1921 / 214 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Sep 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Im Opernhause werden morgen, Mittwoch, Erzählungen“, mit den Damen sa, Bettendorf, Branzell, Mancke vS. eme. 85 e Stock, Noe, Düttbernd, Krasa und Philipp besetzt, gegeben. ischer Leiter ist Dr. Fri Süihrn vihne 58 8. 8 g üsikalischer Leiter ist Dr. Fritz

Im Schauspielhause werden morgen „Die Räuber“ in bekannter Besetzung aufgeführt. Anfang 7 ½ übe.

Die am Montag, den 12. d. M., wegen des Ausstands

1““ Vorstellungen „Violetta“ im Opern⸗

use (180. Dauerbezugsvorstellung) und „Der Kronrrinz“ im Schau spielhause (180. Dauerbezugsvorstellung) werden in der nächsten Woche nachgeholt, und zwar wird „Violetta“ am Freitag, den 23. d. M., und „Der Kronprinz“ am Dienstag, den 2 0. d. M., gegeben werden. Die Dauerbezugs⸗ karten behalten ihre Gültigkeit, desgleichen die im Vorverkauf ver⸗ kauften Eintrittskarten, letztere können jedoch auch an den Vormittags⸗ kassen bis zum Sonnabend, den 17. d. M. zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme ist ausgeschlossen.

Mannigfaltiges.

Der gegen den früheren Fähnrich Oltwig von Hirschfeld vom Amtsgericht Oberkirch ergangene Haftbefehl 8 BW meldungen zufolge, auf Beschwerde des Rechtsanwalts Bahn durch Beschluß der Ferienstrafkammer des Landgerichts Offenburg auf⸗ gehoben worden. Der Verdacht, daß von Hirschfeld an der Er⸗ mordung Erzbergers beteiligt gewesen sei, hat sich nicht aufrecht er⸗ halten lassen. G

„Das Weltbild Dantes“ lautet der Gegenstand eines Vortrags, den Dr. Viktor Engelhardt morgen, Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Stern⸗ warte halten wird. Mit dem großen Fernrohr werden bei klarem Wetter von 2 bis 5 ½ Uhr die Sonne, von 5 ½ bis 11 Uhr der Mond, Fixsterne, Doppelsterne oder Ringnebel in der „Leier“ beobachtet. Führungen durch das Astronomische Museum finden täglich von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.

„Essen, 12. September. (W. T. B.) Heute fand hier im Städtischen Saalbau eine zahlreich besuchte Zusammenkunft der Funktionäre der christlichen Gewerkschaften des rheinisch⸗westfälischen Industriegebiets statt, in der der preußische Ministerpräsident Stegerwald einen Vortrag über die gegenwärtige Lage des deutschen Volkes hielt. Es wurde folgende Entschließung angenommen: „Die Konferenz stellt sich einmütig auf den Boden der Dar⸗ legungen Stegerwalds und spricht ihm volles Vertrauen aus. Wer zwischen Stegerwald und den christlichen Gewerkschaften im Lande Zwietracht säͤen will, beißt auf Granit. Die Konferenz ist nach wie vor der Auffassung, daß die christliche Gewerkschaftsbewegung die Kraft Stegerwalds dringend und baldigst benötigt. Sie verschließt sich jedoch nicht der gewaltigen Notlage, die sich aus der furchtbaren Lage unseres Volkes in der Gesamtheit ergibt. In solcher Lage erfordern das Wohl des Volkes, von dem die Ar⸗ beiterschaft den größten Teil darstellt, und die aus der zerfahrenen wirtschaftlichen Lage sich ergebenden Gefahren, daß Stegerwald so lange in seiner Stellung verharren muß, bis die unumgäng⸗ lichsten Voraussetzungen für den Wiederaufbau des deutschen Volks⸗ lebens geschaffen sind. Nur auf dieser Grundlage kann sich letzten Endes auch eine schlagkräftige Gewerkschaftsbewegung aufrecht er⸗ halten und weiter ausbreiten. Die Konferenz hofft jedoch zuver⸗ tcch daß die gegenwärtige Notlage baldigst überwunden werden önne.

