1922 / 13 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Jan 1922 18:00:01 GMT) scan diff

bewerbs zu neun Geldstrafe bei

Monaten Gefängnis und 50000 sofortiger Verhaftung. Kappel⸗ meier, der auch Hemnes der Mainzer Bezirksgruppe des Verbandes angestellter Chemiker und Ingenieure war, nahm Abschriften von geheim zu haltenden Tabellen und Listen der Teer⸗ farbstoffproduktion der Höchster Farbwerke in der Absicht, sie bei einem Auslandsengagement zu verwerten. Er hatte sich bereits mit einem Dr. Kunz in Zürich, der für die amerikanische Farbstoffindustrie deutsche Kräfte und Material über deutsche Herstellungsmethoden zu erwerben suchte, in Verbindung gesetzt. Eine Anzeige seiner Haus⸗ hälterin führte zur Entdeckung einer Kep bweies sehe belastenden

Korrespondenz.

Beuthen, 15. Januar. (W. T. B.) Die Kammermusik⸗ vereinigung in Beuthen veranstaltete heute mittag in der Aula des Hindenburg⸗Gymnasiums ein Konzert zu Ehren der in Oberschlesien weilenden deutschen Abordnung für die Wirtschaftsverhandlungen mit den Polen. Der Gymnasialdirektor Dr. Mai begrüßte mit herzlichen Worten die deutsche Abordnung und wies auf die hohe Bedeutung der Musik zur Pflege des schwer bedrohten Deutschtums in Oberschlesien hin. Hieran anknüpfend, gedachte der Staatssekretär a. D. Dr. Lewald der be⸗ drobten Landsleute im Rheinlande, die in ähnlicher Weise wie die Deutschen Oberschlesiens unter fremder Besetzung Trost und neuen Mut in deutscher Musik schöpften. In diesem Sinne wünsche er, daß die schönen Bestrebungen der Kammermusikvereinigung in Beuthen dazu beitragen mögen, in engem Verein mit den unter polnische Herr⸗ schaft gelangenden Landsleuten deutsche Kultur aufrechtzuerhalten. In dem sorgfältig auserwählten Programm wurden Werke von Haydn, Beethoven, Brahms, Hegar und Schubert vorgetragen.

Kiel, 14. Januar. (W. T. B.) Der finnische Dampfer Rhea“ hat die Besatzung des in der Ostsee ge⸗ funkenen norwegischen Dampfers „Roma“ aus Bergen in Holtenau gelandet. 1—

Bearcelona, 13. Januar. (W. T. B.) Der deutsche General⸗ konsul überreichte dem Gouverneur von Barcelona als Ergebnis einer Sammlung der deutschen Kolonie für die Ver⸗ wundeten in Marokko den Betrag von 19 206 Peseten.

Moskau, 13. Januar. (W. T. B.) Mit dem 1. Januar ist für sämtliche Wohnhäuser des Moskauer Gouverne⸗ ments die Zwangsversicherung gegen Feuer eingeführt worden. Scharfe Gesetze sind gegen die Waldver⸗ wüstungen erlassen worden. Holzdiebstähle werden das erste Mal mit sechs Monaten Gefängnis, das zweite Mal außerdem mit Ver⸗ mögenseinziehung bestraft.

Moskan, 14. Januar. (W. T. B.) Der Bezirk Cherson ist ebenfalls als Hungergebiet erklärt worden. Dort hungern in 22 Großgemeinden mehr als 100 000 Menschen.

Odessa, 13. Januar. (W. T. B.) Die Trockenheit in dies m Winter ist so ungewöhnlich daß man ernsthaft mit der Gefahr einer neuen Dürre rechnet. Im ganzen Monat Dezember hat die Niederschlagshöhe nur 4 mm betragen. Arbeitslosigkeit ist in starkem Zunehmen begriffen. Auf landwirtschaftlichem Gebiet ist eine Vermehrung des Weinbaus in Aussicht genommen, für den die klimatischen Bedi hältnis⸗ mäßig günstig sind. XX“ 8

Handel und Gewerbe.

Fonds⸗ und Aktienbörse. Berlin, 16. Januar 1922.

Unter ähnlichen Verhältnissen wie am Schluß der letzten Woche, hat auch die neue den Börsenverkehr begonnen, dessen heutige Ent⸗ wicklung wesentlich durch die vorliegenden Meldungen über die inter⸗ nationale Lage bestimmt wurde. Im Hinblick hierauf glaubte die Börse sich große Zurückhaltung auferlegen zu müssen; die Folge war, daß das Geschäft in engen Grenzen blieb, während die Kurse, die leidlich fest einsetzten, sich später abschwächten. Der Bergwerks⸗ und Industrieaktienmarkt weist daher Ermäßigungen auf; nur Kaliwerte waren bei höheren Preisen gefragt. er Schluß war ruhig. 8

Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichs⸗ bank und Post erfolgt laut Meldung des „W. T. B.“ in der Woche vom 16. bis 22. Januar d. J. unverändert wie in der Vorwoche zum Preise von 720 für ein Zwanzigmarkstück, 360 für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Goldmünzen werden ent⸗ sprechende Preise gezahlt. .

Von der Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Allianz in Berlin und der Münchener Rückersicherungs⸗Gesellschaft in München ist unter Mitwirkung der befreundeten Banken am 14. d. M. die Allianz, Lebensversicherungs⸗Bank, Aktien⸗Gesell⸗ schaft, mit einem Grundkapital von 20 000 000 mit 25 %ciger Einzahlung und dem Sitz in Berlin gegründet worden. Gesellschaft wird um die Konzession nachsuchen für den unmittelbaren und mittelbaren Betrieb der Lebensversicherung in allen ihren Arten einschließlich der Spar⸗, Invaliditäts⸗ und Pensionsversicherung. Vor⸗ sitzender des Aufsichtsrats nach durchgeführter Gründung ist Reichsrat Wilh. von Finck (Bankhaus Merck, Finck & Co. in München).

