1922 / 225 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Oct 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Prreußischer Landtag. 172. Sitzung vom 5. Oktober 1922, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)*)

Die der skechen Anfragenund Anträgezudenol erschlesischen Angelegenheiten wird fortgesetzt.

Abg. Metzenthin (D. Pp.): Oberschlesien hat die Fürsorge des 2 und der Staatsregierung besonders wöt Der Land⸗ wirtschafts⸗ und der Handelsminister sind ja auch dort gewesen und tragen 8 mit großen Plänen für die Wiederaufrichtung dieser so schwer betroffenen Landesteile. Der Kampf um Oberschlesien ist noch nicht zu Ende, der polnische Nationglismus wird uns noch viel zu schaffen machen. Dringend zu wünschen ist, daß die öffentlichen Arbeiten aller Art, die e. sind, alsbald in Angriff genommen werden, damit die Flücht inge, die uns zugeströmt sind, beschäftigt und im Lande behalten werden können. Es wird der Kampf um Oberschlesien auch mit geistigen Waffen zu führen sein. Die Schul⸗ verhältnisse liegen dort zurzeit sehr im argen. Den zahlreichen deutschen Männern, die sich anläßlich der Polenaufstände hervor⸗ ragende Verdienste um das „Rote Kreuz“ erworben haben, sollte aus Dankbarkeit für ihre vorbildliche Opferbereitschaft die Rote⸗Kreuz⸗ Medaille verliehen werden; wir empfehlen dem Hause unsern dahin⸗ gehenden Antrag zur Annahme. Die maßlosen Angriffe des Abge⸗ ordneten Pieck gegen den Selbstschutz weisen wir zurück; das Land ist dieser Einrichtung zu größtem Dank verpflichtet. Die Räuber⸗ geschichten, die der kommunistische Redner vorgebracht hat, haben mit der historischen Wahrheit nichts zu tun. In der Regelung der Ent⸗ schädigungsfrage darf auch der gefährdeten Oderschiffahrt nicht ver⸗ gessen werden; wir haben auch dazu einen entsprechenden Antrag ge⸗ 86 Nicht die großen Gesellschaften, aber die kleinen Schiffer, denen

Prozent der Oderkähne gehören, sollten nachträglich entschädigt werden; auch diejenigen, deren Kähne unterhalb Breslaus zum Er⸗ liegen gekommen sind. Zur Flüchtlingsfrage hat ja gestern die Re⸗ gierung erfreuliche Erklärungen abgegeben. Die Fluüchtlingsfürsorge läßt aber noch viel zu wüns übrig; sie mußte grundsätzlich um⸗ gestellt werden, sobald das endgültige Schicksal des Landes, die Teilung

ischen Polen und Deutschland, bekannt wurde. Man hat aber in der sritheren Weise fortgearbeitet, man hat in dem ganzen Sommer nichts etan, um ein umfassendes Rettungswerk in die Wege zu leiten. Die

nterbringung der Flüchtlinge und ihrer Familien ist mehr als kläg⸗ lich, ebenso die Verpflegung; wie soll das werden, wenn erst der Winter einsetzt? Es fehlt an Wohnräumen, an Betten, oft sogar an Wasch⸗ und Kochgelegenheiten. Solche jammervollen, unglaublichen Zustände müssen schleunigst beseitigt werden. In Gleiwitz sind allein 6000 Flüchtlinge; für 1 sind nicht 50 Baracken, die man aus dem Sammel⸗ lager beschaffen will, notwendig, sondern ein Vielfaches davon. Wenn auch die Städte zunächst zur ÜWhilfe berufen sind, so leiden sie doch vv3n auch an einer starken Wohnungsnot. Die Familien, die fluͤchten mußten, weil sie für das Deutschtum eintraten, haben An⸗ spruch auf die Hilfe des ganzen deutschen Volkes. Beuthen kanmn nicht 9000, Hindenburg nicht 7500 Flüchtlinge aus eigener Kraft unter⸗ bringen. Schon seit Monaten liegen die Schulen voller Flüchtlinge, sett Mitte Juli findet kein Schul⸗ und Berufsschulunterricht mehr tatt. Solche Zustände sind eines Kulturstaates unwürdig. (Sehr richtig!) Hier ist Sparsamkeit am unrechten Orte. Ich selbst bin das Opfer der Erbitterung der Flüchtlinge geworden, als ich mich an Ort und Stelle von den Zuständen überzeugte. Offenbar weiß man im Berlin gar nicht, wie es in dem Lande aussieht; man wird an die entlegensten I“ von Peking, Nanking oder Canton in China erinnert. Die Flüchtlingsfrage ist vor allem eine Wohnungs⸗ frage; es ist da noch eine große Kulturarbeit zu verrichten.

Abg. Herrmann⸗Breslau (Dem.): Die Zustände in Ober⸗ schlesien sindd unhaltbar. Die Menge der gestellten Anträge spricht dafür, daß man auch im Landtage kritisch gestimmt ist. Die Er⸗ klärungen der Regierung sind ja an sich erfreulich; aber sie entkräften die Kritik nicht. Allgemein wind in Oberschlesien der Ruf erhoben: Helft großzügiger! Helft schneller! Die Flüchtlinge, besonders die Be⸗ amten, fühlen sich schutzlos und in ihren Erwartungen auf die Zu⸗

sicherungen der Regierung getäuscht. Auf solchem Wege macht die Re⸗

gierung keine moralischen Eroberungen. Daß zumal nach den Polen⸗ aufständen eine starke Abwanderung erfolgen mußte, war doch voraus⸗ zusehen. Auch wenn man durch die Stärke des Zustroms überrascht wurde, hätte sich eine wirksamere Hilfsaktion durchführen lassen; tat⸗ sächtich sind äußerst engherzige Abweisungen solcher Flüchtlinge erfolgt, die sich um eine Wohnung oder Siedlung bemühten. Ein großer Teil der Flüchtlingsfamilien ist in feuchten dunklen Kellern untergebracht. Zahlreiche Familien, die stets in geordneten Verhältnissen lebten, sind durch die Verzögerung der Entschädigungszahlung ruiniert und wissen nicht, ob sie überhaupt wieder zu einem menschenwürdigen Dasein kommen werden. (Redner führt eine Reihe von Einzelfällen an.) Ueher das Verhalten der Wohnungsämter wird ebenso lebhafte Klage geführt. Andererseits hat der Zustrom der Flüchtlinge auch eine die ganze Bevölkerung schwer benachteiligende Teuerung ergeugt. Der Stand der Entschädigungsfrage ist auch so unbefriedigend wie möalich, der bürokratische Apparat erscheint hier besonders schlecht geölt, und die Maschine arbeitet mehr als schwerfällig. Es spricht nicht für eine be⸗ sonders tadellose Geschäftsführung, wenn Anträge einfach verloren gehen; die Behandlung der Anträge verdrängter Flüchtlinge zieht sich vielfach 6, 8 Monate, ja Jahr und Tag hin, und das Ende ist vielfach eine vpöllig willkürliche Ablehnung oder Weiterverschleppuna. Die u“ Sozialrentner kommen manchmal nach langen Monaten noch nicht zu den ihnen zustehenden Bezügen! Wird nicht rascher und großzigiger geholfen, so laden wir eine schovere Schuld auf uns.

