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““ 8 8 8 203. Sitzung vom 11. Januar 1921, Nachmittags 5 ½ Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“*).)
Auf der Tagesordnung steht die zweite Beratung des Hebammengesetzes.
Nach den Ausschußbeschlüssen steht, jeder Frau in Preuten Hebammenhilse zu. Dazu gehört auch Versorgung der Wochnerin im Wochenbett und der Neugeborenen sowie Beratung über die Pflege und das Stillen der Kinder. Zur Ausübung der Geburts⸗ bälfe sind nur Frauen berechtigt, die ein amtliches Prüfungs⸗ zeugnis besitzen. Ausgenommen sind Notfäaälle, wenn es nicht müglich ist, rechtzeitig eine Hebamme oder einen Arzt zuzuziehen. Die Hebammen werden als Bezirkshebammen angestellt. Die Brovinzialverbände teilen auf Vorschlag der Land⸗ und Stadt⸗ kreise das Gebiet der Provinzen in Hebammenbezirke ein. Sie
tellen für jeden Hebammenbezirk die Bezirkshebammen durch Dienstvertrag an. Zunächst erfolgt die Anstellung probeweise auf zwei Jahre. Während der Probezeit steht dem Provinzialverband sederzeit das Recht der Kündigung zu. Nach endgültiger Anstellung kann das Diensiverhältnis von dem Provinzialverband nur in gewissen gesetzlich fest elegten Fällen gekündigt werden, n. a. auch deswegen, wenn die Hebamme durch einmalige grobe Nachlässig⸗ keit oder sonst des Vertrauens sich unwürdig erweist, das ihr Beruf erfordert. Wenn sie dreimal innerhalb der letzten 10 Jahre wegen Mangel an Pflichteifer, wegen unwürdigen Lebenswandels, Berufs⸗ vernachlässigung oder ungleichmäßiger S oder Be⸗ handlung der Hilfesuchenden durch die Kreishebammenstelle ver⸗ warnt worden ist oder wenn sie für ihre Hilfeleistung Forderungen stellt, und schließlich, wenn sie das 65. Lebensjahr vollendet hat. Lin weiterer Abschnitt des Gesetzes regelt die Pflichten der Bezirkshebammen. Die Bezirkshebamme muß in ihrem Bezirke wohnen und darf außerhalb dieses Bezirkes nur dann tätig sein, soweit ihr dies im Dienstvertrag ausdrücklich gestattet ist oder keine zuständige Bezirkshebamme rechtzeitig zugezogen werden kann. Die Hebamme ist zur Lsereee in allen in ihr Fach hlagenden Fällen verpflichtet, unter efolgung der vom Minister ür Volkswohlfahrt erlassenen Vorschriften. In bezug auf Aus⸗ übung ihres Beruses unterstehen die Hebammen der Aufsicht des Kreisarztes. Das Diensteinkommen der Bezirkshebammen 4 wie folgt geregelt: Die Bezirkshebamme erhält ein Grundgehalt von jährlich 3600 ℳ, einen Zuschlag bis 100 % des Grund⸗ gehalts, dessen Höhe sich nach den Lebens⸗ und Arbeitsverhältnissen richtet, die in dem betressenden Bezirk herrschen, und schließlich erhült die Hebamme eine Vergtung für die einundvreißigste und jede folgende Geburt, bei der sie innerhalb eines Jahres Hilse leistet. Die Vergütung beträgt bis zur fünfundsiebzigsten 30 ℳ, für die sechsundsiebzigste und jede weitere 20 ℳ. Den Bezirks⸗ hebammen steht ein Ruhegeld zu für den Fall der dauernden Bexussunfähigkeit oder nach Vollendung des fünfundsechzigsten Lebensjahres. Die Zahlung der Gehälter usw. ersoigt für den Provinzialverband durch die Stadt⸗ und Landkreise. Außer den Leistungen, die ihr das Gesetz und die Anstellungsbedingungen zugestehen, hat die Bezirkshebamme keinerlei Anspruch 88 er⸗ gütung. Die Erhebung oder die Annahme von Gebühren ist ihr untersagt. Weitere Bestimmungen regeln die Zahl der Heb⸗ ammenstellen. Für jeden Stadt⸗ und Landkreis ist mindestens eine Kreishebammenstelle einzurichten. Für jede Geburt ist an den Provinzialverband eine Gebühr zu zahlen, deren Höhe 8 Anhören der Provinzialverbände, im Verorbnundswege dur den Minister für Volkswohlfahrt im Cheverstnbnfs mit dem Finanzmittister festgesetzzt wird. Die Gebühren sind so zu bemessen, daß mindestens drei Viertel der zur Besoldung der Hebammen notwendigen Beträge dadurch gedeckt werden⸗ Sie sind abzustufen nach der Leistungsfähigkeit des Ge⸗ hührenpflichtigen gemäß der Höhe seines Einkommens oder seines Bermögens und nach den örtlichen Verhältuissen. Frags
Zu den Ausschußbeschlüssen liegt eine lange Reihe von Abäanderungsanträgen vor, die sich im Laufe der nachfolgenden Verhandlungen noch um eine beträchtliche An⸗ zahl vermehren.
Vom Abg. Dr. Brackmann (Dt. Hannoveraner) geht ein vom Zentrum unterstützter Antrag zur Geschäftsordnung ein, die Vor⸗ läge an den Ausschuß für Bevölkerungspolitik zurückzuverweisen.
Abg. Dr. Weyl (U. Soz.): Die Antragsteller haben nicht den Mut aufgebracht, diesen Antrag zu vertreten. Nach der gründ⸗ lichen Durchberatung der Vorlage im Ausschuß betrachte ich den Antrag als ein 5 es Attentat auf unser Gesundheitswesen. (Lärmender Widerspruch rechts.) Es handelt sich 8 Sie (nach rechts) nur darum, das Gesetz unter den Tisch fallen zu lassen. Gerade das Zentrum hat für die Notlage der Hebammen besonders auf dem Lande Zeugnis abgelegt. Auch wenn wir das Gesetz heute verabschieden, kann es erst am 1. April 1922 in Kraft treten. Wollen Sie den armen Frauen diesen Schlag ins Gesicht versetzen? (Andauernder Lärm techts, Beifall und Händeklatschen auf den Tribünen.)
Vizepräsident Dr. Frentzel bittet sich dringend aus, daß von den Tribünen weder Beifall noch Mißfallen geäußert wird, da er sie sonst sofort räumen aee würde. 88
Abg. Dallmer (D. Nat.): Dieses Gesetz ist ein Verfassungs⸗ bruch. (Stürmischer Widerspruch und Lachen links.) Art. 66 der Reichsverfassung schreibt vor, daß Gesetze, die Mehrausgaben außer⸗ halb des Haushaltsplans nach sich ziehen, zugleich über die Deckung dieser Mehrausgaben Bestimmung trefsen müssen. Diese Be⸗ stimmung ist außerordentlich notwendig, um unnötige Ausgaben zu vetmeiden. (Andauernder stürmischer wecgen und Ge⸗ lächter links, so daß die nächsten Ausführungen des Rebners für die Preßempore völlig unverständlich bleiben.) Redner beantragt schließlich namentliche Abstimmung über den Antrag auf Zurück⸗ verweisung.
