1921 / 141 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Jun 1921 18:00:01 GMT) scan diff

worden. (Zuruf links: Nachdem der Mörder

heit ist!) Wenn Sie so genau Bescheid. wissen, bloße Indizien schon als genügende Verfolgungsspuren sehen können, dann haben Sie ja die größte

sicht, sich diese Summe zu verdienen. (Große Wenn man bedenkt, daß von der Regierung und von der bayert Volkspartei nichts unterlassen worden ist, was zur Aufklärung führen könnte, so muß man doch fragen: Wie konnte ein beneral⸗ streik ausgerufen werden, wie konnte man diese nutzlose Demon⸗ strationen in Berlin veranstalten, wie konnte Unterleitner es wagen, in solchem aufhetzenden unverantwortlichen Tone zu sprechen? (Großer Lärm links.) Schon vor Jahren hat Ihr Genosse Hue das Wort ausgesprochen: Generalstreik ist Generalunsinn! (Großer Lärm links, Apg. Ledebour ruft: Ihre Rede ist Generalunsinn!), und von Ihren eigenen Parteigenossen ist in: Künchen festgestellt worden, daß kein geringerer als ebel erklärt hat, ein Generalstreik dürfe nur im äußersten Notfalle angewendet werden. In den letzten Jahren ist er bei jeder passenden und unpassenden Ge⸗ legenheit angewendet worden, und was war das Resultat? Es ist nichts erreicht worden, man hat die Arbetier blß Feleithamtmelt (Zurufe links.) Beim Kapp⸗Putsch war er in Berlin berechtigt, eber auch nur in Berlin, überall sonst war er auch bei dieser Gelegenheit Generalunsinn. Noch selten ist ein Generalstreik in so leichtfertiger und unverantwortlicher Weise wie in München angezettelt worden. Fe cchenn Widerspruch links; Abg.

in Sicher⸗ daß Sie

an⸗ Aus⸗ Heiterkeit.) bayerischen

Dr. Geyer: Das ist eine Sch amlosigkeit ohne gleichen. Abg. Kuhnt: Sie verteidigen jedes? erbrechen! Der Präsident ruft den Abg. Geyer zur Ordnung und erteilt dem Abg. Kuhnt den zweiten Ordnungsru⸗ —:) Nicht die Arbeiter haben den Generalstreik angeordnet, vielmehr haben sich die un⸗ politischen Betriebsräte dazu für berufen gehalten. Die Betriebs⸗ räte üben heute mehr politische Macht aus, als den Führern an⸗ genehm ist, die nachher das Bad aussaufen müssen. Daß der Generalstreik übereilt war, haben verschiedene Arbeiterversammlun⸗ gen selbst festgestellt. Der größte Teil der Arbeiter hat gar nicht mitgestreikt, mehr als 30 000 christliche Arbeiter und Angestellte zaben nicht mitgemacht, ebensowenig die Post⸗ und Eisenbahn⸗ ungestellten, die mit vielen Kommunisten vurchseßt und die Straßenbahnangestellten, die fast vollständig sozialistisch sind. Das dußere Bild Münchens war an den Generalstreiktagen dasselbe wie sonst. Nicht die Hälfte der Handarbeiter in München hat ge⸗ streikt ö8 Lärm links), und so ist denn der Streik zu⸗ sammengebrochen. (Abg. Ledebour: Er war ja bloß für drei Tage angesagt!) Eine gewisse Entschuldigung für den Streik kann man ja 8a sinden, daß man im Affekt gehandelt hat; bei großen vorantwortlichen Parteien darf aber so etwas nicht vorkommen. Herr Unterleitner hat sich seine Begründung sehr leicht gemacht. ülle seine Anklagen haben aus Zitaten aus zwei Zeitungen und is der Wiedergabe abgelauschter Gespräche bestanden; sie waren ombinationen, die nichts beweisen. .“ hat er die jetzige egierung für Dinge verantwortlich gemacht, die schlimmstenfalls der früheren Regierung Hofmann zur Last fallen. Der „Völkische veobachter“ ist das Blatt einer national⸗sozialistischen Arbeiter⸗ partei und des antisemitischen Schutz⸗ und Trutzbundes. Jene Erbeiter gehören nicht zu uns, ein Teil von ihnen steht vielmehr och heute in der freigewerkschaftlichen Bewegung. (Widerspruch links, Zuruf: Das glauben Sie doch selber nicht!) Diese Leute, dee sich durch das Blatt öffentlich vertreten lassen, schonen über⸗ aaupt keine Autorität und keine Partei. Sie haben den Kardinal Faulhaber, die Regierung und die Reichsregierung, alles was ihnen eweils nicht paßte, angegriffen. Wenn Sie aus sor en Organen, bie absichtlich hundsgemein schreiben, um ein Geschäft zu machen, Zitate vorbringen, um nachzuweisen, daß die Mordtat aus diesen Kiniten stammt, und daß die ö“ verantwortlich gemacht werden müsse, so ist das eine unzutre fende Folgerung. (Abg. Ledebour: Die Regierung duldet diese Aufhetzung zum Morde!) Der „Pölkische Beobachter“ ist überhaupt nicht ernst zu nehmen, und die Regierung teilt wohl unsereg Standpunkt, 9. man nicht jedes Käseblättchen, das ein albverrückter Mensch herausgibt, ernst nehmen muß. Sie machen die beste Reklame für dieses Blatt und helfen dem Verleger, daß er noch mehr Schmutz von sich gibt, als bisher geschehen. Wir verurteilen Schmbs enfe und Propaganda, wie sie dort getrieben wird. Der „Miesbacher Anzeiger, ist ein Privatblatt. Der Besitzer hat während der Revolution Furchtbares ausstehen müssen von kom⸗ munistischer Seite, es ist Sac hi seen eine Rache wegen der Drohung mit Erschießen und