Bamberg, 11. September. (W. T. B.) Der Deutsche Anwaltverein hielt heute anläßlich des fünfzigjährigen Gedenktags seiner Gründung, die am 25. August 1871 erfolgte, eine Erinnerungsfeier, verbunden mit der Enthüllung einer Gedenktafel, ab. Rechtsanwälte aus allen deutschen Gauen nahmen an der Feier teil. Nach längeren Ausführungen des Vor⸗ stands des Vereins, Justizrat Kurlbaum⸗Leipzig, uͤber Zukunft und Ziele des Deutschen Anwaltvereins begrüßte der Staatsrat Dr. Neger⸗München die Versammelten im Namen des bayerischen Justizministeriums. In längerer Rede würdigte dann der Reichsjustizminister Dr. Schiffer die Verdienste des Deutschen Anwaltvereins und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es auch weiterhin gelingen werde, durch tätige Mitwirkung der Anwaltschaft und ehr⸗ liches Hand in Handgehen mit dem Richterberufe die deutsche Gesetz⸗ gebung hochzuhalten.

Bamberg, 12. September. (W. T. B.) Der 32. Deutsche Juristentag wurde gestern abend mit einem Ehren⸗ und Begrüßungsabend in den Zentralsälen eröffnet. Hierbei ent⸗ bot namens des Ortsausschusses der Oberlandesgerichtspräsident von Marth den Willkommensgruß. Ihm erwiderte der Vor⸗ sitzende der Ständigen Deputation des Juristentages, Geheimer Justizrat Dr. Kahl⸗Berlin, der der Stadt Bamberg den Dank für den festlichen Empfang aussprach. Heute vormittag fand im Kaiser⸗ saal der Stadt die feierliche Eröffnung des geschäftlichen Teiles des Juristentages statt. In der ersten öffentlichen Sitzung wurde der Professor Dr. Kahl, Berlin, zum Vor⸗ sitzenden gewählt, der hierauf eine Begrüßungsansprache an die Versammlung richtete. Namens der bayerischen Regierung be⸗ grüßte der Staatssekretär Mayer den Juristentag. Nach ihm ergriff der Reichsjustizminister Dr. Schiffer das Wort, der u. a. ausführte: Der Richter müsse zwar Diener des Gesetzes sein, aber nicht sein Sklave. Das höchste der Gesetzgebung sei die Verfassung, aber dem Rechtssatz gegenüber werde immer auch ein selbständiges Rechts⸗ bewußsein wirksam bleiben. Die Handhabung des Gnadenrechtes dürfe nicht nur vom menschlichen Standpunkt aus erfolgen, sondern müsse auch mit Rücksichtnahme auf die Autorität des Staates gehand⸗ habt werden. Einen Ersatz des rechtsgelehrten Richters durch das Laiengericht verwarf der Redner, hielt jedoch ein Zusammenwirken von Richtern und Laien für das Gebot der Stunde. Der Reichs⸗ minister Dr. Schiffer schloß seine Rede, nachdem er dargelegt hatte, daß die wirtschaftliche Lage des Richterstandes mit Rücsicht auf die Freiheit des Geistes und die soziale Achtung nicht vergessen werden dürfe, mit den Worten: „Unser ganzes Rechtsbewußtsein bedarf zu seiner Gesundung und Weiterentwicklung des festen Zusammenhangs 85 ieh zum Volke und der Rücksicht auf Wesen und Autorität des Staats.“

London, 12. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Daily Telegraph“ aus San Antonio (Texas) beziffert man die Gesamtzahl der bei der Ueberschwemmung Um⸗ gekommenen auf 1200.

Paris, 12. September. (W. T. B.) Wie „New York Herald“ meldet, hat ein Syndikat 1Ie Ee Finanzleute in Paris mit den Vertretern des Erzherzogs Friedrich von Oesterreich ein Abkommen abgeschlossen, das auf eine Er⸗ werbung der gben Besitztümer des Herzogs in Oesterreich, der Tschecho⸗Slowakei, Südslawien, Rumänien und Ungarn abzielt. Der Wert der Besitztümer wird auf 200 Millionen Dollar geschätzt. Die Besitztümer befinden sich gegenwärtig größten⸗ teils unter Sequester. Nach einer Meldung der „Chicago Tribune“ aus Kingstown hat ein heftiges Unwetter die Stadt Georgestown auf der Insel Tabago zerstört. Man meldet schweren Schaden auf Trinidad. Die Ernte ist fast vollständig vernichtet.