B9g. Dr. K riege (D. Vp.): Mit Recht wird in dem von allen bürgerlichen Parteien am 17. Juni 1921 eingebrachten Antrag die Erwartung ausgesprochen, daß, soweit durch die Ereignisse in Oberschlesien Deutsche in ihrer Person oder ihrem Eigentum ge⸗ schädigt worden sind, das Staatsministerium beim Reiche auf volle Entschädigung durch Polen als den Urheber des Schadens und durch die interalliierten Mächte als die für die Ruhe, Sicherheit und Ord⸗ nung in Oberschlesien völkerrechtlich verantwortlichen derzeitigen In⸗ haber der Stgatsgewalt hinwirke. Sollte dieser Weg sich als un⸗ gangbar erweisen, so wäre eine unparteiische internationale Instanz anzurufen. Ich habe keinen Zweifel, daß sie zugunsten Deutschlands entscheiden würde.

ADg.

. Den Antrag der Sozialdemokraten, betr. das veneindewahlrecht, beantragen wir dem Gemeindeausschuß zu über⸗ eisen.

Abg. Göbel. (Zentr.) tritt den Angriffen des kommunistischen Abgeordneten Pieck auf die Zentrumspartei und ihre oberschlesische Politik entgegen. Den sozialdemokratischen Antrag wegen des Ge⸗ meindewahlrechts hätte das Zentrum, da die Sache sehr eilig sei, gern sofort verabschiedet; sie werde aber der Ausschußberatung nicht widersprechen. Die Regierung müsse ihre ganze Kraft einsetzen, ihre Versprechungen an die Oberschlesier einzulösen; noch sei der größte Teil derselben unerfüllt.

Abg. Scholich⸗Breslau (Soz.): Wenn man heute den Saal ansieht (es sind höchstens 30 Mitglieder anwesend), so muß man zu der Ansicht kommen, daß jedes Interesse für Oberschlesien erloschen ist. Herr Kilian und Herr Pieck haben kommunistische Wahlreden gehalten. Herr Pieck und Herr Kilian sind über den Selbstschutz hergefallen und bhalten dabei absichtlich nicht auseinander den Ein⸗ geborenen⸗Selbstschutz und die aus dem ganzen Reich zugeströmten abonteverlustigen Elemente, die sich unter diesem Namen zu Banden zus mmenegrottet haben. sind unter dem Selbstschutz auch ahlreiche Kommunisten. (Unruhe auf der äußersten Linken.) Wenn iese glauben, die Erbitterung der Oberschlesier über ihr Schicksal für sich bei den Wahlen ausnutzen zu können, werden sie sich schwer täuschen, man hat dort noch nicht vergessen, daß die Kommunisten es weren, die bei der Abstimmung über die Zugehörigkeit zu Polen

r Deutschland aufforderten, für Moskau zu stimmen. Für einen so überholsen Antrag, wie den die Rote⸗Kreuz⸗Medaille bekreffenden, koͤnnen wir nicht stimmen; geben Sie den Flüchtlingen Brot, nicht Orven! Die Verteidigung des Selbstschutzes auch bezüglich jener brutalen

Mit aßpehes der durch Sperwerac beccovpehohenen Uebe 8 Mhesgger die im Wontlaute veeeken ees . 8

Ausschreitungen gegen gewisse deulsche Frauen und Mädchen hätte Herr Nasschecg den gegengewis unterlassen sollen. Dem Antrage der Deutschen Volkspartei, betr. die Oderschiffahrt, stimmen wir zu. Die Behandlung der Flüchtlinge in den Flüchtlingslag ern ist zum Teil geradezu skandalös. Nicht bloß Arbeit, sondern auch Wohngelegenheit muß zeschafft werden; wo bleibt der Familiensinn, wenn man die Familienglieder auseinanderreißt? Im Lockstedter Lager zwingt man auch Frauen und Kinder zu Erdarbeiten! Die Zahl der Flüchtlinge dürfte bald 100 000 erreichen; da haben doch Reich und Staat ein doppeltes Interesse an durchgreifender Hilfe. In Beuthen fürchten die 1“ im Winter zu erfrieren und verlangen den Umbau zweier Kasernen zu Wohnräumen. Sehr befremdet uns, daß die Deutsche Volkspartei einem großen Teil deutscher Oberschlesier das Gemeindewahlrecht nicht geben will. Mit ihrem Amendement schließen sie alle die aus, die vor dem 1. Januar 1922 vertriehen sind und sich irgendwo im Reiche aufhielten. Geht der Antrag erst in einen Aus⸗ uß, so wird damit das Gemeindewahlrecht dieser Vertriebenen direkt scu,9 Länger darf mit Oberschlesien nicht Schindluder getrieben. werden. Ein Vertreter der Staatsregierung weist die gegen die Regierung erhobenen Vorwürfe zurück. Die Kritik sei begreiflich, aber die Zustände in Oberschlesien seien nicht mit normalen Maß⸗ stäben zu messen. Der ursprüngliche Unterbringungs⸗ und Fürsorge⸗ plan sei durch den plötzlichen Zustrom undurchführbar geworden. Es sei aber doch sofort das Mögliche vorgekehrt worden, und der Ober⸗ präsident sei mit der Ausführung befaßt. Die Regierung würdige den großen Ernst der Lage durchaus.

Damit schließt die Besprechung.

Der Antrag auf Ausschußberatung des sozialdemokratischen Antrags wegen Aenderung des Gemeindewahlrechtsgesetzes wird abgelehnt. Der Antrag selbst wird mit einer vom Zentrum beantragten Abänderung angenommen; damit ist der Abänderungsantrag der Deutschen Volkspartei erledigt. Sämt⸗ liche übrigen Uranträge gelangen zur Annahme; abgelehnt wird nur der Antrag, betreffend die Verleihung der Roten Kreuz⸗Medaille.

Es folgt die gemeinsame Beratung der fünf zu den Besoldungsfragen aus dem Hause gestellten Uranträge. 3 .

