mitgeteilt, daß die bevollmächtigten
nach Paris kommen würden, um die D tionen zu prüfen. Er hat dabei namens
daß es ihr unmöglich sei, die
welche die Kommission für die Einsendun
Kategorie der Reklamationen gestellt Die Kommission hat am
Regierung zu entsprechen, und daß die Revparationskommission strikte infolge der Uebersendung der D
zur Prüfung jedes Dossjers erforderli zu senden. Ebenso akzeptierte der deutschen Regierun en bloc einzuliefern. kommission, die deutschen Beme amationen nach Maßgabe ihres
ierzu bemerkt „Wolffs Telegraphenbüro“: gt bei den Berliner Zentralstellen ch ausgeschlossen, daß die deutsche n, sich im einzelnen vorschreiben g der außerordentlich hat. Wie wir erfahren, hat Anweisung erhalten, diesen Stand⸗ gegenüber nochmals zum Ausdruck
Die Note vom 15. d. M. lie
noch nicht vor. Es ist selbstverständli
Regierung sich darauf einlassen kan zu lassen, binnen welcher Frist sie die umfangreichen Aufstellungen zu erledi
ie deutsche Kriegslastenkommission
punkt der Reparationskommission
u bringen.
In der und Staatsanzeigers“ der am 20. d. Preußischen Landtag sowie nisse der an demsel wahlen in den Wa
Im
Konferenz der Ernährungs dem von Bericht führte im Auftrag des
bayerischen Mini
begrüßte, aus, daß die Beratungen getragen sein müßten von eine Volkswohl und auf die vper⸗
der Rücksicht auf das allgem brauchenden Kreise. Der Reichsm strich in seinen Dankesworten diese
Wichtigkeit der Beratungen für alle Kreise
Die Konferenz beschäftigte sich in erster Linie mit der Regelung der Bewirtschaftung des Getreides für das nächste Wirt⸗ so⸗ In eingebender Aussprache wurde
schaftsjahr. eine Aenderung des bisherigen diesem Falle in Betracht käme. ständige Uebereinstimmung darin, daß des Getreides die Zeit noch nicht
öffentliche Bewirtschaftun einer Form nicht entbehrt werden
arbeiten, die der Konferenz morgen Laufe der Besprechung wurden aus Bedenken geäußert gegen die von
wirtschaftsrats vorgeschlagene Einführung eines Der Reichsminister
teile. Der Mi ä b die Qualität des Koch⸗
Ankauf von Getreide. ab, daß er diese Bedenken
7*
— Der bayeris
seiner gestrigen Sitzung in der
Reichseisenbahnverwaltunng geplanten Tariferhöhung eine 1— er sich der Notwendigkeit einer neuerlichen Erhöhung nicht verschließt, jedoch mit Ni ergebenden wirtschaftlichen Tariffestsetzung die
Entschließung, derzufolge
die aus einer solchen sich die dringende Bitte stellt, bei der keiten der Volksernährung möglichst eine durchschnittliche Erhöhung vo und von rund 30 vH bei Pe weiteren Erhöhun zuwirken und 2₰ genauer Würdigun zu nehmen.
en künftig mit
Laut Meldung des das amtliche wahlen fo Deutsche Volkspartei 36 956, Demokratische Partei 25 718, Sozi
infol ossiers n sichtigt werden, da die deutsche Regier
Zihre Bemerkungen auf alle Rekl 8 ist vielmehr die Absi
Ersten Beilage zur heutigen Nummer des, sind die Vorläufigen Erg M. vorgenommenen Wahlen
ben Tage ausgeführten Reichst hlkreisen Nr. 1 und 14 veröffen
Landwirtschaftsministerium in mittag unter dem Vorsitz des Reichsministers Dr. Hermes die
Wolffs Telegraphenbüro“ der Landwirtschaftsminister Wutzlhofer, der
Systems notwendig sei, und Die Aussprache ergab eine voll⸗
gekommen sei, daß vielmehr die
könn⸗ für die Bewirtschaftung sah die weitaus Versammlung das Umlageverfahr heiten bei der Durchführung dieses Verfahrens wird die aus Vertretern der verschiedenen Staaten besteht,
che Land eseisenbahnrat faßte in
onentarifen nicht hi
die Durchführung von Ersparungen in g aller Verhältnisse mit Energie
Bremen. „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist Ergebnis gendes: Deutschnationale Zentrum Dem. aldemokratie 33 107, Unab⸗ hängige Sozialdemokratie 31 193, Vereinigte K 1 partei 5218, ungültig 358 Stimn
Sa
Fri
ung hätte.
en der deutsche
fe
8 ung esa⸗ avr . en Sachverständigen n ri die Kommission — 2.
cht der Reparations gen zu e Einlaufs zu prüfen.
8
Nachprüfun gen h
die Vorläufigen Er tlicht.
München hat gestern minister begonnen. Nach verbreiteten amtlichen
sterpräsidenten die Konferenz
inister Dr. Hermes unter⸗ Sie und wies auf die in.
die Frage erörtert, ob welche in
für die freie Wirtschaft bezüglich
des Getreides in irgend Als die geeignetste Form überwiegende Mehrheit der en an. Ueber die Einzel⸗ eine Kommission, Vorschläge aus⸗ vorgelegt werden sollen. Im der Mitte der Versammlung der Kommission des Reichs⸗ Monopols für den gab dabei die Erklärung nister gab ferner Kenntnis
indem es von da ab zu siebzig
Angelegenheit der von der
cksicht auf Wirkungen etzur Schwierig⸗ zu berücksichtigen und über „ 65 vH bei Gütertarifen nauszugehen, allem Nachdruck entgegen⸗
Bedacht
der Bürgerschafts⸗ Volkspartei 9315,
3378, Deutsch⸗
ommunisten 9989,
Großbritannien und Irland
„Die Londoner Konferenz leitenden Sitzung des Obersten Rat Hauptteilnehmer sind für Großbri Lord Curzon; für Frankreich B Doumer, Marschall Foch, General Sforza, De Martino, Marchese Marietta und Galli; General Maglinse; f land Kaloger
ür ulos; und für die Kon Vollsitzung am Nachmittag die Premierministers Kalegoropulos Asien entgegen. Der Minister füh graphenbüro“ zufolge aus, daß trage von Sevres vollkommen e mit dem Kemalisten ohne mili zu werden; es bitte nur um die Kapital im Ausland aufzunehmen. unterrichtete Cilizien und Erörterung. — Na beschlossen, Bataillone
— Der den „Observer“ eine Bot richtet, in der er dem „Wolffschen
Angesichts der zahlreich alliierten Konferenz in Lond er erklären, daß er,
E
Kleinasien.
