b) Verei tesozialdemokratische Partei Mithin gewählt: 1 Abgeordneter. 8 1. Okonski, Karl, Redakteur, Zaborze b. Hindenburg. 13 266 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 6. c) Katholische Volkspartei (Zentrum) ... Mithin gewählt: 3 Abgeordnete. 1. Ulitz ka, Karl, Pfarrer, Ratibor II, G 2. Ehrhardt, Franz, Gewerkfchaftssekretär, Gleiwitz, 3. Zipper, Alois, Landwirt, Heidersdorf, Kr. Neisse. 19 246 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 2. d) Deutschnationale Volkspartei. 69 398 Mithin gewählt: 1 Abgeordneter. 1. Wolf, Edgar, Pfarrer, Markowitz, Kr. Ratibor. 9398 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 4. ) Deutsche Volkevartzi. . . . .. Mithin gewählt: 0 Abgeordnete. 37 259 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 5. f) Oberschlesische katholische Volkspartei Mithin gewählt: 0 Abgeordnete. HSent Mithin gewählt: 0 Abgeordnete. o“ Mithin gewählt: 0 Abgeordnete. 36 624 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 8. ¹) Polnisch⸗katholische Partei Ober⸗ 52542* Mithin gewählt: 0 Abgeordnete. 50 183 Reststimmen für Reichswahlvorschlag Nr. 18.
Verrechnung der Reststimmen für die Reichs⸗ wahlvorschläge.
199 246
22 796 36 624
Nach Maßgabe der bisher Bei W zuerkannten Sitze sind ““ Reststimmen am 19. XI. 1922 berufenen der Abge⸗ aufge⸗ un⸗ 55 vorhandenen
oroöneten
verbraucht aufzubringen kommene
Mithin Gesamtzahl
Reichswahl⸗ vorschlag
eordnetensitze
Abge
Aha
Reststimmen (§ 32 Satz? Reststimmen des RW G.)
20 230 + 19 246 984 18 133 + 11 912 6 221
Zahl der darauf entfallenden
Peter Spahn, Zentrum Petersen⸗ Bäumer (Demokr.) Deutschnational Deutsche Volks⸗ partei u. S. P. D. Sender⸗Ditt⸗ mann Kommunistische Partei Deutschl. (Spartatkusbd.) Polnische Partei 2— Deutschlands Durch die Verrechnung der Reststimmen auf den RNeichs⸗ wahlvorschlägen sind demnach keine Mandate erworben worden. Auch für den Reichswahlvorschlag der Kommunistischen Partei mit 348 958 Reststimmen kommt nach § 32 Satz 3 des RWG. ein weiterer Sitz nicht in Frage.
8 Kennwort 2 3
21 741 +† 9 398 12 343 17 114 + 37 259 ◻£α 20 145
8 780 + 13 266 £ 5 486 + 312 334 +† 36 624 +◻ 348 958
+ 50 183 + 50 183.
Zahl der gewählten Reichstagsabgeordneten und der nunmehr ausscheidenden Abgeordneten zur ver⸗ EEö Deutschen Nationalversammlung, ie nach 8 38 Abs. 3 des RWG. zu Mitgliedern des Reichstags berufen waren.
Es wurden gewählt Zahl am 19. November 1922 1hn auf dem scheidenden Wahlkreis Reichs⸗ Zu⸗ Ab⸗ Nr. 10 wahl⸗ sammen geordneten (Oppeln) vorschlag
Vereinig. sozialdemokrat. Partei Deutschlands R“ Deutschnationale Volks⸗ e1116““ Deutsche demokratisch Partei 8 —
Berlin, den 20. November 1922.
Der Reichswahlleiter. Delbrück.
8 8 8
Bekanntmachung 8 G E8. 8 ” 8 1 Am 7. Dezember 1922 wird an Stelle der jetzt bestehenden Reichsbanknebenstelle in Beuthen (Oberschlesien) eine Reichsbankstelle daselbst errichtet.
Der Geschäftsbezirk sowie die Namen und Unterschriften der Vorstandsbeamten werden durch Aushang in dem Geschäfts⸗ lokal der Reichsbankstelle in Beuthen bekanntger Räcst werden.
Berlin, den 8. November 1922.
Reichsbankdirektorium. Havenstein. v. Glasenapp.
““ Bekanntmachung, betreffend die Preise der Patentschriften.
Vom 23. November 1922 ab beträgt der Preis einer jeden Patentschrift: a) für das Inland, für Danzig und Oesterreich 100 ℳ b) für das uͤbrige Auslard 1000 „ Berlin, den 16. November 1922. Der Präsident des Reichspatentamts. v. Specht.
Bekanntmachung.
In der Bekanntmachung in Nr. 261 im Deutschen Reichs⸗ anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger vom 17. November 1922 ist der Brennstoffverkaufspreis je Tonne wie folgt zu berichtigen:
Ostelbisches Braunkohlen⸗Syndikat.
Niederlausitzer Gruppe. Förderkohlen. ℳ 3704.
Berlin, den 18. November 1922.
Aktien⸗Gesellschaft Reichskohlenverband. 8 Keil. Löffler. —
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 76
Reichsgesetzblatts Teil I enthält
das Gesetz über Aenderung des Versicherungsgesetzes für Angestellte und der Reichsversicherungsordnung vom 10. No⸗ vember 1922 und
eine Verordnung über weitere Ausdehnung der Ver⸗ sicherungspflicht in der Angestelltenversicherung vom 14. No⸗ vember 1922.
Berlin, den 18. November 1922.
Gesetzsammlungsamt. Krüer.
Preußen.