Abg. Knoth⸗Frankfurt (Komm.) begründet einen von Leiner Fraktion am 28. September 1922 eingebrachten Antrag, wonach bei der Neuregelung der Beamteybesoldung die 13 Gruppen und die Sondergruppen aufzuheben und nur 3 Gehaltsgruppen zu bilden sind. Die Grundgehälter sollen für ledige Beamten 312 000, 384 000, 468 000, für verheiratete 456 000, 528 000, 612 000 Mark, für weib⸗ liche ebensoviel wie für männliche betragen; für jedes Kind unter 14 Jahren sind 6000 Mark monatlicher Zuschlag, für jedes Kind von 14 bis 18 Jahren 8000 Mark zu zahlen. Die Ortsklassen sollen weg⸗ fallen, dafür allgemeine Zuschläge von 10 Prozent. Nach der Dar⸗ legung des Redners entsprechen diese Forderungen lediglich dem Existenzminimum. Die Bezüge der Altpensionäre und Hinterbliebenen ind entsprechend zu erhöhen. Der Antrag soll nach dem Wunsch der ndrenfcgler dem Ausschuß für Beamtenfragen überwiesen werden.

Ohne weitere Besprechung gehen die Anträge der Deutsch⸗ nationalen, betreffend die Wartegeldempfänger, der Antrag der Sozialdemokraten wegen grundlegender Aenderung der Be⸗ soldungsgesetze und der Antrag der Kommunisten an den Aus⸗ schuß für Beamtenfragen, die Anträge der Deutschnationalen und des Zentrums auf Aenderung des Gewerbe⸗ und Handels⸗ lehrerdiensteinkommengesetzes an den verstärkten Ausschuß für Handel und Gewerbe. G

Die schließlich auf der Tagesordnung stehende große Anfrage der Deutschen Volkspartei über den Verkauf städtischen Hausbesitzes an Ausländer muß abgesetzt werden, da die Staatsregierung sie heute zu beantworten nicht in der Lage ist.

Nächste Sitzung Freitag, 12 Uhr (Anfrage, Eingaben, kleinere Vorlagen, Anträge). 8

Schluß 3 ¾¼ Uhr.

Handel und Gewerbe.

Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat September 1922 473 715 399 100 abgerechnet.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. September 1922 betrugen (in Klammern + und im Vergleich mit der Vorwoche) 1921 1920

Aℳ 16““ 1 039 768 000%/mw1 098 551 000 1 152 000) (— 78 000) 1 023 704 0000 1 091 660 000 2 000) 1 000) (—;— 5 000)

21 828 959 000 3 128 791 000 19 861 355 000 ([s—5 465 040 000) (— 497 368 000) (+☚ 881 158 000)

1 531 000 2 618 000 1 364 000

(— 2 928 000) (— 6 080 000) 657 000) 50 234 414 000 1 142 218 000

(+ 7 127 200 000) (£☚ 160 217 000)

349 769 650 000 98 422 137 000 (+ 61 114 930000) (+ 15 808 208 000)

61 516 000 3 289 000 20 460 000) (- 45 327 000) ( 416 193 000 277 977 000 217 067 000 (+ 69 872 000) (+ 20 779 000) (—- 42 983 000) 17 682 323 000 5 994 777 000]% )11 185 796 000 (+ 4212 783 000) (— 289 580 000) (— 698 176 000)

die Akti va: ½ 88 Metallbest. *) 1 033 740 000 978 000) darunter 1 004 856 000 Gold **). Reichs⸗ und Darlehns⸗ kassenscheine Noten anderer Banken .. Wechsel und Schecks . .. diskontierte Reichsschatz⸗ anweisungen Lombard⸗ forderungen

Effekten.. sonst. Aktiven

die Passiva: Grundkapital

54 995 623 000 (+ 8062124000)

3 709 000 5 853 000)

—— —— ——

*

180 000 000 (unverändert) 104 258 000

180 000 000 (unverändert) 121 413 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert) 316 869 799 000 86 384 286 000 61 735 489 000 26 191 652 000) ◻+ 4 205 346 000) (+2 471 828 000)

180 000 000 (unverändert) Reservefonds 127 264 000 umlaufende Nog sonstige tägl. fällige Ver⸗ bindlichkeiten: a) Reichs⸗ u. Staatsgut⸗ HarGa b) Privat⸗ guthaben .. sonst. Passiva

30 034 309 000 4 618 087 000

(s+ 13 124 630000) —1 027 928 000)

79 978 068 000 15 362 208 000 (+ 25 195 008 000) (+ 8 389 214 000) 13 838 886 000 3 345 581 000 5 290 122 000 (+ 2 566 965 000) (+ 1 527 209 000) (— 112 522 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 berechnet. **) und zwar: Goldkassenbestand 954 824 000 (— 2000), Golddepot (unbelastet) bei der Bank von England 50 032 000 (unverändert).

20 053 596 000 + 5836229000)

Zur Verkehrslage im Ruhrbezirk meldet „W. T. B.“ aus Essen. Die Betriebslage war im Ruhrgedien in der abgelaufenen Woche gut. Die Wagenbewegung stand unter dem Zeichen der bevor⸗ stehenden Tariferhöhung. Die Versender verfrachteten in weitest⸗ gehendem Umfange ihre Sendungen nach möglichst entfernt gelegenen Empfangsstellen, um den Genuß der niedrigeren Tarifsätze noch aus⸗ zunutzen. Dadurch wüurde der Wagenpark auf das äußerste

angespannt und die Wagenläufe wichen von den normalen Dorchschnittsläufen weit ab. Die Bestände an leeren Wagen wurden 1G infolgedessen in den letzten Tagen der Vorwoche knapp, reichten jedoch zur Befriedigung der Anforderung, für Brenn⸗

stoffe im allgemeinen noch aus, wogegen Ausfälle für andere Güter als Kohle und Koks nicht vermfeden werden konnten. Es darf damit gerecht werden, daß die Wagenbestände an der Ruhr

den Wagenumlauf völlig beseitigt sein werden. Für hraehee von Leermaterial aus dem Zuführungsgebiet nach der Ruhr ist na⸗

gesamten Reichsbahngebiet mit fortschreitender Ernte von Tag zu Tag; insbesondere nahm der Kartoffelverkehr immer g. Umfang an. Es konnten aus diesem Grunde auch die An⸗ forderungen an Wagen dieser Gattung, insbesondere, soweit es sich um weniger wichtige Güter handelte, nicht voll befriedigt werden. Für Kohlen, Koks und Briketls wurden in der ver⸗