ch einer Reutermeldung h zur Abstimmung i zu entsenden.
schaft
an
en ernsten Pro vondon diese Woche während er keine S
es eröffnet worden. Die tannien Lloyd riand, Berthelot, Weygand; für Ita „ hese De la für Belgien Jaspar, Theunis, Delacroix, Japan Saasgt für vee. d op antinopeler Regierung Tew Pascha, Reschibd Pascha. Die nahm in ihre ärun
ee.en inverstan tärische
die Konferenz über * militäris
französische Ministerpräsident Briand hat durch
Telegraphenbüro“
ist gestern mit einer ein⸗ George und Loucheur, lien Graf Torretta, General
k gen des griechischen über die Lage in Klein⸗ rte dem „Wolffschen Tele⸗ and mit dem Ver⸗ den und bereit sei, Unterstützung fertig rlaubnis, das notwendige Der General Gouraud che Lage in eine technische
at die britische Regierun n Oberschlesten *
folgte
das eng
8
lische Volk ge⸗ — zufolge sagt: bleme, die vor der neuen inter⸗ erörtert werden würden, wolle
chverständigen am 14. Februar ossiers der einzelnen Reklama⸗ der deutschen Regierung erklärt, sten zu akzeptieren, der Bemerkungen auf jede
missi 15 d. M. der Kriegslastenkommission geantwortet. daß es ihr unmöglich wäre, den Wünsch t stgefetzten Fristen von der eingehalten würden. Der Zeitverlust ach Berlin könne nicht berück⸗ sei, alle
Gedanken amationen
jeder Kategorie von
Reichs⸗ ebnisse zum geb⸗ ags⸗
den Be Pariser Koönferen einander näher gebracht.
nach verständig erscheinen. n Krieges, sicht. Briand schließt: des Friedens erreichen, Krieges gesehen haben, Die Union zwischen Systems der Einigke
8
29
Gestern ist der
getreten. Vertreten durch Lson Bour
Baron Ishii, China
— Der Botscha büro“ zufolge machten der Re auf die Dauer eines
Ungarn und Equa infol
des Auswärtigen politisches Abk folge die Verpflich alle auswärtigen
sich gegenseitig Unterst schaftlichen Beziehung
Vertrag ist ein Def Regierungen im Falle meinsame Verte
seitig zu beraten, bevo Politik in Mitte „Temps“ erklärt, da
einigten Staaten, Eng Kenntnis gegeben.
entwurf eingebracht, d Budgetzwölftels ve — Die türkisch vormitta
Calais ihre Reise nach
noch durch Os man Angora durch Beki Pascha vertreten.
Flangen mit dem habe
Frankreichs mißverstehen. land und Frankreich imperialistische B dem Pariser Abkommen jedoch
brafiklanischen Gesandten da Cun
den Botschafter Quinones de Leon, Jap
verlängern. Des ferneren wurde besch
einander zu verständigen. Der schaftlichen Wiederaufbau.
und einzelne Handelsverträge mitein
Art fast fertiggestellt sei und Von dem Inhalt des franz seitens der französischen Regierung den Botschaftern der Ver⸗ „ Italiens, Japans und Belgiens
— Der Finanzminister hat in der K
Die Konstantinopeler Konferenz außer durch T
818
Niemand könne die wahre Er wisse, daß
müsse
Heute, ebenso wie in den ges, bleibe er ein Solidarität, sowohl in
jedoch nur, wenn wir
Feakreich und England ist i 2
Frankreich. Völkerbu
fterrat hat dem
Jahres, vom 13.
dor zu der am 1
— Die beiden ützung zuteil en zu entwi ander ensiv⸗Bündnis, eines nichtprovozie
r sie neue Abkommen l⸗ und O ß das
lands
urch den die Bewi rlangt wird.
e Delegation aus
g in Paris eingetroffen und hat
London fortgesetzt. Türkei. Regierung wird a ewfik Pascha un F Pascha, di
r
gxrößten Vertrauen entgegensehe. die Verbündeten in wesentlichen Fragen bereits
hochgestellte Männer Eng⸗ eestrebungen zugeschrieben hätten, Frankreich als äußerst
entschlossener Anhänger der interalliierten politischer wie auch in wirtschaftlicher Hin⸗ „Wir werden das Ende der Schwierigkeiten wie wir das Ende der Schwierigkeiten des
udsrat unter dem Vorsitz des ha zu einer Tagung zusammen⸗ sind England durch Balfour, geois, Belgien durch Hymans, Spanien durch an durch den Botschafter durch den Gesandten Koo, Italien durch
Marquis Imperiali und Brasilien durch da Cunha.
„Wolffschen Te in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, gierungskommission für das Saargebiet März ab berechnet, zu lossen, Deutschland, 0. März in Barcelona eines Beschlusses des Völkerbundes Verkehrs⸗ und Transitkonferenz
— Der Ministerpräsident Bri and und der polnisch Fürst Sapieha haben am 19. Fe ommen unterzeichnet, das obiger Quelle zu⸗ tung der beiden Regierungen enthält, sich über Fragen, die beide Staaten inte zweite Vertrag betrifft den wirt⸗
einzuladen.
werden lassen, um ihre wirt⸗ ckeln, und Sonderabkommen abschließen. Der dritte durch das si rten Angriffs erteidigung ihres Gebiets zusi Vertrag endlich verpflichtet die beiden Regierungen, sich gegen⸗ steuropa betreffen. Der Sonderabkommen wirtschaftli in aller Kürze unt ösisch⸗polnischen Ab
ammer einen Gesetz⸗ lligung eines dritten
Die letzte, Lebens⸗ und Futtermittel
„Chemikalien, D
roge
1. Jan. 1920
Natur der Forderungen Stundenlohn
—
1. An 1920
1. Febr. 1. April 1920 1920
Lagerarbeiter: über 22 Jahre über 20 Jahre über 18 Jahre Teuerungszulagen, nicht gewährt.
schwersten Zeiten des 8 2,85 2,30
Hand in Hand gehen. der Grundstock dieses
— —— —
Stundenlohn
1. Jan. 1920
Akkordausgleich oder andere Zuwendungen Holzgewerbe. — — —
15. April] 1. Mai 1920
5,15 4,75 3,80
5,75 5,20 45 wend
380
9 0,
—
1. De 1920
4. Nov.
1920 1920
Bankschreiner 4,30 Maschinenschreiner.. 4,40 5, Hilfsarbeiter 4,— 5, Durchschnittsstundenlöhne, wozu 15 auch mehr, hinzukommen.
