1921 / 61 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Mar 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Levi (Komm.): Nach dem Versailler Friedensvertrag hatten wird die Möglichkeit, unsere auswärtige Politik nach Ruß⸗ land oder nach England zu orientieren. Dem Leiter unserer aus⸗ wärtigen ö es wie Buridans Aha. er wußte nicht, nach Heubündeln er greifen sollte. ließlich hat er sich nach England orientiert. t steht er vor einem vollständigen Zu⸗ ammenbruch seiner auswärtigen Politik, und was noch schlimmer st: er ist dabei vollkommen in die Hörigkeit der Deutschnationalen geraten. Die Ehrlichkeit der deutschen Diplomatie hat in England einen schweren Stoß erhalten; das ist um so schlimmer, als die Reichsregierung bei der Art, wie sie zu Bayern Stellung genommen hat, schon nicht mehr allzu viel Kredit im In⸗ und Auslande einzubüßen hatte. Bezüglich der Kriegsschuld ist der deutschen ozialdemokratie fast noch mehr Schuld beizumessen als der Deutschen Regierun Das Wort „Völkerrecht“ im Munde des Ministers Simons un des Grafen Ielhe ann nicht versöhnend wirken. Denn welche Rolle hat dieses Wort bei Ihnen (zur S.S. während des Krieges gespielt. Bethmann Hollweg hat ja erklärt: Not kennt kein Gebot. Sie dürfen sich also über die Verletzung des Völler⸗ rechts nicht beklagen. (Lebhafter Widerspruch rechts.) Die Be⸗ etzung des Rheinlandes ist für egeech nicht Mittel zum Zweck, ondern Selbstzweck. Frankreich wird es ferran⸗ durch das

heinland eine außerorbentliche Entlastung seiner Finanzen herbei⸗ zuführen. Jeder Tag der Abtrennung des Rheinlandes muß das ee deutsche Wirtschaftsleben schädigen. orauf wartet al⸗ die Deutsche Regierung? Sie wartet auf das Wunder, das nie kommen wird. Der Fhberrknen Wels hat hier eine Rede ge⸗ die wie eine Kandidatenrede anmutet. Die Schwierig⸗ iten werden nur die Kräfte überwinden 1 ind, die Krie hene een der gerechten Strafe zuzuführen. Nicht nur in Deutschland, in der ganzen Welt sind die Dinge luß. Frankreich steht vor dem Zusammenbruch, und das n Fhr Wirtschaftsleben vor der schwersten Krise. Was die Kanonen zerschlagen haben, baut das Papiex nicht wieder auf. Die Theorie des Abgeordneten Breitscheid I. veaeee g er 3 i at bisher ehalten. Die Kräfte, die eine Verbindung Sehszsat mit Ruß⸗ and unmöglich machen, sind es, die die Geschäfte der Entente etreiben. Bei einer Verbindung Deutschlands mit Rußland kann allerdings Deutschland als kapitalistischer Staat nicht bestehen leiben. Dieser Grund I wohl, der die Deutsche Regierung

8 abhält, den Weg der earg een. mit Rußland za gehen. eden weiteren Tag ihrer Existenz erkauft die Deutsche Regierung

mit dem Sklaventum der Entente gegenüber auf Kosten des deut⸗ chen Volkes. Wir sagen dem Proletariat: Wenn ihr euch mit

Rußland verbindet, so kämpft ihr für die Existenz eurer eigenen

Fesj und letzten Endes um die Beifall bei den Kommunisten.) 1““

Damit schließt die Debatte. XX“

In persönlicher exeer stellt Abg. Dr. vüse D. Vp.) nüber dem Abg. Dr. AHne. ge⸗ fest,

autsky in seiner Berichtigungsschrift erklärt, daß er sich überzeugt habe, daß Deutschland üht gewefen sei, den

Krieg schließlich zu vermeiden. .

Abg. Dr. Breitscheid (U. en). Das m on Swinemünde aus hat Kaiser Wilhelm am 28.

such gemacht, auf Oesterreich⸗Ungarn einzuwirken. ber natürlich 5 spät.

Abg. Dr. Rießer (D. V.): Unmittelbar vor diesem Aus⸗ pruch steht, daß Deutschland auf den Weltkrieg nicht planmäßig ingzarbeitet habe. (Hört! hört! rechts.) Dies hat Kautsky fest⸗

gestellt, nachdem er Einblick in die Akten genommen hatte.

Abg. Schultz⸗Bromberg (D. Nat.) (zur Geschäftsordnung): je erste Fassung des gemieinschafllichen Antrages entsprach mehr iuseren Ansichten als der berichtigte Antrag, da er den ablehnen⸗ een Standpunkt am schärfsten zum Ausdruck brachte. In der

Sache trifft, der berichtigte Antrag dasselbe. Wir glauben, ihm

zustimmen zu können. 1 2

Zunächst wird über einen Antrag der Kommunisten ab⸗

gestimmt: b

„Der Reichstag wolle beschließen: die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu Sowjetrußland sind wieder aufzu⸗ nehmen. Die Regierung besitzt nicht das Vertrauen des Reichs⸗ tages.“ 1 b 1“

Der Antrag wird gegen die Stimmen der Kom⸗

und Unabhängigen abgelehnt; ebenso gelehnt der Antrag der Unabhängigen.

Ueber den Antrag der Regierungsparteien wird nament⸗

ch abgestimmt. Der Fet wird mit 268 gegen 49 Stimmen der Unabhängigen und Kom⸗ munisten angenommen.

8 Schluß gegen 5 Uhr. Nächste Sitzung Montag, 1 Uhr. (Reederei⸗Abfindungsvertrag, Haushalt des Ministeriums des Jeiern kleinere Vorlagen.)

xistenz der ganzen Mens hheit.

richtig sein, Juli den Ver⸗ Das war

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Preußischer Landizag. 3. Sitzung vom 12. März 1921, Vormittags 11 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“*).)

