1922 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Nov 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Nachrichten über den Stand der Herbftraaten im Deutschen Reiche Anfang November 1922.

Zusammengestellt im Statistischen Reichsamt.

Anfang November war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.

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Anfang November war der Stand der Saaten: Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich) Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.

Winterspelz (auch mit Beimischung von Roggen oder Weizen)

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Preußen

Reg.⸗Bez. Königsberg Gumbinnen . Allenstein Marienwerder . Berlin . Potsdam . Frankfurt Stettin Köslin Stralsund 1 Schneidemühl. Breslau Liegnitz. Oppeln Magdeburg Merseburg Erfurt .. Schleswig Hannover Hildesbeim Lüneburg. Stade Osnabrück Aurich .. Münster . Minden. Arnsberg Cassel Wiesbaden Koblenz Düsseldorf Köln Prie. see Siagmaringen . . Landesdurchschnitt.

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Mecklenburg⸗Schwerin Mecklenburg⸗Strelitz Land Stargard. 6 Ratzeburg 1 Landesdurchschnitt..

Lübeck. Hamburg. dee“ Oldenburg Landestei! Oldenburg 1 Wbesck 8 Birkenfeld . . 8

Landesdurchschnitt .

In der obenstehenden Uebersicht bedeutet ein Strich (—), Punkt (.), daß Angaben fehlen oder nicht vollständig gemacht sind.

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Allgemeine 8.

Im Monat Oktober herrschte, abgesehen von wenigen milderen Herbsttagen, vorwiegend kühles und nasses Wetter. Schon zu Anfang des Monats sanken die nächtlichen Temperaturen in manchen Gegenden auf den Gefrierpunkt; in der zweiten Monatshälfte traten in ver⸗ schiedenen Teilen des Reschs, besonders in Norddeutschland, strenge Nachtfröste ein. Zahlreiche und teilweise recht ergiebige Regenfälle verteilten sich auf das ganze Reichsgebiet. Sie waren besonders an⸗ haltend bis zur Mitte des Monats in Oberschlesien.

Infolge der ungünstigen Witterung wurde die Räumung der Felder stark verzögert. Von den Kartoffeln befand sich Ende Oktober noch ein erhebli er Teil im Boden. Durch die Fröste haben diese teilweise stark gelitten. Wie aus dem Freistaat Sachsen und Mecklen⸗ burg⸗Schwerin berichtet wird, ist ein Teil bereits erfroren. Die Zucker⸗ und Runkelrübenernte war zumeist noch im vollen Gange; in den höheren Lagen Süddeutschlands waren vielerorts auch die Ge⸗

reidefelder und Wiesen noch nicht ganz abgeerntet. Aus dem Frei⸗

Berlin, den 9. November 1922.

daß die betreffende Frucht gar nicht oder nur

Schaumburg⸗Lippe Sh111““ WIdö Braunschweig Anhalt

Sachsen Kreishauptmannschaft Dresden. 8 Leipzig. Chemnitz. Zwickau . Bautzen

Landesdurchschnitt.

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Thüringen

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Provinz Oberhessen . . . Starkenburg .. 1 Rheinhessen ... Landesdurchschnitt.

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Württemberg Neckarkreis 3 Schwarzwaldkreis. Donaukreis 6

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Landesdurchschnitt.

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Deutsches Reich im November 1922

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Dagegen im November 1921 .. November 1913..

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wenig angebaut ist, ein

Die Saatenstandsnoten sind bei jeder Fruchtart unter Berücksichtigung der Anbaufläche und des Ertrags berechnet worden.

staat Sachsen wird im besonderen über Leutemangel auf den größeren Gütern berichtet.

An Schädlingen erwähnt Preußen ein vielfaches Auftreten von Saatkrähen und Baden von Mäusen und Engerlingen auf den frisch bestellten Feldern.

Winterung.

Die späte Aberntung der Felder und die naßkalte Witterung be⸗ hinderten die Aussaat des Wintergetreides in starkem Maße. Fast alle Länder berichten übereinstimmend, daß die Bestellung der Felder mit Winterweizen und Winterroggen Ende Oktober noch nicht be⸗ endet war. der schon in der Erde befindlichen Saat ist ein 1I Teil noch nicht aufgelaufen. Der Stand der bereits aufge⸗ laufenen Saaten wird teils als gleichmäßig und dicht, teils als lückig und dünn beurteilt. Früh in die Erde gebrachte Saaten sollen gut eingegrünt sein. Da viele Berichterstatter eine Begutachtung noch nicht abgeben konnten, ist den errechneten Ziffernoten nur ein be⸗ dingter Wert beizumessen. Im Reichsdurchschnitt stellen sich die Noten für Winterweizen auf 3,1 gegenüber 2,8 im November 1921, für Winterspelz auf 3,2 (2,9) und für Winterroggen auf 3,1 (2,8).

Statistisches Reichsamt. Delbrück.

