Vom
1. April
1922 bis
31. August 31. August 1922 1922
Tausend Mark
An 8 “ 8
bemeine Finanzverwaltung: Gteneen. Zaste, Abnaben, Gebühre 4985 695 90 292 348 (darunter Reichsnotopfeereily) (1 352 880) Schwebende Schuld. 18 552 530] 59 395 480 44 086 1 879 831
Zwangsanleihe .... 1““ 8 “ Summe der Einnahme. 23 582 311 151 567 659
Auusgabe. Allgemeine Verwaltungsausgaben Gegenrechnung der Einnahmen Schwebende Schuld .... Fundierte Schuld . . . . . .. Zinsen für die schwebende Schuld Zinsen für die fundierte Schuld.
„ „ 2 9 2 272
unter . . . 17 947 458 147 804 837 3 en 8 2 019 204 4 3 65
8 181 103 1 8 001 461
19 154 954 157 825 502
Betriebsverwaltungen. Reichs⸗Post⸗ und Telegraphenverwaltung: Ablieferunge)) 2 423 220 Deutsche Reichsbahn: Mehr an Ausgaben)) 6 849 896 mithin Mehr an Ausgade*). 1 Summe der Ausgabe. V
Die schwebende Schuld betrug an dis⸗ kontierten Schatzanweisungen am 20. August 5 312 778 115
Abliefer. ²) 4 426 676 6 258 228 23 581 630 151 567 274
4 . 111111“
Es traten hinzu . 64 056 132 Es gingen ab 45 503 602
mithin zu 18 552 530 Erib. .. 330 645
Davon: 2) mit dreimonatiger Laufzeit (bei der Reichsbank diskontiert). 316 945 535 b) sonstige, mit einer länge⸗ ren Laufzeit ausgegebene . Schatzanweisungen 14 385 110
ur Beschaffung von ausländischen Zahlungsmitteln
ür die Erfüllung des Friedensvertrags von
ersailles sind Papiermarkaufgewendet worden
2 815 852] 37 872 820
¹) Das tatsächliche Steuern⸗ ustv. Aufkommen bis ein⸗ schließlich Juli 1922; von da ab das Auf kommen nach Abzug der von den Oberfinanz⸗ und Finanzkassen geleisteten Ausgaben.
²) Diese Angaben lassen einen Schluß auf das Wirtschaftsergebnis der Betriebsverwaltungen nicht zu, weil sie bei der Post vom 1. Mai 1922 ab auch fremde Einnahmen (z. B. Erlöse aus Reichssteuer⸗ marken) und Ausgaben (z. B. Militärrenten) umfassen.
³) Das Mehr an Ausgaben ist eine Entnahme von Betriebs⸗
mitteln aus der Reichshauptkasse, die später durch Ablieferungen
gedeckt werden soll.
Parlamentarische Nachrichten. 11“
Im volkswirtschaftlichen Ausschuß des Reichs⸗ tags wurde gestern die allgemeine Aussprache über die gegen die Teuerung zu ergreifenden wirtschaftlichen Maß⸗ nahmen fortgesetzt. Abg. Schlack (Zentr.) hielt, wie das „Nach⸗ richtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger“ berichtet, die Geld⸗ entwertung in dem Maße, wie sie in den. letzten Wochen eingetreten sei, für den Anfang des Sterbens der gesamten deutschen Wirt⸗ schaft. Es sei für die meisten Betriebe nunmehr gänzlich unmöglich, sich die notwendigen Betriebskapitalien zu verschaffen. Das führe zum Stillstand und schließlich zur Katastrophe. Die Ursache dieses Unbeils sei der Versailler Vertrag; obne Abänderung dieses Monstrums einer politischen Vereinbarung käme Deutschland niemals zur Gesundung. Der Redner wandte sich alsdann gegen die Judikatur des Reichsgerichts, das den Kaufmann vem abgeschlossenen Lieferungsverträgen entbinde, wenn er nachweisen könne, daß durch die Erfüllung der Lieferungsverträge sein Konkurs verursacht würde. Eine solche Rechtsprechung führe zur allgemeinen Rechtsunsicherheit. Jeder Kanfmann müsse eine ordentliche und wohl überlegte sorgfältige Ge⸗ schäftsgebahrung anwenden, und wenn er diese Sorgfalt bei Abschluß der Lieferungsverträge außer acht lasse, so müsse er eben die Folgen tragen. Andernfalls könnten sich alle möglichen Schiebermethoden einbürgern, die unter dem Vorwand drohenden Konkurses ab⸗ geschlossenen Verträge ganz nach Belieben für gültig oder ungültig zu erklären. Bezüglich der Getreideumlage erinnerte der Redner daran, daß vor dem Kriege viele Jahre hindurch die deutsche Landwirtschaft in der Weise vor der ausländischen Konkurrenz geschützt worden sei, baß infolße des Schutzzolles die Ver⸗ braucherschaft pro Jahr Goldmillionen für das verbrauchte Getreide mehr zahlen mußte, als sie zu zahlen gehabt hätte, wenn das ausländische Getreide ohne Schutzzoll nach Deutschland hereingekommen wäre. Alfo die Verbraucherschaft habe zu Nutz und Frommen der Landwirtschaft lange Zeit