Landsberg, Warche. „Bei der im Genossenschaftsregister unter Nr. 70 eingetragenen Elektrizitäts⸗ und Maschinengenossenschaft e. G. m. b. H. in Pollychen ist vermerkt worden, daß an Stelle des ausgeschiedenen Vor⸗ standsmitglieds Gustav Büttner der Be⸗ sitzer Friedrich Bachnick I. in Pollychen gewählt worden ist. Landsberg a. W.,
den 23. Januar 1922. Das Amtsgericht
8
Leisnig. 116819] Auf Blatt 14 des hiesigen Genossen⸗ schaftsregisters I1 ist heute die Genossen⸗
schaft „Sächsische Landes⸗Fahr⸗ und
Reitschule, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht“ mit dem Sitz in Leisnig, eingetragen worden. Weiter ist eingetragen worden: Die Satzung vom 9. Januar 1922 be⸗ sich in ÜUrschrift bei den Register⸗ akten. Gesgenstand des Unternehmens ist: 1. die Bereitstellung, Einrichtung und Unter⸗ haltung geeigneter Räumlichkeiten der Leisniger Friedrich⸗Auguft⸗Kaserne für die Zwecke einer Landes⸗Fahr⸗ und Reitschule zur Ausbildung von im Fahren, Reiten und Pferdepflegen erfahrenen Personen für die Wirtschaftsbetriebe der Mitglieder; 2. die Schaffung und Unterhaltung aller sonstigen zur Durchführung des unter 1 genannten Zweckes erforderlich erscheinenden C
Die Haftsumme eines jeden Genossen beträgt dreitausend Mark für jeden Ge⸗ schäftsanteil. Die höchste Zahl der Ge⸗
chäftsanteile, auf welche ein Genosse sich eteiligen kann, ist auf fünfzig festgesetzt.
Die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen Bekanntmachungen erfolgen in den „Genossenschaftlichen Mitteilungen des Verbandes der landwirtschaftlichen Ge⸗ nossenschaften im vormaligen Königreiche Sachsen, e. V.“ in der Form, daß sie mit der Genossenschaftsfirma und den Namen
weier Vorstandsmitglieder oder, sofern die Fe vom Aufsichtsrat aus⸗ geht, mit dem Namen des Vorsitzenden des Aufsichtsrats unterzeichnet werden. Beim Eingehen dieses Blattes tritt bis zur nächsten Generalversammlung die „Sächsische Staatszeitung“ an dessen Stelle.
Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Juli des einen bis zum 30. Juni des anderen Jahres.
Mitglieder des Vorstands sind: a) Paul Lindner, Gutsbesitzer in Meinitz. b) Max Otto, Rentner in Leisnig, c) Edwin Krause, Eeeifh in Clennen, d) Richard Werner, Gutsbesitzer im Freigut Haasen⸗ berg bei Leisnig.
Zwei Vorstandsmitglieder können rechts⸗ verbindlich für die Genossenschaft zeichnen und Willenserklärungen abgeben. Die Zeichnung für die Firma geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift hinzufügen.
Weiter wird noch bekannt emacht, daß die Einsicht der Liste der Genoffen während der Dienststunden des Gerichts jedem ge⸗ stattet ist.
Leisnig, den 28. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Mlagdeburg. [116820]
In das Genossenschaftsregister ist heute eingetragen bei Wirtschaftsverein „Selbsthilfe“ eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Osterwevdingen: Karl Koch ist aus⸗ geschiedenen. Statt seiner ist Richard wrimann in Osterweddingen zum Vor⸗ ftandsmitglied bestellt.
Magdeburg, den 30. Januar 1922.
Das Amtsgericht A. Abteilung 8.
Merseburg. [116821]
In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 37 mit dem Sitz in Merse⸗ burg und Statut vom 4. Dezember 1921 eingetragen worden: die Siedlungs⸗ gemeinschaft für den Kreis Zeitz, eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht. Gegenstand des Unternehmens ist die tatkräftige Förderung des Siedlungs⸗ und Heimstättenwesens im Kreise Zeitz in jeder Form. Die Haft⸗ summe beträgt 300 ℳ, die höchste zu⸗ lässige Zahl der Geschäftsanteile 10. Vor⸗ standsmitglieder sind: Weichenwärter Emil Freund in Zangenberg, Lackierer Richard Hilbert in Bornitz, Werkführer Ernst Becker in Raßberg, Schuhmacher Ernst Schubert in Crossen, Maurer Emil Mätzsch in „Fangenbeng und Tischler Robert Feustel in Raßberg. Die Willenserklärungen des Vorstands erfolgen durch mindestens zwei Mitglieder. Die Zeichnung geschieht. indem zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunterschrift beifügen. Die Be⸗ kanntmachungen erfolgen unter dem Namen der Genossenschaft im Merseburger Cor⸗ respondent. Die Einsicht in die Liste der Genossen ist in den Dienststunden des Gerichts jedem gestattet.
Merseburg, den 11. Januar 1922.
Das Amtsgericht. Abteilung 4.
