irksverbandes nordwestdeutscher Gemeinden und Sitz Bremen) und eines solchen in der Provinz tin) sowie von dem Anschluß der Städte Barmen wurde Kenntnis genommen. Bis dürften wohl sämtliche kommunalen
tun den Anschl.i an den Reichsarbeitgeberverhand - — In der sich anschlzeßenden Sitzung der neuen Vor⸗ standsmitglieder wurde Oberbürgermeister Mitzlaff zum Vorsitzenden des Vorstands wieder und zu dessen Stellvertretern wurden Stadtrat
Is Be vommunalberbände mmern (Sitz S erfeld und e dieses Jahres
Arras⸗Dresden und Landrat Bergemann⸗Kalbe a. S. neu gewählt. Die Geschäftsstelle des Reichsarbeitgeberverbandes befindet sich seit Beginn des Jahres in Charlottenburg 2, Grolmanstraße 36.
In der Treptow⸗Sternwarte wird der Sport, und Naturfilm aus der Gletscherwelt der Schweizer Alpenriesen „Wunder des Schneeschuhes“ am Mittwoch, dem 6., und am Sonnabend, dem 9. Juli, Abends 8 Uhr, vorgeführt. Außerdem finden noch folgende Vorträge statt: am heutigen Dienstag, Abends 7 Uhr: „Eine Wanderung durch das Weltall“ (Vortrag mit Lichtbildern von Direktor Dr. Archenhold), am Sonnabend, dem 9. Juli, Nachmittags 5 Uhr: „Aegypten, der Nil und der Suezkanal“ (farbige Lichthilder). Mit dem großen Fernrohr wird bei klarem Wetter und Auftreten von Sonnenflecken von 2 bis 7 Uhr die Sonne, von 8 bis 11 Uhr der Jupiter beobachtet. Führungen durch das Astronomische Museum
finden käglich von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.
Der Mark Brandenburg⸗Verein veranstaltet im Juli weitere Spreewaldfahrten. Gewählt wird die interessante Fahrt mit Wagen von Vetschau aus durch die altwendischen Dörfer Suschow und Müschen bis Burg. Hieran schließt sich dann die ab⸗ wechselungsreiche b“ die vom Vormittag bis zum Abend dauert. Es wird nicht nur der Kirchausgang der Wendinnen in Burg besichtigt, das „Spree⸗Venedig“, Dorf Lehde, besucht, sondern auch eine mehr⸗ stündige Kahnfahrt durch den herrlichen staatlichen Erlenwald unter⸗ nommen. Der Preis für Teilnehmer beträgt bei . in 4. Klasse 85 ℳ, in 3. Klasse 988 ℳ; darin sind einbegriffen sämt⸗ liche Eisenbahnfahrten, Wagen⸗ und Kahnfahrten sowie Mittagessen und Nachmittagskaffee. Die nächste Spreewaldfahrt findet am Sonn⸗ tag, den 10. Juli, statt. Teilnehmerkarten und Auskunft sind in den Geschäftsstellen des Vereins A. Keller, Poststraße 15, und R. Reiß⸗ hauer, Potsdamer Straße 79a, erhältlich. (Programme kostenlos.)
Denkmalsweihe in Ratzeburg. Am Sonntag, den 21. August d. J., findet in Ratzeburg die Enthüllung des Denkmals für die gefallenen Helden des Lauenburgischen Jägerbataillons Nr. 9, des Reserve⸗Jägerbataillons Nr. 9 und des Reserve⸗Jägerbataillons Nr. 18 statt. Um den Tag zu einer eindrucksvollen Kundgebung des alten Jägergeistes zu gestalten, ergeht an alle Kameraden der Ruf zur Teilnahme, wie auch die Familien der im Kriege gefallenen Bataillonsangehörigen eingeladen sind, der Denkmalsweihe deizuwohnen. Anmeldungen werden bis zu 15. Juli an den Verein ehemal. Jäger in Ratzeburg (Vors. Kreisausschußsekretär Voigt) erbeten.
—
Benrath, 4. Juli. (W. T. B.) Laut „Benrather Tage⸗ blatt“ erlitten bei der Explosion eines ELWE im Vash der Rheinischen Stahlwerke in Hilden drei Arbeiter schwere Brandwunden, denen sie später erlegen sind. Ein vierter
Arbeiter hatte sich durch einen Sprung ins Freie retten können.
(W. T. B.) Die Delegierten des deutschen Presse nahmen in ihrer Neuwahl des Vorstands vor, der mit Rippler an der Spitze wiedergewählt wurde, verhandelten dann über die oberste schieds⸗ und ehrengericktliche Instanz und nahmen einen t sder zwangswirtschaftlichen Kommission sowie ein Refera er die Presse im Reichswirtschaftsrat entgegen. Gegen die Sanktions⸗ politik der Entente richtet sich die nachstehende Entschließung, die einstimmig gefaßt wurde: „Der Vertretertag des Reichsverbandes der deutschen Presse richtet an die Reichsregierung die ernsteste Auf⸗ forderung, mit allen Mitteln darauf zu dringen, daß die sogenannten Sanktionen nun ohne Verzug aufgehoben werden. Die wirtschaft⸗ lihen Bedrückungen und seelischen Leiden, denen die Bevölkerung der Rheinlande schon durch die erste Besetzung 811. war, sind durch die fernere Besetzung infolge der Straf⸗ maßregeln bis zur Unerträ lichkeit gesteigert worden. dem der eichsverband der Bevölkerung des besetzten Gebietes im Westen und der unter jenen Zwangsmaßnahmen besonders leidenden Presse ser liche Grüße sendet und 8 für die unerschütterliche Treue zum Deutschen Reich und zur deut 12 Sache dankt, spricht er die Erwartung aus, daß die in ihrer Wirkung für die ganze deutsche Valeswirtschaft vernichtende, dem Friedensvertrag widersprechende Zollgrenze am Rhein und sdie übrigen Sanktionen alsbald aufgeh⸗ . werden. Der iederaufbau Deutschlands kann nur geschehen und die Verpflichtungen können nur erfüllt werden, wenn die Drangsalserung der werktätigen Bevölkerung, die Behinderung von Handel und Verkehr, die Bedrohung der kulturellen Betätigung, befonders auch die der spresgefräbei endlich aufhören. Der Reichsverband ruft die Presse eutschlands und der Welt auf, für die Erfüllung befas Forderung der Gerechtigkeit nachdrücklich und unermüödlich einzu eten. Mit gleicher Wärme und Herzlichkeit richtet der Reichsverband der dentschen Presse einen Gruß und Dank an die Bevölkerung und die Presse Ober⸗ schlesiens. Er fordert, daß das Land Oberschlesien, das seit 600 Jghren deutsch ist, ganz und ungeteilt beim Deutschen Reiche verbleibt und daß das klare Ergebnis der Volksabstimmung ge⸗ achtet wird. Der Reichsverband spricht die Erwartung aus, daß durch eine baldigste Entscheidung des Obersten Rats im Sinne des Friedens⸗ vertrags und der Abstimmung dem gequälten Lande endlich Gerechtig⸗ keit werde, und daß damit auch die deutsche Presse Oberschlesieng in kürzester Zeit wieder in den Besitz völliger Freiheit gelangt.“ Nach Schluß der Verhandlungen folgten die Delegierten einer Einladun des hamburgischen Eenats und besichtigten den Hamburger Hafen un
die Hafenbetriebsanlagen.