ein jährliches Opfer von 500 Millionen Goldmark gebracht, da sei es doch geradezu eine Ehren⸗ pflicht der deutschen Lank wirtschaft, jetzt ihrerseits nach Kräften an der Linderung der E genste des deutschen Volkes mitzu⸗ wirken. Abg. Dr. Hugo (P. Volksp.) polemisierte gegen die Preiswucherverordnung, die in ihrer jetzigen Fassung für den Handel⸗ untragbar sei. Der Kampf gegen den Wucher sei unbedingt zu unterstützen, aber es müsse in einer solchen Verordnung nicht der Einkaufspreis der Waren, sondern der Wiederanschaffungspreis in Betracht gezogen werden. Der Rerner befürwortete alsdann die Auf⸗ hebung des Depotzwangs und die Wiederherstellung des Bankgebeim⸗ nisses. Der Depotzwang habe zu einem geradezu lächerlichen Tief⸗ stand der deutschen Industrieaktien geführt, so daß es heute dem Ausländer möglich sei, einen großen Anteil an der deutschen Industrie für einige Silberlinge ihrer Fdelvaluta zu erwerben. Die Aufhebung des Bankgeheimnisses habe geraden Wegs zur katastrophalen Geldknappheit von heute geführt. Millionen und aber Millionen von Papiergeld verschwänden in Stadt und Land in Kassetten, Schränken und Strümpfen, weil niemand mehr sein Geld zur Bank trage. Milliarden von Umsätzen würden täglich vollzogen ohne durch Bankguthaben zu weil jene wirtschafts⸗ fremden Verordnungen existierten. Bezüglich der uckpapiernot warnte der Redner vor der Zwangswirtschaft in der Be⸗ schaffung der zur Papiererzeugung notwendigen Rohstoffe: Holz, Zellstoff und Holzstoff. Das zur Herste ung von Druckpapier notwendige Holz sei ausländischen Ursprungs, es werde gegen Dollar aus Polen und gegen tschecho⸗slowakische Kronen aus der Tschecho⸗Slowakei zu ungeheuren Preisen bezogen. Wenn diese ungeheuren Preise nicht einmal Anreiz genug böten, die Erlangung von Holz im inländischen Handel zu erreichen, wie solle das eine Zwangs⸗ wirtschaft bewerkstelligen? Der Redner wandfe sich dann 8 in ein⸗ gehenden Darlegungen gegen die Tabakseinfuhrsperre. Keinath (Dem.) stellte fest, daß die Ursache für den Währungsverfall in Deutsch⸗
land nicht die Gestaltung der Staatsfinanzen sei, sond je Zer⸗ Fstnng der deutscher Wireäwaft Sor csehwpncnnd,s ondemn die Fer.
sei im Verhältnis zu seinem Kurse nur gefiegen. Der Gedanke der Herausgabe von kurzfristigen Goldschatzwechseln als Golddeckung für den inländischen Verkehr sei zu erwägen. Dadurch würden diejenigen Wirtschaftskreise, die des Dollars nicht unbedingt bedürfen, wohl aber als Grundlage ihrer Geschäfte ein stabiles Zahlungsmittel haben müssen, der Sorge enthoben, sich ausländische Währungen verschaffen zu müssen. Abg. Dr. Hertz (Unabh. Soz.) bestritt, daß eine Senkung der Arbeitsleistung Folge des Achtstundentages sei; wenn eine solche tatsächlich in einzelnen Induftrien eingetreten sein sollte, so sei die ÜUrsache das Sinken des Reallohnes und damit die Minderung der Arbeitskraft. Auch sei es irrtümlich, wenn man die Entwertung der deutschen Mark nur in Zusammenhang bringe mit den Reparationszahlungen. Gerade der stärkste Stoß, den die Mark erhalten habe, sei erfolgt in einer Zeit, in der gar keine Reparationszahlungen geleistet worden seien. Der Tiefstand der Mark leite sich vielmehr hber aus dem Mißtrauen gegen die Mark. Die Mark sei im Großbandel kein Zahlungsmittel mehr, sie sei kein Wertmesser mehr, sie sei nur noch ein Zahlungsbehelf im Kleinhandel und eine Lohnmark. Das alles habe zu immer tieferem Sturze geführt. Bezüglich der Zeitungsnot schlug der Redner die Herbei⸗ schaffung der Holzrohstoffe für die Herstellung des Druckpapiers auf dem Wege einer Umlage vor. Was die Klagen der Landwirtschaft über die Getreideumlage betreffe, so sei zu bedenken, daß beispiels⸗ weise die Getreidepreise in Amerika jetzt unter die Friedenspreise gesunken seien, und daß die ungeheuren Gewinne, die im freien Handel beute der Landwirt in Deutschland einstecke, lediglich darauf beruhten, daß infolge der furchtbaren Markentwertung die deutsche Verbraucher⸗ schaft in allergrößter Not sei. — Hierauf trat eine Mittagspause ein.