Minden, Westr. [116822]
Zu Nr. 49 des Genossenschaftsregisters, betr. die Zuchtgenossenschaft für den schwarzbunten Tieflandschlag mit beschränkter Haftpflicht in Holz⸗ hausen II, ist am 21. Januar 1922 ein⸗ getragen:
An Stelle des verstorbenen Christian Weber, Nr. 26 Holzhausen II, ist der Landwirt Ludwig Seele, Nr. 3 Holz⸗ hausen II;, als Vorstandsmitglied gewählt. Preußisches Amtsgericht Minden i. W. e-x Genoss chefr ⸗
m iesigen henossenschaftsregister 8 Nr. 10 wurde heute bei der Ge⸗ nossenschaft Honnefelder Spar und Darlehnskassen verein e. G. m. u. H. in Niederhonnefeld folgendes eingetragen:
fiissts)]
Jaeobus Puderbach aus Hümmerich ist aus dem Vorstand ausgeschieden. An seiner Stelle ist der Landwirt Philipp Lück in Hümmerich in den Vorstand gewählt.
Neuwied, den 30. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Paderborn. [116824] In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 56 die durch Statut vom 14. März 1921 und 7. Januar 1922 er⸗ richtete gemeinnützige Siedlungs⸗ genossenschaft, eingetragene e⸗ nossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht zu Paderborn eingetragen worden. Der Zweck der Genossenschaft ist darau⸗ ferichtgs durch ihre Mitglieder minder⸗ emittelten Familien oder Personen ge⸗ sunde und zweckmäßig eingerichtete Woh⸗ nungen in eigens erbauten Häusern zu billigen Preifen zu verschaffen, die dafür zustaͤndigen staatlichen Baukostenzuschüsse zu beantragen und entsprechend zu verteilen. Die Haftsumme für jeden Geschäftsanteil ist 500 ℳ. Die Zahl der Geschäfts⸗ anteile eines Genossen ist unbeschränkt.
Vorstandsmitglieder sind: 1. Bremer, Josef, Maurermeister, 2. Falke, Heinrich, Maurermeister, 3. Mündelein, Franz, Architekt, sämtlich zu Paderborn.
Die Bekanntmachungen erfolgen unter dem Namen der Genossenschaft mit den Unterschriften zweier Vorstandsmitglieder. Die Veröffentlichungsblätter sind das Westfälische Volksblatt und der Pader⸗ borner Anzeiger.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Die Willenserklärungen des Vorstands erfolgen in der Weise, daß zwei Vorstands⸗ mitglieder dem Namen der Genossenschaft ihre Namensunterschrift beifügen.
Die Einsicht der Liste der Genossen ist
in den Dienststunden des Gerichts jedem.
gestattet. Paderborn, den 19. Januar 1922. Das Amtsgericht.
Paderborn. [116825]
In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 41 bei der Genossenschaft Beamtenbauverein Paderborn, ein⸗ getragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht, zu Paderborn eingetragen worden:
Der bisherige Vorsitzende Matern ist aus dem Vorstand ausgeschieden und an seine Stelle der Oberpostsekretär Gabrio als Vorsitzender in den Vorstand gewählt und eingetreten.
Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 14. Dezember 1921 ist die Genossen⸗ schaft aufgelöst. Liquidatoren sind: 1. Gabrio, Heinrich, Oberpostsekretär, 2. Kleineberg, Heinrich, Oberpostsekretär, 3. Schlüter, Theodor, Bauassistent, sämt⸗ lich wohnhaft in Paderborn.
Paderborn, den 20. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Rahden, Westf. [116826]
In unser Genossenschaftsregister Nr. 12 ist heute bei der Zuchtgenossenschaft für den schwarzbunten Tieflandschlag e. G. m. b. H. zu Dielingen ein⸗
getragen worden, daß an Stelle des aus⸗
eschiedenen Vorstandsmitglieds Hermann Grube, Nr. 30 Dielingen, der Landwirt Gustav Upmeier, Nr. 19 daselbst, in den Vorstand gewählt worden ist. “ Rahden, den 31. Januar 19222. Das Amtsgericht.
Rennerod. [116827]
„Genossenschaftsregister 33“ An⸗ und Verkaufs⸗Genossenschaft Gershasen, Gesellschaft mit beschränkter Haft⸗
pflicht. An Stelle des aus dem Vorstand aus⸗
ge schiedenen Lehrers Reinhold Lillinger ist der Landwirt Richard Wengenroth von Gershasen zum Genossenschaftsvorsteher gewählt worden. Rennerod, den 17. Januar 1922. Das Amtsgericht. Abteilung 3.
Rummelsburg, Pomm. 116828]
In unser Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 24 eingetragenen „Pferde⸗ zuchtgenossenschaft Groß⸗Schwirsen und Umgegend eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht zu Grost Schwirsen“ einge⸗ tragen: Die Höhe der Haftsumme für jeden Geschäftsanteil beträgt 2500 ℳ. An die Stelle des ausgeschiedenen Egbert von Zitzewitz ist Rittergutsbesitzer Bruno von Wühlisch in den Vorstand gewählt. Rummelsburg i. Pomm., den 27. Ja⸗ nuar 1922. Das Amtsgericht.