Abg. Frau Ege (Soz.): Durch dis Ausführungen des Vor⸗ redners ist bewiesen, daß die Rechte auch heute beabsichtigt, den Entwurf einsach zu begraben. Ich habe schon am 18. Dezember erklärt, wie außerordentlich wichtig es für unsete Volksgesundheit ist, daß wir die Vorlage schleunigst annehmen. Ich habe seitdem Hunderte von Briefen bekommen, die mir zugestimmt haben und sehen Sie sich heute die Tribünen an! (Schallendes Gelächter und andauernde Zurufe auf der Rechten, auf welche die Rednerin weiter einredet, ohne daß in dem Lärm auch nur das Geringste zu ver⸗ stehen ist.) Das sind die Leute, die auf ihre Bildung pochen und die heute die Rednerin einfach niederschreien.
Vizepräsibent Dr. Frentzel erklärt den Antrag auf nament⸗ liche Abstimmung nach der Geschäftsordnung für unzulässig.
Abg. Brackmann zieht den vntra zurück.
Abg. Lüdicke (D. Nat.) widerspricht der Auffassung des Präsidenten, da es sich nicht um einen Antrag auf Vertagung oder auf Schluß der Besprechung, sondern um einen Antrag auf Zurück⸗ verweisung handle.
Vizepräsident Dr. Frentzel: Die Zurückverweisun einer Vertagung der Besprechung gleich. (Lärmender Widerspruch
Abg. Frau Arendsec (U. Soz.) beruft sich du⸗j den Art. 109 der Reichsberfassung, der auch die Mutterschaft unter gesetzlichen Schut stelle. 1—
Abg. Adolph Hoffmann (Kommunist) (von andauernden Zurufen empfangen): Was ich zu sagen habe, werde ich sagen, auch wenn Sie Ihre e „g weitermachen. (Stürmi⸗ scher Ausbruch der Entrüstung 8 g — —
Vizepräsident Dr. Frentzel: Sie haben einen Teil des Hauses mit einem Viehstall verglichen. (Widerspruch des Redners) — So ist mir berichtet worden. Das entspricht nicht der Würde
Abg. Adolph Hoffmann (fortfahrend): Dann sind Sie nicht richtig berichtet worden. Diesen Vergleich hätte ich schog mit Kücksicht auf das Vieh nicht gebraucht. (Erneuter Ausdruck der
-, Mit Ausnahme der Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben werden.
kommt
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Entrüstung rechts.) Das Zentrum hat seinen Antrag zurückgezogen, gern 1—— Lanen hat ihn wieder aufgenommen. Sie (re hts) wollen ja bloß ein Begräbnis des Hebammengesetzes. Sie e sich, daß die Tribüne protestiert. Die Tribüne will auch einmal ehen, wie die Gesetzgeber ihre Arbeit auffaffen. 153 „25* Bernan Arbeit!) Es muß angenagelt ü 12 *% * 8g. lich so verfassungstreu gebärden. Sie sind doch sonst nicht 1 geale 8Se Sie aben Geld im Ueberfluß, um die 125 Mil⸗ lionen zu decken, die das Gesetz kosten wird. Sie brauchen ja bloß an die 170 Millionen für die Hohenzollernabfindung oder an die 142 Millionen zu denken, die für Teuerungs ulagen an die hvi⸗ lichkeit bewilligt worden sind. Da haben Sie Mittel in Hülle ag Hwiee⸗ (Dem.): Die Verfassungsbedenken teilen wir durchaus nicht. (Sehr richtig! bei den Demokraten.) Bei der sachlichen Beratung könnien diese Bedenken e und wider⸗ legt werden. In der Oeffentlichkeit sind an ieses Gesetz so irrige Behauptungen geknüpft worden, daß wir Wert darau legen, daß die zweite Lesung Aent in aller HSeffentlichkeit tattfindet. Wir stimmen gegen die Vertagung. (Beifall bei den semokraten.) Abg. Siering (Soz.): Auch wir teilen die Verfassungs⸗ bedenken nicht. Das Geset soll erst am 1. April in Kraft treten. Bis dahin können auch die etatsrechtlichen Vorbereitungen ge⸗ troffen werden. Wenn es Ihnen mit dem Gesetz ernst ist, müssen Sie es jetzt verabschieden. Wir können ja Deckungsanträge ein⸗ bringen, aber dann muß die Rechte auch die Deckung beschließen. Bisher hat sie viele Ausgaben bewilligt, aber nicht für Deckung gesorgt (lebhafter Widerspruch rechts), ebenso das Zentrum. Wozu die ganze Komödie? Sie (nach rechts) wollen den Wünschen der Mehrheit des Hauses und damit der Mehrheit des Voikes nicht entsprechen. (Lärmender Widerspruch rechts.) Bei ruhiger sach⸗ licher Auseinandersetzung würden wir schneller zu einem Ergebnis kommen, als wenn Sie ein solches Theater aufführen. (Lärm rechts.) Abg. Stendel (D. Vp.): Der Vorredner behauptet, die Mehrheit des Volkes stände hinter den Abgeordneten, die dieses Gesetz wollen. (Lärm links.) Glaubt er wirklich, daß die des Volkes hinter den sozialistischen Parteien steht? Wir wollen durchaus den vereettgteh Ansprüchen der Hebammen gerecht werden. (Stürmischer Widerspruch links.) Wird etwa den 8 2 ammen mit 3600 ℳ das Existenzminimum gegeben? (Fortgesetzte türmische Unterbrechung links.) Das Gesetz kann nicht an einem Tage durchberaten werden, die Zurückverweisung wird unter allen Umständen nötig sein (Zwischenruf links), gerade im Interesse der Hebammen selbst. Die Linke geht über die Deckungsfrage hin⸗ weg und stellt Berechnungen auf, ohne die Teuerungszulagen in Ansatz zu bringen, und jongliert dann mit 125 Millionen. Können wir hier im Plenum die Deckungsfrage und die Flut von Anträgen 19 hgemäß angesichts dieser Tribünen erledigen? Abg. Dr. Weyl (Ul. Soz.): Die Tribünen sind doch nicht Schuld daran. Bei ruhiger sachlicher Beratung könnten wir schon mitten drin stehen. Weiß Herr Stendel nicht, 5 die große Mehr⸗ zohl der Hebammen hinter diesem Gesetz 8 xt? (Stürmischer Widerspruch rechts.) Warum hat uns seine Partei im Ansschuß nicht unterstützt, daß die Bezahlung besser ist? Wenn Sie das Minimum von 3600 ℳ verbessern wollen, so haben Sie unsere ustimmung. Parteipolitisch könnten Sie uns keinen größeren fallen tun, als wenn Sie das Gesetz verschwinden lassen. urch Ihre Sabotage beweisen Sie, daß Sie für die Hebammen und die armen Mütter nichts übrig haben. b Abg. Stendel (D. Vp.): Ich habe nicht gesagt, vaß nicht die Mehrheit der Hebammen und Mütter hinter diesem Gesetz steht, öeee daß die Mehrheit des Volkes nicht hinter den Sozial⸗ emokraten steht. Wenn nach diesem Gesetz jedes Kind 500 bis 700 ℳ lostet, wo soll denn das Geld herkommen?
