ziu beachten bei der Einfuhr aus dem Osten, wie Memelland, Litauen und Polen, von wo wegen der dort be⸗ stehenden Seuchengefahr die Einfuhr nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen von der Veterinärpolizei zugelassen ist. Es empfiehlt sich daher, sich vor einer Einfuhr aus diesen Gebieten bei dem Preußischen Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Berlin W. 9 (Leipziger Platz 6/10), über die bestehenden Vorschriften zu erkundignn.
TöI1“
1“ “ An den Reichskanzler und den Reichsminister für die aus⸗
wärtigen Angelegenheiten hat namens des Mecklenburg⸗ Strelitzschen Landtags das Präsidium eine Ver⸗ wahrung des Landtags gegen die Beschlüsse der Pariser Konferenz gerichtet, in der es dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge heißt, durch die Pariser Beschlüsse würde das deutsche Volk auf 42 Jahre in Knechtschaft gehalten und schließlich zum Untergang getrieben. Der Landtag lege Verwahrung ein gegen die Strafen, die dem deutschen Volke angedroht werden. Zur Strafe gehöre in der moral schen Welt eine voraufgegangene Schuld. Zur Verhängung der Strafe gehöre ein Richterspruch. „Ebensowenig wie wir einen Richter über eine Schuld des deutschen Volkes anerkennen können, am allerwenigsten als solchen unsere Feinde, ebensowenig können wir jemandem das Recht zuerkennen, das deutsche Volk be⸗ strafen zu wollen da ür, daß es aufgezwungene unmögliche Leistungen nicht erfüllen kann.“ Durch die Ententemächte seien die Bestimmungen des Versailler Vertrages nicht innegehalten geSver Darum müsse die Revision des Vertrags verlangt werden.
Lippe. Die Bildung der neuen Regierung in Lippe ist vor⸗ ben erfolgt. Das neue Landespräfidium wird gebildet von eer Deutschen Volkspartei (Fabrikant Richard Müller⸗Oer⸗ linghausen), den Demokraten (Prof. Dr. Neumann⸗Hofer) und Mehrheitssozialisten (Drake). Damit ist zum ersten Male in Deutschland eine Koalition zwischen Volkspartei und Mehrheitssozialisten zustande gekommen. Die Sozialdemokraten verlasen eine längere Erklärung, in der es heißt, daß sie vor allem auch in Anbetracht der schweren Zeit bereit wären, an der Neubildung der Regierung teilzunebmen und die Verant⸗ wortung für eine praktische Arbeit am Volkswohl mitzutragen.
Ungarn.
In der Nationalversammlung brachte der Finanz⸗ minister Dr. Hegedus den ersten Gesetzentwurf über die Ver⸗ mögensablösung ein, der die Einlagen, Kontokorrentforde⸗ rungen, Bargelddevpots der Aktiengesellschaften und die aus⸗ ländischen Wertpapiere betrifft. Die Vermögensablösung be⸗ trägt von 1000 bis 10 000 Kronen fünf, von 10 000 bis 50 000 Kronen zehn, von 50 000 bis 100 000 Kronen fünfzehn, über 100000 Kronen zwanzig vom Hundert. Bei Einlagen und Depots in fremder Währung ist ausnahmslos eine zwanzigprozentige Vermögensablösung zu entrichten. Die Vermögensablösung haben auch ausländische Staatsbürger zu leisten, wenn sie ständig in Ungarn wohnen oder sich zum Zwecke des Ver⸗ mögenserwerbs dauernd daselbst aufhalten. Ausländische Unter⸗ nehmungen, die in Ungarn Zweigniederlassungen besitzen, werden in derselben Weise besteuert. Die Vermögensablösung aus⸗ ländischer Werte erfolgt in ausländischer Währung. Durch Einführung der Zündholz⸗, Wein⸗, Waffen⸗ und Jagdsteuer sollen jährliche Mehreinnahmen von 200 Millionen Kronen erzielt werden.
— Eine Regierungsverordnung bestimmt, daß im Ausland wohnende ungarische Staatsbürger berechtigt sind, in ihrem Besitz befindliche Kriegsanleihe zwecks Bezeichnung anzu⸗ melden. Ort und Termin dafür werden die betreffenden ungarischen Auslandsvertretungen festsetzen.