Auf der Tagesordnung stehen die Berichte der Ge⸗ schäftsordnumngskommission über die An⸗ träge auf Anfhebung von Strafverfahren gegen einen unabhängigen und drei kom⸗ munistische Abgeordnete.

Berichterstatter ist der Abg. Rippel (D. Nat.).

Zum Falle des Abg. Freund beantragt der Bericht⸗ erstatter, da es sich um eine einfache Beleidigun e handle, dem Antrage auf Aufhebung des Verfahrens für die Dauer der Session stattzugeben. Es wird so bef

Zum Falle der Abg. Frau Wolfstein, bei dem aus den wenigen Unterlagen nicht ersichtlich sei, ob Hochverrat, Landfriedensbruch und daran anschließendes gemeines Ver⸗ veehes 1;8 Ceen e es Verbrechen vorliege, be⸗ an r Berichterstatter ung der Angelegenhei und ö der Akten. Feünnn SEeeG 10,965

Abg. Schumann⸗Halle (Komm.): bitte, den An des Ausschusses abzulehnen und unserem Lahebis ohne weite zuzustimmen. Es handelt sich um ein rein politisches Delikt, das in einer Rede zur Nationalversammlungswahl am 16. Januar 1919 erblickt wird. Seit dieser Zeit besteht der Haftbefehl; wie wenig stichhaltig die Anklage ist, geht daraus hervor, daß Fran Wolfstein vawüschen mehrmals freigelassen worden ist.

bg. Lichtenstein (U. Soz.): Hochverrat kann Is des⸗ halb nicht vorliegen, weil zur Zeit des Deliktes eine Verfassung überhaupt nicht bestand.

Ein Redner der sozialdemokratischen Parte ischließt sich dem Antrage auf gsrtge Aufhebung des Verfahrens an.

Abg. Dallmer (D. Nat.): Es ist unbedingt nötig, zunächst in die Akten der Staatsanwaltschaft Einsicht zu nehmen.

Abg. Adolf Hoffmann (Komm.): Ich möschte darauf aufmerksam machen, daßg da ein Steckbrief erlassen ist in Form eines Haftbefehls, jeder Polizist in der Lage ist, die Abg. Wolfstein zu verhaften, ohne Rücksicht darauf, ob 12 Abgeordnete ist oder nicht. Dieser Haftbefehl muß aufgehoben werden das ist das Mindeste, bis das Haus über die Angelegenheit beschlossen hat.

In der Abstimmung wird der Antrag des Ge⸗ schcitsordaüngsaussche 22 gegen die Stimmen

5 2 Reden der bes Minister, die 9

1 8

die imstande

streite ich über die Würde des Sie ja schen⸗ solange Sie aus dem bombensicheren

bossen.

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der Sozialdemokratie, der Unabhängigen und

der Kommunisten angenommen.

Abg. Adolf Hoffmann meldet sich aufs neue zum Wort zu der Angelegenheit, worauf Präsident Leinert ihn erksam macht, daß das Haus soeben einen Be⸗ r Sache gefaßt habe und der Gegenstand damit

g. Adol 1 (Komm.): Das schließt nicht aus. 9 der glf, 1”- rEren (Zuruf rechts: Das

wollen wir gerade nicht!)

in

Abg. Hoffmann stellt nunmehr formell den Antrag,

die Staatsregierung zu ersuchen, den Abg. Frau Wolfstein aufzuheben. P erklärt, ex werde über den Antrag abstimmen lassen, was aber kein Präjudiz für spätere Fälle sein solle.

Der Antrag Hoffmann wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, der Unabhängigen und der Kommunisten abgelehnt. (Pfuirufe auf der äußersten Linken.)

Es sg een nunmehr drei Anträge 1 offmann (Komm.) auf Einstellung des Untersuchungsvderfahrens gegen den Ab⸗ eordneten Knoth (Komm.), Einstellung des gerichtlichen 5 ahrens gegen den Abg. Scholem Konam. und Ein⸗ stellung des Strafverfahrens gegen den Abg. Dr. Meyer⸗

Ostpreußen (Komm.). 8 1 8

Die drei Anträge haben die Geschäftsordnungskommission beschäftigt. Im Falle des Abgeordneten Knoth handelt es

um einen Verstoß gegen eine Verordnung des Reichs⸗ präsidenten.

Der Berichterstatterx betont, daß in allen drei Fällen der Ausschuß lediglich auf Mitteilungen des nhg. Schumann, eines Parteifreundes der drei in Frage kommenden Abgeordneten, änge⸗ wiesen gewesen sei. Der Ausschuß schlägt vor, auch i Fällen erst die Akten einzufordern, ehe ein endgültiger Beschluß gefaßt wird. 3

Ein sozialdemokratischer Redner wendet sich gegen den Beschluß des Ausschusses und Frit ser die Einstellung des gerichtli Verfahrens in allen drei Fällen ein, da rdnete unter allen Umständen ihr Mandat ausüben müßten. Im Falle Kilian habe auch der Justizminister früher das Verfahren sistieren la 8 b 2 srexe, Schumann (Komm.,) schließt sich diesen Ausführun⸗

len an. Die Immunität der Abgeordneten muß gewahrt werden.

ch habe die Dokumente hier, woraus hervorgeht, daß es sich bei

gg. Sbanns 8” e. düm re 8 deher

andelt. möchte beantragen, er proviso 8 8⸗ VgeeeSer Kes weiter über die Sache berät, nachdem die Akten⸗ stücke vorliegen. .

Albg. Lichtenstein (u. Soz.) befürwortet die sofortige Ein⸗ stellung aller drei Strasverfahren. si n 8ö.2 1 Han 5e. ht Frlem n. Me 8 und hier im Hause und hätten wohl dem 1 mitteilen können, wenn ihnen etwas daran lag. Sie haben sich aber diese kleine Mühe nicht gegeben. 1 8

Abg. Lichtenstein (U. Soz.): Diese Fälle müssen un⸗

8 noch vor der Tagung entschieden werden. 8 bg. Schumann (Komm.): Früher sind solche e gefaßt worden auch ohne Vorlage von Akten. Die beiden Rechts⸗ rteien wollen jetzt die Sache verschleppen, 8 Einstellung des Verfahrens gewesen sind. en die Kommunisten Ausdruck geben.

