licher Bericht erstattet und der Aeltestenrat die zweite Lesung des Gesetzentwurfs im Plenum am 3. oder 4. Juli auf die Tagesordnung zu setzen. Eine längere Debatte entspann sich über § 2, Absatz 4. Abg. Wormit (D. Nat.) be⸗ tonte die Notwendigkeit der Verabschiedung des Gesetentwurfs und trat für die Annahme des Antrags ein, der die Kirchspiele Jurgaitschen und Neu⸗Argeningken zum Kreise “ zu⸗ teilen wollte. Gleichzeitig vertrat er den Wunsch, den Sitz des neuen Landratsamts in Tilsit zu wählen. Der Absatz 4 des § 2 wurde demgemäß mit der Abänderung angenommen, daß das Kirchspiel Jurgaitschen und das Kirchspiel Neu⸗Argeningken dem Kreise Tilsit⸗Ragnit zugeteilt wird, und daß Sitz des neuen Land⸗
nach längerer Geschäftsordnungs⸗ sich mit der vom Abg. Morath angeschnittenen Frage beschäftigt habe, —— werden sohte,
agen einem Unterausschuß zu über⸗ welcher Ausschuß während der Sommerferien bei etwa nötig werdenden Teuerungsmaßnahmen den Reichstag vertreten solle. Der Aeltesten⸗ ausschuß sei der Auffassung, daß dies Sache des Ueberwachungsaus⸗ schusses sei. Der Ausschuß trat sodann in die Beratung von Petitionen ein.
— Der Reichstagsausschuß für Sozialpolitik S gestern den Gesetzentwurf über die Arbeitszeit in den Steinkohlenbergwerken. Der Entwurf macht die tarifliche Regelung der Arbeitszeiten zur gesetzlichen Grundlage in der Weise, daß auch durch allgemein verbindliche Tarifverträge die jetzt geltenden
*
Zweite Beilage anzeiger und Preußisch
en Berlin, Freitag, den 23. Funi
— Der Unterausschuß des volkswirtschaftlichen Ausschusses des Reichstags trat gestern nachmittag zu Be⸗ sprechungen zusammen, in denen der Versuch gemacht wurde, eine Verständigung über die Frage der Getreidebewirtschaftung herbeisuführen. Es wurde in eingehenden Verhandlungen. die sich bis in die späten Abendstunden hinzogen, sowohl über die Preisfrage wie auch über die Frage der Aufbringung und der Menge gesprochen und die verschiedenen Möglichkeiten einer Lösung in Erwägung ge⸗
—
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.
zogen. Zu einem Abstimmungsergebnis nicht gekommen. in seiner Rnterausschusses erstattet werden.
— Im Beamtenausschuß des Reich gestern der Vorsitzende Abg. Deglerk (D. Nat.) die Frage, ob die Seednn Auszahlung des Juligehalts an
Regierung Anordnung zur Beamte und Ruheständler getroff von der
en
fragte, ob die Regierung die da
noch vor der Vertagung zur Beratung
e. agenow antwortete, daß das Kabinett gest ot der Beamten Rechnung zu tragen und die Bezüge Juli am 24. Juni auszahlen lassen. — Abg. Morath (D. Pp.)
äänder und Gemeinden zu gleichem Vor⸗
gehen veranlaßt habe. — Regierungsrat von Hagenow erwiderte,
der preußische Finanzminister dieselbe Anordnung getroffen
habe; es sei anzunehmen, daß die übrigen Länder folgen werden. Der
Vorsitzende gab bekannt, daß die - Fe ollen. —
Schmidt⸗Stettin (D. Nat.) berichtete, daß der Aeltestenausschu
ist es im
—
kommen
Unterausschuß Dem gesamten volkswirtschaftlichen Ausschuß wird Sitzung am Freitag Bericht über die Verhandlungen des
stags stellte
Regierungsrat ern beschlossen habe,
regelmäßigen täglichen Arbeitszeiten nicht erhöht
schaftliche Notlage der Presse. Gegenmaßnahmen allseitig anerkannt. für anwesend waren.
werden können.