In der Na hmittagssitzung des volkswirtschaftlichen Ausschusses sprach zunächst Abg. Krüger⸗Hoppenrade (D. Nat.) ausführlich über die wirtschaftlichen Maßnahmen gegen die Teuerung. Abg. Brüninghaus (D. Vp.) befürwortete die Auf⸗ hebung des Depotzwangs und die Wiedereinführung des Bank⸗ geheimnisses. Die Kreditknappheit, die durch die Aufhebung des Bankgeheimnisses verursacht sei, drohe trotz der scheinbaren Blüte der Industtie zum Ruin zu führen. Bald werde sich infolge des Geldmangels und der damit verbundenen Drosselung der Betriebsmittel auch Arbeitslosigkeit zeigen. Durch die neuen Regierungsmaßnahmen auf dem Gebiete der Tabakindustrie werde die Zigarette auf Kosten des Rauchtabaks weniger belastet. Die Ausfuhr von Tabakfabrikaten sei vor dem Kriege ohne jede Bedeutung ge⸗ wesen, sie habe nicht 1 % betragen. Der Export betrage zurzeit z. B. in der Zigarrenindustrte gegen 30 % der Gesamtproduktion, er beschäftige über 30 000 Arbeiter. Im ersten Halbjahr dieses Jahres seien 412 Millionen Stück Zigarren im Werte von
Millionen Mark ausgeführt; dazu komme die Ausfuhr anderer Tabalfabrikate im Werte von 35 Millionen Mark. Die Ausfuhr steige zurzeit sehr stark, von Juli zu August z. B. von 67 Millionen Stück auf gut 150 Millionen Stück. Diese devisenschaffende und über 30 000 Arbeiter beschäftigende Ausfuhr sei durch die Einfuhrsperre schwer bedroht, da die für das Inland und die für den Export versandten Rohtabake technisch nicht zu trennen seien und die Vorräte von verzollten Tabaken teilweise nur für Tage, selten für nennenswert längere Zeit reichten. Nach Abzug des Exports bleibe ein Devisenbedarf fuͤr Tabak von etwa 1 vH, wodurch auf den Devisenmarkt ein bemerkbarer Einfluß nicht ausgeübt werde. Der Redner beantragte Aufhebung der Tabak⸗ einfuhrsperre. Abg. Körsten (Soz.) wandte sich gegen die Massenüberflutung Deutschlands durch Ausländer, die dem deutschen Arbeiter das Brot vom Munde wegäßen. Abg. Dr. Gildemeister (D. Vp.) wandte sich gegen die Ausführungen des Vertreters des Reichsfinanzministeriums vom vorgestrigen Tage, wonach eine Währungsreform erst dann in Angriff genommen werden könne, wenn vorher die Handelsbilanz aktiv gestaltet worden sei. Er wies darauf hin, daß es die Aufgabe des Staates sei, das Maß⸗, Münz⸗ und Gewichtssystem in Ordnung zu bringen, daß dies aber vom Staate verabsäumt worden sei und die Wirt⸗ schaft infolgedessen nach einem andern Währungsfuße, dem Dollar, greife. Die vom Statistischen Reichsamt dem Ausschuß übergebenen deutschen Wirtschaftskurven bewiesen, daß die gesamte Preisbewegung bei einer Fülle von Artikeln sich tatsächlich 88. dem Dollarkurse orientiert habe.
s sei naturgemäß bezüglich aller auf der Einfuhr ausländischer Rohstoffe beruhenden Industrien. Wenn vorgestern über die Preise des Zwirns zc. bewegliche Klagen geführt worden seien, so bedürfe es lediglich der Prüfung der Frage, ob die Preisgestaltung die natürliche, durch die Einkaufspreise auf Dollarbasis begründete Preissteigerung überschritten habe. Darüber hinaus aber zeige das Wirtschaftsleben. Deutschlands krankhafte Erschei⸗ nungen dur den Verfall der Währung, der sich als Substanzverzehrung darstelle. Die Mitteilungen des Statistischen Amts aus der zweiten Augusthälfte zeigten, daß der Gesamtwert des deutschen Aktienkapitals von 31 Milliarden Mark vor dem Kriege auf 6 Milliarden Mark gesunken sei. Die Wirtschaftskurve des Geld⸗ umlaufs zeige, daß dieser zwar gestiegen sei, daß aber die Inflation der Geldentwertung nicht entspreche und eine vollkommene Ver⸗ schiebung des Notenumlaufs vor dem Verfall des inneren Werts der Mark in Erscheinung trete. Gewiß könne die Währungsreform nicht ohne Berücksichligung der Außenhandelsentwicklung, die von der Steigerung der inländischen Produktion abhängig sei, erfolgen, aber sie müsse im Zusammenhang damit gelöst werden; deshalb sein Antrag, die Reichsregierung um Vorlegung von Vor⸗ schlägen für eine Währungsreform zu ersuchen. Zweck dieses Antrages sei nicht, eine Gesetzesvorlage zu fordern, die in diesem Augenblick verfrüht wäre, sondern die Unterlagen für die Behandlung dieser höchstwichtigen Frage zu schaffen. Abg. Diernreiter (Bayer. Vp.) wies darauf hin, daß durch die Zwangswirtschaft die Landwirt⸗ schaft immer mehr aus der intensiven zur extemsiven Methode ge⸗ trieben werde.
Der Reichswirtschaftsminister Schmidt bedauerte, daß er aus der ganzen Diskussion, die an sich sehr interessant gewesen sei, positive praktische Vorschläge nicht habe entnehmen können. Die geistreichsten theoretischen Erwägungen nützten dem Minister nichts, wenn sie nicht das Stadium der praktischen Reife hätten. Die jetzt so ungünstige Handelsbilanz dürfe nicht ohne Beeinflussung von seiten des Reichs⸗ wirtschaftsministeriums bleiben, selbst wenn gewisse Interessentenkreise einen behördlichen Eingriff unangenehm empfänden und vielleicht auch mit Rücksicht auf das Wohl der Allgemeinheit nicht ohne eigenen Schaden davonkämen. Es sei unmöglich, achtlos an all dem wirtschaft⸗ lichen Unglück vorüberzugehen und alles laufen zu lassen, wie es ge⸗ rade läuft. Aufgabe der Regierung sei es, zu korrigieren und zu helfen. Auch die Presse müsse unbedingt gerettet und das zur Herstellung des Druckpapiers nötige Holz mit aller Energie erfaßt werden. Alle schönen Reden nützten nichts, wenn nicht mit Tatkrast eingegriffen werde. Betreffs der Aufgabe des Srarh. -ahe des äußerte der Minister große Bedenken. Das pfychologische Moment dürfe nicht außer Betracht gelassen werden. Auch die effektive Wirkung werde nicht im Sinne der Antragsteller sein. Diejenigen Leute, die heute das Geld thesaurierten, würden auch nach Aufhebung des Bankgeheimnisses ihr Geld nicht zur Bank bringen, und der Teil des Großhandels, der jetzt in gewissenloser Weise Filialen im Auslande nur eingerichtet habe, um sein Geld im Auslande anzulegen, werde sich durch das Bankgeheimnis auch nicht locken lassen. Der Minister äußerte dann noch ernste Sorgen über die Gestaltung der Plande prese die sich immer mehr den Weltmarktpreisen näherten. Er werde seine Haupt⸗ aufgabe darin sehen, nach Möglichkeit dahin zu wirken, daß die Spannung zwischen Inlands⸗ und Auslandspreis angemessen groß bleibe.