Der Antrag auf Sns etee.sn sn den Ausschuß wird gegen die Stimmen der Deutse und der Deutschen Volkspartei abgelehnt.
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Abg. Frau Ege (Soz.): Von der Rechten wird ein er⸗ bitterter Kampf gegen diese
. s für Mutterschaft und Hebammen so überaus notwendige Gesetz geführt. Die Hebamme, die in der Deutschen Tageszeitung gegen die Vorlage geschrieben hat, übt ihre Tätigkeit erss ein halbes Jahr aus und entbindet nur reiche ü so daß sie das Gesetz allerdings nicht nötig hat. (Hört! hört! links.) Herrn Dallmer liegt gar nichts an der Deckungsfrage; er hat als Vorsitzender des Unterausschusses ge⸗ sagt, wir würden uns die Zähne an Granit ausbeißen, ehe dieses Feset käme. (Hört! hört! Links.) Dieses Gesetz müßte eigentlich nicht Hebammengesetz, sondern „Gesetz für gründliche Geburts⸗ hilfe“ heißen. Aber darauf legt die Rechte kein Gewicht, ob⸗ wohl jährlich noch 15 000 Mütter im Wochenbett zugrunde gehen. (Hört! hört! links.) Die heeenee wartet schon dreißig Jahre lang auf diesen Gesetzentwurf. Mit der Sozial⸗ demokratie hat diese Organisation gar nichts zu tun, aber die Rechte und das Zentrum haben im Dezember vorigen Jahres versucht, die Hebammen in ihrem Interesse Fartespolitisch zu organi⸗ sieren. In diesen Kreisen rechnet man darauf, da wahlen eine rein bürgerliche Regierung hervorgehen wird. Die Frauen aber, die hier auf den Tribünen das Spiel der Rechten be⸗ obachten, werden schon wissen, wie sie am 20. Februar zu wählen haben. Auch die sbrantesn würden es begrüßen, wenn endlich das Hebammengesetz verabschiedet wird. Wir hoffen, daß das Reich dann dem preußischen Beispiel folgen wird. An Einzelheiten haben wir vieles auszusetzen, aber wir nehmen die Mängel in Kauf, um überhaupt etwas für die Mütter und Hebammen zu schaffen. Wenn die Wahlen den von uns erhofften Ausgang haben, werden wir das Gesetz weiter verbessern können. Die Unentgeltlichkeit der Geburts⸗ hilfe wird zu erreichen sein, wenn eine sozialistische Mehrheit eine wirklich scharfe Besteuerun des Champagners und des Rennsports durchsetzen kann. Wir find bereit, Abänderungsanträgen des Zen⸗ trums insoweit zuzustimmen, als die Stadt⸗ und wieder als diejenigen in das Gesetz eingestellt werden, die die nstellung ber Hebammen vornehmen. Dagegen stimmen wir gegen jede Ver⸗ ringerung der Gebühren. Ich Habe Hunderte von Briefen, die fet en, wie gering jetzt vielfach die Entlohnung ist. Rednerin ver⸗ iest einen dieser Briefe, wonach eine Hebamme für ein ganzes Jahr für Armenentbindungen nur 15 ℳ erhalten hat. Einer anderen Hebamme wurde auf ihre Eingabe erwidert, sie solle sich um Armenunterstützung bewerben. (Pfuirusfe bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Die Ausführungen des Abg. Bronisch bei der 88. Lesung über die im allgemeinen gute Lage der Hebammen sind in der „Deutschen Hebammenzeitung“ widerlegt worden. Die betreffende Zuschrift stammt gerade aus dem Kreise Züllichau. Wir müssen dafür sorgen, daß der Nebenerwerb der Hebammen abgeschafft wiro. Ich glaube bewiesen zu 1eee, 8 alle diejenigen, die sich gegen das Gesetz gewandt haben, keine blasse Ahnung von dem Inhalt des Entwurfs haben. Und ferner glaube ich bewiesen zu haben, daß es endlich an der Zeit ist, eine Riesorm auf dem Gebiet des Hebammen⸗ wesens vorzunehmen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.)
Nunmehr vertagt sich das Haus auf Mittwoch 11 Uhr.
Präsident Leinert schlägt vor, auf die Tagesordnung zu setzen: zunächst die wiederholte Abstimmung über den § 2 des Domänengefetzes, verschiedene kleinere Vorlagen und den Rest der heutigen Tagesordnung. — m Verlauf einer Ge⸗ schäftsordnungsdebatte über die Feststellung der Tagesordnung wird von deutschnationaler Seite die Absetzung des Hebammengesetzes beantragt.
Abg. Ludwig (U. Soz.): Die Rechte sabotiert mit Hilfe der jede Tätigkeit des Parlaments und t damit dem Volke, daß die ganze Bande überflüssig ist. (Heiterkeit.) — Redner wird vom Präsidenten Leinert zur Ordnung gerufen.
Der Antrag 2 Absetzung des Hebammengesetzes wird
abgelehnt, es bleibt bei der vom Präsidenten vorgeschlagenen Tagesordnung. 8 “
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Parlamentarische Nachrichten. Der Entwurf eines Gesetzes,
Abbürdung der Baukostenüberteuerung bei her Schaffung neuer Wohnungen,
ist nebst Begründung der prenhischän Landesversamm⸗ lung zu möglichst baldiger Beschlußfassung zugegangen. Nach dem Gesetzentwurf sollen zwecks Gewährung von Beihilfen zur Abbürdung der Baukostenüberteuerung bei der Schaffung neuer Wohnungen 400 Millionen Mark verwendet werden dürfen. In der beigegebenen Begründung wird dazu ausgeführt.
Die Anspannung der gesamten wirtschaftlichen Kräfte Deuts lands für die Kriegführung hatte in den letzten Kriegsjahren eine völlige Stillegung der Wohnungsbantätigkeit notwendig gemacht, die eine allgemeine und große Wohnungsnot zur Folge gehabt hat. Diese hat sich seit Friedensschluß namentlich durch die Vermehrung der Haushaltungen weiter verschärft. Die — zur Bebhebung der Wohnungsnot haben sich in zwei Richtungen bewegt: Es ist ver⸗ sucht worden, bne Hesehenüüene nn 8 8 genügend be. legter Wohnungen den vorhandenen Wohnraum besser auszunutzen 1n ö Mleuban von Wehnungen nach Möglichkeit durch be währung von Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln zu fördern.
Aus der weiteren Erfassung von vorhandenem Wohnraum Grund der Reichsverordnung über Maßnahmen gegen den Wohnungz⸗ mangel vom 23. September 1918 /,ꝛ22. Juni 1919, Tünit durch das Reichsgesetz vom 11. Mai 1920, ist eine wesentliche Entspannung des Wohnungsmarktes nicht mehr zu erwarten. Die Beseitigung der Wohnungsnot allein auf diesem Wege ist jedenfalls nicht möͤglich. .Nur durch Erstellung neuen Wohnraums kann die Wohnungsnat wirksam und dauernd bekämpft werden.