Die Industrie⸗ und Siedelungsban⸗A.⸗G., Köln, beruft für den 3. Februar 1922 eine außerordentliche General⸗ versammlung ein, die über die Erhöhung des jetzt 3 Mil⸗ lionen Mark hetragenden Grundkapitals um 6 Millionen Mark auf 9 Millionen Mark be⸗ schließen soll. Der Ausfsichtsrat der Braunschweigischen Kohlen⸗

Bergwerke beschloß, laut Meldung des „W. T. B.“, für das Jahr 1921 eine Dividende von 30 vH in Vorschlag zu bringen. Ferner wurde beschlossen, der auf den 6. März einzuberufenden Generalversammlung zum Zwecke der Erweiterung der Betriebe, ins⸗ besondere zum Ausbau der Elektrizitätswerke, die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von 17 Millionen auf 51 Millionen Mark durch Ausgabe von 34 Millionen Mark vom 1. Januar 1922 ab dividenden⸗ berechtigter Stammaltien vorzuschlagen. Die neuen Aktien sollen den

atten Aktionären zum Kurse von zirka 250 vH zum Bezuge angeboten

werden. Wien, 14. Januar. (W. T. B.) Für die Periode vom

15. bis 21. Januar laufenden Jahres ist die Goldparität mit

1405 Kronen festgesetzt worden. 1 W. 14. Januar. (W. T. B.) Die „Wiener Zeitung“ ver⸗ ffentlicht eine Mitteilung des Bundesministeriums für Finanzen,

wonach die seinerzeit veröffentlichte Kundmachung über die Einlösung

der vom 1. Januar 1922 an fällig werdenden Zinsscheine und ver⸗ losten Obligationen der 4 prozentigen steuerfreien, amortisier⸗

hbaren Staatsschatzanweisungen vom Jahre 1914 im

Auslande ihrem ganzen Inhalt nach widerrufen wird. Die Regelung

der Einlörung der Fälligkeiten dieser Staatsschatzanweisungen im

Ausland wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

London, 17 Januar. (W. T. B.) Der Wert der Ein⸗ fuhr ketrug im Dezember 85 312 081 Pfund Sierling, das sind 57 375 027 Pfund Sterling weniger als im gleichen Monat des Vor⸗ jahres Die Ausfuhr betrug 59 374 750 Pfund Sterling, d. h. 37 255 773 Pfund Sterling weniger als im Monat des Vor⸗ ahres. Die Wiederausfuhr betrug 9 203 591 Pfund Sterling, das

465 Pfund Sterling weniger als im gleichen Monat des orjahres. 1 Wasbington, 14. Januar. (W. T. B.) Die Einfuhr der

Vereinigten Staaten Fetag im Jahre 1921 2 500 452 000 Dollar;

davon entfallen 691 267 * Dollar auf Gold und 63 243 000 Dollar

Auch die

Deckungen , mit Bestimmtheit auf eine

Die.

2

auf Silber. Die Ausfuhr belief sich im gleichen Zeitraum au

4 484 767 000 Dollar, darunter

23 680 000 Dollar Gold und 51 575 000 Dollar Silber. .“ 1

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. Januar 1922: —— Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen

Gestellt. . . . Nicht gestellt.. Beladen zurück⸗

22 645

Die ektrolytkupfernotierung der n 8 für deutsche Elektrolptkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 14. Januar auf 5719 (am 13. Januar auf 6032 ℳ) für 100 kg.

Speisefette. Bericht von Gebr. Gause. Berlin, den 14. Januar 1922. Butter. Die Eingänge frischer Butter konnten schlank zu unveränderten Preisen untergebracht werden. Die heutigen amtlichen Notierungen sind: Einstandspreise für das Pfund einschl. gaß frei Berlin: 1a Qualität 42 ℳ, IIa Qualität 38 bis 40 ℳ., ab⸗ fallende 30 bis 33 ℳ. Margarine. Die Teuerung der Roh⸗ stoffe dauert an. Schmalz. Die Festigkeit der Devisenkurse hat lebhaftes Interesse für Schmalz hervorgerufen, und es fanden bei steigenden Preisen rege Umsätze statt. Auch an der Chicagoer Börse ingen die Preise ständig in die Höhe. Die heutigen Notierungen fing⸗ Choice Western Steam 23,75 ℳ, Pure Lard in Tierces 25,50 ℳ, do. kleinere Packungen 25,75 ℳ, Berliner Bratenschmalz 25,25 ℳ. Speck. Ruhig. Amerikanischer gesalzener Rückenspeck notiert 23 bis

ℳ, je nach Stärke.

Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrats vom 7. bis 13. Januar 1922.

In der ersten Hälfte der abgelaufenen Berichtsperiode besserte sich der Wert unserer Markwährung nicht unerheblich. Man glaubte, bei dem Herannaben der Verhandlungen in Cannes eine günstigere Ge⸗ staltung der Reparationsbedingungen für unser Land erwarten zu dürfen, und darauf in der Hauptsache waren die weichenden Kurse der Devisen zurückzuführen. Für den Getreidemarkt war dies Shss h von preis⸗ drückendem Einfluß, so daß der Weizen um 10 12 ℳ, der Roggen bis zu 15 billiger wurde. Darauf änderte sich wieder die Marktlage. Der Dollar und die Gulden stiegen, und bei den Preisen des Brotgetreides war ebenfalls eine mäßige Erholung zu spüren, obwohl die Reichsgetreidestelle mit ihren Käufen nicht mehr in regelmäßiger Weise fortfuhr, sondern von dieser Seite die Operationen ziemlich undurchsichtig wurden und mancherlei Schwankungen veranlaßten. So wurden am letzten Montag in Breslau starke Käufe zu wesentlich höheren Preisen, als sonst irgendwo, vorgenommen, die aber zunächst von der R.⸗G nicht als von ihr veranlaßt anerkannt wurden. Wie am Berliner Markt verlautete, soll indessen nachträglich die Anerkennung dieser Geschäfte erfolgt sein. An der Berliner Börfe zeigten sich am Schluß⸗ tage der Berichtswoche plötzlich von seiten der Hauptgenossen⸗ scharten, die bis dahin für die R.⸗G. gekauft hatten, Abgaben, be⸗ sonders in Roggen, welche den Preis dieses Artikels merklich drückten. In kaufmännischen Kreisen erachtete man diese Verkäufe jedoch nur als ein Gegengewicht gegen die durch die Devisenhausse und erfolgte Hochbewegung der Preise, und Fertsezung. der R.⸗G.⸗Käufe, ei