Brüssel, 12. September. (W, T. B.) Heute früh ist die Decke der Kirche St. Anna in Poepelsberg⸗Lez⸗ Bruxelles eingestürzt. Eine Dame und zwei kleine Mädchen sind getötet worden; die Mutter des getöteten

eindes wurde schwer verletzt nach dem Lazarett gebracht, wo sie bald nach ihrer Ankunft ihren Verletzungen erlegen ist. Man glaubt, daß der Einsturz der Kirche eine Folge des Orkans ist, der vergangene

„Hoffmanns

Sandel und Gewerbe. Heute fand kein Börsenverkehr statt.

Telegraphische Auszahlung.

13. September 12. September Geld Brie Geld i Amsterdam⸗Rotterdam 3326,65 Frieh 3346,65 ee⸗ Brüssel und Antwerpen 764,20 765,80 761,70 763,30 Christiania vi .. 1368,60 1371,40 1368,60 1371,40 Kopenhagen. . 1880,60 1884,40 1838,15 1841,85

Stockholm und Gothen⸗

AIAE11““ 2292,70 2297,30 2257,70 2262,30 Helsingfors 129,60 129,90 130,00 130,30 IIuI6 457,00 458,00 449,55 450,45 London 402,05 402,95 394,10 394,90 New York 108,89 109,11 105,39 105,61 Paris. 1 776,70 778,30 772,20 773,80 Schweiz. 1858,10 1861,90 1835,65 1839,35 Spanien.. 1398,60 1401,40 1408,55 1411,45 WII6 Wien (Dtsch.⸗Oesterr.),

abgestempg. . .. 10,08 10,12 10,57 II64*“ 124,65 111““ 22,37 22,43 E11“ Konstantinopel...

10,53 127,10 23,37

Ausländische Banknoten vom 13. September. .

Geld Brief 108,10 108,40 107,85 108,15 762,— 764,— 1883,— 1887,— 402,— 403,— 401,— 402,— 128,75 129,25 772,50 774,50

Amerikanische Banknoten 1000 —5 Doll..

1 JEEb“ Belgische für 100 Frs.. Dänische i 0o Englische große (100 —500 Lstrl.)

1 Lstrl. u. darunter.. Fnrnssh. Französische

zösi 100 Fres... Holländische 109 C. . 3343,50 3350,50 Italienische 100 Sire .. 457,— 458,00 Norwegische Oesterreichische 6

109 T 1373,50 1376,50

alte (1000 Kr.) —,— —,— alte (10 100 Kr.). —,— —,— 745 7,55 11““ 84,40

2293,50 1858,— 1388,50 123,65 123,—

neue (1000 Kr.). .

neue (10 u. 100 Kr.). 500 u. 1000 Lei.. . unter 500 Lei.. Se““ Schweizer Spanische 3 Tschecho⸗slow. Staatsnot., neue (100 Kr. u. darüber) un