Der wirtschaftspolitische Ausschuß des vor⸗ läufigen Reichswirtschaftsrats beschäftigte sich mit dem Entwurf eines Gesetzes über Maßnahmen gegen die wirt⸗ In der mehrstündigen Erörterung wurde die Notlage der Presse und die Notwendigkeit der Die Erledigung des Gesetz⸗ entwurfs wurde jedoch auf den 29. Juni vertagt, da wegen der gleich⸗ zeitig stattfindenden Kongresse nur wenige Vertreter der Arbeitnehmer
Der Verfassungs⸗Ausschuß des Preußischen Landtages beriet in seiner Sitzung am 20. Juni das Gesetz über die Neuordnung derkommunalen Verfassung lund Verwaltung in der Ostmark. Der Ausschuß nahm den Gesetzentwurf in zweiter Lesung an und beschloß, daß münd⸗
Soz.). e wurde der vom Abg. v. Antrag, den Geschäftsbezirk der ostpreußischen Landschaft auf die Kreise Elbing Stadt und Land, Marienburg, Marienwerder, Rosenberg und Stuhm auszudehnen und das Plenarkollegium der ostpreußischen Landschaft zu ermächtigen, anstelle des Generalland⸗ tages die erforderlichen Uebergangsbestimmungen zu beschließen. Hierauf wurde der Gesetzentwurf mit 14 gegen 8 Stimmen in zweiter Lesung vom Verfassungsausschuß angenommen.
ratsamts des Kreises Tilsit⸗Ragnit Tilsit wird. Der Antrag, den bisherigen Wahlkörper in der Provinz Grenzmark Posen⸗West⸗ preußen als ersten Provinziallandtag zu belassen, wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei ab⸗ gelehnt. Abg. v. Eynern (D. Vp.) beantragte, die persönlichen und sachlichen Kosten der 1““ dem Staat aufzuerlegen, und den Beamten bis zu ihrer
Pflichten der unmittelbaren Staatsbeamten zu belassen. An der Debatte beteiligten sich die Abgg. Graw (Zentr.) und Stahmer Die Anträge wurden angenommen.
Unterbringung die Rechte und
Gleichzeitig an⸗ Plehwe (D. Nat.) gestellte
KRohlenproduktion des Deutschen Reichs im Monat
Mai
Mai 1922.
xBFxmmxrünsrra.
Januar bis Mai
V Preßkohlen Koks aus
Braunkohlen Steinkohlen
Steinkohlen
reßkohlen aus Veegrohleg en
each Naßpreß⸗
teine) t.
Steinkohlen
Braunkohlen
kohl verbrohlehens (auch Naßpreß⸗ steine)
Preßkohlen
Koks aus Steinkohlen
593 326
1 528
3) 5 391 624 199 588
—
3 230 204
445 435
2 971 820
3 491
41 392
¹) 7 812 840 ²2) 496 794
85 350 I 231 495
141 817
98 364
277 421 9 110
659 436
2 221 287 14 505 179 19 461 205 830 39 050 634 2 530 354
2 866 047
7 288 26 414 045 903 962
15 337 200
397 646 1 143 903
17 753 9 790 237 712 086
Preußen ohne Saargebiet . . . Vorjahr ohne Saargebiet. Berginspektionsbezirk: München Bapreuth .. Zweibrücken
„ „ „ „ 290
2 493 582 2234 060
9 416 270 7 736 149
11 771 772 8 400 898
94 342 127 164
2 044 331 1826 961
58 532 745 54 177 823
34998
2 430
45 528 542 40 834 153
447 851 624 079
1 962 832 1 990 472
12 061 625 11 604 450
Bayern ohne Saargebiet .. . Vorjahr ohne Saargebiet Berginspektionsbezirk: Zwickau I und I. Stollberg i. E. Dresden (rechtselbisch). Leipzig (linkselbisch)
221 506 181 258
— 152 848 621 425
37 428 35 557
885 662 171 869
808 553
071 930
1 093 667
2 870 556
Sachsen Voxjahr..
Hellen 1u“ raunschweig “ und Reu
774 273 621 609
50 628 293 691 571 635 108 617
24 385
1 829 203 1 874 709
5) 66 290
3 679 109
3358 381
239 079
1 406 135 3 028 421 520 728
Deutsches Reich ohne Saargebiet... ohne Saargebiet: 1921 . ohne Elsaß⸗Lothringen und
Deutsche Reic Deutsches Rei 1913
Saargebiet :
Deutsches Reich überhaupt: “ ““
*) Die Produktion des Obernkirchener Werkes ist zur Hälfte unter „Uebriges Deutschland“ ¹) Davon entfallen auf das eigentliche Ruhrrevier 7 747 094 t. 1AX“ 2) Davon aus linksrheinischen Zechen 294 671 t.
415 583 408 617
451 087 451 087
2 533 381 2 266 485
11 436 620 9 369 186
12 135 881 8 770 895
2 523 872 2 673 104
6 865 438 6 865 438
12 816 619 14 268 674
³) Davon aus Gruben links der Elbe 3 102 127 t.
5 Ein Betrieb ist 9, bgt ⁵) Einschließlich der Beri
Berlin, den 21. Juni 1922.