Frankreich.
Das amerikanische Mitglied der Reparationskommission, Boyden, hat dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge in einer Note mitgeteilt, daß seine Regierung erst nach langem Schwanken und nach einer genauen Prüfung der Frage zu seiner Abberufung gelangt sei. Vor der Ratifikation des Friedensvertrags von Versailles seien alle Signatarmächte im Ausschuß offiziös vertreten gewesen, erst nach der Ratifikation seien die Vertreter der anderen Mächte offizielle Ver⸗ treter geworden. Da die Vereinigten Staaten noch nicht ratifiziert hätten, sei im Laufe der Zeit ihr offiziöser Vertreter gewissermaßen eine Anomalie geworden. Unter diesen Umständen habe die amerikanische Regierung nicht ge⸗ glaubt, in Brüssel oder anderwärts sich an der Ausarbeitung von Plänen beteiligen zu sollen, die eine Aenderung des Friedensvertrags nach sich zu ziehen schienen. Da die ameri⸗ kanische Regierung gegenwärtig weder an den Verhandlungen teilnehmen, noch eine Meinung über die Fragen, die deren Gegenstand bilden, ausdrücken könne, halte sie es nicht für wün chenswert, auch nur offiziöse Vertreter hei der Reparations⸗ kommission zu unterhalten.
— Der Ministerpräsident Briand hatte vorgestern eine längere Besprechung mit dem polnischen Minister des Aus⸗ wärtigen Fürsten Sapieha und dem polnischen Kriegsminister General Bosnowski über die militärischen und wirtschaft⸗ lichen Abkommen, die zwischen beiden Ländern abgeschlossen werden sollen. Später konferierte Briand mit dem Justiz⸗ minister Bonnevay, dem Minister des Innern Marraud und dem Handelsminister Dior. Letzterer reiste darauf mit dem Direktor im Handelsministerium Serruys ab, um mit der belgischen Regierung in wirtschaftliche Verhandlungen zu treten.
— Im Verlaufe seiner Darlegungen vor den Senats⸗ ausschüssen für auswärtige Angelegenheiten und für Finanzen am Freitag erklärte der Ministerpräfident Briand aut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“:
Die Verbündeten Frankreichs seien bei ihrem Eintreffen zur Pariser Konferenz überzeu een, daß Frankreich Wimperiofistische
4
. “ JBI“
einen ziemlich konfusen Eindruck macht.
85
überzeugt, bie Ansfuhraßgabe auf dent iderhall finden werde. England und Penben hätten neben den veränderlichen Jahreszahlungen auch feste Jahres⸗ leistungen zugestehen wollen. Für sie sei die zwölfprozenti e Abgabe nur gewissermaßen der Barometer für den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands. Briand gab sodann Aufklärung über die vor⸗ gesehenen Zwangsmaßnahmen: 1. Die Besetzungsfrist der deutschen Gebiete, die noch nicht zu laufen be⸗ gonnen werde erst an dem Tag in Kraft treten, wo Deutschland aufrichtige Beweise seines guten Willens gegeben habe, die Vertragspflicht zu erfüllen; 2. die Ausdehnung der militärischen Besetzung, z. B. auf das Ruhrgebiet usw. 3. Eine der übrigen im Versailler Vertrag vorgesehenen gs⸗ maßnahmen bestehe darin, daß eine Aenderung der wirt⸗ schaftlichen Beziehungen zwischen dem Rheinland und den Nachbarländern ins Auge Hefaßt werden könne; 4. Verweigerung der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Frnolan nna ke- übrigen “ diese Bedingungen gutgeheißen. Auf die Frage, warum diese Fosem. Benstam. aen Ifes eg beint S eien, antwortete Briand, daß diese e . Heuzschland 1 das Recht hätte, auch nur ein Wort in dieser rage mitzureden. deezüglich Syriens, erklärte Briand, sei er fest entschlossen, seine Politik auf eine möglichst enge Verständigung und Zusammen⸗ arbeit mit den Eingeborenen zu stützen. In der griechischen Frage habe England zu