Von

Handel und Gewerbe. Ein unter Führung des Bankhauses Mendelssohn & Co., Berlin, stehendes Konsortium, welchem in Berlin die Firma E. L. Friedmann und Co., in Darmstadt die Kommunale Landes⸗

bank, in Frankfurt a. M. die Deutsche Vereinsbank. J. Dreyfus & Co., und die

Firma Lazard Speyer⸗Ellissen, in Mainz die All⸗ gemeine Eisässische Bankgesellschaft Filiale Mainz. Barmer Bank⸗ Verein Hinsberg, Fischer und Comv., Commerz⸗ und Privat⸗Bank Actiengesellschaft Filiale Mainz, Darmstädter und Nationalbank Komm.⸗Ges auf Aktien Filiale Mainz, Deutsche Bank Filiale Mainz. Direktion der Disconto⸗Gesellschaft Filiate Mainz, Dresdner Bank Filiale Mainz, Isaac Fulda, Kahn & Co., Bankkommandite Carl Koch & Co., Kronenberger & Co., Mainzer Volksbank e G. m b. H., Mitteldeutsche Creditbank Filiale Mainz, in Mannheim die Süddeutsche Bank und die Süddeutsche Disconto⸗ Gesellschart A. G. in München und Nürnberg die Bavyerische Vereinsbank angehören, wird, wie „W. T. B.“ mitteilt, 100 000 000 7 % zu 102 vH rückzahlbare Anleihe der Stadt Mainz zum Verkauf stellen. Der Verkaufspreis wird zunächst 95 vH betragen. Der Dienst der Anleihe wird in erster Linie durch die Einnahmen der Städtischen Gaswerke gesichert werden. Die Tilgung erfolgt innerhalb zwölf Jahren ab 1925 durch Auslosung.

Der Aufsichtsrat der F. Thörls Vereinigte Har⸗ burger Oelfabriken Aktiengesellschaft hat laut Meldung des „W. T. B.“ beschlossen, einer auf den 1. Dezember d. J. einzuberufenden außerordentlichen Generalversammlung die Er⸗ höhung des Stammaktienkapitals um 158 000 000 auf 200 000 000 vorzuschlagen. Von den neuen Aktien sollen 126 000 000 den alten Aktionären im Verhältnis 1:3 zu einem von der Generalversammlung noch festzusetzenden Kurse zum Bezuge angeboten werden. Ueber die Verwendung der restlichen 32 000 000 Aktien wird die Generalversammlung Beschluß fassen.

Nach dem Geschöftsbericht der Bierbrauerei Gebr. Müser Aktiengesellschaft zu Langendreer für 1921/23 hat infolge der staatlich zugestandenen Erhöhung der Stammwürze des Bieres und der dadurch bedingten Qualitätsbesserung desselben der Bierverbrauch wieder zugenommen. Der Absatz ist erheblich ge⸗ stiegen und der Mehrabsatz betrug im letzten Geschäftsjahr gegen

8

das Vorsahr rund 50 vH. Der Reingewinn beträgt 3 700 941 ℳ. Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 75 000 ℳ, Zuweisung zur Be⸗ amten⸗ und Arbeiterunterstützungskasse 113 250 ℳ, Rücklage für Bauten und Erneuerungen 1 500 000 ℳ, Gewinnanteil des Auf⸗ sichtsrats 178 285 ℳ, 30 vH kfür die Aktionäre 1 440 000 ℳ, Vor⸗ trag auf neue Rechnung 394 406 ℳ.

Die Vegesacker Fischerei⸗Gesellschaft Grohn⸗ Vegesack schlägt laut Meldung des „W. T. B.“ vor, für die Vorzugsaktien 6 vH, für die alten und jungen Stammaktien 25 vH, für die jüngsten Stammaktien 12 ½ vH zu verteilen.

Kopenhagen, 8. November. (W. T. B.) Wochenausweis der Nationalbank in Kopenhagen vom 4. November (in Klammern der Stand vom 28. Oktober) in Kronen: Goldbestand 228 298 571 (228 298 571), Silberbestand 4 509 591 (4 615 560), zusammen 232 208 162 (232 914 131), Notenumlauf 466 117 201 (440 216 851), Deckungsverhältnis 49,9 (52,9) vH.

Stockholm, 8. November. (W. T. B.) Wochenausweis der Schwedischen Reichsbank vom 6. November (in Klammern der Stand am 30. Oktober) in Kronen: Metallvorrat 273 939 172 (273 545 032), Ergänzungsnotendeckung 794 477 967 (772 143 440), davon Wechsel auf Inland 323 909 411 (311 711 755), davon Wechsel auf Ausland 47 793 252 (47 829 252), Notenumlauf 566 443 077 (532 956 239), Notenreserve 106 435 267 (139 133 826), Girokonto⸗ guthaben 175 581 924 (185 363 281).

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 8. November 1922:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revi Anzahl der Wagen

Gestellt.. 23 338 Nicht gestellt.. Beladen zurück⸗

geliefert..

Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Berlin, 9. November. (W. T. B.) Großhandels⸗ vreise in Berlin, oeffiziell festgestellt durch den Verband deutscher Großhändler der Nahrungsmittel⸗ und verwandten Branchen, Verbandsgruppe Berlin (E. V., Berlin). Die Preise verstehen sich für ½ kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose —,— ℳ, Gersten⸗ graupen, lose 309,00 314 00 ℳ. Gerstengrütze lose 309,00 310,00 ℳ, Haferflocken, lose 264,75 266,00 Hafergrütze, lose 266,00 267,00 ℳ, Hafermehl, lose —,— ℳ, Kartoffelstärkemehl 146,00 148,00 ℳ, Maisflocken ose —,— bis —,— ℳ, Maisgrieß 183,00 185,00 ℳ, Maismehl 178,00 180,00 Maispuder, lose 272,75 275,75 ℳ, Mafkaroni, lose 310,00 330,00 ℳ, Schnittnudeln, lose 281.00 bis 284,00 ℳ, Reis bis —, Burmareis 319,00 bis 321,00 glaf. Tafelreis 325,00 501,00 ℳ, grober Bruch⸗ reis 231 00 275,00 ℳ, Reismehl, lose 248,00 261,00 ℳ, Reis⸗ grieß. lose 255,00 261,00 ℳ, Ringäpfel, amerik. 1315,00 1359,00 ℳ, getr. Aprikosen, cal 2237,00 2396,00 ℳ, getr. Birnen, cal. 1531,00 bis —,— ℳ, getr. Pfirsiche, cal. 1589 00 1736,00 ℳ, getr. Pflaumen 323,00 537,00 ℳ, Korinthen, 1921 Ernte 1440,00 1484,00 ℳ, Rosinen, kiup. carab., 1921 Ernte 814,00 968,00 ℳ, Sultaninen in Kisten, 1921 Ernte 2430 00-2519,00 ℳ, Mandeln bittere 1004,00 -1044 00 ℳ, Mandeln, süße 1669,00 1776 00 ℳ, Kaneel 2235,00 2307,00 ℳ, Kümmel 1467,00 bis 2175,00 ℳ, schwarzer Pfeffer 1044,00 1078,00 ℳ, weißer Pfeffer 1462,00 1627,00 ℳ, Kaffee prime roh 2112,00 2164,00 ℳ, Kaffee superior 1965,00 2100,00 ℳ, Bohnen, weiße 245,50 283,25 ℳ, Weizenmehl 222 00 242,00 ℳ, Speiseerbsen 270,00 295,00 ℳ, Weizengrieß 278,75 288,25 ℳ, Linsen 200,00 300,00 Purelard 1335,00 1340,00 ℳ, Bratenschmalz 1295,00 1320,00 ℳ, Marmelade 120,00 275,00 ℳ, Kunsthonig 136,00 139,00 ℳ, Speck, gesalzen, fett 1395,00 1410,00 ℳ, Corned beef 12/6 lbs per Kiste 58 000 58 500 ℳ, Auslandszucker raffiniert 428,00 450,00 ℳ, Kernseife —,— ℳ.

27 ℳ0,

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung „W. T. B.“ am 9 November auf 262 356 (am 8. November 275 838 ℳ) für 100 kg.

für des auf

Kurse der Federal Reservebank, New York, vom 1. November 1922. vom 2. November 1922. 1 G.⸗M. = 0,238 216 293 815 1 G.⸗M. = 0,238 216 293 81 1 G.⸗M. ä= Fr. Fr. 3 384 1 G.⸗M. = Fr. Fr. 3,433 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,642 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,688 1 G.⸗M. = Port. Escudos 3,716 1 G.⸗M. = Port. Escudos 3,81 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1063,466 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1287,656 vom 3. November 1922. vom 4. November 1922. 1 G.⸗M. = 8 0,238 216 293 815 1 G.⸗M. = 0,238 216 293 815 1 G.⸗M. = Fr. Fr. 3,452 1 G.⸗M. = Fr. Fr. 3,467 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,716 1 G.⸗M. = Belg Fr. 3,734 1 G⸗M = Port. Escudos 4.157 1 G.⸗M. = Port Escudos 4,717 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1461,450 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1435,038

auswärtigen Wertpapiermärkten.

K9 (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Holland 2932,65 G., 2947,35 B., Frankreich 442,81 G. 475,19 B., Belgien 414, 6 G. 417,04 B., Amerika 7281,75 G. 7318,25 B., England 32319,00 G. 32481,00 B. Schweiz 1296,75 G. 1303,25 B., Italien 299,25 G., 300,75 B., Dänemarf 1426,42 G. 1433,58 B., Norwegen 1296,75 G. 1303,25 B., Schweden 1905,23 G., 1914,77 B., Spanien 1047,37 G., 1052 63 B., Prag 224.143 G., 225,57 B., Budapest 283,50 B. Wien (neue) 10,98 G., 11,02 B

Danzig, 9 November. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 7182 00 G., 7218,00. B., Polnische 47,88 G., 48,12 B. Tele⸗ graphische Auszahlungen: London 31 920,00 G., 32 080,00 B., Holland 2817,93 G. 3832,07 B., Paris 399,00 G., 401,00 B., Posen 47,88 G., 48,12 B. Warschau 49,37 G., 49,63. B.