nachträglich bestellten Wagen 21 650 Wagen (gerechnet zu je 10 t) Feene., 8 auch gestellt (Höchstgestellung am 25. September 22 320). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durch⸗ schnittsgestellung 20 306 Wagen. Der Wasserstand des Rheins war auch in der vergangenen Woche noch durchaus günstig. Der Brenn⸗ stoffumschlag an den Kippern der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen hielt sich mit 22 691 t ungefähr auf der Leistung der Vorwoche, während der Umschlag in den privaten Rheinhäfen von 4868 auf 6337 t und der Umschlag in den Zechenhäfen der Kanäle von 24 351 auf 27 487 t unahm. Die Otavi⸗Minen⸗ und Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft verschiffte laut Meldung des „W. T.⸗B.“ im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahrs, das ist vom 1. April bis zum 30. Sep⸗ tember d. J, etwa 18 000 t Erze (im Vorjahr 19 000 t), 2000 t Kupferstein (830 t) und 300 t Werkblei (150 t). Zur Erzeugung 8 eines hochprozentigen Kupfersteins ist während des verflossenen Halb⸗ jahrs ein bedeutend größeres Quantum an Erzen als früher verhüttet worden. Deshalb sind die Erzverschiffungen gegen die gleiche Zeit des Voriahrs um 1000 t zurückgegangen, dagegen haben die Ver⸗ ladungen an Hüttenprodukten eine Steigerung erfahren, nämlich um 1170 t Kupferstein und 150 t Werkblei. 8

Der Verein deutscher Gummireifenfabri kanten hat laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hannover mit Wirkung vom 6. Oktober einschließlich folgende Preiserhöhungen be⸗ schlossen: Fahrrad⸗, Motorrad⸗ und Autodecken 20 %, Fahrrad⸗, Motorrad⸗ und Autoschläuche 30 %, Vollreifen sowie Fahrrad⸗ und Autoreparaturmaterial 30 %. b

Der heute vom Aufsichtsrat der Alexanderwerk A. von der Nahmer Aktiengesellschaft, Remscheid, genehmigte Jahresabschluß vom 30. Juni 1922 hat folgendes Er⸗ gebnis: Nach Abschreibungen von 245 436 und nach Ueberweisung von 6 000 000 auf Werkerhaltungsbestand ergibt sich ein Rein⸗ gewinn von 8 802 977 gegen 3 037 485 im Vorjahre. Von dem auf 37 000 000 erhöhten Kapital erhalten 27 000 000 eine Dividende von 25 vH = 6 750 000 ℳ, die restlichen Aktien sind erst vom 1. Juli d. J. ab dividendenberechtigt. Der gesetzlichen Rücklage werden aus dem Aufgeld und dem Verwertungs⸗ gewinn der beiden letzten Kapitalerhöhungen 15 113 735 über⸗ wiesen, so daß sie nunmehr 16 300 555 beträgt. Im laufenden Geschäftsjahre wird derselben ein weiterer Betrag von rund 3 000 000 aus der Verwertung der restlichen Aktien überwiesen werden. Für Wohlfahrtszwecke werden 1 200 000 verwandt und für Grund⸗ erwerbssteuer 10 000 zurückgestellt. Die satzungsgemäßen Gewinn⸗ anteile betragen 493 043 ℳ. Auf neue Rechnung vorgetragen werden 349 933 ℳ. Zurzeit sind die meisten Abteilungen noch für längere Zeit mit Aufträgen versehen. Die ordentliche Generälversammlung findet am 31. Oktober statt. u“ 1

London, 5. Oktober. (W. T. B.). Wochenausweis der Bank von England vom 5. Oktober (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zum Stande am 28. September): Gesamtreserve 22672000 (Abn. 742 000) Pfd. Sterl. Notenumlauf 123 200 000 (Zun. 743 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 127 422 000 (Abn. 10 000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 73 590 000 (Zun. 2 204 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 122 167 000 (Zun. 18 336 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 16 696 000 (Abn. 133 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 20 849 000 (Abn. 731 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheiten 60 267 000 (Zun. 16 204 000) Pfd. Ster’. Verhältnis der Re⸗ serven zu den Passiven 19,33 gegen 19,40 vH in der Vorwoche. Clearinghouse⸗Umsatz 746 Millionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahres weniger 44 Millionen. 1

Stockholm, 4. Oktober. (W. T. B.) Wochenausweis der Schwedischen Reichsbank vom 26. September (in Klammern der Stand am 19. September) in Kronen: Metallvorrat 273 126 070 (273 662 319), Ergänzungsnotendeckung 777 727 535 (799 554 635), davon Wechsel auf Inland 320 442 136 (344 604 695), davon Wechsel auf Ausland 48 791 436 (48 663 565), Notenumlauf 522 858 660 (538 872 973), Notenreserve 149 393 481 (133 451 665), Girokonto⸗ guthaben 201 370 152 (208641 723).

Bern, 5. Oktober. (W T. B.) Wochenausweis der Schweizeri⸗ schen Nationalbank von 30. September (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 23. September) in Franken: Metallbestand 69 981 563 (Abn. 772 694), Darlehns⸗ kassenscheine 10 983 225 (Ahr. 158 950), Wechselbestand 272 540 310 (Zun. 11 873 348), Sichtghhaben im Ausland 29 198 700 (Zun. (4 953 800), Lombardvorschifse 39 095 555 (Zun. 2 080 149), Wert⸗ schriften 9 574 019 (Zun. 22743), Korrespondenten 39 701 299 (Zun. 4 404 949), sonstige Aktiva 21 263 209 (Abn. 3 109 054), Eigene Gelder 30 440 858 (unverämert), Notenumlauf 811 008 215 (Zun. 63 105 635), Girodepot 171 972 363 (Abn. 46 291 928) Passiva 26 916 446 (Zun. 2 40 586).

—.

Kurse der Feeral Reserve Bank. New York ym 27. September 1922. § 0,238 216 293 15 G 8 0,000 603 Hiernach: 0,0760 1 0,0717 . 1 Belg. Fr. =.P.⸗M. 118,905 473 .395,051 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,322 403 3,134 423

New York vo 28. September 1922. 0,238 216 293 S5 Hiernach:

Fr. Fr 1 Fr. Fr. = P.⸗M. 127,441 077 Belg. Fr. 1 Belg. Fr. = P.⸗M. 120,202 020 G.⸗M. G.⸗M. = Belg. Fr. 3,336 363 Fr. Fr. 3,146 84725 . it vom 11. bis schließlich 17. Oktober 1922 beträgt laufgeld 36 vo. . . e

2 8

——

Wagengestellung für Khle, Koks. und Briketts am 4. Okther 1922:

Ruhrrcer. .* Oberschlesisches Revier Inzahl der Wagen

Gesellt.