Dem Rheinisch⸗Westfälischen Elektrizitätswerk, Aktien⸗Gesellschaft zu Essen, wird hierdurch auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 221) das Recht verliehen, das zum Bau einer 100 000⸗Voltleitung vom Goldenbergwerk in Knapsack bei Köln nach dem Wasser⸗ werk Kierdorf im Kreise Euskirchen und im Landkreise Köln erforderliche Grundeigentum im Wege der Enteignung zu erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Be⸗ schränkung zu belasten. Auf staatliche Grundstücke und staat⸗ liche Rechte an fremden Grundstücken findet dieses Recht keine Anwendung.
Gleichzeitig wird auf Grund des § 1 des Gesetzes über ein vereinfachtes Enteignungsverfahren vom 256. Juli 1922 (Gesetzsamml. S. 211) bestimmt, daß die Vorschriften dieses Gesetzes bei der Ausübung des vorstehend verliehenen Ent⸗ eignungsrechts Anwendung zu finden haben.
Berlin, den 11. November 1922.
Das Preußische Staatsministerium. Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Jaques
Finanzministerium.
Zu besetzen ist je eine Katasterkontrolleurstelle in Breslau, Burgsteinfurt, Gerdauen, Hanau und Rendsburg.
Bekanntmachung.
Im Anschluß an das Vorgehen der Vereinigung der Berliner Banken und Bankiers sehen wir uns wie diese zur Aufrechterhaltung eines ordnungsmäßigen Betriebes und im Interesse der schon seit längerer Zeit stark belasteten Beamten⸗ und Angestelltenschaft gezwungen, im Geschäftsbetriebe der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse bis auf weiteres folgende Einschränkungen des Wertpapier⸗ und Börsengeschäfts vorzunehmen:
1. Von dem nachstehend — Ziffer 7 — genannten Tage ab werden in Aktienwerten nur solche Kaufaufträge für die amtliche Notierung oder den sogenannten freien Verkehr an der Berliner Börse angenommen werden, welche mindestens auf nom. 6000 ℳ lauten. Das gleiche gilt für auswärtige Börsen⸗ plätze hinsichtlich derjenigen Aktienwerte, welche auch an der Berliner Börse notiert oder im freien Verkehr gehandelt werden. Bei usancegemäß nach Stück gehandelten Aktien tritt an Stelle des Nominalbetrages von 6000 ℳ die Stückzahl, welche als Mindestbetrag zum Handel in variabler Notierung zugelassen ist. Von dieser Einschränkung werden Vorzugsaktien, amtlich notierte Versicherungsaktien, Kolonialpapiere, Valutenpapiere und Aktien, deren letztbekannte Notiz auf 10 000 % und darüber lautete, nicht berührt. Eine Verbindlichkeit zur Innehaltung dieser Kursgrenze muß jedoch abgelehnt werden.
2. Verkaufsaufträge für Aktienwerte werden, soweit sie nicht limitiert sind, auch unter 6000 ℳ nom. angenommen werden, limitierte dagegen nur bei 6000 ℳ nom. und darüber. Eine Aus⸗ nahme machen solche Aktienwerte, in welchen Kaufanträge ohne Beschränkung des Nominalbetrags zugelassen sind.
Bereits vorgemerkte Limite bleiben für den laufenden Monat bestehen. Eine Abänderung der in Vormerkung genommenen limi⸗ tierten Verkaufsaufträge unter 6000 ℳ nom. kann nur als Um⸗ wandlung in eine Bestensorder zugelassen werden.
3. „Zirka“⸗Limite können künftighin nicht als solche beachtet werden. Derartige Aufträge werden so behandelt werden, als wenn das Wort „Zirka“ dem Limit nicht beigefügt worden wäre.
4. Alle Aufträge müssen in der sich aus den vorstehenden Grund⸗ sätzen ergebenden Sonderung in verschiedenen Schriftstücken (Briefe, Depeschen) erteilt werden. Besonders sind Aufträge für variable Notierung von denen zu Einheitskursen getrennt zu behandeln.
5. Wiederholt machen wir darauf aufmerksam, daß angesichts der Ueberlastung der Börse und der unzulänglichen Börseneinrichtungen eine Bearbeitung der Börsenaufträge in notierten und unnotierten Werten im allgemeinen nur in Aussicht gestellt, aber selbst dann noch nicht zugesichert werden kann, wenn die Aufträge am Vorabend des Börsentages, spätestens bis 4 Uhr Nachmittags (Sonnabend bis 1 Uhr), im Besitz der Anstalt sind, wenngleich wir nach wie vor nach Kräften bemüht sein werden, die Belange unserer Kundschaft nach jeder Richtung hin wahrzunehmen.
6. Ferner müssen wir unbedingt darauf bestehen, daß verkaufte Wertpapiere, soweit sie nicht im Verwahr der Preußischen Zentral⸗ genossenschaftskaässe sind, innerhalb drei Werktagen geliefert werden.
7. Von den vorstehenden Einschränkungen werden alle Aufträge erfaßt, die nach dem 21. November 1922, 12 Uhr Mittags, in den Besitz der Anstalt gelangen.
Berlin, den 18. November 1922. 8
Direktorium der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse.
Dr. Jost. J. B.: Dr. Hillringhaus.
Ministerium des Innern.
Das Preußische Staatsministerium hat auf Grund des § 28 des Landesverwaltungsgesetzes vom 30. Juli 1883 (Gesetzsamml. S. 195) den Regierungsassessor Daniel in Schneidemühl zum Stellvertreter des Regierungspräsidenten im Bezirksausschuß zu Schneidemühl, abgesehen vom Vorsitz, ferner den Regierungsrat Hertz⸗Eichenrode in Schneidemühl zum Stellvertreter des ersten und den Regierungsrat Bartsch in Schneidemühl zum Stellvertreter des zweiten Mitglieds des Bezirksausschusses ebenda, auf die Dauer ihres Hauptamts am Sitz des Bezirksausschusses ernannt.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Der Regierungs⸗ und Baurat Kees (W.) in Schwedt a. O. ist zum Vorstand des Bauamts für die Oderregulierung in Schwedt a. O. ernannt worden.