es durch die bisherigen Hauptkäufer, nossenschaften oder durch Kaufleute. lage ist jedenfalls für Roggen trotz der natürlichen oder künstlich ver⸗ anlaßten Preisschwankungen nicht zu erkennen. Für Weizen hingegen war die Lage zeitweise durch preiswerte Angebote des Auslandes in verflauendem Sinne beeinflußt. Zur Zeit des niedrigsten Devisen⸗ standes der Woche berechnete sich der La⸗Plata⸗Weizen für Bezug vollkommen nutzbringend, und auch der nordamerikanische Weizen hätte auf Grund seiner gegenüber dem deutschen Gewächs höherwertigen Qualität mit Nutzen bezogen werden können. Allerdings blieb dieses Verhältnis nur ganz kurze Zeit bestehen, da die ausländischen Zahlungs⸗ mittel sich bald wieder verteuerten. Darin lag es wohl auch, daß man von Abschlüssen wenig hörte. Immerhin ist die Möglichkeit des Imports wieder an der Tagesordnung, und das ist für unser Weizen⸗ geschäft ein neuer Faktor.

Getreidenotierungen in Mark für die Tonne (Welt⸗ marktpreise, umgerechnet zu dem jeweiligen Wechselkurse); die Zahlen in Klammern geben in Mark das Steigen (+) bezw. Sinken (—) der Preise im Vergleich mit der an:

Berlin, 12. Januar. Weizen, märkischer und pommerscher 7500 7540, ostpreußischer 7400, Roggen, märkischer 5900 6000, Sommergerste 7100 —7300, Hafer, märkischer und pommer⸗ scher 5600 5640, Mais ohne Provenienzangabe Januar⸗Lieferung 5840, ohne Nachfrist ab Hamburg Februar⸗März⸗Lieferung 5560 —5600.

Hamburg, 12. Januar. Weizen loko 7500 7700, Februar⸗Lieferung 7600 7800, Roggen loko 6100—6300, Februar⸗Lieferung 6200 6400, Wintergerste 6600 —7000, Sommergerste 7500 8000, Tunis und Marokko 6400 6800, Mais, La Plata loko 5900 6100, Januar⸗Lieferung 5800 6000, Februar⸗März⸗Lieferung 5700 5800.

Königsberg i. Pr., 11. Januar. Hafer fein 5360, Gerste 6400 6600.

Breslau, 12. Januar. Weizen 7300, Roggen 5900,

Sommergerste 7000, Hafer 4800 —5200. Bremen, 12. Januar. Lieserung prompt inl. Wei 8 7800, inl. Roggen 6300, La Plata⸗Mais aus erwarteter Zufuhr 6400, amerik. Mixed 6100, Januar⸗Februar⸗Abladung 5600, deutscher 6200, La Plata 6000, Gerste, kalifornische 6800. Alles ab Bremen⸗Unterweserhafen.

Dresden, 9. Januar. Weizen 7400 7500, Roggen 5900 6060, Sommergerste (sächsische) 7100 7400, Hafer 5760 7900, Mais 6200 6500.

Mannheim, 9. Januar. Weizen 7750 8000, Roggen 6200 6250, Gerste 7200 7300, Hafer 5750 5850, Mais, gelber (mit Sack) 6600 6750.

München, 7. Januar. Weizen 7800 —7900, Roggen 6200 6400, Gerste 7200 7400, Hafer 5600 5700, alles ab bayr. Stationen.

Chicagv, 11. Januar. Weizen Mai⸗Lieferung 7128 (—530), Fas Liefeang 6429, Mais Januar⸗Lieferung 3677, Mkai Lieferun

Kartoffelpreise der Notierungskommissionen

Kartoffelnotierungen haben nicht stattgefunden.

Butterversteigerungen:

Berlin, 12. Januar. Zugeführt und versteigert wurden 318 Faß. Höckster Nreis 4560 ℳ, niedrigster Preis 4170 dur gss ess. preis 4397 Die erzielten Preise betragen für Ostpreußen 42 0 bis 4390 ℳ, Westpreußen 4240 4340 ℳ, Pommern 4360 4410 Mecklenburg 4290 4490 ℳ, Braunschweig 4410 ℳ, nnover 4170 888. Söa. 1 Gee 420—39969 ℳ, Ostfriesland 4390 4430 ℳ,

eswig⸗Holstein . Die Preise verstehen sich einschl. Ver⸗ packung, Fracht und Verkaufsgebühren.

Bremen, 10. Januar. Zugeführt und versteigert wurden 104 Faß.

öchster Preis 4410 ℳ, ds ster Preis 3790 ℳ. Die .S. reise betragen für Hannover 3840 4410 ℳ, Oldenburg 4170 bis 4330 ℳ, Osftfriesland 3790 4350 ℳ. Abfallende Ware 3700 ℳ.

Roggen prima 5120,

man rechnete 1 sei es durch andere Ge⸗ Eine Aenderung der Geschäfts⸗

Hafer,

1. Janu Zugeführt und versteigert

zu 4489 im Durchschnitt, höchfter Preis 4500 „,

Durch

Hamburg, I. Qual. 269 Faß t niedrigster Preis 4450 ℳ. II. Qual. 2 Faß zu 4415 im schnitt. 1 Schlachtviehpreise in Mark je Zentner Lebendgewicht.

Rinder, 2 Kälber Schafe Schweine

Ochs., Bull., Kühe G 750 1700 500-1000 1200 450 800 1220 - an

Berlin 11. x88 88* önigsb. i. P. 8. Jan.*) 400 85. 8., Föninsb. i. 900 1225 650 900 1400 800 400 500 800 1250 hg

Breslau 4 Jan.

