Vermittlungsstelle:
Firma: Deutsche Bank in Berlin.
ungarischen Monarchie befunden haben).
A
Zusammenstellung der eingereichten alten Kronennoten der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank.
II. Gattun 1 g (Noten, die vor dem 27. Oktober 1918 ausgegeben waren und am 15. Juni 1919 sich nicht außerhalb des Gebiets der ehemaligen österreich⸗ 8
—
0 D E 6 H
J K L N
K. 1000 Ausg. I. 2. 1.1902
K. 20 Ausg. III 1. Aufl. 2. 1. 1913
Stück
K. 100 Ausg. III 2. 1.1912
Stück
K. 50 Ausg. I 2. 1. 1912
Stück
K. 50 K. 20 Ausg. I] Ausg. II 2. 1.1914 2. 1.1907
Stück Stück
11“
Gesamt⸗
K. 10 Ausg. I 2. 1.1904
Stück
K. 10 Ausg. III 2. 1. 1915
Stück
*1 Ausg. I 1. 12. 1916
Stück
Stück
41 12 14 7 152
10
17
Has — 21
15
Betrag 112 1 56 000 24 710 16 969
— 103 152
133 359
72 000
55 4 5 500 400
171 17 100
17 850
10 500
1⁵5 300
1. In eine Zusammenstellung sind nur Noten ei 2. Die „Gesamt“⸗Längs⸗ und Querspalten sind facpfatciattung 8be
Die Noten und Nummernverzeich
Vermittlungsstelle:
3 2 2 . ni La usammenzuschließen unter Aufschrift von Notentype .b Gensehecehact. d c, Betrag.
ltig zu addieren und miteinander abzustimmen. . Ausgabe,
Spalte 10 000 er 2. November 1918.
—
133
92 079
sind stets getrennt zu halten von denen anderer Ausgaben; beim Verpacken sind die Noten jeder Ausgabe in sich
Zusammenstellung der eingereichten alten Kronennoten der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank. UIII. Gattung (Noten, die nach dem 27. Oktober 1918 ausgegeben sind).
A
D E F G H
L AA
K. 1000
Stück
8 F 100 gx; usg. I 2. 1. 1902 2. 189,-0
Stück
Au
K. .r 2. 19 1.
Stück
w. 2
usg.
1. Fn
2. 1.1913 Stück
100
K. 50 Ausg. II 2. 1. 1914
K. 100 Ausg. III 2. 1.1912
Stück Stück
K. 50 Ausg. I 2. 1.1912
Stück
K. 20 Ausg. II 2. 1. 1907
Stück
9
Ausg. I 5. 8.1914
Stück
811 K. 10000 1.12. 1916 2. 11. 1918
Stück
50 22
f1 14
12 10 7 lsam 152 17
—
15
—
105 —
72 72 000
In eine Fösfebeeerr te lung
2. Die „Gesamt“⸗Längs⸗ un
zusammenzuschließen unter Aufschrift
5⁵
5 500
Querspalte d 3. Die Noten und Numnmmernperzeichnüss ”
von Notentype (A, B,
4 177 17 400] ß17100 850
1⁵
300
sind nur Noten einer Gattung aufzunehmen. sorgfältig zu addieren und eer Längsspalte, C usw.
itei te, d. h. Ausgabe, nander abzustimmen.
sind stets getrennt zu halten von denen anderer Ausgaben; beim Verpacken sind die Noten jeder Ausgabe in sich
Bekanntmachung, betreffend - g, des wirtschaft und andere tierische und
erzeugnisse; Nahrungs⸗ und
über die Regelung der Einfuhr S. 41) /22. März 1920 fhhs 8e 26
was folgt:
““ 8 1. Ohne die nach § 1 der Verordnung über die Regelung der Ein⸗
) in der Fassung der Be⸗ S. 334) vorgeschriebene 8
fuhr vom 16. Januar 1917 (RGBl. S kanntmnachung vom 22. Mar 1920 Sr Beweülligung wird die Einfuhr gestattet für:
Tabakblätter, unbearbeitet oder nur gegoren tiert)
ü sfermen oder über Rauch getrocknet, auch in Bü oder Puppen heag Auchan Büscheln, Bündeln
Krapperwurzeln (Krapp, Färberröte Rinde der Färbereiche und andere Feehe Nefccttrmn hünte von solchen, auch gesalzen, getro t, gedorrt, ge⸗ brannt, gemahlen oder sonst zerkleinert ..
