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erung und Erziehung in
ee müssen die Leiter
großen Anstalten, Männer sein, die 3 und ein Herz für die Ge⸗ Kenmtnisse haben, sie
zuges klar sein.
regelmäßig ab⸗
ößeren An⸗ gt den Vor⸗ Lehrer, Inspektions⸗
an allen
zuhaltende Beam einzuri⸗ ul tenkonferenzen vte ser
stalten wöchentlich r zwei. Der A sitz zu führen, der tsarzt, die geistli beamte und Mitglieder des Beamtenbeirats haben zunehmen. Der Anstaltsleiter soll in den Ko den Ton angeben, schon des⸗ wegen muß an ihn der Anspruch er werden, daß er das Gebiet des Strasvollzugs auch nach der psychologischen Seite beherrscht. Heute hat in den Anstalten fast jeder Beamte über den Strafvollzug seine eigene A ung, und so arbeitet man in derselben A sttalt oft eneinander. Ein Strafanstaltsleiter, der nur mit erfhgrexh arbeitet, wird keine Erfolge erzielen. Es genügt für ihn nicht die bloße gische Deesee er bedarf auch noch einer besonderen, den Strafanstaltslehrer methodischen Geschicklichkeit. Die In⸗ spektionsbeamten sind meist die späteren Vorsteher und Direktoren; auch diese müssen auf ihren a Beruf vorbereitet werden und einen besonderen Bildungsgang nach der erzieherischen Seite hin durch⸗ machen. Ferner dürfen Anstalten mit 5⸗ oder 600 Insassen nicht bloß auf die zwei Augen des Direktors gestellt werden. Auch darf der einzelne Strafanstaltsdirektor nicht allein die schweren Hausstrafen verhängen. Die Unterbringung der Gefangenen uß so erfolgen, daß eine gegenseitige sittliche Verschlechterung möglichst ausgeschlossen wird. Die gemeinsamen großen Schlafsäle sind unter allen Umständen zu beseitigen. Schon die gemeinsamen großen Arbeitsräume müssen weg, denn aus dem steten Zusammensein der Gefangenen kann nichts Gutes erwachsen. Viele verlangen direkt aus der gemeinsamen Haft heraus. Jeder Gefangene darf den Anspruch erheben, daß er, wenn er der Freiheit beraubt ist, nicht an einen Ort gebracht wird, wo er absolut schlechter werden muß. — Redner bespricht des weiteren die Ausschußanträge über die Aenderung des Strafvollzugs, die sich mit der Verpflegung der Gefangenen, mit den Büchereien und Unterrichts⸗ stunden, mit der Zuteilung von Arbeit, mit dem Briefschreiben, mit den Besuchen, den Straferleichterungen und Vergünstigungen sowie mit den Gefangenenfürsorgevereinen und der Seelsorge befassen. Der Minister möge auf dem beschrittenen Wege fortgehen, die Härten für die Gefangenen zu erleichtern.
Hierauf wird Vertagung beschlossen.
Es folgen persönliche Bemerkungen der Abgeordneten Kuttner (Soz.), Göbel (Zentr.), Eichhoff (D. Vp.) und Dr. Seelmann (D. Nat.), der dem Minister das Recht abspricht, eine in sachlicher Form gehaltene Rede als ungehörig zu bezeichnen.
Justizminister Dr. am Zehnhoff: Es war tatsächlich ein Versprechen von mir, wenn ich die Kritik, die der Herr Abgeordnete Seelmann an mir geübt hat, als ungehörig bezeichnet habe. Ich habe mich nachher dahin rektifiziert, ich hätte „unberechtigt“ sagen wollen.
Nächste Sitzung Montag, den Mai Vormittags 11 Uhr (Weiterberatung des Justizhaushalts).
8
22
Parlamentarische Nachrichten.
Der Verfassungsausschuß des preußischen Land⸗ tages setzte in seiner Sitzung am 19. Mai die Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Neuregelung der kommunalen Verfassung und Verwaltung in der Ostmark fort. Der § 4, der besagt, daß aus den Kreisen Schlochau, Flatow, Deutsch Krone, Netze⸗Kreis, Stadt Schneidemühl, Schwerina. d. Warthe, Meseritz, Bomst und Fraustadt die Provinz „Grenz⸗ mark Posen⸗Westpreußen“ gebildet wird, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Auf Antrag des Zentrums wurde dem §4 ein weiterer Absatz hinzugefügt, durch den dem Oberpräsidenten der Provinz „Grenzmark Posen⸗Westpreußen“ gleichzeitig auch die Funktionen des Regierungs⸗ präsidenten übertragen werden. Zu dem § 5 war von der Deutschen Volkspartei der Antrag gestellt worden, dem Regierungsbezirk Marienwerder den Namen „Westpreußen“ zu geben. Die Abgg. von Plehwe (D. Nat.) und Dr. Leidig (D. Vp.) traten in überzeugender Weise für die Wünsche der Westpreußen ein, so daß der Antrag, dem Regierungsbezirk Marienwerder den Namen „West⸗ preußen“ zu geben, angenommen wurde. Ein Antrag des Abg. Dr. von Kries (D. Nat.) wünschte den auf Grund des § 28 des Gesetzes über die Wahlen zum Staatsrat vom 16. Dezember 1920 gewählten Wahlkörper als ersten Provinziallandtag der Provinz „Grenzmark Posen⸗Westpreußen“ zu belassen. Nach lebhafter Debatte wurde der Antrag gegen die Stimmen der Deutschnationalen und des Zentrums abgelehnt. Ein zum § 11 Absatz 4 vorliegender Antrag, die sächlichen Kosten der Abwicklungsverwaltung, soweit sie der Provinz „Grenz⸗ nark Posen⸗Westpreußen“ zur Last fallen, dem Staat zu übertragen, wurde bis zur zweiten Lesung des Gesetzentwurfs zurückgestellt. Nach Annahme des § 11 wurde die Sitzung auf nächste Woche vertagt.