Wien, 9. November. (W. T. B. Türkische Lose —,—, Mai⸗ rente 1150, Februarrente 2100 Oesterreichische Kronenrente 1050, Oesterr. Goldrente 22 000, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente 17 500 Anglobank 97 200, Wiener Bankverein 25 200, Oesterreichische Kreditanstalt 32 800, Ungarische Kreditanstalt 250 000, Länderbank 80 000, Oesterreichisch⸗Ungarische Bank 400 000, Wiener Unionbank 63 000, Lloyd Triestina Staatsbahn 785 000, Südbahn 192 000, Südbahnprioritäten 577 000, Siemens u. Halske 31 300 Alpine Montan 505 000, Poldihütte 785 000, Prager Eisen 1 350 900 Rima Murany 352 000, Skoda⸗Werke 864 900, Brüxer Kohlen Salgo⸗Kohlen 1 075 000, Daimler Motoren 15 600, Veitscher Magnesit —,—, Waeffensabrik 34 000, Galizia 7 600 000, Lepkamaktien 150 000, Nordbahn 14 000 000.

London. 9. November. (W. T. B., Silber 337⁄116, Silber auf

Lieferung 33,00. London 9. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 69,30, Belgien 76,25 Schweiz 24,47, Holland 11,42 ½, New York 44611⁄18, Deutschland 50 000, Wien 330 000,

Spanien 29,44 Stalien 105 ½2. Bukarest 720,00 London, 9. November. (W. T. B.) Privatdiskont 217⁄82 Paris, 9. November. (W. 2 B.) Devisenturse. Deutschland 0,20, 15,56 ½ Belgien 91,10, England 69,54 ½ Holland 606,25 Italien 66,30, Schweiz 284,00, Spanien 235,50, Däne.

Amerika mark 418,00.

Zürich 9 November. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin 0,06 ¾, Wien 0,0073, Prag 17,60 Holland 214,40, New York 549,00, London 24,48, Paris 34,50, Italien 23,15. Brüssel 31,35, Kopen⸗ hagen 110,25, Stockholm 147,00, Christtania 101,00, Madrid 83,25, Buenos Aires 1,97, Budapest 0,22, Bukarest —,—, Agram 222,50,

Warschau 0,03 ½

Amsterdam, 9. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 11,42 ½, Berlin 0,035, Paris 16,45, Schweiz 46,75, Wien 0,0036, Kopenhagen 51,50, Stockholm 68,60, Christiania 47,15, New York 255,75, Brüssel 14,96, Madrid 38,90, Italien 10,90, Budapest

ê2 Prag Kopenhagen, 9. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Hamburg 0,08, Paris 31,75,

London 22,11, New York 496,50, Antwerpen 28,75, Zürich 90,50, Amsterdam 194,00, Stockhol 133,10, Christiania 91,35, Helsingfors 12,85, Prag 15,90.

Stockholm, 9. November. W. T. B.) Devisenkurse. London 16,65, Berlin 0,05, Paris 23,60, Brüssel 21,60, schweiz. Plätze 68 15, Amsterdam 146,00, Kopenhagen 75,20, Christiania 69,00, Washington 373,00, Helsingfors 9,60, Prag 12,10.

Christianta, 9. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Londo 24,30, Hamburg 0,08, Paris 34, 75, New York 546,00, Amsterdan 213,00, Zürich 100,00, Helsingfors 14,25, Antwerpen 32,00, Stock⸗ holm 146,50, Kopenhagen 110,50, Prag 18,00.

Berichte von 9 November.

,

Berichte von auswärtigen War Liverpool, 8. November. (W. T. B. Baumwolle. Um⸗

satz 10 000 Ballen, Einfuhr 26 470 Ballen. Novemberlieferung 14,90, Dezemberlieferung 14,73, Januarlieferung 14,50. Amerikanische Baumwolle 10 Punkte, brasilianische 15 Punkte höher, ägyptische

unverändert.

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr Tyrol. Charlottenburg. Der Vorsteher der Geschäftsstelle Rechnungsrat Mengering in Berlin 8 Verlag der Geschäftsstelle ([Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin Wilhelmstr 32. 8 Sechs Beilagen 8 (einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 98 A und B) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral⸗Handelsregister⸗Beilage.

zum Nr. 255.

eutschen RNeichsa

1X“ nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 10. November

1. Unter uchungssachen.

2. Aufgebote Perlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verdingungen ꝛc.

3. Verkäufe, Verpachtungen,

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 80

6. Erwerbs⸗ un

9. Bankausweis 10. Verschiedene

1922

d Wirtschaftsgenossenschaften.

7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

e.

Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

—,—

——

——

2☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

1) Unterfuchungs⸗ soachen.

[86793] Fahnenfluchtserklärung.

Der am 14. Juni 1903 in Rathen bei Pirna geborene Kanonier der 5. Battr. Art⸗Regts. Nr. 4 Walter Georg Thal⸗ heim wird gemäß 8 64, 69 M.⸗St.⸗ G.⸗Bs., § 12 des Ges. betr. Aufhebung der Mil.⸗Gerichtsbarkeit vom 17. August 1920 hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

autzen, den 2. November 1922.