. 88 a/b) Farbhölzer in Blöcken, Wurzeln:
r. ege cb. 8 8,n ““” abakblätter, beaxbeitet (ganz oder teilweise eniribwt auch mit Tabakbrühe ehanzdelt bebetgsseishrestrtvh fälle von bearbeiteten Tabakblättern und Abfälle von Feitgraguhaicsen,, 8 gemischt mit Abfällen von
Rohtabak (S C 1“ Tabakrippen und ⸗ „ auch mit Tabakbrühe be⸗
handelt (gebeizt) CCC1ö“ Karotten (Mangotes), St ngen und Rollen, zur Her⸗
stellung von Schnupftabak 2. Wies Bekanntmachung tritt mit dem Tage der
Berlin, den 27. Juli 1921.
Der Reichswirtschaftsminister.
—
ntmachung.
* 111A1*“
““
n
Bekan
Für die Dauer ihrer Tätigkeit als Vorsitzende und stell⸗
vertretende Vorsitzende der Spruchstellen bei
1 ichen Mitgnedern
bisher vom Herrn Re 5 Landgerichtsdirektor Dr. Se
Rechtsanwalt und Rotar vr. Zihhs Praunschweig, Oberlandesgerichtsrat Dr. Schwarz in Breslau,
Fustihrgt Dr. Lemberg in Breskau,
rrat Dr. Schmidt⸗Ernsthaufen in Düsseld Dr. Eckhardt in üefee orf,
Geh. Justizrat 22 Statz in Düsseld
der at Dr. r in ankfurt a. Fendgerichthegt Ungewitter 91 urt dre,5.* in
Rechtsanwalt Professor Dr. Sänger in
tsrat Dr. Falk in Hamburg,
terat ener. ra 2 - 89 Tro in “ I
Ah. Gehemmer eheimer e Bherlaceabersgäent chehes un t
1
sünat Ece ustizr w Oberaeneepercgre Geh. Justizrat Schwaßs hi ge t Dr. de Carh Iein Kömasbern ,353 a. D. Geheimer ¹ rdt in Leipzig. Justizrat Dr. ECarleberh in Leipzig, Oberlandesgerichtsrat Eugen Bedall in Regierungsrat Dr. Goebbels in Fechtzaawart Dr. Kuhn in
öln,
M 4 München, ve München,
chtspräsident a. D. Christof Klemm in Nüͤ f inberg, ruberg,
Mehplaus⸗Bauer in Nuͦ
3 Reichsausglei für Wiederaufban beftelte
Gerichtzaffessor Dr. Goldschmidt in Fnsfefaaf urt gh 9
gierungsrat Adolf von Boeckh in Karlsruhe,
Ein des
220 d Verkündung
11“
n Zweigstellen erren zu außer⸗
chsamts
in Bremen,
ayer in Karlsruh off in Köln,
Justizrat Heinrich Auguft
n,
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e,
Einfuhr von Waren des er eAcease. (Erzeugnisse der 1“ “ pflanzliche N Genußmittel). Auf Grund des § 1 und 8 4 Abs. 3 der Verordnung Januar 1917 (RGBl. ) wird verordnet,
orst⸗ atur⸗
Warenverzeichniffes
—
Oberlandesgerichtsrat Friedrich Escales i ũ Feb. Füngtrbeng 5 Stuttgar⸗ ö ztsanwalt und Notar Georg Haar in Weimar,
Gerichtsassessor Dr. Frede in — .“
stellen und
ausgleichsamtes sind inzwischen wieder ausgeschieden: err Prisine Bescheen chr. 2 heimer Justizrat Dr. Asal in Karlsruhe err Reichsgerichtsrat a. D. Dr. i in Lei Herr Landrichter Wesener in Sen beivin Berlin, den 23. Juli 1921. Der Präsident des Reichsausgleichsamts.
Haber.
Bekanntmachung.
und Entschädigungen aus Anlaß des Friedensve
Bve und den alliierten und “
31. August 1919 (RGBl. S. 1527) und
auf die Bekanntmachung des Reichsministers für Wie
vom 18. Januar 1921 (Reichsanzeiger Nr. 15 vom
1921) werden folgende ahrzeuge, riedensvertrags an Belgien oder F
ür das Reich beschlagnahmt:
Als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende von S . damit als außerordentliche Milisende des Fäzuch
. “
1. Auf Grund des 8 5 des Gesetzes über Enteignungen zwischen ten vom unter Fejugnahme . üengens Januar die in Ausführung des 1 abzugeben sind,
Eigentümer Ilt. Zentral⸗
binnenschiffsregister er
Name des Fahrzeuges jahr
PS.
leppdampfer.