Der Regierungs⸗ und Baurat Rosseck (M.) in Magde⸗
burg ist zur Elektrizitätsverwaltung in Cassel übergetreten.
114“*“
Dem Tierarzt Dr. Dornis in Berlin⸗Buchholz ist die kommissarische Verwaltung der Kreistierarztstelle des Ober⸗
westerwaldkreises in Marienberg (Regierungsbezirk Wiesbaden) 8b 1 8
übertragen worden. 8
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) habe ich dem Händler Willi Schultze in Berlin⸗ Neukölln, Schillerpromenade 6, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handels⸗ betrieb untersagt.
Berlin, den 7. November 1922.
Der Polizeipräsident. Abteilung W. J. V.: Froitzheim.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlässiger ersonen vom Handel vom 23. September 1915 (ℳGBl. S. 603) Veült wir dem Kaufmann Albert Wannagat, hier, Clausiusstraße 37 wohnhaft, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Lebens⸗ und Futtermitteln, auch im Kleinhandel, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handels⸗ betrieb untersagt. Tilsit, den 15. November 1922.
Stadtpolizeiverwaltung. J. A.: Muskat. 8
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Der lschecho slowakische Gesandte Tusar hat Berlin ver⸗ lassen. Während seiner Abwesenheit führt der Legationsrat Dr. Havlicek die Geschäfte der Gesandtschaft.
DSDeutscher Reichstag. 270. Sitzung vom 18. November 1922, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).)
Der von allen Parteien (mit Ausnahme der Kommunisten) eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend Aenderung des § 68 der Gewerbeordnung dahin, daß bei Messen Beiträge für Werbe⸗ und Verwaltungstätigkeit gefordert werden dürfen, wird in zweiter und dritter Beratung ohne Aussprache angenommen.
Ein Antrag der Abgg. Müller⸗Franken (Soz.), Marr (Zentr.), Hergt (D. Nat.), Dr. Becker⸗Hessen (D. Vp.) und Erkelenz (Dem.), betreffend Abänderung des Brannt⸗ weinmonopolgesetz es dahin, daß die Mittel aus Erträg⸗ nissen des Monopols für wissenschaftliche und Wohl⸗ fahrtszwecke erhöht werden, wird dem Steuerausschuß über⸗ wiesen.
Alsdann wird die Beratung des Entwurfs neuen Geschäftsordnung fortgesetzt.
Zu § 34 befürwortet
Abg. Koenen (Komm.) einen Antrag, die Ausschußsitzungen allgemeẽin öffentlich zu machen. Mache man die Ausschußsitzungen öffentlich, so brauche man sich auch nicht mehr mit Vorwürfen des Vertrauensbruchs gegenseitig zu bombardieren. Auch der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten müsse öffentlich tagen.
Abg. Ledebour (U. Soz.) schließt sich dem Antrag Koenen an. Der Redner kündigt für die dritte Lesung weitere Anträge an.
Präsident Löbe bemerkt, daß über die Frage, ob eine dritte Lesung stattfinden solle, erst nach Abschluß der jetzigen Beratung entschieden werden solle. Darum empfehle er, möglichst schon jetzt Anträge zu stellen.
Abg. Schmidt⸗Sachsen (Soz.) befürwortet einen Antrag der Abgg. Müller⸗Franken (Soz.), Dr. Düringer (D. Vp.), Dr. Pfeiffer (Zentr.), wonach für den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten unbedingter Ausschluß der Oeffentlichkeit bestehen soll, auch für Abgeordnete, die nicht Mitglieder des Ausschusses sind.
Abg. Eichhorn (Komm.) tritt für die Oeffentlichkeit der Ausschußsitzungen ein.
Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) bekämpft den Antrag der Kom⸗ munisten. Die Verhandlungen des Ausschusses für auswärtige An⸗ gelegenheiten müßten unbedingt vertraulich bleiben, weil sonst durch Indiskretionen schwere Gefahren für das Vaterland entstehen könnten. Selbst bei der Auswahl der Regierungsvertreter müsse Vorsicht walten, denn auch da sei man vor Indiskretionen nicht sicher.
Abg. Ledebour hält dem Vorredner vor, daß er vorhin gar nicht dagewesen sei, worauf Abg. Dr. Kahl erregt sich jede Zensur durch Ledebour verbittet.
Nachdem noch Abg. Dr. Rießer (D. Pp.) den Antrag Müller⸗Düringer⸗Pfeiffer empfohlen hat, wird dieser Antrag angenommen. 1b
Im uübrigen bleibt es unter Ablehnung des kommunistischen Antrags bei dem Ausschußbeschluß über Nichtöffentlichkeit der Ausschußsitzungen.
Präsident Löbe unterbricht hierauf die Beratung der Geschäfts⸗ ordnung, damit das Haus sich darüber schlüssig werde, ob am Montag und Dienstag nͤchster Woche Sitzungen stattfinden sollten, nachdem sich im Aeltestenrat darüber keine Uebereinstimmung habe erzielen lassen. Er sei gebeten worden, schon jetzt (um 1 Uhr) eine Ent⸗ scheidung herbeizuführen, damit die Herren, die abreisen wollen, wüßten, wie es am Montag stehe.
Abg. Müller⸗Franken (Soz.) beantragt, am Montag eine Sitzung abzuhalten, damit die Mitglieder der Fraktionen mög⸗ lichst vollzählig beisammen gehalten werden könnten.