Nicht gestellt.

Beladen zurück⸗ geliefert..

Die Elektrolytkupferhtierung der Vereinigun für deutsche Elektrolytkupfernoti;z stele sich laut Berliner Melbung auf 65 680 ℳ) für 100 kg.

sich wieder heben, sobald die Nachwirkungen der Tariferhöhung auf

Kräften gesorgt worden. Der Bedarf an gedeckten Wagen stieg größeren

gangenen Woche im arbeitstäglichen Durchschnitt einschließlich der

sonstige

(Wedding) Band 71 Blatt 1687 zur Zeit

1 Fr. Fr. = P.⸗M. 126,036 484 der Eintragung des Versteigerungsvermerks

durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Nr. 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Berlin, Sprengelstraße 26, be⸗ legene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude und

Kartenblatt Nr. 19 Parzelle 1884/165 usw. Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer⸗ rolle unter Nr. 5840 mit einem jährlichen 1922 in das Grundbuch eingetragen.

Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. [73718]

inspektors August hof (Kreis Usedom⸗Wollin) Aufgebot der Hypothekenbriese über die im Grundbuche von Güsten Blatt 163 in Abteilung III unter Nr. 2,

getragenen Hypotheken von 1200, 300 und

Berlin, 5. Oktober. (W. T. preise in Berlin, oeffiziell fest deutscher Großhändler der Nahrungsmitte Verbandsgruppe Berlin (E. für ½ kg ab Lager Berlin. graupen, lose 71,25 74,00 ℳ, Gersten Haferflocken, lose 90,25 92,25 ℳ, Haf Hafermehl,

reis 62,75 76,50 ℳ, Reismehl, lose grieß, lose 71,25 72,50 ℳ, Ringäpfel, getr. Aprikosen,

7,00 184,00 ℳ, Korinthen, 1921 Ernte

Ernte 767,00 828,00 ℳ, Mandeln bittere

438,00 477,00 ℳ, Kaffee

superior 666,00 675,00 ℳ, Bohnen, we

mehl 72,50 82,25 ℳ, Speiseerbsen 76,50 87,25 ℳ, Weizengrieß 74,00 bis 78,00 ℳ, Linsen 80,00 120,00 ℳ, Purelard 578 002979d0 ℳ,

Bratenschmalz 351,00 352,00 ℳ, Marme honig 54,00 75,00 ℳ, Speck,

V., Berlin). Gerstenflocken, lose —,— ℳ, Gersten⸗

- afergrütze, lose 90,75 91,75 ℳ, afe lose —,— ℳ, Kartoffelstärkemehl 55,50 66,00 ℳ, Maisflocken, lose 58,25 60,00 ℳ. Maisgrieß 65,00 67,00 ℳ, Mais⸗ mehl 60,00 62,00 Maispuder, lose akkaroni lose 83,25 86,00 ℳ, Schnittnudeln, lose 82,50 84,50 ℳ, Reis, Burma 85 00 86,00 ℳ, glas. Tafelreis 87,00 121,75. ℳ, grober Bruch⸗

cal. 633,00 727,00 ℳ, getr. Pfirsiche, cal. 426,00 459,00 ℳ, getr. Pflaumen

up. cgrab., 1921 Ernte 289,00 337,00 ℳ, Sultaninen in Kisten, 1921

üße 548,00 581,00 ℳ, Kaneel 556,00 607,00 ℳ, Kümmel 283,00 is 332,00 ℳ, schwarzer Pfeffer 308,00 342,00 ℳ, weißer Pfeffer prime 676,00 686,00 ℳ, Kaff

gesalzen, Corned beef 12/6 lbs per Kiste 17 000 17 200 ℳ, raffiniert 116,65 134,40 ℳ, Kernseife —,— ℳ.

B.) Großhandels⸗] Commerz gestellt durch den Verband l⸗ und verwandten Branchen, Die Preise verstehen sich

grütze, lose 71,25 72,25 ℳ,

Salpeten

70,75 72,75 ℳ, Makkaroni, Fran

68,50 71,25 ℳ, Reis⸗ amerik. 543,00 568,00 ℳ,

getr. Birnen, cal. —X,— 715,00,

428,00 457,00 ℳ, Rosinen 294,00 327,00 ℳ, Mandeln,

Kaffee iße 70,00 81,00 ℳ, Weizen⸗

lade 62,00 125,00. ℳ, Kunst⸗ fett 351,00 355,00 ℳ,

Auslandszucker, Länderbank

Berichte von Köln, 5. Oktober.

Belgien 15405,70 G. England 9518,05 G., 9541,95 B., Italien 9188,50 G., 9214,50 B.,

Norwegen 38301,05 G., 38398,95 B. 57321,60 B., 7259,10 B.,

3,07 B.

Budapest 85,89 G., 86,11

Hamburg, 5. Oktober. Deutsch⸗Australische Dampfschiff⸗Gesellsch Hamburger Paketfahrt 872,00 bis 900,00 1545,00 bis 1665,00 bez., Norddeutscher Vereinigte Elbeschiffahrt 1620,00 bis 18 725,00 bis 840,00 bez., Brasilianische Bar

.Untersuchungssachen.

2. Aufgebote Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verpachtungen, Verdingungen 8 1

3. Verkäufe,

4. Verlosung 2ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

——

auswärtigen Wertpapiermärkten. (W. T. B.) Holland 83445,55 G., 83654,45 B., Frankreich 16379,50 G., 16420,50 B., 15444,30 B., Amerika 2149,80 G. 2155,20 B.,

Schweiz 40324,50 G., 40425,50 B. Dänemarf 44369,45 G., 44480,55 B.,

Spanien 32634,15 G., 32715,85 B.I

(W. T.

(Amtliche Devisenkurse.)

Pra zentrale Schweden 57178,40 G., Christiania Prag 7240,90 G.,

B., Wien (neue) 3,03 G.,

B.) (Börsenschlußkurse.) aft 926,00 bis 1004,00 bez, bez., Hamburg⸗Südamerika Lloyd 589,00 bis 605,00 bez., 30,00 bez., Schantungbahn ak 10700,00 bis 11300,00 bez.,

3675,00 bez.

Wayß u. Freytag —,—

Kaiser⸗Ferdinand⸗Nordbahn ,—, Nordbahn 10 700 000.

(urchschnitkskarse) :

5,47 ½, London 1,31 ½, New York 29,37 ½, 1,50, Polnische Noten 0,32 ½, Pariser Devisen —,—.

London, 4. Oktober. fundierte Kriegsanleihe 83 ⅞, 5 % anleihe 88,00.

