50 bis 379,00 bez., Gerbstoff Renner 510,00 G., 530,00 B., Norddeutsche Jutespinnerei 335,00 G., —,— B., Harburg⸗Wiener Gummi 449,50 bis 453,50 bez., Caok 230,00 G., —,— B., Sloman Salpeter 2460,00 G., —,— B., Neuguinea 565,00 G., 585,00 B., Otavi⸗Minen⸗Aktien 720,00 G., 740,00 B., do. Genußsch. 620,00 G., 630,00 B. Tendenz: Fest⸗

Wien, 29. Dezember. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 906,00 G., Amsterdam 20950,00 G., Zürich 10175,00 G, Kopenhagen 10350,00 G., Stockholm 13320,00 G., Christiania —,— G., Marknoten 905,00 G., London 2350,00 G.

Prag, 29. Dezember. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Berlin 119,75 G., Marknoten 119,75 G., Wien 12,95 G.

London, 28. Dezember. (W. T. B.) 4 % fundierte Kriegs⸗ anleihe 66 ⅞, 5 % Kriegsanleihe 817⁄16, 4 % Siegesanleihe 71 ⅛.

London, 29. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 60,07 ½, Wechsel auf Belgien 57,15, Wechsel auf Schweiz 23,13 9½, Wechsel auf Holland 11,24 ½, Wechsel auf New York 351,50, Wechsel auf Spanien 26,45, Wechsel auf Italien 104 ⁄, Wechsel auf Deutsch⸗ land 258,25. Privatdiskont 6 ¾.

Paris, 29. Dezember. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschz⸗ land 23,00, Amerika 1713 ½, Belgien 105,25, England 60,18 ¾, Holland 538,00, Italien 57,25, Schweiz 260,00, Spanien 227,50.

Amsterdam, 29. Dezember. (W. T. B.) 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe von 1915 83, 3 % Niederländ. Staats⸗ anleihe 52,75, Königlich Niederländ. Petroleum 640,00, Holland⸗ Amerika⸗Linie 277,50, Atchison, Topeka & Santa —,—, Rock Island —,—, Southern Pacisic 123,25, Southern Railway —,—, Union Pacific 149,75, Anaconda 81,25, United States S. Corp. 102,00.

Amsterdam, 29. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf Londo 11,24 ½, Wechsel auf Berlin 4,37 ½, Wechsel auf Paris 18,72 ¼, Wecse auf Schweiz 48,65, Wechsel auf Wien 0,75, Wechsel auf Kopenhagen 50,25, Wechsel auf Stockholm 63,30, Wechsel auf Christiania 50,60, Wechsel auf New York 319,50, Wechsel auf Brüssel 19,70, Wechs auf Madrid 41,75, Wechsel auf Italien 11,00. 1

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Liverpool, 28. Dezember. (W. T. B.) Baumwolls

Ballen. Dezember 9,33, Januar 9,33;

Baumwolle

silianische 25 Punkte niedriger, ägyptische unverändert.

Theater.

(Unter den Linden.) Freitag: 239. Dauer⸗

Hhpernhaus.

bezugsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Anfang 6 ½ Uhr.

Sonnabend: 4 ½ Uhr.

Sonntag: Carmen. Anfang 5 ½ Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 242. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Die Journalisten. Anfang 6 ½ Uhr.

Sonnabend: Nachmittags: Sondervorstellung. Othello, der Mohr von Venedig. Anfang 2 ½ Uhr. Abends: König Richard der Dritte. Anfang 7 Uhr. 8

Sonntag: Nachmittags: Vorstellung zu ermäßigten Preisen: Othello, der Mohr von Venedig. Anfang 2 ½ Uhr. Abends: König Richard der Dritte. Anfang 7 Uhr.

Die Meistersinger von

Familiennachrichten.

Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Rudolf Ritter und Edler von Decanach (Quellendorf). Hr. Kammergerichtsrat Dr. Otto Bielschowsky (Berlin). Hr. Geh. Med.⸗Rat Dr. Leopold

Landau (Berlin).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktior Dr. Tyrol, Charlottenburg.

Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstr. 32. V Sechs Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 108 A und B)

und Erste, Zweite und Dritte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage⸗

rationiert und 7. 20 pH. Felpertohlunf notierten 674, Gries⸗

Umsatz 2000 Ballen, Einfuhr 38,300 Ballen, davon amerikanischa

Februar 9,41. Amerikanische teilweise 25 Punkte niedriger, bra:

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle

.

zum Deutsch

Erste Beilag 1I111“ anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Donnerstag, den 30. Dezember 6

2

Untersuchungssachen. Aufgebote. I

3. Verkäufe. Verlosung ꝛc. von Wertpap

c. vo ieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengefellschaften.

rlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verpachtungen, Verdingungen 1

22 Befriftete Anzeigen müssen drei Tage

Gffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. Aunßer⸗ dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

6. Erwerbs⸗ und

38 —“

genossenschaften.

Wirts

7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1 8

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung; 8 9. Bankausweise. 1 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Prwatanzeigen.

vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. l

2) Aufgebote, Ver⸗ luft⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[100282]1¼ Zahlungssperre.

Auf Antrag der Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse Bremervörde e. G. m. b. H. in Bremervörde, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Nitschke in Bremervörde, wird über die angeblich abhanden gekommene 3 ½ % Altonaer Stadtanleihe von 1887 J 5741 = 1/500 und p. 2. 1. 21 ff. lautend über 500 ℳ, die Zahlungssperre verhängt. Gemäß §§ 1019, 1020 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Stadt Altona, verboten, an den Inhaber der genannten Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Das Verbot findet auf die obengenannte Antragstellerin keine An⸗ wendung.

Altona, den 23. Dezember 1920.

Das Amtsgericht. Abteilung 3a.

[1002831 Zahlungssperre.

Auf Antrag der Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse Bremervörde wird die Zahlungssperre über nachstehende, angeblich abhanden ge⸗ kommene Urkunden angeordnet, als:

4 % Pfandbriefe

der Hannoverschen Bodenkredit⸗Bank:

Serie XIV Lit. C Nr. 2238, Lit. D Nr. 4740 nebst Zinsscheinen für 1. April 1921 und folgende,

Serie XV Lit. D Nr. 3592, 3703, Lit. E Nr. 2862, Lit. F Nr. 2998 nebst Zinsscheinen für 2. Januar 1921 und folgende,

„Serie XVI Lit. F Nr. 2897 nebst Zins⸗ scheinen für 2. Januar 1921.

Hildesheim, den 21. Dezember 1920. Das Amtsgericht. 4.

100284] Bekanntmachung.

Am 6. Oktober 1920 sind aus der Orts⸗ steuerkasse Burg die nachstehenden Wert⸗ papiere gestohlen worden:

Scheldbeigee. des Deutschen Reichs: 3 ½ % 1. 4.— 1. 10. G 353 285, 1000 ℳ. 5 % 1. 4. 1. 10. D 2 049 872, 500 ℳ. 5 % 1. 4.— 1. 10. E 3 529 300, 205 ℳ. 5 % 1. 4.— 1. 10. D 3 506 114, 500 ℳ. 5 % 2. 1.— 1. 7. D 1 539 164, 500 ℳ. 5 % 1. 4.— 1. 10. E 2 053 067, 200 ℳ. 5 % 2. 1.— 1. 7. G 1 315 635, 100 ℳ. 5 % 2. 1.— 1. 7. C 14 634 436, 1000 ℳ. Schuldverschreibung der Stadt Stendal: 4 % 1. 4. 1. 10. D 2279, 500 ℳ. 1 Um Angabe über ihren Verbleib wird zu den Akten 7 J. 2313/20 ersucht. Magdeburg, den 27. Dezember 1920. Der Oberstaatsanwalt.

[100281] Verlnstanzeige.

Der 4 % Rheinisch⸗Westfälische Boden⸗ Credit⸗Bank⸗Pfandbrief Serie VIII Nr. 2007, 1/5000, nebst Coupons und Talon ist in Verlust geraten, was gemäß § 367 H.⸗G.⸗B. hiermit bekanntgemacht

wird. Rheinisch⸗Westfälische Boden⸗Credit⸗Bank, Köln.

Mit Bezug auf die Verlustanzeige in der Nr. 79 vom 15. April d. J. wird hierdurch bekanntgegeben, daß der dem Bäckermeister Johann Neusch, Kolmans⸗ kuppe bei Lüderitzbucht, Phörige Anteil⸗ schein unserer Gesellschaft Nr. 29 922 mit Gewinnanteilscheinen für 1914 u. ff. sich wieder angefunden hat. [97595]

Lüderitzbucht, den 18. November 1920.

Pomona Diamanten⸗Gesellschaft. Weber. J. V.: Nüssel.