Bei der nun folgenden Abstimmung wurde ein Antrag der Abgeordneten Ger stenberger (Bayer. Volksp.) und Genossen eemen, der die Reichsregierung ersucht, wenigstens auf ein Viertel⸗ jahr ein Verbot der Verwendung von Inlandszucker zur Herstellnng von Zuckergebäck und Näschereien zu erlassen. Auch soll die Reichs⸗ segierung angesichts der aussichtsreichen Kartoffelernte den Zusatz von 15 Kartoffeln zum Brot in Erwägung ziehen und schließlich
Reichsfinanzministerium bewegen, den Depolzwan aufzuheben
Bankgeheimnis wieder einzuführen. Ie ag.⸗
Lerner ein Antrag des Abgeordneten Dr. Hertz
—n) der oeaen die Noatraas der Rresse folgende Masnahmen⸗
und kein Wertaufbewahrungsmittel
fordert: Festsetzung von Höchstpreisen für Holz, Holzstoff, Zellstoff und “ Zusammenschluß der Erzeuger von Zellstoff, Holzstoff und Druckpapier zu Vereinigungen zum Zwecke der Festsetzung von Ein⸗ heitspreisen und Preisausgleich unter behördlicher Mitwirkung; ferner erträgliche Zahlungs⸗ und Kreditbedingungen für die Presse und schließlich Sicherstellung der zur Papiererzeugung notwendigen Roh⸗ stoffe Holz, Zellstoff und Holzstoff sowie des Druckpapiers. Weiter wurde ein Antrag der Abgg. Dr. Hugo (D. Volksp.) und Dr. Höfle (Zentr.) angenommen, wonach die Tabakeinfuhrsperr möglichst bald aufgehoben werden soll. Des weiteren wurde ein Ent⸗ schließungsantrag des Abg. Schiele (D. Nat.) angenommen, dementsprechend die Reichsregierung ungesäumt den im § 50 des Gesetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide aus der Ernte 1922 vorgesehenen Ausschuß zusammenberufen soll, um mit ihm einen den völlig veränderten Verhältnissen Rechnung tragenden neuen Preis für das erste Drittel der Umlage festzusetzen. Bezüglich der Aufhebung der Tabakeinfuhrsperre wurde auch noch ein Antrag des Abg. Dr. Höf le (Zentr.) angenommen, dem zufolge die Frage, ob Kontingentierungsmaßnahmen, Zoll⸗ oder Steuer⸗ erhöhungen angebracht sind, vom Reichswirtschaftsministerium unter Hinzuziehung von Sachverständigen, insbesondere von Vertretern der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganisationen des nach⸗ geprüft werden soll. Weiterhin ersucht in einer Entschließung, die auf Antrag des „Abg. Dr. Gildemeister (D. Vp.) gefaßt wurde, der volkswirtschaftliche Ausschuß die Reichsregierung um eine Dar⸗ legung und um Vorschläge zur Währungsreform. Angenommen wurde ferner ein Entschließungsantrag des Abgeordneten Schlack (Zentr.), wonach 8 Reichsregierung möglichst bald dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorlegen soll, welcher das Verbot der Fakturierung inländischer Waren und Produkte in ausländischer Währung beim Absatz im Inlande enthalten soll. Des weiteren wurde angenommen eine Entschließung der Sozialdemokraten und unabhängigen Sazialissen, worin die Reichsregierung beauftragt wird, dem volkswirtschaftlichen Ausschuß in kürzester Frist darüber Bericht zu erstatten, welche 184. ie angesichts der wirtschaftlichen Notlage ergreifen wird, insbesondere welche Stellung sie zu folgenden Fragen einnimmt: 1. Unterbindung der “ ausländischer Zahlungsmittel beim inländischen Waren⸗ verkehr; 2. Währungsreform (Goldanleihe, Schätzungsaktion für die Mark, Devisenbewirtschaftung); 3. Beschränkung der Einfuhr von Waren, die wirtschaftlich nicht notwendig sind; 4. Unterbindung einer Verwendung notwendiger Lebensmittel (Getreide, Kartoffeln, Zucker usw.) zur Herstellung von Spirituosen und Süßig⸗ keiten; 5. Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung m
Kartoffeln, Zucker, Milch, Butter und anderen notwendigen Lebens⸗ mitteln; 6. Beseitigung der Schlemmerei; 7. Bekämpfung des Wuchers und der Preistreiberei durch die Kartelle; 8. intensivpe Agrarwirtschaft (Bebauung. Dünguna, Kreditfrage, Erfassung der Ernte); 9. Förde⸗ rung des Wohnungsbaues und der Baustoffversorgung; 10. schnellste und laufende Einziehung der Besitzsteuern entsprechend der Markentwer⸗ tung, Anpassung der Höhe der Zwangsanleihe an die Geldentwertung. Zum Schluß wurde noch ein Antrag des Abg. Korell (Deml angenommen, in dem die Reichsregierung ersucht wird: 1. die Zu⸗ stimmung für die Freigabe von Auslandsweinen aus Transit⸗ und Freihafenlagern (gemäß Rundschreiben der Weinhandelsgesellschafr m. b. H. i. L. vom 31. August 1922) zurückzuziehen und keine Frei⸗ gabe außerhalb des Kontingents Nr. 5 vorzunehmen, 2. die Ausfuhr von Trauben, Mosten und jungen Weinen diesjähriger Ernte bis au⸗ weiteres zu verbieten. — Hierauf vertagte sich der Ausschuß.