Statistik und Volkswirtschaft.
neber die Wirtschaftslage in Deutschland um Mitte April 1922 berichtet das „Reichsarbeitsblatt“ auf Grund von Angaben der wirt⸗ schaftlichen Verbände und 1592 Einzelmeldungen tvpischer Betriebe, meist größerer Unternehmungen, die über die Lage in den vier Wochen vor dem 20. April und über die Aussichten für die Beschäftigung in den folgenden zwei Wochen auf Grund des Auftrags⸗ und Material⸗ w befraßt worden sind, unter Berücksichtigung der umfang⸗ reichen Fachpresse: 1 Der Monat April stand ganz unter dem Zeichen der Konferenz von Genua. Nicht nur für Deutschland, sondern für die Welt zeigte sich eine völlige Abhängigkeit von den wechselnden Aussichten, die der Gang dieser Wirtschaftskonferenz darbot. Die eintretenden Valuta⸗ schwankungen setzten bei der Ungeklärtheit der Aussichten für das deutsche Wirtschaftsleben dem bis dahin lebhaften, in der Hauptsache spekulativen Auftragseingang mehr oder minder schnell, in den verschie⸗ denen Industriezweigen Einhalt. Gleichwohl waren die Hauptgewerbe im Berichtsmonat porerst unabhängig von dieser Wendung, weil ge⸗ nügend Arbeit auf Grund vorhandener älterer Aufträge vorlag. Trotz der Bemühungen, die Leistungsfähigkeit so stark wie möglich zu steigern, war es bisher nicht möglich gewesen, die Bestellungen in so kurzer Frist, wie es gefordert wurde, aufzuarbeiten, — unregel⸗ mäßige und unzureichende Brennstoffbelieferung, vielfach auch stockende Roh⸗ und Hilfsstoffzufuhr wirkte einer befriedigenden Ausnutzung selbst der vorhandenen Betriebsanlagen entge en, und bei den dauernd sich erhöhenden Gestehungskosten war eine tteigerung der Produktion nicht selten wegen zu starker Kreditanspannung unmöglich; wird doch mehr und mehr Kredit schon allein dadurch erfordert, daß trotz buch⸗ mäßiger Betriebsgewinne und eeehe Heraufsetzung des Be⸗ triebskapitals dieses in Wirklichkeit — bei der stärkeren Entwertung der Mark im Ausland als im Inland — unausbleiblich sinkt und ein Ausgleich geschaffen werden muß.
Die langsame Angleichung der Inlandsmarkentwertung an die raschere Bewegung der Mark im Ausland vollzog sich auch im Be⸗ richtsmonat. Trotz einzelner im April aufgetretener Valuta⸗ schwankungen hat die Entwertung der Papiermark in einem weiteren
Steigen der Kleinhandelspreise Ausdruck Füssrsei. Die vom Statistischen Reichgamt auf Grund der Erhebungen über Aufwand
re
stiegen. Die Steigerung der Großhandelspreise war nach der Groß⸗ handelsmeßziffer der „Frankfurter Zeitung“ weniger einheitlich als in den vorausgegangenen Monaten. Die berechnete Meßziffer stieg zwar im ganzen nicht unerheblich weiter, doch ist die Aufwärtsbewegung insgesamt langsamer geworden — in der Hauptsache deswegen, weil zahlreichen und auf vielen Gebieten sehr erheblichen Preiserhöhungen auf der anderen Seite eine Reihe von Preisherabsetzungen entgegen⸗ steht, die der Großhandel im April vorgenommen hat. 8 Aus den Einzelberichten von typischen Industrie⸗ betrieben an das „Reichsarbeitsblatt“ ist nur eine geringfügige Steigerung des Beschäftigungsgrades zu erkennen. Von den 1,24 Millionen Arbeitern und Angestellten am 15. April, über die von 1592 typischen Betrieben verschiedener Industrien Berichte vor⸗ lagen, gehörten 712 000 oder 57 vH gegen 55 vH. im Monat vor⸗ her und 27 vH im April 1921 Unternehmungen mit gutem Ge⸗ schäftsgang an. Befriedigend beschäftigt waren im Berichtsmonat 30 vH der Arbeiterschaft gegen 31 vH im Vormonat und 32 vH im April des Vorjahres. In Betrieben mit schlechter Geschäftslage waren 6 vH gegen 10 vH im Vormonat und 32 vH im April des Vorjahres tätig. Da guter Tätigkeitsgrad im April des Vorjahres in den Betrieben, die Berichte sowohl für April 192 als auch für April 1922 erstatteten, nur für etwas mehr als ein Viertel (27 vH) der Beschäftigten vorlag, so zeigt sich eine recht beträchtliche Steigerung des Beschäftigungsgrades im Ver⸗ gleich mit dem Vorjahre. Die angespannte Tätigkeit, die allein schon erforderlich ist wegen der Auflagen, die Deutschland infolge des Welt⸗ krieges zu zahlen hat, macht sich natürlich auch in einem Rückgang der schlechten Beschäftigung, die im Vorjahre noch fast ein Drittel der Betriebe umfaßte, geltend, sie ist jetzt bis zum Vormonat auf ein Zehntel und im Berichtsmonat noch weiter zurückgegangen. An⸗ gaben über den Beschäftigungsgrad waren nicht gemacht im Berichts⸗ monat für 7 vH der Beschäftigtenzahl bezw. für 4 vH im Vor⸗ monat und 9 vH im Voriahre. Bei 1528 der 1592 berichtenden Firmen stellte sich die Arbeiterschaft im Berichtsmonat um 0,97 vH geringer an Zahl als im Vormonat, aber um 9 vH größer als im Vorjahre.