11“ 9 8 Rumänische Schwedische 2298,50 1862,— 1391,50 124,15 123,50

vSIXsuususasnssunauaararannn

88

Die Gesamteinlieferungen bei den deutschen Abre chnungsstellen im Jahre 1920 betrugen nach 889 in der statistischen Abteilung der Reichsbank ausgearbeiteten Darleg ung im Jahre 1920 22 464 365 Stück im Werte von 695 776,2 Millionen Mark gegen 1913 15 589 659 Stück mit 73 636 Mill. Mark, 1916 9 858 378 Stück mit 67 515 Mill. Mark, 1919 16 661 291 Stück mit 182 676 Mill. Mark. An der im Berichtsjahre eingetretenen ungewöhnlichen Steigerung des Gesamtverkehrs gegenüber dem Vor⸗ jahre in der Stückzahl 34,8 vH und im Betrage 281 vH waren die drei neueröffneten Abrechnungsstellen nur mit dem geringen Anteil von 2,7 vH bezw. 1,5 vH beteiligt, sie ist also im wesentlichen den alten Abrechnungsstellen zuzuschreiben. Der Anteil der drei Haupt⸗ plätze des bargeldlosen Zahlungsausgleichs, Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg, an der Erzielung des Gesamtergebnisses, der im Vorjahre 65,3 vH der Stückzahl und 72,7 vH des Betrages aus⸗ machte, hat sich im Berichtsjahre auf 65,5 vH bezw. 78,2 vH erhöht. In der Ziffer der abgerechneten Beträge von 695 776,2 Hirhäbt Mark spiegelt sich in erster Linie und allgemein die fortschreitende Geldentwertung und Steigerung des gesamten Preisstandes wider. Die Beobachtung, daß sich der Stand der Inlandspreise im Durch⸗ schnitt des Jahres 1920 schätzungsweise im ganzen etwa auf das Dreifache des Vorjahres gehoben hat, wird durch die Ergebnisse des Abrechnungsverkehrs besonders bestätigt. Im einzelnen mußte die mit der Geldentwertung wesentlich 1““ Tat⸗ sache, daß sich der durchschniktliche Gesamtumlauf an Reichsschatz⸗ anweisungen von 72,7 Milliarden Mark im Jahre 1919 auf 114,9 Milliarden Mark im Jahre 1920 ausdehnte, auf die Ent⸗ wicklung der Abrechnungsumsätze fördernd einwirken, wenn auch jene Papiere nur zu einem Teile durch den Abrechnungsverkehr liefen. Eine besondere Bedeutung kommt der im Berichtsjahre ungewöhn⸗ lichen Zunahme des Postscheckverkehrs zu. Bei den Postscheckämtern des Deutschen Reichs (einschließlich Bayerns und Württember 8) ist die Zahl der Postscheckkunden von 437 667 Ende 1919 auf 692 343 am Schlusse des Berichtsjahres angewachsen. Gleichzeitig sind die Umsätze von 238 Milliarden auf 684 Milliarden Mark gestiegen. Ferner setzte das immer weitere Kreise der Bevölkerung umfassende Börsengeschäft, vorwiegend spekulativer Art, bei den hohen Kursen der Industrieaktien sehr große Summen in Bewegung. In derselben Richtung wirkten die erheblichen Devisenumsätze. Eine vergleichende Betrachtung der Grghchnthe „der einzelnen Abrechnungsstellen ist aus den in früheren Jahresberichten hinreichend erörterten Gründen nur unter Vorbehalt möglich, außerdem können die erst 1920 errichteten Abrechnungsstellen noch nicht auf ein volles zum heranzuziehendes Geschäftsjahr zurückblicken. Von Köni eber abgesehen, dessen sich nur unmerklich verändert hat, ist die Erhöhung der Beträge bei allen Abrechnungsstellen erheblich gewesen. Mit Ausnahme von Nürnberg, das nur eine Zunahme um 66 vH erreichte, liegen die Steigerungen alle über 116 vH. Die Umsätze hoben sich in Köln um 263 vH, in Frankfurt a. M. um 266 vH, in Elberfeld um 329 vH, in Berlin um 370 vH, in Danzig um 478 vH. Der Anteil Berlins an dem Gesamtumsatz ist von 35 vH (im Jahre 1919) auf 43 vH (im Jahre 1920) gewachsen. Daß die Steigerung der Umsatz⸗ ziffern im wesentlichen ‚ein Ausdruck der fortschreitenden Geld⸗ entwertung, nicht aber ein Anzeichen einer Besserung der gesamten deutschen 2 irtschaftslage ist, wird durch den verhältnismäßig gering⸗ fügigen Zuwachs der Stückzahlen um 34,8 vH gegenüber dem Porjahse bestätigt. Allerdings trägt auch der Eintritt des Postscheckverkehrs in das A rechnungswesen zu jener Inkonsequenz der Steigerung bei Stückzahlen und Beträgen bei. Der Kreis der deutschen Abrechnungs⸗ stellen hat sich im Jahre 1920 wiederum erweitert. Ende 1920 waren 36 Abrechnungsstellen in Betrieb. Die Zahl der Teilnehmer erhöhte sich von 386 (Ende 1919) auf 464. Die Kompensations⸗ uote der gesamten Jahreseinlieferungen zeigt keine günstige ö Sie ist von 66,5 vH auf 60,2 vH zurückgegangen. Von den Gesamtlieferungen in Höhe von 695 776,2 Millionen Mark konnten nur 418 818,1 Millionen Mark durch Abrechnung ausgeglichen werden, während 276 958,1 Millionen Mark auf Girokonto gut⸗ geschrieben werden mußten. Allgemein wird als wesentliche Ursache die Einbeziehung der Schatzanweisungen in das Abrechnungsmaterial angegeben. Die höchste monatliche Kompensationsquote wurde im April mit 68,2 vH, die niedrigste im Juli mit 51,6 vH erzielt. Die Giroumsätze betrugen 1920 10 698,65 Milliarden Mark die Kompensationssumme der Abrechnungsstellen 418,8 Milliarden Mark, zusammen 11 117,47 Milliarden Mark. Die Bar⸗ zahlungen und Abhebungen von Girokontoinhabern 220,36 Milliarden Mark betragen. Das Verhältnis der Barzahlungen und Abhebungen zu der Summe der Reichsbankgiroumsätze und Konm⸗ pensationssumme der Abrechnungsstellen betrug in Prozenten: 1891: 22,8, 1901: 14,8, 1913: 9,7, 1916 1920 bezw.: 4,8, 3,6, 2,7, 2,3,