Magdeburg 10. Jan. ess G

Leipöig G 12. Jan. 450 1150 900 1350 550 925 1200 lIh

Mannheim 9. Jan. 400 1150 1200 1400 450 600 1200 190

Zwickau 9. Jan. 550 1100 600 1100 500 950 1400 An. 800 1200 400 800 1200 h 700 1560 450 950 1200 —tn

Hannover 11. Jan. 500 1200 800 1300 500 900 1300

Hambur 5. bis 1n e 490—1200 Jan. 400 1250 900 1150 400 750 1150 IIn Jan. 500 1350 800 1700 650 750 1250 19 Jan. 550 1350 1000 1800 700 900 1200 9 600 1200 900 —- 1300 500 850 1300 300 980 1000 1300 1050-1150 1150 16, 360 1000 900 1200 1570

Jan. der Ostpreußischen Zentralgenossenschaft se

Dortmund 9. Elberfeld 9. Essen 9. Köln a. Rh. 9. Frankf. a. M. 9. JI Stuttgart 5. Jan. München 6. Jan. *) Notierungen Viehverwertung.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten

Köln. 14. Jannar. (W. T. B.) Holland 6658,30 G., 6671,70 B. Frankreich 1483,70 G., 1486 50 % Belgien 1421,55 G. 1424,35 B., Amerika 180,81 G., 181,19 f England 764,20 G. 765,80 B., Schweiz 3496,50 G., 3503,50 ¼ Italien 794,20 G. 795,80 B., Dänemark 3656,30 G., 3663,70 % Norwegen 2827,15 G. 2832,85 B., Schweden 4545,45 6 4554,55 B. Spanien 2705,25 G., 2712,75 B., Prag —,— B., Budapest 29,22 G., 29,28 B., Wien (neue) 6.,35 ½ 6,39 ½ B.

Danzig, 14. Januar. (W. T. B.) „Noten: Amerfkansg 177,82 G. 178,18 B., Englische 764 20 G., 765,80 B. Hollndith 6655,80 G., 6669,20 B. Pornhe 6,31 G., 6,34 B. P. zahlungen: Warschau 6,28 ¾ G., 6,31 ½ B., Posen —,— B., Pommerellen —,— G., —,— B.

London, 13. Januar. (W. T. B.) Privatdisko 4 % fundierte Kriegsanleihe 77 §, 5 % Kriegsanleihe 927 Siegesanleihe 82 ⁄⅜. 8

London, 14. Januar (W. T. B.) Devisenkurse. Parie Belgien 53,77 ½. Schweiz 21,77 ¼, Holland 11,48, New Yor Spanien 28,23 ½ Italien 96,50 Deutschland 7,65 ½.

London, 14. Januar. (W. T. B.) Silber 35 ⅞, Sillt

Lieferung 35 ⅛.

Paris, 14. Januar. (W. T. B.) Devisenkurte. Deutsaht 61 ⁄1. Amerika 1218,50, Belgien 957 ⁄, England 51,48 ½. 449,25 Ttalien 53 ³, Schweiz 236,75, Spanien 182,00 Zürich. 14. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse.

Wien 0,17, Prag 8,55, Holland 189,75. New York London 21,77. Paris 42,20, Italien 22,50, Brüssel 40,40, hagen 103,00, Stockholm 128,50, Christiania 80,75 Madri Buenos Aires 170,00, Budapest 0,82 ½., Bukarest —,—, Agran

Amsterdam 14. Januar. (W. T. B.) Devisenkurse. bon 11,48 ¾, Berlin 1,50 ½, Paris 22,30, Schweiz 52,80, Wien (oh Kopenhagen 54,50, Stockholm 67,75, Christiania 42,75, Nev Nc. 271,50, Brüssel 21,30, Madrid —,—, Italien —,—.

Amsterdam, 14. Januar. (W. T. B.) 5 % Mher ländische Staatsanleihe von 1915 87,50, 3 % Niederländ . anleihe 59,50, 3 % Deutsche Reichsanleihe Januar⸗Juk „Königlich Niederländ. Petroleum 424,50, Holland⸗„ Linie 164,00, Atchison, Topeka & Santa —,—, Roaen

—, Southern Pacific 88,50, Southern Railway 20,75, de Pacifice —,— Anaconda —,—, United States Steel Cory f

Preishaltend. Kopenhagen, 14. Januar. (W. T. B.) Devisfeniute ew York 501,00, Hamburg 2,80, Paris

London 21,20, Antwerpen 39,40, Zürich 97,75, Amsterdam 185,25, ESt (W. T. B.) Devisenkurse.

125,15. Christiania 78,25, Helsingfors 9,50.

Stockholm, 14. Januar. 16,98, Berlin 2,25, Paris 33,00, Brüssel 32,00, schweiz 78,00, Amsterdam 148,00, Kopenhagen 80,25, Christiania Washington 402,00, Helsingfors 7,60.

Christansa. 14. Januar. (W. T. B.) Devisenkin London 27,20 Hamburg 3,75 Paris 53,00, New Yorf 64

Amsterdam 237,00, Zürich 125,50, Helsingfors 12,00, Ank 51,00, Stockbolm 160,50, Kopenhagen 128,50.

58 —,— G

2,85,

—,.,—

Berichte von auswärtigen Warenmärkte

London, 13. Januar. (W. T. B.) Wollaukti ist infolge starken Nebels ausgefallen.

Liverpool, 13. Januar (W. T. B.) Baumwolle Umsatz 5000 Balsen, Cinfuhr 9500 Polsen, davon omerikanish Baumwolle Ballen. Januarlieferung 10 58, Februarlieferung 10à Märzlieferung 10,51. Amerikanische und brasilianische Baumwolle je 1 Punkt, ägyptische 25 Punkte niedriger.

Manchester 13. Januar, (W. T. B.) Am Tuch⸗ UI Garnmarkt war die Nachfrage nach Tuchen unregelmäßig, sit Garne bestand lebhafter Begehr. Preise für Watertwist 1 sh. 7 8 für Printerscloth 40 sh.

Die

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage“

—-’

. Theater.