8 Damco 16 1911 400 Kähne. 3 t Any 1891] 1105
Elsa und Augusta 1896 12 Willy Paul 8887 1898 1214 Gertrud 1909 1493
Karl Schroers 37 1910 1620 - 1 Diana 1898 1431 8 8 V. F. R. 26 1914 1368 . 8 Helene 1901
Trans U-
Gustav Bergmann... Bonner Handels⸗ und In⸗ strieberein “ Bove & Tei riedrich e i 88 Er 8889 und ndustrie G. m. b. H. „ Hugo Goll.. vb niel & Co. K. Keienburg. Peter Kühnle Gustav Panzel.. Fga S 8 2 ein⸗ eeschiffahrt⸗Ges. lhee.Reeals6z Janssen & Arnold. R. S. G. RhenaniaRheinschiffahrt⸗Gef. hie 10 1 8
8 . „ 4 17
Albert Rustein.. 8 St. Josef 1330 zugo Stinnes. . Hugpo Stinnes 13 1905 athias Stinnes . Mlathias Stinnes 71] 1898
KNKRranschiffe.
Rudolf Eck Rudolf Eck 11891 20
2. Die Beschlagnahme erstreckt sich auch auf die zu dem
Elise 1896 Energie 3 1894 Raab Karcher 31 1906 Köln 49 1901
115656.
Fahrzeug gehörigen Ausrüstungsstücke, auf die B und 8 die im Besitz des Schiffseigentümers defbghafiere
z igen, bei Schi Uie angesgelgen Crschfiche n eigener Trlebkraft außerdem auf
3. Die Beschlagnahme hat die Wirkun
des Präsidenten des Reichsaus Huhaß hne 8 iederaufbau der Handelsflotte in Berlin SW. A Verl.
Veränderungen an den
Hedemannstr. 3, die Vornahme von
von der Beschlagnahme betroffenen ge verboten ist ügungen über sie verboten und
r
und da rechege äftliche Ve
nd. rechtsgeschäftlichen Verfü ungen
gleich, die im ge der † — “ 8 8 frei⸗
vollziehung erfolgen. Die Beschlagnahme endet mit dem mit der Enteignung oder
* zenge wird jeder Eigentümer eine besondere 8 — 11““ 8
4. Zum Zweck der
erhalten, sein Schiff zur bestimmten Zeit an 83 vehensen 8 s 3 den Besichtigungsort „Bis zu diesem Zeitpunkt können die Fahrzeuge im Verk bleiben; auf die Erteilung einer Pehn bie Jahr 1ng bemn güch lande kann aber in der Regel nicht gerechnet werden. n He. e Fahrheusge sind durch den Eigen⸗ er Dauer der ehanehg 1 eschlagnahme pfleglich zu .6. Wer vorsätzlich diesen Bestimmungen zuwiderha wird mit Gefängnis he zu einem Jahre 8 48 Cderhand 88 100 000 ℳ oder mit einer dieser Strafen bestraft, sofern nicht 8 den, hgemeinen Setafaesegen höhere Strafen verwirkt . Fahrlässige Zuwiderhandlun W iner 8 I ssihe⸗s 6e gen unterliegen einer Geld⸗ 7. Führt die Beschlagnahme nicht zur für Vermögensnachteile, welche sie zur gemessene Entschädigung sgema rt werden. „Diejenigen, welche Rechte an den beschla Gegenständen zu haben glauben, werden urfsrfordeh sruhmte drei Wochen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung im Reichs⸗ anzeiger an hier anzumelden, widrigenfalls sie bei Auszahlung 88 Entschädigung oder des Vorschusses nicht berücksichtigt
Berlin, den 27. Juli 1921.
Enteignung, so kann Folge hat, eine an⸗
Der Präsident des Reichsausschusses für den Wsibent der Handelsflotte. J. V.: von Baumer, Ministerialdirektor.
— 8
Bekanntmachuüng.
Die im Deutschen Reichsanzeiger — Jahr W 1 1921, Nr. 166 — erfolgte Bekanntmachung über 8 burch Erlaß vom 13. Juli 1921 — V/3 M. 993/1I — erfolgte Genehmigung zur Herstellung der Mischung „Gewürzter kohlensaurer Futterralt Marke Bauernstolz“ durch das Rheinische eshfiormittelbans SSehe Se in Düsseldorf, Hilde⸗ . 19, wird dahin geändert, da 2
dieser Mischung folgender ist: v 0,30 % Feuchtigkeit,
8 vE661“ 111 % “ davon 94,26⸗/ Kall
8 “ 3,20 °% Orga ; 1 Berlin, den 25. Juli 1921. nische Bestandteile.
Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. J. A.: Niklas. irtchse
—
Bekanntmachung
der als Volldestillationen anerkan t la gemäß Verordnung über die Re schaft vom 7. Juni 1920 Set⸗ S. 1156).
Nach Prüfung und auf Vorschlag der in 8 18 der Ver⸗ ordnung über die Regelung der Leririschaft .-eee. Ver⸗
bände wird nachgenannte Destill 1 und 16 der Veroꝛdnung 67dc llation im Sinne der 88 13
B. Volldestillationen, welche sich d 1 vereindustrgelenegerhanden Ceagsäserkan edeghendandes
berfen, haben: Firma F. Schmidt & Sohn, Bruel
Berlin, den 27. Juli 1921.
Wirtschaftsverband für Rohteer und Teer 1 Der Vertrauensmann: G. A. en 18
1.“
— —
Bekanntmachung. 44. Der Firma Ludwig Hockarth i tha, ard⸗ froße 34, ist gemäß § 1 Abs. 1 und 2 Ie. Sens 6 8 unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 1 1.S. 603) der Handel mit Düngemitteln wegen Unsuverläfsigkeit auf die Dauer von drei Monaten untersagt
Gotha, den 20. Juli 1921.
händigen Erwerbe d W mit der Frecag. urch h
Besichtigung der beschlagnahmten Fahr⸗
Aufforderung
Der Stadtrat Dr. Scheffler, Oberbürgermeister.
—- vUr.
Neichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung:
Ministerium des Innern.
Das Preußische Staatsministerium hat auf Grund des 8 28 des Landesverwaltungsgesetzes vom 30. Juli 1883 ⸗S. S. 195) den Verwaltungsgerichtsdirektor von dem gnesebeck in Allenstein zum Mitgliede des Bezirksausschusses n Frankfurt a. O. und zum Stellvertreter des Regierungs⸗ stenten im Vorsitze dieser Behörde ernannt. “
prã Ministerium für Wissenschaft, Kunst und rl S 51buc⸗ Das Preußische Staatsministerium hat den Studiendirektor m Gymnasium Andreanum Dr. Koch in Hildesheim zum Dberstudiendirektor ernannt.
8 Bekanntmachung. Meine Verfügung vom 16. Februar 1920, betr. Untersfagung der Ausübung eines Handelsgewerbes durch August Grünebach in Bonn, habe ich aufgehoben. Bonn, den 19. Juli 1921.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeifter. J. V.: Dr. Bühl.
Bekanntmachung.
Die im „Deutschen Reichsanzeiger“ vom 4. Januar 1921 Nr. 2 zahrgang 1921. bekanntgegebene Untersagung des Ge⸗ berhehe triebes der Chemischen Fabrik Vetera
G. m. b. H. in Görlitz wegen Unzulässigkeit ist aufge⸗ 9 86 n. — Die Schließung 8s (Feene rheza afs ist nicht verlangt worden. Görlitz, den 12. Juli 1921. Die Polizeiverwaltung. J. V.: Viebeg.
Richtamtliches.
Deutsches Reich.
Seine Erzellenz der Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums Wirkliche Geheime Rat Dr. Havenstein, ist mit Urlaub
obgereist.
Uebersicht über die Finanzgebarung des Reichs.
Vom 11. Juli 1921 bis 20. Juli
1921
Tausen
Einnahme.
Algemeine Finanzverwaltung: teuern, Zölle, Abgaben, Gebühren.
(darunter Reichsnotopfer) Schwebende Schuuuld .“ Fundierte Schll1dn. .
Summe der Einnahme
Ausgabe.
Allgemeine Verwaltungsausgaben unter egenrechnung der Einnahmwen..
Fundlerte c*“
Schuldenzinsen für die schwebende 88 1
Schuldenzinsen für die fundierte Schu
1 047513 —- (6070 973) 163 880 21 209 393
41 144 34 474 781
u
1 211 393
23 161 801
5 871 157 29 032 958
Betriebsverwaltungen. 8. 366 887 2 0 80 90 2. 9 2 . 127 014
mithin Ablieferung. mithin Zuschuß..
zumme der Ausgabe.