2. 3 4 ieren.
5. Kommanditgesellschaften ve Aktien u. Aktiengesellschaften.
Verlosung ꝛc. von We
1.
9 Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. l☚
erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
tigungen und Ergänzungen aus den Vormon⸗
Statistisches R 1 Delbrück
nachgewiesen.
2 534 640 2244 769
1 770 005
8) 60 465 666 56 156 876
70 208 691
1 720 005] 77848 129
“
eigenpreis den Raum einer 5 gespalten egch 8 (vom 1. Juli 7058 20
18 Einheitszeile 15 ℳ
0.
55 473 944 49 815 650
35 041 459 35 041 459
1u“
8
11 808 629
12 227 364 11 211 573
11 768 683
5) 2 233 985 2 976.233
2 388 598 2 388 598
9 576 457
12 600 490 8 576 457
13 333 419
9. B. 10.
6. Erwerbs⸗ und Se; 7. Niederlassung ꝛc. von R Ul⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. ausweise. 5 siedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
8. Unfa ank⸗ Versch
“
1) Untersuchungssachen.
[36520] Ladung.
In der egeee gegen den Kaufmann Gustav Arthur Lewv, z. Zt. in anderer Sache in Untersuchungshaft, wegen Verbrechen nach § 3 Abs. 2 der Verordnung vom 13. Ja⸗ nuar 1919, werden Sie, nachdem Sie sich
als haben, zur uptverhandlung auf Montag, den 1. Juli 1922, Vormittags 9 Uhr, vor die 5. Strafkammer des Landgerichts Dresden geladen. Der Hauptverhand⸗ lungstermin vom 20. Juli 1922 ist auf⸗ ehoben worden. In Ffalh Ihres Aus⸗ bleibens wird gleichwohl zur Hauptver⸗ handlung geschritten werden. Sie sind berechtigt, sich durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechtsanwalt ver⸗ treten zu lassen. Zu der Verhandlung werden geladen als v e .e —9 Hofbüchsenmacher Max Gründig in Dresden.
Dresden, den 20. Juni 1922.
G Die Staatsanwaltschaft. Herrn Franz Karl Oehmichen, leischer, zuletzt in Meißen, jetzt unbe⸗ annten Aufenthalts. 6
1 aeFehnrc der imen 8 in “ 1
[36376] Der
3. Eskadron
Lün
in Harburg (Elbe) wird für fahnenflüchtig 8. g (Elbe)
Lüneburg, den 17. Juni 1922. Das Amtsgericht. 3.
85. K. 43. 22. Berlin, den 17. Amtsgericht Berlin⸗
e
Ft 1922.
— —
Abhanden gekommen:
utbuser Straf
rau roeckel, in Berlin süůch besteht, soll 10 Snce 13/1 aße 8 113/115,
zelle 442/9, 5 a 25 mutterrolle Art. 8240 ℳ,
2) Aufgebote, Verluft⸗ und Fundsachen, stellungen u. dergl.
[36378] Zwangsversteigerung. um Zwecke der Aufhebung der Ge⸗ meinschaft, nie,inh nsehung des in Berlin, Le 26, uche vom Schönhausertorbezirk Band 50 Blatt Nr. 1490 zur Zeit der Eintragung des E“ auf den Namen der aurermeister Anna Melzer, geb.
r, durch das unterzeichnete Gericht
ichtsstelle Berlin, Neue Friedrich⸗ drittes Stockwerk, Zimmer 3 versteigert werden. Grundstück besteht aus: Vorderwohn. M gebäude mit rechtem Seitenflügel und Gemarkung Berlin, Kartenblatt 26,
1g goß⸗ Gebäudesteuerrolle 2078. erk ist
verkehr⸗Akt. Nr. 19 663, 21.
20 758/9, 21 067 = 8/1000.
Zu⸗
Der Polizeipräsident. Abteilung IV.
Bekanntmachung Nr. 77. Hier ist folgendes Wertpapier 3 ½ % Oesterr. Ergänzungsnetz
belegenen, im Grund⸗ ersuche, das Wertpapier und dienststelle zu benachrichtigen. Frankfurt a. M., den 16. Juni Der Polizeipräsident.
4 Cx . 7 eingetragenen Grund⸗ J. A.: Dr. Neuber.
dieses Grundstück am
Das lust geraten. of, ar⸗ Grundsteuer⸗ Nutzungswert Der Juni
ausfertigen.
1922 in das Grundbuch eingetragen. —
itte. Abteilung 85.