Schleswig. [116829]
In das Genossenschaftsregister ist bei der Genossenschaft Spar⸗ & Darlehns⸗ kasse, e. G. m. u. H. in Thumby (Nr. 34 des Registers) heute solgendes eingetragen worden:
Aus dem Vorstande sind ausgeschieden: 1. Uhrmacher Asmus Schütt, 2. Land⸗ mann Lorenz Nielsen in Thumby, und an ihrer Stelle neugewählt: 1. Bäcker Friß Molt, 2. Landmann Asmus Rissen daselbs
Schleswig, den 30. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
bteilung 5. Siegen. [116830] ist
n unser Genossenschaftsregister Nr. 17
eeute bei der Molkereigenossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit un⸗ beschränkter Haftpflicht, in Dreis⸗ Tiefenbach folgendes eingetragen:
Karl Günther, Lederfabrikant, Dreis⸗ tiefenbach, und August Stettner, Hammer⸗ werksbesitzer. Dreistiefenbach, sind Liqui⸗ datoren. Die Genossenschaft ist durch Beschlüsse der Generalversammlungen vom 20. und 27. November 1921 aufgelöst.
Siegen, den 20. Januar 1922.
Das Amtsgericht. “
Sonnenburg, N. M. 7 16831] In unser Genossenschaftsregister ist bei
der unter Nr. 13 eingetragenen Elektri⸗
zitäts⸗ und Maschinengenossenschaft Limmritz eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zu Limmritz folgendes eingetragen worden: Das Statut vom 21. März 1919 ist durch Beschluß vom 18. Dezember 1921 geändert.
Sonnenburg, den 16. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Stassiurt. [116832] In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 12 die Genossenschaft „Eisenbahner⸗Heimstätte“ einge⸗ tragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht“ mit dem Sitz in Förderstedt eingetragen worden. Das Statut ist am 9. Januar 1922 festgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Er⸗ bauung von Heimen für die Genossen⸗ schaftsmitglieder. Vorstandsmitglieder sind: Der Eisenbahnbetriebsassistent Paul Ihlo, die Aushilfsweichensteller Stanislaus Sier⸗ leia, Otto Heinemann und Hermann Focke, sämtlich in Förderstedt. Bekanntmachungen ergehen unter der von mindestens zwei Vorstandsmitgliedern und bei den vom Aufsichtsrat ausgehenden Einladungen zu Generalversammlungen von dessen Vor⸗ sitzenden unterzeichneten Fühne der Ge⸗ nossenschaft in der in Förderstedt er⸗ scheinenden Bördezeitung. Die Willens⸗ erklärungen des Vorstands erfolgen nur durch gemeinschaftliche Namensunterschrift von mindestens zwei Vorstandsmitgliedern. Die Einsicht in die Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts
jedem gestattet. Staßfurt, den 28. Januar 1922. Das Amtsgericht.
6 Steinach, S.-Mein.
8
[116833] In unser Genossenschaftsregister ist beute unter Nr. 3 bei dem Consum⸗Rohstoff⸗ und Produktiv⸗Verein e. G. m. b. H. in Haselbach folgendes eingetragen worden: An Stelle des bisherigen Kontrolleurs ist Glasbläser Otto Demmler in Hasel⸗ bach in den Vorstand gewählt worden. Steinach, S.⸗M., den 26. Januar 1922. Thüringisches Amtsgericht. Abteilung II.
Stendal. 1 [116834]
In unser Genossenschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 9 eingetragenen Genossenschaft „Ländliche Spar⸗ und Darlehnskasse Beelitz, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht, in Beelitz“ eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 23. September 1921 ist die Haftsumme auf 500 ℳ für jeden Geschäftsanteil erhöht und die höchste Zahl der Geschäftsanteile auf 200 festgesetzt. Die Bekanntmachungen sind in die „Genossenschaftlichen Nach⸗ richten des Verbandes der landwirtschaft⸗ lichen Genossenschaften der Provinz Sachsen und der angrenzenden Staaten zu Halle a. Saale, eingetragener Verein“ aufzu⸗ nehmen.
Stendal, den 21. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Stendal. 1 [116835]
In unser Genossenschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 63 eingetragenen Ge⸗ nossenschaft „Ländliche Spar⸗ und Darlehnskasse Rindtorf, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht, in Rindtorf“ eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 14. Januar 1922 ist die Haftsumme auf 1000 ℳ für jeden Geschäftsanteil erhöht.
Stendal, den 21. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Stettin. [116836] In das Genossenschaftsregister ist heute b0 Nr. 25 („Ländliche Spar⸗ und Darlehnskasse Hohen⸗Zaden e. G. m b. H.“ in Hohen Zaden) ein⸗ 1 Das Statut vom 28. Oktober 914 ist nach Maßgabe des Beschlusses der Generalversammlung vom 16. Ja⸗ nuar 1922 abgeändert und durch das neu⸗ . Statut von diesem Tage ersetzt. ie höchste Zahl der Geschäftsanteile be⸗ trägt jetzt 200. Amtsgericht Stettin, 26. Januar 1922.
Storkow, Mark. [116837] Zu Nr. 13 des hiesigen Genossenschafts⸗ registers ist heute bei der Elektrizitäts⸗ und Maschinengenossenschaft Frie⸗ dersdorf, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht in Friedersdorf eingetragen worden Der Schneidermeister Eduard Kiesel ist aus dem Vorstande ausgeschieden und an seiner Stelle der Landwirt Fritz Briesenick in den Vorstand gewählt. Storkow (Mark), den 28. Januar 1922. Das Amtsgericht. 38]
Trebnitz, e&Schles. (1168. In unser Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 92, Elektr. Gen. E. G. m. b. H. Schimmerau eingetragen: An Stelle des ausgeschiedenen Genossen Anders ist der Erste Lehrer Paul Becker in den Vorstand gewählt. Amtsgericht Trebnitz, 25. 1. 1922.