London, 5. Oktober. Belgien 61.87 ½⅛. Schweiz Spanien 29,06 ½, Italien 103 %, Bukarest 725,00.

86 E““ 1“ umd Priwat⸗Bank 520,00 bls 324,00 bez., bank 297,00 bis 303,00 bez., Alsen⸗Portland⸗Zement 3500,00 bis 36 Anglo⸗Continental 4290,00 bis 4750,00 bez., Calmon 622,00 bis 641,00 bez, 1047,00 bez. Gerbstoff Renner 4100,00 bez. Norddeutsche Jutespinnerei G., Merck Guano 1845,00 bis 1880,00 bez. Harburg⸗Wiener Gummi 2515,00 bis 2585,00 bez Kaoko 295,00 bis 303,00 bez., Sloman 24 000,00 bis 28 500,00 bez., 34 900,00 bez., Otavi⸗Minen⸗ Aktien 9500,00 bez.

Dynamit

Neuguinea

kfurt a. M., 5. Oktober. (W. X.

i 5. Oktober. (W. T. B.) Noten:

5. Oktober. (W. T. B.)

Februarrente 4200, Oesterreichische Kronenrente 2200, Goldrente 92 000, Ungarische

Wiener Bankverein 33 000, Ungarische Kreditanstalt —,—,

Poldihütte 570 000,

5. Oktober. (W. T. B.) Notierungen Amsterdam 11,55, Stockholm

5,21 ½, Kopenhagen 6,06,

(W. T. B.) Devisenkurse. 23,66,

A.

ffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 60

Nobel

B.) Kredit 378,00, Badische Anilin 1801,00, Chem. Griesheim 1350,00, Höchster Farbwerke 1375,00, Holzverkohlungs⸗Industrie Konstanz 1050,00, Deutsche Gold⸗ und Silberscheideanstalt 1640,00, Adlerwerke Klever 520,00, Hilpert Armaturen 538,00, Pokorny u. Wittekind Aschaffenburg Zellstoff 1510,00, Phil. Holzmann 850,00, 2 1 Lothringer Zement 1000,00, Zuckerfabrik Waghäufel 965,00, 3 % Mexikanische Silberanleihe —,—. Danzig, 2152,84 G., 2157,16 B., Polnische 22,22 G., 22,28 B. graphische Auszahlungen: London 9490,50 G., 9509,50 B., 83 416,50 G. 83 583,50 B., Paris 15 984,00 G., Wien, rente 2400, Oesterr. Goldrente 32 000, Ungarische ( Kronenrente 19 000, Anglobank 114 800, Oesterreichische Kreditanstalt 38 000, 95 000, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 456 000, Unionbank 25 475, Lloyd Triestina —,—, Staatsbahn 1 180 000, Süd⸗ bahn 263 000, Südbahnprioritäten 568 000, Siemens u. Halske 35 110, Alpine Montan 574 000, 1 222 000 Rima Murany 416 000, Skoda⸗ Kohlen 1 800 000 Salgo⸗Koh Veitscher Magnesit 9 700 000.

16 016,00 B., Posen Warschau 22,34 ½ G., 22,40 ½ B.

Werke 820 000, Brüxer len 2 110 000, Daimler Motoren 18 600, Waffenfabrik 35 000, Galizia⸗Petroleum Leykamaktien 115 000,

Wien 0,04 ¼, Privatdiskont 2¹15⁄2, 4 % Kriegsanleihe 100,00, 4 % Sieges⸗

Holland 11,38 ½, New York 442,68, Deutschland 9450, Wien 320 000,

Vereins⸗ 1 Lieferung 35 Asbest 1035,00 bis

0,62 ½, Amerika 13,09 ⅛,

0,25, Wien 0 31 500,00 bis 0,25, Wien,0,09,

Oesterr. Buenos Aires

Warschau 0,06.

257,25, Brüssel 18,42 ½, eesg EK. as rag a,

Amerikanische Tele⸗

Pacific —,—, Anaconda

Antwerpen 34,90,

Wiener

Prager Eisen 70.85,

der Devisen⸗

London, 5. Onober. (W. T. 2.) Sllber

Amsterdam, 5. Oktober. 11,39 ½, Berlin 0,12, Paris 19,47 ½8, Schweiz 48,17 ½, Wien 0,0040, Kopenhagen 53,10, Stockholm 68,40, Christiania 45,̃90,

Amsterdam, 5. Oktober. Staatsanleihe von 1918 897⁄19, anleihe —,—, 3 % Deutsche Reichsanleihe Januar⸗Juli⸗ECoupon Königlich Niederländ. Petroleum 452,25, Holland⸗Amerika⸗ Atchison, Topeka & Santa 109,75, Rock Island Türkische Lofe 700 000, Mai⸗ —,—, Southern Pacific 101,00, Southern Railway 26,75, Union

Kopenhagen, 5. Oktober. London 21,46, New York 485,50, Hamburg 0,25, 34,90, Zürich 91,00, Amsterdam 188,75, 129,15, Christiania 86,10, Helsingfors 11,00, Prag 16,39.

Stockholm, 5. Oktober. (W. T. B.) 16,64, Berlin 0,20, Paris 28,75, Brüssel 27,10, x5, Amsterdam 146,50, Kopenhagen 77,50, Christiania 67,25, Washington 377,00, Helsingfors 8,50, Prag 12,75.

Christiania, 5. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. London 24,75, Hamburg 0,28, Paris 42,75, New York 563,00, Amsterdam 219,00, Zürich 106,00, Helsingfors 13,00, Antwerpen 40,25, holm 149,00, Kopenhagen 115,75, Prag 19,25.

8

11“

89,25, Slber auf

Paris, 5. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland

Belgien 93,80, England 57,99 ½,. Holland Berlin

509,00, Italien 56,20, Schweiz 245,00, Spanien 199,50.

Zürich, 5. Oktober. Prag 17,85, Holland 207,90, New York 535,25, London 23,67 ½, Paris 40,87 ½, Italien 22,87 ½, Brüssel 38,25, Kopen⸗ hagen 110,00, Stockholm 142,00, Christiania 95,00, Madrid 81,15, 1,90, Budapest 0,22, Bukarest —,—, Agram 187,50,

(W. T. B.) Devisenkurse.

(W. T. B.) Devisenkurse. London

New York Italien 11,00, Budapest

(W. T. B.) 5 % Niederländische 3 % Niederländische Staats⸗

Madrid 39,05,

109,00, United States Steel Corp. 108,50. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 37,15, Stockholm

Devisenkurse. London schweiz. Plätze

Stock⸗

Berlin 1,39, 7,80, Zürich Marknoten

Liverpool, Umsatz 7000 Ballen,

Paris 58,19 ½, niedriger.

war das Geschäft ziemlich

Bradford, 5. Oktober

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. 4. Oktober. - Einfuhr 2740 Ballen. 11,87, Novemberlieferung 11,76, Dezemberlieferung 11,74. Ameri⸗ kanische und brasilianische Baumwolle unverändert, ägyptische 10 Punkte

(W. T. B.) Baumwolle.