Die Zahl der in Preußen zurzeit fehlenden Wohnungen kann nur schätzungsweise angegehen werden. Sie dürfte mit 500 000 nickt zu hoch gegriffen sein. Eine Gewähr für annähernde Richtigkeit dieser Zahl tann allerdings nicht übernommen werden, da er⸗ sahrungsgemäß selbst die Bedarfsanmeldungen bei den Wohnungs⸗ ämtern eine zuverlässige Unterlage nicht bilden. YVor dem Kreege war die Deckung des Bedarfs an neuen Wohnungen der privaten Bautätigkeit überlassen. Der Weg, die Wohnungsnot lediglich durch privatwirtschaftliche Neubautätigkeit zu bekämpfen, ist aber durch das fortgesetzte Steigen der Baupreise, das schon in den letzten Kriegsjahren einsetzte und jetzt zu einem An⸗ wachsen der Banpreise auf das Zehn⸗ bis Zwanzigfache der Friedens⸗ preise geführt hat, verschlossen. Die zur Verzinsung des aufzu.
werden können, und selbst wenn es moͤglich wäre, könnte kein Pri unternehmer die Gefahr tragen, daß infolge des Sinkens der Bau⸗ reife, das bei einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse, ins, 5. des Geldwertes, zu erwarten ist, die
kapitals nicht mehr zu erreichen ist. Deshalb bleibt nur ührig, durd Gewährung von Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln einen Teil der unrentie ichen Kosten aus öffentlichen Mitteln zu gewähren, um auf diese Weise das Risiko des Bauherrn zu vermindem und das Geld zu beschaffen, das durch Realkredit nicht auß⸗ gebracht werden kann. Hierzu bot zunächst die Bundesratsverordnung vom 31. Oktober 1918 Über die Gewährung von Baukoftenzuschüssen aus Reichsmitteln (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 1160) eine Handhabe. Nach dieser Verordnung wurde die Hälfte der Ban⸗ kostenüberteuerung vom Reich, mindestens ein Viertel vom Lande und der Rest von derjenigen Gemeinde übernommen, in der eine Wohnung errichtet werden sollte. Hiernach wurde bis Ende 1919 verfahren. Im Jahre 1920 wurden zu dem gleichen Zwecke auf Grund der Reichsratsbestimmungen vom 10. währung, von Neichsmitteln zur (Zentralblatt für das Deutsche liche, bedingt rückzahlbare, festbegrenzte u benen die Gemeinden in öͤhe von anlehns beizutragen hatten. e Länder beteiligten sich 1920 an der Uebernahme der unrentierlichen Baukosten nicht. 8 b Zur Gewährumg von Baukostenzuschüssen wurden vom Reich ing Jahre 1918 Fhas o 500 Millionen Mark und im Herbst 1919 noch einmal 150 Millionen Mark zur v gestellt, von denen auf Preußen 300 Millionen + 91,697 illionen Mark, zusammen 391 697 000 Mark entfielen. Hierzu mußten 149 731 500 + 45 848500 195 580 000 ℳ staatlicherseits als Baukosten uschüsse zur Ver⸗ fügung gestellt werden. Da aber ein großer Teil der Bauten, für die Baukostenzuschüsse bewilligt waren, infolge der Steigerung der Baukosten mit den bewilligten Zuschüsser nicht fertiggestellt werden konnte, wurden vom Reich 5 genannte Sanierungsmittel bawicgigt nämlich im Frühjahr 19 200 Millionen Mark und im Herbst 1920 275 Millionen Mark, don denen Preußen 120 520 000 +† 172 750 000 = 293 270000 ℳ erhalten hat, und zu denen es bestimmungsmäßig 60 260 000 + 86 375 000 ⸗ 146 635 000 ℳ hinzugewähten muß. Außerdem hat Preußen sir eine vom Reich aus hesonderen Mitteln unterstützte Siedlung noch 958 000 ℳ zu übernehmen. Insgesamt sind somit an Ba 8 zuschüssen vom Reich 684 967 000 ℳ und von Preußen 343 172 s zufammen 1 028 140 000 ℳ für Wohnungsbauten im preußil Staatsgebiet in amtlichen Bescheiden zugesagt worden. Dazu 1 noch die Beteiligung der Gemeinden, so daß für die Bauvorhaben Vb 28½ 521 18 1 mit etwa 1,4 Milliarde an Baukosten⸗ zuschüsfen zu rechnen ist. 8
Von dem preußischen Ankeil sind durch das Gesetz über 5 Fesd stellung des Staatshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr Jla . 17. Dezember 1919 100 Millionen Mark und dur . betreffend die vorläufige Regelung des Staatshaushalts für Rechnungsjahr 1920, vom 6. Mai 1920, 95 580 000 ℳ, nhemacn alfo 195 580 000 ℳ bewilligt. Ferner find mit dem Entmwurf khat Gesetzes, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Staatshaus sa⸗ für das Rechnungsjahr 1920, 161 218 000 ℳ angefordert. Bei nahme dieses Gesetzentwurfs würden demnach in Preußen 356 79800 zwecks Uebernahme des anteiligen Viertels an der Baukosten teuerung zur Verfügung stehen. 4 Reics
Im Jahre 1920 sind vom Reich für die Gewährung von 8 darlehen 500 Millionen Mark bereitgestellt worden, von denen ’83 Preußen 276 087 177 ℳ entfallen sind. Dieser Betrag komte für die Unterstützung von Neubauten nicht voll ausgenutzt wena weil nach einer Bestimmung des Reichs der bis Juli 1920 noch n verwendete Betrag ebenfalls zur Sanierung der Bauten aus 8„ herangezogen werden mußte. 1919 und 1920 sind somit insg 1 304 227 177 ℳ an Reichs⸗ und Staatsmitteln zur F vc. bis Wohnungsbaus in Preußen ausgewendet worden. Die, Zahl . Ende 1920 damit unterstützten Wohnungsbauten beläuft sich 8 auf 74 000, von denen etwa 21 000 Not⸗ und Behelsswohnungen 53 000 Dauerwohnungen sind. Bis Oktober 1920 waren full 40 000 Dauerwohnungen und 20 000 Behelfswohnungen fertiggehj Die Fertigstellung der noch im Bau begriffenen ist bis Ende d. J. zu erwarten.