Abg. Dr. Bell (Zentr.) schlägt vor, bis Donnerstag nächster Woche keine Sitzungen abzuhalten. Augenblicklich sei keine Regierung vorhanden, und es sei doch dringend erwünscht, bei den Vorlagen, die in den nächsten Tagen unterbreitet werden sollten, mit einer Re⸗ gierung zu rechnen. Die Fraktionen zusammenzuhalten, sei Sache der Fraktionsvorstände.
Abg. Dr. Riießer (D. Pp.) ist däafür, daß am Montag und Dienstag Sitzungen abgehalten werden. Die Oeffentlichkeit würde es nicht verstehen, wenn der Reichstag sich selbst ausschaltete.
Abg. Dr. Schultz⸗Bromberg (D. Rat. führt aus, da vor Donnerstag eine Regierungserklärung nicht zu erwarten sei, sei es nicht der Aufgabe und Würde des Reichstags entsprechend, als Mauerblümchen auf den Freier zu warten. Am besten erteile man dem Präsidenten die Ermächtigung, den Reichstag einzuberufen, sobald es nötig werde.
Präsident Löbe bemerkt, daß immerhin die Geschäftsordnung weiterberaten werden könnte.
Abg. Koch⸗Weser (Dem.) erklärt sich für Abhaltung von Füe am Montag und Dienstag, ebenso Abg. Koenen Komm.). b
einer
der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind,
8
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden
Vor der Abstimmung übher den Antrag auf Abhaltung von Sitzungen zu Anfang der nächsten Woche bezweifelt Abg. Schultz⸗Bromberg die Beschlußfähigkeit des Hauses. Da das Büro sich nicht einigen kann, wird ausgezählt und damit zugleich die Abstimmung über den Antrag auf Abhaltung von Sitzungen verbunden. Dafür stimmen 122, dagegen 73 Abgeordnete. Das Haus ist also nicht beschlußfähig. Präsident Löbe beraumt mit Rücksicht auf die Ab⸗ stimmungszahlen die nächste Sitzung an auf Montag, 5 Uhr, mit der Tagesordnung: Fortsetzung der Beratung der neuen Geschäftsordnung. . ö 8 Schluß 1 ½ Uhr.
Parlamentarische Nachrichten.
8
Der Reichstagsausschuß für Entschädigungs⸗
gesetze befaßte sich in seiner vorgestrigen Sitzung mit der Fest⸗ setzung des Arbeitsplans über den Entwurf eines Gesetzes zur Ver⸗ minderung der Lasten des Reiches aus der Gesetzgebung über die Entschädigung und das Ausgleichsverfahren aus Anlaß des Vertrages von Versailles. Der Ausschuß beschloß, am Donnerstag die Interessentenverbände zu diesem „Reichsentlastungsgesetz“ zu hören.
Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des vor⸗ läufigen Reichswirtschaftsrats beschäftigte sich vor⸗ gestern mit der Entschließung des Unterausschusses für Landwirtfchaft und Ernährung über die Einfuhr von Chilesalpeter für die deutscäche Landwirtschaft. Vertreter aller Wirtschafts⸗ ruppen erklärten sich für die Einfuhr, damit die landwirtschaftliche
rzeugung gesteigert werden kann und Deutschland in seiner Brot⸗ getreideversorgung vom Ausland unabhängiger wird. Der Ausschuß stimmte der Entschließung in folgender Form zu:
Der Wirtschaftspolitische Ausschuß erkennt die große Be⸗ deutung der Steigerung der Verwendung von Stickstoffdünger für die Steigerung der Ernte an. Er erblickt eine bedeutsame Ver⸗
besserung der Stickstofffrage in der Tatsache, daß die heimische Stickstoffproduktion im laufenden Düngerjahre, wenn nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, voraussichtlich 340 000 t reinen Stickstoff der deutschen Landwirtschaft zur Verfügung stellen kann
Eine Einfuhr von Chilesalpeter über dieses Quantum hinaus wäre vom rein produktionstechnischen Gesichtspunkte zu begrüßen, weil durch sachgemäße Verwendung dieser Zusatzmengen die Ernte voraussichtlich eine weitere Steigerung erfahren würde. Die Schwierigkeiten, die diesem Plane hindernd im Wege stehen, liegen auf finanziellem Gebiete. Infolge der Währungsverhältnisse und der ungeklärten Frage der Reparationen trägt der Wirttchafts⸗ politische Ausschuß Bedenken, sich für die Einfuhr so großer Mengen Chilesalpeter auszusprechen, wie sie in dem Antrage des preußischen Landwirtschaftsministeriums genannt sind.
Der Ausschuß ersucht aber die Reichsregierung im Interesse der unbedingt gebotenen Steigerung der Inlandserzeugung die Ein⸗ fuhr von Chilesalpeter in dem Umfange sofort in die Hand zu nehmen, wie es verkehrstechnisch und finanziell möglich ist.
Im übrigen ist der Ausschuß der Meinung, daß die heimische Stickstoffindustrie mit allen Mitteln ihre Erzeugung steigern muß.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Dem Reichsgesundheitsamt ist das Erlöschen der Maul⸗ nd Klauenseuche vom Schlachtviehhofe in München am November 1922 gemeldet worden.
Verkehrswesen.
Aenderung der Gebübhren im Paket⸗ usw. Ver⸗ kehr nach dem Ausland. Der deutsche Gegenwert des Gold⸗ franken bei der Gebührenerhebung im Auslands⸗Paket⸗, Telegramm⸗ und Zeitungsverkehr ist mit Wirkung vom 20. November an auf 1400 ℳ festgesetzt worden. Dieses Umrechnungsverhältnis ist auch für die Wertangabe auf Paketen und Briefen sowie auf Kästchen mit Wertangabe nach dem Ausland maßgebend. Für Ferngespräche nach dem Ausland werden ebenfalls entsprechend erhöhte Gebühren erhoben werden. Nähere Auskünfte erteilen die Postanstalten.