Abg. Rippel (D. Nat.): Die Herren von der Linken haben mit einer Leichtfertigkeit gehandelt, die nicht überboten werden kann. Die Herren Kommunisten haben sich nicht die geringste Mühe gegeben, uns auch nur einen Feßen amtlicher Unierlagen zu chassen (Lärm auf der äußersten Linken.) Wir sollen Beschlüsse sassen ediglich auf Grund der Mitteilungen des wir sollen Se. daß der Abg. Knoth aus der wird, obwohl uns Herr Schumann nicht einmal sagen konnte, warum Herr Knoth eingesponnen ist. (Große Unruhe auf der ãu 8* Linken.) Man mag in diesen Dingen stehen, wie man wi ie Würde des Hauses erfordert, daß derartige Sachen ge⸗ prüft werden und uns dazu Gelegenheit gegeben wird. Weiter wünschen wir nichts. Der Beschluß des Hauses zu dem ersten Punkt der Tagesordnung beweist, daß wir keine Motive haben, wie man sie uns von jener Seite unterschiebt, sondern es sich für uns nur darum handelt, die Dinge klarzustellen und keinen Beschluß zu fassen 8 auf die schönen harmlosen Redensarten der Kommu⸗ nisten hin.

Abg. Lüdicke (D. Nat.): Daß wir bei einer früheren Ge⸗ legenheit einem Antrage auf Einstellung des Verfahrens zuge⸗ stimmt hätten, ohne daß die Akten vorlagen, trifft nicht zu. (Zu⸗ ruf ve Muß denn alles wahr sein, was in einer usschuͤß⸗ sitzung gesagt wird? (Heiterkeit.) Das Protokvll der Sitzung vom 31. März 1920 beweist das Gegenteil jener eeeeeae 3

Abg. Adolf Hoffmann (Komm.): Mit dem Abg. 18⸗ e. uses nicht. Nach dem starken

Feüntbeh gegen die 9

ie wollen auf diese ise ihrem Haß

. Schumann, ft entlassen

ann rufen Keller wieder heraus sind. Wenn Sie auch nur den Schein auf⸗ recht erhalten wollten, müßten Sie für die Haftentlassung stimmen, bis das Haus darüber Beschluß gefaßt hat, ob es dem Staats⸗ anwalt das Recht zur Weiterverfolgung geben will. Daß die Demokraten sich dazu hergeben, gegen unsere Anträge 8 stimmen, kennzeichnet besser als ir etwas, daß für sie das Wort Demo⸗ kratie nichts weiter als die nackte Heuchelei ist. Warum der Abg. Knoth in Untersuchungshaft sitzt, wissen wir nicht, das ist das Geheimnis des Staatsanwalts. Alles, was wir wissen, ist, daß er an der Gründung einer Roten Armee beteiligt sein fol

Abg. Dr. Lichtenstein (U. Soz.): Auch wenn der Be⸗ treffende aut frisger Tat ertappt worden wäre, besäße der Landtag das Recht, die Haftentlassung zu beschließen. hier den Eindruck erwecken zu wollen, als wenn in diesem Falle der Landtag die Haft nicht aufheben könnte. Das ist eine Verwirrung der Sa 8 87 der Konsequenz könnte es ja dann dahin kommen, daß in politis ee Zeiten durch Verhaftungen eine ganze Fraktion ausgeschaltet wird. 3

Abg. Adolf Hoffmann (Komm.) verweist noch auf die

Rede des Abg. Stendel vom 31. März 1921, der bedingungslos für den Schutz der Immunität der Abgeordneten Gee sn ei.

Der Antrag auf Aufhebung der Haft des Abg. Knoth

wird von der aus den bürgerlichen Parteien ge⸗

bildeten Mehrheit abgelehnt. Stürm e Pfuirufe auf der äußersten Linken.) 1—

Bon derselben Mehrheit wird der Ausschußantrag auf

der drei Fälle Knoth, Scholem

Einforderung der Akten und Meyer⸗Ostpreußen angenommen.

Ein weiterer Antrag der Kommunisten, den gestern provisorisch gewählten Ge ve dedneerdasghn⸗ weiter tagen zu lassen und ihm die Prüfung der instellungsanträge zur Beratung und Berichterstattung zu übertragen, wird vom Präsidenten als gegenstandslos bezeichnet, weil v

wonchen secbseusschr mich pe r geens Meher ständige z᷑usschuß selbstverständlich na ingang der Akten über die Fälle beraten und berichten werde. b hahs

Abg. Ad. Hoffmann (Komm.): Der provisori Aus⸗ schuß hat gestern ausdrücklich erklärt, 2 halte enach Flcheas für erledigt und komme nicht wieder zusammen. Der neue Antrag beaweckt einer Sabotierung der edigung dieser Fälle vorzu⸗ eugen. b 2 „Präsident Leinert: Wir können über einen Antrag, daß eine Kommission zusammenbleiben soll, gar nicht abstimmen. Die Kommission bestimmt selbst darüber, wann sie zusammentreten will; ihre Mitglieder werden sich schön dafür bedanken, zusam⸗ menzubleihben, wenn das Haus auseinander gegangen ist. 75

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loren. . . wir in der nächsten Woche noch eine Sitzun

sident Leinert

in 8 drei Minister anzu

ährend sie anfangs

an scheint aber

Abg. Sierin cz.): Der ständige Geschäftsordnun ausschuß ist noch 8. Eefihee. Die Fraktionen müssen jec Mitglieder benennen; dafür sind Fristen vorgesehen. So ne Akten zur Verfügung stehen, wird selbstverständlich der Tor sitzende den Ausschuß berufen. Diesen Vorsitzenden stellt sen das Zentrum. Der gestrige Ausschuß war nur ein Notbehelf.