Verden, Aller. [116839]
In das Genossenschaftsregister ist heute bei der Lieferungs⸗ und Rohstoff⸗ Genossenschaft der Sattler und Tape⸗ zierer zu Verden, eingetr. Gen. mit beschr. Haftpfl., eingetragen: Nach vollständiger Verteilung des Genossen⸗ schaftsvermögens ist die Vertretungs⸗ befugnis der Liquidatoren beendet. Die Firma ist erloschen.
Amtsgericht Verden, den 24. Januar 1922.
Vverden, Aller. [116840]
In das Genossenschaftsregister ist bei der Genossenschaft Konsum⸗ und Spar⸗ verein für Verden und Umgegend, emngetr. Gen. mit beschr. Haftpflicht zu Verden heute eingetragen: Das Statut ist in der Generalversammlung vom 11. Dezember 1921 geändert.
Amtsgericht Verden, den 25. Januar 1922.
Waxweiler. 1116841 Bei Nr. 17 des Genossenschaftsregisters, betr. Spar⸗ und Darlehnskassen⸗ verein eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht zu Pronsfeld, wurde heute eingetragen: An Stelle des verstorbenen Mathias ack zu Lünebach ist der Ackerer Johann wertz zu Lünebach in den Vorstand gewählt. Wagweiler, den 25. Januar 1922. Das Amtsgericht.
Waxweliler. [116842]
In das Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 24 eingetragen worden:
Wasserleitungsgenossenschaft, ein⸗ getragene Genoffenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht 8h m Wawern. Das Statut ist am 10. Mai 1921 fest⸗ gestellt. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung einer Wasserleitung mit Hausanschlüssen. 8
Vorstandsmitglieder sind: Michel Lön⸗ hard, Theodor Hau, Peter Steils, alle Ackerer in Wawern.
Die Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma in dem Blatte „Trierische Bauernstimmen“. Die Willenserklärungen des Vorstands erfolgen durch zwei Mit⸗ glieder. Die Zeichnung geschieht, indem die Zeichnenden der Firma ihre Namens⸗ unterschrift beifügen.
Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet.
Wazweiler, den 25. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
Würzburg. [116843]
Mühlenvereinigung Unterfranken, eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht, Sitz Würzburg. Durch Gen.⸗Vers.⸗Beschluß vom 15. März 1921 wurde § 34 der Satzungen geändert. Das Geschäftsjahr läuft nun vom 15. August bis 14. August.
Würzburg, den 20. Januar 1922.
Registeramt Würzburg.
Zielenzig. 111684.
In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 22 Spar⸗ und Darlehnskasse, e. G. m. n. H., Lan⸗ genpfuhl — folgendes eingetragen worden:
Für Paul Wilhelm 89 jetzt Landwirt Karl Minge, Langenpfuhl, Vorstands⸗ mitglied.
Zielenzig, den 24. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
[116844
Zittau. 1116845]
In das hiesige Genossenschaftsregister ist heute auf Blatt 52, betr. die Gemein⸗ nützige Heimstättengenossenschaft Zitttau, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Zittau, eingetragen worden: Die den Liqufdatoren
b) Lehrer Paul Richter, und c) Bücher⸗ revisor Kurt Flechsing, sämtlich in Zittau, erteilte Vollmacht ist erloschen.
Amtsgericht Zittan, den 30. Januar 1922.
Zossen. [116846] In unser Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 14 bei der Ein⸗ und Verkaussgenossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Kummersdorf, Schießplatz, folgendes eingetragen worden: Die Ge⸗ nossenschaft ist durch Beschluß der General⸗ versammlung vom 12. Dezember 1921 aufgelöst. Liquidatoren sind: 1. Oberlt. a. D. Richard Hinze, 2. Bahnhof⸗ vorsteher Adolf Hanisch in Schießplatz Kummersdorf.
Zossen, den 27. Dezember 1921.
— Das Amtsgericht.
9) Musterregister.
Elmshorn. [117481
In das Musterregister ist unter Nr. eingetragen:
Firma C. & E. Carstens, Inhaber Kaufmann Ernst August Carstens in Elmshorn, ein Muster fuͤr Steingut⸗ waren, plastische Erzeugnisse, offen, Fabrik⸗ nummer 1915, Schutzfrist drei Jahre, an⸗ gemeldet am 5. Januar 1922, Vormittags 10,30 Uhr,
Elmshorn, den 31. Januar 1922. Das Amtsgericht. Hamburg. 3 [117482]
In das Musterregister ist eingetragen:
Nr. 3373. Firma Actien⸗Gesellschaft der Holler’'schen Carlshütte bei Rends⸗ 8g in Hamburg hat für die am 3. Juli
J. eingetragenen Muster von Guß⸗ eisenwaren, Fabriknummern 486, 487, 488, 489, eine weitere Verlängerung der Schutzfrist um fünf Jahre bis auf 15 Jahre angemeldet.