Gewöhnliche und eingeschriebene Postpakete nach den Ver⸗
einigten Staaten von Amerika können unter denfelben Versendungsbedingungen wie über Hamburg fortan auch über Bremen (erstmalige Absendung von da am 29. November) versandt werden. Ferner können von jetzt an Postpakete bis zum Gewicht von 5 kg nach Palästina in unmittelbaren Paketposten über Hamburg mit deutschen Schiffen (erstmalige Absendung von Hamburg am 30. November) versandt werden. Wiederzugelassen sind Post⸗ anweisungen aus den Niederlanden und Norwegen nach Deutsch⸗ land, Postaufträge und Nachnahme auf eingeschriebenen Brief⸗ sendungen und Wertbriefen aus Deutschland nach den Niederlanden und Norwegen, Nachnahme auf Wertkäsichen aus Deutschland nach
den Niederlanden und Nachnahme auf Postfrachtstücken aus Deutsch⸗
land nach Italien.
Handel und Ge — Am 7. Dezember 1922 wird laut Meldung des „W. T. B.“ an Stelle der setzt bestehenden Reichsbanknebenstelle in Beuthen (Oberschlesien) eine Reichsbankstelle daselbst
errichtet. b 1 3
— Nach einer Mitteilung der preußischen Bergwerksdirektion stellen sich laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hindenburg ab 1. No⸗ vember die Inlandsflammkohlenpreise auf dem staat ichen Stein⸗ kohlenbergwerk Königin Luisegrube keinschließlich Guidogrube und Delbrückschächte) für Stückkohle auf 16 402 ℳ für die Tonne bis herabgehend für Staubkohle auf 11 70 ℳ für die Tonne. Die Preise für Gaskohle sind für die in Betracht kommenden Sorten um 3 ℳ für die Tonne höher. 1 1
— Die Verkaufsstelle vereinigter Isolierrohr⸗ Fabrikanten G. m. b. H., Berlin, hat laut Meldung des „W. T. B.“ für Lieferungen ab 20. November 922 die zu den Preisen der Preisliste, Ausgabe 8, September 1922, hinzuzurechnenden Aufschläge wie folgt festgesetzt: Bleirohr und Zubehör 13 000 vH, lackierte farbige Galvano⸗ und Gelblackrohre und Zubehör 13 200 vH, Messingrohr und Zubehör 17 000 vH, Stahlpanzerrohr und Zubehör 25 000 vH, Schwarzes Papierrohr 13 000 vH. Bundverpackung wird nicht berechnet. Frachtfreie Lieferung ab Werk erfolgt bei mindestens 100 000 ℳ Fakturenwert.
— Der⸗ Verein Deutscher Gießereien Düssel⸗ dorf bat laut⸗Meldung des „W. T. B.“ die Preise für gußeiserne Muffenröhren, ee Segc n5. Vennens
it Wirkung ab 16. November um 43 vHerhöh u“ Dies An ßenhandelstelle Chemie Nebenstelle Drogen (Mk), Hamburg, teilt mit, daß von jetzt ab für die Ausfuhr von Cumarin Lieferwerksbescheinigung verlangt wird und Mindestpreise bestehen, die den Interessenten auf Anfrage bekannt⸗ 2 verden. 8
u Nach einer durch „W. T. B.“ verbreiteten Meldung der „Magde⸗ burgischen Zeitung“ stimmte die Stadtverordnetenversammlung I“ burg der Aufnahme einer 300⸗Millionen „Anleihe zu. Sie foll in Amerika aufgenommen werden, da offenbar auf dem deutschen Markt solche Beträge für den Kommunalkredit nicht mehr erhältlich sind. Bedingungen: 5 vH Zinsen, 2 vH Tilgung. nach 10 Jahren. Die Stadt erhält die Summe — etwa 40 000 Dollar — in deutscher Mark. Die Rüͤckzahlung erfolgt gleichfalls in deutscher Mark. 1
[machen. Die heutige Notierung ist: Ia Quolztät 1250
— Der Aufsichtsrat der W. A. Scholten Stärke⸗ und Syrup⸗Fabriken Aktiengesellschaft, Branden⸗ burg (Havel) beschloß laut Meldung des „W. T. B.“, der auf den 12. Dezember 1922 einzuberufenden Generalversammlung die Zahlung von 30 vH vorzuschlagen. Es wird ferner beantragt, das Aktien⸗ kapital um 8800000 ℳ auf 13 200000 ℳ zu er⸗ höhen, wobei für die Aktionäre ein Bezugsrecht im Verhältnis von zwei neuen Aktien auf eine alte ungefähr zum Nennwert zuzüg⸗ lich Spesen in Frage kommt.
Konzern Carl Spaeter u. Co., München, der über ein Netz von Niederlassungen und Beteiligungen in Süd⸗ und Mitteldeutschland und in Oesterreich verfügt, hat laut Meldung des „W. T. B.“ die rheinisch⸗westfälischen und norddeutschen Beziehungen, die bislang im wesentlichen durch die Firmen Rud. Bürsting⸗ haus, G. m. b. H., Essen, und die Eisen⸗ und Metallager⸗ Gemeinschaft Rudolf Bürstinghaus, G. m. b. Essen und Bielefeld, vertreten wurden, auf eine erweiterte Grundlage gestellt. Der Konzern hat zu diesem Zweck seine Kölner Niederlassung unter der Firma „Carl Spaeter u. Co., A⸗G., Köln“, gemeinsam mit Familienmitgliedern und Freunden des Konzerns in eine Aktiengesellschaft mit 20 Millionen Mark Grundkapitalumgewandelt. Mit den Firmen, die bisher den Konzern im Industriebezirk vertraten, wurde eine Interessen⸗ gemeinschaft eingegangen. In Hamburg und Bremen bestehen Nieder⸗ lassungen. Der Vorstand besteht aus den Herren: Rud. Bürsting⸗ haus⸗Essen, Fritz und Carl Spaeter⸗Köln, Wilhelm Buors⸗Köln. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Carl Spaeter⸗München⸗Starnberg.