(L. S.) Das Ametsgericht.

Dr. Großmann.

[86794] 8 Beschluß vom 1. November 1922. Der Kanonier Erhardt Schaefer der

9. Kw.⸗Batterie Art⸗Regts. Nr. 4 zu

Dresden, geb. am 4. März 1900 in Weißen⸗

fels, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, gegen

den die öffentliche Klage wegen gemein⸗ schaftlich mit dem Reiter Striegler des

Reiter⸗Regts. Nr. 12 begangener Fahnen⸗

flucht erhoben ist St A XVII 147 H/22

wird gemäß § 12 des Reichsges. vom

17. August 1920 (-GBl. S. 1579) für

fahnenflüchtig erklärt.

Landgericht Dresden, 7. Strafkammer.

[86795] Erklärung.

Der ledige Schütze der 4. Komp. des bayer. Reichswehr⸗Inf.⸗Rgts. 21 Johann Stolz, mit dem Garnisonsort Würzburg.

eimatsort Rohrbach i. Pf., B.⸗A. St.

ngbert, wird für fahnenflüchtig erklärt.

Würzburg, den 2. November 1922.

Landgericht Strafkammer.

Weiland. Mandel. Bauer.

2) Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundfachen, Suslellungen u. dergl.

186797] Ansgebot.

Der stud. med. Hans Graaz in Char⸗ lottenburg, vertreten durch die Rechts⸗ anwaͤlte Leopold und Dr. Julius Meyer in Berlin, hat das Aufgebot der 4 % igen Landeskreditkassenobligationen der Landes⸗ kreditkasse in Cassel Serie XX Lit. A Nr. 4635 über 2000 ℳ, Serie XX Lit. B Nr. 5329 über 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, fpätestens in dem auf den 24. Mai 1923, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗

zeichneten Gericht, Zimmer 72 des tiefen Erdgeschosses, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urtunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Cassel, den 4. Oktober 1922.

Das Amtsgericht. Abteilung 3.

[86798] Aufgebot.

Die Witwe Joh. Frey zu Breitenbach, O. E., hat das Aufgebot der 3 ½ % An⸗ leihescheine Nr. 245 bis mit 249 über je 1000 der Rheinprovinz Ausgabe 12. beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, pätestens in dem auf den 8. Juni 1923, Vormittags 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 231 des Justizgebäudes, an der Mühlenstraße, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung der Urkunden erfolgen wird

Düsselborf, den 31. Oktober 1922.

Das Amtsgericht. Abteilung 14. Bekanntmachung. im Reichsanzeiger Nr. 8 vom Januar 1921 als verloreu gemeldete 4 % Münchner Stadt⸗ 0 = 1/200 stammt aus

n Jahre 1908, nicht aus dem Jahre 1912; die Sperre für das aus dem Jahre 1912 stammende Stück wird deshalb auf⸗ gehoben; an dessen Stelle ist das aus

dem Jahre 1908 stammende Stück ge⸗

peret. Miesbach (Oberbayern), den 7. No⸗ vember 19222 8 Bezirksamt Miesbach.

87246] Schlesischen landschaftlichen Pfand⸗ 3 ½ % altlandschaftl. Ober Brocken⸗ dort, Kreis Bunzlau, S. J., Nr. 23 über 20 Taler, Lit. A zu 3 % Serie X - 1877 über 5000 ℳ, Lit. A zu 4 % Serie VII Nr. 5726 über 1000 sind abhanden gekommen 367 H.⸗G.⸗B.). Breslau, den 1. November 1922. Schlesische Generallandschaftsdireftion.

[867961 Aufgebot. Der Rentner Jacob Witte in Burg a. F., vertreten durch Rechtsanwalt Jordt in Burg a. F., hat das Aufgebot der Prämien⸗ rückgewährscheine Nr. 1 bis einschl. 13, Nr. 16, 19 bis einschl. 28, 30 bis ein⸗ schließlich 32 zur Lebensversicherungspolice Nr. 62448 der Allgemeinen Lebensversiche⸗ rungsaktiengesellschaft „Victoria“ zu Berlin, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Dezember 1922, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunden erfolgen wird. Burg a. F., den 21. September 1922. Das Amtsgerichtt.

[87247] v Der auf den Wirkermeister Max Keitel lautende Auslandspaß Nr. 393, ausgestellt am 2. September 1922 vom Stadtdirektor Apolda, ist verloren gegangen. Apolda, den 30. Oktober 1922. Der Stadtdirektor: Thieme.

[86799] Aufgebot.

Der Architekt Arthur Vogdt zu Berlin⸗ Charlottenburg, Bismarckstr. 12, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Nelson und Ernst Ziehe zu Berlin, Behren⸗ straße 24, hat das Aufgebot eines ver⸗ lorengegangenen Hypothekenbriefs über die im Grundbuch des hiesigen Amtsgerichts Band 170 Blatt Nummer 4568 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 12 für den Antrag⸗ steller eingetragene Hypothek von 33 000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Februar 1923, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 3

Neukölln, den 16. Oktober 192

Das Amtsgericht. 86800] 8 Oeffentliche Bekauntmachung.