uin seines CssFile. Mit der

Schreibweise und den Ausartungen auch dieses Blattes sind wir niemals einverstanden. Man sollte beide Blätter nicht bei jeder Gelegenheit zitieren, dann bliebe ihr Einfluß auf einen kleinen Kreis beschränkt, und Sie brauchten sich nicht darüber zu entrüsten. Die linke Seite hat überhaupt keinen Grund, sich über diese Presse zu beschweren. Was die „Rote ahne“ und andere, Blätter zu⸗ sammenschreiben, bringt kein iesbacher Anzeiger und kein „Völkischer Beobachter“ fertig. (Lebhafte Zustimmung und große Unruhe.) Das deutsche Volk ist nicht so vergeßlich, um nicht mehr zu wissen, was diese Blätter angerichtet haben, wir leben noch unter dem Eindruck der Revolutionen in Thüringen, Bayern, im Ruhrgebiet und des Aufstandes in Mitteldeutschland mit den schweren Menschenverlusten, die Ihre Parteien offiziell angestiftet haben. Da sollten Sie sich nicht so über einzelne Morde ent⸗ rüsten, das 1* eine elende Heuchelei. (Großer Lärm auf der äußersten Linken.) Sie haben immer nach unbeschränkter Presse⸗ erufen, und merkwürdigerweise sind Sie die ersten, die er Presse einen Maulkorb anlegen wollen (lebhafte Zustimmung; großer Lärm), sobald diese Pres einmal nach links aushaut, dann sind Sie sehr empfindlich. (Abg. Dr. Me es : Ihre Rede muß in den „n iesbacher Anzeiger hinein.) Bisher war es auch nicht üblich, Gespräche, deren Zeuge man in Eisenbahnen oder bei anderen Gelegenheiten war, zu benutzen und als Beweis hin⸗ zunehmen für die Motive irgendeiner Tat. (Abg. Adolph Hoff⸗ mann: Wenn sich Möder verabreden!) Es gehört zum Anstand und zur Ehrlichkeit, daß man etwas, was man nicht mitgeteilt bekommt, sondern es anderweitig einfach hört, nicht weitergibt. Würde dieses Kampfmittel, verbunden mit Mystifikation, weiter verwendet, so bekämen wir Zustände, daß der eine dem andern nicht mehr trauen kann und daß man nur noch in geschlossenen Räumen unter vier Augen etwas sagt. Abg. Unterleitner hat nur Kombinationen, aber keine Tatsachen vorgetragen, so kommen wir nicht weiter. Ich stehe auf dem Standpunkt, man soll Toten nie⸗ mals etwas Schlechtes ha sccen. aber Herr Unterleitner hat die Eigenschaften des Herrn Gareis vollkommen false dargestellt. Objektiv kann ich feststellen daß meine Freunde, die Herrn Gareis kannten, immer gesagt haben: Laßt den Gareis sprechen, macht ihm keine Schwierigkeiten, denn der wird sich einmal warm laufen. (Großer Lärm links; Rufe: Schänden Sie den Toten öh Das ist jediglich eine obiektive Ansicht über seine politischen Fähigkeiten. Sie werden doch nicht s. empfindlich sein, daß man nicht einmal das sogen darf. Jedenfalls wegen seiner außerordent⸗ lichen Kenntnisse und seines außerordentlichen Wissens, ihn zu ermorden, lag kein Anlaß vor. (Lärm links.) Nach Nieder⸗ schlagung der Räterepublik in Bayern hat das Kabinett Hoff⸗ mann noch ein ganzes Jahr regiert. Warum hat diese Regierung nicht dafür IMesorgt. daß all die früheren Bluttaten aufgeklärt wurden? Alle diese Umeclasstzn n oder Unmöglichkeiten werden jetzt der Verantwortung der vbernsgen ecieruns zugeschoben. uf links: Nicht Hoffmann, sondern üller⸗Meiningen!) Jeden⸗ alls fallen diese Dinge nicht der jetzigen Regierung zu. Auch kann man nicht jede Prügelei in Bayern der Regierung in die Schuhe schieben. Es liegt System darin, die Regierung für alles verantwortlich zu machen. Niemand kann behaupten, wo die Täter zu finden sind, deshalb ward man genau wie in Berlin, wo täglich derartiges vorkommt, abwarten müssen, bis solche Verbrechen ge⸗ fühnt werden können. (Zuruf links: Das System!) Das hat mit dem Polizeisystem gar nichts zu tun. Die Verfolgung ist von der Polizei rechtzeitig Se worden. (Ruf links: Sült!) Die

Beurteilung des Polizeipräsidenten Pöhner hinsichtlich seiner Fähigkeiten ist gabs des boherstchen Landtages und nicht des