Zwischen⸗ scheine zu ℳ 8000 Drahtloser Uebersee⸗
[36851] Berlin, den 22. 6.1922. (Wp. 197/22.)
411 839/45 abhanden gekommen. Ich deren In⸗ haber anzuhalten und die nächste Polizei⸗ [36805]
[36337] Oeffentliches Aufgebot. September 1922, Bormittags Der von uns am 6. November 1912 auf
8 das Leben des Geschäftsführers Herrn er Wilhelm Overlack in Herten ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 127 908 ist in Ver⸗ Wenn innerhalb zweier Ronate der Inhaber des Scheins sich nicht bei uns meldet, gilt derselbe für kraftlos und wir werden eine Ersatzurkunde
Magdeburg, den 15. Juni 1922. “ “ 8 etzen chaft. “
[36377]
016/9,
⸗D.
St. 7
Prior. geltend
1922
[36340]
Hinterle
Neu
eine
von 102,50 ℳ
ferdsuns u
des
zu machen.
Hannover, den 21. Berlinische Lebens⸗ Gesellschaft, Zweigniederlassung
Personen,
Die Police II 40 954 der vormaligen Deutschen Militärdienst⸗ u⸗ Versicherungs⸗Anstalt a. G. in Hannover über . 3000 Versicherungssumme, 89 auf den 18. Oktober 1922, das Leben Wittgen in Wetzlar, jetzt wohnhaft in Dauborn, lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle sprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie innerhalb zweier Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns
Otto
welche
Juni 1922. Dersicherungs⸗
J. V.: (Unterschrift.)
Auf
gung i
5 ören
1891 als Restbetrag der von dem Tischler⸗ meister Karl Peters in
8
ebot.
Die Hinterlegungsstelle des Amts Warendorf hat das Aufgebot der auf Antrag der Regierungshauptkasse Münster hinterlegten 410,20 ℳ, zu welchem trag noch die Hinterlegungszinsen in Höhe eantragt. Die 1 ril spätestens in dem auf den
am 6.
Bonn wegen An⸗ von Schreinerarbeiten für den des Schullehrerseminars Warendorf am 8. Oktober 1878 gestellten Barkaution. Peters hat den Restbetrag seiner Kaution laut Urkunde vom 17. März/
28. April 1880 dem Kaufmann Friedrich
und Lebens⸗ August
An⸗
Hannover.
in
Karl Hoffmann in Bonn abgetreten. Es 8 die Aufforderung an alle Be⸗
die aufgebotene Masse Fhen⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Ausschließung ihrer Ansprüche gegen asse erfolgen wird Warendorf, den 10. Juni 1922. Das Amtsgericht.
——-——
[36380 Aufgebot. 3 Das Amtsgericht Harzburg hat folgendes Aufgebot erlassen: 1. der Altvatet Wilhelm Müller, 2. die Frau er üeteeean. geb. Müller, beide zu Bünd⸗ eim, haben das Aufgebot des über 9 im Grundbuch von Bündheim Band 98 Blatt 60 in Abteilung III unter Nr. für den Bäckermeister rich Gr hier, eingetragene Hypothek zu 1400 ausgestellten bepes 1828”9 er Urkun au Der gas 10. Jannat 1923, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Harzburg anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erjelgen whah
Bad Harzburg, den
e⸗
teiligten ihre Ansprüche und Rechte auf ., 8 ; dem
1. — 2. ebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustell dergl. 3. Verkäufe, E b n 8ge.
4.
* n von Wertpapieren.
gesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Gffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 15 ℳ
(vom 1. Juli 1922 ab 20 ℳ).
7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
tsanwälten.
2☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚
2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundfachen, Zustellungen n. dergl.
[36379) Bekanntmachung.
In Sachen des Familiensideikom⸗ misses Graf Seerer hat der Fideikommißbesitzer Sigismund Graf Raczynski in Obrzycko die Auf⸗ nahme eines Familienschlusses, betreffend die Auflösung des Fideikommisses, soweit sich das Vermögen im Inlande befindet, beantragt. Nener Termin zur Aufnahme des Familienschlusses vor dem beauf⸗ tragten Mitglied des Auflösungsamts für e ist auf den 10. August
922, Vorm. 11 Uhr, im Dienst⸗ SSre⸗ des “ Berlin W. 57, Flßholzstraße 32, Zimmer 166, bestimmt. Alle Teilnahmeberechtigten, das sind außer dem Fideikommißbesitzer die zur Nachfolge in das Fideikommiß berufenen Familienmitglieder, werden hierdurch auf⸗
fordert, sich beim Auflösungsamt für Flmiliengülter in Berlin W. 57 (Kammer⸗
gericht) zu melden. Die zuzuziehenden An⸗
wärter, die besonders geladen sind, oder die auf Ladung verzichten, gelten mit Ausnahme des nächsten Folgeberechtigten,
als zustimmend zu dem Familienschluß, wenn
sie weder spätestens am Tage vor dem Termin durch Füne chans einer öffentlichen oder öffentlich beglaubigten Urkunde bei dem Auflösungsamt noch in dem Termin eine Erklärung zu dem Familienschluß abgeben. Zuzuziehen sind diejenigen Anwärter, die sich entweder innerhalb des Deutschen Reichs aufhalten oder die zur Wahr⸗ nehmung ihrer Anwärterrechte einen innerhalb des Deutschen Reichs wohn⸗ haften Bevollmächtigten bestellt und die Bepollmächtigung dem Auflösungsamt durch eine Fencliche oder öffentlich be⸗
glaubigte Urkunde nachgewiesen haben.