Anläßlich der Tagung der Delegierten des Reichsverbandes der deuts läsgeh - in Hamburg waren diese vom hamburgischen Ausschuß für den Wiederaufbau der Frisen s. wirtschaft zu einem Gesellschaftsabend nach dem Parkhotel an der Flottbeker Chaussee eingeladen worden. Es nahmen daran neben den Spitzen der hamburgischen Behörden und des hamburgischen Handels, den Mitgliedern des Senats und der Bürgerschaft auch der Reichsminister für Wiederaufbau Dr. Rathenau, der Präsident der Handelskammer Witthoefft, der ehe⸗ malige Reichskanzler Fürst von Bülow und andere teil. Der Vorsitzende des ederaufbauausschusses, Direktor Hulder⸗ mann, begrüßte die Erschienenen, worauf Prosessor ung⸗Köln namens des Reichsverbandes der Presse erwiderte. Prösident der Handelskammer Witthoefft begründete in längeren Erörterungen die Stellung der hamburgischen Kaufmannschaft zu den politischen und weltwirtschaftlichen Fragen, worauf Direktor Bäcker⸗Berlin die Anteilnahme der deutschen Presse an den 842 icken Hamburgs und damit an der weitverzweigten Wirt Deuts lands bekundete. Veranlaßt durch die Ausführungen von or Bäcker⸗Berlin dankte Fürst von Bülow für die ihm gewidmeten Worte. Hierauf er⸗ griff der Reichsminister für Wiederaufbau Dr. Rathenau das Wort, um u. a. folgendes auszuführen:
Das Problem des Wiederaufbaues ist nur ein Aus⸗ schnitt aus dem großen europäischen Problem, dem Problem, das nicht gelöst werden kann durch die Mittel der Politik, das auch nicht gelöst werden kann von Einzelnen, nicht von Regierungen, sondern nur von den Pölkern selbst und der Macht der Erkenntnis. Die Lßfung des Problems wind parin bestehen, d erkannt
Tesoasct, Thetonae ehe easms vsch bch
Hamburg, 4. Juli. Reichsverbands der gestrigen Sitzung zunächst eine dem bisherigen Vorsitzenden
aüekt
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willige oder unfreiwillige Schicksalseinheit eines ganzen Kontinents, und daß die Konsequenzen mit Kraft und Nachdruck ge⸗ zogen werden, die die Zeit und die Not erfordern. Verflochten sind die Länder zunächst durch die Kette ihrer materiellen Verschuldung. Es ist kein Land, das heute nicht verschuldet wäre, mit Ausnahme jener großen Reiche jenseits des Ozeans; alle anderen Länder aber nden sich in der Kette der materiellen Schuld. General⸗ läubiger der Welt ist Amerika, Generalschuldner ist Deutsch⸗ and, und zwischen ihnen eing eschaltet sind sämtliche Nationen leichzeitig als Schuldner und Gläubiger, jeder dem anderen ver⸗ bunden und verpflichtet. Weiterhin aber sind die Länder verflochten durch die 5 ihrer Geldmittel. Nicht ein einziges Land, abermals mit Ausnahme der großen überseeischen Staaten, ist ver⸗ schont geblieben von dieser wirtschaftlichen Erkrankung der Kriegszeit und der Nachkriegszeit. Minderwertig ist das Geld aller europäischen Staaten. Innerhalb der Geldsysteme aber besteht ein System kommunizierender Röhren, das verhindert, daß der eine sich erholt, wenn der andere leidet. Auch in diesem ugenblick, wo durch die Zahlungsnotwendigkeit Deutschlands gewisse Geldwerte im Steigen sind, auch jetzt bleibt die Verbundenheit der Geldwerte untereinander sichtbar. Sodann sind die Staaten untereinander verknüpft durch den Begriff des Wiederaufbaus, dessen alle bedürfen. Zerstört sind alle in ihrem wirtschaftlichen Leben, von der äußersten Zerstörung der sichtbaren Güter, von der Zerstörung der Städte und Land⸗ schaften ausgehend bis zu der Zerstörung des Unsichtbaren, des Kredits, der Beziehungen, der wirtschaftlichen Zusammenhänge. Diese Vernichtung schweißt die Nationen zusammen zu einer Interessen⸗ und Notgemein⸗ schaft, mögen sie es wissen oder nicht. Denn der Wiederaufbau des einen Landes kann nicht geschehen, wenn der Wiederaufbau der übrigen nicht gelingt. Die Verbundenheit geht noch weiter, denn wir müssen uns klar darüber sein, daß die heutigen Territorien Europas klein sind. Es sind kleine Gebiete, teils durch das Emporkommen vieler neuer Staaten, durch neue Zersplitterungen, teils aber auch durch den Vergleich mit größeren, gewaltigen Staatenkomplexen, die vom Krieg nahezu unberührt geblieben sind. Diese kleinen Territorien wirt⸗ schaftlicher Art sind in gewissem Sinne vergleichbar den alten griechischen Staaten, die zwar in ihren Dimensionen winzig erscheinen gegen unsere Komplexe, die aber gleichfalls litten unter der Zersplitterung ihrer Aufgaben, an der Gegen⸗ sätzlichkeit ihrer Interessen und am Mitßßsverständnis gegen⸗ über der tatsächlichen