Nacht über Brüssel gewütet und viel Schaden angerichtet hat.

Durchschnittseinlieferung betrug 744 Stück und 1 768 714 ℳ, d Durchschnittsbetrag eines Schecks 2 377 ℳ. Die Kompensati 8 quote ging von 60 vH. im Jahre 1919 auf 42 vH. 199 da von den Gesamteinlieferungen nur 223 839 800 -. ausgeglichen werden konnten, während 305 005 600

durch die Abrechnungsstelle verrechnet werden mußten. Die dem ha geldlosen 3 am Berliner Platze dienenden Einrick tungen sind im Berichtsjahr durch den sogenannten Eilavisbertehr bereichert worden. Die Mitglieder der Berliner Abrechnungsstele haben sich zwecks heegs Abwicklung des Platzüberweisungs⸗ verkehrs zu einem Platzüberweisungsverband zu ammengeschlossen. Das gesamte Avisierungsmaterial strömt in der Bank des Berliner Kassenvereins zusammen, wird dort geordnet und unter den Mit⸗ liedern ausgetauscht. Im Jahre 1920 betrug in diesem Verkehr die tückzahl 560 276, deren Summe 147,7 Milliarden Mark.

Bei allen Abrechnungsstellen betrugen: 1

Von den Ein⸗ lieferungen wurden Jahl. Teil⸗ auf Giro⸗ durch Ver⸗ nehmer 1u geschrieben (in Prozenten Jahres Millionen Millionen (weraginten Phres Mark [2 Mark

lieferung) 1“

1 2 4 5 6

die Einlieferungen

Zahl der

Summe Stückzahl

112 116 126 137 222 258 261 295 343

1884 1890 1900 1905 1910 1915 1916 1917 1918

1 979 012 2 825 314 5 186 237 7 341 995 12 459 474 9 996 675 9 858 378 11 082 353 11 868 999 1919 [16 661 291 182 676 10 964 61 174 386 1920 [22 464 365] 695 776 30 972] ß276 958 464

Paris, 8. September. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Frankreich. Gold in den Kassen 3 574 225 000 (Zun. gegen die Vorwoche 209 000) Fr., Gold im Ausland 1 948 367 000 (un⸗ verändert) Fr., Barvorrat in Silber 276 832 000 (Zun. 1000) Franken, Guthaben im Ausland 627 043 000 (Abn. 294 000) Fr, vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 2,330 030 000 (Abn. 194 967 000) Fr., gestundete Wechsel 70 726 000 (Abn. 600 000) Fr., Vorscüsse auf Wertpapiere 2 311 797 000 (Zun. 159 990 000) Fr. Vorschüsse an den Staat 25 100 000 000 (Abn. 200 000 000) Fr., Vor⸗ schüsse an Verbündete 4 071 000 000 (Zun. 1 000 000) Fr., Noten⸗ umlauf 37 253 988 000 (Zun. 229 253 000) Fr., Schabguthaben 38 317 000 (Abn. 2 416 000) Fr., Privatguthaben 2 448 488 000 (Abn. 346 975 000) Fr.

12 130 17 991 29 472 37 603 54 341 58 106 67 515 93 185 119 309

3 121 4 162 6 533 8 543 11 956 20 531 21 731 37 834 57 183

6 370 5 680 5 120 4 360 5 813 6 849 8 408 10 052

22ö2 10ꝙ

1E9

SS00oSD

SSF 8S

do & 00

4 . SS

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts

Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

am 10. September 1921 19 837 157

19 459

am 11. September 1921

4 993 302

4 62 3

Gestellt. Nicht gestellt.