Abg. Hoffmann (Komm.): Da 8 Sie, wie notwenh mein Antrag war. Bis zum 7. April geht viel zu viel Zeit b Diese drei Fälle können bequem erledi

aben; der ußvorsitzende kann ja die Akten telegraphisch einfordern. 2 Por 86 aberland (Soz.) stellt fest, daß der Aus chu estern am Schlusse seiner Sitzung darüber einig war, daß a seinerseits noch vor dem Plenum wieder zusammentreten solle

Abg. Dr. Lichtenstein (U. Soz.): Es erscheint doch aus unbedenklich, das geftrigs. rovisorium zu verlängern.

Präsident Leinert: Wir können heute nichts beschließe sondern nur den Ausschußvorsitzenden ersuchen, möglichst bald nan Eingang der Akten eine Ausschußfitzung abzuhalten und des Ausschußbeschluß möglichst Laan weiterzugeben. Das hätte i aber ohne dies getan, wie ich auch schon heute früh die Schrelha an den Justizminister unterzeichnet habe.

Damit ist dieser Antrag erledigt. G

Der Präsident schlägt vor, die nächste Sitzung mit de⸗ Tagesordnung: „dritte Sran2 des Gesetent wurfes, betreffend die Wah ‚zum Staatsrat in der ProvinzOberschlesien am Donnerstag, 1 7. April 1921, abzuhalten und bittet um die Ermächtigun die Srunbe und die sonstige Tagesordnung selbständig fes zusetzen, auch ihn zu bevollmächtigen, wenn nac den Lan tag zu einem ge Termin nach den Beschlüssen de Aeltestenrats zusammenzuberufen.

Abg. Ad. Hoffmann (Komm.): Ich beantra Montag eine Sitzung zur Aussprache über die Rücktri

setzen. 1 Dr. Mepen⸗Oftzreuhen (Komm.): Wir beantrage weiter auf die Tagesordnung für ntag zu setzen die Wahl eime Ministerpräsidenten. Wir bringen diesen Antrag erneut ein, m föstzu n, daß Sie (zur bürgerlichen Mehrheit) den Namen der mokratie und des Parlamentarismus mißbrauchen, daß E sie nur als Vorwand benutzen, nicht um die Volksinteressen zu treten, sondern nur als Deckmantel, um Klassenpolitik und nant Privatinteressen zu vertreten; wir werden beweisen, 1 das Hei mittel nur in der Rätediktatur zu finden ist (Große Unruhe un Gelächter). 8 1 bg. Dr. von Krause (D. B.): Die Partei des Vorrednen wendet sich gegen Klassenpolitik, was er aber hier vertrat, wen die äußerste Klassenpolitik. Den kommunistischen Antrag werder wir nicht annehmen. Unsere grundsätzliche Stellung haben wi gestern genügend zum Ausdruck gebracht und werden das nich wiederholen, nachdem die Mehrheit anders beschlossen hat. Dan Vorschlag des Präsidenten schließen wir uns nicht an, da wir e 2 ve halten, wenn das Haus angesichts der Feüsh

„4 2. 8. nicht zusammentritt. Dem zweiten Vorschlag seh Aeftestenrats, dem Präsidenten zu überlassen, den Termin se nächsten Sitzung anzuberaumen, stmmen wir zu in der Erwer tung, daß der Präsident sobald als 1⸗ eine Sitzung anberau damit wir die neue Regierung bilden können. B

Abg. von der Osten (D. Nat.): Angesichts der Geschäfts lage verzichten meine Freunde darauf, ihren Antrag von sett wieder einzubringen. Wir hoffen aber, daß die dem Präsident u gebende Ermächtigung dazu führen wird, eine sich in der

wischenzeit ergebende üwbeg Lage insoweit zu würdigen, d die Einberufung früher als am 7. April erfolgen kann. Geg diesen Termin haben meine 812an die schwersten Bedenken, wel wir ohne Etat und ohne Notetat wirtschaften würden, eine parle mentarisch ganz unmögliche Situation. 1 8 1

Abg. Ludwig (U. . Namens meiner Fraktion erllän ich, daß wir uns gegen den Vorschlag des Präsidenten ausspreche wir beantragen, am 22. d. Mts. eine Sitzung abzuhalten.

Abg. Adolf Hoffmann (Komm.): Die Worte „Sobalh als möglich“ können ebenso ausgelegt werden, wie es seinerze Minister von Puttkamer mit der 1“ des Wortes „sosor gehalten hat, das nach ihm sogar 3 Monate bedeuten konnte. Wit wundern uns, daß Herr von Osten und seine Partei heute so glat umfallen. Das mit dem Etat nehme ich nicht so tragisch. Wif arbeiten ja nicht nur ohne Etat, sondern manchmal auch ohne Ein und Verstand. eeo Heiterkeit.) Man würde es im Volle nit verstehen, wenn der renhische Landtag in einem Augenblick, n. man uns in London die Kehle zuschnürt, trotzdem die Gelegenheit nicht benutzen will, um dem Volle Genuß⸗, Nahrungs⸗ und Lebensmittel zu verschaffen (Lachen rechts).

Präsident Leinert macht den Abg. von der Osten darauf aufmerksam, daß für die von ihm ö Fälle der Artikel 60 der Verfassung Vorschriften enthalte, so daß eine Einberufung voe dem 1. April nicht erforderlich wäre.