Berlin, den 17. Juni 1922. Das Auflösungsamt für Familiengüter.
[36381] Aufgebot. Der Fleischermeister Hermann Dubielzig
in Schwiebus, vertreten durch den Justizrat
Fahle, hier, hat zum Zwecke der An⸗ legung eines Grundbuchblattes das Auf⸗ gebot der in der Grundstücksmutterrolle des Gemeindebezirks Liebenau eingetra⸗ genen Parzellen Artikel Nr. 169 Karten⸗ blatt Nr. 323/203, 324/203, 326/204, 327/204 von zusammen 1,93,80 ha Größe beantragt. sonen, welche das Aufgebot an dem auf⸗ gebotenen Grundstücke in Anspruch nehmen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1922, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird. 8 Schwiebus, den 17. Juni 1922. Das Amtsgericht.
Bekanntmachung.
[36336] Entmündigung des
Die Prinzen
Angust zu Hohenlohe⸗Oehringen
aus Slupsko, zurzeit in Breslau, wegen Verschwendung, ist durch Beschluß des vensbebees in Tost vom 7. Juni 1922 aufgehoben. 8 Tost, den 19. Juni 1922.
Das Amtsgericht.
136339] Aufgebobt. Der Rechtsanwalt Schmitz aus Tilsit als Abwesenheitspfleger hat beantragt, den verschollenen Schneidergesellen Georg Voigt aus Tilsit, geboren am 21. Ja⸗ nuar 1875 zu Rominten, für tot zu er⸗ klären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Janunar 1923, Vorm. 10 hr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem S zu machen.
Tilsit, den 13. Mai 1922.
Das Amtsgericht. 6
e Aufgebot. Der Rotgerber Wilhelm Sieber in Ebers⸗ bach a. Fils, O.⸗A. Göppingen, hat be⸗ antragt, den Schäfer Johannes Lipp, geb. . 1831 O.⸗A. Göppingen, und dessen Ehefrau, Anna Maria Lipp, geb. Bäßler, geb. 3. Mai 1833 in Holzheim, O.⸗ Göppingen, sowie deren Kinder Katharina Lpp, geb. 19. Dezember 1861, Barbara Lipp, geb. 16. Oktober 1866, und Johannes Lpp, geb. 23. Juli 1871, die Kinder alle in Holzheim, O.⸗A. Göppingen, geboren, alle zuletzt wohnhaft gewesen in Wullen⸗ und vor etwa 15 Jahren nach
Es werden daher alle Per—
in Großeislingen,
Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen, für tot zu erklären. Es ergeht daher die Aufforderung: 1. an die Verschollenen, sich spätestens im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird, 2. an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen. Aufgebots⸗ termin wird bestimmt auf Freitag, den 26. Januar 1923, Nachmittags 2 Uhr, in dem Sitzungssaal des Amts⸗ gerichts Weißenhorn. Weißenhorn, den 16. Juni 1922. Das Amtsgericht.. Bauer.
(36397] 8 1
Der Preußische Justizminister hat Kurt Karl Heinz Roick in Altona, geboren am 10. Februar 1910 in Altona, er⸗ mächtigt, an Stelle des Familiennamens shir den Familiennamen Wendt zu ühren.
Altona, den 17. Juni 1922.
Das Amtsgericht. Abteilung 2 b.