Frankreich
5,
Papierindustrie.
60 6,— 70 6,10
20 5,60 bis 20 %
8 90 6,30 40
Akkordverdienst, 1
legraphen· =
die Voll⸗ 1. Febr.
1920
Stunden⸗
1. Jan. lohn
1920
1. März 1920
April 1920
2,50 bis bis 2,80 3,10 oder sonstige Zulagen
Arbeiter.. 2,80
bis
usammentretenden 8 sus Akkordzuschläge
e Minister
3,50 3,80
4,70 bis f werden nicht gewährt.
Brauereien.
bruar ein 1. Jan. 1920
30. Jan. 1920
1. April
2. Juli 29. 1920
1920
Wochenlohn V ressieren, mit⸗ Gelernte Arbeiter. 120,— 1 Ungelernte Arbeiter. 117,— 1 Außerdem werden Ueberstundengelder
Regierungen wollen
betragen.
beide
7,50 bis 8,50 ℳ, für Jugendliche und
80,— 240,— 78,— 237,— gezahlt, Arbeiterinnen 4,75 bis 5,75
265,— 262,—
werksvereinigung.
Speditions⸗ und Fuhr
ie ge⸗
Der vierte Januar
chern. 1920
Wochenlohn
April
ebruar A . F 1920 usas
schließen, die ihre
120,— her Dazu kommen durchschni
erzeichnet würde.
kommens wurde 1 Einzelha
Gruppe A: Verkaufskräfte
geschäften tätigen Verkaufskräfte,
nittlich 10 % an besonderen Einnahmen a Abtragegebühren, Möbelwagenmetergeld und anderen Vergütungen.
1920 180,— 250,— 270—
ndel.
(mit S der in Lebensmitt ůür gesetzt sind).
die besondere Löhne ses
ab 1. Okt. 1919 bis 28. Februar 1920
Monatslohn männl. weibl.
30.
Angora ist gestern mã
ab 1. März
ab 1. Oktober 1920
männl. weibl.
1920 bis Sept. 1920
unl. weibl.
am Mittag über 220,— 195 — 24 Jahre 380,— 330,— 28 Jahre 1460,— 97 Neben diesen Löhnen werden im Einz andere Zulagen nicht gewährt. Hu den vorstehenden Zah Quelle bemerkt, daß mindeste dorf heu
“
288
18 Jahre..
. 2„ 242
uf der ö d Reschid Pascha
8 len wi e Regierung von
knthalt eine „das Wirt er gleichende Zus nommen seien.
5 n 1
2 8
1914.
1916. EEEE1I““ Jahresmittel 1918. 3. Viertel 1919. 4. 8 1919. Fahxesmtttel 1919. . Viertel 1920 “ 1H
9 v
von 2,82 ℳ für die Ueber die Löh
werden aus den abgesch
Jahre 1920 erkennen lasse industrie die Löhne im M. worden sind. Es stellte Monatsverdienst in Mar
E
schaftsjahr 1920“ „Wirtschaftszeitung der Handelska ammenstellungen, denen
der Hauer
Zu diesen Löhnen kommen
Schicht.
Zahlen mitgeteilt, die auch deutlich
Statistik und Volkswirtschaft.
Ueber die Entwicklun bezirk von 1914 bis 1 dorfer Privatindustrie wä
g29er Bergarbeiter
0 und d
hrend des
Es betrug im Bergbau des Ruhrbezirks
b der Schichtlohn der Schichtlohn der Fen Belegschaft
38 49,58 55,88
9 8
lossenen Tarifve die s n. Man beachte z. B., ai 1920 nicht weniger sich der Stunden⸗, be k, wie folgt:
isenindustrie.
er Löhne in der Düssel⸗
behandelnde Sondernum mer mmer zu Düsseldorf“ die folgenden Angaben ent⸗
noch wirtschaftliche Beihilfen ne in der Düffeldorfer Privatindustrie rträgen die nachstehenden prunghafte
. Arbeitsstreit Der Ausstand der Straße westfälischen und bergi wie „W. T. B.“ verhandlungen unter Mehlich waren ergebnislos, Durchführung des Schiedsspruchs be erklären, daß die La
löhne im Ruhr⸗ Jahres 1920
ver⸗
1 Geheimen Regieru handelte das Th neuerer
ema: „Das W
die Zahl der Forschung.“
Belegschaft
das uns nicht nur Bewunderung rege werden läßt, in die Geheimnisse wirkenden Kräfte einzudringen, bei aller seiner vorge der Entmutigung, die den Menschen Unendlichkeit von Raum und Zeit übe doch in unablässigem, mühsamen Fors die Tiefen des Weltenraums vorzudring der Fixsterne, Nebelflecke, wenigstens annähernd Jahrzehnten sogar die Zahl der Ste dem unsere Sonne mit ihren T
339 033 316 177 322 883 373 728 401 573 369 273 413 378 428 070 435 687.
im Werte Richtschnur bei der Betrach intuitiv erkannte, mit den V Geh'’ nur im Endlichen nach die Helmholtz später etwa in scheinbar darin liegenden Naturgesetze hätten in Eine Stütze findet diese Behauptun schungen der neueren Chemie, die di zurückgeführt habe, zu denen, des Sternenlichtes ergibt, nicht
Steigerung im daß in der Papier⸗ als dreimal erhöht zw. Wochen⸗ oder
e. — —
andern Gestirn beobachtetes Ele
Stundenverdienste produktiver Facharbeiter (im Atkord)
—
August
Mai 1920
Januar 1920
—
im Jahres⸗ durch⸗ schnitt
1920 *)
raum anzusehen sind, haben d nach dem Aufbau der
1920 muß, sowohl an Raum w
Eisengießerei... Kesselschmiede Dreherei 8
*) Bezw. Durchschnitt
4,99 3,85 7,16 4,11 7,11
von Mai bis Oktober.
9,07
Feinmechanische Industrie.
fessor Nernst von verschiedenen Seiten. dynamische Welt liegt. Diese Theorie, hat, konnte natürlich schaft zur Zeit, als sie denn auch
9,60 7,35
8,51 7,06 7,36
nur zum Teil.