Handel und Gewerbe.
west deutschen Holz⸗Berufsgenossenschaft für dar Jahr 1921 bestanden am Ende beziehungsweise im Laufe des Jahree 1921 in der Genossenschaft: 9521 Betriebe mit 55 903 Vollarbeitern, egen vorjährige 9524 Betriebe mit 49 616 Vollarbeitern (für 300 Ax⸗ beitstage wird ein Vollarbeiter gerechnet), so daß ein Abgang von drét
Von diesen Betrieben waren Ende 1921 Motor⸗ bezw. Fabrikbetriebe mit 52 240 (46 109) Arbeitern, während 2671 (3331) Bau⸗ und Möbelschreinereien (Handbetriebe) 3668 (3507) Arbeiter beschäftigten. An Unfallentschädigungen wurden 1921 gezahlt 1 937 752 ℳ gegen 1 194 079 ℳ. Davon ent⸗ falen u. a. 1 016 252 ℳ Renten (1920: 693 274 ℳ auf 3256 (3275) Verletzte, 76 012 ℳ (45 824 ℳ) auf Behandlung 233 (211) Verletzter, die nicht in Heil⸗ und Genesungs⸗ anstalten untergebracht sind, 58 484 ℳ (28 444 ℳ) auf Kur⸗ und Verpflegungskosten an Heil⸗ und Genesungsanstalten für 70 (63) Per⸗ sonen, 277 330 ℳ (165 912 ℳ) auf 281 (196) Abfindungen an Ver⸗ letzte die 1 der Vollrente oder weniger bezogen haben, 68 636 ℳ (45 793 ℳ) auf 210 (201) Renten an Witwen (Witwer) Getöteter, 83 773 ℳ (42 449 ℳ) auf 224 (213) Renten an Kinder und Enk
Getöteter, 288 634 ℳ (153 372 ℳ) auf 661 (663) Rentenzulagen
— In der am .6. September 1922 abgehaltenen Aufsichtsrats⸗ sitzung der Stettiner Flectricitätswerke wurde unter dem Vorsitz des Direktors Dr. Werner, Berlin, beschlossen, der am 17. Oktober 1922, Vormittags 11 Ühr, stattfindenden General⸗ - die Verteilung von 15 vH, wie im Vorjahr, vorzu⸗
agen.
— Nach dem Jahresbericht der Hamburgischen Electricitäts; Werke über das Geschäftsjahr 1921/22 war das abgelaufene Geschäftsjahr für die Gesellschaft ein Jahr weiterer ununterbrochener Entwi lung. Die Nachfrage nach Strom war fortlaufend sehr stark; namentlich für Industrie und Gewerbe waren Strommengen zu erzeugen, die weit üͤber diejenigen des Vorjahres hinausgingen und nahezu drei Viertel der gesamten Stromabgabe ausmachten, Geliefert wurden 1921/22 (1920/21) in Kilowattstunden⸗ efür Beleuchtung, an Kleinabnehmer 22 366 912 (15 960 995), für
aft an Kleinabnehmer 12 983 565 (9 111 848), an Straßen⸗ bahnen 15 864 258 (14 402 319), an Großverbraucher 87 438 164 (57 247 381), insgesamt Kilowattstunden 138 652 899 (96 722 543). Die Zunahme der Stromnachfrage machte eine Erweiterung der Stromerzeugungs⸗ und Verteilungsanlagen und damit der Anschaffung neuer Betriebsmittel erforderlich, die durch Ausgabe von Aktien und Obligationen aufgebracht wurden. Das Leitungsnetz wurde im Laufe des Geschäftsjahres um 62 km Kabel erweitert, so daß die Ge⸗ samtlänge der am 30. Juni 1922 vorhandenen Kabel 3813 km, entsprechend einer Kabelnetzlänge von 1760 beträgt. Das Seee wurde im Berichtsjahr auf 310 km gebracht. Weitere labelverlegungen sind im Gange. Die Anzahl der Stromabnehmer stieg von 75 977 im Vorjahre auf 94 528, die⸗ jenige der Hausanschlüsse von 20 931 auf 23 854. Der öffentlichen Straßenbeleuchtung dienen: 685 Halbwattlampen, 1542 Glühlampen. Der Reingewinn beträgt, nach Vornahme von 30 381 824 ℳ Ab⸗ chreibungen, 25 527 566 ℳ, deren Verteilung, wie folgt, vorgeschlagen wird: 12 % Dividende 10 560 000 ℳ, Reingewinnabgabe an den Hamburgischen Staat 11 548 290 ℳ, Gewinnanteile und G atifik⸗ tionen 3 000 000 ℳ, Vortrag auf neue Rechnung 419 275 ℳAMA.
E11““
(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage)
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Men gering in Berlin.
Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 80 A und B'
und Enste und Zweite Zentral⸗Handelsreoister⸗Beilage
Nach dem Verwaltungsbericht des Vorstandes der Süde⸗
Betrieben und ein Zugang von 6287 Vollarbeitern zu verzeichnen ist. 6850 (Ende 1920 6193)
zum Deutschen
“
88
Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung des Reich
uständigen Organisationen für den Füeann vom 1. Juli 1922 bis 30. Juni 1924 benannten Mitglieder des und ihrer Stellvertreter
ekanntgegeben.