[99640]) Aufgebot. 8 Der von uns unterm 22. April 1915 aus gefertigte Hinterlegungsschein zur Police Nr. 310 757 auf das Leben des Herrn E. C. JFaacks in Santa Cruz, geboren am 11. April 1864 in Lübeck, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber des Scheins wird aufgefordert, sich binnen 2 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos er⸗ klärt und eine neue Ausfertigung erteilt wird. Berlin, den 17. Dezember 1920. Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. Dr. Utech, Generaldirektor. [99639] Aufgebot. Der von uns unterm 17. Dezember 1918 assges csr. Versicherungsschein Nr. 598 746 über 3000 auf das Leben des Kellners Hermann Mehring in Dortmund, geboren am 24. Mai 1889, ist abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber wird aufgefordert, sich binnen zweier Monate bei uns zu melden, widrigenfalls der Schein für kraftlos er⸗ lärt und ein neuer ausgestellt werden wird. Berlin, den 21. Dezember 1920. Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

e von unserer Gesellschaft für die Schwester Charlotte Rusch, jetzt in ausgefertigten Versiche⸗ rungsscheine Nr. 197 419 und 480 416 vom 17. September 1914 bezw. 30. De⸗ zember 1916 über 450 bezw. 150 Jahresrente sind abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ heed innerhalb zweier Monate eine Rechte geltend zu machen und uns die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden.

Berlin W. 8., den 28. Dezember 1920.

Preußische Lebens⸗Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft.

[99648] Aufgebot.

Die Kupferschmiedemeister Oskar Glöser und Richard Baumann, beide in Glauchau vertreten durch den Lokalrichter Bruno Böhme in Glauchau haben das Auf⸗ gebot zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger der auf Blatt 23 des Grund⸗ buchs fuür Glauchau, Hinterglauchauer An⸗ teils in Abt. III unter Nr. 5 am 15. Januar 1892 für den Verwalter im Konkurse der Spar⸗ und Creditbank, Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, zu Glauchau eingetragenen Arresthypothek über 7500 beantragt. Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Gericht wird auf den 27. April 1921, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Wer aus der oben bezeichneten Hypothek Ansprüche erhebt, wird aufgefordert, diese spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, da er sonst mit seinem Rechte ausgeschlossen werden

wird. Amtsgericht Glauchan, den 4. Dezember 1920.

[77060] Aufgebot.

Der Fuhrunternehmer August Halbes in Wolfenbüttel, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Eyferth und Kaulitz daselbst, hat das Aufgebot 1. der beiden Hypotheken⸗ briefe nebst Schuldurkunden über die im Grundbuche von Wolfenbüttel Band V

5. Mai 1888 zu Klein Rauschken, Kreis Ortelsburg, ermächtigt, an Stelle des Fa⸗ miliennamens „Saborowski“ den Familien⸗ namen „Saberg““ zu führen. Diese Aende⸗ rung erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Gustav Sa⸗ welche seinen bisherigen Namen ragen.

Gelsenkirchen, den 3. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

[99325]

Durch Ermächtigung des Justizministers in Berlin vom 14. Dezember 1920, III d 3768, ist 1. der Witwe Luise Wietrzychowski, ge. borenen Wichert, in Welper, Ringstraße 54,

Kreis Rosenberg, 2. dem Arbeiter Hermann Wietrzychowski daselbst, geb. am 1. No⸗ vember 1897 zu Raudnitz, Kreis Rosen⸗ berg, 3. der unverehelichten Hedwig Wietrzychowski daselbst, geb. am 31. Ja⸗ nuar 1899 zu Hattingen, die Erlaubnis erteilt, an Stelle des Familiennamens Wietrzychowski den Familiennamen „Wetterstein“ zu führen. Diese Aende⸗ rung des Familiennamens erstreckt sich auf diejenigen minderjährigen Abkömmlinge der Witwe Luise Wietrzychowski, welche ihren bisberigen Namen tragen. Hattingen, den 20. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

[99326] Auf Grund der Verordnung der Preußi⸗ schen Staatsregierung vom 3. November 1919 hat der Herr Justizminister durch Entscheidung vom 4. Dezember 1920 die am 9. April 1905 zu Hamburg (Standes⸗ amt 3 a) geborene Henriette Minna Marie Raths (früher Tegtmeier), in Hildesheim, Scheelenstraße 30, ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Raths den Familien⸗ namen Helmbrecht zu führen. Hildesheim, den 10. Dezember 1920. Das Amtsgericht. 6.