Beladen zurück⸗ geliefert..

9 055 150

8 869

8

Gestellt. Nicht gestellt.. Beladen zurück⸗

geliefert....

„Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung CC g.n ö Meldung von „W. T. B.“ am 12. September au 7 (am 9. Sept 5895 N7) für 190 28. ( ptember auf Speisefette. Bericht von Gebr. Gause. Berlin, 10. Sep⸗ tember. Butter. Die Nachfrage ist nach wie vor gering. Ver bescheidene Bedarf erstreckt sich ausschließlich auf allerfeinste, rein⸗ schmeckende Butter, während mittlere und ab weichende Sorten nicht unterzubringen sind. Die heutigen Notierungen sind: Einstandspreise per Pfund inkl. Faß frei Berlin La Qualität 27 28 ℳ, II a Qualität 20 22 ℳ, abfallende 15 bis 18 ℳ. Margarine. Unverändert gute Nachfrage Schmalz. Während die Packerforderungen etwas ermäßigt wurden, gingen die ausländischen Zahlungsmittel weiter scharf in die Höhe, so daß im Zusammenhang damit die Schmalzpreise hier ebenfalls eine Steigerung erfuhren. Der Umsatz ist schwächer geworden, da die Kleinhändler mit neuen Käufen sich vorläufig abwartend verhalten. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 14,50 ℳ, Pure Lard in Tierces und Firkins 15,50 ℳ, Berliner Bratenschmalz 15,50 ℳ. Sp e c. Die Preise verfolgen steigende Tendenz. Nachfrage gut.

Theater.

(Unter den Linden.) Mittwoch: 182. Dauer⸗ bezugsvorstellung. Hoffmanns Erzählungen. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Mignon. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwoch: 1

bezugsvorstellung. Die Räuber. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag: Peer Gynt. Anfang 6 ½ Uhr.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. Faheeh öuse (Berlin). Hrn. Forsta segerichtret Dr Verlobt; Frl. cand. phil. Carola Schilling mit Hrn Fritz Breit⸗

haupt (Gassendorf, Kreis Liegnitz). Frl. Evamari itze⸗ witz mit Hrn. Richard von Velsn (Ziorn ). 8 8 .“ Hr. Geh. Reg.⸗Rat Dr. phil. Michael Tangl

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. 11’“ den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle 8 echnungsrat engering in Berlin. 8 Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Ve

Berlin, Wilhelmstr. 32. Fälagsesshe

Fünf Beilagen

1,98. Die Einlieferungen bei der Scheck⸗ und Tauschstelle bet 1920: 528,8 Mil. Mark, 1919: 284 Mil. Manl. Die nüelche

Die tägliche !

(einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 79 A und B) Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

MNiichtamtliches.

(Forisetzung aus dem Hauptblatt.)

der Einnahmen an direkten Steuern und Verkehrssteuern, Zöllen und Verbrauchssteuern, der Einnahmen der Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung, III. der Reichs⸗Eisenbahnverwaltung für die Zeit vom 1. April 1921 bis zum Schlusse des Monats Juli 1921 über den Stand der schwebenden Schuld am 31. August 1921.

nenerre

Aufgekommen sind

Aufgekommen sind

im Monat

Juli 1921

vom 1. April 1921 bis Ende Juli 1921

im Monat Juli 1920

2

vom 1. April 1920 bis Ende Juli 1920

Rechnungsjahr 1921 gegen Rechnungsjahr 1920

+ mehr weniger (Spalte 4 und 6)

Mithin

insgesamt

einschl. Nachtrag ist die Einnahme für das Rechnungs⸗

veranschlagt auf

Im Reichs⸗ haushaltsplan

jahr 1921

I. A. Direkte Steuern und Verkehrssteuern. a) Fortdauernde Steuern.

Einkommensteuer aus dem Rechnungsjahr 1920 —. Einkommensteuer aus dem Rechnungsjahr 1921 —. Körperschaftssteuer für im Rechnungsjahr 1920 und früher beendete Geschäftsjahre . . . . . . . Körperschaftssteuer für im Rechnungsjahr 1921 be⸗ endete Geschäftsjahre... Kapitalertragsteiirr.. ““ Reichsnotopfeer EI“ Besitzsteua ern 1.“ Erbschaftssteuer... 1 GEö1“ Umsatzsteuer: 1 a) nach dem Gesetze vom 26. Juli 1918. . . 8 8 8 24. Dezember 1919 Grunderwerbsteueer.. 1 E11ö Reichsstempelabgaben von:

a) Gesellschaftsverträggen b) Wertpapiertn . . ..... ... c) Gewinnanteilschein⸗ und Zinsbogen . . d) Kauf⸗ und sonstigen Anschaffungsgeschäften e) Lotterielosen und Wetteinsätzen:

1. für Staatslotteriden. 2. Privatlotterien.. 6. MWMeti †) Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge . g) Vergütungen an Mitglieder von Aufsichtsräten Geldumsäßzen . . . . .. Grundstücksübertragungen.. h) Versicherunßen ¹) Wechselstempell . . Abgabe vom Personen⸗ und Güterverkehr:

9 Personenverkehr .. ... . b) Güterverkehr . . . . .

c) Stempel von Frachturkunden...

Summe a

b5.) Einmalige Steuern.

Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachse. Außerordentliche Kriegsabgabe 18 Kriegsabgabe 1916 nebst Zuschlag 4“ Summe b

B. Zölle und Verbrauchssteuern.

I1111ö1A“; Nüdatew . .. .....:

Saessesee 8 1“*“ Tabaksteuer nach dem Gesetze vom 15. Juli 1909 einschließlich der Abgabe von Tabakersatzstoffen. Zigarettensteuer nach dem Gesetze vom 3. Juni 1906 und vom 15. Juli 1909 . . . . . . Kriegsaufschlag für zigarettensteuerpflichtige Erzeug⸗ nisse nach dem Gesetze vom 12. Juni 1916. Tabaksteuer nach dem Gesetze vom 12. September 1919, und zwar: 3 Tabaksteuiur. b) Tabaksteueraufschlag. c) Tabakersatzstoffabgabe. Biersteuer.. Wmnteuer6 Schaumweinsteaeurr. Mineralwassersteuer .. Branntweinsteuer, und zwar: 8 Branntweinverbrauchsabgabe

b) Zuschlag zur Verbrauchsabgabe.. c) Betriebsauflage 8 . Aus dem Branntweinmonopol: a) Einnahme aus der Branntweinverwertung 1““ c) aus dem Branntweinmonopolausgleich.. Essigsäureverbrauchsabgabe... Zuckersteauaur.. Salzsteurr.. Zündwarensteuer. euchtmittelsteuer. Spielkartensteuer. Statistische Gebühr.

Summe B.

8 c(C. Sonstige Abgaben.

Ausfuhrabgaben der allgemeinen Finanzverwaltung Augfahrabgahen des Reschswirtschaftsministeriums.

Summe C

1

9

232 966 840 133 982 200

121 868 117

6 802 352 209 368 361 891 431 677

11 136 833 41 570 876

4 989 213 703 649 812 52 832 040 530 069

106 467 461 11 142 679 4 555 933 60 906 011

2 087 000 1 219 437 12 831 152 598 076

43 576 144 101 14 281 487 2 631 442

75 057 069 73 080 196 7 610 557

1 321 718 540 3 350 991 313

748 770 150

39 323 202 603 093 213 5 208 573 111 28 078 102 145 767 269

32 934 058

3 480 083 026 176 058 341

1 428 750

388 666 739 35 978 867 16 258 384

²) 159 386 121

14 389 525 4 104 431 43 985 846 2 293 239 26 514 762 695 745

692 548

54 853 726 10 575 700 213 492 003

293 451 620 29 317 566

396 375 254

71 265

22 380 615 135 998 597 1 102 441 15 320 182

49 560 485 21 237 358 40 229 374

228 469

55 560 598 10 700 061 1 811 961 15 899 352

1 606 267

1 294 378 10 828 144 333 920

2 958 634 2 584 445 434 374

10 029 066

1 580 407

32 985 585 53 748 906 8 612 969

441 388 925

50 883 942 317 641 566 3 895 317 35 920 781

303 754 089 42 867 987 114 729 471 612 114

197 605 144 29 500 372 12 550 129 67 280 282

9 162 334 2 745 710 31 708 915 1 263 315 11 012 794 9 368 766 3 371 333 33 899 518 6 521 655

137 926 520 179 567 428 33 852 422

1—

1

r rrrrer ꝓrn *—

+ 4231 320 928

+ 788 021 924

552 209 271 4 890 931 545 24 182 785 109 846 488

270 820 031 3 437 215 039 61 328 870 816 636

191 061 595 6 478 495

3 708 255 92 105 839

5 227 191 1 358 721 12 276 931 1 029 924 15 501 968 8 673 021 2 678 785 20 954 208 4 054 045

75 565 483 113 884 192

4 534 856

1

12 000 000 000

1 050 000 000

1 400 000 000 ) 2 200 000 000

25 000 000 620 000 000

5 400 000 000. 500 000 000

600 000 000 100 000 000.