versteben gegeben, daß die Abänderung des Vertrags von Sovres vielleicht nicht den Ansichten des Foreign Office entsprechen würde. Er, Briand, habe geantwortet, er sehe nicht ein, wie dieser Vertrag durch das französische Parlament ratifiziert werden solle, solange n. König Konstantin auf dem Athener Thron sitze. Daraufhin hätten die Engländer nach⸗ gegeben und die Berufung einer Konferenz mit griechischen und kürkischen Delegierten nach London gefordert. Dabei hätten sie zu verstehen gegeben, daß, wenn guch die Regierung Konstantins eine rechtmäßige sei, sie doch in gewisser Hinsicht mit der Regierung von Ungarn zu vergleichen sei, die nur durch den Besitz der Macht tat⸗ fächlich bestehe. Da die französische Regierung dringend gewünscht habe, mit den Vertretern von Angora in Berü 898 zu treten, habe Briand diesen Mittelweg angenommen, der den Interessen Frank⸗ reichs förderlich scheine. 8
Zu den Ausführungen Briands über die gegen Deutsch⸗ land vorg iFees⸗ wangsmaßnahmen bemerkt das „Wolffsche Telegraphenbüro“: 8
Hee französische Behauptung, daß die Besetzungsfrist für die Rheinlande noch nicht zu laufen begonnen habe, ist von deutscher amtlicher Seite schon mehrfach zurückgewiesen worden. Die Frist läuft nach dem Verteage von dem Zeitpunkt des des Friedensvertrags an. Eine Verlängerung der Besetzungsfrist kann nur in Frage kommen, wenn eine Prüfung nach Ablauf der Einzel⸗ fristen des Artikels 429 ergeben hat, daß Deutschland seine Ver⸗ pflichtungen vorsätzlich nicht erfüllt hat. Eine Ausdehnung der Be⸗ setzung auf weitere deutsche vas; ist deutscher amtlicher Ansicht nach im Versailler Vertrage selbst nach Artikel 18 des Annex 2 nicht begründet, denn nach diesem Artikel können nur wirtschaftliche Re⸗ pressalien in Frage kommen. Die Frage der Bürgschaften für die Durchführung des Vertrags ist erschöpfend in den keln 429, 430 des Friedensvertrags geregelt.
— Die Beträge, die die einzelnen Staaten der Reparationskommission als die Höhe ihrer Schäden an⸗ gegeben haben, sind laut Meldung des „Matin“ folgende: Frankreich verlangt, wie bereits berichtet, 248,542 Milliarden Papierfranken, England 2 541 502 534 1.⸗. Sterling sowie 7 587 832 086 Franken, Italien 33 Milliarden Lire, 37 Mil⸗ liarden Rei a und 128 Millionen Pfund, Polen 23 Mit⸗ liarden Goldfranken, Rumänien 31 Milliarden Goldfranken. Brasilien schätzt seine maritimen Schäden auf 1 189000 Pfund Sterling. Belgien bringt eine Rechnung vor von 34 Milliarden belgischer Franken und 2 ½ Milliarden französischer Franken. Für die Familien verlangt England im ganzen ungefähr acht Milliarden Goldmark. Außerdem werden die Rechnungen von Portugal, der Tschecho⸗Slowakei, 5 und Rumänien, die noch nachkommen, auf etwa 5 Milliarden Goldfranken veran⸗ schlagt. Der „Matin“ bemerkt, daß die ganze Abschätzung
80 1 5 „Sbalbohn . s Bhe) zu
Der Ministerrat hat nach einer Me der „Agenzia Stefani“ beschlossen, daß das Recht, gemäß § 18 der Anlage II zum Artikel des Versailler Vertrages den früheren Feinden gehörenden Besitz zu beschlagnahmen, nicht An⸗ wendung finden soll auf Eigentum, das nach Aufhören des Kriegszustandes erworben worden ist.
— Der russische Kommissat für auswärtige Angelegen⸗ heiten Tschitscherin hat an den Grafen Sforza das tele⸗ graphische Ersuchen gerichtet, der russischen wirtschaft⸗ lichen Mission das Recht der Exterritorialität zu gewähren. Wie die „Epoca“ meldet, hat die italienische Regierung die 8 der Mitglieder der Mission beschränkt und das Recht des
elegraphengeheimnisses und der Exterritorialität nicht zu⸗ gestanden.