Verbundenheit. Die kleinen euro⸗ päischen Territorien werden, wenn sie sich ihres Ie. sammenhanges nicht bewußt sind, nicht imstande sein, die großen technischen Aufgaben der Zukunft zu lösen; denn die technische Föhenng liegt da, wo die Größe der s. ZSi 85 der roduktion aber ist bedingt durch die Größe des Konsums, d. h. die Prgeh des Territoriums. Vor allem aber sind die Länder und Völker dieses Kontinents verbunden durch den bleiernen Himmel einer Krisis, die vom Aufgang bis zum Untergang über ihnen hängt. Viele sind geneigt, die Krisis anzusehen als eine vorüͤbergehende, zeitliche Erscheinung, die geheilt werden könnte durch die einfachen Mittel, mit denen man früher wirtschaftlichen Erschütterungen begegnete. Im Irrtum find, die das glauben. Diese Krisis ist eine organische Krankheit eines tief leidenden gesamtwirtschaftlichen Körpers. Es eist nicht zu verhehlen, daß von den Bewohnern dieses Planeten 300 Millionen als Konsumenten ausgeschaltet sind. Es ist nicht zu verhehlen, daß durch die Geschehnisse dieses Krieges, durch seine Folgen eine Um⸗ durch die unter den Bevölkerungen feres Fanet hat, die leider all⸗ zuschwer den Ständen der Intelligenz mitgespielt hat, die dadurch aus dem Konfumkreis ausgeschieden sind. Eine Umstellung des oduktionspr ms der Welt wird hierdurch erfordert, eine Um⸗ faldnt die nicht in wenigen Jahren vollzogen werden kann. Wenn wir veh der Gebundenheiten vor uns vorüber⸗ ziehen 88 so sollten wir glauben, daß keine Minute des europãischen und des Weltlebens verloren ginge, in der nicht die Sachverständigen, die Kenner des Wirtschaftslebens der Welt zusammentreten, sich be⸗ egnen und von früh bis spät beraten, wie diese Krankheit zu eilen sei. eschieht das? Wenig ist davon zu sehen. Noch immer herrscht der Gedanke, es könne der eine gedeihen, wenn der andere verdirbt, noch immer herrscht der Gedanfe der Ver⸗ feindungen, der Gedanke der Vergeltung. Der preußische Generar von Grassensh b gesagt: „Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“. Heute find wir versucht, zu sagen, daß ge en⸗ wärtig die Politik die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln scheint. Es ist zu begreifen, daß tiefer Abscheu gegen den Krieg in den Seelen aller Menschen, einer ganzen Welt sich eingewurzelt hat. Wir Deutschen teilen die tiefe Sehnsucht nach Frieden und dauerndem rieden, dennoch können wir psychologisch begreifen, daß der Gedanke einer Sicherheit, wie man ihn fassen zu können glaubt, heute die veer Sicheh außerhalb Deutschlands stärker bewegt, als der Gedanke wirtschaftlicher Notwendigkeiten. Die wahre Sicherheit der Nationen, die wahre Sicherheit des Weltfriedens aber beruht w8 auf indi⸗ vidualistischer Grundlage, sie beruht auf dem Gefühl der Verflochten⸗ heit sämtlicher Glieder der Welt zu einem Ganzen, und die Welt wird dann am sichersten und gesundesten sein, wenn die Lebens⸗ notwendigkeit eines jeden erkannt wird, und wenn es niemand mehr ai , der gegen die Lebensnotwendi keit des kleinsten und des größten Volkes in individualistischem Streben ver⸗ stößt. So hat sich in den meisten der Geister unter den⸗ jenigen Nationen, mit denen wir im Kriege gelebt haben, der Gedanke festgesetzt, es könne ein Goldstrom entspringen, gestaut und gefangen werden, der, von Deutschland ausgehend, alle anderen zur Gesundung führt. Ich lasse es ungeprüft, ob eine Heilung durch einen Goldstrom, der von einem Lande Fnn der Welt zugute kommen würde, aber zweifellos, ein solcher Go strom wird kaum entstehen. Wir Deutschen 1— verpflichtet durch unsere Unter⸗ schrift, durch die Ehre unseres Namens, den wir unter die Verträge gesetzt haben. Wir werden erfüllen und werden bis an die Grenze unseres Könnens gehen, um die Ehre unseres Namens zu wahren, der als Unterschrift unter Verträgen steht, deren Verbindlichkeit wir betonen, auch wenn sie nicht unseren Wünschen entsprechen. Das hindert uns aber nicht, offen davon zu sprechen, daß die Formen, in denen die Erfüllung von uns verlangt wird, nicht entsprechen dem Krfsguftrnd. des Landes, daß sie nicht ongepaßt sind unseren deutschen Ver Es ist zweifellos möglich, ein Land tributpflichtig für andere zu machen. Der Fall ist vielfach vorgekommen in der Geschichte, daß ein Volk dem anderen Tribut zahlte, sei es in Gold, g es in anderen edlen oder unedlen Stoffen. Wir wissen, daß Deutschland kein Land des Goldes ist, auch kein Land der Rohstoffe. Wir wissen, daß Deutschland ein Land ist, das mit Ausnahme des Kohlenvorrats, den es für eigene Bedürfnisse braucht, von seiner Hände Arbeit gelebt hat, lebt und