Handel und Gewerbe.
Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichs⸗ bank und die Post erfolgt laut Meldung des „W. T. B.“ in der Woche vom 22. bis 28. Mai d. J. unverändert wie in der Vorwoche zum Preise von 1200 ℳ für ein Zwanzigmarkstück, 600 ℳ für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichssilber⸗ münzen durch die “ Post findet unverändert zum 21 fachen Betrag des Nennwerts statt.
ü Zur Vertpeneang der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen im In⸗ und Auslande ist am 17. Mai in einer Versammlung, die in den Räumen der Berliner Handelskammer stattfand, ein „Verein am deutschen Edelmetall⸗Großhandel beteiligter Firmen“ mit dem Sitz in Berlin gegründet worden. Es ist be⸗ absichtigt, in dem neuen Verein nicht nur die Großhandelsfirmen der Branche einschließlich der Banken, die sich mit dem Edelmetall⸗ großhandel befassen, sondern auch die Hütten und Scheideanstalten zusammenzuschließen. b 8
— vesc Phen. schüͤss der niederschlesischen Kreise Sagan, Sprottau und Freystadt haben, wie „W. T. B.“ meldet, beschlossen, mit der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Gesellschaft in Berlin eine gemischtwirtschaftliche Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von zunächst 25 Millionen Mark ins Leben zu rufen, die die be⸗ stehenden Elektrizitätsanlagen der Kreise übernehmen und ausgestalten soll. Hierbei kommt auch der Ausbau einer Wasserkraft am Bober in Betracht. Für die wirtschaftliche Zukunft der genannten Kreise dürfte das Unternehmen, bei dem die Zusammenarbeit öffentlichen und und privaten Kapitals bemerkenswert ist, von erheblicher Bedeutung sein.
— In der vorgestern abgehaltenen Generalversammlung der Magdeburger 8EEEEEE“ ⸗Gesellschaft wurden der Rechnungsabschluß, die Bilanz und die vom Aufsichtsrat und dem Vorstand vorgeschlagene Gewinnverteilung für 1921 genehmigt und auch die Entlastung für die Jahresrechnung ein⸗ stimmig ausgesprochen. Es gelangen als Gewinnanteil 300 ℳ für die alte Aktie und 100 ℳ für die junge Aktie zur sofortigen Aus⸗ zahlung. Zu Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden der Kauf⸗ mann und Handelsgerichtsrat Max Pommer und Generaldirektor a. D. Hermann Vatke, beide in Magdeburg, wieder⸗ und der Geschäfts⸗ inhaber der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin Franz Urbig neugewählt. Ueber den Geschäftsverlauf des Jahres 1922 berichtet der General⸗ direktor Schäfer, daß die Versicherungssummen und Prämien auch weiter stark anstiegen, demgegenüber aber namentlich in den ersten Monaten des Jahres und in der letzten Zeit auch große Schäden zu verzeichnen seien, an denen besonders die Industrie beteiligt sei. Auf den Verlauf des Jahres ließe das indes einen Schluß noch nicht zu; von ernster Bedeutung sei jedenfalls neben dem Schadenverlauf die Steigerung der Unkosten, die sich naturgemäß in viel schnellerem Tempo vollzöge als die Steigerung der Versicherungssummen und
ämien. Wien, 20. Mai. (W. T. B.) Der Jahresabschluß der Allgemeinen Oesterreichischen Bodenkredit⸗ anstalt weist einen Reingewinn von 343 316 463 Kronen auf. Der Verwaltungsrat beschloß, vorzuschlagen, eine Dividende von 80 vH gleich 240 Kronen pro Aktie zu verteilen und das Aktienkapital durch Uebertrag eines Teilbetrags von 980 Millionen Kronen aus den offenen Reserven auf Kapitalkonto unter gleichzeitiger Abstempelung der Aktien auf den Nominalbetrag von je 1000 Kronen auf 1400 Millionen Kronen zu erhöhen. Ferner wird von der Generalversammlung die Ermächtigung erbeten werden, zu einem der Verwaltung geeignet erscheinenden Zeitpunkt das Aktienkapital durch Ausgabe von neuen Aktien zu je 1000 Kronen bis zu 2 Milliarden Kronen zu erhöhen.
Christiania, 20. Mai. (W. T. B.) Die Bank von Norwegen hat ihren Diskontsatz mit Wirkung vom 18. d. M. ab von 6 auf 5 ½ vH herabgesetzt.