Deutsches Reich. Bekanntmachung
sministeriums für Wiederaufbau vom 27. Juni 1920 N5 v 8 hen IPrrerere ee
nachstehend die Namen der von den
den
eeeeer Medeser ues
— —— ——
ee ese d en
Organisationen
mRexwarxs csaereve ——
Vertreter
Stellvertreter
Handelskammer zu Berlin
arversee der deutschen Industrie, Berlin W. 35, Kurfürsten⸗ traße 1 Segfage ghg va deutschen Großhandels, Berlin W. 8, Budapester
Straße 21 II, Zentralverband des Deutschen Bank⸗ und Bankiergewerbes, e. V.,
Berlin NW. 7, Dorotheenstraße 4 Verband deutscher Exporteure, Hamburg, Börse, Zimmer 80 Verband des Einfuhrhandels, Berlin C. 2, Börse
Verband des Hamburger Einfuhrhandels, Hamburg, Plan 5 II
Wirtschaftsausschuß der Deutschen Reederei, Hamburg, Mönckeberg⸗
straße 27 II. t Rülhaherband der Privatversicherung, Berlin W. 8, Taubenstr. 16/18
Verein Hamburger Assekuradeure, Hamburg 11, Trostbrücke 1
“ Buchhändler zu Leipzig, Deutsches erha 18 Verbeae ber deutschen Rauchwarenfirmen, Sitz Leipzig, Tröndlings⸗
ring 2 Au ibondeleesban Handelsvertragsverein, Berlin W. 9, Köthener traße 28 Bund der Auslandsdeutschen e. V., Berlin C. 2, Klosterstr. 75 Verband der im Ausland geschädigten Inlandsdeutschen e. V.,
Berlin W. 35, Potsdamer Straße 28 Reichsverband der Kolonialdeutschen und Kolonialinteressenten,
Berlin NW. 7, Dorotheenstraße 61 I.— Handelskammer Königsberg i. Pr.
Handelskammer Breslau Vereinigte Handelskammern Frankfurt a. M.⸗Hanau
Handelskammer Köln
ndelskammer Düsfeldorf andelskammer München Handelskammer Nürnberg
Handelskammer Leipzig
Handelskammer Stuttgart andelskammer für die Kreise Karlsruhe
andelskammer Weimar 8 Handelskammer Braunschweig
Handelskammer Lübeck Handelskammer Bremen Handelskammer Hamburg
Handelskammer Stettin (Vorsteher der Kaufmannschaft) Handelskammer für den Regierungsbezirk Oppeln
andelskammer Magdeburg
nd Baden
Handelskammer Hannover Handelskammer Hagen 8 G Handelskammer Ludwigshafen a. Rhein Handelskammer Dresden Handelskammer Mannheim Handelskammer Mainz
Ausland, Barmen
Taubenstraße 34
Gewerbetreibenden e. V., Frank
Straße 8I1. Berlin, den 2. September 1922.
Verband zur Sicherung deutscher Forderungen an das feindliche Hilfsbund für die Elsaß⸗Lothringer im Reich, Berlin W. 8,
Schutzverband der aus Gqaß Sachriahen Hendea. 8.
Geh. Kommerzienrat Kopetzky, Vizepräsident der Handels⸗ kammer 8 1 Dr. Haußmann, Deutsche Erdölaktiengesellschaft, Berlin⸗
Schöneberg Satz, Johannes, i. Fa. Bd. Blumenfeld, Hamburg Bernstein, Otto, Rechtsanwalt, Berlin
echt, Hermann, Kommerzienrat, Berlinm) “
de 4 Se menn, Fe Paul, i. Fa. S. Bleichröder, Bankgeschäft, erlin
Walter, i. Fa. Schlubach, Thiemer & Co., Mitglied des
Reichstags “ Dr. R V3 f, Direktor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Hamburg
Ki Seg eS. Faft vath, der Münchener ückversicherungs⸗Gesellschaft, München
Schü 4 9 Walter, Direktor, Norddeutsche Versicherungsgesellschaft, mbur
eFreen und, Karl, Geh. Kommerzienrat, Berlin
Lotz, Carl, i. Fa. Carl Lotz & Co., Leipzig Herzberger, H., i. Fa. Karplus & Herzberger, Berlin
Adams, Hans, Berlin Weck, Rechtsanwalt, Berlin 8
Dr. Hahl, Albert, Gouverneur a. D., Direktor, Berlin
Michalowski, Ernst, Kommerzienrat, Direktor der Ostbank für Handel und Gewerbe, Königsberg i. Pr.