Wie bereits oben dargelegt, kann auf eine Fortsetzung de vict bautängteit angesichts des großen Fehlbedarfs an Wohnungen en verzichtet werden. Die Neichsregierung hat es abgelehnt, . ng 8 Zwecke weiterhin eigene Mittel zur Verfügung zu stellen. Den de jm soll aber durch ein Reichsgesetz über die Erhebung einer Abga 5 Förderung des Wohnungsbaues die Herpeticbnpsanene t menes, eg dazu erforderlichen Mittel selbst aufzubringen. Ob der Entwmg dem Reichstag 1 Feseneaen Fassung angenommen werden 8g n set
In † —
Schaffung neuer Fesfan Sneg
noch dahin. reu können jedenfalls — das steht fest — aus laufenden Mitteln die dem Staate durch die des Wohnungsbaues entstehenden Lasten nicht bestritten werdere, müssen deshalb im Wege des Kredits aufgebracht werden. den Vorzug, daß in den Staatshaushalt nur die zur Verzin bnw⸗ Lilgung erforderlichen Beträge der aufzunehmenden Anleihe enem setzen sind und die sinanztzle Last sich auf einen größeren ge verteilt. Das erscheint auch gerechtfertigt, weil die Erleichterug Wohnungsmarkts infolge Neuerrichtung von Wohnungen ul
Sie
der Gegenwart, sondern auch der Zukunft zugutekommt. 1““
betreffend die Bereitstellung von Staatsmitteln zur
wendenden Baukapitals erforderlichen Mieten würden nicht aufgebracht
Mieten allgemein fallen und vrase pig⸗ eine des aufgewandten Ban⸗ 7
Lflr sie im Staatshaushaltsplan geschaffen werden, damit der Minister
Januar 1920 über die Ge. 8 Wohnungen unverzing. Reichsdarlehen gewährt
einem Drittel diche. sbestimmtet Polizeiorganisationen erst später erfolgen dac⸗ für diese t,
in der 8 ser unteren Oder, der Habvel, „Spree, Lausitzer Ne
r Neu.
steht
Förderung
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Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf sollen zumuͤchst 400 Millionen unr Gewährung von Beihilfen zur Abbürdung der Baukosten⸗ berteuerung aufgewendet werden. Es wird sich empfehlen, diese Summe nach ähnlichen Richtlinien, wie die Reichsdarlehen auf Grund der Reichsratsbestimmungen vom 10. Janunr 1920,. der WVohnungsneubautätigkeit zuzuführen. Dann würde mit 400 Millionen Mark die Neuerrichtung von etwa 18 000 Wohnungen finanziell er⸗ kichtert verden. Wenn auch diese Zahl angesichts des Bodarss nicht oßeblich ist, so dürfte doch bei dem gegenwärtigen Stande der Staatsfinanzen eine mößere finanzielle Hilfe aus preußischen Mitteln urzeit nicht zu vertreten sein. Mit einer Erhöhung des Änleihe⸗ dettagc wird allerdings in absehbarer Zeit gerechnet werden müssen.
—
Der preußischen Landesversammlung ist ferner der Ent⸗ purf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung eines
iitien Nachtrags zum Staatshaushalt für das r
1 tragsplan selbst zrr Beschlußfassung zugegangen. Danach sollen im Haushalts⸗ gun für das Ministerium des Innern 1 017 589 197 ℳ Aus⸗ gbeu für die Schutzpolizei hinzukommen, und zwar
726 497 ℳ dauernde persönliche und sächliche und 8852 700 ℳ einmalige und außerordentliche Ausgaben. Seckung sollen diese Ausgaben durch Beiträge des Reichs und der Gemeinden zu den Kosten der Schutzpolizei und durch undere Einnahmen der Schutzpolizei finden. Im allgemeinen Tel der beigegebenen Erläuterungen wird dazu u. a. bemerkt:
Die frühere sogenannte grüne Sicherheitspolizei war aus der Not der Heit plötzlich unter Zurückstellung der Bedenken bezüglich ihrer etatzmößigen Grundlage geschaffen worden. Uebernommen wurden Mannschaften und Einrichtungen des Heeres und andere Verbände. öbe ihre grundsätzliche organisatorische Regelung durchgeführt werden teunte, brachte die Note von Boulogne und die Konferenz von Spaa zeue Schwierigkeiten, denen gerecht zu werden die erste Aufgabe war. Di frübere Sicherheitspolizei wurde unvermittelt aufgelöst. Die neue Schutpolizei übernahm Teile derselben, aber natürlich im wesentlichen noch immer in dem aus der Entstehungszeit zurückgebliebenen, wenig geord⸗ neten Zustande. Bei der Kürze der Zeit konnte eine völlige Ordnung, wie se die Vorlegung eines bis ins einzelne 8 Voranschlages vor⸗ zussetzt noch nicht geschaffen werden. Die Herstellung dieser Ord⸗ nung ist auf Grund der der Landesversammlung bekanntgegebenen Richtlinten noch im Gange. Sobald das Ergebnis der Rundfrage, nit der die Richtlinien an die Provinzialbehörden hinausgegangen sid, vorliegt und durch die beteiligten Ressorts gewürdigt ist, wird noch einige, wenn auch voraussichtlich nicht mehr lange Zeit vergehen. Cs muß sedoch schon jetzt angenommen werden, daß das Ergebnis der Erörterungen der jetzt tagenden Landesversammlung nicht mehr recht⸗ zeitg wird zugehen können. —
Andererseits haben die Angehörigen der Schutzpolizei einen be⸗ gündeten Anspruch, der ihnen in einem geordneten Staatswesen nicht rersagt werden kann, darauf, daß ihre rechtliche Stellung gesichert vird. Um dies zu ermöglichen, müssen zunächst planmäßige Stellen
des Innern in die Lage kommt, sie als Beamte anzustellen. Leider konnten bezüglich ihrer Rechte und Pflichten noch nicht alle Fagen, die zum Leil, wie die der Versorgung, der gesetzlichen Regelung bedürfen, geklärt. werden. Die Etatisierung ist äher die erste und wesentlichste Voraussetzung für die Gewährung einer klaren Rechtsstellung der Beamten. Deshalb ind in den Titeln 1 bis 5 der dauernden Ausgaben für die Schutz⸗ polizei übereinstimmend mit dem der Landesversammlung demnaͤchst vorzuvlegenden Besoldungsplan so viel Stellen als planmäßige ein⸗ gesetzt worden als erforderlich sind, um alle zurzeit vorhandenen An⸗ fen der Sc hutzpolizei und den dringendsten notwendigen weiteren harf, soweit er sich überseben läßt, in planmäßige Stellen ein⸗ cher zu können. Die volle Zahl von 85 000 Mann konnte noch wict in diesen Etat eingesetzt werden, weil die Ueberführung von wimtunalen Porizeibeamten und Beamten anderer, zur Auflöfung