Neuer Termin zur Verhandlung und Beschlußfassung über die sofortige Auf⸗ lösung des Fideikommisses v. Bers⸗ wordt⸗Wallrabe am 22. De⸗ zember 1922, Vormittags 10 ¼ Uhr, Zimmer 35, des Oberlandesgerichts. (Reichs⸗ anzeiger vom 5. August 1922, Nr. 172.) Hamm, den 7. November 1922.

Das Auflösungsamt für Familiengüter.

[86801]

Auf Antrag:

1. der verw. Frau Kaufmann Elise Otto, geborenen Linke, in Breslau, Opitzstraße 21, als Pfleger des abwesenden Robert Mein⸗ hold in Breslau,

2. der Frau Martha Janowski, ge⸗ borenen Slotwinski, in Silberberg in Schles., 195,

3. der Frau Auguste Schätzel, geborenen Neumann, in Breslau IX, Hirsch⸗ straße 65 11 bei Rogalski,

4. des Wächters Johann Gaizdrich in Pilsnitz,

5. der verw. Frau Martha Scholz, ge⸗ borenen Hübner, in Deutsch Lissa, Kirch⸗ straße 2,

6 a) des Kaufmann Max Meiß in Leipzig⸗ Eutritzsch, Schönefelder Straße 43,

b) der Frau Magda Nowak, geborenen Meiß, in Breslau, Weinstr. 83,

c) der Frau Gertrud Scheundel, ge⸗ borenen Meiß, in Breslau, Weinstr. 83,

7. der Frau Pauline Grundmann, ge⸗ borenen Fischer, in Ransern,

8. des Gastwirtsgehilfen Richard Hieronv⸗ mus in Berlin C., Friedrichstraße 105 bei Wilke,

9. des Kaufmanns Arthur Bit tmann in Breslau, Ketzerberg 18, als Pfleger des verschollenen Max Otto,

10. der Frau Gertrud Hoheisel, geborenen Finke, in Breslau. Leuthenstraße 46,

11. des Rechtsanwalts Dr. Walter Kamm in Breslau, Museumsplatz 15 als Abwesenheitspfleger des Schneiders Wil⸗ helm Schlabs in Breslau,

werden solgende Personen:

1. der Fleischer Robert Meinhold aus Bieslau, geboren am 19. Mai 1877 in Breslau, Sohn des Fleischermeisters Heinrich Meinhold und seiner Ehefrau, Karoline geborenen Linke, zuletzt im In⸗ lande in Braunschweig, Ziegenmarkt 2, sich authaltend, mit dem gesetzlichen Wohnsitze in Breslau, seit dem 11. Juni 1894 verschollen,

2. der Schneider Wladislaus Janowski aus Breslau, geboren am 30. September 1872 in Mlyny bei Strelno in Posen, Sohn des Schuhmachers Blasius Janowski und der Cäcilie geborenen Wnuk, zuletzt im Inlande in Breslau wohnhaft, seit dem 20. November 1906 verschollen,

3. der Schneidermeister Julius Schätzel, geboren am 15. Oktober 1851 in Uche

Kreis Militsch, Sohn des Häuslers Karl

Josepha, geborenen

let Inlande in Breslau wohnhaft, seit dem 22. Juni 1908 ver⸗ schollen.

4. die Frau Auguste Gaizdrych, ge⸗ borene Hinke, geboren am 19. Oktober 1872 in Zantoch, Kreis Oels, Tochter des Einliegers Karl August Hinke und der Johanna geborenen Langer, zuletzt in Klein Masselwitz, Kreis Breslau, wohnhaft, seit dem 8. November 1906 verschollen,

5. der Gendarmeriewachtmeister Josef Scholz, geboren am 2. Januar 1873 in Nieder Ponsdorf, Sohn des Inliegers Johann Scholz und der Theresia geborenen Reinelt, zuletzt im Inlande in Stabelwitz wohnhaft, seit dem 13. Dezember 1917 verschollen,

6. der Schlosser Paul Meiß, geboren

am 23. November 1802, Sohn des Büro⸗ schreibers Hermann Meiß und der Jo⸗ hanna geborenen Pander, zuletzt im In⸗ lande in Breslau wohnhaft, seit dem 27. Oktober 1911 verschollen, 7. der Werftarbeiter Hermann Grund⸗ mann, geboren am 19. September 1888 in Zesselwitz, Kreis Trebnitz, Sohn des Pferdeknechts Heinrich Grundmann und der Julianne geborenen Maiwald, zuletzt im Inlande in Ransern wohnhaft, seit dem 17. November 1917 verschollen,

8. der Schuhmacher Josef Hierony⸗ mus, geboren am 10. Juli 1857 in Deutsch Lissa, Sohn des Schmiedemeisters Josef Hieronymus und der Karoline ge⸗ borenen Dulich, zuletzt im Inlande in Breslau wohnhaft, seit dem Jahre 1898 verschollen,