— Nach einem Bericht des Wollverwertungsver⸗ bandes deutscher Landwirtschaftskammern (rechts⸗ fähiger Verein), Berlin⸗Halensee, zeigten die letzte Wollver⸗ steigerungen eine Zunahme des Preisunterschiedes zwischen guten Wollen von ausgesprochener Merinofeinheit und groben Wollen, und zwar sowohl bei der Schwarzschur, als auch bei der fabrikgewaschenen Wolle. Im Anfang Oktober kosteten in der Berliner Versteigerung Kreuzungswollen zwischen 15 000 ℳ und 35 000 ℳ der Zentner, während gute Merinowollen mit reinem Charakter und darüber mit 50 000 ℳ je Zentner und mehr bezahlt wurden. Unter Berücksichtigung des reinen Wollgehaltes brachten die Kreuzungswollen fabrikgewaschen 2 — 3000 ℳ je Kilo, während die Merinowollen 3500 ℳ bis 4000 ℳ je Kilo erzielten.
London, 16. November. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 16. November (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zum Stande am 9. November): Gesamtreserve 23 989 000 (Zun. 621 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 121 902 000 (Abn. 617 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 127 441 000 (Zun. 3000) Pfd. Sterl., Wechselbestand 66 143 000 (Abn. 1 690 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 109 506 000 (Zun. 3 081 000) Pfd. Sterl., Guthabe des Staates 12 855 000 (Abn. 3 337 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 22 156 000 (Zun. 620 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheiten 49 968 000 (Zun. 9 877 000) Pfd. Sterl. — Verhältnis der Re⸗ serven zu den Passiven 19,60 gegen 19,05 vH in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 672 Mrlionen, gegen die entsprechende Woche des Vorjahrs weniger 7 Millionen.
Paris, 16. November. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 16. November (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zum Stande am 9. November) in Frank: Gold in den Kassen 3 635 603 000 (Zun. 205 000) Fr., Gold im Ausland 1 897 967 000 (unverändert) Fr., Barvorrat in Silber 288 356 000 (Zun. 274 000) Frank, Guthaben im Ausland 571 857 000 (Zun. 133 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wechsel 2 259 709 000 (Abn. 10 667 000) Fr., gestundete Wechsel 30 690 000 (Abn. 160 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 2 145 578 000 (Abn. 48 296 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 23 000 000 000 (Abn. 700 000 000) Fr., Vor⸗ schüsse an Verbündete 4 330 000 000 (Zun. 6 000 000) Fr., Noten⸗ umlauf 36 321 246 000 (Abn. 593 446 000) Fr., Schatzguthaben 19 393 000 (Abn. 31 465 000) Fr., Privatgukhaben 2 064 681 000 (Abn. 17 016 000 Fr.)
— Der
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. November 1922 betrugen (in Klammern +† und — im Vergleich mit der Vorwoche) 8 1922 1921 1920 Metallbest.*) 1 066 555 000 1 009 230 000% m1 098 504 000 “ 5 437 000) (ℳ 340 000) ☛ 134 000) darunter 1 004 848 0000 993 710 000% m1 091 653 000 Gold *) 4 000) (+ 71 000) (— 5 000) Reichs⸗ und 000 5 233 273 000 20 812 620 000 000) (+ 673 045 000) (+ 652 549 000) assenscheine 8 8n Nieegese et d 000 6 947 000 2 167 000 Banken 2 2 217 000) 547 000) Wechsel und 174 883 1 323 994 000 Schecks. (+ 49006647000) (+ 568 787 000) disfontierte. †) 578 939 567 000 103 725 700 000 S (+ 67444067000) (+ 8 386 097000) anweisung “ Lombard⸗ 15 554 770 000 52 635 000 forderungen 1(+ 11448525000) (+ 1 876 000) (4 Effekten... 443 046 000 261 682 000 229 270 000 (— 4133 000) (— 12 839 000) (+ 2 299 000) sonst. Aktiven 6 252 507 000)% 6 605 774 000 10 826 995 000 1b (s— 814 282 000) (. 42 497 000) (s— 357 884 000) die Passiva:
Grundkapital
52 558 944 000 (+ 2779871000)
13 675 000 4 556 000)
180 000 000 (unverändert) 104 258 000
180 000 000 (unverändert) 121 413 000 1 G (unverändert) (unverändert) (unperändert) 582 105 055 000 95 186 123 000 63 104 938 000 1(àES65 068 856000) (+ 2 576 128 000) (— 495 175 000)
180 000 000 (unverändert) Reservefonds 127 264 000 umlaufende
Noten ... sonstige tägl. fällige Ver⸗ bindlichkeiten: .“ 8 h *) Reichs⸗ u. * 41 803 256 000 „6 268 274 000 Staatsgut. —&6 366 795 000) —+ 3 069 525 000)
Abe
8 Privar⸗ - 170 406 079 000 14 600 845 000 guthaben. (+ 55 193 464000) (+. 3 939 226 000)
sonst. Passiva 33 640 535 000 1 862 580 000 5 455 115 000
(+2 439 171 000) ( 77 141 000) (— 171 772 000) *) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 ℳ berechnet. **) und zwar: Goldkassenbestand ℳ 954 816 9000 (— ℳ 4000), Golddepot (unbelastet) bei der Bank von England ℳ 50 032 000 (unverändert). 8
81I
16 697 864 000 (+ 3405475000)
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 17. November 1922:
Kuhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen
Gestellt.. 8 22 2 S
Nicht gestellt. 88 1
Beladen zurück⸗ 1 geliefert... 2 358
(Bericht von Gebr. Gause.) Berlin, den Butter. Die Notierung blieb unverändert, Die Folge ist, daß von den Molkereien
illusorisch „IIa Qua⸗
Speisefette. 18. November 1922. 4 trotzdem die Ware knapp ist. ist, 0 erhebliche Ueberpreise gefordert werden, die die Notierung
lität 1000 — 1100 ℳ, abfallende —X,— ℳ. — Margarine. Nach⸗ frage schleppend bei unveränderten Preisen. — Schmalz. Das Geschäft war an einigen Tagen der Woche wohl etwas lebhafter, wurde doch aber sehr durch die Unsicherheit der Lage und die hohen Preise beeinflußt. Viele Kleinhändler haben den Verkauf von Schmalz ganz eingestellt, da die Konsumenten die gegenwärtigen Preise nicht mehr anlegen können. Die amerikanischen Fettwarenmärkte waren weiter fest bei anziehenden Preisen. Preise nominell.