Overnhaus. (Unter den Linden.) Dienstag: Karte⸗ reservesatz 3. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wart burg. Anfang 6 Uhr.

Mittwoch: Tosca. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: 16. Daug bezugsvorstellung. Lumpazi⸗Vagabundus. Anfang 7 ½ Uhr. 3 Othellv, der Mohr von Benedig. Arin

hr.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbut Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftssit Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt 6 Berlin Wilhelmstr 32.

Drei Beilagen

e(einschließlich Börsenbeilage.) t uund Erste, Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage

31, Dezember 1921.

(Amtliche Devisenkareb

sowie ein Sachverzeichnis zum Deutschen neich anzes und Prentischen Staatsanzeiger vom 1, Jul %

tsehen Rei

Verlin, Montag, d

Gesu

Genf, 14. Januar.

maßregeln.

Sicherheitsmaßnahmen Typhus verursacht. Krankheiten zu

ungefähr 700 000 anderen Randstaaten

befürchten. russische zu erwarten.

Da

der Seuchen zu verhindern.

werden können. Nach D.

aufford

8

Technik.

Der Sachverständigenausschuß für Brennssoffverwertung beim Reichskohlenrat hat einen Bericht uüͤber Förderung der prak⸗

tisch Wärmewirtschaft in

en

stattet. Nachstehend sind die Hauptpunkte des Berichts kurz zu⸗

sammengefaßt:

Die Ziele der seit zwei Jabren betriebenen wärmewirtschaft⸗ lichen Beweaung sind: Dauernde Selbstüberwachung der 8 möglichst wärmewirtschaftliche Betriebsführung; regelmäßig wieder⸗ holte Wärmebilanzen; Verwendung bestgeeigneter Brennstoffe, und, bestmögliche Anpassung an die erbältlichen: Answahl, Einordnung und Ausnutzung

wo dies unmöglich, 1 gesamtwirtschaftlich richtige der wärmetechnischen Betriebseinheiten.

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen B

4 Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

EFortsetzung aus dem Hauptblatt) ndheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

(W. T. B.) Ein erschreckendes Bi Gesundheitsverhältnisse in O 8 in Rußland, entwarf in der heutigen öffentlichen Völkerbundsrates der Leiter des hygienischen Dr. Reichmann, aus dessen Bericht hervorgeht, daß sich die Lage g eit zwei Monaten erheblich verschlechtert hat. Auswanderung nach Polen habe eine Schwächung der polnischen zur Folge gehabt und eine Verbreitung des Außerdem seien auch Cholera und andere im Flüchtlinge seien, alle erforderlichen getroffen werden, Seuchen Dr. Reichmann hat. die polnischen Sanitätsbehörden aufgefordert, sich mit den russischen Sanitätsbehörden in Verbindung zu setzen, damit das Gebiet zu beiden Seiten der Grenzen als einbeitliches Epidemiegebiet behandelt werde. daß in einer Konferenz der polnischen und der russischen Sach⸗ verständigen die in kürzester Zeit erforderlichen Maßnahmen ergriffen hh Dr. Reichmann ist eine Unterstützung durch den Ausschuß des Völkerbundsrats dringend notwendig, dem es aber an den notwendigen Mitteln frhle. Der Rat nahm hierauf eine von Hanotaux (Frankreich) verfaßte Entschließung an, die die versch'edenen süledungen dringend zur Unterstützung des hogienischen Ausschusses

1“ 1“

wenig zahtrei Betracht:

steuropa, namentlich Sitzung des alle Ausschusses

Die starke russische

kommenden Frühjahr in Polen und den müßten schon jetzt um eine Ausbreitung

Man hofft, betrachten.

körper.

der Industrie er⸗

würde, daß ischaft⸗ könnte. Werke auf

Diese Ziele sind von

——

Befristete Anzeigen müssen drei Tage

gewiesene Weg: er erfordert und vervielfältigt am schnellsten da lichen Wärmeingenieure.

Als e Gemeinschaftsarbeit kommen Für

und es wird davor Sie

waltungskörper zu, sie und heraten vielfach im Brennstoffbezug,

bleibender Bedeutung, nnabhängig von der augenblicklichen Brenn⸗ stoffknapph it. Um sie zu erreichen, ist die Gemeinschaftsarbeit 8 den geringsten Aufwand an Geldmitteln s Wissen und die Erfahrungen der

m hauptsächlich in G eine Reihe von Industrien mit besonderen wärmetechnischen Verhältnissen (z. B. Glashütten, Gießereien, ihnen freiwillig übrigen

Eisen⸗,

ndustrien, ei denen

angegliedert sind, ferner der

Der Bericht hebt hervor, daß nach der Rechtslage kein zwin⸗ gender Grund vorliegt, daß die wärmetechnischen Abteilungen der Landeskohlen und Kohlenwirtschaftsstellen bei Cinschränkung oder Ein⸗ stellung der staatlichen Kohlenverteilung ihrerseits ihre Tätigkeit ein⸗ stellen müßten. Allerdings wäre es zu begrüßen, wenn die Industrie die genannten Selbverwaltungsorgane so ausbauen und

von behördlicher Mitwirkung ganz ab

1 Angesichts der großen volkswirtschaftlichen wärmewirtschaftlichen Bestrebungen wären jedoch die Reichs⸗ und Landesbehörden nicht in der Lage, bestebende Einrichtungen auf⸗ zugeben, wenn nicht die volle Gewähr ihre Stelle tritt, zumindest die gleichen

Es genügt demgemäß nicht, daß die beteiligten Kreise in noch so geschlossener Stellungnahme die Ueberführung der wärmewirtschaft⸗

orteite bietet.

——

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5gespaltenen Einheitszeile 3 ℳ. Außer⸗ dem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungszuschlag von 80 v. H. erhoben.

s Metall⸗ Fein⸗ und Grobkeramik usw.) die 1 sachticher 11Saseen 2. Für

„Wärmewirtschaft“ „Dampfwirtschaft“ gleichbedeutend ist, örtliche Organt 8

ft. sationen, di abgesehen von einigen selbständi 9

sen Wärmestellen (z. B. Oldenburg, Waldenburg, Hagen) den Pwmpstesse. gech nacte. neh als schaftliche Abteilungen“ Feuerungsbetrieb und Rauchbekämpfung (Hamburg) u. a. m. 3. Die Zusammenfassung dieser Gemeinschaftsarbeit für das ganze Reich und alle Industriezweige geschieht durch die von der Industrie gegründete und seither einzig als zentrales Organ anerkannte Wärmewirtschaft, Berlin, Sommerstraße 4a.