9 der Lehrling Max Otto, geboren am 5. Februar 1885 in Kempen, Sohn des Gasthofbesitzers Johann Otto und der Susanna geborenen Bohla, zuletzt im Inlande in Breslau wohnhaft, seit dem Jahre 1909 verschollen,

10. der Tischler Paul Kählisch, ge⸗ boren am 13. Juni 1870 in Christian⸗ stadt am Bober, Kreis Sorau N. L., Sohn der Einwohnerin Marie Elisabeth Käh⸗ lisch, zuletzt im Inlande in Breslau, Oderstraße 13, wohnhaft, seit dem Jahre 1904 verschollen,

11. der Schneider Wilhelm Schlabs, geboren am 10. November 1872 in Bschanz, Kreis Wohlau, Sohn des Karl Schlabs und der Johanna geborenen Stache, zuletzt im Inlande in Breslau wohnhaft, seit dem 9. März 1912 ver⸗ schollen,

aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Juni 1923, 10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Schweidnitzer Stadtgraben, I. Stock Zimmer 160, anberaumten Aufge ots⸗ termin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Analle, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod der Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen. 41. Gen. I. 2 c. 21 Bd. 1. Gew.

Breslau, den 2. November 1922.

Das Amtsgericht.

Schätzel und der Valentin, zuletzt im

[86802]0] Aufgebot.

Margarete Weinberg recte Stegmann in Berlin⸗Wilmersdorf, Brandenburgische Straße 20, hat beantragt, den ver⸗ schollenen Buchdruckereibesitzer Siegmund Weinberg recte Stegmann, geb. am 4. Juni 1879 in Przemysl, zuletzt wohn⸗ haft in Berlin⸗Wilmersdorf., Uhland⸗ straße 78, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Mai 1923, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht. Zimmer 104 I, anberaumten Aufgehotstermine zu melden, widrigenfalls die Todesertlärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. den 3. November Das Amtsgericht.

[86803] Aufgebot.

Der Lehrer Ludwig Kohler in Schwan⸗ see, Amtsgericht Großrudestedt in Thü⸗ ringen, hat beantragt, den verschollenen Töpfer Julius August Wilhelm Kellner, geb. 14. März 1871 in Weimar, zuletzt wohnhaft in Wismar, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 15. Juni 1923, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 12, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wismar, den 3. November 1922.

Das Amtsgericht.

[86804]

Der Schneider Stanislaus Grzesiak in Berlin, geboren am 2. Mai 1891 zu Baranow, Kreis Kempen, führt an Stelle des Familiennamens Grzesiak den Familien⸗ namen Grez und an Stelle des Vor⸗ namens Stanislaus den Vornamen Walter. Diese Aenderung des Familienn amens er⸗ streckt sich auf seine Ehefrau.

Berlin, den 14. Oktober 1922. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 168.

[86805) Bekanntmachung. 17. X. 338. 22. Die Brüder: 1. der Referendar Walter Süßkind gen. Heydemann, 2. der Me⸗ dizinalpraktikant Hans Süßkind gen. Heyde⸗ mann, 3. der Cand.⸗Ing. Ernst Süßkind gen. Heydemann. 4. der Lehrling Fritz Werner Süßkind gen. Heydemann, sämtlich in Berlin⸗Halensee, geboren zu 1 am 3. Juni 1896, zu 2 am 1. Februar 1898, zu 3 am 7. Dezember 1898, zu 4 am 5. Mai 1903 zu Berlin (Standesamt 9), führen an Stelle des Familiennamens Süßkind gen. Heydemann den Familiennamen Heyde⸗ mann. Erlaß des Preuß. Justizmini sters vom 10. Oktober 1922. Charlottenburg, den 6. November 1922. Das Amtsgericht.

[86417]

Durch Erlaß vom 28. September 1922 hat der Preußische Justizminister den Landwirt Friedrich Wilhelm Kukuk in Neu Grunau, Kreis Flatow, geboren am 24. März 1901 ebendort, ermacht igt, an Stelle des Familiennamens Kukuk den Familiennamen Templin zu führen. Amtsgericht Flatow, 3. November 1922.

[86418]

[86809] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In der Streitsache Widmann, Hermann, Hilfsarbeiter, Augsburg⸗Lechhausen, Kläger, vertreten von Rechtsanwalt Witzler in Augsburg, gegen Widmann, Veroulka, geb. Geisenberger, Hilfsarbeitersel rau in Augsburg⸗Lechhausen, nun unbekann Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, ladet der Kläger die Beklagte zur mündlichen Verhandlung vor das Land⸗ gericht Augsburg auf Donnerstag, 25. Januar 1923, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 55, I. Stoe mit der Aufforderung, einen beim Prozeß⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu b. stellen. Er wird beantragen: I. Die Che der Streitsteile wird aus Verschulden der Beklagten geschieden, II. die Beklagte hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Die öffentliche Zustellung dieses Auszuges an die Beklagte ist bewilligt.