8 sewebehde S 8-heG n, ontierten Schatzanweisungen am 10. Juli 1921 8 187 374 700
Ablleeraanag ... Reichseisenbahnverwaltung:
lieferung 383 901 — — 5 441 503 34 474 461 —
1 210 945
Es traten hinzu . 11 657 291 Es gingen ab 11 493 411
mithin zu. 163 880 ergibt. 187 588 580
Preußen.
Der Provinziallandtag der Provinz Ostpreußen hat in seiner gestrigen Sitzung bei der v des Ent⸗ wurfes eines Gesetzes über die Erweiterung der Selb⸗ ständigkeitsrechte der Provinzen laut Meldung des „Volfischen Telegraphenbüros⸗ folgenden Antrag angenommen: „I. Der Provinziallandtag lehnt jede Lockerung der staatsrecht⸗ lichen Beziehungen Ostpreußens zum Reich und Volk entschieden ab. Er erkennt die Stärkung der Reichseinheit als berechtigt und er⸗ an, kann diese aber in einer Zerschlagung Preußens nicht eblicken.
II. Der vorliegende 17. ist ein Schritt zur Zerschlagung Preußens und deshalb abzulehnen. „III. Jede Erweiterung der Selbständigkeitsrechte der Provinzen ist abzusehnen, solange nicht die gesamte Selbstverwaltung in Pro⸗ vinzen, Kreifen und Gemeinden neu geregelt ist, sowie die Steuer⸗ rechte des Reiches, der Länder, Provinzen, Kreise und Gemeinden in
einer die Leistungsfähigkeit der Gemeinden und Gemeindeverbände
scchestellenden Weise gegeneinander abgegrenzt iid.
1921
8. 8
Großbritannien und Irland
Der französische Botschafter hat dem „Reuterschen Büro“ züfolge Lord Curzon mitgeteilt, daß die franzöͤs ische Re⸗ gierung es für unmöglich halte, eine Sitzung des Obersten Rates einzuberufen, bevor die Frage der ruppensendung nach Oberschlesien geregelt sei. Lord Curzon nahm diese Erklärung zur Kenntnis, die dem Kabinett vorgelegt werden wird. 1 „— Blättermeldungen zufolge ist in der Feer Sitzung der Peehegen, ien der Dominions die Er⸗ örterung der Frage der Washingtoner Konferenz end⸗
ültig abgeschlossen worden. Man erwartet, daß eine offizielle bet eilung ersolgen wird. 11p
— Im Oberhaus gab Lord Curzon eine längere Er⸗ klärung über die englische Politik in Persien ab. Er sagte laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a.: Bezüglich des englisch⸗persischen Abkommens scheine die persische Re 12] ihr Selbst ere. geltend zu machen. Sie habe auß die Aussicht, das Land mit friedlicher Hils⸗ wieder in Ordnung u bringen, verzichtet und sei zur alten Politik zurückgekehrt, ein emdes Land gegen das andere auszuspielen. Die Verwirrung im politischen Leben sei unbeschreiblich. Ein Kabinett folge dem andern. In der ersten 87 suche man mit England noch in Fühlung zu bleiben, in der nächsten setze man sich mit den Franzosen und den Schweden in Verbindung, in der dritten gewännen die Sowjettheorien die Oberhand. Die persische Regierung scheine nicht unzugänglich für die Liebkosungen der Sowjetregierung zu sein, obwohl diese doch in der Regel damit endeten, daß der umworbene Teil erwürgt werde. Lord Curzon sagte, er betrachte die Lage in Persien mit Enttäuschung, ja beinahe mit Verzweiflung. Die un⸗ eigennützige Arbeit Englands, die auf Stärkung der persischen Nation erichtet gewesen sei, sei zum großen Teil vergebens gewesen. 5 ten habe seinen eigenen Weg zu wählen, aber letzten Endes würde nicht England oder ein anderes Land, sondern Persien der Leid⸗ tragende sein.
— der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses er⸗ klärte Chamberlain zur irischen Frage, im Augenblick könnten nur die Grundlagen für die Beilegung der Streitfrage in großen Zügen niedergelegt werden. Wenn diese Grundsätze angenommen würden, könnten sie die Grundlage für die Konferenz bilden, auf der noch dahlrkiche Einzelfragen erörtert werden müßten. Wenn alles abgeschlossen sei, müsse noch eine Frist vorgesehen werden, um die Ergebnisse der Verhandlungen in befriedigender Weise niederzulegen. Deshalb sei nicht an⸗ zunehmen, daß das Parlament vor Ende November zusammen⸗ “ werde. Hierauf wurden wieder verschiedene Anfragen erledigt.