leben wird. So können wir nur zahlen mit der Arbeit unserer Hände und unseres Geistes,
8 und ia Petn ee tun. ber jede hlung in Form von Arbeit hat Nebenwirkungen. an die 8Pch nicht in jedem Augenblick gedacht worden ist. Arbeit ist nicht ein Körper, Arbeit kann nur gebunden sein an Sub⸗ stanzen. Wer also in Arbeit zahlt, der kann nur in Substanzen zahlen, die mit Arbeit behaftet sind. Suͤbstanz aber wird mit Arbeit nicht stärker 5e als etwa im Bsege von 40 Prozent, wenn wir das
odukt ins Ange fassen. Wollen wir vier Milliarden in Arbeits⸗ werten zahlen, so haben wir die zu verbinden mit sechs Milliarden Stoffen, und so erreicht die Ausfuhr, die erforderlich ist, um vier Milliarden Arbeit zu exportieren, den Betrag von zehn Milliarden. Ein folcher Betrag ist nahezu so groß, wie unsere ganze Friedens⸗ ausfuhr gewesen ist, und ein solcher Belrag kann nicht auf die Märkte geleitet werden, ohne daß dadurch schwere Wirkungen aus⸗ elzst werden bei allen Nationen der Erde. Diesen Verhältnissen aben wir ins Auge zu sehen, aber ins Auge gesehen muß ihnen auch werden von seiten unserer Gegenkontrahenten. Zweifel⸗ los ist das geschehen. Zweifellos hat man in dem Augenblick, wo wir die Pereinbarungen erreichten, die Tatsache ins Auge gefaßt, daß Deutschland, wenn es seinen Verpflichtungen nach⸗ kommt, gewaltige Warenmengen 3 n los hat man Bedenken gescbürt was geschehen würde, wenn die Märkte der Erde mit deutschen Waren in diesem Umfange belastet — m
1d so hat man einen Weg gefunden, der d . 8. e. doll
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auf die Märkte werfen muß. Zweifel⸗
Man hat den Inder erfunden. Der Inder hat mebrenlg Funktionen. Er soll einerseits sein ein Wahrzeichen der deutscher Entwicklung im Sinne eines Besserungsscheins, wie es der Präsiden der Handelskammer vorhin ausgeführt hat. Diese Eigenschaft hat er nicht in Maße, denn ein Land, das zur Zahlung urnd zu riesenhaftem Export verurteilt ist, ist nicht dadurch gesund, daß es dieser Verpflichtun “ Nicht das innere Wesen Deutschlands wird vom Inder gemessen, sondern nur die von uns vollzogene oder zu vol, ziehende Leistung in Gütern. Das ist aber nicht die wahre Funkticn eines Wertmessers für wirtschaftliche Besserungen. Die zweite Funktion, die dieser Index haben sollte, war offenkundig die, daß er den Dumpingeinfluß, das heißt, das Ausströmen der Waren auf die Märkte der Welt, hemmen sollte. Auch in dieser Beziehung kann er seine Aufgabe nicht erfüllen. Er kann dahin wirken, daß der Druck in Deutschland außerordentlich steigt, er kann dahin wirken, daß in Deutschland doppelte Dampfkraft an⸗ gewandt werden Wum die Waren ins Ausland zu treiben. Aber diesen Effekt der Ausfuhrsteigerung will man ja und somit kann man und darf man ihn durch einen Inder nich, binden. Der Strom wird gestaut, aber nicht gehemmt. Die Neben⸗ wirkung hat der Index außerdem, daß er bei jeder der aufeinander, folgenden deutschen Regierungen Zweifel auslösen muß darüber, ch es wünschenswert sei, Einfuhr und Ausfuhr zu steigern oder sich mehe und mehr auf Binnenschiffahrt zu konzentrieren. Cs ent, steht ein Hin und Her der üffassung; es kann vorkommen daß die eine Regierung eintritt, für Steigerung der Ein⸗ und Ausfuhr, und daß eine andere wiederum dafür eintritt, Ein⸗ un⸗ Ausfuhr zu drosseln, um die Wirkung des Inder zu mildern. Abe das kann nicht im Interesse der Weltwirtschaft sein, daß ein Stem von der Größe und der Wirtschaftskraft Deutschlands zu eine; wechselnden Politik verurteilt wird, daß es in aufeinanderfolgenden Regierungen total verschiedene Prinzipien vertritt. Die einzig Funktion, die der Index restlos erfüllt, ist die, daß er unsen Zahlungsmengen vergrößert. Doch er ist nicht das Mittel das unseren Gegenkontrahenten, den mit uns leidenden übrigen Völkern nützen kann. Es ist ein Verdient französischer Staatsmänner, daß sie diese Wirkung erkannt haben, trotzdem gerade in Frankreich Tendenzen sehr lebendig sind, die darau hinzielen: Laßt nur den Goldstrom kommen, er wird alles heilen Es ist ein Verdienst, wenn im Gegensa⸗ zu mancher Regung der öffentlichen Meinung erkannt worden ist, daß es nicht Goldström sind, die von Deutschland ausgehen, sondern daß nur deutsche Arbeits⸗ leistung zur Wiederherstellung dienen kann, insbesondere zur Wieder herstellung Frankreichs, die ein europäisches Problem ist.