Augsburg, den 2. November 1922.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[87298] Oeffentliche Zustellung.

Frau Margarete Neumann, geb Giese, zu Berlin, Emdener Straße 27, Prozeß⸗ bevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Loewenfeld, Dr. E. Loewenfeld, Siebert, Friedmann, Pinkus zu Berlin, klagt gegen den Bürogehilfen Otto Neumann, jetzt unbekannten Aufenthalts. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivil⸗ kammer des Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, auf den 9. Februar 1923, Vormittags 10 Uhr, II. Stock, Zimmer 25, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.

Durch die Verfügung des Herrn Justiz⸗ ministers vom 13. Oktober 1922 ist der minderjährige Paul Sprenger in Köln⸗ Ehrenfeld, geboren am 2. Juli 1908 zu Köln, ermächtigt worden, an Stelle des Familiennamens Sprenger den Familien⸗ namen Schiefer zu führen.

Köln, den 19. Oktober 1922.

Das Amtsgericht. Abteilung 1. [86806 Bekanntmachung. Durch Erlaß des Justizministers von 11. September 1922 sind der General⸗ major a. D. Werner Seelmann in Stral⸗ sund, geboren am 13. Januar 1854 in Magdeburg, und Fräulein Hedwig Seel⸗ mann in Magdeburg, geboren am 24. Ok⸗

„Seelmann⸗Eggebert“ zu

namen führen. Stralsund, am 19. September Das Amtsgerrcht. 1u“

[86419]

in Ober Podiebrad und ihre am 20. Juni

1915 geborene Tochter Erna Marta führen

an Stelle des Famfliennamens Janus den

Familiennamen Winkler. Bekanntgemacht:

Amtsgericht Strehlen, den 6. Nov. 1922.

[80208]

Der minderjährige Ernst Albert Müller in Zürich, geboren am 13. Januar 1909 in Zürich (Schweiz), führt an Stelte des Familiennamens Müller den Familien⸗ namen Nägeli. 1“

Berlin, den 15. Juli 1922.

Der Justizmginister. Im Auftrage: (Unterschrift.) Ermächtigung. III. d. 3278. 22. Veröffentlicht: Amtsgericht Züllichau, den 20. Oktober 1922.

[86807] ““

Der Jäger Franz Ladwig, geboren am 7. Juni 1897 zu Stegers, Kreis Schlochau, ist durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 1. November 1922 für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 27. August 1919 festgestellt.

Amtsgericht Hammerstein, Wpr.

[86808] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Minna Olga Binger, geb. Lange, in Landsberg a. W., Wall 57 e, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwälte Dr. Jonas und Siegel in Altona, Fisch⸗ markt, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Erich Bruno Binger, früher in Altona, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe und Schuldigerklärung des Beklagten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Landgerichts in Altona auf den 31. Januar 1923, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte fenescfaben Rechtsanwalt als Prozeß⸗

evollmächtigten vertreten zu lassen.

Altona, den 2. November 1922.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Die Fabrikweberin Anna Emma Janus

Berlin, den 4. November 1922. . Der Gerichtsschreiber des Landgerichts I.

[86810] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Gertrud Lemmer geb. Kündgen,

in Bonn. Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Baumhögger in Bonn, klagt gegen den Dreher Josef Lemmer, früher

in Bonn, auf Grund der §§ 1565, 1568 B. G.⸗B. mit dem Antrag auf Ehe⸗ scheidung. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Bonn auf den 20. Fe⸗ bruar 1923, Vorm. 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt

tober 1867 ebenda, ermächtigt, den Familien⸗ als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu

lassen. 1. R. 76/22. Bonn, den 4 Novemober 1922.

Vater, Gerichtsschreiber des Landgerichts

[86811] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Hedwig Kuharstt, geb. Schurig, in Luckenwalde. Gr. Weinberg⸗ straße 24, Prozenbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Salomon hier, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Kuharski, zu⸗ letzt in Halchter b. Braunschweig, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidun wegen böslicher Verlassung gemäß § 156⁷ Abs. 1 des B. G.⸗B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts in Braun⸗ schweig auf den 9. Januar 1923, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Braunschweig, den 3. November 1922. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[86812] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Johanna Klein geb Stoff⸗ regen, in Hamburg 27, Billstraße 52, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Unger in Breslau, Neue Graupenstraße 14. klagt gegen ihren Ehemann, den Reisenden Max Klein, früher in Breslau, Friedrich⸗ straße 32 bei Woitalla, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter nach seinen eigenen Angaben geschlechtskrank sei und mithin zweifellos Ehebruch getrieben habe, und daß derselbe bei ihren Eltern einen Einbruch verübt habe, so daß eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses eingetreten sei, daß die Fortsetzung der Ehe der Klägerin nicht zugemutet werden kann, mit dem Antrag, l. die Ehe der Parteien zu scheiden, 2. den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären 3. dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, 4. das Urteil auch für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivil⸗ kammer des Landgerichts in Breslau auf den 27. Februar 1923, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 9./19. R. 355/21.

Breslan, den 3. November 1922.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.