[36333]
Der Johann Sturmius Witzel, Königs⸗ allee 71, in Düsseldorf ist ermächtigt worden, an Stelle seiner Vornamen Jo⸗ hann Sturmius die Vornamen Josef Fohann Sturmins zu führen. Amtsgericht Düsseldorf, 13. Mai 1922. [36334]
Durch Ermächtigung des Justizministers vom 5. Mai 1922 ist der Schuhmachermeister Ludwig Vezzani in Düsseldorf ermächtigt worden, an Stelle des Familiennamens Vezzani den Familien⸗ namen Vetzmann zu führen. Amtsgericht Düsseldorf, 19. Juni 1922. [36350 —
Der Bautechniker nncpsius Kowalski zu Essen führt durch Entschei Min. den Familiennamen Kolkhart.
Anmtsgericht Essen.
[36335]
Die minderjährigen Geschwister Spieß, 1. Elisabeth, geb. am 25. August 1912 zu Münster a. Stein, 2. Anna, geb. am 16. Oktober 1913 ebendort, beide zu Münster am Stein wohnhaft, führen auf Grund der Ermächtigung des Herrn Justizministers in Berlin vom 12. Juni 1922 — Nr. III d 2718/22 — an Stelle des Familiennamens Spieß den Familien⸗ namen Spieß⸗Sandelmann. .
Kreuznach, den 17. Juni 1922.
Das Amtsgericht.
[36351]1 Bekanntmachung. Der 8 e Justizminister hat: 1. die Witwe Franziska Dorothea Zielinski, geb. Sztul, in Oberhausen, geb. am 19. Januar 1865 zu Ponin, 2. ihre voll⸗ jährige Tochter, die unverehelichte Maria Bieliasko, in Sterkrade, geboren am
17. März 1899 zu Oberhausen, ermächtigt,
an Stelle des Familiennamens Zielinski, Zielinsky den Familiennamen Ziller zu führen. Diese Aenderung des Familien⸗ namens erstreckt sich auf die minder⸗ jährigen Kinder der zu 1 Genannten, so⸗ weit sie noch ihren Namen tragen.
Oberhausen, den 2. Juni 1922.
Das Amtsgericht.
[3635221 Bekanntmachung. Der preußische Minister hat dem Fabrik⸗ arbeiter Friedrich Grzegorzewski die Er⸗ mächtigung erteilt, an Stelle des Familien⸗ namens Grzegorzewski den Familien⸗ namen Gregorshöfer zu führen. Diese Aenderung des Familiennamens erstreckt sich auf die Ehefrau und diejenigen minderjährigen Kinder des Genannten, die unter seiner elterlichen Gewalt stehen und seinen bisherigen Namen tragen. Oberhausen, Rhld., den 9. Juni 1922 Das Amtsgericht.
[36399) 1”
Auf Grund der Ermächtigung des Herrn Justizministers vom 7. April 1922 führen die drei Brüder: 1. der Landwirt Jo⸗ hannes Paulfeuerborn, 2. der Landwirt Franz Josef Paulfeuerborn, 3. der Buch⸗ alter Heinrich Paulfeuerborn, sämtlich zu Neuenkirchen, Kreis Wiedenbrück, an Stelle des Familiennamens Paulfeuerborn den Familiennamen Feuerborn. Rietberg, den 27. Mai 1922.
Das Amtsgericht.
36400) “ Auf Grund Verfügung des Herrn Justiz⸗ ministers in Berlin vom 12. Juni 1922
A. ist der Handlungsgehilfe Wilhelm Scha⸗
berg (fruͤher Hedermann) in Wilhelms⸗ geboren am 10. September 1896 zu Staßfurt, ermächtigt, an Stelle des Familiennamens Schaberg den Familien⸗ namen Schaberg⸗Hedermann zu führen.
reußischen 83
ddung des Just.⸗
schlossenen
Imisgericht Wilhelmshav 8 üe- 17. Juni 1922.
1363301 Oeffentliche Aufforderung. Die Nachbenannten haben die Erteilung eines gemeinschaftlichen Erbscheins dahin beantragt, daß die am 18. Oktober 1918 zu Darmstadt verstorbene Witwe des Friedrich Groß, Josefine geb. Büttner, von folgenden Personen beerbt worden ist: 1. dem Wilhelm Büttner I. zu Mainz, 2. der Antonia Böthel, geb. Adami, zu Kreuzgrund, 3. dem Karl Adami zu Mainz, 4. dem Johann Adami zu Mainz, 5. der Luise Metzler, geb. Adami, zu Dortmund, 6. der Elisabeth Weigelt, geb. Adami, zu Barmen, 7. dem Jakob Adami zu Mainz, 8. der Anna Bitterling, geb. Limbach, zu Mainz. Die etwa sonst noch erbberechtigten Verwandten des Erblassers werden hiermit öffentlich aufgefordert, die ihnen zustehenden Erbrechte anzumelden. Nach dem Ablauf von sechs Monaten wird der Erbschein nach Maßgabe des vorliegenden Beweis⸗ ergebnisses erteilt werden. Darmstadt, den 16. Juni 1922. Hessisches Amtsgericht Darmstadt I. Dr. Mahr.