So sind die Verhandlungen in Wiesbaden en standen, und ich darf sagen, daß sie in der abgelaufenen Woche dur die Vertreter, die ich entsandt habe, fortgesetzt worden sind, daß st fortschreiten, zwar langsam, entsprechend den großen Schwierig keiten der zu behandelnden Gegenstände, aber mit Stetigket und daß sie die Ueberzeugung in uns erwecken dürfen, daß von der Gegenseite der Wunsch gehegt wird, mit uns ein Leistungs⸗ Frogramm zu vereinbaren an Stelle eines Zahlungsprogramme
ghe Erkenntnis aber wird sich über die Welt verbreiten, deh Leistungsprogramme gesetzt werden müssen an Stelle von Gold⸗ un Geldprogrammen. Ein Gold⸗ und Geldprogramm wird die Pel nicht heilen, sie kann nur gesunden, wenn man uns die Möglichkei bietet, Produkte zu liefern, die unserer Leistun sfähigkeit angemesse sind, die die Weltwirtschaft, wenn sie auf die Märkte kommen, nich zerrütten. Es ist zu hoffen, daß Erkenntnis und Einsicht dieser an sich ein⸗ fachen, aber mit populären Vorstellungen schwer vereinbaren Beziehungen allmählich über die Welt geht. Es ist ferner zu hoffen, daß der
roße Staat jenseits des Ozeans, mit dem uns seit gestern ein
vehes ewiger Friede verbindet, daß dieses Land, dessen Schwer auf der Wagschale ebenso entscheidend gewesen ist wie seine Feder⸗ bei dem Verantwortungsgefühl, das seinen Bürgern innewohnt, erkennen wird, daß die Zustände Europas nicht geheilt werden können, wenn en Komplex von der Riesengröße Amerikas fernbleibt. Verhehlen dürfen wirumg nicht, daß auch dann, wenn die Beziehungen zwischen den Völken sich verengern, wenn Gedanken durch die Welt gehen, die eine Folge der vernünftigen Betrachtung, leider aber noch mehr eine Folge an⸗ dauernder schwerer Weltkrisen sein werden, daß auch dann Deutsch⸗ land schweren und harten Jahren entgegengeht. Dier Leistung, de vor uns liegt, zu unterschätzen, wäre verhängnisvoller Irrtum. Ge leistet werden kann, was uns obliegt, nur dann, wenn die 6 kenntnis in uns allen aufsteigt, daß wir nicht nur verbunden sid mit der Außenwelt durch unsichtbare Ketten, sondern daß vie tausendfach mehr verbunden sind im Innern und nicht nur durch di Kette der Not, sondern auch durch die Kette der gemeinschaftliche Verantwortung, durch die Kette unseres bewußteen Willens fan gemeinschaftlichen Schicksal und durch die Kette unseres engen brüden lichen Zusammenhanges. Nur wenn wir erkennen, daß die Dinge, de uns auferlegt sind, ein ganzes Land und ein ganzes Volk üins nur wenn die Erkenntnis bestehen bleibt von der unperbrüchl . Verbundenheit des Westens und von der unverbrüchlichen Ver bundenheit des Ostens, sind wir imstande, die Lasten zu tragan die uns auferlegt sind. Dann aber werden wir sie tragen. ban Deutschland zusammengeschweißt wird, und sei es dur Not, sei es ü. schwere Jahre, so ist dieses Solidaritätsgefühl, dieses Verwachsenheit gefühl zwischen Landesteil und Landesteil, zwischen Ständen 3 Ständen ein unvergänglicher Schatz, der zu teuer nicht bezahlt wer 1t kann. Wenn aber Deutschland diese Atlaslast getragen, sich ihr g wachsen gezeigt hat, dann kann Deutschland das Haupt erheben un⸗ den Völkern, denn es hat den Wiederaufbau der Welt geschr 6 Das bedeutet eine harte und große Mission unter den Völtern, u z trösten wird in den Zeiten, die kommen.
Genf, 4. Juli. (Schweizerische Depeschen⸗Agentur.) De 8 zur Unterdrückung des Mädchegn⸗ un, Kinderhandels nahm am Wraatag einige Anträge a Redaktion durch den Redaktionsausschu zusammen mit seln gefaßten Entschließungen der Seö einverleibt werden 8 Der Konferenz liegen noch folgende Anträge vor: 1. Der; ürie bundsrat möge das Generalsekretariat beauftragen, alle Mitgli des Völkerbundes, die an dem Abkommen von 904 und 2 Konvention von 1910 teilgenommen haben, und alle internationag Gesellschaften zur Bekämpfung des Mädchen⸗ und Kinderhandels 5 zuladen, die jährlichen Berichte über ihre Tätigkeit dem Völker kle rat zukommen zu lassen. 2. Es möge eine beratende Kommislic⸗ beim Völkerbund gebildet werden.
8 S b meldes „Evening Standard“ meldeg eenuftschiff K4 lughafen de
L -
London, 4. Juli. (W. T. B.) „. In der vorigen Woche wurde das englis che auf einem Fluge leicht beschädigt und in den Pulham zurückgebracht. Das Zeppelinluft hifs fii wurde aus seiner Halle gebracht, um Fla für das andere; 9 ü zu machen; die Bedienungsmannscha vermochte jedoch ni⸗e 16 6 Zeppelin zu halten, und dieser wurde dem Blatte zufolge rss nichtet. — In der Nähe von Athlone (FIrland) mgree he früh das dem Lord Castlemaine gehörende Schloß Moy von etwa 60 bewaffneten Männern niederg ebrannt. Schaden wird auf 120 000 Pfund Sterling geschätzt.
. . . . 2 4 t all Paris, 4. Juli. (W. T. B.) „Chicago Tribune erfährt! Konstantinopel, daß ein amerikanischer Frachtdampfe im Schwarzen Meere gegen eine Mine Uh
estoßen und gegangen ist. Die Mannschaft konnte gerettet werden.
Brüssel, 4. Zuli. (W. T. 2)) Bom 18. bi 25,9 findet in Brüssel ein internationaler Kinderse n 19 greß statt. Deutsche Gelehrte sind zu diesem Kongreb geladen. 1 — .
Prersteigert werden das in Berlin
Deutschen Reichs
8
anzeiger und Preußi
¹
Nr. 154.
Berlin, Dienstag, den 5. Zusi — —
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus der Ersten Beilage )
Parlamentarische Nachrichten.
Sitzung des sozialpolitischen Auss ichswirtschaftsrats am 1. Juli fand die
eines Gesetzes, nd Wochenfürsorge, statt. Der Berichterstatter be⸗ te die Notwendigkeit des Gesetzes,
In der
Entwurf
e u necewochenhilfe in einer der entsrrechenden Weise erhöhe, Gesetzetwurss mit einer Abänderung
* erschaftsbeschwerden für Hebammendienste und Behand⸗ Schwang ch Betrage von 50 ℳ (statt 25 ℳ) zu erhöhen. hmerseite wurde indessen eine weitere Erhöhung e gefordert mit der Begründung, daß die vor⸗ enen Beträge bei der heutigen Teuerung zu niedrig seien, um in wirkliche Hilfe im Interesse der Volksgesundheit zu
bis zum 35 Arbeitneh dr einzelnen Betrã geseh
ällen eine 1g Besonders wurde auch eine
mungsdauer von 10 auf 12 Wochen sühr des Washingtoner verlangt. Den Einwendungen des R
eine weitere Erhöhung der
derselben von den wachse ihnen au
fütung. Diesen Erwägungen konnte sich der Ausschuß in seiner bejemiheit nicht verschließen, und er nahm die beantragten Aende⸗ Artikel I und III einstimmig an.
ungen in des Entwurfs
1. Der
lauten somit: Artikel I.