Die Reichsregierung kann zum Fall Gareis keine

(eichstages. Sie (nach links) sind Partei und werden nie ein objektives Feichst ginen 8 82 müssen den Bericht der bayerischen Regierung abwarten, um zu sehen, was an den Verdächtigungen wahr ist. Ich bin der felsenfesten Ueberzeugung, daß, wenn wirk⸗ lich gegen Herrn Pöhner auch nur ein Bruchtert der Vorwürfe zutreffend ist, er zur Verantwortung gezogen werden wird. Wir sind 8 Freunde von 1 28 28 8 man in Bayern gezwungen ist, den Ausnohms d, 1

in milder Form, aufrechtzuerhalten. Sie sind aber Schuld daran; solange Ihre Freunde nach Bayern fahren und dort aufreizende Reden halten, wie Herr Remmele oder Thomas.. Abg. Rem⸗ mele ruft erregt: Elender Verleumder! Präsident Löhe ruft den Abg. Remmele zur Ordnung. —. Apg. emmele ruft wiederholt: Elender Verleumder! Zweiter Ordnung 2⸗ ruf. Abg. Remmele: Sie sind doch ein elender Verleum er! Präsident Löbe: Ich fordere den Abg. Remmele auf, den Saal zu verlassen! Acg. Remmele. bleibt auf seinem Platz sitzen, kommunistische Abgeordnete rufen ihm zu: Hierbleiben! Präsident Löbe: Ich fordere Sie nochmals auf, den Saal zu ver⸗ Pslent [Beifall rechts.!] Abg. Remmele bleibt auf seinem Platz. Präsident Löbe: Meine Damen und Herren, ich vertage bis auf weiteres die Sitzung!)

Schluß 3 Uhr 35 Minuten.

Um 5 Uhr 5 Minuten eröffnet Präsident Löbe die Sitzung wieder mit folgenden Worten:

„Ich eröffne die vertagte Sitzung wieder. Ich stelle fest, daß der von der Sitzung ausgeschlossene Abgeordnete Remmele nicht anwesend ist. Der Abgeordnete Schwarzer führt seine Rede weiter.

Abg. Schwarzer (Bayer. V.): Die Kommunisten gehen nur zu dem Zweck ins Parlament, um den Parlamentarismus zu dis⸗ kreditieren. Daß sie diese Parole auch praktisch betätigen, ist jetzt hier bewiesen. Soweit in Bayern das Ausnahmegesetz in Kraft

etreten ist, hat es bisher nur gegen Führer der kommunistischen Partei angewendet werden müssen. Dem Abgeordneten Thomas ist in der letzten Woche durch die übergroße Mehrheit des Reichs⸗ tages bestätigt worden, daß er in seiner Münchener Rede, wegen deren er verhaftet wurde, gegen die gesetzlichen Bestimmungen ge⸗ handelt hat. (Lärm bei den Kommunisten.) Jedenfalls ist die Tatsache, daß der Nesh tg sich auf den Standpunkt des Gerichts stellt, ein Beweis dafür, daß das Verhalten des Herrn Thomas Außerdem ist noch der Kommunist Eisen⸗ en Aufreizung gegen den Staat. Ein Macht besitzt, sich gegen derartige Auf⸗ Autorität überhaupt verloren. (Un⸗ ruhe bei den Kommunisten.) Die Abgeordneten und die Redner haben es selbst in der Hand, über die Schwierigkeiten hinwegzu⸗ kommen und dann bin ich überzeugt, daß der Ausnahmezustand, den wir nicht billigen, jedenfalls recht bald aufgehoben wird. Toller, 82 emeister sind wegen ihres Verhaltens in der Räterepublik ins

88 nis gekommen, und zwar schon unter der früheren Regie⸗ Regierung daraus keinen daß man in Bayern man neue

nicht einwandfrei war. berger verhaftet worden we Staat, der nicht mehr die 2 reizungen zu schüten, hat die

rung Hoffmann, so daß man der jetzigen Vorwurf machen kann. Mit der Ausnahme, keinen kommunistischen Spaß mehr versteht und daß man nei Putsche unter allen Umständen verhindern will, ganz gleichgültig, ob sie von Rechts oder Links kommen, Feht es im allgemeinen in Bayern recht ordentlich und ruhig zu. 2) och heute sind sozialistische Beamte vorhanden, und es besteht gar kein Grund zu behaupten, daß in Bayern gegen die Sozialisten regiert würde oder bewußt und absichtlich die sozialistischen Arbeiter unterdrückt werden sollen. Wir von der Bayerischen Volkspartei haben gar kein Interesse an einer gewaltsamen Unterdrückung der sozia istischen Partei, be⸗ sonders der Mehrheitssozialisten. Im Gegenteil, wir haben immer auf dem Standpunkt Se ean ven. man solle sie praktisch mitarbeiten lassen. Hätten Sie (zu den Sozialdemokraten) doch seinerzeit unserer Einladung Folge geleistet, 8 an der Regierung zu be⸗ teiligen. Auch heute noch wäre die öglichkeit nicht ausgeschlossen zu einer Verständigung, und die Person des Ministerpräsidenten Kahr ist kein Hindernis, das unter allen Umständen zu beseitigen ist. Gegen Putsche von der Rechten würde die Einwohnerwehr genau so vorgehen wie gegen Putsche von links. (Abg. Hoff⸗ mann: Wer glaubt das?) Wir haben keine Angst vor dem Rechtsputsch; wenn Sie (links) Angst haben. (Abg. Adolf Hoffmann: Angst? Dann müßte die Einwohnerwehr anders aussehen als Sie.) Die bayerische Regierung will unter allen Umständen solchen Ereignissen für die Zukunft vorbeugen. Nicht wir allein haben uns scharf gegen die Kommunisten ausgesprochen, auch der Abgeordnete Ledebour hat am 15. März hier im Reichstag sich mit viel schärferen Worten gegen die von ihm ent⸗ deckte Mörderzentrale der Kommunisten gewendet. Warum nehmen Sie es also der bayerischen Regierung übel, wenn sie solche Dinge im Keime ersticken will? (Zwischenruf links.) Gewalttäter von rechts werden genau so zur Rechenschaft gezogen werden. (Ruf links: Von wem?) Von der zuständigen bayerischen Regierung. 1: tellung nehmen, solange der Täter nicht gefaßt ist. Wir sind mit der Erklärung des Reichskanzlers über die verfassungsmäßigen Zustände in Bayern und die Beziehungen der Einzelstaaten zum. Reich voll⸗ kommen einverstanden. Das Reich darf sich so wenig wie möglich in die Angelegenheiten der Einzelstaaten einmischen. Wir be⸗ grüßen es, da der Reichskanzler objektiv in diesem Sinne ge⸗ sprochen hat. Alle Parteien müssen dafür sorgen, da die Ordnung in den einzelnen Ländern aufrechterhalten bleibt. ( eifall.)