Sachs, Alfred, Kaufmann, Breslau 8
Oppenheimer, Oskar, i. Fa. Lincoln Menny Oppenheimer
1 t a. M. 8 Dr Ir 1 5 8 8 un, Paul, i. Fa. Bankhaus Leopold Seligmann, öl
8- 8 rre nkopf, Direktor, Mannesmannröhren⸗Werke, Düsseldorf
enkel, Sigmund, Kommerzienrat, München 8 81 Richard, i. Fa. Anton Kohn, Bankhaus, Nürnberg
Feurich, Hermann, Kommerzienrat, Inhaber der Firma Julius
rich, Leipzi e 2en uß, aöaa. “ ienrat, Stuttgart „Karl, Konsul, Karlsruhe 3 8 4 1 anl, Kon l, saanlaranhe stellvertrt. Syndikus der Handels⸗ k Weimar 11“ . aegb Direktor, i. Fr. Maschinenfabrik und Mühlen⸗ bauanstalt G. Luther A.⸗G., Braunschweig Burghardt, Carl, Direktor, Lübeck
3 D., Bremen Ier 8 Iohn i. Fa. Bromberg & Co., Hamburg
Dr. Schrader, Hans, stellvertr. Syndikus der Kaufmannschaft
Dr. Netter, Mitglied der Handelskammer zu Berlin Dr. Hammer, Rechtsanwalt, Mitglied der Geschäftsführung des
Reichsverbandes der deutschen Industrie, Berlin x Müichebse Otto, M. d. R., M. d. R. W. R., Berlin
Dr. jur. Simon, H. A., Justitiar der Disconto⸗Gesellschaftz
de Elb W., Berlin 8 8 er, W., in 8 S: dt, Kommerzienrat, i. Fa. Hardt & Co., Berlin
O'Swald, Alfred, i. Fa. Wm. O'Swald & Co. 1 Dr. Schultze, Direktor der Oldenburg⸗Portugiesischen Dampf⸗
n8 Fereederg, i He Geb⸗ . Direktor der Münchener Rück⸗ ünchen
s⸗Gesellschaft, Bghh e. FeftbUs⸗ Versicherungsgesellschaft, Hamburg
Dr. Dietze, Walther, Berlin Frank, Max M., i. Fa. Max M. Frank, Berlin
Dr. Blum, Ernst, Leiter der Rechtsabteilung des Außenhandels⸗ vereins
iecker, Curt, Berlin 8 S Al 868 ch 88 Carl, Rechtsanwalt, Hamburg
Picht, H., Berlin
Ebhardt, Arthur, Kaufmann, i. Fa. Arthur Ebhardt & Co., önigsberg i. Pr.
1““ Syndikus, Breslau (Handelskammer) Neitzert, Ferdinand, Kommerzienrat, i. Fa. Fuldaer Stanz⸗ und Emaäillierwerke F. C. Bellinger in 1
Reifenberg, Paul, i. Fa. Reifenberg & Cie., Köln
„ Direktor, Commerz⸗ und Privatbank, Filiale Düsseldorf 5 u 1obes ees Mitarbeiter der Handelskawmer München Butzengeiger, Karl, Direktor der Bayer. Vereinsbank in 82 .“ er, gemeinsamer Geschäftsträger der sächsischen Handels⸗
kammern in Berlin
Kuhn, Theodor, Fabrikant, Stuttgart Künkel, Karl, Diplomingenieur, Karlsruhe Fischer, Dr. Paul, Syndikus, Jena
Tebbenjohanns, Direktor der Braunschweigischen Bank und “ ienkoo p, Max, Lübe Dr. A Idi, Fritz, Geh. Regierungsrat, Berlin Dr Spieg dis en. Bevollmächtigter der Fa. Max M. War⸗
burg, Hamburg 1 1 B r k. Paul, Syndikus der Kaufmannschaft
1 “
ü Id, Louis, Geh. Kommerzienrat, Charlottenburg Konsul und Direktor der Disconto⸗Gesellschaft, Filiale Magdeburg Dr. .“ Neges sthaus, Heinr. Ed., Hagen i. W. 8 8n lImling, Rechtsanwalt, i. Fa. Wayß u. Freytag, Neu⸗ tadt a. H. 1 8 8 P., Direktor, i. Fa. Maschinenbau⸗Akt.⸗Ges. Golzern⸗Grimma in Grimma/Sa. 1 1 Schwenkow, Direktor, i. Fa. Heinrich Lanz in Mannheim
Dr. Bamberger, Geh. Kommerzienrat Zimmermann, C., i. Fa. Zimmermann & Schmitz, Barmen⸗U.
Purper, Dr. Carl, Rechtsanwalt, Berlin⸗Schöneberg de Roos, G., Heidelberg 1
Der Präfident des Reichsausgleichsamts.
8 Haber.
b Stoephasius, Landgerichtsrat a. D., Oppelnl 1
Dr. Boe G“A“ Direktor der „Wilhelma“ Allgemeine Ver⸗ sicherungs⸗Akt.⸗Ges., Magdeburg
Dr. Stier
Voye, Syndikus, Hagen “ De F e 8 —— i. Fa. Bad. Anilin⸗ u. Sodafabrik,
Ludwigshafen a. Rh. 1 Dr. Thn 2 8 Direktor, i. Fa. Lingner⸗Werke Akt.⸗Ges. in Dresden
Clemm, Otto, Direktor, Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim⸗ 1e dwig, Fabrikaut yer, Ludwig, Fabrikan ler, Herm., i. Fa. Gustav Krenzler, Barmen⸗U. Loewe, Direktor, Oberschöneweide
Dr. Nottebaum, Arzt, Frankfurt a. M.
Miichtamtliches. “ (ortsetzung aus dem Hauptblatt.) “ Stockholm, 6. September. (W. T. B.) Wochenausweis der
S cS :9 gihp 1. 88 R IFerr nk vom 5. September (in Klammern der Stand am 29. August) in Kronen: Metallvorrat 273 789 213 (273 802 424), Ergänzungsnotendeckung 553 867 606 (523 896 473), davon Wechsel auf Inland 366 355 545 (343 030 171), davon Wechsel
48 592 856 (49 544 414), Notenumlauf 569 155 101 eh⸗ Aebemd, .ee 103 423 326 (159 997 615), Girokonto⸗
guthaben 209 023 630 (230 284 727). 9 —— Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 6. September 1922: ——x
Ruhrrevier ¶Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
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Nicht gestellt. eladen zurück⸗ geliefert..
: 1 b
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigun
für de tiz stellte sich laut Berliner Meldung des Eütsche Elektr vlgt 8 40 713 ℳ (am 6. September
auf 43 853 ℳ) für 100 kg.