gegenwärtigen Geldentwertung und empfahl die
Abkommens gefaßten egierungsvertreters, 1 er Beträge n0stark belasten würde, wurde mit dem Hinweis darauf begegnet, aß die Krankenkassenbeiträge nicht unwesentlich erhöht worden und
Arbeitnehmern aufzubringen seien. ch das Recht auf eine möglichst ausreichende Unter⸗
§ 195 a erhält nachstehende Fassung:
„Weibliche Versicherte, die im letzten Jahre vor der Nieder⸗ kunst mindestens 6 Monate hindurch auf Grund der Reichs⸗ versicherung oder bei einer knappschaftlichen Krankenkasse gegen Krankheit versichert gewesen sind, erhalten als Wochenhilfe
usses ie Beratung betreffend Wochen⸗ das die Leistungen der
Annahme des dahin, die Beihilfe bei
Heraufsetzung der Unter⸗ gemäß den bei der Rati⸗ Beschlüssen
die Krankenkassen Hieraus er⸗
Diese beiden Artikel für Bi
ministers
A
2. § 17 Abs. 1 und Abs. 2 „Eine minderbemittelte Deutsche, die i Aufenthalt im Inland hat und für die nach den vorstehenden Vorschriften kein Anspruch auf Wochenhilfe besteht, erhält aus Mitteln des Reiches eine Wochenfürsorge. „Sofern nicht Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß eine Beihilfe nicht benötigt wird, wenn in dem Jahre oder vor der Entbindung ihr und ihres Ehemannes Gesamteinkommen den Betrag von fünfzehntausend Mark oder, sofern sie alleinsteht, ihr Gesamt⸗ Fäütans en. den Betrag von zwölftausend Mark nicht über⸗ iegen hat.
in Höhe von einhundertfünfzig Mark;
der Niederkunft fallen müssen;
Verkehrswesen.
Hamm, eröffnet.
eingefunden Groener, des Ministerpräsidenten Dr. von Kahr, des Staatssekretärs Schweyer, Nach begrüßenden
hatten,
ein Wochengeld in Höhe des Krankengeldes, drei Mark täglich, einschl. der Sonn⸗, und F zwölf Wochen, von denen mindestens sechs in die Zeit nach
ene 1 8 nem 1. von kindunders 1e. für Hebammendienste und Behandlung, falls solche bei Schw . Faftsbeschwerden erforderlich wer häe.
1 weren; ‚solange sie ihre
1 Neugeborenen stillen, ein Stillgeld in
Höhe eines Betrages, der mindestens dem Tagespreise für
11 Milch entspricht, täglich einschl. der Sonn⸗ und Feier⸗
1agc. bis zum Ablauf der zwölften Woche nach der Nieder⸗ n
rtikel III. Satz 1 erhalten fosgende Fassung: ren gewöhnlichen
ilt sie als minderbemittelt,
Gestern wurde in München die Tagung des Zentral⸗ vereins für deutsche Binnenschiffahrt in Verbindung mit dem Main — Donaustromverband und dem Deutsch⸗ 11““ Verband nnenschiffahrt, zu der sich eine große Anzahl Teil⸗ nehmer aus dem Reich und den zum Verbande gehörenden genannten ausländischen Staaten
Reichsverkehrsministers
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schen Staatsanzeiger
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‚einen einmaligen Betrag zu den Kosten der 82 W Vo
jedoch mindestens
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Ausdrücke ni geschrieben sein. des Verkehrs
stellen, setzen si verzollt werden.
Gegenwart des 10 000 Kronen.
des Handels⸗ Worten des
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Vom 1. Juli
kraft und ihre Förderun als erster der im Vorträgen der Vortrag des über „Die Zukunft der deutschen Wasserstraßen“.
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rsitzenden des rats Gustav Srtin 8 * 7 rSe. erichtet, der inisterpräsident Dr. von K und nach ihm der Reichsverkehrsminister d in längeren An⸗ sprachen über die den Beratungen zugrunde liegenden Probleme für die Entwicklung der Wasserstraßen und die Beschaffung von WMe für
durch Reich und Staaten. Es folgte
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daß sie zollamtlich zur Durchf 5 mehr Ffemge 188 E apiere einen dahin gehenden Vermerk, so muß das Paket als t⸗ frachtstück behandelt werden, selbst e es 129 8. sendungsbedingungen für Postpakete entspricht. Abtretung an Italien nicht
— an beträgt der Meistbetra anweisung aus Ungarn nach Deutschland Meistbetrag einer Postanweisung aus Deutschland nach Ungarn - en. Ferner werden vom 1. Juli an wieder Nachnahmen auf eingeschriebenen Briefsendungen sowie auf Briefen mit angabe und auf Postpaketen und Postfrachtstücken nach und aus Ungarn unter den Bedingungen des Weltpostvereins zugelassen.
inisterialdirektors Dr.
ht mehr Freihafengebiet. Absender, welche auf Postpaketen das Verlangen in Durchfuhr der Gefahr aus, daß die Pakete in Italien zweimal
entralvereins, Kommerzien⸗ „ wie „Wolffs 22 ahr
sprogramm vorgesehenen Reihe von S ymp her
Vom 1. Juli an sind Ueberseetelegr am me z u! albe 1 Gebühr wieder zugelassen. Die Telegramme müssen ganz 2 offener Sprache abgefaßt sein und dürfen Ziffern, Handelszei
„Zahlen müssen ganz in aus⸗ Ueber die weiteren Bedingungen und die 8 die Telegraphenanstalten Auskunft. Telegramme können den Drahtweg oder den werden aber erst nach den gewöhnlichen vollbeza und nach den Pressetelegrammen befördert.
Die italienische Postverwaltung macht darauf auf⸗ merksam, daß es unzulässig ist, bei Postpaketen zu verlangen, uhr ([en transit) über Triest, das
en und abgekürzte
usdehnung Die Aundees benutzen,
lten Telegrammen
Enthalten die Begleit⸗
* 2 Ver⸗ Triest ist seit der Die
einer Post⸗ 200 ℳ und der
Wert⸗
22 2
1. Unteruchun ssachen. 2 Aufgebote,
4 Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5 Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. ³ Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
— 7. vvr 8 n z Offentli Anzei ffentlicher Anzeiger. Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 2 ℳ. dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.
Außer⸗
—
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von gübeg
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
tsanwälten.
11. Privatanzeigen.
☛ Befriftete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. MM
1) Untersuchungs⸗ fachen. 1999891
Auf Antrag der Staat wird der Fahrer Helmu 2 Kompagnie, Nachgi Allenstein gemäß sesetzs vom 227
llüchtig erlläct. A ein, den 28. Juni 1921. Das Amtsgericht.