Präsident Löbe schlägt hierauf vor, die Sitzung zu ver⸗ tagen.

1b Schultz⸗Bromberg (D. Nat.): Wir müssen dringend bitten, die Sitzung fortzusetzen. Wir haben ein sehr lebhaftes Interesse daran, auf die schweren, gestern vom Reichskanzler gegen uns gerichteten Angriffe möglichst bald zu antworten, darüber hinaus aber hat das ganze Haus ein höchst lebendiges und dringendes Interesse an der Erledigung unserer Geschäfte. Es ist jetzt 51½ Uhr. Da können wir weiter verhandeln. Es stehen auch noch viel dringendere Interpellationen als die jetzt verhandelte aus, so die, die unser unglückliches Oberschlesien und unser unglück⸗ liches Rheinland berrefffn.

Abg. Adolf Hoffmann (Komm.): Dringendere Verhand⸗ lungen als über den Schutz der Einwohner gegen Mörder gibt es wohl kaum, und gerade weil sie so dringend und wichtig sind, muß dabei ein beschlußfähiges Haus vorhanden sein. Ich bezweifle die Beschlußfähigkeit des Hauses.

Das Büro schließt sich diesem Zweifel an.

Präsident Löbe: Wir müssen also die Sitzung abbrechen. Ich mache aber darauf aufmerksam, daß wir die in den letzten Tagen versäumte Zeit in den ersten Tagen der nächsten Woche unbedingt einholen müssen. Ich beraume die nächste Sitzung auf Montag, 3 Uhr, zur Fortsetzung der eben abgebrochenen Besprechung an.

Schluß ½½6 Uhr. 8

Statiftit und Volkswirtschaft.

Die Zahl der Arbeitslosen in Belgien betrug im April, wie dem „W. T. B.“ aus Brüssel berichtet wird, 74 519 gegen 69 714 im März; die der nicht voll beschͤftigten Arbeitenr ging von 140 967 im März auf 118 041 im April zurück.

Arbeitsstreitigkeiten.

In Görlitz sind, wie „W. T. B.“ erfährt, am 18. d. M. die Maurer und Bauar beiter mwegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Blätter aus London erklärte der Vollzugsausschuß des Berg⸗ arbeiterverbandes, daß mit Rücksicht auf das Ergebnis der Abstimmung unter den Bergleuten der Kohlenar beiter⸗ ausstand fortdauern werde. Auf diese Erklärung hin

sagte Lloyd George in seiner Antwort an den Vollzugs⸗

8 8

ausschuß, das Angebot der Re könne 2* bis Sonntagabend zugsauss

gestern) offen bleiben. Der

ierung, finanzielle Beihilfe zu lei

chuß hat beschlossen, alle Trade Unions,

s

Lolcstreitigkeiten verwickelt sind, aufzufordern, in kürzester Frist zm einer nationalen Aktion mit den Bergleuten zusammenzutretn

gegenseitig zu Verbände zustimmten, bedeute Im Gegensatz zur obener steht die Meldung, daß ire, Nottin

um sich ihre Forderungen

erklärte, wenn die anderen Allgemeinausstand. Erklärung des Vollzugsausschusses Kohlengruben von Warwicks

gewährleisten. H odges

daz den wähnten

in den ghan⸗

shire, Derbyshire und Lothian schon viele Bergerbeite

genommen haben. Dagege

I it wieder zuf 1 die Arbe wo mehrere Betriebe wieder

sich in Leicestershire, wurden, nur wenig Leute an die 3 dieser Woche werden weitere Gruben in

Mannigfaltiges.

Dem Deutschen Roten Kreuz Berichte zu zn tdh eahllosen Opfer, die die Insurg kämpfe in Oberschlesien verursachen. Leider geht Nachrichten hervor, daß infolge Mangels an Verwundeten nicht die nötige

Rote Kreuz wendet si A“ n mit der Aufforderung zu

ili an dem Rettungswerk. ve. die sich zur Verfügung stellen wollen, werden ihre Anschrift dem Provinzialverein Breslau, Albrechtstraße zuteilen. (W. T. B.)

Hilferuf durch

Zeit bei den Aemtern Wilhelm, dersuchsweise geschaffene Einrichtung,

etrieb genommen.

ernsprecher. Die schon seit

i, haben

eröffnet

Arbeit begeben. In den ersten Tage

gehen unausgeset

enten, aus den

Aerztend b 8 ilfe geleistet werden kann.

daher auf diesem Wege an die

Deg

r Be⸗

Herren, namentlich

gebeter, 32, mit

Maih⸗

längerer

Steinplatz, Neukölln und Stephem die es den daselbst angeschlosseren

Teilnehmern ermöglicht, bei Gefährdung von Leben und Eigenten

Hilfe anzufordern, hat sich 9 Amt in

schnellstmöglich 1 utzpolizei

bewährt. hat bei einem acht Hilferufe seitens der Schutz rechtzeitig Hilfe gebracht werden können. nur be wenige Hlfern. spfolge reifliche Erregung des Betroffenen gerfländnisse verscet Das Verfahren wird deshalb, nachdem Hemmnisse dank dem Entgegenkommen der Schutzpolizei Polizeipräsidiums beseitigt worden ind, zunächst versuchs

allen ganze durch 3

in Im der

hervorgerufenen

sehr gut

einem Monat auf

n haben die be⸗ „Mip zahlreiche und des weise auf

den weitaus größten Teil von Groß; erlin ausgedehnt werden. Ven 20. Juni ab können also während der Nachtzeit von 10 Uhr Abende

bis 7 Uhr Vormittags ( bekanntgegeben) die Teilnehmer

folgender von dem Fernsprechanruf „U.