Stundenlohn
1. Jan. 1920
4.
1920
e esla 1. Dez. 1920
in der Vorstellung
Mai Redner ausdrückte,
„ Facharbeitert über 25 Jahre über 21 Jahre über 18 Jahre
chwierigkeiten übersehe, doch
zulagen noch Akkord
Die vorstehenden Endlöhne, die
3,77 3,42 2,50
außer 20 % enthalten.
6 6 4
Mit ihr tritt ein neues M ein. Aber auch dieses füh ließe sich nämlich aus den man fast, wie der Redner selbstregistrierende berechnen, wann d ist nach experime
6,94 6,65 4,62
den Teuerungs⸗
merkwürdigen
des näheren a
ntellen Untersuchungen
400,— 340,— 800,— 650—
problem, das der Kant⸗ die in allem Wesentlichen heute noch nur mit den Faktoren rechnen, die der We aufgestellt wurde, bekannt waren. Sie befriedig 1 Denn der gesamte Kraftvorrat der 128 entwickelt sich nach dem englischen Physiker Lord Kelvin langsam a 8 sicher zu Wärme, und so wäre das gesamte Universum, wie
von Kant⸗Laplace darstellt, zuletzt, wie ausdrückte, zum Wärmetode verurteilt.
war natürlich die radioaktive Eigenschaft der Mat sems. oment für die Lösung des Weltproblems
rt zu. keinem befriedigenden Schlusse.
500,— 400, ꝓ900,— 775 5,— 850,— 1 200,— 102, elhandel Teuerungszulagen Od
rd in der eingangs genannten
1 ns in einzelnen Industriezweigen Düssel te die höchsten Löhne in Deutschland zahlt. “
ᷓ—
ig keiten. nbahner im rheinisch
schen Industriegebiet dauert aus Essen erfährt, dem Vorsitz des Reichskommissar da die Arbeitnehmer auf de stehen, während die Arbeitgebe sten von ihnen nicht getragen werden können.
fort. Die Einigungs
Kunst und Wissenschaft.
Der fünfte öffentliche Akademievortra g wurde bon dem ngsrat, Professor Dr. Nernst gehalten und be
eltgebäude im Li
; Nach einleitenden Bemerkungen übe die Betrachtung des Firmaments als eines wunderbaren Kunstwetts abnötigt, sondern in uns den Wunsch
eines Baues und der in ihm
streifte der Redner die astrologisch kosmischen Auffassungen des Altertums, die selbst ein Tycho Brahe schrittenen Erkenntnis nicht verschmähte. Trot
geist gegenüber der zwiefachen rkommen muß, gelang es ihns chungsdrange, immer weiter en und nicht nur die Abstände
Spiralnebel von unserem Sonnensysten zu ermitteln, sondern experimentell in den legta rne des Milchstraßensystems, en . 1 rabanten nur ein winziges Teil bildet, bis auf eine halbe Milliarde abzuschätzen. deutsamste
Als
tung des Weltganzen dient die von Goethe ersen: „Willst 8; ins Unendliche schreitn allen Seiten“ ausgedrückte Wahrheit, die Worte faßte, daß er, trotz der Vermessenheit behaupte, die uns bekannten leicher Weise auch im Weltall Geltung. : e Za — ssen wie sich aus den Spektralanalh 85 ein einziges neues auf irgendeinemt ich ment hinzukommt. 7 Untersuchungen von Meteorsteinen, die als Boten aus dem Welten as gleiche b. Welt und danach, 9 ie an Masse unendlich sei, beleuchtete Pro⸗
B. schon durch die For⸗ hl 16 Elemente auf 92
Auch die genauen
estätigt. Die Frage nin ob sie, wie man annehmen
Da ist zunächst das thermo⸗
2 rie zugrun Laplaceschen Theo uglhung
Wissen⸗ Welt es si
i
8 der
ch Kant und Laplace erie noch unbekannt,
Eigenschaften des Urans, das egensc fiis eine radivaktive
Uhr bezeichnen kann, mit mathematischer Gew ie Energie, die die Ma
terie abgibt (Radivaktivität Rutherfords keine singuläre
versucht worden, einen Ueberb
Meift wurde, so z. B. Betrachtungen iw Welten, über den Zeitpunkt des B
die für Vollarheit 8
gwenschaft, sondern eine allgemeine Erscheinung der Materie), ver⸗ wucht sein würde. Danach müßte zuletzt unendliche Oede im Heltall eintreten. Die Welt müßte sogar jetzt schon längst erkaltet nh an Energie vollständig verarmt sein. Der Münchener Astronom heeliger erkannte das Unbefriedigende dieser Folgerung und suchte er durch eine gewisse dhhgerung der Newtonschen Gravpitationslebre wentgehen. Danach würde durch Umballung eine annähernd gleich⸗ nchige Verteilung der Massen im unendlichen Weltenraum möglich sein. enne Lösung des Probleins bietet aber auch diese Hypothese nicht. luch der von Einstein aufgestellte Satz, daß, wenn Materie Energie gaibt, sie an Masse abnimmt, wurde in diesem Teil der Betrachtung in gestreift. Ein aussichtsvollerer Weg zur Beantwortung der rage nach r Ünendlichkeit der Welt liegt, wie Professor Nernst aus ührte, in i Richtung von Versuchen, die er und einige seiner Schüler angestellt gben und durch deren Ergebnis er mehr als je darin bestärkt worden an das Vorhandensein eines Mediums im Weltall zu glauben: g Lchtkäthers. Selbst Professor Einstein, der einen solchen bisher ugnete, habe ihm jetzt die Möglichkeit, daß dieser bestehe, zuge⸗ lmnden. Dieser Aether sei die ewige Kraftquelle, der Behälter grissermaßen, der die verflüchtigte Energie aufspeichere, um sie smner wieder in den ewigen Kreislauf des Werdens zu entsenden. gelten sterben ab, aber es tritt niemals Oede noch Stillstand ein, im immer wieder müssen neue entstehen. Es ist im Vorstehenden lick über den allgemeinen Gedanken⸗ zu geben; manches Interessante, was nebenbei ge⸗ über Entstehen und Vergehen eginns organischen Lebens, über Möglichkeit des Vorhandenseins anderer bewohnter Himmelskörper, imner auch über die jetzt viel erörterte Frage der Gewinnung von hergie hie Atomspaltung sei hier der Vollständigkeit halber noch in erwähnt. 8Z
ang des Vortrags
11“ ““
Land⸗ und Forstwirtschaft. 1“
ir Aufhebung der Beschlagnahme des Flachses.