139991] Beschluß. Der Gefreite Wilhelm
Fahrabteilung 1, 4. Eskgdron, geb. 1. 1.1895
i Itzehoe, wird für fäͤhnenflüchtig erklärt. Königsbe r., den 18. Juni 1921. Das Amtsgericht. Abteilung 21.
Beschluß.
Ktenabteilung 1 in 1 Nr. 2 c des Wehr⸗ ärz 1921 für fahnen⸗
üchtig erklärt. ⸗Westf., den 21. Juni 1921. Amtsgericht. — 6G. 1392/21. Dr. Bartels.
(89992] Beschluß. Der Gefreite 8
IXrnrge
2 Aufgebote, Ver⸗
lut⸗und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.
190993]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Iwvengevek trecüng s am 23. September 1921, Vormittegs 10 Uhr, Reue Friedrichstraße 13/29, 111 (rittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113/115, 3 chwedter Straße 3, belegene, im Gryaddbuche vom Schönhausertorbezirk Bays 68, Blatt Nr. 2019 (eingetragene Eigentümerin am „Mai 1921, dem Tage der Eintragung Versteigerungsvermnerks: die verwitwete rau F ernande Müller, geborene Brandes,
ingetragene Grundstück gebäude mit rechtem Seiten⸗ anbau, Hof und Kohlenplatz, und offenen Schuppen links 8 statt quer, Gemarkung Berlin, artgäblatt 28, Parzelle 107, 6,2 64 8 Grundsteuermutterrolle Art. 2715, bangswert 4480 ℳ, Gebäudesteuerrolle 91 9 festgesetzter Grundstückswert Berlin, den 27. Juni 1921. Untsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. (40001]
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baltschaft
Das Sammelaufgebot vom 5. Mär 1e. — af nelausgchot vont e Zglich
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der Reichsschuldverschreibungen 1 über 1000 ℳ und 213 525 ü⸗ (Nr. I 16 und 24 des Zurücknahme erledi
Berlin, den 29 Juni 1921. Amtsgericht
über die Schuld⸗
[27598] 1 Der E1“ Kaphenest in C
lottenburg, Sybelstraße 7, hat das
gebot der angeblich geraubten
Nr. 9165 und 30 664 der Aktzengesell⸗ id Zink⸗
in Westfalen itragt. Der rd aufgefordert, No⸗ orm. 10 Uhr, vor
w Augusta⸗
er 8, anbenumten Auf⸗ seine Rechte anzumelden en, widrigenfalls
er Urkunde er⸗
schaft für Bergbau, Blei⸗ fabrikation zu Stolberg und u Aachen über je 300 ℳ Inhaber der Urkunde spätestens in dem vember 1921
da 25.
folgey / wird. Lchen, den 9. Mai 192. 8 Das Amtsgericht. 11.
39995 “ — Die Deutsche Bank, Filule in Leipzi
hat das Aufgebot der angblich auf Post verloren gegangenen seben 2 Aktien⸗Gefellschaft für Benbau, B Zinkfabrikation zu Stolkrg falen in Aachen über je 30
6190, 7991, 10 196, 18 70
nebst den zugehörigen E
für die seit 1. Juni
denden, beantragt.
kunden werden a
demchuf den 1¼.
mittags 10
wird. en, den 2 Juni 1921. Achen; denge cht. Abteilung 11.
39994 Afgebot.
— 1ee Bankgessäft J. Dreyfus & in Berlin W. 56 Oberwallstraße Nr hat das Aufgeht der auf den lautenden Aktietr. 27 053 der
Rhein. Autoswbil⸗ und 2
A.⸗G. in Mnnheim, übe
antragt. D, Inhaber aufgefordert, spätesten Donnerstg⸗ den Vormittas zeichneten (ericht, anberaumn
r Urkunde wird. in dem auf Januar 1922, hr, vor dem unter⸗ I. Stock, Zimmer 114, gebotstermine seine Rechte id die Urkunde vorzulegen, die Kraftloserklärung der folgen wird. richt Mannheim. B.⸗G. 9.
0
ebots) durch
Abteilung 81.
sborn, vom 6.2
lüahlungs gerne vom 31. Januar ũ
worden. Berlin, den 28.
Amtsgericht
[39999]
Nr. 9226 über 4
[400031] Bekann Die auf Antra
in Hambur Serie 617
100 ℳ, Serie 617 Nr.
wird hier
zurüggenommen ist.
[39996]
in Ste in Neuhaus a. P., rungsscheine Nr. 1 sind abhanden haber der S
[40005]
Nr. 5285 über 492. den Namen des
[12817]
vertreten dar rtmann in
über 1172,50 ℳ, am 30. Juli 1912,
Wilhelm Buder Der In
Muskau, den 23. “
eer die Schuldverschreibung der
8
ekommen.
ür kraftlos, gurkunden ausfertigen. köln, den 3. Juli 1921. Concordia,
kbölnische Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft.
Das Aufgebot des⸗ Amts⸗ Spar⸗ und Leihek,
den uskau, hat das A eines angeblich verloren gegangenen
tober 1912, gezogen au
Mai 1921.
O ℳ ist durch Zu⸗ st. — 81 F. 304. 21. Juli 1921. richt Berlin⸗Mitte. Abteilung 81.
tmachung.
22
5 % igen Reichs⸗ (Kriegs⸗) 8 Anleihe Nr. 8 860 384 über 100 ℳ ist aufgehoben
Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
Die Zahlungssperre, Reichsschatzschein Rei
g des Lehrers Ka
al-
Sparka
Kruse in Wulfhoop (Kreis Syke) erla Zahlungssperre bezügl. der 4 % thekenpfandbriefe der Hypothekenbank
g Nr. 068 803
st wieder aufgehoben, nachdem ag auf Erlassung des Aufgebots
Famburg, den 7. Juni 1921. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Die von uns am 18. Dezembe und 8. November 1917 auf da Herren Arthur Desenberg, litz, und Andreas⸗Weid, Kaplan ggestellten Versiche⸗ 07 und Nr. 504 429 Falls die In⸗ ine sich innerhalb zweier scht bei uns melden, gelten die und wir werden
Alverdissen
lautend auf
rt Steffen in Sonne⸗
il 1921 ist erledigt, da das sedergefunden worden ist. issen, den 30. Juni 1921.