Abg. von der Osten (D. Nat.):Wir halten an unsem Standpunkt fest, wollen aber keine nutzlose Demonstration machen und darin unterscheiden wir uns allerdings von der Partei des Herrn Hoffmann. 1

Abg. Siering (Soz.) beantragt nunmehr, daß das 5 pöteftens am 7. April zusammentreten solle. Der Präsident sol obald es ihm notwendig erscheine, das Haus ner

Der Antrag Siering, mit dem sich auch Abgeordnetet Dr. v. Krause einverstanden erklärt, wird mit großer Mehrheit angenommen. Der Antrag, am nächsen Montag eine Sitzung abzuhalten, wurde gegen die Stimmen der Unabhängigen und Kommunisten abgelehnt. Der Au trag Ludwig Eitun am 22. März zur Wahl des Ministe präsidenten) hatte neben den Stimmen der Unabhängigen um veas hes auch die Unterstützung der Deutschnationale

weng Aus.

am nächste 2

Abg.

Gefundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ 11. März 1921 gemeldet wotden. Schantung eine Lun b ausgebrochen

Peese mastregeln. b Dem Recsgefungheinamt ist das Erlöschen der Nark⸗ und Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Leipzig an London, 13. März. (W. T. B.) Aus Schanghai vicd berichtet, daß in der Provinz 8-n und in Fionenre In einem einzigen Dorf seien etwa hundert Todesfälle fe sgesielt worden. In mehreren Fällen seien ganze Familien

Aeronantisches Observatorinm. Lindenberg, Kr. Beeskow.

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12. März 1921. Drachenaufstieg von 5 a bis 7 8.

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um gestrigen Sonntag im „Rhein Fcuchte Versammlung der länder der am rheinischen Wirtschaftsleben interessierten Ver⸗ Nach herzlichem Willkommen des P

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ngsamts Dr. Kaufmann, der den Vorsitz führte richtete mieneche Geheime 88 1 Reichs kanzlers s Innern warme sammlung.

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hauer⸗Köln über Bevölkerung sot zablreicher „, und sertung der Rheinlande für die kulturelle. gesundbeitliche Entwicklung des gesamten deutschen

der starke Wille zum Ausdruck, daß das zanze deutsche Volk seinen rheinischen Brürern in der schwersten Zeit der Besetzung zur Seite stehen muß und wird. Die unentwegte Treue der Rbeinländer dem Reiche gegenüber wurde mit freudiger Dank⸗ mnt. Mehr als se wurde es als das Gebot der Stunde gtachtet, daß die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Kheinlande aufrecht erhalten und gepflegt werden und daß deshalb her deutsche Rhein in bevorzugter Weise das Ziel für Wanderlustige mnd Erholungsbedürftige sein müsse Dankesworten des Präsidenten sang der rheinische Männergesang⸗ erein unter Leitung seines Dirigenten Franz Sühring einige rheinische Lieder, die mit lebhafter Begeisterung aufgenommen wurden.

Gestern gegen 12 Uhr Mittags wurde etwa in halber Höhe im Innern der Siegessäule ein Pappkarton, enthaltend na 6 kg Dynamit und Pikrin, vorgefunden, an dem sich eine etwa 10 m lange brennende

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Rat Dr. und

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Gebiet, und

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1 Unterruchungstachen.

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4 Verlosung von Wertpavieren

5 Kemmanditgesellschaften auf Aktien u Aktiengesellschaften

8☛☛ Befristete Anzeigen mussen drei

Nicchtamtliches.

(ortsetzung aus der Zweiten Beilag)

Mannigfaltiges.

Iu einer machtvollen Kundge bung rhelnische Gebiet gestaltete sich, wie „W ine in Anwesenheit von Vertretern der Reichs⸗ und Staatsregierun gold“ in Berlin abgehaltene star hier lebenden Rhein⸗

Lewald der Reichsminister des Auswärtigen und der Begrüßung an die Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß von hier ein Strom der Liebe und Treue aus der Mitte des Reiches nach h Rheinlande fließen möge und versicherte, daß die Treue im Fbheinkande ein starkes Echo finden werde. als tun, um dem Rheinlande den schweren Druck zu erleichtern. n Reichstagsabgeordnete dr. Most⸗ Duisburg, der Generaldirekior Rütten⸗Bad Neuenahr Reichstagsabgeordnete Professor Dr. Paul Molden⸗ were Lage der gesamten rheinischen

Berufsstände

Nach einigen Schluß⸗ und

ngkapseln hefand. Nur dem entschlossenen Eingreifen weier Beamten der Schutzvolizei, die die schnur im letzten Augenblick durchschnitten, ist es danfen, daß auf der von zahlreichen Personen besuchten Sieges⸗ iule namenloses Unglück verhütet worden ist.

Ermittlungen kommen zwei Männer und drei

- lust. a Fundsachen Instellungen a derg! rfäufe. Nervpachtungen. Nerdingungen ꝛc.

Dritte eichsanzeiger

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einer rotbraunen offenen Autodrosch dem Fahrdamm an der Reichstag später durch die Siegesallee droschke und alle Personen, die am 10 und 12 Uhr besucht und V bemerkt haben, wollen sich

Kunstgewerbemu „die jüngste deuts

An dem 2. Gesellschaftsabend Schwedischen Vereinigung, der am 7 Uhr im Marmor⸗ und Bankettsaal des Zoolo werden Lola Artöt de Padilla und Gustaf Clemens Schmalstich begleitet, deutsche Siögren und Peterson⸗Berger singen. der Staatsoper unter der L Werken von Beethoven Berwald auf.

eilnehmerkarten Bote & Bock, A. der Geschäftsstelle (Regensburger Str. 14 a hochp. lägli und 4— 6) zu haben. Seen

Anzeigenpreis für den Raum einer 5

scheinend Ausländer, als Täter in Frage, angegebenen Zeit die Siegessäule gemeinsam besucht einen etwa 10 cm hohen und der verschnürt war und die füßs 8 1 veuzte Hämmer) mit dem „Anhaftische Sprengwerke’. Mit den Tätern offenbar in Männer und drei Frauen, die in ke saßen, welche längere Zeit auf sseite der Siegessäule hielt und Der Führer dieser Auto⸗ i Sonntag die Siegessäule zwischen erdächtiges in der angegebenen teilung I A des Polizeip Fägfrastic 8 Meer 883 8 lung I des Polizeipräsidiums im zweiten Stockwerk bei Kriminalsekretär Futh melden. (W. T. 8.] 8 ees

Von zuständiger Stelle erfährt Zehrensdorf vlatzes Zossen vom Reichswehrministerium dem ministerium zu Siedlungszwecken zur

Die Dynamithulsen zu bringen sind zwei

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des ehemaligen T

Im Wissenschaftlichen Theater der „Dr. W. Köhler morgen, Vorführung von Lichtbildern und Filmen über seine Forsch

Menschenaffen auf der Anthropoidenst Tenexiffa' sprechen. Wie bekannt, erregen die Menschen⸗ affen, von denen sich einige prächtige Exemplare im Garten befinden, das größte Interesse.