[36338] Oeffentliche Aufforderung.
Der Ausgedinger Thomas Wyrwa in Betsche ist daselbst am 23. Februar 1917 verstorben. Diejenigen Personen, welche als seine Erben in Betracht kommen, werden aufgefordert, ihre Erbrechte binnen drei Monaten bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden. Meseritz, den 15. Juni 1922. Das Amtsgericht.
36401]
Durch Ausschlußurteil vom 20. Juni 1922 ist die 50 % ige Deutsche Reichsanleihe von 1916 Nr. 8 883 980 über 1000 ℳ auf Antrag der Frau Lina Pilz in Noß⸗ witz bei Rochlitz für kraftlos erklärt. — 84. F. 361. 21. 1 Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 84, den 20. Juni 1922.
[36359] Der Erbschein vom 11. Oktober 1921 nach dem am 6. Juli 1922 verstorbenen,
uletzt in Schmöckwitz wohnhaft gewesenen
Hein⸗ Georg Karl Gustav Robert
oeckern wird für kraftlos erklärt. —
.321.
Cöpenick, den 7. Juni 1922. Das Ametsgericht.
[363531 Bekanntmachung.
Durch Urteil vom 24. Mai 1922 ist der Fleischer Louis Otto Wiegand in Biesenrode, zuletzt Musketier der 9. Kom⸗ pagnie Reserve⸗Ersatz⸗Infanterie⸗Regts. 3, geboren in Biesenrode am 13. Juni 1895, für tot erklärt. Als ö ist der 2i; 1916, Nachts 12 Ühr, fest⸗ gestellt.
Amtsgericht Mansfeld.
Bekanntmachung. Durch Urteil vom 24. Mai 1922 ist der Kutscher, zuletzt Landsturmmann 4. Kompagnie, Landsturm⸗Infanterie⸗ Bataillons Münster II, VII 64, Friedrich Sorgalla in Möllendorf, Mansfelder e5 geboren in Kobyllno, Kreis Oppeln, am 4. August 1875, fü erklärt worden. Als Todestag ist der an S 1914, Nachts 12 Uhr, fest⸗ gestellt. Amtsgericht Mansfeld.
[36354]
136341] Oeffentliche Zustellung.
Die Hebamme Frau Klara Steinke, geb. Tillewski, in Alt Schöneberg, ee. mächtigte: die Rechtsanwälte Geheimer Justizrat Rhode und Lilienthal in Allen⸗ stein, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Felix Steinke, früher in Lykusen wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß er sie böslich ver⸗ lassen habe, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts in Allenstein auf den 2. Oktober 1922, Vormitlags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 1
Allenstein, den 16. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36342] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Käthe Klemann, geb. Ley⸗ mann, in Cassel, Frankfurter Straße 28III, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Kreitz und Bippart, Cassel, klagt gegen ihren Ehemann, Kaufmann Hans Kle⸗ mann, früher in Cassel, zurzeit un⸗ bekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Scheidung der am 8. Februar 1919 vor dem Standesbeamten in Cassel ge⸗ Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Landgerichts in Cassel
für tot G
auf den 20, November 1922, Vor⸗
mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Cassel, den 15. Juni 1922. Müller, Justizobersekretär, als Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36343] Oeffentliche Zustellung.
Der Ehefrau bliche. Pufte Helene geb. artgen, in Düsseldorf, Bilkerallee 226 I, rozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt ustizrat Dr. Busch in Düsseldorf, klagt geßen den Kaufmann Arthur Knoff, ohne
annten Aufenthalt, früher in Düssel⸗ dorf, auf Grund der §§ 1567, 1568 B. G.⸗B. mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die achte Zivilkammer des Landgerichts in Düsseldorf, Mühlen⸗ straße, Saal 181, auf den 31. Ok⸗ tober 1922, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen.
Düsseldorf, den 19. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36331] Oeffentliche Zustellung.