Nr. 3396. Firma Actien⸗Gesellschaft der Holler’ schen Carlshütte bei Rends⸗ burg in Hamburg hat für das am 22. August 1912 eingetragene Muster von Gußeisenwaren, Fabriknummer 490, eine weitere Verlängerung der Schutzfrift um fünf Jahre bis auf 15 Jahre angemeldet.
Hamburg, den 1. Februar 1922.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts in Hamburg. Abteilung für das Handelsregister.
Hannover. 1 [117483
In das Musterregister ist unter Nr. 1783 am 7. Dezember 1921 folgendes eingetragen worden; Firma Leunis & Chapmau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Hannover, ein Paket, versiegelt, ent⸗ haltend 21 Muster von lithograph. und Buchdrucksachen, Fabriknummern 4183 bis 4203, Muster für Flächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 5, Dezember 1921, Vormittags 11 Uhr.
Amtsgericht Hannover, 2. Februar 1922.
a) Baupolizeiinspektor Hermann Donath,
1116e6“
II Hagdeburg. 1 llIssg
In das Mysterregister ist eingetragen: Nr. 520. Fuchs A Wiegand, osseue Handelsgesellschaft, e. ehn offener Unfchlag enthaltend vier Musser 8 ,ö— 8 8 Flächenerzeugnisse, Schutzfri angemelde * — 1922, Veo⸗. mittags 1 r inuten. 8 Nr. 521. Hugo Bestehorn, Fabrik⸗ besitzer, Magdeburg, zwei versiegelte Umschläge, enthaltend a) 27 Muster füt Packungen, Plakate, Etiketten, Briefum. schläge und Geschäftsformulare, d) fünf Muster für Packungen und Plakate, Ge⸗ schäftsnummern zu a 41 bis 67, zu b 68 bis 72, Flächenerzeugnisse, Schutzfriß drei Jahre, angemeldet am 16. Januar 1922, Vormittags 7 Uhr 35 Minuten. Nr. 522. [bert Rathke, offene Handelsgesellschaft, ein versiegelter Umschlag, enthaltend ein Muster für „Kopfleiste für Zeitschriften“, 83 schäftsnummer 21, Fllächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet 88 24. Januar 1922, Vormittags 9 Uh 38 Minuten. 9 Magdeburg, den 1. Februar 1922. Das Amtsgericht A. Abteilung 8.
11) Konkurfe.
Dobrilugk. 111747. Ueber das Vermögen des gennann Hermann Schulze in Schilda ist am 2. Februar 1922, Nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Alfred Schulz in Finsterwalde. Offener Arrest mit Anzeigepflicht sowie Anmeldefrist bis zum 16. Mär 1922.
Erste Gläubigerversammlung am 2. Mi 1922, Mittags 12 Uhr. Allgemeinel Prüfungstermin am 10. April 1922, Mittags 12 Uhr. Dobrilngk, den 2. Februar 1922. Das Amtsgericht.
Hamburg. [117479 Ueber das Nachlaßvermögen des am 6. März 1920 verstorbenen Kohlen⸗ händlers EClaus Hinrich Brümmer, zuletzt wohnhaft Haufs⸗ straße 7 K, wird heute, Nachmittagt 2,10 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: beeidigter Bücherrevisor Amandus Haege. Esplanade 6 II. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis zum 27. Februar d. J. ein, schließlich. Anmeldefrist bis zum 1. April d. J. einschließlich. Erste — sammlung den 1. März d. — orm. 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 3. Mai d. J., Vorm. 11 ¼ Uhr, Hamburg, den 31. Januar 1922. Das Amtsgericht, Abteilung für Konkurssachen.
Magdeburg. [11747 Ueber das Vermögen des Kaufmaun Rudolf Pabst in Magdeburg, Breiter Weg 263, ist am 3. Februar 1922, Nach⸗ mittags 12 ¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der offene Arrest erlassen worden. Konkursverwalter: Kaufmann Eduard Schellbach, hier, vegeftsstaas 27. Anmelde⸗ und Anzeigefrist bis zum 3. Mätg 1922. Erste Gläubigerversammlung am 3. März 1922, Vormittags 10 ½ Uhr, Prüfungstermin am 17. März 1922,
Vormittags 10 ½ Uhr. Magdeburg, den 3. Februar 1922. Das Amtsgericht A. Abteilung 8.
Meissen. 7117477]
Ueber das Vermögen des Getreide⸗ händlers Martin Felix Wagner in Brockwitz wird heute, am 31. Jannar 1922, Nachmittags 5 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet.
Konkursverwalter: Herr Rechtsanwall Dr. Andrä hier. Anmeldefrist bis zum 15. Februar 1922. Wahl⸗ und Prüfungs⸗ termin am 24. Februar 1922, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. Februar 1922,
Amtsgericht Meißen.
Neisse. 1117485] Ueber den Nachlaß des in Neisse ge⸗ storbenen Kaufmanns Oswald Conrab ist am 31. Januar 1922, Nachm. 1 Uhe, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Kaufmann Steinbach in Neisse. Anmeldefrist bis zum 25. Februar 1922. Erste Gläubigerversammlung und vugleis Prüfungstermin am 28. Febrnar 1928, Vorm. 9 Uhr, vor dem —— Gericht, Zimmer Nr. 11. Offener mit nne gehstacht bis 15. Februar 1922 Amtsgericht Reisse, 31. 1. 22.