eberfall“ Gebrauch

(für den Winter werden Abweichungen spite Aemter in Gefahrfälln

machen:

Moabit, Hansa, Norden, Humboldt, Königstadt, Alexander, Moritz⸗

Kurfürst, Nollendorf,

Neukölln, Zentrum, Lützow Füere ei Pfalzburg, Uhlan

platz, 8 im, Steglitz, Lichterfelde, Südring, Rheingau, platz, Wilhelm, Westend und Zeh endorf. tan;

Weise das Amt und sagt, wenn die Beamtin ich meldet, das Wort „Ueberfall“ an (also ohne Die Beamtin verbindet fährdete Haus zuständigen Schutzwache. So diese hat der Teilnehmer seinem Hilferuf an diese möglichst Fassung zu geben: Straße, Hausnummer, Stockwerk, Name des Teilnehmers, Amt u stelle. Ruhige und deutliche Ansage ist an wieder anzuhängen und möglichst in einem nach Zimmer die Ankunft der Polizei, die schon Personenkraftwagen erfolgt, abzuwarten. ständehalber veebenber⸗ erschöpfende Ansage zu machen, so mindestens nach der ersten Meldung des Amtes der das Wort „Ueberfall“ zugerufen haben; die Schutzpoli dann allerdings mit unvermeidlicher Verzögerung, bemüh der Hand der Wohnungsunterlagen des Amts Hilfe zu Nebenanschlüsse können für Ueberfallmeldungen nur benutz wenn sie sich im Hauso oder in nächster Nähe der finden. Absichtlich falsche oder fahrlässige Ing Meldung „Ueberfall“ wird na Str.⸗G.⸗B. § 360 als gro verfolgt. Die Ausdehnung des Verfahrens auf alle Berlin ist zurzeit noch nicht möglich, wird aber angestrebt.

Cassel, 19. Juni. (W. T. B.) Auf dem B Neustadt, Kreis Kirchhain, der (Main) —Cassel, entgleiste letzte fahrende Maschine mit sämtlichen Hauptgleis gesperrt wurde. Die Schnellzüge 75 und 179, die hinter der mußten, konnten die Reise mit einem Sonderzug, der nach Neustadt beordert war, nach Berlin usw. Betrieb wird bis zur Freimachung der Gleise aufrechterhalten.

Witzenhausen, 19. Juni. (W. T. B.) Die erst b Jahren mit allen modernen technischen Einrichtungen Ritzsche Mühle niedergebrannt. ziehenden „Wandervögeln“ zwischen 2 durch es gelang, Der Schaden ist sehr groß. Viele tausende Zentner Mehl sind verbrannt. 70 000 Zentner, die abseits der Mühle konnten gerettet werden. Die Entstehungsursache des noch nicht festgestellt.

Detmold, 18. Juni. (W. T. B.) erste Verbandstag des Zentralverbandes De Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbli Der Erste Vorsitzende, Reichstagsabgeordneter Otto 8 begrüßte mehr als 250 Abgesandte, die 250 000 Kriegzopier deutschen Gauen pertreten. Er sprach den Wunsch aus, des Schützengrabens und der Solidarität die herrschen und daß dieser Geist von hier aus in alle hineingetragen werden möge. Vertreten sind auf der der Reichsbund der Kriegsteilnehmerverbände der Akademische Hilfsbund, d . Tschecho⸗Slowakei sowie verschiedene Landesregierungen, und Versorgungsbehörden. Zahlreiche dem In⸗ und Auslande wurden verlesen. Aus bericht, den der stellvertretende Geschäftsführer stattete, geht die starke Zentr Die Erfolge der bisherigen Gesetzgebung für die zumeist seiner Tätigkeit zu verdanken. Der Butterbrot behandelte sodann die Entwicklungege Kriegsopferorganisationen und die Stellung des Zentralbers Verschmelzungsfrage. Die Kriegsopferverbände können sich allgemeinen Geistesstrzmungen der Gegenwart ni⸗ Bekenntnis zum Deutschtum, 1 abgelegt hat, unterscheidet ihn grundsätzlich von de organisationen mit internationaler Einstellung. In eineree gefaßten Entschlie‚ßung billigte der Verbandstag die der Bundesleitung bei den Verschmelzungsverhandlungen. handlungen werden morgen fortgesetzt.

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München, 18. Juni. für Wasserstraßen und Ener Wieveraufbau der deutschen Technik und Industrie Ministerpräsidenten von Kahr mit einer 28 worden, in der er den deutschen Unternehmungsgeis Ingenieurtätigkeit feierte. Er sprach die Hoffnung aus, da Ziel der Verbindung des Rheins mit der Donau, der dem Schwarzen Meer durch Wasserstraßen erreicht Ministerpräsident begrüßte u. a. auch Vertreter des ministersiums sowie Vertreter von Oesterreich und Unhe

ster und der Reichsfinanzminister hatten Glü

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Reichsverkehrsminif für das Gelingen der Ausstellung übermitteln lassen. 8 8

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8 d ie ei 1 ühle zu be den Brand auf die eigentliche Mühle zu. Uud ilr

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Amt und Nummer der Polizej darauf ohne weiteres mit der für das ge⸗ Sobald diese sich meldet

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anzeiger und Preußischen Sta

Juni

Nichtamtliches.