Paris, 18. Mai. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Frankreich am 11. Mai (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Ver⸗ gleich zum Stande am 4. Mai) in Franken: Gold in den Kassen 3 579 110 000 (Zun. 214 000) Fr., Gold im Ausland 1 948 367 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 283 390 000 (Zun. 407 000) Frank, Guthaben im Ausland 628 816 000 (Abn. 221 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 2 310 114 000 (Abn. 19 235 000) Fr., gestundete Wechsel 39 350 000 (Ahn. 627 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 2 263 112 000 (Abn. 35 305 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 22 600 000 000 (unverändert) Fr., Vorschüsse an Verbündete 4 221 000 000 (Zun. 3 000 000) Fr., Noten⸗ umlauf 35 847 276 000 (Abn. 275 469 000) Fr., Schatzguthaben 14 292 000 (Abn. 1 971 000) Fr., Privatguthaben 2 430 333 000
(Zun. 150 177 000) Fr. Buda pest, 18. Mai. (W. T. B.) Wochenausweis des
Königlich ungarischen staatlichen Noteninstituts
am 7. Mai (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich
13 782 (Zun. 78), Noten der Oesterreichisch⸗Ungarischen Ban 18 014 3(Sux 22 729), Postsparkassennoten 1 343 940 (Zun. 31 465), Banknotennachahmungen 12 011 (Zun. 92), Wechsel, Warrants und Effekten 5 565 868 (Abn. 237 783), Darlehen gegen Handpfand 1 565 352 (Abn. 75), Vorschüsse an den Staat 4 500 000 (Zun. 400 000), Effekten 291 (Abn. 1066), sonstige Aktiven 4 608 458 (Zun. 121 910), Notenumlauf 30 717 163 (Zun. 136 839), Giro⸗ guthaben 3 037 172 (Zun. 136 009), sonstige Passiven 1 870 226 (Zun. 64 501).
Die Elektrolptkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 20. Mai auf 9206 ℳ (am 19. Mai auf
— —
zu dem Stande am 30. April) in tausend Kronen: 12
Frarnsseveceren nsrreen arr rseee 2 1 127
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikeits am 19. Mai 1922:
Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
* 23 949 1
Gestellt.. Nicht gestellt Beladen zurück⸗ Gktest
23 844 8 802
——ö
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause. Berlin, den S hhi 1922. Butter. In einer am Freitag im Ministerium stattgehabten Sitzung wurden auf Verlangen des Handels Maß⸗ nahmen zugesagt, um die preistreibenden Momente auf dem Butter⸗ markt zu unterbinden. Die Notierungskommission ist jedoch der Ansicht, erst den Erfolg dieser Versprechungen abzuwarten, ehe sie die Notierung wieder aufnimmt, und faßte daher folgenden Beschluß: Die Verhältnisse auf dem Berliner Buttermarkt sind seit der letzten amtlichen Notierung unverändert. Eine amtliche Notierung der Preise hat nicht stattgefunden, weil die bisherigen Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden die von der Kommif sion verlangte Abstellung der preistreibenden Momente auf der Berliner Butterauktion noch nicht geschaffen haben. — Margarine. Die Marktlage ist unverändert. Die letzte Ermäßigung um 1 ℳ per Pfund soll wieder aufgehoben werden. — Schmalz. Die steigenden Devisenkurse verursachten ein Anziehen der Schmalzpreise. Die Kleinhändler wurden dadurch zur Eindeckung ihres Bedarfs ver⸗ anlaßt. Auch die hohen Butterpreise bewirkten eine Zunahme des Schmalzkonsums, so daß über lebhaftere Umsätze in dieser Woche berichtet werden kann. Die Forderungen von Amerika blieben un⸗ verändert. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 43,50 ℳ, Pure Lard in Tierces und kleineren Packungen 44,50 ℳ, Berliner ööb — Speck. Gute Nachfrage. Ge⸗ salzener amerikanischer Rücke notiert 38 — 41 ℳ, je nach Stärke.
Berichte von auswärligen Werkpapiermärkten. öln, 20. Mai. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Holleer 1 68038 G., 11 709,65 B., Frankreich 2726,55 G., 27 33,45 B., Belgien 2504,35 G., 2510,65 B., Amerika 301,35 G., 302,] 5 B⸗ England 1341,80 G., 1345,20 B., Schweiz 5752,80 G., 5767,20 B. Italien 1538,05 G., 1541,95 B., Dänemark 6421,95 G., 6438,05 B., Norwegen 5568,00 G., 5582,00 B., Schweden 7735,30 G., 7754,70 B. Spanien 4764,00 G., 4776,00 B. Prag 574,25 G. 575,75 B., Budapest 37,20 G., 37,30 B., Wien 3,15 ½ G., 3,19 ½ B. Danzig, 20. Mai. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 299,70 G., 300,30 B.nstcschf. dc G., —,— B., Fennsofische —,— G., . 8 olländische —,— I1811“ Polni 7,31 ½ B., Warschau —,— G., —,— B., Pofen TE- “ B. 88 Telegraphische Auszahlungen: London 1353,60 G., 1356,40 B., Holland 11 788,20 G., 11 811,80 B., Paris 2739,75 G., 2745,25 B., 7,28 ½ G., 7,31 ½ B., Polen —,— G., „“ 8 kondon, 19. Mai. (W. T. B.) Privatdiskont 2 %, 4 % fundience rfenbarleibe 88,00, 5 % Kriegsanleihe 99,50, 4 % Sieges⸗ anleihe 89 ⁄⅞. don, 20. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 49,12 ½, Belcee 0a Schweiz 23,34 ½, Holland 11,47 ½, New York 444 ⅞, Spanien 28,00, Italien 87,00, Deutschland 1337,00. London, 20. Mai. (W. T. B.) Silber 37 ½, Silber auf
Li 7,00. a 2 3 ch, 20. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin 1,73 ½, Wien 0,05 ¼, Prag 868 Holland 203,75, New York 524,50, London 23,34 ½, Paris 47,52 ½, Italien 26,95, Brüssel 43,50, Kopen⸗ hagen 112,00, Stockholm 135,00, Christiania 97,00, Madrid 82,80, Buenos Aires 192,50, Budapest 0,65, Bukarest —,—, Agram 185,00, Warschau 0,13. 8 W“ 20. Mai. (W. ZT. B.) Devisenkurse. London 20,89, New York 471,00, Hamburg 1,60, Paris 42,60, Antwerpen 39,15, Zürich 90,00, Amsterdam 182,50, Stockholm 121,25) Christiania 86,10, Helsgsfes 9,80, Prag 9,10. 6 Stockholm, 20. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. London 17,29, Berlin 1,30, Paris 35,40, Brüssel 32,48, schweiz. Plätze 74,35, Amsterdam 17075, Erpenhager. Christiania 71,75, ington 389,00, ingfors 8,10, Prag 7,70. Wasg Pristianta, 20. Mai. (W. T. B.) Devisenkunse. London 24,20, Hamburg 1,85, Paris 49,50, New York 545,00, Amsterdam 211,00, Zürich 104,25, Helsingfors 11,25, Antwerpen 45,25, Stock⸗ holm 140,00, Kopenhagen 116,25, Prag 10000.