Oktoberlieferung

(W. T. B.) Am Wollmarkt lebhaft hauptfächlich für sofortige Lieferung.

Die Tendenz war bei anziehenden Preisen fest.

6. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften.

7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

9. Bankausweise. 1““ 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

—.-—

2☛ Befristete Anzeigen müsfsen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der G

——

——

eschäftsstelle eingegangen sein. ☚l

[73711] Beschluß. Der Oberxeiter Karl Klüschen, 2. Esk. Reiterregiment 13, geboren am 4. De⸗ zember 1900 zu Elze, Kreis Gronau, wird für fahnenflüchtig erklärt. Hannover, den 26. September 1922. Das Amtsgericht. 30.

[73712] Beschluß.

Der Fahrer Adolf Kirsch, 2. Esk. 6. (Preuß.) Fahrabteilung, geb. am 18. No⸗ vember 1903 zu Hameln, wird für fahnen⸗ flüchtig erklärt. 1

Hannover, den 26. September 1922.

Das Amtsgericht. 30.

—-————

173713] Beschluß. Der Gefreite Hans Siedentopf der 1. Komp. Inf.⸗Regts 4, geboren Eddelak 24. Juli 1895, wird für fahnenflüchtig erklärt. Stargard i. Pomm., den 26. Sep⸗ tember 1922. Das Amtsgericht.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[73715) Zwangsversteigerung. Zum Zwecke der Aufhebung der Gemein⸗

die in Ansehung des in Berlin

schaft, im Grundbuche von Berlin

belegenen,

auf den Namen der Frau Charlotte Jakobowitz, geb. Staub, zu Berlin ein⸗ getragenen Grundstücks unter deren Erben besteht, soll dieses Grundstück am 27. No⸗ vember 1922, Vormittags 10 Uhr,

Brunnenplatz, Zimmer

Hof und besteht aus dem Trennstück

von 5 a 30 am Größe. Es ist in der

tutzungswert von 9400 vperzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. April

Berlin, den 3. September 1922.

Aufgebot.

Die Erben des Kaufmanns Paul Meißner in Bernburg und des Wirtschafts⸗ eißner in Wilhelms⸗ W haben das

Band III

3a, 3 b für die genannten Erblasser ein⸗

1500 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 1923, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 34, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Krafloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Bernburg, den 29 September 1922.

Anhaltisches Amtsgericht.

[72976] Aufgebot.

Der Ingenieur Clemens Schwerbrock zu Düsseldorf, Kaiserstraße 31 a, vertreten durch Justizrat Gaßmann zu Münster, hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes, der über die im Grundbuche von Orsfeld Band XV Blatt 583 Abteilung III unter Nr 2 für Antonie Brückner zu Münster eingetragene Hypothek von 4500 ge⸗ bildet ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 1923, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die ““ der Urkunde erfolgen wird.

Bitburg, den 25 September 1922.

Das Amtsgericht.

[73716]

Der Prediger Ludwig Radebach, früher zu Kiel, jetzt zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Walther in Emden, hat als Eigentümer des im Grundbuch von Ter⸗ gast Band 5 Blatt Nr. 204 eingetragenen Grundstücks zu 247/252 das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger sowie der unbekannten Erben desselben des auf obigen Grund⸗ besitz in Abt. II unter Nr. 3 eingetragenen Vorkaufsrechts, nämlich des Ajelt Folkerts Crull und dessen Ehefrau Hebe Tammen Crumminga beantragt. Die Gläubiger oder Erben der vorgenannten Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Rechte an dem Vorkaufsrecht spätestens in dem auf den 26. April 1923, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, anberaumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Im Falle der Nichtmeldung werden die unbekannten

Becker, geboren am 5. April 1850 in Kalbe a. Sagle, zuletzt wohnhaft gewesen in Berlin, Blücherstraße 34, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Juli 1923, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Berlin SW. 11, Kleinbeerenstraße 16/19, Zimmer 188, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 20. September 1922. Amtsgericht Berlin⸗Tempel hof. Abt. 1.

[73725]

1. Der Bergmann Johann, 2. der Bergmann Felix, 3. der Arbeiter Anton Kordunowski (Kordonowski), sämtlich zu Stoppenberg, führen durch Entscheidung des Justizministers den Familiennamen Kordfelder. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau und die minder⸗ jährigen Kinder des Johann Kordunowski.

Amtsgericht Essen.

[73726]

Der Dreher August Wintzki zu Essen führt durch Entscheidung des Justiz⸗ ministers den Familiennamen Hartwich. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die

Ehefrau. Amtsgericht Essen.

[73727]

Der Lederzuschneider Wilhelm Philipp⸗ czyk zu Essen führt durch Entscheidung des Justizministers den Familiennamen Phil⸗ hofer. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau und die minderjährigen

Kinder. Amtsgericht Essen.

Der Fabrikarbeiter Friedrich Labumirski zu Essen führt durch Entscheidung des Justizministers den Familiennamen Borchert. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Ehefrau und die minder⸗ jährigen Kinder.

Amtsgericht Essen.

Erben der Gläubiger mit ihrem Vorkaufs⸗

recht auf das Grundstück ausgeschlossen.

Emden, den 28. September 1922. Das Amtsgericht.

[73717] 16“ In Sachen des Struckschen Familien⸗ sideikommisses ist der zur Verhandlung vom 21. dieses Monats aufgenommene Familienschluß betreffend freiwillige Auf⸗ lösung des Fideikommisses, durch Beschluß vom 23. dieses Monats bestätigt worden. Stettin, den 23. September 1922. Das Auflösungsamt für Familiengüter. [73721] Aufgebot.

Frau Anna Becker, geb. Müller, in Berlin, Gneisenaustraße 69, vertreten durch den Versicherungsbeamten Max Güttler in Berlin⸗Lankwitz, Mühlenstr. 40,

73377]

Der Gefreite Ignatius Madaj hier führt jetzt den Namen „Paul Matthei“. Frankfurt a. O., den 26. September 22*

1 Das Amtsgericht.

73378] Durch Erlaß des Justizministers vom 3. August 1922 ist dem Müller Gustav Wiechmann in Oranienburg, geboren am 31. Mat 1887 in Lebenstedt, die Er⸗ mächtigung zur Führung des Familien⸗ namens „Riemaun“ erteilt worden. Diese Aenderung des Familiennamens er⸗ streckt sich auch auf die Ehefrau und die⸗ jenigen minderjährigen Kinder des Ge⸗ nannten, die unter seiner elterlichen Ge⸗ walt stehen und seinen bisherigen Namen tragen.