Die Aussicht auf die Aufhebung der öffentlichen Bewirtschaftung is Flachses aus der Ernte 1921 hat bei vielen Landwirten die Be⸗ irhtung erweckt, daß der Flachs in Zukunft nicht mehr wie bisher sicheren und zahlungsfähigen Abnehmer finden wird. Um diese rgnis zu beheben, hat die Leinenindustrie, wie in einem samen Flugblatt des Verbandes deutscher Bast⸗ er⸗, Röst⸗ und Aufbereitungsanstalten. Sorau 5 ½), und der Deutschen Flachsbau⸗Gesellschaft , b. H, Verlin, verkündet wird, unter Bereitstellung bedeutender Mittel sich vertraglich verpflichtet, auch im kom⸗ nenden Wirtschaftes sahre den deutschen Röst⸗ und lufbereitungsanstalten ihre spinnfähigen Er⸗ iugnisse im gleichen Umfang wie bisher unter llen Umständen abzunehmen. Die Röst⸗ und Auf⸗ kereitungsanstalten werden also, gestützt auf diese Garantie, sestimmt in der Lage sein, auch die kommende Ernte
“]
Lufzunehmen und zu verarbeiten.
Um dem Landwirt aber darüber hinaus noch eine weitere ver⸗ imgliche Sicherheit für die Abnahme seines Flachses zu geben, ist trichen Landwirtschaft und Industrie vereinbart worden, allen flachsanbauern den freiwilligen Abschluß von inbauverträgen anzubieten. In diesen freiwilligen An⸗ sauverträgen werden zugesichert: Abnahme des Flachses der Ernte dol in rohem oder ausgearbeitetem Zustand zu Preisen, die der Marktlage im Zeitpunkt der Lieferung entsprechen; Feststellung der brise durch eine paritätisch zusammengesetzte Kommission von Flachsanbauern und 9 Flachsahnehmern; Rücklieferung von Lein⸗ tand und anderen Waren zu Fabrikpreisen.
Jeder Flachsanbauer kann nach seiner Wahl einen Anbauvertrag
iner Röst⸗ oder Aufbereitungsanstalt oder der Deutschen Flachs⸗
zesellschaft abschließen; die Vergünstigungen sind in allen Fällen eichen. Die Landwirte können beim Vertragsabschluß die Zu⸗ ing der Preise der letzten Ernte als Mindestpreise verlangen. drüücke der Anbauverträge stehen auf Anforderung bei allen Röst⸗
a Aufbereitungsanstalten oder der Deutschen Flachsbau⸗Gesellschaft
b. H., Berlin SW. 19, Krausenstr. 25 — 28, zur Verfügung. Für eirte, die kein Saatgut haben, werden die gleichen Stellen die belieferung mit Saatgut von hoher Keimfähigkeit und Reinheit über⸗ uhmen. (Zentralblatt der preußischen Landwirtschaftskammern.)
Technik.
Ueber das Photographieren von Himmelskörvern inden sich in der „Photogr. Rundschau“ interessante Ausführungen, denen in der „Umschau“ folgendes mitgeteilt wird: Bei der mehrstündigen Expositionsdauer, wie sie bei der Photographie dimmelskörpern durch das photographisch ausgerüstete Fernrohr ist, muß dieses Fernrohr natürlich während dieser ganzen Zeit
e Drehung des Fixsternhimmels nachbewegt werden, um auf diese geise zu erreichen, 88, das optische Bild jedes Sternes auf der sütte stets auf denselben Plattenpunkt fällt. Diese Nach⸗ ung des Fernrohrs kann auf folgende Weise erreicht n: Das Fernrohr wird um eine zur Weltachse ele Achse beweglich aufgestellt und mechanisch durch lhrwerk dieser Bewegung nachgeführt: ein Verfahren, das aller⸗ nicht unbedingt sicher wirkt, da kein Uhrwerk durchaus gleich⸗ läuft, und immer, wenn auch geringeren Schwankungen unter⸗ nist. Um einen vollen Erfolg zu erreichen, sind diese photo⸗ ischen Fernrohre stets außerdem noch mit einem parallel und mit dem Tubus vereinigten zweiten mächtigen Fernrohr ver⸗ tenden. Dieses ist mit einem feinen Fadenkreuz versehen, in das ie Beobachter denselben Leitstern einstellt, wie bei der Platte. Da bei sehr starker Vergrößerung beobachtet, bemerkt er ein Vor⸗ iln oder Zurückbleiben des Uhrwerks gegen die Himmelsbewegung daß sein Leitstern aus dem Fadenkreuz heraustritt. Durch die
rb
unten Feinbewegungsschrauben ist er dann in der Lage, diese
chung des Fernrohres wiedereinzustellen, bevor sie einen merk⸗ en Betrag erreicht hat; denn da er bei viel stärkerer Vergrößerung chtet, als die Platte aufnimmt, bemerkt er das Austreten des ternes aus dem Kreuze schon viel früher, als auf der Platte eine e Abweichung vom Orte eintritt. Durch diese sehr viel Uebung Geduld erfordernde Arbeit des „Pointierens“ ist der Astronom o in der Lage, einwandfreie Aufnahmen des Sternhimmels herzu⸗ in denen das photographische Instrument bis zur äußersten
inze seiner Leistung voll ausgenützt wird. ———
Theater und Musik.
“ Lustspielhaus. „.Die Mausefalle“ nennt sich ein neues Stück, das i Asheene 8 eführt wird. Es keine Aehnlichkeit mit dem Sczauspiel gleichen Namens, das Hamlet dem König vorspielen ließ, mwern ist ein Schwank, in dessen Mittespunkt (sehr zengemaͤß) ein üchtigter Einbrecher steht. Die Verfasser Hans Ba hwittz und hans Sturm hatten den Einfall⸗ einen Geldschrankfabrikanten eene Einbruch bei sich vortäuschen zu lassen, damit er die Festigkeit ner Schränke besser anpreisen könne. Da dieser Fabrikant im Vorstand ess Strafgefangenenbesserungsvereins ist, fällt es ihm nicht schwer, einen michtigten Eimnßeecger für die Tat ausfindig zu machen. Er gerät durh in die Abhängigkeit des Verbrechers und muß dann in tausend Lerzsten schweben, bis er endlich von seinem Quälgeist befreit wird. 88 Ganze läuft auf Herbeiführung von mehr oder minder gaees ud bekannten Situationsscherzen hinaus. Träger der Handlung un Sdiels sind vor allem Arnold Rieck als „Sprengjustav⸗ und inl,Sondermann als ive
,S. Fabrikant, die sich beide durch suggest 8 nik auszeichnen. Neban ihnen sind die Damen Hor ergsre un , die Herren Paulmüller und 82
mit Anerkennung zu Ben. Der Schwank, dessen zweiter Aufführung der Schreiber
je Zeilen beiwohnte, errang einen lebhaften Heiterkeitserfolg.