Neben diesen von der mit beträchtlichen geldlichen Opfern die wärmetechnischen Abteilungen der Landeskohlen⸗ und Kohlenwirt⸗ schaftsstellen. Auch ihre Tätigkeit wird im Bericht eingehend gewürdigt, gewarnt, sie kritiklos als „sämtlich überflüssig“ zu t 8 führen Betriebe, die wärmewirtschaftlich nicht auf der Höhe zu sein scheinen, der Beratung durch die genannten Selbstver⸗ wirken für zweckmäßige Brennstoffsortenzuteilung die Industrie besonders kleinere Betriebe enn vor allem aber verwenden sie die ihnen aus den Beiträgen der Industrie zufließenden Mittel zum weitaus größten Teil zur geldlichen Unterstützung der Arbeiten jener Selbstverwaltungs⸗

Hauptstelle für

Industrie selbst geschaffenen und teilweise estützten Stellen stehen zurzeit

eessehen werden sedeutung der

gegeben ist, daß das, was an 25

en 16. Januar

lichen Gemeinschaftsarbeit wenn

im übrigen derart stützen,

regung verma und

von aufhört, ist

mit folgende Aufgaben: 1.

heranzuziehen, . hilfen in Verein für

und Beiträge und all

besondere empfiehlt es sich,

erstmalige kostenlose

Neben die finanzielle für jedes

gegenüber

Werken.

lionen gehen.

sie nicht gleichzeitig die Mittel verwaltungskörper finanziell zu erhalten,

diese Selbstverwaltungskörper

bestehen, reichlich zu finanzieren und verständnisvoll

damit sie diesen Beziehungen 2. überall die Entwicklung wärmewirtschaftlicher Dampfkesselüberwachungsvereinen durch Bewilligung reichlicher Mittel eemeine Inanspruchnahme zu fördern;

für die Einrichtung und Einführung (Anschaffung

in die freie Selbstverwaltung fordern, aufbringen, die Selbst⸗ bas h fe 2s, 8 sie nicht irs

er nregungen, die geben, nicht auf unfruchtbaren Boden

fallen, sondern sogar kräftiger wirken, als dies die behördliche An⸗

Der 3 ehipaart zu dem die Brennstoffz tschaft ga⸗ hoffentlich nicht mehr aa neftotg chacs. han⸗ erwachsen der Industrie und insbesondere den

In der Zwischenzeit 8 Industrieverbänder Wärmestellen, da, wo sie d ve zur Arbeit bisherigen behördlichen Bei⸗ in Zukunft entbehren können; Abteilungen bei den

Fachliche die

großen Aufwendungen der Meßeinrichtungen.

die außerordentlich

Beratung zögernder Betrie Fr. hebung einmaliger Umlagen seitens der üeehn. bringen; 3. die Hauptstelle für Wärmewirtschaft zu finanzieren.

Dampfkesselvereine aufzu

muß die moralische Unterstützung treten.

Geordnete Wärmewirtschaft muß unbedingt eb ändlich

aftliche Rückständigkeit ist bei den reichen Mit 1 gegenwärtig zu ihrer Behebung bieten, Sne iteh..e unverantwortlich, der Wettbewerbsfähigkeit mit wärmewirtschaftlich besser

Geldwirtschaft. Wärmewirt⸗

nicht nur der Allgemeinheit auch eine Beeinträchtigung arbeitenden

sondern

Wie groß die geldlichen Vorteile geordneter Ws ft sind, wird in einem wertvollen Anhang 8es Bersöts e r⸗ führt. An einer Reihe von Beispielen tatsächlich wird gezeigt, mit wie geringem, häufig verschwindend kleinem Auf⸗ wand Jahresersparnisse erzielt werden, die vielfach in die Mil⸗

vor Augen ge⸗ erzielter Erfolge

unterstützen

vor dem Einrückungstermin bei der Geschä

88 .u „Zenaläba t 5 herausgegeben im preußischen Finanzministerium, vom 11. 922 hat folgenden Inhalt: Das m 11. mung der Sickerwasserverluste von Kanälen. mischtes: Feier des 100 jährigen Bestehens der Ministeria und Baufommission in Berlin. Wettbewerbe um einer 24 klassigen städtischen Volksschule in Landau und des städtischen Grundstückes am Kaiser⸗Wilhelm⸗Platz in Magdeburg.

. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von bfechenosensce .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Bankausweise.

Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

———-———V

Bauverwaltung“,

Temperaturmeßverfahren zur Bestim⸗ Fürsezun) Ver⸗

„, Militär⸗ Entwürfe zu zur Bebaunung

Emperger und seine Zeitschrift „Beton u. Eisen“.

8

1 eee

20u044] Steckbrieferledigung.

DOer gegen den Buchhalter und Kassierer sdor Lewi, geboren am 21. September lbs zu Hamburg, wegen Untreue in den Aiten 19. J. 1165. 13 unter dem 6. Ja⸗ mar 1914 erlassene Steckbrief ist erledigt. 19. J. Nr. 1165/1913.

Berlin, den 5. Januar 1922.

Die Staatsanwaltschaft I.

[109460] Beschluß.

In der Strafsache gegen den Regierungs⸗ präsidenten z. D. Traugott von Jagow, zuletzt in Berlin, wegen Beihilfe zum Hochverrat. Die gegen den Angeklagten von Jagow nach § 93 St.⸗G.⸗B. an⸗ geordnete Beschlagnahme des Vermögens wird da mit der rechtskräftigen Beendigung des Verfahrens ihre Gründe weggesallen sind, dem Antrage des Oberreichsanwalts entsprechend aufgehoben. 335 St.⸗P.⸗O.)