——
Berlin, 18. November. (W. T. B.) Großhandels⸗ preise in Berlinim Verkehrmitdem Einzelhandel, offiziell festgestellt durch den Landesverband Berlin und Branden⸗ burg des Reichsverbands des Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels, E. V., Berlin. Die Preise verstehen sich für ½ kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken, lose —,— bis —,— ℳ, Gerstengraupen, lose 249,25 — 255,50 ℳ, Gerstengrütze, lose 249,25 — 251,50 ℳ, Hafer⸗ flocken, lose 264,75 — 266,00 ℳ, Hafergrütze, lose 265,75 — 267,00 ℳ, Hafermehl, lose —,— ℳ, Kartoffelstärkemehl 128,00 — 135,00 ℳ, Maisflocken, lose —,— bis —,— ℳ, Maisgrieß 201,25 — 216,50 ℳ, Mais'nehl 216,50 — 217,50 ℳ, Maispuder, lose 233,00 — 235,00 ℳ, Makkaroni, lose 317,00 — 320,00 ℳ, Schnittnudeln, lose 250,00 bis 290,00 ℳ, Reis —,— bis —,—, Burmareis 277,50 bis 279,00 ℳ, glas. Tafelreis 275,00 — 305,00 ℳ, grober Bruch⸗ reis 190,00 — 225,00 ℳ, Reismehl, lose 216,00 — 220,00 ℳ, Reis⸗ grieß, lose 225,00 — 227,50 ℳ, Ringäpfel, amerik. 1026,00 — 1313,00 ℳ, getr. Aprifosen, cal. 2421,00 — 2802,00 ℳ, getr. Birnen, cal. 1272,00 bis 1491,00 ℳ, getr. Pfirsiche, cal. 1085,00 — 1499,00 ℳ, getr. Pflaumen 355,00 — 536,00 ℳ, Korinthen, 1922 Ernte 1258,00 bis 1318,00 ℳ, Rosinen, kiup. candb., 1922 Ernte 736,00 — 926,00 ℳ, Sultaninen in Kisten, 1922 Ernte 2026,00 — 2504,00 ℳ, Mandeln, bittere 1016,00 — 1127,00 ℳ, Mandeln, süße 1666,00 bis 2063,00 ℳ, Kaneel 1809,00 — 3789,00 ℳ, Kümmel 1620,00 bis 1878,00 ℳ, schwarzer Pfeffer 1030,00 — 1046,00 ℳ, weißer Pfeffer 1388,00 — 1669,00 ℳ, Kaffee prime roh 2034,00 — 2100,00 ℳ, Kaffee superior 1858,00 — 1950,00 ℳ, Bohnen, weiße 240,00 — 280,00 ℳ, Weizenmehl 220,00 — 245,00 ℳ, Speiseerbsen 278,00 — 303,25 ℳ, Weizengrieß 260,00 — 290,00 ℳ, Linsen 210,00 — 350,00 ℳ, Purelard 1230,00 — 1235,00 ℳ, Bratenschmalz 1200,00 — 1210,00 ℳ, Speck, ge⸗ salzen, fett 1050,00 — 1100,00 ℳ Corned beef 12/6 lbs per Kiste 45 000 bis 45 200 ℳ, Marmelade 122,00 — 275,00 ℳ, Kunsthonig 148,00 bis 167,50 ℳ, Auslandszucker raffiniert 383,25 — 439,00 ℳ Kernseife
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung „W. T. B.“ am 18. November auf 217 018 ℳ (am 17. November
——
Kurse der Federal Reserve Bank, New York vom 13. November 1922. vom 14. November 1922. 1 G.⸗M. = 0,238 216 293 815 1 G.⸗M. = 8 0,238 216 293 815 1 G.⸗M. ä= Fr. Fr. 3,705 1 G.⸗M. = F. Fr. 3,529 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,990 1 G.⸗M. = Belg. Fr. 3,793. 1 G.⸗M. = Port. Escudos 4,590 1 G.⸗M. = Port. Escudos 4,803 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1751,590 1 G.⸗M. = P.⸗M. 1588,109
von auswärtigen Wertpapiermärkten. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.) Holland 2723,17 G., 2736,83 B., Frankreich 487,77 G., 490,23 B., Belgien 452,36 G. 454,64 B., Amerika 6917,66 G., 6952,34 B., England 30947,43 G. 31102,57 B., Schweiz 1286,77 G., 1293,23 B., Italien 334,16 G., 335,85 B., Dänemark 1396,50 G., 1403,50 B., Norwegen 1276,80 G. 1283,20 B., Schweden 1870,31 G., 1879,69 B., Spanten 1054,85 G., 1060,15 B., Prag 229,42 G., 230,58 B., Budapest 2,89 G., 2,91 B. Wien (neue) 8,58 G., 8,62 B. “ Danzig, 18. November. (W. T. B.) Noten: Amerikanische 6982,50 G., 7017,50 B., Polnische 42,51 ⅛ G., 42,73 ½ B. — Tele⸗ graphische Auszahlungen: London 31 122 00 G., 31 278,00 B., Holland 2743,12 G., 2756,88 B., Paris 473,78 G., 486,22 B., Posen 44,13 G., 44,37 B., Warschau 43,39 G., 43 61 B. Wien, 18. November. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 28 800,00 G., Berlin 1075,00 G., Kopen⸗ hagen 14 785,00 G., London 327 700,00 G., Paris 5119,00 G., Zürich 13 505,00 G., Marknoten 1090,00 G., Lirenoten 3327,50 G., Jugoflawische Noten 1132,00 G. Tschecho⸗Stowakische Noten 2325,00 G., Polnische Noten 435,00 G., Dollar 72 750,00 G.,
Ungarische Noten 3000,00 G. 3 1
London, 17. November. (W. T. B.) 4 % fundierte Kriegs⸗ anleihe 87 ⅞, 5 % Kriegsanleihe 99 ⅛, 4 % Siegesanleihe 89 %.