Z 1
*
. — rk. he. quita Secken, die mit dem Philharmonischen Orche — heber Leo Blechs Leitung in der Singakademie konzertierte,
ück, das jetzt
V
mann“, mit den Damen Escher⸗Vespermann, von Scheele⸗Müller und den Herren Scheidl als Gast, Noë, Stock, Philipp, Helgers und
den Damen Seidel p 1 1 — Das Staatliche Schauspielhaus eröffnet die Reihe der Ge⸗ denkfeiern anläßlich der 600 jährigen Wiederkehr
†
Lieder nach Texten von
16““ Zimmer⸗
Mittwoch, „Zar und
wird
1“
ö“ 1“ Opernhause
Im
8 5 morgen,
Krasa besetzt, gegeben. Musikalischer Leiter ist Otto Urack, Spiel⸗ leiter: Karl Holy. Anfang 6 ½ Uhr.
Im Schauspielhause wird morgen „Der Sturm“, in Hauptrollen mit den HKerren Decarti Kortner, den und Horn besetzt, wiederholt. Anfang 7. Uhr.
von Dantes Geburtstag bhei seiner nächsten Mittags⸗ veranstaltung am Sonntag, den 27. d. M., im Rahmen der Vortragsrei he „Stimmen der Völker“. Den einleitenden Vortra hält Dr. Max Osborn über „Dante und die alienische Renaissance’. Friedrich Erhard aus Dresden, be⸗ kannt durch seine freien Rezitationen von Fritz Mauthners „Letztem Tod des Buddha“, wird mehrere Gesänge aus Dantes „Göttlicher Komödie“ aus dem Gedächtnis vortragen. Tilla Durieux liest aus Werken von Michelangelo, Ariost und Bocaccio. Genia Guszalewicz von der Staatsoper sowie der Madri aalchor bringen Petrarca und anderen zu Gehör. Lichtbilder llustrationen für Dantes Leben und Schaffen die nfang pünktlich 11 Uhr.
Gounods Oper „Margarete“, deren Erstaufführung am kommenden Montag im Deutschen Opernhause stattfindet, wird in doppelter Besetzung einstudiert. In der Partie des Faust wechseln Rudolf Laubenthal und Carl Gentner miteinander ab, Margarete: Hertha Stolzenberg und Meta Seinemeyer, als Mephistopheles: Ernst Lehmann und Adolf. Schöpflin, als Marthe: Luise Mark⸗Lüders und Alice Mertens, als Valentin: Jaques Bilk und Holger Börgesen. Spielleiter ist Alexander d'Arnals, musikalischer Leiter Ignatz Waghalter.
Im Dom veranstaltet Professor Walter Fischer am Donnerstag, Abends 8 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Hilde Ellger (Alt), Klara Körner (Violine) und Ernst Pelz (Solocellist vom duschen Opernhaus) mitwirken. Der Eintritt ist gegen Ent⸗ nahme eines Programms frei. 1.“
beschließen als Veranstaltung.
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Konzerte.
Der ehemalige Hofkapellmeister Theodor Müngersdorf aus Cassel setzte 8 He EEEE mit dem Bluͤthner⸗ Orchester fort und fügte seinen Lorbeexen neue hinzu. Wie er in der Kürze der Zeit das Orchester zu einem gefügigen Instrument in seiner Hand gemacht hat, davon zeugte ein im Bluüthner⸗ saal gegebener Brahms⸗Abend Jan dem er die „Tragische Qupertüre’“ in ihrer ganzen Schönheit wiedergab, die „Rhapsodie“ für Altsolo zu einem Erlebnis machte und die Symphonie Nr. 2 in D⸗Dur geradezu pollendet nachschuf. Als Mit⸗ wirkender hatte er sich der hervorragenden Altistin der Staatsaper, Karin Branzell, und des Beethoven⸗Chores (Dirigent Hans Mießner) versichert, die am Gelingen des Ganzen ihren Anteil hatten. Das gefüllte Haus spendete spontanen Beifall. „Das Beispiel des Lehrervereins, der die an dieser Stelle wiederholt erwähnten Symphoniekonzerte unter der Leitung von Dr. Felix M. Gatz veranstaltet, findet Nachahmung. Das Kulturamt der Studentenpertretung der Technischen Hochschule hat den jungen Dirigenten mit der Leitung eines Orchesterkonzerts be⸗ traut, das kürzlich in der Aula der Anstalt stattfand und ebenso lebhaften Zuspruchs wie Beifalls sich zu erfreuen hatte. Es war ein Beethoven⸗Abend, der die „Eroica“, das Klavierkonzert in G⸗Dur (Solistin; Fela Roonfelt) und die Egmont⸗Ouvertüre brachte. Das Orchester setzte sich aus Mitgliedern des Philharmoni⸗ schen Orchesters zusammen. Die Ausführung konnte auch ver⸗ wöhnte Ansprüche befriedigen. Diese Orchesterabende sollten zu einer ständigen Einrichtung nicht nur im engeren Kreise der Technischen Hoch⸗ schule, sondern für die gesamte Studentenschaft Groß Berlins werden, der Gelegenheit gegeben werden müͤßte, zu erschwinglichem Preise gute Musik zu genießen. Dr. Gatz aber, der die Lehrervereins⸗ konzerte aus der Enge des Vereinshauses am Alexanderplatz in die Oeffentlichkeit des Blüthnersaals und der Philharmonie getragen und ihnen durch die Programme (Uraufführungen usw.) nicht nur ethische, sondern musikalische Bedeutung gegeben hat, wäre der geeignete Mann, einen solchen Plan zu verwirklichen. — Mari⸗