Berichte von aunswärtigen Warenmärkten.
ondon, 19. Mai. (W. T. B.) Die Wollauktion “ heute geschlossen. Der Verkaufskatalog umfaßte 158 000 Ballen, von denen 102 300 von inländischen und 50 000 von aus⸗ ländischen Interessenten gekauft wurden. Die Nachfrage war von beiden Seiten sehr lebhaft. Die Preise stiegen im Vergleich mit den Notierungen im März für feine Merinos um 5 bis 10 vH, für mittlere und geringe Merinos um 10 bis 15 vH, für Kreuzzuchten um 15 bis 20 vH, und für Kapwolle um 5 bis 7 ½ vH. Liverpool, 19. Mai. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 Ballen, Einfuhr 14 430 Ballen. Mailieferung 11,90, Juni⸗ lieferung 11,83, Julilieferung ürg. TE“ und brasi⸗ ianische 2 Punkte niedriger, ägyptische unverändert. G 19. Mai. (W. T. B.) Der Tuch⸗ und Garnmarkt verkehrte in fester Stimmung, die bessere Nachfrage bielt an. Die Preise stellten sich für Watergarn auf 1 sh. 7 ¼ d. und für Printersckoth auf 37 sh. 6 d.
Aeronantisches Observatorinm. Lindenberg, Kr. Beeskow.
19. Mai 1922. — Drachenaufstieg von 5 a bis 9 2.
]
. Wind ind. eit Richtung Prsagde
Meter
0 8 Seehöhe Luftdruck Temperatur C II unten .
6 10 12
8 8
20. Mai
Relatiye Feuchtig⸗ keit 2½
Temperatur 0° unten
Seehöhe Luftdruck
m mm
752,7 693 667 633
W s WNW 100 WNSW 88 WRW
nn.
94 100
ür Ernährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung berechnete TTee]
*
8024 2ℳ) für 100 Xg.
w
zum Deutschen Reichs
Nr. 118.
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38
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Untersuchungssachen. .Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, 3. Verkäufe, Verpachtungen,
.Verlosung ꝛc. von W ier
c. ertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
2☛ Befriftete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle
e/n, Zustellungen u. dergl. Verdingungen ꝛc.
—
erlin, Montag, den 22. Mai
e rweiwreae.
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer Fgespaltenen Einheitszeile 15 ℳ
—
7. Ni 8. Unfall⸗ 9. 10.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossen iederlassung ꝛc. büschgfg 1.
und Invaliditäts⸗ Bankausweise Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
1922 schaften. tsanwälten. ꝛc. Versicherung.
e.
eingegangen sein. ¶
1) Unterfuchungs⸗ sachen.
Die Fahnenfluchtserklärung vom 31. Ok⸗
tober 1921 gegen den Kraftfahrer Robert
Droste, 3. Komp. Kraftfahrabteilung 3 in Neisse, wird aufgehoben. 4 D 232⁄21. 18.
Amtsgericht Neisse, den 10. Mai 1922.
1 —
2) Aufgebote, Ver⸗
lust⸗und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.
[23116] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 17. Juli 1922, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue Friedrichstraße 13/15, drittes Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Wolliner Straße 46, belegene, im Grundbuche vom Schönhauser⸗ torbezirk Band 88 Blatt Nr. 2630 (ein⸗ getragener Eigentümer am 11. März 1922, dem Tage der Eintragung des Ver steigerungsvermerks: Dr. med. Albert An schat eingetragene Grundstück: Vorder⸗ wohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 28, Parzelle 1732/195, 6 a 38 qam groß, Grundsteuermutterrolle Art. 3584, Nutzungswert 10 800 ℳ, Ge⸗ bäudesteuerrolle Nr. 3584.
Berlin, den 10. Mai 1922. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
enrebvese nnamnvne enne
[23119] ere Das Aufgebotsverfahren, betr. die Scchuldverschreibungen der 3 % Reichs⸗ e anleihe Nr. 523 332 und 401 015 über je 1000 ℳ ist eingestellt. — 83. F. 16. 14. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 154.
[22045] Aufgebot. „Der Rentner Fritz Schmitz in Viersen hat das Aufgebot der in Verlust geratenen Aktie No. 1 der Viersener Aktienbrauerei, lautend auf eintausend Mark deutsche Reichswährung, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Dezember 1922, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der ÜUr⸗ kunde erfolgen wird. Viersen, den 8. Mai 1922. Das Amtsgericht. [23120]
Aufgebot.