Die Rosa Neumann in Frankfurt am Main⸗Niederrad, Triftstraße 2, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Eisenberg in Frankfurt am Main, klagt gegen ihren Ehemann, den Rezitator Kurt Neumann, z. Zt. unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte die Klägerin am 28. Januar 1921 verlassen habe und zu anderen in ehebrecherischen Beziehungen gestanden habe, mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die fünfte Zivilkammer des Landgerichts in Frankfurt am Main auf den 2. November 1922, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Frankfurt am Main, den 16. Juni
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36389] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Juliane Stern in Frarrsan a. Oder, Nuhnen 10, Prozeß⸗ evollmächtigter: Rechtsanwalt Hirschberg in Frankfurt a. Oder, klagt gegen den Arbeiter Michael Stern, früher in Frank⸗ furt a. Oder, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß Be⸗ klagter sich über ein Jahr gegen den Willen der Klägerin in böswilliger Absicht von der häuslichen Gemeinschaft fern⸗ Füehten habe, mit dem Antrag auf
hescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Landgerichts in Frankfurt a. Oder, Logenstraße 6 I, Zimmer 28, auf den 18. November 1922, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem erichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Frankfurt a. Oder, den 17. Juni 1922.
Thierack, Justizobersekretär. Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36392] Oeffentliche Zustellung. Der Arbeiter Gustav Budach in Guben,
Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den “ zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Züivil⸗ kammer des Landgerichts in Guben auf den 3. November 1922, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. 8 Guben, den 20. Juni 1922. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36391] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Else Bein, geb. Foch, in Schwiebus, ö1ö“ 10, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Hesse in Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Glaser Valentin Bein, früher in Schwiebus, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr Ehemann sie oft mißhandelt hat und sich weder um seine Frau noch die Kinder gekümmert, auch für deren Unterhalt nicht sorgt, mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Guben auf den 8. November 1922, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. — 2. R. 24/22. 8
Guben, den 20. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts
[36393] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Berta Brodde, geb. Ostmann hier, Kronprinzenstraße 7, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Neuhaus, hier, klagt gegen den Klempner Wilhelm Brodde, zurzeit unbekannten Aufenthalts, früher hier, Fettehennenstraße, auf Grund der §§ 1565, 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Zivilkammer des Landgerichts hier auf den 20. Oktober 1922, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen.
Magdeburg, den 17. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts
[36395] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Albert Huse in Schlam Kläger, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Schüler in Stolp, klagt gegen seine Ehefrau Magehild Rebekka Huse, 12 Knudsen, in Amerika, Adresse un⸗
kannt, Beklagte, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß die Beklagte sich seit 1909 in böslicher Absicht von der häuslichen Gemeinschaft fern gehalten habe, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und die Beklagte für den allein schuldigen Teil zu erklären, ihr auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Landgerichts in Stolp auf den 18. September 1922, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt⸗
Bösitzer Straße 2, Prozeßbevollmächtigter: gemacht
Rechtsanwalt Salomon in Guben, klagt gegen seine Ehefrau Josefa Budach, verw. Brandenburg, geb. Jureck, früher in Berlin, Turmstraße 77, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß sie, nachdem sie zur Herstellung der häuslichen Gemeinschaft rechtskräftig verurteilt worden ist, ein Jahr lang gegen den Willen des Klägers in böslicher Absicht dem Urteile nicht Folge geleistet hat, mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Guben auf den 1. November 1922, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. Guben, den 12. Juni 1922. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[36390] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Hedwig Voigt, geb. Böhme, in Guben, Frankfurter Straße 18, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Schröder in Guben, klagt gegen den Kaufmann Willi Rudolf Voigt, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, früher in Guben, unter der Behauptung, daß der Beklagte Schulden gemacht habe, infolge⸗ dessen für ihren und ihres Sohnes Unterhalt nicht sorge, sie auch seit dem 26. Mai 1920 verlassen und sich seitdem um seine Familie nicht mehr gekümmert
habe, mit dem Antrage, die Ehe der
acht.
Stolp, den 16. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts [36383] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Kruschke, geb. Groth, in Berlin, Schwedter Straße 239, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Lands⸗ berg, Berlin W. 15, Meinekestraße 22, klagt gegen den Arbeiter Wilhelm Kruschke, früher in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte ihr Ehemann sei und daher verpflichtet wäre, ihr standes⸗ emäßen Unterhalt zu gewähren, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen: a) an die Klägerin vom 1. September 1921 ab als Unterhalt eine im voraus zu entrichtende Geldrente von monatlich 1000 ℳ zu zahlen, die rückständigen Be⸗ träge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. eines jeden Monats, b) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, c) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Amts⸗ ericht. Berlin⸗Mitte in Berlin, Neue Friedrichstraße 15, I. Stockwerk, Zimmer 244/46, auf den 14. Oktober 1922, Vormittags 9 ½ Uhr, geladen.
Berlin, den 10. Juni 1922.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichte
Berlin⸗Mitte. Abteilung 44.
[36384] Oeffentliche Zustellung. Die minderjährige Edeltraut Lipinski,
vertreten durch ihren Vormund Rech⸗