An einem Vortragsabend der Gesellschaft für Volks⸗ spricht LFSn Abends 7 ½ Uhr, im Großen Hörsaal des eums Dr. Ernst Cohn⸗Wiener über h.

che Kunst“ (mit Lichtbildern).

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vor. Außerdem werden der Tombola sind wertvolle Pla

zu Weribeim und an der Abendkasse, L

Offentlicher Anzeiger.

einer 5 gespaltenen Einheitezeile 2 ℳ. Außer⸗ den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

„W. T. B.“, daß das Dorf ruppenübungs⸗

Verfügung gestellt

„Urania“ Dienstag, Abends 8

Mittwoch, Abends gischen Gartens statt⸗ Bergman, von und schwedische Lieder von Die Kammermusikvereinigung eitung von Professor Gülzow führt außer und Schubert ein Septett des Schweden Otto Sommerstorff trägt deutsche und schwedische schwedische Gruppentänze in Nationaltrachten aufgeführt, u. a. Vingaͤckek⸗Tanz, Ox⸗Tanz, Hambo⸗

rtvo iten zu gewinnen. 11,50 (Mitglieder) und 25 sind bei

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reslau, 12. März. sche und Polen die Kulturaufgaben des . stellt folgender Vergleich zwi schlesien (Regierungsbezirk Oppeln) und K n nach den Verhältnissen im Jahre 1914 in das In Oberschlesien waren 1961 km Eisenbahnen von dem besonderen, stark verzweigten Stra 8 eigentlichen Industriebezir 15 km für 100 qkm und 485 Bahnhöfe oder 4 für 100 qkm. Die größte Entfernung zu einem Bahnhof beträgt 10 befinden sich 1700 km Eisenbahn, und 180 Bahnhöfe, gleich 0,3 für 1 bis zu 60 km von der Eisenbahn entfern Kreis ohne Eisenbahn. In keine Eisenbahnlinie aufzuweisen. In Oberschlesien waren gebaut und vollkommen verkebrs⸗

Straßen vorhanden, aber nur

Straßen, die verkehrsfähig sind, auf 100 km. e 8 1 ½ 2

ijerzu gehört ein gr mschlagshafen in Cosel. Klodnitzkanal von Gleiwitz bis Cosel ist 48 2 sind die Weichsel mit den Nebenflüssen Bug und Narew nicht reguliert und ni betrieb möglich, Häfen und Oberschlesien sind in allen größeren und mittleren Städten und Gemeinden Kanalisatio Gasanstalten und elektris

Deutschland und den Ministerpräsidenten Hochrufe

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1921

(W. T. B.) In welcher Weife Ver⸗ schen ongreß⸗ richtige Licht: abgesehen bahn⸗ und Schmalspur⸗ vorhanden, d. h. km. In Polen Aleich 2,8 km für 100 qghm,

Die Kreisstädte sind . çn Oberschlesien ist kein Polen hat ein Drittel der Kreise

00 In Polen waren 4000 km

1000 km verkehrsfäbig, der Rest war entfallen somit in Polen nur 88* km

roß⸗ t in Oberschlesien Der In Polen

km lang.

cht schiff bar; es ist nur Flößerei⸗ Kanäle sind nicht vorhanden. 8 uns⸗ und Wasserleitungen, inI derartigen Anlagen ist in Po

etwas festzustellen. 3 8

die Vergewaltigung „Der Oberst von e, in der er namentlich ds am Kriege. in den Krieg auf Lüge auf⸗ Rednern forderte

sei sei

man

von Kahr egierungs⸗ ahr führte vor

dem R

Diese Frage dürfe nicht ruhen, sie ts werde er sich von seinem geraden

gen lassen, denn nur mit der Wahrheit

prachen noch zwei weitere Redner, die aus ausbrachten.

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worauf die Menge ruhig auseinanderging.

Erwerbe⸗ und Wirtscha Niederlassung von - 8 Unfall⸗ und Invaliditäts. ꝛc. Versicherung 9 Bankausweise. 10 Verichiedene Bekanntmachungen. II Prwatanteigen

henosenschaften. tsanwälten

vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚☚

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zuftellungen u. dergl.

Die Firma Weigert & Tobj

schä 9 Aufgebot des angebli kommenen Mantels zu

vorm. Fr. 32 645 beantra

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Aufgebot. 8 „Bank⸗

ft, in Berlin, Kronenstyüße 57, hat

abhanden ge⸗ 1000,— Adler⸗ Klever Aktien Der Inhaber der

Heinr

Urhmde wird aufgefordert, spätestens in

dem auf den 1 müttags 11 Ucr,

Gerich,

ktober 1921, Vor⸗ vor dem unterzeichneten testraße 2, Zimmer 21 p., ufgebotstermine seine Rechte

und die Urkunde vorzulegen,

alls die Kraftloserklärung der erfolgen wird. nkfurt a. M., den 7. März 19

20057

Der Laichsitzer, Cbristoph Fülher. Nr. 11 bertreten durch den Rechtsanw

Amtsgericht. Abteilung 18.