MNiaoch einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ verbreitet die litauische Gesandtschaft 18 Kopenhagen folgendes Telegramm aus Kowno:
Nach Nachrichten von der Front deutet alles darauf hin, daß die Polen eine neue große Offensive gegen Litauen vorbereiten. Sie ziehen ihre Truppen in zwei Richtungen zu⸗ sammen, nämlich gegen Ponewjesh—-Schaulen und gegen Wilkomir — Kowno. Täglich kommen in Wilna Züge, bestehend aus 30 bis 35 Waggons, aus Polen mit neuen Truppen, Munition, Waffen und Sanitäaͤtsmaterial an. Der sich immer mehr geltend machenden Unzufriedenheit im Heere Zeligowskis sucht man durch Proklamationen an die Soldaten zu begegnen, in denen man ihnen verspricht, da bald ganz Litauen besetzt sein wird und daß dann dem Hunger dem Kriege ein Ende gemacht wird. Die amtliche polnis resse in Wilna e 85 da der Völkerbund die sogenannte Befreiung Wilnas nicht habe hindern können, er auch nichts dagegen unternehmen kann, daß Litauen mit Polen vereinigt wird.
6 Finnland. Zgwei von den schwedischen Mitgliedern der sinnischen Re⸗ ierung, der Justizminister Granselt und der Handels⸗ und ndustrieminister Procopsé, haben, „Nordiska Preßzentralen“ fufolss ihr ücktrittsgesuch mit der Begründung eingereicht, aß sie sich mit dem vom Ministerrat beschlossenen neuen Amnestiegesetz nicht einverstanden erklären könnten, sondern eine Begnadigung von einer besonderen Prüfung
II.
1
1 Theater und Musik.
Wohlfahrtspflege.
Der Deutsche Volkshausbund veraystaltet Pei von 8. ben Män 1921 in zer Kunftgewerbescäle 8 h.n Prinz⸗Albrecht⸗Straße 8, den ersten deutschen Volks d⸗ tag. Das Programm kann von der Geschäftsstelle des Deutsch⸗ Volkshausbundes in Hamburg⸗Großhansdorf kostenlos bezogen werde — Durch sein Arbeitsamt für Volksbüchereien entfaltet der Deutsch Volkshausbund eine umfangreiche Tätigkeit zur Förderung 8 Bestrebungen zur Verbreitung guter Schriften. Er verbindet mit 18 beratenden und werhenden Tätigkeit auch die praktische Unterstützung po Büchereien jeder Art, insbesondere die Gründung von Büchereien; Wärmehallen, Grenzbüchereien, Jugendbüchereien usw. 8 Jahre 1920 hat der Deutsche Volkshausbund 300 Büchereien“ Werte von je 100 bis 20 ℳ bedrängten Büchereien kostenle überweisen können. Für 5000 ℳ Bücher nach Wahl hat er e Berliner Volksbüchereien zum Ausbau ihrer Bücherbestände geschent Seit dem 1. Februar findet die 9. Bücherverteilung statt, für d etwa 50 000 Bände kostenlos oder gegen geringe Vergütung für 8 Einband zur Verfügung gestellt werden. Jede Volks, und Jugend bücherei, die unmittelbar oder durch einen Verband dem Deutsch Volkshausbund angeschlossen ist, kann nach eigener Wahl die für
eeigneten Bücher aus der Stiftung sich auswählen. Anmeldung ind beim Arbeitsamt für Volksbücherei, Berlin NW. 7, George traße 44, einzureichen. Das Verzeichnis der zur Verfügung stehende Bücher wird auf Wunsch zur Einsicht zugesandt. — Die Discontg Gesellschaft in Berlin hat dem Deutschen Volkshausbund fs seine Arbeit 5000 ℳ überwiesen.
Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Bohsme“ 8 Hepen van e. n hn 82 ven i ler, pim ich, ilipp, Krasa gegeben. usikalischer Leiter ist d Febin, Höflippercer Leo Blech. Anfang 7 Uhr. f Im Schauspielhause wird morgen „Peer Gynt“ n Gustav May in der Titelrolle und Margarete Schön als Solvde aufgeführt. Anfang 6 ½ Uhr.
1
Nr. 13 des Zentralblatts der Bauverwaltun herausgegeben im rr Seegelee. vom 12. Februar 197 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. — Nichtam liches: Die Wohnungsfürsorge in der preußischen Berg⸗, Hütten⸗ un Salinenverwaltung. IV. (Eort eung. —
Vermischtes: Verleihung der 2 Pn⸗ halber. — Ernennungen zu Chrenmitgliedern der Technischen Hoc schulen Preußens und der Technischen Hochschule Danzig. —
bewerb für Entwürfe zu einer Verbindung über den Limfiord zwif Aalborg und Nörresundby in Dänemark. Wiederaufbau d Schlosses Gottorp. — Abwicklungsbehörde des Verwaltungschefs bei Generalgouvernement Warschau. — Landesverein bayerischer Bausto verbraucher. — Oeffentliche Arbeiten in Bulgarien vor dem Ve
kriege. — Bücherschau.
Aeronantisches Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.
19. Februar 1921. — Drachenaufstieg von 9 a bis 10 a. 1X*X*“ Wind
Seehöhe Richtung Utan Meter
1
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Relativpe Feuchtig⸗ keit m
122 300 500 800
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⸗o Februar 1921. — Drachenaufstieg von 5 a bis 710
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Relative Wind Sekund. Meter
Luftdruck Temperatur C0
unten
Fhaamgs üsmms.
8 8 ] I e B“ 8 FTheater. 8 9 . (Unter den Linden.)
bezugsvorstellung. Bohsme. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Zar und Zimmermann. Anfang 6 ½ Uhr.
pielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: Kart⸗ reservesatz 196. Peer Gynt. Anfang 6 ½ Uhr. hir. k
Mittwoch: Der Sturm. Anfang 7 Uhr.
Familiennachrichten.
Gestorben: Hr. Generaloberst Max von Boehn (Sommerf
Bez. Frankfurt, Oder). — Hr. General d fanterie Friedri 883 Menons bei Fhstenöbr, Mechibg.)- 88 The ghna
. S. (Breslau). — Hr. Oberforstmeister und Stadte WPrbhar⸗ äger (Görlit). — Hr. Dr. med. et phil. Karl Hau
Fettga t. g 1 . W 8 4
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbun
1 Ferdinand Luthmer †.“ ürde eines Doktoringenieurs ehren
Dienstag: 47. Daueh
m Deutsche
anzeiger und Preußischen
Im 1.—4. Vierteljahr 1920
Verlin, Montag, den 21. Februar
Nichtamtliches.
1t (Fortsetzung aus dem Hauptblatt) die Ergebnisse des Stein⸗ und Braunko
für das 1.—4. Vierteljahr 1920, verglich
4 72
Im gleichen Viertel des Vorjahres
hlenbergbaues im Oberberg
en mit den gleichen Zeitränmen des Vorjahrs.
1 4
Staats
anzeiger
* BI
8
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—
g“ Viertel des Vorjahrs ), weniger (—)
Mithin gegen das mehr (
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Be⸗ triebene Werke
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Förderung
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9H vH
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8 620 9 471 9 192 10 560
8 772 9 427 8 597 10 922
195 231 227 250
1 858 2 534 6 686 6 833
38 62
6 762 6 937 2 506
363,94 273,76 37,48 54,54
6 887 6 932 2 048 4 029
157
b
84 92 89 94
126 128
37 843
5 107 684 5 387 712 5 923 086 5 917 678
7 233 097 8 050 717 8 387 417 8 889 209
37 718
5 103 818 5 387 557 5 919 221 5 905 011
7 224 022 8 064 606 8 398 823 8 875 883
1 1 1 1 226 1
35 336 37 052 38 602 39 782
51 648 55 704 57 048 58 621
“
111,28 19 896
205 218 217 220
12 340 781 13 438 429 14 310 503 14 806 887
12 327 840 13 452 163 14 318 044 14 780 894
86 984 92 756 95 650 98 403
201 201 202 205
61 792 70 753 76 084 83 412
10 090 369 11 165 026 12 301 185 12 644 670
10 075 574 11 164 313 12 300 055 12 631 362
215
Uebersicht über die Ergebnisse der Salzgewinnung für das 1.—4. Vierteljahr 1920, verglich
Im 1.—4. Vierteljahr 1920
54 896 600
54 878 941
93 448
202
46 201 250 46 171 3044 73 0¹⁰
im Oberbergamtsbezirk Halle (Saale)
en mit den gleichen Zeiträumen des Vorjahres.