[99329) Bekanntmachung. Durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 13. Dezember 1920 ist der Bergmann

Blatt 333 auf seinem Grundstück No. ass. 452

Stanislaus Lubiejewski in Brambauer er⸗

in Abteilung III. eingetragenen Hypotheken a) 150 Darlehn für den Advokat Theodor Mund, hier (Nr. 5), b) 450 für die Ehefrau des Malermeisters Röpke, Johanne geb. Claus, hier (Nr. 6), 2. der un⸗ bekannten Gläubiger der beiden vorstehend unter 1 a und b aufgeführten Hypotheken beantragt. Die Gläubiger der beiden Hypotheken und die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1921, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Gläubiger mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden und die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 11. Oktober 1920.

Das Amtsgericht.

[99641] 88

Der Kaufmann Willi Otto Kegel in Berlin, Emdener Straße 21, wird auf Grund Verordnung der Preußischen Staats⸗ regierung vom 3. November 1919 und der Allgemeinen Verfügung des preußischen Justizministers vom 21. April 1920 er⸗ mächtigt, an Stelle seiner bisherigen Vor⸗ namen Willi Otto die Vornamen Werner Heinz zu führen.

Berlin, den 22. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 168.

99642]

Durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 7. Oktober 1920 III d 2192 ist dem Amtsanwalt a. D. Kurt Julius Rudolf Bernhard Taistrzik in Gräfendorf, Kreis Ziegenrück, geboren am 24. Februar 1870 zu Koschmin, die Ermächtigung erteilt, den Taischik zu führen.

iese Ermächtigung bezieht sich auch auf die Ehefrau und die Abkömmlinge, die den bisherigen Namen tragen. Cöpenick, den 23. Dezember 1920.

Das Amtsgericht.

[99323] 1 Durch Verfügung des Herrn Justiz⸗ ministers vom 25. Mai 1920 ist der Berg⸗ mann Friedrich Chmilewski in Rott⸗ hausen, Achternbergstraße 22, geboren am 7. September 1878 zu Paterschobensee, Kreis Ortelsburg, ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Chmilewski den Familiennamen Schlüter zu führen. Diese Aenderung des Familiennamegs er⸗ streckt sich auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Friedrich Chmilewski, welche seinen bisherigen Namen tragen. Gelsenkirchen, den 15. Juni 1920. Das Amtsgericht.

boerg f des Herrn Justiz rch Verfügung des irn Justiz⸗ ministers vom 1. Hezember 1920 ist der

mächtigt worden, an Stelle des Familien⸗ namens Lubiejewski den Familiennamen Lilienhof zu führen. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Lubiejewski, welche seinen bisherigen Namen tragen Lünen, den 18. Dezember 1920. Das Amtsgericht. 1

[99330]% Bekanntmachung. Durch Erlaß des Herrn Justizministers vom 13. Dezember 1920 ist der Berg⸗ mann Anton Lubiejewski in Brambauer ermächtigt worden, an Stelle des Familien⸗ namens Lubiejewski den Familiennamen Lilienhof, zu führen. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau und diejenigen Abkömmlinge des Lubiejewski, welche seinen bisherigen Namen tragen.

Lünen, den 18. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

[99643] Durch Verfügung des Herrn Justiz⸗ ministers vom 22. Oktober 1920 III d 2902 ist auf Grund der Verordnung der Preußischen Staatsregierung, betreffend die Aenderungen von Familiennamen, vom 3. November 1919 Gesetzsamml. S. 177 der am 5. März 1 zu Berlin (Standesamt VII a) geborenen Katharina Klara Therese Müller in Berlin, Markusstr. 18, die Ermächtigung erteilt worden, an Stelle des Familien⸗ namens Müller den Familiennamen Ettel zu führen. Neukölln, den 13. November 1920. Das Amtsgericht. Abteilung 17.

[996441 Bekanntmachung.

Der Kasernenwärter v Palmowski in Stralsund, geb. am 22. Januar 1882 zu Kl. Wodek, Kreis Hohensalza, ist er⸗ mächtigt, an Stelle des Familiennamens den Familiennamen Palm zu führen.

Stralsund, den 11. September 1920. Das Amtsgericht.