Aufgebot. frühere sitzer Köhlen,

Mosler

in

in Lüchow, hat das Aufgebot der Aktie it A Nr. 859 über 600 sechs⸗ dndert ark der Zuckerfaßrik Salzwedel

b Sa t. bi.8

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Das A tsgericht.

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wedel, die auf den rämke, Nr. 1 lantet und angeßlich a

men des Herrn ofbesitzers, handen ge⸗ beantragt. Der ten Urkunde wird in dem auf den ember 1921, Vorm. 10 Uhr, ten Gericht, Zimmer 3, otstermine seine Rechte die Aktie vorzulegen. bezeichnete Aktie für wird. den 26. Februar 1921. bteilung 3.

Aufgedot. ber der folgenden Urkunden: g. Reinhold Schmidt in Danzig⸗ ) Frau Marie Giftge in Braun⸗ ektor August Kurth in Linden mentsvollstrecker des Dachdecker⸗ Johann Sondermann, d) Kauf⸗ ilbelm Gärtner in Hannover, durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Siegel in Hannover,

sohlen) ist bezeich

u. vektor Th. Hiebing⸗Steining in

à

W., haben das Aufgebot: % Schuldver Prbes F des Calenberg⸗Göttingen⸗

1.“.“

Grubenhagen⸗Hildesheimschen ritterschaft⸗ lichen Kreditvereins über 3000 ℳ,

zu b der 4 % Obligatien der Hannover⸗ schen Landeskreditanstalt Lit. X Nr. über 500 ℳ, .

zu o der Schuldverschreibung der

nnover Buchstabe G Nr. 114

ℳ,

zu d der 5 Teilschuldverschreibungen der Anleihe vom Juni 1913 ber Firma Rheinischer Hof A.⸗G. jt nnover Nr. 137, 138, 139, 140 und 141 über je 1000 ℳ,Y

zu e der beiden 3 ½ % Schuldverschrei⸗ bungen der Hannoverschen Landes⸗Kredit⸗ Anstalt Lit. E. Nr. 32 818 und 32 819

über je 600 beantragt. Die Inhaber der Urkunden spätestens in dem auf

m unterzeichneten Gericht,

äude, Volgersweg Nr. 1,

Zimmer 103, anberaumten

ine ihre Rechte anzumelden

rkunden vorzulegen, widrigen⸗

falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen / wird. 6“

Hayhnover, den 9. März 1921.

Das Amtsgericht. 1.

1“]

[1304 Zahlungssperre. 1 Auf Antrag des Herrn Ernst Fri rich

Bellach in Langenfeld bei Zielenzi

treten durch Justizrat Jacobi i

furt a. O., wird I. der Reichsse

waltung, II. der Berliner

bank. A. G.,

treffs folgender angeblich /abhanden ge⸗ kommener Wertpapiere: zu I: der Preuß. konsol. 4 % Staatsanleiben von 1908 C 972 192 und 985 619 über je 1000 und D 917 459 über 1909: D 991 170/71 über je 500 ℳ, zu II: des 4 % Hop hekenpfandbriefs der Berliner Hypot bank von 1909 Ser. XIII C 00 738 Sber 2000 ℳ, zu III: der 3 ¼ % Hypothelenpfandbriefe der Preußi⸗ schen Pfandbriefbank Em. XXVI C 6450 und 7209 über/je 1000 ℳ, der 4 % desgl.

fandbriefe Gm. XXI C 2654 und 3010

m. XXII08852 und Em. XXVII C 1311 über je! ℳ, Em. XXVII D 8938/39 über je und Em. XXVIII C 5246 über 1 sowie der 4 % Kommunal⸗ ohligatiginen derseiben Bank Em. VI C 188 59 über je 500 verboten, an einen auͤnderen Inhaber als den obenge⸗ nannten Antragsteller eine Leistung zu bew insbesondere neue Zinsscheine

ℳ, und von I

üder einen Erneuerungsschein auszügeben. 81. F. 23. 21.

Berlin., den 7. März 1921 Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

[130512] Zahlungsspepre.

Auf Antrag der Frau/ Selma Schrutke in Kattowitz, Karlstrgße 10, wird der Reichsschuldenverwaltling in Berlin be⸗ treffs der angeblich abhandengekommenen Anleihescheine der Veutschen Sparprämien⸗ anleihe von 19¹1¹9 Serie D Nr. 242 Gruppe 0459270463 verboten, an einen anderen Inhgber als die obengenannte Antragst lerjc eine Leistung zu bewirken.

en 8. März 1921. Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

teilung 81.

ahlungssperre über die 5 % Kriegs⸗

isse Nr. 8 764 763 über 500 ist aufgehoben. 84/83 F. 1187. 19.

Apltsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 83.

30060]

Die Zahlungssperre vom 7. Februar 1919 über die Schuldverschreibungen de 5 % igen Deutschen Reichsanleihe Nyh. 4 611 075 und 4 611 080 über je 1000 und 3 668 682 über 500 ist aufgehoben worden. 154. F. 129. 19.

Berlin, den 12. Februar 1921. Amtegericht Berlin⸗Mitte. Abtei

[130059] Die Zahlungssperre über

Berliner Pfandbriefe des Berliner Pfand⸗ briefamts in Berlin 7 7034 über 5000 ℳ, Nrn. 4249, 17 873, 24 477, 25 189, 25 715 bis 25 72 über je 1000 und Nrn. 22 197 und 27/946 über je 500 ist unter Einstellung / des Aufgebotsver⸗ fahrens aufgehoben. 1 Amtsgericht BerlinMitte. Abteilung 83.