Lippisches Amtsgericht.
Aufgebot.
Der Rentier Gottlieb Boog in Lugknitz,
Rechtsanwalt „Dr.
ausgestell zahlbgy am
Lugknitz,
ebot echsels Lugknitz, 30. Ok⸗
n Töpfermeister
bean⸗
echsels wird
f den
or dem unterzeichneten Gericht
een Aufgebotstermine seine Rechte
den und den Wechsel vorzulegen,
genfalls die Kraftloserklärung des echsels erfolgen wird.
April 1921.
Amtsgericht.
[39998] Beschluß. Nachstehend genannte Persone das Aufgebot beantragt: A) Zum Zwecke der Au unbekannten Hypothek dessen Rechtsnachfol
2
fü Breslau Hypothek 12 Talern. 1 B) Fum Zwecke der Kraftlose nachstehender in Verlust gerate thekenbriefe gemäß § 1162 B⸗ 1. Der Ortsarmen
eingetragenen
che von Klein latte unter Nr. 7 für die
in eingetragene Hypothek
aus Pakuswitz, Kreis Wohlau, ver durch den Rechtsanwalt Nowak in als früherer Eigentümer der Blatt 8 Pakuswitz und
keaeag 28” ece rerklärung der Hypothe Grundbuche von a. der Abt. III.
ön 48 Tlr. 20 Sgr. 6 35 Klein Baulwie 3 unter b5. 1 für Peone⸗ H eeingetragene Hypothe lr. 1 Sgr. 2 Pf. 3. Der Stellenbesitzer Josef Me
latt 8 ür die
anwalt Nowak in Winzig, als frü Eigentümer des Grundstücks Hammer, zwecks Kraftloserklärung d pothekenbriefs über die daselbst in unter Nr. 2 für die Häusle Meißner, geb. Jäkel, zu getragene Hypothek von 4. Der Restgutsbesi kale aus Groß B
ℳ
ecks Kraftloserklärung iefe über die
Legat) eingetragenen
1200 ℳ, 1800 und 6 5. Die Ortsarmenkasse zu
Wangern, vertreten durch den⸗.
anwalt Nowak in Winzig,
loserklärung des Hypoth
die im Grundbuche y
Wangern in 65
8 erw. Stellenbe tzer L Wagner,
Winzig, zum Zwecke der Kraftloserklär ekenbriefes über die im
riefe über die im akuswitz in
7geb. Gehlich, eingetragene
in der
aus Hammer, vertreten durch den Re Nr., 31
Hermann Tschis⸗ wie, vertreten durch FNowak in Winzih, als Grundstücks Nr. 25 Groß
daselbst unter Nr. 1, 3 und 4 für die e Groß Banlwie (Reimsches Feotheken von
eb. Jedam, aus Strien, ver⸗ treten dutch den Rechtsanwalt Nowak in
Grunde
eschine Blatt 53, näm⸗
r† Hugo Geisler in Beschine,
sch den Rechtsanwalt Nowak „hinsichtlich der auf dem Blatte rundstücks in Abt. III unter Nr. 5 i˖ Mechanikus Ehrenfried Klein z
Furch den Rechts⸗
inzig, zwecks Kraft⸗ Hypothekenbriefes über Wangern, Nr. 9 daselbst
in An⸗ von
Jo⸗ Pfg.,
ttlob von
ißner ts⸗ herer
der
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[39997] Die
des in legenen,
wird.
40006] Der des
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für die Antragste
C. Schmidt, treten dur in Winzig, erklärung des
Grundbuch Abt. III unter mann Aug dessen All
eingetrag = 30
aufgebotenen falls ihre
g Bankbeamte Friedrich Otto metzne in Biesdorf, tember 1888 in Berlin, führt dn Stelle Familiennamens S Familiennamen Stremann. Diese Aende⸗
in eingetragenen Hypo⸗
belw. Handelsmann
g26. Preuß, aus Piskorsi
h den Progehagerten
zum Zwecke *4
Hypothekenbriefs über die von Winzig“ Blatt 158 fr. 18 für den Handels⸗
„Schmidt in Norigawe,
erbin die Antragstellerin ist,
1 Hypothek von noch 1000 Tlr.
von je 3
Der unbekannte Gläubiger der z angegebenen Forderung und dessen R nachfolger un 58
bezeichneten Urkunden werden a spätestens in dem auf den 21. 1921, unterzeichneten Gerich anberaumten Auf
die Inhaber der zu
Vormittags 9 1
tstermine ihre An⸗ he anzumelden und die unden vorzulegen, widrigen⸗ ließung mit ihren Rechten kraftloserklärung der Urkunden ““ „ den 15. Juni 1921.
Das Amtsgericht.
und R
Firma Utendörffer & Eichel Nachf. zu Auhütte, vertreten durch Rechtsanwalt Henzschel zu Schmalkalden, t zum weck der Ausschließung der igerbäre
be⸗
der Gemarkung Seligent im Generalwährschafts⸗
thekenbuche Form. XIV Bl. 120 für: 1. den Huttenbesitzer Johann Michel Utendörffer, 2. die Kaufleute Ernst Auguft
Eichel und Friedrich Eichel, sämtlich zu
Schmalkalden, ubenfeldes am Köllchen, 28 028 kurhess. uadratklafter, das
Die unter 1 und 2 deren Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. 1921¼, Mittags 12 Uhr, vor dem unteczeichneten gebotstermin
widrigenfalls ihre Ausschließung erfolgen
eingetragenen Eisenstein⸗
ufgebot beantragt. enannten sowie
November
ericht anberaumten Auf⸗ ihre Rechte anzumelden,
Schmalkalden, den 28. Juni 1921.
Das Amtsgericht.
tre⸗
Leboren am 19. Sep⸗
metzne den
Familiennamens erstreckt sich auf
die Ehefrau und diejenigen Abkömmliyge
eegmer. welche seinen bisherigen Namen en.
B „den 17. Juni 1921.
(Der Justizminister. (L. S.)
Ermächtigung III d. 2904/21. Berlin⸗Lichtenberg, den 25. Juni 1921.
Im Auftrage:
Lindemann.
Amtsgericht. Abteilung 6.
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