Oranienburg, den 29. September 1922.

[73719]

Oeffentliche Aufforderung! Die Erben der am 1. April 1854 als Tochter des Zigarrenmachers Friedrich Budelmann und dessen Ehefrau, Elisabeth geb. Bellmer, in Bremen geborenen, am 8. April 1922 mit dem Wohnsitz Berlin, Markusstraße 36, gestorbenen Gürtlers⸗ witwe Friedericke Wilhelmine Schmidt, geb. Budelmann, haben bisher nicht er⸗ mittelt werden können. Sie werden hiermit aufgefordert, die ihnen zustehenden Erbrechte spätestens im Termin am 23. Februar 1923, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt ꝛc. anzumelden und nachzuweisen. Andernfalls wird festgestellt werden, daß ein anderer Erbe als die Stadtgemeinde Berlin nicht vorhanden ist. VI. 586. 22.

Berlin, den 27. September 1922. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 111.

[73750] Oeffentliche Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechten. Bankkassierswitwe Marie Herwig, geb. Geyer, in München beantragt Erbscheins⸗ erteilung als angebliche Alleinerbin des am 16. Juli 1921 in Fürth verlebten geschiedenen Privatiers Julius Wilhelm

Eissenbeiß von Fürth als Abkömmling gemeinsamer Urgroßeltern und im fünften

Grade mit Erblasser verwandt. Die vier Urgroßeltern des Erblassers sind: Handels⸗ mann Philipp Eissenbeiß und Dorothea Katharina geb. Schirmer von Bayreuth, Schloßverwalter Johann Geyer und Regine geb. Scheitberger von Bayreuth, Kaufmann Johann Wilhelm Reissig und Helena Susanna geb. Birkner von Fürth, Kaufmann Johann Andreas Hager und Anna Dorothea geb. Beierlein von Fürth. Alle diejenigen, welche nähere oder gleich⸗ nahe Erbansprüche an den Nachlaß Eissenbeiß zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche beim Nachlaß⸗ gericht Fürth bis 15. Dezember 1922 anzumelden unter Verwarnung, daß nach Ablauf der Frist die Ausstellung des Erbscheins erfolgt.

Fürth, den 30. September 1922

Das Amtsgericht.

73723] Aufgebot.

Waisenrat Bernhard Wellbrock in Heidel⸗ berg hat als Verwalter des Nachlasses des am 7. Juni 1922 in Heidelberg verstorbenen Rechtsanwalts Emil Schott das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf⸗ gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Rechtsanwalts Emil Schott spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 6. Dezember 1922, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht Heidelberg anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forde⸗ rung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlich⸗ keiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächt⸗ nissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit

Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. 8

Heidelberg, den 21. September 1922. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts L.5 [73731] 8

Durch Ausschlußurteil des unterzeichnete Gerichts von heute sind für kraftlos erklärt worden:

1. der 4 % Hypothekenpfandbrief der Schlesischen Boden⸗Credit⸗Aktienbank zu Breslau Serie VIII Lit. B Nr. 44 über 2000 ℳ,

2. der Reichsbankscheck Nr. 242 336 vom 24. November 1919, lautend über 100 000 auf Hermann Masur,

3. der Hinterlegungsschein der bei dem Amtsgericht Breslau hinterlegten 5 % Deutschen Reichsanleihe von 1916 Lit. G Nr. 6 805 766 über 100 ℳ,

4. der Mantel der Schlesischen Feuer⸗ Aktie Nr. 795 über

3 ℳ,

5. die Teilschuldverschreibungen zu 4 % der Cellulose⸗Fabrik Feldmühle Serie IV über je 1000 ℳ, zahlbar April/ Oktober, Nr. 03 622 03 623 03 774 03 775,

6. die drei Mäntel der 4 % Hypotheken⸗ pfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Credit⸗ Aktienbank Nr. 11 983 Serie XI Lit. C über 1000 ℳ, Nr. 4619 Serie XI Lit. F über 100 ℳ, Nr. 3232 Serie V Lit. C über 1000 ℳ,

7. die 4 % Hypothekenpfandbriefe der Schlesischen Boden⸗Credit⸗Aktienbank in Breslau Nr. 2096 Serie XIII Lit. D über 500 ℳ, Nr. 3450 Serie XIII Lit. D über 500 ℳ, Nr. 2998 Serie XIII. Lit. E über 300 ℳ, Nr. 2999 Serie XIII Lit. E über 300 ℳ, Nr. 4258 Serie XIII Lit. E über 300 ℳ,

8. der Scheck Nr. 283 161, ausgestellt von L. Jäckel in Ostrowo bezogener der Schles. Bankverein, Filiale der Deutschen Bank in Breslau über 5000 ℳ, 9. der Mantel des 3 % Schles. Pfand⸗ briefs der Schles. Landschaft Nr. 11 099 Serie XIV Lit. A über 300 ℳ,

10. der Pfandschein der Städtischen Sparkasse zu Breslau Nr. 53 vom 2. April 1918 für den Kaufmann Max Langner in Breslau, Clausewitzstraße 10, im Werte von 330 ℳ,

11. die drei Mäntel der 3 % Schles. Pfandbriefe der Schles. Landschaft Nr. 1320 Serie IV Lit. A über 150 ℳ, Nr. 1329 Serie IV Lit. A über 150 ℳ, Nr. 7076 Serie III Lit. A über 300 ℳ,

12. die beiden von dem Inspektor Max Scheufler in Leipzig⸗Lindenau, Burgauen⸗ straße 3, am 19. Juni 1919 auf Herrn Waldemar Gilge in Breslau, Herren⸗ straße 3/4, gezogenen und von diesem an⸗ genommenen Primawechsel über je 20 000 ℳ, zahlbar am 15. Juli 1919 bezw. am 15. August 1919 in Breslau,

13. der Mantel des 4 % Hypotheken⸗ pfandbriefs der Schles. Boden⸗Credit⸗ Aktienbank in Breslau Nr. 2616 Serie XIH Lit. C über 1000 ℳ,

14. die 3 ½ % Breslauer Stadtanleihe von 1906 Nr. 14 138 V. Ausgabe Buch⸗

hat beantragt, ihren verschollenen Ehe⸗

mann, den Schuhmacher Karl Adolf

Das Amtsgericht. 8

Befriedigung verlangen, als sich nach

stabe C über 1000 ℳ,