(Fortsetzung aus der Ersten Beilage.) Theater und Musik.

Opernhaus.

Der Jubelfeier des hundertjährigen Bestehens des 1 erbauten Schauspielhauses ist eine zweite H d, dazh fast unmittelbar nachgefolgt, die zu der ersten in innigster Beziehun In dem neuen Hause am Gendarmenmarkt ging am 18. Juni

ht. b2l Karl Maria von Web

zum ersten zurch die Welt an. ein bedeutsamer Markstein; deutsche Oper geboren, lienischen

schen Zeitung“ eension des neuen Werkes die Vo unzuerkennen. Von der Volkstüm nach kurzer Zeit erlangte, Heine im März 1822.

für den lauten: „Haben Sie noch hört Nein? Unglücklicher Mann!

in

aus dieser Oper „Das Lied der Brautjungfern“ oder den „Jun . kranz’ gehört? Nein? Glücklicher Mann! Wenn Sie von. Laltsgen nach dem Oranienburger Tore und vom Brandenburger nach dem Königstore, ja selbst wenn Sie vom Unterbaum nach dem Köpnicker Kore gehen, hören Sie jetzt immer und ewig dieselbe Melodie, 8 W 78 den 111“ unserer Staatsoper hatte zum Jubiläumstage am Sonnabend

einer Aufführung des -Fresschig, g end zu

stattung geladen.

hält un eine bleibende

aufführung bildet.

bielt die Zügel straff in der Hand;

Geschmeidigkeit in der Führung wie in der Ausführung wird Laufe der Wiederholungen des Werks von selbst einstellen. Mit der Agathe war Frau Marherr⸗Wagner zum ersten Male eine große Auf⸗ gabe anvertraut worden; daraus erklärt sich die Befangenheit, die sie un der freien Betätigung ihres gesanglichen und darstellerischen Könnens en. Immerhin bot sie eine sehr annehmbare Leistung. Freier und leichter sang und 8bG sich Frau Escher⸗Vesper⸗ nahezu lieh

zu hindern schien. mann als Aennchen. Ein 8 und dem Kaspar aft seines Basses, ohne das herkömmliche Maß hinauszu

ein glänzender Vertreter des Fürsten, Herr Braun ein würde⸗ voller Eremit, und die Herren Zador (Kuno) und Noë (Kilian) nahmen sich mit Eifer und gutem Können der kleineren Aufgaben an, desgleichen die Solistinnen, die im Jungfernchor tätig waren. Glanzvolles leisteten wie immer Chor und Orchester. Besondere der Samiel, den kein geringerer als Eduard von Winterstein vom Schauspielhause darstellte; es

Erwähnung verdient noch

ihm das Unheimliche dieses bösen

in die Erscheinung treten zu lasse nur die von Emil Pirchan entworfene neue szenische Ausstattung, die im ganzen alle Waldpoesie und Märchenstimmung vermissen ließ. Am gelungensten erschien noch die Wolfsch cht

fall im Hintergrund und dem jagenden finsternden Mondscheibe; nur waren die VSn beim

durch die Dunkelheit zu undeutlich g

die herrlich ist wie am Tage ihres ersten Erklingens, ließ alle Unzu⸗ länglichkeiten vergessen und hielt die Zuhörer feß

„Zauberbann. Neues

unterhalten, am sichersten erreichen, an dessen gute Laune appellieren,

Direktion des Neuen Netter esteig 8 Sonnabend mit der Erst⸗ eit 19 Komödie „Die Lokalbahn“ von Ludwig Th. küftegungen und Verdruß, die diese Lokalbahn, die das Schmerzens⸗ inwohnerschaft des Städtchens Dornstein bildet,

sonen des Stückes standen im graden Gegensatz zu der un⸗

aufführung der in Berlin

kind der

hgeeee Heiterkeit, die sie bei

Art und Weise, wie das wackere Stadtoberhaupt den Stadtvätern zunächst

einredet, wie energisch er in der die und Staatsaktion die Interessen der Minister vertreten habe, wie ihm balten ein Fackelzug gebracht wird,

Meinungen sich vollzieht, und eine neue Erklärun meisters, er habe sich bei dem Minister äußerst vorsi eäußerst, mit einem abermaligen womit alle Verwickelungen der Handlung ihre Lösung finden,

2 e die Zuschauer le öhaft und bot ihnen reichlichen Stoff zum Lachen. Nicht zum Wenigsten war diese Wirkung auf die guten

haltend as alles ergötzte

Leistungen der Darsteller sowie

Friedrich Lobes zurückzuführen. Das Oberhaupt der Stadt fand in danß Lion einen ausgezeichneten Vertreter. Ihm ebenbürtig war Ernst askowskt, der einen im Standesbewußtsein völlig aufgehenden Amts⸗ ichter in der von dem nn.ecs des Stückes offenbar beabsichtigten

r Anerkennenswertes leisteten ferner

lebertreibung wiedergab. Se Paul Herm als Major Rehbein,

Heitziger sowie die Herren Schwenzer, Fürst, Nürnberger, Zobel, Auch die weiblichen Angold), ihrer klatschsüchtigen Schwester 1 (Margarethe Raabe) befanden sich guten Händen. Das Publikum ließ es an Beifall nicht fehlen.