cbe; noch Stellen, deren Gesamtzahl sich nicht übersehen läßt, zunächst vorhehalten werden müssen. 1b Bezüglich der sächlichen, insbesondere auch der einmaligen Aus⸗ gahen, konnte der Etat aus den eingangs angeführten Gründen noch nicht mit gleicher Vollständigkeit eügesene werden. Die Speziali⸗ serung des Etats ist aber wenigstens so weit durchgefüͤhrt, daß er Rinreichenden Ueberblick über die aufzuwendenden Kosten, deren Ver⸗ encgabung nach wie vor nur im Benehmen mit dem Finanz⸗ eirsterium geschehen soll, gibt. Die sächlichen Ausgaben werden im seechnungslahre 1921 voraussichtlich noch höher als in diesem Jahre sin, d die hisherige Sicherheitspolizei im Jahre 1920 nicht durch⸗ gangig diesenige Stärke gehabt hat, welche dem Voranschlag für 1921. zucrunde gelegt werden wird. . 8 Außer Erläuterungen zum Nachtragsplan ist dem Gesetz⸗ ¹ vurf eine Denkschrift über die Neuorganisation des olizeiwesens in Preußen beigegeben. h 6. Ferner ist eer Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Lereitstellung weiterer Geldmittel 18 die nach den Gesete vom 4. August 1904 durchzuführende ꝙ Perung der Vorflut in der unteren Oder, 89b. relapuöng. der preußischen Landesversammlung zu⸗ Danach soll das Gesetz, betreffend die Berbeseneg der e und dem echh. bon 4. August 1904 dahin geändert werden, daß die nach Uhrrleng beeitgeftellte Summe von 41 865 800 ℳ um 36 Millionen aurer. 865 800 ℳ erhöht wird. Von der Fertigstellung der d5 Ober⸗ ab sossen übernehmen und unterhalten a) die Deichverbände S Fünnd Nieder⸗Oderbruchs den hochwasserfreien Deich mit itwärig9 Peige Anlagen an der Westoder von Stützkow caft 8. die Criewener und die Schwedter Wassergenossen⸗ ugegörichn er Deichverband an der unteren Oder die Deiche mit den nfänigen Anlagen, die zu ihrem Wirtschaftsbereiche gehören. Zu veschem eitpunkt ein Bauwerk als fertiggestellt anzusehen und in die zusta mfang es zu übernehmen und zu unterhalten ist, bestimmen n sgen Minister nach Anhörung der Verbände. Die zu b fn, Verbände sollen verpflichtet sein, für etwaige aus der rung den Grundeigentümern entstehende Wirtschafts⸗ eaufzukommen. “
Statistir und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten. 8
edas, Crgebnig der Urabstimmung dert Eisen bahn⸗ sächsisch jegt jetzt für die ehemals preußisch⸗hessischen, Zezirt? en, oldenburgischen und mecklenburgischen porhanden vor. Danach haben „W. T. B.“ zufolge von insgesamt an der Agh⸗ 319 732 Beamten nur 73,5 b.0, nämlich 235 000 Beamte, gach Mitemmung teilgenommen. Fuͤr den Ausstand haben 192953 Ztteilung der Reichsgewerkschaft der Eisenbahnbeamten nnrnek Beamte, also 60,3 vH der Beamtenschaft, gestimmt. Es ist mmednisse daß bei Berücksichtigung der noch nicht vorliegenden für den Ausfe Batern, Württemberg und Baden der Prozentsatz der bis unter 50 88 stimmenden Beamten noch wesentlich, voraussichtlich In ber od⸗ zurückgehen wird. ands der seit Sonntag hier tagenden Sitzung des erweiterten Vor⸗ d „B. X. Bel tschen Eisenbahnerverbandes wurden, gefaßt: *ꝙDM. berichtet, die nachstehenden Entschliehungen
at in 88 erweiterte Vorstand des Deutschen Eisenbahnerverbandes 5 üehneranalicher und gewissenhafter Weise das zwischen dem undlungzer schuß und der Regierung zustande gekommene Ver⸗ atwe ung . is geprüft. Angesichts der durch die anhaltende Geld⸗ thöhung des ursachten Preissteigerung auf allen Gebieten bleibt die Aegeiter des Teuerungszuf lages für die unteren Beamten und
zurück, daß eine geschlossen ist.
stände der
in geordneter
der vorstehend
lassen und sich um so zu scharen.
noch mit, daß
meinen Deutsch
tungsverfahrens Staatsministers
rats Dr.
die Hauptfragen des 48 Stunden
rufsalterszulagen und
Dazu jährlich 2000 ℳ.
Bei dem über die noch
den Meisenberg, dorf, Im Szene. Anfang 7 Uhr.
*
brüchiger telegraphiert:
flugzeug ststrzte Die II
K nd ausgeführten weiter zuführen und im Bedarfs gewerkschaftlichen Kampfmittel nicht zurü
2. Die verantwortlichen Verbandsinstanzen, Ortsverwaltungen und Bevol kündigten Teilstreiks mi trotzdem irgendein Teilstreik Verantwortung dafür abzulehnen. 3. Der erweiterte Vorstand des Deutschen Eiserbahnerverbandes legt Verwahrung ein gegen die unwahre Berichterstattung über die Verhandlungen des Sechzehnerausschusses mit der Reglerung, beliebt wird, insbesondere weist der „Die verratenen Eisen⸗
wie sie in der „Roten Fahne“ erweiterte Vorstand die in dem bahner“ der „Roten Fahne“ Nr. 15 vom 11. Januar 1921 enthaltenen unwahren Behanptungen ganz energisch zurück. b stand hält die Preßhetze der „Roten Fahne“ fur um so bedenklicher, als sie geeignet ist, die Einheitkeront der Eisenbahner zu zerschlagen. Er ersucht die Eisenbahner, sich vurch dieses Treiben nicht beirren zu fester um ihre gewerkschaftliche Organisatton
Im Anschluß an die vorstehenden Beschlüsse teilt „W. T. B.“ vormittag
no heute Sechzehnerausschusses mit
a. D.
2 Uhr, ein einstimmiger Sch
4 Stu in der Woche Das Entlohnungssystem
tzte Quartal 1920 beläuft kommt die Wiederhers⸗
Bei dem Gewicht des einstimmi Annahme durch die Parteien verbleibenden
Ueber die Forschun — Erleben des modernen Menschen“ Schubertsaal am Donnerstag, 13. Januar 1921, Abends 7 ½ Uhr.
(W. T. B.)
Bremen, 11. Januar. station Rowe der Fnisc. Gesell m 11.
erweiterte
lagen, die übersieht, daß die durch den Kri hältnisse eine gewisse Gleichmäßigkeit der deutschen Warenmarkt erzeugt haben. Umstandes sieht sich der ruhigend auf die Mitglieder des Deutschen Eisenbahnerverbandes einzuwirken. In der
Voraussetzung,
en Gewerksch
weiter.
Gründe
Sch — —9h
Artikel:
2 yuf wie
Wor
v““
zeruhigung des Reichselsenbah npersonals ganz aus⸗ G Was außerdem den besondeten Unwillen der an der Bewegung Beteiligten erregt, ist die unsoztale A
bstufung der Zu⸗
altn übrigen Großorganisationen der Eisch a bier des erreichten Teilerfolges ähnliche gliederkreisen vorfinden, beschließt der erweiterte im Sechzehnerausschuß zusammengefaßten Verbände Einheitsfront aufrechtznerhalten, um durch ein geben den uabefriedigenden Teilerfolg zu einem Erge das den Leitungen der Eisenbahnerverbä Weise abzuschließen. den geschäftsführenden Vors
rigkeiten in stand, die bisher
zu
hervorgerufenen Ver⸗ reise auf dem ganzen Unter Berücksichtigung dieses Vorstand
1.
außerstande, be⸗
die Vor⸗ trotz
Rror Me
erfuchen, die
gemeinfames Vor⸗ 1 bnis zu führen, ände ermöglicht, die Bewegung Der erweiterte Vorftand beauftragt Vorstand des Verbandes, unter Berücksichtigung die Verhandlungen falle auch vor dem letzten ckzuschrecken. f
Bezirksleitungen,
Umächtigten sind verpflichtet, sich ange⸗ t aller Energie zu widersetzen, „so haben sie die Verpflichtung, jede
Entsteht
Der erweiterte Ver⸗
Verhandlungen des dem Vorstand des Allge⸗
. aftsbundes stattfinden sollten. Der erweiterte Vorstand des Deutschen Eisenbahnerverbandes tagt aus diesem Grunde
Die Erneuerung des Reichstarifes für das Ver⸗ sicherungsgewerbe bildete den Gegenstand eines Schlich⸗
im Reichsarbeitsministerium.