Leipzig, den 5. Januar 1922.

Das Reichsgericht.

Vereinigter II. und III. Strafsenat.

Pelargus. Dr. Paul.

t1c0ch er Fähnrich z. S. Hans Alexander Crudup, geb. 22. Februar 1899 zu Krotoschin (Posen), bisher in Flensburg⸗ Mürwik, Marineschule, wird für fahnen⸗ flüchtig erklärt. J. 4950/21 (17/22) 9. Flensburg, den 10. Januar 1922. Das Landgericht. Strafkammer.

——

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen,

Zustellungen u. dergl.

1109418] Zwangsversteigerung.

Im der Zwangsvollsireckung soll . ärz 1922,

VBormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/15, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113/115, versteigert werden das in Berlin, Grüner Weg 118, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 92 Blatt Nr. 4638 (eingetragene Eigen⸗ tümerin am 3. Aptil 1918, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: verehel. Kausmann Pauline Bergmann, 88b. Hansen) eingetragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Stitenfligel, Quergebäude und unter⸗ hise1r Hof, Gemarkung Berlin, Karten⸗

Nutzungswert 13 730 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 1777.

Berlin, den 7. Januar 1922. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[109047] Aufgebot.

Das Amtsgericht in Cuxhaven hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Auf Antrag Otto Patows in Hamburg werden die Interimsscheine 2681 2720 der „Alten⸗ Liebe“ Fischindustrie Aktiengesellschaft, Cuxhaven, aufgeboten. Termin: 3. Ok⸗ tober 1922, 9 Uhr Vorm. Inhaber der Scheine werden aufgefordert, spätestens im Termin ihre Rechte beim Gericht an⸗ zumelden und die Scheine vorzulegen, sonst werden letztere für kraftlos erklärt.

Cuxhaven, den 9. Januar 1922. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[109475)0) Bekanntmachung. 1 Die Verlust neldung der unten erwähnten Aktienbriefe der G oßen Nordischen Tele⸗ graphen⸗Gesellschaft, A.⸗G., Kopenhagen, Dänemark, wird hiermit widerrufen: Lit. B Nr. 21170 22187. Kopenhagen, den 12. Januar 1922. Die Große Nordische Telegraphen⸗ Gesellschaft, A.⸗G. Der Vorstand. 1 Kay Suenson. P. Michelsen. H. Rothe.

[1090487 Aufgebot.

Die Witwe Theresia Brunnecker, geb. Grabiger, aus Ober Kleinaupa (Böhmen), z. Zt. in Oberleschen, Kreis Sprottau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Matuszkiewicz in Sprottau, hat das Auf⸗ gebot der Stücke der vier Aktien der Feld⸗ mühle, Papier⸗ und Zellstoffwerke A. G. in Stettin Nr. 1312, 1313, 2459 und 3235 zu einem Nennbetrage von je 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Angust 1922, Vonmittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. .“

Pölitz, den 7. Dezember 1921.

Das Amtsgericht.

[108536] bbbb1¹“;

Das Fräulein Elise Hoff in Riga. Peter⸗Paul⸗Straße 2, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Baar und Hans Wehrmann in Stettin, hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen Aktien der Ostsee⸗Dampfschiffahrtsgesellschaft in Stettin Nrn. 109, 392 und 393 über je 1000 ℳ, lautend auf den Namen der Antragstellerin, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1922, Vormittags 11 Uh, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Elisabethst aße 42,

Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebots⸗

Parzelle 1552/93, 5 a 70 qm groß, Erunditewermutterrolle Art. 12980

zermine seine Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Stettin, den 28. Dezember 1921. Das Amtsgericht

[109049] 8 Die Zahlungssperre, betr. die 5 %

Kriegsanleihe Nr. 8 107 210 über 500 ℳ,

ist aufgehoben. 83. F. 40. 21. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 84.

[109050]

Die Zahlungssperre vom 20. September 1916, betr. die 5 % Reichsanleihe von 1915 Nr. 688 824 über 200 und Nr. 660 772 über 100 ℳ, ist aufgehoben. 154. F. 427. 16.

Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 154, den 10. Januar 1922.

1038290

Die Zahlungssperre hinsichtlich der Schuldverschreibung der 5 % igen Anleihe des Deutschen Reichs Nr. 7 392 754 über 1000 ist aufgehoben. 84/81. F. 731. 19. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 81,

den 5. Dezember 1921. [109421]

Die Zahlungssperre vom 31. Mai 1920 wird hinsichtlich der Schuldverschreibung der 5 % Kriegsanleihe Nr. 6 826 249 über 200 aufgehoben. 84 F. 541. 20. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 84,

den 12. Januar 1922.

[109470]%/ Berichtigung.

Die Veröffentlichung des Beschlusses des unterzeichneten Gerichts vom 30. Dezember 1921, betreffend Anordnung der Zahlungs⸗ sperre von Aktien nebst Dividenden⸗ und Erneuerungsscheinen der Farbwerke vorm. Meister, Lucius u. Brüuing in Höchst a. M. wird dahin berichtigt, daß in dem Beschluß nicht die Zahlungesperre der Aktien Nr. 39 605/55, sondern die Zahlungs⸗ sperre der Aktien Nr. 396 051/35 an⸗ geordnet worden ist. Die Aktien Nr. 39 605/55 sind nicht gesperrt.

Höchst a. M., den 11. Januar 1922.

Das Amtsgericht. Abteilung 6.

1198068

Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 10. Januar 1922 die mit diesgerichtlichem Beschluß vom 15. Ok⸗ tober 1918 bezüglich der 4 % igen Boden⸗ kreditobligation der Vereinsbank Nürnberg Ser. XXXI Lit. B Nr. 99 227 zu 500 und hinsichtlich der 3 ½ % igen Bodenkredit⸗ obligationen derselben Bank Ser. XVII Lit. E Nr. 51 212 zu 100 ℳ, Ser. XVII Lit D Nr. 46 872 zu 200 angeordnete Zahlungssperre wieder aufgehoben.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. [109480]

Eine Zahlungssperre besteht wegen der 40 Thlr.⸗Lose Nr. 29 188 und 44 368 der Eisenbahnprämienanleihe des Herzogtums (Landesteils) Oldenburg von 1871.