Im gleichen Viertel des Vorjahres
—
Mithin gegen das gleiche Viertel des Vorjahres mehr (+), weniger (—)
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Absatz
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triebene Werke
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Be⸗ schäftigte Personen
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Absatz
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65596. 87,35 + 65 645
69 114 84,48 73,48
11,19
69 105 47 253 47 287
11 823. 11 846
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+ 29 099)
(14)
53 54 53 52
497 019
1 142 761 1 083 659 1 077 496 1 002 309
497 218
1 190 845 1 053 537 1 072 132
992 974
14 862 15 609 15 894 15 932
. (11)
+ 19 411 *) + 19 411 *) 326 879 327 026
426 827 446 375 874 953 922 420 874 239 861 659 914 701 889 661
10 870 12 182 12 451 13 660
170 140
715 934 208 706 203 257
87 608
170 192
744 470 131 117 210 473 103 313
52,05
167,73 23,85 23,25
9,57
53
4 306 225
17 590 21 500 23 160 19 268
4 309 488
17 412 20 869 18 041 20 039
15 574
943 929 1 000 983
3 090 720 3 120 115
15 495 14 119 17 462 16 049 18 796 17 927 17 115 20 622
12 291
874 920 892 929
2277
+ 1 215 505
+ 2 095 + 4 038 + 4 364 +. 2153
39,33
13,52 23,12 23,22 12,58
1.—4.
6
81 518
76 361
schacht in Schönebeck unter Tage aufgelöst.
l der betriebenen Steinsalzwerke in der
—
964
68 868 68 717 904
ꝓr
. . 12 650 18,37
Zahl der betriebenen Kalisalzwerke mitenthalten ist, da das Steinsalz nur als Nebenprodukt gewonnen wird.
Tabakandau im deutschen Zollgebiet im Fahre
(Vorläufiger Nachweis.)
1929.
“ uu]
Zahl der Tabak⸗ pflanzer
Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundstücke
halt der mit Tabak
Flächenin r bepflanzten Grundstücke
von nicht
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tenburg⸗Lübeck 88b rg⸗Lübeck
geewig.Holstein eareser Holt raburg
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5 470 41 509 29 481 5 172 5 240 7171 10 564
97 009 93 006 33 347 85 929 85 994 1 420 14 069 263
5 485 41 515 26 420 5 194 4 807 7548 10 191
1 753 3 473 1 342
98 762 96 479 34 689 86 489 94 176 1 442 14 234 264
5 491 41
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332 1562 .202.
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Statistik und Volkswirtschaft.