Der Generalstaatsanwalt sagte in Erwiderung auf eine Anfrage wegen der Leipziger Prozesse, er höre, daß in dieser Frage von den französischen Geschäftsträgern der englischen und der belgischen Regierung eine mündliche Mitteilung gemacht worden sei. Welche Haltung eingenommen werden solle, werde nach Beratung der Alliierten untereinander entschieden werden. Er hoffe, daß die Uebersetzung der Leipziger Urteile binnen zwei oder drei Tagen den Mitgliedern des vinterhauses zugehen würde.
Bezüglich des Friedens im Orient erklärte Chamber⸗ lain, die Großmächte würden eine Gelegenheit, den Frieden herbeizu⸗ führen, mit Freuden begrüßen, solange aber die beiden Hauptparteien miästen Uen Knepfe stünden, erscheine der Augenblick für einen Versuch nicht günstig.
Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Harmsworth
sagte in Erwiderung auf eine Anfrage, daß sich ungefähr 23000
französische Kolonialsoldaten aus Afrika und
sien in dem besetzten Gebiet Deutschlands befänden.
Von ihnen stammten 15 500 aus Nordafrika und 2500 aus Mada⸗
gaskar. Der Rest seien Anamiten, die im Transportwesen Ver⸗ wendung fänden. Bezüglich einer Zurückziehung sei nichts bekannt.
— Nach einer Dubliner Meldung ist nicht zu erwarten daß die Antwort Devaleras an Lloyd George no diese Woche erfolgen werde. sur Begründung wird erklärt, Devalera müsse mit seinen Kollegen beraten, und dies sei un⸗ möglich, solange noch 36 Mitglieder des Sinnfeinerparlaments gefangen oder interniert seien.
Frankreich.
In der Sitzung der Botschafterkonferenz, die gestern unter dem Vorfit von Jules Cambon stattfand, verlas dieser die kürzlich von den Oppelner Kommissaren an die Botschafter⸗ konferenz gerichteten Mitteilungen. Die Konferenz setzte ferner den Wortlaut der für die vegesche Regierung bestimmten Mit⸗ teilung wegen der Ersetzung des Reichskommissars im besetzten Rheingebiet von Starck fest.
— Der Ministerpräsident Briand hatte gestern eine Unterredung mit dem amerikanischen Botschafter Herrick und dem italienischen Botschafter Grafen Bonin Longare.
— Heute nachmittag tritt der Sachverständigen⸗ ausschuß, dessen Aufgabe darin besteht, Vorschläge für die deutsch⸗polnische Grenze zu machen, zu seiner ersten Sitzung zusammen. Wie der ,Petit Parisien“ mitteilt, müßten die Sachverständigen zunächst über die juristischen Fragen be⸗ raten und dann zur praktischen Bewertung des Ergebnisses der Volksabstimmung vom März 1921 übergehen. Vor allen Dingen müßten sich nach dem genannten offiziösen Blatte die Sachver⸗ ständigen einigen über den Friedensvertrag, der bestimmt, daß
das Ergebnis der Volksabstimmung gemeindeweise und nach
der Stimmenmehrheit in jeder Gemeinde festgestellt wird.
Italien. 8
Die Kammer beriet gestern die Regierungsvorlage, be⸗ treffend die Bewilligung von fünf provisorischen Budgetzwölfteln. Der Schatzminister Denava erklärte, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:
Der Fehlbetrag für das Rechnungsjahr 1920/21 betrage ins⸗ gesamt 10 Milliarden 300 Millionen Lire. Für das Rechnungsjahr 1921/22 schätze er ihn auf 4 Milliarden 262 Millionen. Nach der ersten Schätzung sei der Fehlbetrag auf 10 Milliarden 370 Millionen berechnet worden. Infolge neuer Anforderungen des öffentlichen Dienstes würden die Ausgaben überschritten werden; der Minister hielt es daher für ratsam, bei der vorläufigen Schätzung den Fehl⸗ betrag auf ungefähr 5 Milliarden zu veran chlagen. Die öffentliche Schuld betrage mit Einschluß aller inländischen und “ Schulden 106 Milliarden 721 Millionen; von diesem Betrage seien 25 Milliarden 500 Millionen Schatzscheine. Abgesehen davon, daß sich darin das Vertrauen der kleinen und großen — zum Staate ausspreche, ermögliche diese Tatsache, eine Vermehrung des Noten⸗ umlaufes zu vermeiden. Der Notenumlauf, der die Höhe von 10 Milliarden 700 Millionen erreicht hätte, habe am 20. Juni 8 Milliarden 900 Millionen betragen und sei gegenwärtig noch weiter zurückgegangen. Der Minister erklärte schließlich, er lege die Lage des Staatshaushalts mit der größten Offenheit dar. Er hege das Vertrauen, daß die dem ktaktensschen Volke innewohnenden auf⸗ bauenden Kräfte seinen Wohlstand wiederaufrichten würden.