Das Fräulein S. Brandt von Lindau in Dessau, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrat Dr. Ascher und Hurwitz in Dessau, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Mantels zur Aktie Nr. 851 der Wittener Gußstahl⸗Aktiengesellschaft in Witten über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,
spätestens in dem auf den 29. De⸗ zember 1922, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Mrkunde erfolgen wird.
Witten, den 10. Mai 1922.
Das Amtsgericht.
.
Reichs⸗
über je
[23117] Die Zahlungssperre über die schuldverschreibungen 4 167 000/] 1000 ℳ ist aufgehoben. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 81, den 17. Mai 1922.
[23118] “ Die Zahlungssperre vom 7. November 1918 wird hinsichtlich der 5 %ligen
Neichsschuldverschreibungen von 1916 Nr. 1 389 020 und 1 389 021 über je 5000 ℳ aufgehoben. — 84. F. 784. 18. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 84,
den 17. Mai 1922.
[23547]
Auf Antrag des S. Brucker, Berlin, Alexanderstraße 30, wird hiermit Zahlungssperre erlassen bezüglich der ihm abhanden gekommenen zwei Aktien der Daimler⸗Motorengesellschaft, Stutt⸗ gart⸗Untertürkheim, Nr. 140 912 und 140 913 über je 1000 ℳ. Der Aus⸗ stellerin sowie deren Zahlstellen wird ver⸗ boten, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsrenten oder Gewinnanteilscheine oder einen Erneuegxungsschein auszugeben.
Cannstatt, den 19. Mai 1922.
Württ.Amtsgericht Stuttgart⸗Cannstatt.
[23548] Abhanden gekommen: M 14 000 Interimsscheine der Hupfeld A.⸗G. Nr. 15479/92. Berlin, den 20. 5. 1922. (Wp. 180/22.) Der Polizeipräsident. Abteilung IV. G.⸗D.
[23549] In Verlust sind geraten: ℳ 1000 4 % Hess Landes⸗Hyp.⸗Bank Pfbr. J/J. + Talons, 2/500 Serie 25 Lit. D 136 780/1. Friedberg, den 17. Mai 1922. Hessisches Polizeiamt. [23550] 1“ Abhanden gekommen sind im Oktober
1921 in Leipzig:
ℳ 3000 3 ½ % Pfandbriefe des Land⸗ wirtschaftlichen Creditvereins Sachsen Ser. XIX A 76 = 1/2000 mit Zins⸗ scheinen p. 1. April 1922 ff. und Ser. XIX B 3094 = 1/1000 mit Zinsscheinen p. 1. Oktober 1921 ff.
Bei Auftauchen dieser Stücke wird um sofortige Nachricht an die Kriminalabteilung zu Kr. R. XII 1303/22 gebeten.
Leipzig, den 19. Mai 1922.
Das Polizeiamt der Stadt Leipzig.
[235511 Bekanntmachung. Verloren wurde: Ein Mantel zu ℳ 1000 Chem. Schering Akt. Nr. I 5101.
München, den 18. Mai 1922
Polizeidirektion
[23123] Aufruf. 8 Der von der unterzeichneten Anstalt auf das Leben des Landwirts Wilhelm Schulz⸗ Borkowski in Grano (Kreis Guben) ausgestellte Versicherungsschein T. 2652 vom 28. August 1919 über 10 000 ℳ Versicherungssumme ist abhanden gekommen. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufge⸗ fordert, innerhalb von zwei Monaten seit Erlaß dieser Verfügung seine Rechte unter Vorlegung der Urkunde bei der An⸗ stalt zu machen, widrigenfalls der
Kfaftloserllärung der Urkunde erfolgen wird. Friedland, Ostpr., den 12. Mai 1922. Das Amtsgericht
[22556] Aufgebot. Der Landwirt Nikolaus Modrczyk in Neukramzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Karkut in Unruhstadt, hat das Auf⸗ gebot des Hypothekenbriefs über die für die städtische Sparkasse in Züllichau auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks von Neukramzig Band V Blatt 218 Abt. III Nr. 1 eingetragene, zu 4 ½ vom Hundert verzinsliche Darlehnsforderung von 5600 Mark beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Dezember 1922, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Fenfttvseskestung der Urkunde erfolgen wird. Amtsgericht Unruhstadt, den 12. Mai 1922.
[23124] Beschluß.
In Sachen, betreffend das Familien⸗ sideikommiß von Raschckauw⸗Vor⸗ berg, wird der Familienschluß vom 27. April 1922 bestätigt (§ 2 Abs. 2 Familiengüterverordnung).
Berlin, den 16. Mai 1922.
Auflösungsamt für Familiengüter.
[23125]2 Bekanntmachung.
In der Gräflich Rothenburgy'schen Fideikommißsache hat der Fideikommiß⸗ besitzer 15 Wilhelm Graf Rothen⸗ burg auf Poln. Nettkow, Kreis Grünberg, die Aufnahme eines Familienschlusses beantragt, durch den das Fideikommiß teilweise allodisiziert wird. Der Termin zur Aufnahme dieses Familienschlusses ist vor dem beauftragten Mitgliede des Auf⸗ lösungsamts auf den 29. Juni 1922, Mittags 12 Uhr, im Dienstgebäude, hier, Ritterplatz 15, II. Stock, Zimmer 25, bestimmt. Zur Teilnahme am Familien⸗
Versicherungsschein für kraftlos erklärt wird. ] 1 Frankfurt (Oder), den 16. Mai 1922. Provinzial⸗Lebensversicherungsanstalt Brandenburg. [22051] “ Der von uns ausgefertigte Versicherungs⸗ schein Nr. 286 879 vom 26. März 1914, lautend auf das Leben des Herrn Dr. med. Walter Richard Hirth, prakt. Arzt in Breslau, später in Posen und Lüben, jetzt Sanitätsrat in Breslau, ist uns als abhanden gekommen angezeigt worden. Wir werden für diesen Schein eine Ersatz⸗ urkunde ausstellen, wenn sich innerhalb zweier Monate ein Inhaber dieses Scheines bei uns nicht meldet. Leipzig, den 22. Mai 1922. Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger). Dr. Walther. Riedel.