Charlottenburg. [117478 Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Direktors Alfred Becker in Berlin, Friedrich⸗Wilhelm⸗Straße 15 wohnhaft, wird aufgehoben, na det am 12. August 1921 bestätigte ings⸗ vergleich vom 15. Juli 1921 rechtskräftit geworden ist.
Charlottenburg, den 3. Februar 1922 Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Abteilung 40. Neisse. 11747
Beschluß. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Brauereigenossen⸗ schaft, G. G. m. b. H. Neisse⸗Ziegem
— hats in Neisse wird nach erfolgter As⸗
altung des Schlußtermins hierdurch gehoben. Amtsgericht Neisse, den 28. 1.22
Polzin. Beschluß. 1117480
Das Konkursverfahren über den Na laß der am 12. Dezember 1918 in b verstorbenen Hotelbesitzerfran Krause, geb. Döpke, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufg Polzin, den 18. Januar 1922.
Das Amtsgericht.
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Besugsrecht erfolgt. Dieser Usance entsprechend, Börsenabteisung unseres Kontors für Wertpapiere fortan mit
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8 von Glasenapp.
Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.
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Preußen.
Dentsches Reich. Herr Reichspräsident hat das ständige Mitglied des Dr⸗Ing. Schoeneich,
er schen f in Stettin, Arthur ist namens des Reichs das Erequatur erteilt
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nach Ablauf des Bezugsrechts. einem Beschluß des Berliner Börfenporstands sind
limitierte Aufträge als erloschen anzusehen, betreffenden MMtien 8 9 ist und die Notierung der Aktien ausschließlich wird auch die ihr laufenden oder noch zu erteilenden limitierten nachdem das Bezugsrecht zum Sache der Auftraggeber ist es daher, für träge zu sorgen. 8 Februar 1922. Reichsbankdirektorium. Budczies.
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eßzsamml. S. 195) den zum Stellvertreter des
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seiies Hauptamts am Sitze des Bezirksausschusses ernannt.
— Die vereinigten Ausschüsse des Reichsrais alt und Rechnungswesen, für Volkswirtschaft, Lerwaltung, für Verke
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1 die Durchführung der Entwaffnung, Staatssekretär z. D. .P. r
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eis ückwünsche hsregierung auszusprechen.
Besprechungen, die
v“ Ministerium des Innern. Preußische Staatsministerium hat auf Grund des andesverwaltungsgesetzes vom 30. Juli 1883 (Ge⸗ Regierungsrat Baum in Lüneburg
Regierungspräsidenten im Bezirks⸗ abgesehen vom Vorsitze, auf die Dauer
882
zu Lüneburg,
Nichtamtliches.
Dentsches Reich. 8
ür Haus⸗ 8 ür innere rswesen, für Steuer⸗ und Jenhresen⸗ See⸗ en heute eine Sizung. ’
eutsche Regierung hat den früheren Reichskommissar
8, beauftragt, sich nach Schlesien zu begeben, um istellen, ob die in Oberschlesien eingetretenen fälle gemäß der Mitteilung des französischen Bot⸗
Mittel⸗ oder Niederschlesien aufhalten sollen.
8
eutsche Botschafter beim Vatikan, von Bergen, ist worden, Papst Pius XI. anläßlich seiner Wahl des Reichspräsidenten und der
zwischen der Reichsregierung und
bewiesen und den Dank des
meyer (U. S. P.) und gewählt.
einschließlich des Portos abgegeben.
vom Reichskanzler mit Bertretern des Deutschen Beamten⸗ bundes und einem Vertreter der Post enF wieder auf⸗ genommen. Laut Meldung des 6 “ he sie Abends gebnis. ie Vethandlung uletzt nur noch auf die Frage der Disziplinierung nussfänbt er Beamter. Nachdem die Beamtenvertreter unter inzwischen geklärten Voraussetzungen den alsbaldigen Abbruch des Streiks in Aussicht stellten, wurden zwei Vertreter der Reichsgewerk⸗ aft zu einer letzten Aussprache hinzugezogen; es wurde über olgende Erklärung Uebereinstimmung erzielt, nachdem das “ 62 18 Senn. ner Fetbendlungen Kenntnis ge⸗ nm as vom Reichskanzler vorgetragene ( gebilligt hatte. Die Erklärung gcs ä e
Die Reichsgewerkschaft gibt die Versicherung ab daß sie heute abend den treik der Eö 8 beendet erklären wird, nachdem der Herr Reichskanzler seiner⸗ seits im Namen der Reichsregierung ausgeführt hat, daß bei so⸗ fortigem Abbruch des Streiks die Disziplinierung nach den vom Gesamtkabinett aufzustellenden Richtlinien erfolgen wird.
Die Reichsregierung wird bei sofortigem Abbruch des Streiks in der nwendung und Durchführung der Disziplinarma nahmen von Massendisziplinarverfahren und Massenent⸗ ”1 8
n in Frage stehenden Beamten wird ihr e⸗
re cht selbstverständlich vollständig gewahrt werden. “ 5
Damit ist der Streik der Eifenbahner beendet.