es Tarifstreites
wird auf 45 Arbeitsstunden bei durchgehender Arbeitszeit, hecaen Arbeitszeit 1
er Hehenn
er
wird
Gardelegen, 11. Januar. ͤ flugzeug „F. 33“‧, das gestern um 10 Uhr in Berlin⸗Johannisthal aufgestiegen war und sich auf der Fahrt nach Braunschweig befand, ist um 11 ½ Uhr bei dem herrschenden Sturm über der Weteritzer Forst abgestürzt. Das Flugzeug ist gänzlich zer⸗ trümmert, der Führer war sofort töot.
bei un Abschaffung
1 ellur
Die gleiche Bezahlun Angestellten wird Aseakrehachan Ebenf über die Urlaubsgewährung sowie über die bezuge während der Erkrankung eine Per lech erung nicht erfahren.
gefa Schiedsspruchs kann dessen sowie eine alsbaldige iden Punkte des Reichstarifs, der die R der Gehalts⸗ und Arbeitsbedingungen für mehr als 80 000 Angestellte im Versicherungsgewerbe enthält, erwartet werden.
Theater und Musik.
Im Opernhause wird morgen Franz Schrekers Oper „Die Gezeichneten“ unter persönlicher Leitung des Dichterkomponisten, mit Damen 6EEö von Scheele⸗Müller, Guszalewicz,
äger⸗Weigert und den Herren Mann, Zador, Schützen⸗ erf, Helgers, Habich, Sommer, Stock, Kittel, Krasa besetzt, gegeb Schauspielhause gehen morgen „Die Journalisten“ mit Dagny Servaes als Adelheid und Anton Edthofer als Bolz in
gefaßten
A
Nach viertägigen Verhandlungen unter 8s unparteiischen Vorsitz des Südekum,
Regierungsrats
Die
ltung haffu Lebensalterszulagen sänzlich neu geregelt. Die Erhöhung der Gehaltsbezüge gegen das 2 auf durchschnittlich 8 bis 12 vH.
ig der Verheiratetenzulagen auf männlicher und weiblicher o sollen die Bestimmungen orthahlung der Gehalts⸗
nfang 6 Uhr.
Mannigfaltiges.
gen Carl Ludwig Schleichs und das religiöse spricht Paul Maßler im
——
mermeeee.
8 Besellschaft 3 t: Januar von 2 „Reyal“, Kapitän Nilson, gestrandet 10 km westlich Rowe, mit Passagieten von London nach Danzig bestimmt, 30 Personen durch den Raketenapparat der Station gerettet.
Dr. M. Weigert vom Reichsarbeitsministerium und des Regierungs⸗ Weegerdt von Reichsaufsichtzamt für Privatversicherung wurde, wie „W. T. B.“ meldet, am 11. Januar, Morgens gegen iedsspruch perkündet, der sich auf erstreckt.
Arbeitszeit auf
estgesetzt. der Be⸗
Verständigung
egelung
Noë, Henke, Philipp, van de Sande, en.
8
Das Post⸗
dem
Die Met*g4. ur Rettung Schiff⸗
Dampfer
Stockholm, 11. Tanuar. (W. T. B.) Ein Marine⸗ estern in den Schaͤren bei Stockholm ab. en sind erttunken.
b Handel und Gewerbe. e findet kein Börsenverkehr statt.
1
Telegraphische 2Nezahlung.
—
Amsterbam⸗Rotterdam Brüssel und Antwerpen eb“]; Kopenbagen
byrg.. Helsingfots. Ftalien 8 Nondon . . New Pork. Paris.. Schweiz. Spanien. Mien (äaltes) „ 12 Wien (Dtsch.⸗Oesterr.) abgestemp. . . Prag..
.
.„ 5b95bãb92 272—2
Budapest 1
Bulgarien .
Konstantinopel.
o erheblich selbst hinter den bescheidensten Erwartungen
Stvckholm und Gethen⸗
12. Januar
Geld 2207,70
444,55 1163,80 1171,30
1458,50
239,75 2597,70 68,18 423,55 1068,90
924,05
—
81,45
12,18.
Brief 2272,39 445,45 1166,20 1173,70
1461,50
205,25
240,25 88,3
42445
1071,20
—
14/77 12,22
11.
Januar Brief 2297,30 449,95 1181,20
1501,50 247,25 261,80
70,07 429,20
1093,10
938,45
81,75 12,14%
318, Adlerwerke Kleyer waren schwächer 346. Auch der
Holland 2300, London 262,
re 200,00 G., 204,50 B., 403,00 B
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 10. Januar 1921.
— ☛ Ruhrrevier DOberschlesisches Nevier Anzahl der Wagen
—e 11²1*X*X“
Gestellt Nicht gestellt.. Beladen zurück⸗
gellefert..
8 8 450
12.
13 046
.
Kartoffelpreise der Notierungskommissivnen des Deutschen Landwirtscha fihrets. Silüerbe reise für Speisekartoffeln in Mark für den Zeutner ab Verkarr⸗ tationen: 8 weiße rote gelbfleisch.
Berlin, 11. Januar: 40—42 40 — 42 40 — 42.
Hamburg, 10. Januar: 40 — 50 40 — 50 40 — 50.
Breslau, 11. Januar. Speisekartoffeln 33, unverlesene 24.
Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
„Frankfurt a. M., 11. Januar. (Abendbörfe.) An der Abendbörse hielt auch auf den verschiedenen Märkten die weitere Zurückhaltung an, da auch für den Dollarpreis im Abendverkehr sich eine weitere Abschwächung zeigte. Etwas fester lagen eigentlich nur vereinzelte Montanpapiere. Rheinstahl waren gebessert 572, auch Gelsenkirchen waren höher und stellten sich auf 387, Tellus Bergbau fest 442, Harpener 550 —-952, Mannesmann 680, Phönix Bergbau
672,50, Berzelius 535. Auch in Schiffahrtsaktien war etwas regerer
Verkehr, umgesetzt wurden besonders Nordd. Lloyd 205— 206, Hapag 203. Auslandswerte lagen lustlos, 5 % Goldmexikaner 680, Silbermerikaner 495, 5 % Tchuantepec 485, Deutsch Uebersee Cert. 1020, Baltimbre 515, Oesterr. Kreditanstalt 71, Metallbank 325. Elektrizütätsaktien waren behauptet. A. G. G. 334, Licht und Kraft 255, Felten und Gutlleaume 506, Accumulatoren 494, Schuckert 279. Von chemischen Werten waren Bad. Anilin angeboten mit 593, auch Rütgerswerke stellten sich schwacher 469, Gold⸗ und Silberscheideanstalt gi1, Höchster Farb⸗ werke 466, Th. Goldschmidt 929, Holzverkohlungsindufttie 693, Daimler Motoren unterlagen einem weiteren Kursdruck und notierten — Einheits⸗ markt lag vorwiegend schwächer. Pinselfabrik Nürnberg Fe Motoren Oberursel 370,50 büßten je 10 vH ein, Gummiwarenfabrik Peter notierten 510, Badische Zuckerfabrik 435, Zellstoff Aschaffenburg 5985,50, Zellstoff Waldhof 507, Eisenwerke Meyer 547, Hirsch Kupfer⸗ werke 446,75. Im freien Verkehr notierten Mansfelder Kuxe 5125, Deutsche Petroleum 2135, Benz Motoren 299—296. Der Devisen⸗ markt zeigte eine unentschiedene Tendenz. Es notierten Brüsfel 451,
— Paris 428, Schweiz 1095, Italien 248 und New York 70.