[113379] Aufgebot.
Das Amtsgericht in Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Firma J. Jenckel & Co., Hamburg, Holz⸗ brücke 2/4, vertreten durch den Kaufmann Hermann Hemprich, Hamburg, Co⸗ lonnaden 40 a IJ., hat das Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung des von der Hamburger Freihafen⸗Lagerhaus⸗ Gesellschaft am 6. September 1921 für J. Jenckel & Co. oder Order aus⸗ gestellten Lagerscheins (Warrant) Nr. 9751 Seite 175/48 über gelagerte 164 Sack Perl⸗Tapioca G“ im Bruttogewicht von 10 126 kg, von denen in der Zeit vom 8. September bis 6. Oktober 1921 65 Sack zurückgeliefert worden sind.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, seine Rechte bei der Gerichts⸗ schreiberei des Amtsgerichts in Hamburg, Abteilung für Aufgebotssachen, Zivil⸗ justizgebäude, Sievekingplatz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 145, spätestens aber in dem auf Freitag, den 6. Oktober 1922, Vormittags 11 ½ Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, Ziviljustiz⸗ gebäude, Sievekingplatz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 139, anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 10. Januar 1922. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[34122 Aufgebot.
Die Fleischermeisterswitwe Elisabeth Wittstock, geb. Borchert, in Friedland hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuch von Acker Friedland Blatt 748 Nr. 5 für die Fleischermeisterswitwe Elisabeth Witt⸗ stock, geb. Borchert, in Friedland ein⸗ getragenen 300 ℳ beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. September 1922, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und
Almtsrichter Dr. Widmann.
scluß sind außer dem Fideikommißbesitzer alle durch die Stiftungsurkunde zur Nach⸗ folge ins Fideikommiß berufenen Anwärter berechtigt. Alle Teilnahmeberechtigten, die keine besondere Ladung erhalten, werden hierdurch aufgefordert, sich beim Auf⸗ lösungsamt zu melden. Die zuzuziehenden Anwärter, d. h. die Anwärter, die sich entweder innerhalb des Deutschen Reichs aufhalten oder die zur Wahrnehmun ihrer Anwärterrechte einen innerhal des Deutschen Reichs wohnhaften Bevoll⸗ mächtigten bestellt und die Bevollmächti⸗ gung dem Auflösungsamt durch eine öffent⸗ liche oder öffentlich beglaubigte Urkunde nachgewiesen haben, werden mit Ausnahme der nächsten Anwärter als zustimmend angesehen, wenn sie nicht entweder spätestens am Tage vor dem Termin durch Einreichung einer öffentlichen oder öffentlich beglaubigten Urkunde oder im Termin selbst eine Erklärung zu dem Familienschlusse abgeben.
Breslau, den 13. Mai 1922. Auflösungsamt für Familiengüter.
[23121] Aufgebot. Der Mühlenbesitzer Johannes Rahn in Kyritz, vertreten durch Rechtsanwalt Hennig daselbst, hat als Eigentümer des Grund⸗ stücks, Blatt 1816 Kyritz, zwecks Anlegung eines Grundbuchblatts das Aufgebot der in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Kyritz eingetragenen Parzelle, Artikel 945 Kartenblatt 2, Flächenabschnitt 1108/669, Planweg, Weg, 7 a groß, beantragt. Alle Personen, die das Eigen⸗ tum an diesem Grundstücke in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1922, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 20, anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihrem Rechte ausge⸗ schlossen werden. Kyritz, den 17. Mai 1922.
Das Amtsgericht.
Aufgebot. Ackerer Mathias Nohn aus Bleckhausen hat beantragt, den ver⸗ schollenen Ackerer Peter Nohn, zuletzt wohnhaft in Bleckhausen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Dezember 1922, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 7, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Daun, den 15. Mai 1922. “ Das Amtsgericht. 1
[23126] Aufgebot.
Der Ortsrichter Heinrich Bürger zu Mittweida hat als Abwesenheitspfleger
[22568]
Der
die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die
Steinbruchsarbeiter zu Gomwern (Bez. Magdeb.) wohnhaft gewesenen Friedrich August Wilhelm Schmidt, geboren am 21. April 1851 zu Wendisch Luppa (Sacsen) für tot zu erklären. Der ezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 7. Februnar 1923, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf⸗ ebotstermine zu melden, widrigenfalls die odeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen beris heeh ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Gommern (Bez. Magdeb.), den 11. Mai 1922.
Das Amtsgericht. [23127] Anfgebot.
Der Ratsdiener Karl Rettstadt in Cannstatt, als Abwesenheitspfleger des für tot zu erklärenden, hat beantragt, den verschollenen Peter Andreas Grahm, geboren am 10. Mai 1862 in Tüngental, 1883 nach Amerika ausgewandert, zuletzt wohnhaft in Kingston (Ill., U. S. A.) und seit dem Jahre 1899 verschollen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 27. November 1922, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ ebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Hall (Württ.), den 17. Mai 1922.