London, 17. November. (W. T. B.) Privatdiskont 217/29.
London, 18. November. (W. T. B.) Devisenturse. Paris 64,17 ½ Belgien 68,17 ½, Schweiz 24,18 ½, Holland 11,39 ¼, New Vork 4481⁄8, Spaunien 29,29, Italien 98,37, Deutschland 30 500, Wien 330 000, Bukarest 692,50. 8 1 1
London, 18. November. (W. T. B.) Silber 3211⁄16, Silber auf Lieferung 3256.
P “ 868 November. (W. T. B.) Devisenkurte. Deutschland 0,21 ½, Amerika 14,23, Belgien 93,50, England 63,70 Holland 560,00, Italien 66,25, Schweiz 263,00, Spanien 218,00, Däne⸗ mark —.—, Stockholm —,—, Bukarest 920,00, Prag 45,80. Wien 0,02.
Zürich, 18. November. (W. T. B.) Devisenkurse. Berlin 0,07 ⅞, Wien 0,0073, Prag 17,25, Holland 212,50, New York 540,50, London 24,22, Paris 38,00, Italien 24,95, Brüssel 35,50, Kopen⸗ hagen 109,35, Stockholm 145,25, Christiania 99,50, Madrid 82,75, Buenos Aires 1,96, Budapest 0,23 ½, Bukarest —,—, Agram 215,00 Warschau 0,03 ½ 8
Amsterdam, 18. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 11,40 ½, Berlin 0,0367 ½, Paris 17,95, Schweiz 47,10, Wien 0,0037 ½, Kopenhagen 51,40, Stockholm 68,50, Christiania 46,80, New York 254,50, Brüssel 16,82 ½. Madrid 38,80, Italien 12,20, Budapest —,—, Prag —,—, Helsingfors —,—. “
Amsterdam, 18. November. (W. T. B.), 5 % Niederländische Staatsanleihe von 1918 8879116., 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe 6111 ⁄à116, 3 % Deutsche Reichsanleihe Januar⸗Juli⸗Coupon Königlich Niederländ. Petroleum 418,00, Holland⸗Amerika⸗ Linie 118,25, Atchison, Topeka & Santa Fé —,—, Rock Island —,—, Southern Pacisic 94,00, Southern Railway 24,00, Union Pacific 144,25 Anaconda 98 6⁄36, United States Steel Corp. 1077/18.
Kopenhagen, 18. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 22,20, New York 496,50, Hamburg 0,08, Paris 34,85, Antwerpen 32,50, Zürich 91,75, Amsterdam 195,10, Stockholm 133,15, Christiania 91,30, Helsingfors 12,50, Prag 15,85.
Stockholm, 18. Rovember. (W. T. B.) Devisenkurse. London 16,71, Berlin 0,05 ¾, Paris 26,25, Brüssel 24,50, schweiz. Plätze 69,10, Amsterdam 146,60, Kopenhagen 75,40, Christiania 68,75, Washington 373,50, Helsingfors 9,33, Prag 12,10.
Christianta, 18. November. (W. T. B.) Devisenkurse. London 24,40, Hamburg 0,09, Paris 38,00, New York 544,00, Amsterdam 214,50, Zürich 100,50, Helsingfors 13,65, Antwerpen 35,00, Stock⸗ holm 146,25, Kopenhagen 110,00, Prag 17,60.
Berichte Köln, 18. November.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manchester, 17. November. (W. T. B.) Der Tuch⸗ und Garnm 58. war träge, da die Haltung der Verkäaͤufer fest war. Es notierten Garne Sae Wäteetrots 21 ½ d per Pfund,
rinters Cloth 32 126 42 s 6 d per Stück. 6 L üp erpool, 17. November. (W. T. B.), Baumwolle. Um⸗ satz 5000 Ballen, Einfuhr 20 300 Ballen. Novemberlieferung 14,49
Dezemberlieferung 14,32, Januarlieferung 14,19. — Amerikanische
Baumwolle 42 Punkte höher, brasilianische 42 Punkte höher, ägyptisch 50 Punkte höher. 88 1b