130516]

Auf Antrag dey Allgemeinen Deutschen Credit⸗Anstalt Leipzig in Leipzig wird be⸗ züglich der ihr Abhandengekommenen Aktie der Vereinigten Thüringer Metallwaren⸗ Fabriken Aktigngesellschaft in Zella⸗Mehlis Nr. 667 übey 1000 die Zahlungssperre verfügt und/ an die Vereinigten Thüringer Metallwaren⸗Fabriken Aktiengesellschaft in Zella⸗Mehlis und folgende von der An⸗ tragstelleyin bezeichnete Zahlstellen: Com⸗ merz⸗ unnd Privatbank, Aktiengesellschaft, Berlin / Deutsche Bank, Berlin, Wachen⸗ feld Gumprich. Schmalkalden, und Zella⸗Mehlis, Filiale der Schwarzburgi⸗ schey Landesbank, Suhl, Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp, Aktien⸗

in der

gesellschaft in Meiningen, das Verbot er⸗

8 8 8 8

lassen, an den Inhaber der Aktie ejnsce Leistung zu bewirken, insbesondere Gewinnanteilscheine oder Erneugrüngs⸗ scheine auszugeben. Zugleich weyben die Vereinigten Thüringer Fabriken Aktiengesellschaft in Zella⸗Mehlis und die vorbezeichneten Zahlstellen davon benachrichtigt, daß das Aufgebot zum Zweck der Kraftloserklärung der Aktie ein⸗ geleitet ist.

Zella⸗Mehlis, den 11. März 1921.

Thüringisches Amtsgericht.

[130497] Bekanzitmachung Nr. 51. Hier sind die Aktien der Adlerwerke vorm. Heinrich Klever, Aktien⸗Gesellschaft Nr. 29 285, Nr. 30 262 bis 30 266 über je 1000 ℳ, abhanden gekommen. Ich ersysche, die Wertpapiere und dessen nhaber/ anzuhalten und die nächste Polizei⸗ dienststolle zu benachrichtigen. Frankfurt a. M., den 11. März 1921. Der Polizeipräsident. J. A.: Schlörecke.

83

140498] Bekanntmachung.

Zu Verlust ging: Ein Dividendenb zur Aktie Nr. 1734 mit Divid. ab 18/19 Wanderer⸗Werke vorm. J. Winklhofer & Jainike A. G. München, am 11. März 1921, Die Polizeidirektion.

[[130499]

Abhanden gekommen: 5 % Dt. Reichs⸗ anleihe Nr. 7 731 959 über/ 500 und Nr. 8 638 081 über 100

Rogonnen, den 11. rz 1921.

Der Amtsvorsteher.

[130500] Abhanden gekommen 1 Reichsanleihe v. r. 14 220 291 über

1 Stück 5 % Deut 1918, Buchft. C 1000

Putsche Reichsanleihe v. Nr. 10 659 171 über

1 Stück 5 % 1918, Buchst. 200 ℳ.

Amt Schmogrow⸗Spreewald, den 11. März 1921. Amtsvorsteher.

r In der Unterabteilung 5 (Aktiengesell⸗ schaften usis.) befindet sich eine Bekannt⸗ machung / der Rhenania Verein chemischer Fabriken A. G. Aachen, tien des ehemaligen Vereins chemischer Fabriken A. G. Mann⸗

heim /als für kraftlos erklärt angezeigt 28 rsicherungsschei 8 8523 Per Versicherungsschein Nr. vom 4./April 1919, lautend auf das Leben des 1114“ ö111““

ADresdner Bank,

Zimmer/ 105,

Irn August Quakenack, Stei 2* Srrn. sol abhanden Iare hün Gemäß § 19 der Allg. Vers.⸗Be

der Inhaber aufgefordert, sich

112998 9 . uf 1. 8

er Kaufmann Jac pielvogel in Wien II, Sebastian⸗ lvp.Gasse &e ver. treten durch Rechtsanwalt Dr. Langenbach in Berlin, Krausensttaße 12, hat das Auf⸗ gebot des angeblich vernichteten, von der Filiale Kattowitz, am . 1 auf die Dresdner Banf in Berlin ausgestellten Schecks Nr. 38 051 über 25 000 beantragt. Der

der Urkunde mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/15, III. Stock, 1 1 anberaumten Auigebots⸗ termine/ seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls Pie Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. rlin, den 4. März 1921. Amwfsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 1 527 Die Erben des Privatmanns Chrfistian Friedrich GSauß, verstorben zu 2) Frau Anna Minna Leuthold, Künzel, in Rudelswalde, d) Minna Pinther, verw. D Künzel, in Langenreinsdorf, c) Frau Milda Elsa Kretzschmar, geb. Leutbold, in Leub⸗ nitz, d) der Wirtschaftshilfe Ferdinand Hermann Donath in Langenreinsdorf, ver⸗ treten durch den Rechtzanwalt und Notar Tietze in Crimmitschau, haben das Auf⸗ gebot des angeblich von ihrem Erblasser vernichteten 4 %./Hopothekenpfandbriefs der Mitteldeutschen Bodenkreditanstalt in Greiz über 2000/ ℳ, Reihe IV Buch⸗ stabe E Nr. und des zugehörigen Erneuerungsscheins beantragt. Der In haber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in bem auf Sonnabend, den 17. Septezaber 1921, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vgler „widrigenfalls deren Kraftlos⸗ ärun 3 wird. Greig, den 30. Oktober 1920. 8 Das Amtsgericht. Abteilung II. Dr. Wetzel, Amtsrichter. 8

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München, 13. März. (W. T. B.) Vor der Feldherrn. alle kam es beute mittag gelegentlich der Standmusik zu einer Riesenkundgebung gegen Deutschlands durch die Entente. Eylander hielt dabei eine Ansprach die Schuldfrage behandelte und hervorbob, die schlimmste Lüge unserer Feinde sei die Lüge von der Schuld Deutschlands habe gesagt, Der Versailler Vertrag Nach Ansprachen von zwei weiteren der Oberst von Xylander die Versammlung auf, eine Abord⸗ Ministerpräsidenten zu entsenden, worauf sich Tausende nach Der Ministerprä sident von K den Versammelten aus, der Schwindel von der Schuld des deutschen Volkes müͤsse zerrissen werden. müsse geklärt werden. Durch nich und ehrlichen Wege abbrin