Das Amtsgerich99t. Beck, A.⸗R. [22569] Aufgebot. Der Lumpenhändler Engelbert Menges in Dühren hat als Miterbe beantragt, die verschollene Karoline Lehnext, ge⸗ schiedene Ehefrau des Beleuchtungsdieners Adam Lehnert in allsruhe, zuletzt wohn⸗ haft in Rohrbach bei Sinsheim, von dort zur Auswanderung nach Amerika abgereist 1893, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 6. Dezember 1922, Nachmittags 3 Uhr, vor dem Badischen Amtsgericht Sinsheim anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Sinsheim, den 15. Mai 1922. Badisches Amtsgericht. [18818] 1. Der Fabrikarbeiter Ludwig Schedlitzki und 2. sein volljähriger Sohn, Dreher Wilhelm Schedlitzki zu Essen, führen durch Entscheidung des Justizministers den Fa⸗ miliennamen Benning. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau des zu!
Genannten. 1u Amtsgericht Essen. 8 [22062] v G
Große in Freiberg, Leipziger Straße 18, die Nachlaßverwaltung angeordnet. Zum Nachlaßverwalter wird Rechtsanwalt Dr. Jacoby, Berlin, Potsdamer Straße 84 a, best ellt. Berlin⸗Schöneberg, 18. Mai 1922. Das Amtsgericht. Abteilung 29.
[23129] Aufgebot.
Der Rechnungsrat Richau in Königs⸗ berg, Pr., Brahmsstraße Nr. 44, hat als Nachlaßpfleger des am 19. Juni 1914 in Königsberg, Pr., verstorbenen Ver⸗ sicherungsinspektors Ernst Scharffenorth das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. ie Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Ernst Scharffenorth spätestens in dem auf den 23. September 1922, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 123 im neuen Gerichtsgebäude, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Damm, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Gegen⸗ standes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. Königsberg, Pr., den 8. Mai 1922.
Das Amtsgericht. Abteilung 29.
Gronau. [23130] Aufgebot.
Die verw. Frau Martha Schiffer, geb. Rattensperger, hier, Französische Straße 22, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Lichtenstein und Matthias, hier, hat als Miterbin des am 30. Juni 1919 in Königsberg, Pr., verstorbenen Restaurateurs Otto Schiffer von hier, Fleischbänken⸗ straße 23, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ läubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Restaurateurs Otto Schiffer spätestens in dem auf den 23. Sep⸗ tember 1922, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei⸗ zufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der
Der Geschirrführer Franz Poniedzialek in Anderbeck, Kreis Oschersleben, geboren am 28. Januar 1886 zu Obra, Kreis Bomst, führt an Stelle des Familien⸗ namens Poniedzialek den Familiennamen „Montag“. Diese Aenderung des Familien⸗ namens erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen minderjaährigen Kinder des Ge⸗ nannten, die unter seiner elterlichen Gewalt stehen und seinen bisherigen Namen tragen. Amtsgericht Halberstadt, 8 den 11. Mai 1922. b [22063. Der minderjährigen Wilhelmine Christine Kuhrt, geboren am 2. Februar 1920 in Oldenswort, hat der Justizminister durch Urkunde vom 23. März 1922 die Ermächtigung erteilt, an Stelle des Fa⸗ miliennamens Kuhrt den Familiennamen Bersch zu führen. “
Amtsgericht Husum. 22064) Bekanntmachung.
Gemäß Erlaß des Herrn Justizministers
vom 28. Dezember 1921 führt die Klavier⸗
lehrerin Elise Borchert, Königsberg i. Pr.,
Mitteltragheim Nr. 19, den Familien⸗
namen Le Blanc.
Königsberg i. Pr., den 9. Mai 1922. Das Amtsgericht. 1 a.
( 9,
[23128]
Ueber den Nachlaß des am 18. Februar 1922 verstorbenen Rechtsanwalts a. D. Paul Martin Große, zuletzt wohnhaft gewesen in Berlin⸗Schöneberg, Luitpold⸗ straße 4, wird auf Antrag der Miterben 1. seiner Mutter, Witwe Marie Große, geb. Lindner, in Freiberg, Schloßstraße 25, 2. seiner Brüder: a) Kriegsgerichtsrat a. D. Karl Große in Dresden, Löbauer
beantragt, den verschollenen, zuletzt als
nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nach⸗ lasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, sie sich nicht melden, nur der Rechts⸗ nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Königsberg, Pr., den 13. Mai 1922.
Das Amtsgericht. Abteilung 29.
[22571]
Am 21. September 1918 ist in Bad Reinerz die verwitwete Musikdirektor Martha Löwenthal, verw. gew. Renner, geb. Kuhnert, gestorben. Sie war geboren am 18. Dezember 1844 in Breslau als Tochter des Schankwirts Gottlieb Kuhnert in Breslau⸗Pöpelwitz und der Franziska geb. Zug (Suck, Czuk). Nachkommen oder Geschwister hat sie nicht hinterlassen, so daß neben den Verwandten ihres Vaters die Verwandten ihrer Mutter als Erben in Betracht kommen. Letztere sind nicht zu ermitteln. Es werden deshalb die Verwandten der Franziska Zug (Suck, Czuk), denen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 15. Oktober 1922 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls die Feststellung erfolgen wird, daß hinsichtlich des Erbanteils der Verwandten der Franziska geb. Zug (Suck, Czuk) ein anderer Erbe als der preußische Fiskus nicht vorhanden ist. Nachlaßwert 1200 ℳ.
Straße 1, b) Amtsgerichtsrat Dr. Ernst
Amtsgericht Reinerz, den 13. Mai 1922.
tritt, wenn