Köln, 11. Januar. (W. T. B.) Englische Noten 261,00 bis 2651,75, Französische Noten 426,50 — 430,00, Belgische Noten 448,50 bis 450,00, Holländische Noten 2290,00 — 2295,00, Rumänische Noten —,—, Amerikanische Noten 69 % — 70,00, Schweizerische Noten —, Italienische Noten —,—, Stockholmer Noten —,—. — Ameri
eree vrn 611——1048 Hamburg, 11. Januar. (W. T. B.) Börsenschlußkurse. Deutsch⸗Anstralische Dampfschiff⸗Gesellschaft 370,50 bis Masahxe⸗ 24,50; Hamburg⸗Südamerika 397,00 G., B., Norddeutscher Aond 202,00 bis 205,00 bez., Vereinigte Elbeschiffahrt 396,00 G., 402,00 B., Schantungbahn —,— G, —,— B., Brasjlianische Bank —,— G., 675,00 B., Commerz⸗ und Privat⸗Bank 225,00 G., 227,00 B., Vereinsbank 219,00 G.,
221,00 B., Alsen⸗Portland⸗Zement 430,00 bis 432,00 bez., Anglo
Continental G., 395,00 B., Asbest Calmon 365,00 bis
374,00 bex, Dynamit Nobel 392,00 bis 403,00 bez, Gerbstoff Renner
564,00 bis 581,00 bez, Norddeutsche Jutespinnerei —,— G, —,— B., Harburg⸗Wiener Gummi 439,50 bis 445,50 bez., Cagko 190,00 bez.,, Sloman Saspeter 2450,00 bez., Neuguinen —,— G.,, 580,00 B., Otavi⸗Minen⸗Aktien —,— G., 720,00 B., do. Genußsch. —,— G., 730,00 B. — Tendenz: Etwas schwächer.
Wien, I1. Januar. (W. T. B.) Die Börse bekundete eine reservierte und eher schwache Haltung. Abgesehen von der durch den Ausfall des morgigen Börsenverkehrs verursachten geschäftlichen Zurückhaltung wirkten anfangs erneute über den Preisabbau gefallene eaen ferner die andauernde Verschlechterung der Krone und die fortgesetzte starke Vermehrung des Notenmnlaufs sowie die fort⸗ schreitende empfindliche Verteuerung der fremden Zahlungsmittel ver⸗ stimmend. Namentlich in der Kulisse herrschte Realisationsneigung vor. Eine günstigere Ausnahme machten lediglich Lombarden, denen fortgesetzte Platzdeckungen sowie Käufe einer in der letzten Zeit viel⸗ genannten Bankfirma und Budapester Käufe zu statten kamen. Schärfere Rückgänge erfolgten in Staatsbahnaktien und Montan⸗ werten. Mehr Widerstandskraft entwickelte sich im Schranfen; doch sth das 8 kein einheitliches geblieben. Renten schwächten ich mäßig ab.
Wien, 11. Jannar. (W. T. B.) Türlische Lose —,—, Staats⸗ bahn 5020,00, Südbahn 3135,00, Oesterreichische Kredit 1430,00, Ungarische Kredit 2390,00, Anglobank 1198,00, Unionbank 1003,00, Bankverein 1230,00, Länderbank 1775,00, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 5800,00, Alpine Montan 5785,00, Prager Eisen 137,00, Rima Muranyer 4390,00, Skodawerke 3250,00, Salgokohlen 9640,00, Brüxer Kohlen 105,20, Galizia 287,60, Waffen 3400,00, Lloyd⸗Aktien 38500,00, Poldihütte 4825,00, Daimler 1400, Oester⸗ reichische Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 93,75, Februar⸗ rente 96,25, Mairente 95,50, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 225,00, Veitscher —,—, Siemens⸗Schuckert 2225,00.
London, 10. Jannar. (W. T.B.) 2 ½ % Englische Konsols 47, 5 % Argentinier von 1886 86, 4 % Brasilianer von 1889 36, 4 % Japaner von 1899 52, 5 % Merxikanische Goldanleihe von 1899 55, 3 % Portugiesen 19, Canadian Pacific 158, Baltimore and Ohio 48, 4 ½ % Russen von 1909 15, 5 % Russen von 18 16, Pennsplvania 55 ½, Southern Pacific 135, Union Pacific 164, United States Steel Corporation 112, Rio Tinto 25 ½, De Beers 13 ½, Goldfields 1 ⁄3⁄6, Randmines 2 916
London, 10. Januar. (W. T. B.) Wechfel auf Paris 61,42 ½, Wechsel auf Belgien 58,50, Wechsel auf Schweiz 23,67 ¼½, Wechsel auf Holland 11,35 ½, Wechsel auf New York 367,62, Wechsel auf Spanien 27,65 ½, Wechfel auf Italien 116,50, Wechsel auf Deutsch⸗ land 264,50. — Privatdiskont 6 %.
Paris, 11. Januar. (W. T. B.) 5 % Französische Anleihe 95,20, 4 % Franzoͤsische Anleihe 68,60, 3 % Französische Rente 58,00, 4 % Spanische äußere Anleibe —,—, 5 % Russen von 1906
—, 3 % Russen von 1896 17,00, 4 % Türken unistz. 65,60, Suezkanal 6300, Rio Tinto 1550.
Amsterdam, 11. Janugr. (W. T. B.) Wechfel auf London 11,39, Wechsel auf Berlin 4,37 ½, Wechsel auf Paris 18,67 ½, Wechsel auf Schweis 47,75, Wechset auf Wien 0,67 ½, Wechsel auf Kopenhagen 53,25, Wechsel auf Stockholm 65,90, Wechsel auf Christiania 52,50,
/ —.— 9
Wechsel auf New York 303,00, Wechsel auf Brüssel 19,62, Wechsfel
auf Madrid 41,25, Wechsel auf Italien 10,75. — 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1915 841⁄1. 3 % Niederländ. Staatsanleihe 53 ½,
Königlich Niederländ. Petroleum 624,00, Holland⸗Amerika⸗Linie 273,00,
Atchison, Topeka & Santa Fé —,—, Rock Jsland 100,00, Southern Pacisie —.—, Southern Railway —,—, Union Pacisic 146,00, Anaconda 91 ⅛, United States Steel Corp. 102,25. — Fester.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 10. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz —,— Ballen, Einfuhr —,— Ballen, davon amerikanische Baumwolle —,— Ballen. Januar 10,61, Februar 10,61, März 10,66.
Bradford, 10. Januar. (W. T. B.) Für Merinosorten war eine leichte Bess zu bemerken. Fütr Topwolle bestand gute Nach⸗ frage. 64 er zu ca. 4 sh. für März und April angeboten.