Berlin, 7. September. (W. T. B.) Großhandels⸗ preise in Berlin, offiziell festgestellt durch den Verband deutscher Großhändler der Nahrungsmittel⸗ und verwandten Branchen, Verbandsgruppe Berlin (E. V., Berlin). Die Preise verstehen sich für ½ kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose —,— ℳ, Gersten⸗
raupen, lose 48,75 — 58,50 ℳ, Gerstengrütze, 8 48,75 — 50,75 ℳ, ferflocken, lose 56,25 — 68,00 ℳ, Hafergrütze, lose 56,75 — 69,00 ℳ, fermehl, lose —,— ℳ, Kartoffelstärkemehl 55,00 — 58,00 ℳ, Kaisflocken, lose 50,50 — 52,50 ℳ, Maisgrieß 39,00 — 49,00 ℳ, Mais⸗
mehl 36,25 — 37,75 ℳ, Maispuder, lose 45,00 — 49,00 ℳ, Makkaroni, lose 67,00 — 68,00 ℳ, Schnittnudeln, lose 55,00 — 56,00 ℳ, Reis,
Birma 51,30 — 52,50 ℳ, glas. Tafelreis 59,50 — 81,00 ℳ, grober Bruch⸗
reis 46,40 — 47,20 ℳ, Reismehl, lose 46,50 — 45,50 ℳ, Reis⸗
grieß, lose 27,35 — 44,70 ℳ, öö“ amerik. 335,00 — 365,00 ℳ
getr. Aprikosen, cal. 473,00 — 523,00 ℳ, getr. Birnen, cal. —, bis —,— ℳ, getr. Pfirsiche, cal. 195,00 — 240,00 ℳ, getr. Pflaumen
140,00 — 180,00 ℳ, Korinthen, 1921 Ernte 180,00 — 190,00 ℳ, Rosinen,
kiup. carab., 1921 Ernte 120,00 - 130,00 ℳ, Sultaninen in Kisten 1921 Ernte
263,00 — 330,00 ℳ, Mandeln, bittere 191,00 — 201,00 ℳ, Mandeln,
süße 346,00 — 371,00 ℳ, Kaneel 368,00 — 415,00 ℳ, Kümmel 190,00
bis 210,00 ℳ, schwarzer Pfeffer 212,00 — 220,00 ℳ, weißer Pfeffer
295,00 — 31000 ℳ, Kaffee prime 383,00 — 398,00 ℳ, Kaffee
superior 370,00 — 382,00 ℳ, Bohnen, weiße 46,50 — 50 25 ℳ, Weizen.
mehl 45,00 — 60,00 ℳ, Speiseerbsen 53,50 — 65,00 ℳ, Weizengrieß 52,50
bis 57,50 ℳ, Linsen 47,50 — 85,00 ℳ, Purelard 208,00 — 201,00 ℳ,
Bratenschmalz 202,00 — 205,00. ℳ, Marmelade 52,00 — 125,00 ℳ, Kunst⸗
honig 43,00 — 50,00 ℳ, Speck, gesalzen, fett 212,00 — 215,00 ℳ,
Corned beef 12/6 lbs per Kiste 10 000 — 10 200 ℳ, Auslandszucker,
raffiniert 72,50 — 82,00 ℳ, Kernseife —,—
Speisefette. (Bericht von Gebr. Gause.) Berlin, den 6. Uekebe. 1922. Butter. Die Nachfrage war in den letzten Tagen lebhafter, und da auch die anderen Märkte höhere Preise melden, wurde die Notierung um 15 ℳ erhöht. Die heutige amt. liche Notierung ist: Einstandspreise für das Pfund inkl. Faß frei Berlin Ia Qualität 235 ℳ, IIa Qualität 215 — 225 ℳ, abtallende —,— ℳ. — Margarine. Die Preise wurden um 2 ℳ für das fund auf 180 — 207 ℳ, je nach Qualität, erhöht. — Schmalz. nfolge der Abschwächung der Devisen gingen die Schmalzpreise Ende der Vorwoche zurück und waren auch in der Berichtswoche nur geringen Schwankungen unterworfen. Auch von Amerika wurden die Angebote etwas ermäßigt. Die Konsumnachfrage hat sich infolge der niedrigen A gebessert. Die Notierungen vom 6. September waren: Choice Western Steam 210 ℳ, Pure Lard in Tierces 229 ℳ, do. kleinere Packungen 230 ℳ, Berliner Bratenschmalz 222 ℳ. — Speck: Ruhig. Gesalzener amerikanischer Rückenspeck notiert 210 — 240 ℳ je nach Stärke.
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Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.
Köln, 7. September. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) olland 51635,25 G., 51 764,65 B. Frankreich 10312,05 G. 10337,95 B., Helan⸗ 9687,85 G. 9712,15 B., Amerika 1320,80 G. 1324,20 B. England 5917,55 G. 5932,45 B., Schweiz 25193,45 G. 25256,55 B., Italien 5717,80 G. 5732,20 B., Dänemark 28314,55 G. 28385,45 B. Norwegen 21747,75 G. 21802,25 B., Schweden 35156,00 G..
124,90 J. Ipanten 2044940 05 21.,9 ,80,8, enn 88985 8. 4605,75 B., Budapest 5593,00 G. 5607,00 B. lien (neue) 178,00 G., 182,00 B.
Hambhurg, 7. September. 8 T. B.) (Börsenschtußkurse.) Deutsch⸗Australische Dampfschift⸗Gesellschaft 708,00 dis 718.00 bat, Hamburger Paketfahrt 627,00 bis 653,00 bez., Hamburg⸗Südamerita