Aufgebotsverfahren schwebt noch wegen der Losfe 45 623 und 89 177. Oldenburg, den 12. Januar 1922. Minnsterium der Finanzen. Im Auftrage: Stein.

[109471] 1

Gestohlen wurden 3000 Wester⸗ egein Alkali⸗Stammaktien 3/1000 er Nr. 2042, 5036, 6578 mit Div.⸗Coupons pro 1918 u. ff., die am 24. September 1918 mit Wertangabe von 1500 vom Bankhaus Friedrich Schmid & Co. in Augsburg beim Postamt Augsburg 2 nach Berlin aufgegeben wurden.

Angsburg, den 13. Januar 1922.

Die Staatsanwaltschaft.

[109472] Abhanden gekommen: 100 000 5 % Deutsche Reichsanleihe Nr. 245 997/8 = 2/10 000, Nr. 730 682/7 6/5000, Nr. 1 296 855/71 = 17/2000. Nr. 5 656 609/ 21 = 13/1000, Nr. 3 359 080/85 = 6/500.

Berlin, den 14.1. 1922. (Wp. 54/22.)

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.

[109473]

Abhanden gekommen: Stuͤck 3 Aktien der Sondermann u. Stier A.⸗G. Nr. 6091, 7564 und 8321 = 3/1000.

Berlin, den 14. 1. 1922. (Wp. 55/22.)

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.

[109052]) Anfgebot.

Die Policen Nr. 288 255 und Nr. 298 829 des Herrn Wilhelm Padel, Kaiserlicher Konsul a. D. und Bankdirektor in Kairo, sind abhanden gekommen. Falls ein Berechtigter sich nicht meldet, wird die Police Nr. 288 255 nach zwei Monaten und die Polier 298 829 nach drei Monaten für kraftlos erklärt

Berlin, den 13. Januar 1922.

Friedrich Wilhelm

Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft.

[109425]

Der Hinterlegungsschein Nr. 36 005 zurt 1-e 201 625 auf den Namen Siegmund

ahn in Hamburg ist abhanden gekommen. Wird der Schein nicht binnen 2—3 Mo⸗ naten uns vorgelegt, so wird eine Ersatz⸗ urkunde ausgefertigt.

Hamburg, den 16. Januar 1922. „Janus“ Hamburger Versicherungs⸗A.⸗G.

(fr. Leb.⸗& Pens.⸗Vers.⸗Ges. „»Janus“

in Hamburg.).

[109426] Aufgebot.

Der von uns unter unserer früheren „Deutsche Lebensversicherungs⸗Ge⸗ ellschaft in Lübeck“ auf das Leben des Technikers Georg Friedrich Arthur Buch⸗ holz in Hamburg unter Nr. 175 522 am 18. November 1911 ausgefertigte Ver⸗ sicherungsschein über 5000 ist abhanden gesommen. 8*b Bedeag den entgen, g essen itz dieser Versicherungsschein sie etwa befindet, hierdurch auf, sich inner⸗

in! halb 2 Monaten bei uns zu melden,

andernfalls der Versicherungsschein gemäß § 19 der in ihm abgedruckten Be⸗ dingungen für nichtig erklärt und durch eine Neuausfertigung ersetzt werden wird. Lübeck, den 13. 1922. Lübeck⸗Schweriner Lebensversicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft.

[97001] Oeffentliches Anfgebot.

Der von uns am 23. Oktober 1916 über die Police Nr. 63 952 des Barbiers und Fleischbeschauers Herrn Josef Smolinski in Posen ausgestellte Hinterlegungsschein ist in Verlust geraten. Falls innerhalb dreier Monate der Inhaber des Hinter⸗ legungsscheins 8 nicht bei uns meldet. gilt die Urkunde für kraftlos.

Magdeburg, den 10. Dezember 1921.

Wilhelma in Magdeburg Allgemeine

Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. [109419] Aufgebot.

Es haben das Aufgebot angeblich ver⸗ loren gegangener Hypothekenbriefe zum Zwecke ihrer Kraftloserklärung beantragt:

1. der Fleischer Erich Grammel in Roßberg, Kaniewostraße 18, das Auf⸗ gebot zweier Briefe: a) über die auf dem Grundstück Bl. Nr. 129 Brynow in Ab⸗ teilung III unter Nr. 4 für den Antrag⸗ steller eingetragene Restdarlehnspost von 3000 nebst 4 ½¾ % Fee seit dem 1. Juli 1916, b) über die auf Bl. Nr. 129 Brynow in Abt. II unter Nr. 5 für den Antragfteller eingetragene Restkauf⸗ geldteilpost von 4500. nebst 5 % Zinsen seit dem 1I. Juli 1916;

2. die verehelichte Kaufmann Johanna Karliner, geb. Ring, in Breslau, Garten⸗ straße 11, das Aufgebot eines Briefer über die auf dem Grundstücke Bl. Nr. 32 Kattowitz in Abteiluug XXX unter Nr. 56 eingetragene Restkautgeldhvpothet von 3000 nebst 5 % Zinsen feit dem 1. April 1901 für die verwitwete Haus⸗ besitzer Amalie Ring, geb. Lehrer, in Kattowitz. 88

Die Inhaber der Briese werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1922, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 74, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Hypothekenbriefe vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärnng derselben erfolgen wird.

Kattowitz, den 22. Dezember 1921

Das Amtsgericht. [107549] Bekanntmachung.

In Sa des Schoellerschen Familienfideikommisses wird der am 19. Dezember 1921 aufgenommene Familien⸗ schluß, durch den der Fideikommißbesitzer ermächtigt worden ist, das auf das Fider⸗ kommißvermögen entfallende Reichsnot⸗ opfer aus dem Fideikommißfonds und au dem Schoellerschen Familienfonds zu en nehmen, hierdurch bestätigt.

Breslan, den 23. Dezember 1921. Auflöfungsamt für Familienslier.