Holten,

8

Zürgermeistersgattin (Edith Fränze Roloff) und ihrer Tochter

Stackel als Stadtväter.

mit

Sügert, Jörn, 8. als Gast besetzt, unter der m direktors Leo Blech aufgeführt. 6 Schauspielhause ge

9

Male in Szene und trat von dort aus ihren Siegeszu In der Geschichte der Oper ist „Der 8 schüug mit diesem Werk wurde eigentlich die

Musik auf der ö“ Büh st b . ühne er anz ü . Merkwürdigerweise endete schon die erste Aufführung des n lfcrwunden. der nicht geringen Widerstände, die zu überwinden waren, mit einem vollen Siege Webers. Selbst ein so eifriger Anhänger Spontinis wie E. T. A. Hoffmann konnte nicht umhin, in seiner in der „Vossi⸗ einige Tage nach der Uraufführung erschienenen Re⸗

zeugen

„Rheinisch⸗Westphälischen nicht Maria von Webers „Freischütz“ ge⸗

Von einem Festprolog und dergleichen war ab⸗ gesehen, dafür wurde den Besuchern unentgeltlich v der „Blätter der Staatsoper“ ausgehändigt, die viel Interessantes und .“ über das Werk und seinen Schöpfer ent⸗

e Ffubertaneran führr Die Aufführung se war von Dr. Stiedr musikalisch mit großer Liebe und Sorgfalt einstudiert worden. ie.

Volkstheater. Daß die Theater ihren Zweck, das Publikum künstlerisch zu

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Die Walküre“,

8 den Damen Kurt und Larsen⸗Todsen als Gästen,

Varherr⸗ Wagner, von Scheele⸗Müller, Mancke, Kopsch und den

ritz Kortner in der Titelrolle in Szene.

Berlin, Montag, den 20.

38

undertjahrfeier

ers Oper „Der Freischuͤtz“

reischütz“

die Vorherrschaft der ita⸗

rzüge der Weberschen Musik voll lichkeit, die der „Freischütz“ schon die Worte, die Heinrich „Briefen aus Berlin“ Anzeiger“ schrieb. Sie

einen

Aber haben Sie nicht wenigstens

Die Leitung

in neuer Besetzung und Aus⸗

an die Jubiläums⸗

eine noch zu wünschende größere

ch im

8 idealer B Herr freilich nragen.

Max war Helgers die sonore als Darsteller über Herr Schlusnus war

Herr

i selan Dämons stark und hndrengke en. Eine Enttäuschung bereitete

szene mit dem Wasser⸗ ewölk vor der sich ver⸗ 1 ugelguß emacht. Aber die Musik Webers,

ter denn je in ihrem

4 8

wenn sie mit ihren Darbietungen bewies die Aufnahme, die die

schon bekannten dreiaktigen oma erzielte.

en Per⸗ den Zuschauern hervorriefen. Die

Bürgerschaft bewegenden Haupt⸗ Gemeinde bei dem allmächtigen dann für sein mannhaftes Ver⸗ wie darauf ein Umschwung der des Bürger⸗ und zurück⸗

tig ackelzug belohnt wird,

auf die straffe Spielleitung

Ernst Raden als Redakteur

ollen der

Arndt⸗Ober, Escher⸗Vespermann, Jäger⸗ Herren Kraus, Helgers und nfikaliscen Leitung des General⸗ nfang 5 Uhr.

ht morgen „König Richard III.“ Anfang 7 Uhr.

8 28 2 *

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8

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111“

Uebersicht

1. der Einnahmen an direkten Stenern und Verkehrssteuern, Zöllen und Verbrauchssteuern,

2. der Einnahmen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung, 3. der Eiunahmen der Reichseisenbahnverwaltung für den Monat April 1921,

8 4. über den Stand der schwebenden Schuld am 31. Mai 1921.

Mithin 1921

im Monat April 1921

im Monat April 1920

+ mehr weniger (Sp. 3 und 4)

Im Reichs⸗ haushaltsplan is die Einnahme für das Rechnungsjahr 1921

Körperschaftssteuer für im 2 beendete Geschäftsjahre ..

Kapitalertra Fuer. . 1 Reichsnotopfer.. Besitzsteiaoirr . Erbschaftssteuer. Umsatzsteuer a) nach b) 1eg Grunderwerbsteieert.. Zuwachssteulurer Reichsstempelabgaben von: a) Gesellschaftsverträgen.. 8 Wertpapieren c) Gewinnanteils

1. für Staatslotterien 2. für Privatlotterien. 3. für Wetteinsätze

9

Geldumsätzen...

Versicherungen. Wechselstempel..

Paüthelr. C Güterverkehr...

8

Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachse Lüßerordentlice Kriegsabgabe 1919. Außerordentliche S abe 1918 . Kriegsabgabe 1916 nebst Zuschlag.. Wehrbeitrag 1

X“

8) Föllen 11““ Kohlensteuer...

Tabaksteuer nach dem der Abgabe von Tabakersatzstoffen

.

esetze vom 12. Juni 1916 . Tabaksteuer nach dem Gesetze vom

9 F. e.b7-““ b) Tabaksteueraufschlag. 1

c) Tabakersatzstoffabgabe. 8 Biersteuekskas6 8 Weinsteuer .. 6 8 Schaumweinsteuar.. . 8 Mineralwassersteieree Branntweinsteuer, und zwar:

a) Branntweinverbrauchsabgabe

c) Betriebsauflage... . Aus dem Branntweinmonopol:

A 8) Freigeld ... Essigsäureverbrauchsabgabe... Sacdkersteler . .. Galzstener 665 Zündwarensteuer .. Leuchtmittelsteuer. Spielkartensteuer.

Statistische Gebühr

Aus neuen Steuern usw. 8 II. Reichs⸗Post⸗

Darunter: 8 elegraphengebühren

ernsprechgebühren. Fermsprechgen

III. ersonen⸗ und Gepäckverkehr

8ss“ Sonstige Betriebseinnahmen .