[100038]

Der im Aufgebot vom 15. Dezember 1920 zum Zwecke der Todeserklärung des Stuhlflechters Richard Hohmann von hier anberaumte Termin steht nicht am 5. Mai, 88.-,; 1 88. Juli 1921, Vormit⸗ tag r, an.

Bernburg, den 23. Dezember 1920. Anhaltisches Amtsgericht.

[100039] Aufgebot. 1

Der Metzger Seligmann Bergenstein in Roth hat beantragt, den verschollenen Kaufmann Ber eafeee zuletzt wohn⸗ haft in New York, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem au den 8. Juli 1921, Vormittags

Bergmann Gustav Saborowski in Gelsen⸗

Dr. Utech, Generaldirektor.

kirchen, Bergmannstraße 22, geboren am

9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerich

anberaumten Aufgebotstermine zu melden, 55 die Todeserklärung erfolgen wird. Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.

zember 1920.

meister, in Zörbig, vertreten durch den Rechtskonsulenten geb. am 14. Oktober 1873 zu Raudnitz, 2.

f widrigenfalls die Todeserklärung Fes 1

An alle, welche Auskunft über

Lahn, den 21. De⸗ Das Amtsgericht.

. ——

[99645] Aufgebot. 1. Die Ehefrau des Dachdeckermeisters August Schneider, Emma geb. Fuhr⸗

Fronhausen,

Punge der Bauer Christian Domain in Horno bei Briesnigk, Kreis Sorau, vertreten durch den Justizrat Marcus in Guben, haben beantragt, zu 1: a) die ver⸗ schollene Ehefrau Johanne Breitinger, geb. Fuhrmeister, geboren am 23. De⸗ zember 1872 in Wegeleben, b) den ver⸗ schollenen Wilhelm Fuhrmeister, ge⸗ boren am 2. Januar 1875 in Wegeleben, zuletzt wohnhaft in Wegeleben, zu 2: den verschollenen Kaufmann Johann August Domain, geboren am 8. Dezember 1860 in Horno, zuletzt in Halberstadt wohnhaft, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichneten Verschollenen werden aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 12. August 1921, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, im Landgerichtsgebäude, Königstraße 52, Zimmer Nr. 101, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Halberstadt, den 18. Dezember 1920.

Das Amtsgericht.

[100040] 8

Das Aufgebot zwecks Todeserklärung folgender verschollenen Personen ist be⸗ antragt.

1. des Werkführers Wilhelm Goedecke, geb. 12. Oktober 1855 zu Salzwedel, zu⸗ letzt wohnhaft in Magdeburg, von der Ebefrau Berta Goedecke in Magdeburg; 2. des Bäckers Karl Ernst August Nieck, geb. 8. Juni 1875 zu Magdeburg als Sohn des Lokomotivführers Ernst Rieck und seiner Ehefrau, Johanne geb. Winkler, zuletzt wohnhaft in Magdeburg, von dem öS Franz Lehmann in Magdeburg als Nachlaßpfleger der Witwe Johanne (gen. Wilhelmine) Rieck, geb. Winkler, zu Magdeburg;

.3. des Fabrikarbeiters Vinzent Wo⸗ zinski, geb. 13. September 1849 in Stahren, Kreis Wirsitz, zuletzt in Benneckenbeck wohnhaft, von dem Arbeiter Otto Wozinski zu Gr. Ottersleben.

Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 12. Juli 1921, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Magdeburg, Halberstädter Straße 131, Zimmer 111, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Zerschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Magdeburg, den 24. Dezember 1920.

[100041] Aufgebot.

den verschollenen, am 29. Juni 1841 in Oedheim, O.⸗A. Neckarsulm, geborenen Fosef Binnig, zuletzt wohnhaft in Oed⸗ )

ausgewandert, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 7. Inli 1921, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben

vermögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗ testens in dem Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Neckarsulm, den 20. Dezember 1920. Das Amtsgericht.. Dr. Jaritz, A.⸗R.

[100042 Anfgebvt.

Der Händler Johann Peter Lutz aus Saarbrücken, Ludwigstraße 20, als Pfleger des Theodor Wagner, hat beantragt, den verschollenen Theodor Wagner, zuletzt wohnhaft in Saarbrücken 2, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. September 1921, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Alleestraße 15, Zimmer 132, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden,

wird. An alle, welche Auskunft

in Zörbig, Nlarre beantragt.

bei diesem Gericht anzumelden.