at als Koloratursängerin bereits beachtenswerte Fertigkeit erlangt, 8 sie in Senes Aelen aus „Figaros Hochzeit“, der „Entführung aus dem Serail“, dem „Don Juan“ sowie in der schwierigen Arie der Zerbinetta aus der „Ariadne auf Naxos“ von Strauß zeigen konnte. Bei solcher Häufung des Gleichartigen wirkt freilich der Ziergesang abspannend, obwohl die Künstlerin es verstand, ihm in allen Phasen ein ganz besonderes Eigengepräge zu geben. Der mitwirkende Kontra⸗ baßvirtuose Leberecht Goedecke hatte mit Geschmack und Ver⸗ ständnis für die Klangwirkung in der Arie Mozarts: „Bei diesen schönen Augen“ die Bearbeitung der begleitenden Baßgeige selbst geschrieben. — Der Chor der Singakademie hatte für sein III. Konzert Friedr. E. Kochs abendfüllendes Oratorium „Von 862 Tageszeiten“ gewählt. Das hier bereits bekannte Werk wurde in einer Vollendung dargeboten, für die kein Wort des Lobes zu hoch egriffen ist, und offenbarte die in ihm liegenden tiefen Werte 8 Hervorragender Weise. Koch ist wahrlich keine Alltagsnatur, er geh seine eigenen Wege und eröffnet reiche Einblicke in seine Welt und nur den höchsten Zielen zugewandte Kunst. Es ist ein schlechtes Zeichen, daß man, je tiefer man in diese Schöpfung 12 dringt, immer mehr neue und reizvolle Einzelheiten aufspürt. . en tiefsten Eindruck hinterläßt aber zweifellos der letzte Teil: „Der Aben 228 mit seiner achtunggebietenden Fuge über das Vaterunser. Wem hier! 88 nicht das Herz aufgeht, der ist wahrlich für die Kunst unempfängli 8 Professor Dr. Georg Schumann kann für sich das Verdien in Anspruch nehmen, alle Schönheiten der Partitur in kongenialer Weise zum Erklingen gebracht zu haben; er bewies dadurch eindringlich, welchen hervorragenden Musiker Berlin an ihm besitzt. Von den Solisten ist der Kammersänger Professor Fis - erster Reihe zu nennen; seine Auffassung und Ausarbeitung des Wanderers“ war geradezu mustergültig und erinnerte an die besten Zeiten seines Lehrers Alexander Heinemann. Aber auch die anderen Soliste: Marta Thanner⸗Offer (Sopran), Ida Hardt zur Nieden (Alt) und Alfred e (Tenor), find mit Auszeichnung zu nennen. 8 Ln Singakademie selbst, der aus Damen des Eschkef hen ge⸗ mischten Chores gebildete nvenchor, Pric esten an der Orgel und das Philharmonische Orchester 1.en durchweg Vortreffliches, sodaß der Beifall am Schluß des gewaltigen Werkes begeistert war nd der sebenit vmf ve vieicch wurde. — Therese Diehn⸗Slot (2 2 peruft ist eine nn gecleten des Klavierspiels gerecht werdende Pianistin. Sie verfügt über einen fast männlichen Anschlag, der im Forte leicht hart klingt. Ferner ist zu bemerken, daß ihre Programme gar zu einseitig die Klassiker bevor⸗ zugen. — Das Waghalter⸗Quartett spielte in der Sezession Neuheiten von Boris Großmann und Hans Bullésrian. Obwohl das Streichquartett Großmanns keine 1ꝙ Stellungnahme zu seinem Kunstschaffen zuläßt, muß man doch den frühen Tod dieses zweifellos hochbegabten Tons beklagen. Hans Bullérian schöpft aus dem Vollen einer überquellenden Musikanten⸗ seele. Das bei einem Wetthewerb mit dem ersten Preise ausgezeichnete Werk in C⸗Moll ruft durch die Natürlichkeit seiner Erfindung, den freien Fluß seiner Melodie, besonders aber durch seinen wirkungsvollen Aufbau Freude hervor. Ein Meister des Kontrapunkts ist ulléerian, ein Könner, der volle Beachtung verdient. Alice Schäffer⸗ Kuznitzki sang zwisch een beiden Werken Lieder von Fritz Groß, Leo Lewy und der sie anschmiegsam begleitenden Narie Hartzer⸗Stibbe. — Drei Konzerte erstklassiger Geiger reihten sich Woche aneinander. Den ersten gab
in vergangener W b Alma Moodie unter Mitwirkung Eduard Erdmanns im
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leisteten Aussicht auf eine besondere künstlerische Tat, und man kann en daß 888 Sonate in E⸗Moll für Klavier und Violine 2 Pfittzner wohl selten in dieser Vollendung dargeboten worden ist. Man konnte darin neue Schönheiten entdecken, die bei weniger ein⸗ dringlichem Musizieren verborgen bleiben. Alsdann konnte . von Alma Moodie unübertrefflich gespielt, die erste der „ee en für Violine allein hören und mit Wilbhelm Scholz als mußꝛes⸗ gültigem Begleiter vier Stücke von Suk sowie Mendels sohns Violin⸗ konzert. Tags darauf konnte man im Bechsteins gal von dem ersten Konzertmeister unserer Staatsoper, Leopold Prempela 22 ciu gemischtes Programm auch mit gemischten Gefühlen hören. Ees. kündigte Konzerte pon Glasounow und Chausson wurden am 8 8 ersetzt durch Werke von Corelli (Folia) und Wieniawski (2. oll⸗ Konzert). Schade; aber es muß doch gefragt werden, warum — 2 an so erponierter Stelle stehende Geiger an einem eigenen Konzer 2 keinen Deutschen zu Wort kommen läßt. Seine Gattin, die Cellistin Eugenie Stoltz⸗Premyslav, spielte allerdings u. a. R 2 aber ohne dessen Tiefe ganz auszuschöpfen. Beide Künstler wurden lebhaft gefeiert. Das dritte der erwähnten Geigenkonzerte fand im Beethovensaal statt. Veranstalter war Andreas Weiß⸗ gerber. Der bekannte und geschätzte Geiger sollte sich vor einer ge⸗ wissen Ueberspannung des Empfindens hüten, die im Piano seine Geige für die hinteren Reihen des Saales fast unhörbar macht. — Ein „Moderner Abend“, den das Künstlerpaar Nora⸗ und Géza von Kresz mit Th. Heß van der Wyk im B 26⸗ steinsaal veranstaltete, brachte Neues und teilweise auch Schönes. Eine zum erstenmal gespielte Violinsonate von E. van Großens. die den Abend einleitete, erzielte mit durch die ausgezeichnete Wieder⸗ gabe des hochmusikalischen Ehepaares Kresz lebhaften Erfolg und ließ, obwohl sie manche Anklänge in übermoderner Aufmachung enthält, doch den e2 großzügigen -22 erkennen. 