Polen.
Die polnischen Blätter veröffentlichen einen Aufruf, der unterzeichnet ist „Die Aufständischen“ und der aus Scharley vom 20. Juli datjert ist. In dem Aufruf wird scharf gegen Lloyd George Stellung genommen und ferner die vbentsehe Regierung aufgefordert, nicht zuzulassen, daß weiter polnisches Blut vergossen werde. Anderenfalls würden oberschlesische Aufständische die trennenden Schranken zwischen Polen und Oberschlesien mit Gewalt niederreißen.
Estland. 3 Am 21. und 22. Juli tagte in Reval die Wirtschafts⸗ konferenz des Bundes der drei baltischen Rand⸗ staaten. Laut Bericht der Litauischen Telegraphenagentur wurden mehrere Resolutienen bezüglich der wirtschastlichen An⸗ näherung und Angleichung der wirtschaftlichen, namentlich
handelstechnischen und handelspolitischen, und inner⸗
4 8.
olitischen Verhältnisse dieser drei S ,„ sowie bezüglich — eziehungen zu dem Bunde nicht engehbrigen Staaten, gefaßt. Ferner wurde die 2 er seitigung der Zollgrenzen zwis den drei Bundes⸗ staaten erörtert. Man kam dabei zu dem Ergebnis, daß die Zollgrenzen zwischen Lettland und Estland ofort beseitigt werden könnten, während der litauische Vertreter erklärte, daß es zwar
für Litauen sehr wünschenswert wäre, dazu zu ge⸗ langen, daß es aber wegen der großen Verschiedenheit der wirtschaftllichen Lage Litauens zurzeit * in vollem Um⸗ fange möglich sei. Litauen schlage deshalb zur Regelung der Handelsbeziehungen zwischen Litauen einerseits und Lettland und Estland andererseits vor, besondere Abkommen zu treffen, durch die eine Annäherung an den Freihandel zwischen dlesen drei Staaten erzielt werde. Zu diesem Zwecke wurde An⸗ gleichung der indirekten Steuern, Staatsmonopole, Maße und Gewichte, Konzessionserteilungen, Münzsysteme und Eisenbahn⸗ verwaltungen beschlossen. Außerdem wurde eine Zusammen⸗ kunft der Vertreter Litauens, Lettlands, Estlands und Finn⸗ lands in Reval für spätestens September zwecks Beratung über die Ausbeutung der Wälder, ferner eine Zusammenkunft von Vertretern Litauens, Lettlands und Estlands in Riga zur Beratung von Handelsfragen beschlossen. 8
Tschecho⸗Slowakei.
Der Handelsminister Dr. Hoat Pont gab gef den Pressevertretern einen ausführlichen Bericht über seine Ver⸗ handlungen in Polen, in dem er dem daerexe ne⸗
ressebüro“ zufolge erklärte, daß es “ sei, den Boden ür den Abschluß eines freundschaftlichen Uebereinkommens zwischen den beiden Staaten vorzubereiten. Das Ueber⸗ einkommen erstrecke sich auf sämtliche politischen sowie Handels⸗ und “ Die Aufgabe des Ministers sei es gewesen, die Grundlagen eines Handels⸗ und Verkehrsvertrags zu vereinbaren, eventuell eines Finanzvertrages. Zwei Kommissionen würden ungefähr Mitte September zusammentreten, und zwar die Handels⸗ kommission in Warschau, die Finanzkommission in Prag. Er glaube, daß die Verhandlungen bezüglich des Handelsvertrages latt von statten gehen würden. In Polen gebe es freilich Faktoren, denen das politische und das Handelsübereinkommen nicht genehm seien. Der Transit durch Polen bedeute für die Tschecho⸗Slowakei einen graßen Vorteil, da Polen auch der Ver⸗ mittler des tschecho⸗slowakischen Handels mit Rußland sei. Darin liege die Wichtigkeit des Handelsvertrages mit Polen.