35 000 000 300 000 000

100 000 000 3 000 000 30 000 000 120 000 000 20 000 000 600 000 000

500 000 000 100 000 000

3 787 966 266

161A4“*“ 474 952 403 44 959 791 313 128 3 586 338 2 274 282

16 431 475 897

111““ 1 922 977 335 170 026 580 10 913 848 789 040 8 668 866

893 473 107

8

16 966 057 162 958 620 17 048 387 3 347 152 925 210

2 079 102 257

39 323 578 367 203 306 62 785 448 8011 343

2 035 766

14 352 373 640

8

3 653 197 176 726 51 871 600 8 800 383 6 633 100

25 703 000 000

518 913 266 6 8

63 191 590 352 851 528 387 903 772

122 165 8 196 81 006

6

259 399 486 49 386

8 482

25 411 428 55 216 984 66171 944 3 262 095

25 042 4 734 41

8öö 8 11 668 515 533 937 11 851 707 4 065 849 4 927 8 854 235 143 682

2 1I1797589

8

154 648 133 1 052 077 928 1 305 131 186

270 384 4 019 1 058 522

973 175 926 871 426

13 708

90 508 829 206 873 895 30 014 692 10 486 752

182 733 13 596 276

29 339 578 41 068 007 18 860 539 1 779 886 43 783 134 14 422 836 17 357 250 6 684 016 3 815 931 484 986

201 245 426 .

8

21 951 591. 134 356 783 445 043 839

969 297 .. 12 090 970

68

180 486 864 878 882

47 577

10 877 611 46 260 235 10 341 999 4 589 643

25 037 27 578 4051

4010771

10 679 601. 5 465 109 6 136 431 1 083 956

787 358 123 079

17d 50 441

8

119 762 540 517 022 342 1 336 608 977

3 697 262 46 656 371 71 580 620

465 752 437 1 161 552 73 080

40 821 439 177 469 762 29 569 282 14 658 438

149 060 1 181 889 13 376

17 105 577 18 182 806

2 987 532 40 540 490 31 020 185 27 987 855

3 852 964

3 249 224

411 922

m

34 885 593

535 055 586 31 477 791

3 426 878 46 622 352 70 522 098

507 423 489 290 126

59 372

49 687 390 29 404 133 445 410

4 171 686

33 673 1 168 293 13 652

12 234 001 22 885 201 18 860 539 1 207 646 3 242 644 16 597 349 10 630 605 2 831 052 566 707

73 064

2 500 000 000

165 000 000 450 000 000 100 000 000

40 000 000

570 000 000 78 000 000 40 000 000 10 000 000

160 000 000 80 000 000 70 000 000 15 000 000 10 000 000

1 000 000

68 727 705 629 033

4 002 958 168

85 88

IZII1I1a

278 878 079 3 832 090

1141““

295 562 630

117 453 314

2 971 490 230

215 896 858 349 592 131

CFEAIIIAI †l*†

345 760 041

10 589 000 000

700 000 000 124 000 000

2

69 356 738 8

282 710 169

413 015 944

565 488 989

282 778 820

824 000 000

5 4 250 000 000

22 828 941 823

8

6 095 440 917

+ 16 733 500 906

43 366 000 000

¹) Zu laufende Nr. 4 Spalte 8: Außer⸗ dem sind 7 800 000 000 aus dem Reichsnotopfer zur Deckung von Aus⸗ gaben des außerordentlichen Haus⸗ alts im außerordentlichen Haushalt der Reichsschuld (Kapitel XIV 2) an⸗

18 8

runter für Anschaffungsgeschäfte von Waren nach Tarif⸗Nr. 4b: 904

und 215 315 ℳ.

enüberstehende Einnahmen werden 8e bei den entsprechenden Abgabe⸗ zweigen nachgewiesen.