Band 12 Heft 112 Abt. III Nr. 2 auf Grundstück Lgb. Nr. 2043 gi und 2045 je zugunsten des Bankiers Edmund von

forderung von 180 für kraftlos erklärt.

icht A. Abteil 8. werk Rothe Erde 11“ 1000 Deutscher Reichswährung nach

1 am 1. Mai 1919 erfolgter Auslosung und Das Armenamt Pforzheim hat beantragt, nach Verfall der Zinsscheine für kraftlos erklärt worden.

seim und im Jahre 1870 nach Amerika 1100045] 11““ 8

oder Tod des Verschollenen zu erteilen [100043

neten Gerichts vom 22. Dezember ist der Landwirt Philipp Krebs aus Medenscheid, i t. C daselbst am 31. Dezember 1882, zuletzt Wehrmann der 6. Kompagnie

Als Todesta Nachts 12 Uhr, festgestellt.

Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗

teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. 8

Saarbrücken, den 20. Dezember 1920. Das Amtsgericht. 13. .

99646] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Dr.

Leo Stern in

Berlin, Potsdamer Straße 101/102, hat als Verwalter des Nachlasses der am 9. August 1920 in Berlin verstorbenen, zuletzt Albrechtstraße 11 wohnhaft ge⸗ wesenen Frau Anna Kosch, rowski, 2 Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗

eb. Meißne⸗ das Untgebotcherfähren zum Die Nachlaßgläu⸗

iger werden daher aufgefordert, ihre

Forderungen gegen den Nachlaß der ver⸗ storbenen Frau Anna Kosch spätestens in dem auf den 9. Nachmittags 1 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten straße

März 1921,

Neue Friedrich Stock, Zimme Aufgebotstermin Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegenstandes

Gericht, 13/15, III. 106/108, anberaumten

und des Grundes der Forderung zu enthalten

Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaß⸗ gläubiger, welche sich nicht melden, können unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlich

keiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, vo

den Erben nur insoweit Befriedigun

verlangen, als sich nach Befriedigung d

nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ei Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihne jeder Erbe nach der Teilung des Nach lasses nur für den seinem Erbteil ent sprechenden Teil der Verbindlichkeit.

die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver

mächtnissen und Auflagen sowie für di

Gläubiger, denen die Erben unbeschrän

haften, tritt, wenn 1b sich nicht melden nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nu für den seinem Erbteil entsprechenden Tei der Verbindlichkeit haftet. 84. F. 1059. 20.

Berlin, den 17. Dezember 1920. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84 [99647] Beschluß.

Ueber den Nachlaß des am 6. Mär 1920 zu Berlin⸗Lichtenberg verstorbenen

zuletzt zu Berlin, Warschauer Straße 4,

wohnhaft gewesenen Kaufmanns Johann

Sonnenberg wird die Nachlaßverwal

tung angeordnet. Zum Nachlaßverwalter ist Herr Justizrat Dr. Sanio, Berlin,

Linkstraße 15, bestellt worden.

Berlin, den 23. Dezember 1920.

Das Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 111. [99649]

Durch Ausschlußurteil diesseitigen Ge⸗

richts vom 17. Dezember 1920 wurde der Hypothekenbrief vom 16. November 1917 über die im Grundbuch von B.⸗Baden

Ernst in Bern ein 7 Erlghens. n Zinsen

B.⸗Baden, den 17. Dezember 1920. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[98512]

Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten

Gerichts vom 16. Dezember 10920 ist die Teilschuldverschreibung der A. G. Eisen⸗

in Dortmund über

Dortmund, den 20. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

5

1 Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten

Gerichts ist die 5 % ige Schuldverschrei⸗ bung Nr. 734 der Gewerkschaft Vesta zu Köln a. Rh., durch Indossament über⸗ tragbar, für kraftlos erklärt worden.

Merseburg, den 22. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

Durch Ausschlußurteil des unterzgich.

920 St. Goar, geboren 8 ann Reserve⸗ nfanterieregiments Nr. 25, für tot erklärt. ist der 5. September 1914,

St. Goar, den 22. Dezember 1920. Das Amtsgericht.

11000449]

Durch das am 26. November cr. ver⸗

kündete Ausschlußurteil sind die verschollenen Kätner Ludwig und Elisabeth, geb. Demant, Schmidtschen Ehelente aus Gr. Schwen⸗ tischken für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Sen. ist der 31. Dezember 1880 festgestellt worden.

Amtsgericht Stallupön den 77. Degemnber 130..