8 Südslawien. 8 8
Die Belgrader Polizei hat der „Grazer Tagespost“ zu⸗ folge einen Mann verhaftet, der eine Bombe bei sich trug und gestand, daß er einen Anschlag auf den Ministerpräsi⸗ denten Paschitsch ausführen wollte.
— Die Untersuchung hat ergeben, daß der Haupt⸗ urheber des Mordanschlags auf den früheren Minister Draskowic ein gewisser Rudolf Herpigorja ist. Der Ministerrat hat auf seine Ergreifung 10 000 Dinar Be⸗ lohnung ausgesetzt.
Griechenland.
Laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist in Athen eingetroffenen Nachrichten zufolge der Widerstand der Türken vollkommen gebrochen. Ihre Verluste an Toten, Verwundeten und Gefangenen werden auf 60 000 Mann ge⸗ schätzt. Die griechische Vorhut soll auf der Straße nach Angora bis Gordium gekommen sein. Auf seinem Rückzuge steckte der Feind seine Rateriallager, die er infolge der eiligen Flucht nicht mitnehmen konnte, in Brand
6 8 Bulgarien Nach einer Meldung der „Agence Havas“ erklärte der Handelsminister Daskalow Pressevertretern, daß bnfalge der esprechungen, die zwischen der Interalliierten Kommission und Qder Regierung stattgefunden haben, der Finanzminister beauf⸗ tragt worden sei, den Gesetzentwurf, der eine Vermögens⸗ abgabe vorsieht, zurückzuziehen. Der Abschnitt des Friedens⸗ vertrages, betreffkend Aburteilung der Kriegsbeschul⸗ digten, werde im Laufe der kommenden Parlamentssession gestrichen werden. Die gegenwärtig schwebenden Verfahren würden bis zum 19. September fortgesetzt. Von diesem Tage ab würden keine neue Prozesse mehr angestrengt we
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Der amtliche türkische Kriegsbericht meldet dem „Wolffschen E“ zufolge:
Brussa⸗Abschnitt. Unsere Truppen von Biledjik haben die rückwärtigen Verbindungen der feindlichen Armee angegriffen. Eski Sche ., gAn!. Die erbitterte Schlacht auf dieser b. endete zugunsten der Türken. Die Griechen wurden mit ernsten
erlusten zurückgeschlagen. Die Fiechc. Offensive ist auf dieser Font vollständig aufgehalten worden. Seid Ghazi⸗Abschnitt.
ine erbitterte Schlacht auf dieser Front entwickelt sich zugunsten der Türken. Uschak⸗Abschnitt. Eine fliegende Kolonne von 1500 türkischen Reitern kam bis Karahissar und bemächtigte sich einer großen Menge Munition. Sie kam mit 400 griechischen Gefangenen zuruͤck.
Nach einer Meldung der „Agence Havas“ bestätigen die letzten Nachrichten von der Front, daß die Griechen im Ab⸗ schnitt Seid Ghazi einen Fehlschlag erlitten haben und mit dem Rückzug begonnen haben sollen. 8
Amerika. 8 “ Der Präsident Harding hat an den Kongreß eine Sonderbotschaft gerichtet, in der, wie „Wolffs Telegraphen⸗ büro“ meldet, für die Kriegsfinanzkorporationen Vollmachten gefordert werden, augenblicklich im Besitze der Eisenbahnver⸗ waltung befindliche erte bis zur wahrscheinlichen Höhe von 300 Millionen Dollar esnenen Das Erträgnis dieses Verkaufs solle zur Regelung der zwischen Regierung und Eisen⸗ eheheotten schwehenden Angelegenheiten dienen. Der Präsident habe darauf au am gemacht, daß, wenn die amerikanischen Eisenbahnen dem Staat erhebliche Summen schuldig seien, dieser seinerseits den Gesellschaften hohe Beträge zu zahlen habe. Für den Staat handle es sich weder um neue Ausgaben noch um eine Erhöhung des Budgets, noch schließlich um eine Erhöhung der Steuerfast, sondern darum, Mittel zu erlangen, die ein sehr nützliches und ergiebiges Re⸗ gierungsdepartement in die Lage versetzen sollen, die ihm zur Verficimg . SSe. zum Verkauf, zum — und zur Nutzbarmachung der Wertpapiere zu verwenden, Aus⸗ gabe der Kongreß bereits vebcha babe
— Nach einer Exchangemeldung erklärte der amerikani Marinesekretär, der Krfegsschiffban würde in der von —
Kongreß gebilligten Weise fortgesetzt werden, auf