8 erner enthielt die Vortragsfolge die Namen James Simon, Max Peters, Arnold Ebel, Kowalski und Richard Strauß. Th. eb. van der Wok sang die bekannten und die noch unbekannten Lieder der zeitgenössischen Komponisten mit schöner, volltönender Slimme und liebevoller Versenkung in die Eigenart jeder Komposition. — Von den Veranstaltern eigener Gesangsabende sind Elena Gerhardt und Cornelis Bronsgeest (beide im Beetbovyensaal) wie immer als ausgezeichnete Künstler zu bezeichnen. Was sie hieten, ist immer wahre Kunst, an der sich die jüngeren Gesengsbeflissenen ein Beispiel nehmen können. Wie ergreifend trug, um nur ein Bei⸗ spiel zu nennen, Bronsgeest Schuberis „Erlkönig“ vor! Das war wirkliche Meisterschaft. Michael Raucheisen und Paula Hegner zeichneten sich als Begleiter zam Flügen aus. — Eva Kötscher⸗Weltis Stimme klang in sbrem Konzert (Bech⸗ steinsaal) zuerst etwas gequält, doch sang sie sich im Laufe des Abends frei. Ihre Koloratur ist eut durch⸗ ebildet und erinnert, wie auch der Stimmklang, lebhaft an ihre Mutter, die hier unrergessene Kammersängerin Emilie Hertzeg. Ob sie ihre würdige Nachfolgerin werden wird, hleibt abzmrarken; nach dem Ergebnis dieses ersten Auftretens hat sie jedenfalls eine Anwartschaft darauf. — Elisabeth Lee hatte eine große Zu⸗ hörerschaar nach dem Beet hovensaal gelockt, wo man vor⸗ behaltlos den eindringlich gestalteten Vorträgen von eedern von Rubinstein, Tschaikowskyv, Winternitz und Brahms Beifall wendete. — Elsa Voigt (Harmoniumsaal) und Else Wachs⸗ mann⸗Maypen (Bechsteinsaal) haben au Verbesserung in Stimmgebung und Vortrag noch fleißig zu arbeiten. Die erstere scheint gute Anlagen zu haben, 4 während bei der letztgenannten Sängerin eine gaumige Tongcebung wenig Freude macht. Im Meistersaal interessierte die Sängerin Gertrud Czerlinsky durch ihre schöne umfang⸗ reiche und kraftvolle Sopranstimme, der vielleicht noch der letzte Aus⸗ gleich fehlt. Die mit feiner Empfindung und besceltem Verständnis gesungenen Lieder von Schubert fanden eine besonders warme Aaf. nahme. — Dora Si (Gesang), Charlotte Rosen (Violine) und Gertrud Mareus (Klavier) musizierten in Meistersaal. Was man von ihnen hörte, war gute Hausmusik, aber auch nicht mehr. Am höchsten standen die Leistu gen der Geigerin, die über eine ganz annehmbare Technik verfügt. Fräulein Sprung sollte lieber nicht Hugo Wolfsche Lieder singen, da sie in deren Tiefe nicht einzudringen vermag. — Daisy Strauß (Bech⸗ steinsaal) trug, mit Dr. V. E. Wolff dm Flügel, Lieder von Mahler und Delius vor. Bei den Liedern von Delius konnte man bei ihr eine hochentwickelte Gesangstechnik, weniger eine verständliche Aussprache feststellen. Die Sängerin wird hierauf noch Wert legen müssen, um ihren Zuhörern einen reinen Genuß bereiten zu können. — Einer geladenen Zuhörerschaft von Musikern und Geigeubaufach⸗ leuten wurde kürzlich die „Revalo⸗Geige . die Erfindung eines Kaufmanns Ohlhaver aus Hamburg, vorgeführt. Er behauptet, daß bei den nach seinem Verfahren behandelten Geigen, auch bei den billigsten Fabrikaten, der Klang der alten Meistergeigen zu erzielen ist. Ueber das Verfahren selbst macht Ohlhaver keine Angaben, da noch Versuche angestellt werden, Verbesserungen und Ueber⸗ tragung auf andere Instrumente zustande 2 een. Der Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters, Maurits van den Berg, ließ, nach einleitenden Bemerkungen des Er⸗ finders, in Stücken mit getragenen Kantilenen und geigentechnischen Kunststücken, zuerst seine eigene echte Stradivari und dann eine von Ohlhaver veredelte Markneukirchener Fabrikgeige ertönen. Die Wirkung war überraschend. Bis auf eine geringe Schwankung in der Tonstärke (die veredelte Geige klang weicher) muß man in der Tat der neuen Geige einen gleichwertigen Platß neben der echten „Italienerin“ zusprechen. In allen -—5 ar, äußerst leicht an⸗ sprechend, entfaltet sie einen wundervollen Ton. Ob sich die an die Revalo⸗Geige geknüpften Hoffnungen verwirklichen werden, bleibt abzuwarten. 1“
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8 8 Mannigfaltiges.
Nach den im Auswärtigen Amt vorliegenden Nachrichten sind die bisher b Interniertenlager Dabie bei Krakau als Schutzhäftlinge festgehaltenn Deutschen nunmehr sämtlich aus der Haft entlassen worden. (W. T. B.
Wien, 21. Februar. (W. T. B.) Wie die Blätter melden, ind die e im Dachsteingebiet vermißten ieben Skifahrer, vier Herren und drei Damen, Professor Schaller aus Wien und mehrere Lehrer und Lehrerinnen aus Ebensee, nicht weit von der Simonyhütte tot auf⸗ efunden worden. Sie dürften am 14. Februar, wo überall in Mitteleuropa ein ungewöhnlich starker Sturm herrschte, mit einer Lawine abgestürzt und erfroren sein. “ “ 3
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Handel und Gewerbe.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
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Ruhrrevier „Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
am 19. Februar 1921
22 084 4 440
vermeemn ——
Keh⸗ gestellt. 8 Beladen zurück⸗ geliefert:
am 18. = 22 714
21 558
am 20. Februar 1921
7 877 192
7 852
am 19. Februar
Feh. 85
Nicht gestellt..
Beladen zurück⸗ gelbesernt...
Beethovensaal. Schon die Namen der Ausführenden gewähr⸗