ü gers enbahnverwaltun

Zigarettensteuer nach dem Gesetze vom 3. Kriegsaufschlag für zigarettensteuerpflichtige Erzeugnisse nach dem

12. Sept. 1919, und

Erlaubniskarten für Kraftfahrzeu Vergütungen an Mitglieder von

Grundstücksübertragungen

Abgabe vom Personen⸗ und Güterverkehr:

b) Zuschlag zur Verbrauchsabgabe

c) aus dem Branniweinmonopolausgleich 8

und Telegraphenverwaltung

A. Direkte Steuern und Verkehrssteuern. G a) Fortdauernde Steuern. Einkommensteuer aus dem Rechnungsjahre 1900 . 8 Desgleichen aus dem Res gsegge ghne II. echnungsjah

2 * 2 5 * 2

2

dem Gesetze vom 26. Juli 1918 . dem Gesetze vom 24. Dezember 1919

0 2 .

2 * 2 2

chein⸗ und Zinsbogen ““ d) Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungsgeschäften e) Lotterielosen und Wetteinsätzen:

H16“ Aufsichtsräten

2 2 ³ 90

c) Stempel von Frachturkunden .. . . . . .

Summe a.

b) Einmalige Steuern.

2 2 *

Summe b. .

B. Zölle und Verbrauchssteuern.

.* . 70⸗ 0 5 0

.* 0 .„ ³

zwar

0 2 *⁴

9 2⁴ 8 2 0

Einnahme aus der Branntweinverwertung

Summe

B..

C. Sonstige Abgaben.

Ausfuhrabgaben der Allgemeinen Finanzverwaltung. . Ausfuhrabgaben des Reichswirtschaftsministeriums...

Summe C.

D. Aus neuen Steuern.

Summe I.

Summe II für

* 52 * 2⁴ 2⁴

Summe II.

r 1920 und früher

Desgleichen für im Rechnungsjahr 1921 beendete Geschäftsjahre

.*

Gesehe vom 15. Juli 1909 einschließlich Juni 1906/15. Juli 1909

271 843 562 768 204 874

105 058 712

8 309 872

101 089 102

1 569 887 523 4 136 428

21 694 706

5 204 151 964 765 267 23 645 580 1 286 762

72 686 863 6 117 432 4 286 487

29 499 119

11 077 103 3546 978 7 576 462 500 577

5 676 696 81 724

63 893

14 292 469

2 568 647

39 259 051 46 906 549 13 336 962

3 031 578 719 420 683 124

4 696 797

105 945 813 5 533 554 14 467 894 57 463

33 156 148 3 047 525 2 418 785

21 277 384

2 980 000 704 597 4 372 212 243 907 2 575 566 720 287 1 016 305

6 966 521

1 713 437

20 686 221

22 815 586 8 144 216

+ 1 040 016 442

+ 113 368 584

+ 98 057 524 + 1 569 168 103

3 453 304 16 997 909

100 741 662 959 231 713 9 177 686 1 229 299

39 530 715 3 069 907 1 867 702 8221 735

8 097 103 157 619 3 204 250 256 670 3 101 130 638 563 952 412 7 325 948 855 210

18 572 830 24 090 963 5 192 746

—²

1 050 000 000

1 400 000 000 2 200 000 000

25 000 000 620 000 000

5 400 000 000 500 000 000

600 000 000 100 000 000

35 000 000 300 000 000

100 000 000

3 000 000 30 000 000

120 000 000 20 000 000

600 000 000 500 000 000 100 000 000

4 099 603 551

378 541 840 31 017 832 5 380 383 163 147

1 208 850

268 006 334

5 265 709 25 562 101 12 520 865

1 722 644

77 002

3 831 597 217

EE,—

85 791 + 1131 848

415 985 758

26 779 495 230 964 899 157 820 780

33 426 9 341

13 096

208 105 277 40 306

1 944 17813 487 41 742 686 8 587 695

1 558 048

26 139 1 700 3023

8

8047 695

506 138 6 469 693

3 673 083 1 629 917 910 290

138 764

45 148 321

27 342 379

99 950 384

138 889 472

6 860 864 28 058 473

21 652 673

22 597 180 742 038

8 271

7 460 076 31 821 940 4 231 712 2 142 648

7 719 602

886 982

7 911 299 7 503 489 6 059 023 938 467 685 239 91 233

+ 370 837 437

562 884 + 131 014 515 + 18 931 308

6 827 438 28 049 132

21 639 577

+ 185 508 097 701 732

6 327

10 353 411 9 920 746 4 355 983 584 600

130 081 948 714 W116

328 093

380 844 1 441 606 4 031 687 2 385 940

691 450

225 051

47 53

——

2 500 000 000 4 500 000 000

165 000 000 450 000 000 100 000 000

40 000 000

570 000 000 78 000 000 40 000 000 10 000 000

160 000 000 80 000 000 70 000 000 15 000 000 10 000 000

1 000 000

718 345 398

88 229 954 34 829 650

424 659 497

+ 293 685 901

88 229 954 34 829 650

h

123 059 604

[*+ 123 059 604

4)

5 356 994 311

460 059 133

737 814 152

198 739 227

+ 4 619 180 159.

+ 261 319 906

4 722 625 500

266 013 719 51 661 274 132 662 565 2596 491 372 607 000 1 416 895 000 42 380 000

104 849 537 25 568 482 63 807 801

1 283 657

292 717 000

785 364 000 22 281 000

+ 161 164 182 26 092 792 68 854 764

1 812 834

+ 79 890 000. + 631 531 000 + 20 099 000

2 568 500 000 402 250 000

1 228 150 000 294 440 000

1 831 882 000

1 100 362 000

+† 731 520 000