Die Vertreter der Reichsgewerkschaft erklärten, nach am Abend
an ihre Organisalionen im Lande telegraphis zum Ahbruch des Streiks ergehen lassen zu wollen,
„Pateun. .u“ “
In der gestrigen Sitzung des ständigen Haushalts⸗ ausschusses des Landtages gab der Ministerpräsident Graf Lerchenfeld außerhalb der Tagesordnung eine kurze Uebersicht über die Lage des Eisenbahnausstandes. C führte laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ aus: Bueayern ist bisher vom Eisenbahnerausstand verschont, und zwar infolge der besonnenen. Auffassung des bayerischen Verkehrsvpersonals. das trotz seiner schwierigen Lage Selbstbeherrschung und Pflichtgerühl 2 — Vaterlandes verdient hat. Unannehmlich⸗ keiten, die aus der allgemeinen Verkehrslage für die Bevölkerung erwachsen, dürfen nicht dem bayerischen Verkehrspersonal ur Last gelegt werden. Der Ausstand ist gegen alle eamtlichen Uund gewerkschaftlichen Grundsätze eingeleitet worden. Er ist ein Frevel am deutschen Volke, er entzieht der Industrie und der Gesamtheit der Verbraucher die Kohle, der rbeiterschaft die Arbeitsgelegenheit und erschwert die Zufuhr von Lebensmitteln, unterbindet namentlich auch den Kindern und Kranken die notwendige Milchversorgung, vernichtet das Ver⸗ tranen zum Staate im In⸗ und Auslande und zerstört unsere Hoffnung, auch außenpolitisch zu einer Besserung zu kommen. Die Reichsregierung und die Landesregierungen, die größeren Gewerkschaften, der Beamtenbund, die öffent⸗ liche Meinung aller Schichten des Volkes verurteilen diesen Ausstand einmütig als einen Anschlag auf das Leben von Staat und Volk. Einem solchen Anschlag innerhalb Baverns gegebenenfalls mit gebotener Entschiedenheit entgegenzutreten, müßte die bayerische Regierung als ihre Pflicht gegenüber der Oesfentlichkeit erachten. Sie beobachtet die weitere Entwicklung der Dinge mit aller Ruhe, denn sie vertraut der Einsicht des bayerischen Verkehrspersonals und feiner Führer, daß es die Gefahren der Ausstandsbewegung für das Wohl der Allgemeinheit wie für sich, seine Familie nicht zum letzten für seine Beamtenrechte klar würdigen und deshalb in seiner bisherigen Haltung unentwegt fest bleiben wird. Der Haushaltsausschuß nahm den Antrag der Staats⸗ regierung auf Errichtung einer bayerischen Gesandt⸗ schaft in Stuttgart an. Dagegen stimmten die sozialistischen Parteien, ebenso gegen bayerische Gesandtschaften beim Vatikan und in Berlin. 8 1
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zu einem positiven Er⸗ ezog
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Braunschweig. . Der neugewählte Landtag trat gestern nachmittag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Den „Braunschweiger Neuesten Nachrichten“ zufolge wurde zum Ersten Präsidenten der Abg. Wessel (Landeswahlverband), zum Zweiten der Abg. Wese⸗ zum Dritten Dr. Jasper (S. P. D.) der Wahl vertagte sich der Landtag au
“ 8sb
Nach
acht Tage.
Grofbri annien und Ir aud. —Gestern ist das Parlament vom König mit einer Thronrede eröffnet worden, die die großen Resultate der Washingtoner Konferenz, namentlich das Viermächteabkommen üher den Stillen Ozean, welches das englisch⸗japanische Bündnis ersetze, und das Abkommen über die Einschränkung der
der Gewerkschaften wegen Beilegung des Eisen⸗ eiks geführt wurden, 1
wurden gestern nachmittag
olffschen Telegraphen⸗
die Weisung
Das Problem der Sicherung der Reparationszahlun en durch Deutschland in der den allgemeinen Interessen zuträglichten Weise beschäftige noch immer die verbündeten Regierungen. Be⸗ ratungen seien kürzlich eingeleitet worden, um Vereinbarungen über ein gemeinsames Vorgehen im Falle eines unprovozierten Angriffes durch Deutschland zu erzielen. Ferner kündigt die Thronrede an, daß eine Bill über die Ratifizierung des Abkommens mit Irland und eine weitere Bill, welche den an den trischen Unruhen beteiligten Personen Amnestie gewährt, dem Parlament zugehen werden. Die Lage im naben Osten; heißt es weiter, bilde fernerhin den Gegenstand eifriger Aufmerksamkeit der britischen Regierung. Der König gab der ernsten Hoffnung Ausdruck, daß die bevorstehenden Erörterungen der Alliierten in “ baldige Lösung herbeiführen werden durch die der Konflikt in einer für alle in Betracht kommenden Parteien ebren⸗ vollen Weise beendet werde. Ueber die Frage der inneren He bbik ai gesagt, daß alle Anstrengungen gemacht worden eien, um die Staatsausgaben so weit wie möglich herabzusetzen. In einer Zeit großer industrieller Deyression, die die Welt augen⸗ blicklich durchzumachen habe, erfordere es die Lage, daß Sparsamteit in jeder Richtung geübt werde. Nach Erwähnung der trischen Frage fährt die Thronrede fort: Der große und anhaltende Umsang der Arbei tslosigkeit verursacht mir die tiefste Sorge und wird weiterhin mit ernster Aufmerksamkeit von meinen Migistern verfolgt werden. Das einzige Heilmittel für diese betrübliche Lage liegt in der Beschwichtigung der internationafen Neben⸗ buhlerschaft und des Argwohns, sowie in der Verbesserung der Bexingungen. unter denen der Handel der gesamten
sich vollzieht. Aus diesem Grunde begrüße sch die 4 ungen, die jetzt getroffen werden für den Zusammenttitt einer internationalen Konferen; in Genua, auf der es, wie ich boffe, möglich sein wird den Frieden in Europa auf einer gerechten Grundlage zu errichten und eine Regelung der zahlreichen wichtigen Fragen zu erreichen, die aus der dringenden Notwendigteit des finanziellen und wirtschaftlichen Wiederaufbaues entstehen. Die Thronrede kündigt außerdem Vorschläge für die Reform des Oberhauses und für die Beilegung der Differenzen zwischen beiden ufern an. Unter den Gesetzesvorlagen, die eingebracht werden ollen, führt die Thronrede eine solche, betreffend die Schaffung einer internationalen Handelskorporation an. Unterhaus e interpellierte geste n der Arbeiterführer Clynes, welches die Haltung der britischen Regierung gegenüber der französischen Politik sei.
Laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ führte Clynes Laus, das in der Thronrede erwähnte “ mit Frankreich und Belgien sei nicht gerignet, die künftige Sicherheit Frankreichs und den Frieden der Welt zu verbürgen. Die Arbeiterpartei sei überzeugt. daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am besten gesichert werden könne, wenn die gute Meinung der Welt über Frankreich erhalten werde und wenn durch die Ver⸗ einigung der Völker eine Garantie gegen einen zukünftigen Angriff geschaffen werde, die durch ein Uebereinkommen zwischen Frankreich und einem oder zwei andren Ländern nicht in demselben Maße ge⸗ sichert werden könnte. . . Nach Clynes nahm der Premierminister Lloyd Ge orge das Wort zu folgenden Ausführungen: Alle auf den Haager Konferenzen gefaßten Beschlüsse sind allgemeinen Charakters und find im Welt⸗ kriege wirkungslos eblieben. Dagegen wurden in Wasbhington genaue Beschlüsse gefaßt, in denen bestimmte Zahlen für Kriegs⸗ chiffe, Geschütze und Besatzungen festgesetzt wurden. Dies bedeutet für das britische Budget eine Ersparnis von Millionen Prund Sterling. Was die Tätigkeit des Obersten Rats betrifft, so hat er die Entwaffnung Deutschlands durchgeführt, die Dienst⸗ pflicht jst in Deutschland abgeschafft und Maßnahmen sind ge troffen, die Frankreich sehr beträchtliche Summen an Revaratione gewäbrleisten. Diese Ergebnisse sind nicht im Verlaufe der ersten Konferenz des Obersten Rates erzielt worden. Man ist schrittweise vorgegangen, aber man hat ein großes Ergebnis erreicht, nämlich vorgesehen, daß Konflikte nicht zu Kriegen ausarten. Die Politik Englands Fankreich gegenüber ist eine Politik der Freundschaft und der Zusammenarbeit im Interesse des Friedens. Freundschaft bedeutet nicht Unterordnung oder Gehorsam, sondern ehr iche Zusammenarbeit, wenn auch in der Frage der geeigneten Mittel nicht immer Uebereinstimmung besteht.
1 3 Was die Frage des Garantiepaktes betrifft, so ist es notwendig, d Fr f ü nicht isoliert zu seim Nicots iht essonng die, dc Frankreich füblt
t gefährlicher, als wenn eine taptere Nation Furcht empfindet. Frankreich ist in dem Zeitraum 988 Jahrhunderts dreimal verwüstet worden. Das rechtfertigt seine Besorgnis. Wenn Frankreich die Sicherbeit hat, daß England ihm, falls sich die Ereignisse von 1914, 1870 und 1814 ohne Heraus⸗ rderung von seiner Seite wiederholen follten, mit seiner gesamten Nacht beisteht. so wird diese Sicherheit Frankreich Vertrauen ein⸗ floͤßen. Eine der wirklichen Gefahren für Europa, vielleicht nicht im gegenwärtigen Augenblick, vielleicht auch nicht während, der nächsten 20 Jahre, aber vielleicht für die folgenden Generationen, besteht darin, daß die deutsche Jugend im Geiste der Revanche erzogen werden und heranwa hien Jönn e. (Zurufe von seiten der Arbeiterpartei: Und die französische Jugend ebenfalls!) Ich sage, wenn die deutsche Jugend an den Gedanken gewöhnt wird, die alte Pracht, den fruͤberen Einfluß und den ehemaligen Besitzstand des aiserlichen Deutschlands wieder⸗ züerlangen, die Sieger für die Deutschland zugefügte Nieder⸗ lage zu bestrafen und den deutschen Nationalstolz zu ver⸗ teidigen. so liegt darin eine der größten Gefabren, denen
Rüstungen begrüßt. Die Thronrede besagt dem „Wolffschen Telegraphenbu 8 zufolge weiter:; sagt; 1eh. efhfcchen.
will,
das künftige Europa ausgesetzt is W den muß nicht nur an die . S..
4 v sond 8 kommenden Jahre denken. Deutschland * übea.auen “ 8