Die Neugründungen und Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung im Deutschen Reiche haben in den letzten Monaten des Jahres 1920, der Konzentrations⸗ tendenz der Industrie und dem gesunkenen Geldwert entsprechend. eine außerordentliche Zunahme erfahren. Beschleunigt wurde diese Entwicklung einerseits durch das Bestreben, der Gefahr einer Ueber⸗ fremdung der deutschen Industrie vorzubeugen, und zum anderen dadurch, daß seit dem 15. Oktober 1920 die staatliche Genehmigung für Kapitalerhöhungen und Gründungen von Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung, deren Grund, oder Stamm⸗ kapital 300 000 ℳ übersteigt, nicht mehr erforderlich ist. Nach einer Uebersicht, die das Statistische Reichsamt in seiner Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht, wurden im Dezember 1920
bekanntgegeben: 8 Gründungen von “ 36 A.⸗G. mit einem Grundkapital von nominell 158,0 Mill. Mark im Kurswert von 160,2 Mill. Mark, ausgegeben in Stammaktien von nominell 157,2 Mill. Mark im Kurswert von 160,1 Mill. Mark und in Vorzugsaktien von nominell 0„8„ Mill. Mark im Kurswert von 0, Mill. Mark, und 1001 G. m. b. H. mit einem Stammkapital von 168,° Mill. Mark Kapitalerhöhungen von 298 A.⸗G. mit einem Gesamtbetrag von 8 1⸗334,° Mill. Mark im Kurswert von 1627,8 Mill. Mark, b he in Stammaktien von nominell G 1204,8 Mill. Mark im Kurswert von 1495,½ Mill. Mark
SSoCSDo 88 K
SoINcovSE= — — —— —,— 4
18 606 42 054 16 859
2 556 90 471 46 690 51 388 31 458
17 988 40 935 16 843
2 549 90 139 43 042 30 814 27 715 13 725 41 808 55 533 15 520 14 674 2 136 16 810 10,1
zusammen. . 815 700 769 662 95 443 865 105 † 12 926,5 si) 12 547,3]% 1002,8 623,6 h ¹) Der Unterschied (63 9 ha) gegen die im 4. Heft der Vierteljahrshefte z. St. d. D R. 1919, S. 82, für 1919 angegebene Anbau⸗ 426113 na) beruht, abgesehen von Berichtigungen, darauf, daß inzwischen abgetretene Gebietsteile bei dem Vergleich mit den Ergeb⸗ auees Jahres 1920 außer Betracht gelassen sind. Delbrück.
Berlin, den 18. Februar 1921.
17 998 41 482 16 817
2 546 87 013 43 939 41 702 30 591 41 489
hängig
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I1““ den Anzeigfnteil Der Vorsteher der Geschäftsstehe en
Amerika. 1 echnungsrat Mengering in Berlin.
Nach einer Reutermeldung hat Hughes den Posten eines . „Berlag der Geschäftsstelle Mengerinc) in Berln⸗
Staatssekretärs im Kabinett Harding angenommen. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verl
Erzeugnissen vorauszusehen sei und daß das System der zwölfpro⸗ Seee” Handels minister seines Kabinetts ernannt 81 2. Vien Beilagen 8Se.
zentigen Ausfuhrabgabe die festen Einkünfte bedeutend über⸗ 9 E 488 88 (einschließlich Börsenbeilage) r.2& H und Erste, Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte.
tral⸗Handelsregister⸗Beilage.
21 und in Vorzugsaktien von nominell 130, Mill. Mark im Kurswert von 131,8 Mill. Mark, und 215 94 m. b. H. mit einem Gesamtbetrag von 105,8 Mill. Mark. Demnach wurde für Gründungen neuer G. m. b. H. etwas mehr Kavpital in Anspruch genommen als für Gründungen neuer A.⸗G. Dagegen ist die Summe der Kapitalerhöhungen bei den A.⸗G. ganz bedeutend höher als bei den G. m. b. H. Im Jahre 1919 wurden nominell 585 Millionen Mark bei der Gründung neuer A.⸗G., 417,1 Millionen Mark bei der Gründun neuer G. m. b. H. beansprucht. Die Kapitalerhöhungen beliefen si in demselben Jahre bei A.⸗G. auf 1064.8, bei G. m. b. H. auf 192,1 Mitlionen. Mark. Im Dezember 1920 war also die Gesamt⸗ summe der für Gründung und Erhöhung ausgegebenen Kavitalbeträge bei den A.⸗G. fast. so groß wie im ganzen Jahre 1919; bei den G. e G. erreichte sie nahezu die Hälfte der Jahressumme von
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gewes Absichten auf den Rhein habe. Er 22 ihnen aber beweisen können, daß dem nicht so sei und daß die Arbeiten der Reparationskommission seit einem Jahre von allen Regierungen gehemmt worden seien. Andererseits seien die Alliierten Frankreichs, und zwar in erster Linie England und Belgien, davon überzeugt, daß der Aufschwung der deutschen Industrie und des deutschen Handels so bedeutend sein werde,
machen wollten.
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Statistisches Reichsamt.
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