1924 / 154 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Jul 1924 18:00:01 GMT) scan diff

1“

Gas⸗ und Gasflammkohlen: ördergruskohlen. lammförderkohlen . asflammförderkohlen

Generatorkohlen ... Gasförderkohlen Stückkohlen.. gerh. Nuß . II. NAAe 1

2 9 V 2

Nußgruskohlen.

gew. Feinkohlen

Eßkohlen: ördergruskohlen. örderkohlen 25 % örderkohlen 35 %. Zestmelierte 50 % Stückkohlen... gew. Nuß I .. 18 IV 86 Feinkohlen Eö“

Magerkohlen (östliches Revier) Fördergruskohlen. Förderkehlen 25 % Föörderkohlen 35 %. Zestmelierte 50 % Stückkohlen..

29,— 25,50 20,—

12,50

2 2 ungew. Feinkohlen 86 8

erkohlen (westliches Rev ördergruskohlen. örderkohlen 25 % örderkohlen 35 % Nelierte 45 % ..

ie r): 14,75 15,50 16,— 17,50 23,— 35,— 40,— 8 39— ungew. Feinkohlen . 11, gew. Feinkohlen. 11,50

grazit Nuß I II

Gießereikoks. Brechkoks 8 8 '

I1II 24,— 15,— 28,— 27,— 23,— 11 3,—

Knabbel⸗ und Abfallkoks Kleinkoks, gesiebt . . Perlkoks, gesiebt ..

21,50 20,50 19,50

erlin, den 1. Juli 1924 Aktiengesellschaft Reichskohlenverband. Brecht. Löffler.

Preußen. Ministerium für Volkswohlfahr

Bekanntmachung.

Die Tetanussera mit den Kontrollnummern 2065 bis 2073, in Worten: „zweitausendfünfundsechzig bis zweitausend⸗ dreiundsiebzig“ aus den Höchster Farbwerken in Höchst a. M., 1352 bis 1365, in Worten: „eintausendreihundertzweiundfünfzig bis eintausenddreihundertfünfundsechzig“ aus den Behringwerken in Marburg a. L. und 461 bis 462, in Worten: „vierhundert⸗ einundsechzig bis vierhundertzweiundsechzig“ aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt. 8

zerlin, den 28. Juni 1924. he Minister für Volkswohlfahrt. EEE1“X“

Die Meningokokkensera mit den Kontrollnummern 57 bis 60, in Worten: „siebenundfünfzig bis sechzig“, aus den Höchster Farbwerken, mit der Kontrollnummer 32, in Worten: zweiunddreißig“, aus der Chem. Fabrik E. Merck in Darm⸗ tadt, und mit der Kontrollnummer 5, in Worten: „fünf“, aus den Behringwerken in Marburg a. L. sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt.

Berlin, den 28. Juni 1924.

Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt.

J. A.: Krohne.

ekanntmachung, Diplomprüfung für den mittleren Bibliotheksdienst usw.

Die nächste Prüfung findet Donnerstag, 8 tober 1924, und an den folgenden Tagen in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin statt.

Gesuche um Zulassung sind nebst den erforderlichen Papieren (Prüfungsordnung vom 24. März 1916 § 5) spã⸗ testens am 4. September d. J. dem unterzeichneten Vor⸗ itzenden, Berlin NW. 7, Unter den Linden 38, einzureichen.

In den Gesuchen ist auch anzugeben, au⸗ welche Art von

den 2. Ok⸗

Richtamtliches

Preußischer Landtag.

1“

munisten, ihren Antrag wegen Verbots der

wird, kann dem nicht entsprochen werden. Der Entwurf über die einstweilige

wird der Ausschußberatung überwiesen. halts fortgesetzt.

ständnis haben für die wirtschaftliche Not. letzte Mittel im Wirtschaftskampf sein. die Arbeiter habe ja auch der Sozialdemokrat Lärmende Unterbrechungen hei den Veg gegangen werden. r 1 die Kräfte der Arbeiterschaft zermürbt habe. sei besonders auch die Steuewolitik schuld. müßten extra Steuerbüros einrichten, um durch Steuerverordnungen durchzukommen. Die

Osterroth

Luxussteuern werde viel gefaßt, was nicht Luxus Umsatzfteuer führe geradezu zu einer Vertrustung.

weiter herabfetzen wolle.

müßten Kredite erhalten. Sie hielter ständen, sie wollten aber bares Geld sehen.

mehr oder wenigen großen Vertrauen des Deshalb müsse das Die Eisenbahnpolitik für Kohle brauchten wir niedrige Tarife. müßten dem Reich gegenüber kräftiger Senkung der gewaltigen Micumverträge kaum möglich sein. wieder zu gesunden Verhältnissen billiger arbeiten könne. Man sehe Schuld seien an den Zuständen.

ein solcher erhalte. daß der Mittelstand erhalten bleiben müsse.

kommen,

bedauerlich, daß hochschule auf

Finanz⸗ und Kultusministerium. habe die Regierung neue Wege eingeschlagen: historisch Berechtigte geschont werden. samen Ziele kommen.

Abstimmungen brochen.

zum

ausschusses werden angenommen, abgelehnt.

zur Annahme:

werlern und Gewerbetreibenden, die wegen geri

der Begnadigung in weitherziger Der Urantrag der Kommunisten, b

Rechtsausschuß.

um Teil auch die Sozialdemokraten an Ausschüsse verwiesen. Für die auf erichteten Anträge stimmen nur Sozialdemokraten.

Schutzpolizei⸗ . anstalt zu Celle) Bericht zu erstatten.

schließungsanträge verfallen der Ablehnung. Nach Erledigung der 2 setzt das Haus die allgemeine der Handels⸗ und Abg. Brunck (D. Nat.): hvomos chen Politik, auch der Abgeordnete ieses Horn gestoßen.

Wie kann man dem Gutachten

mit denen Deutschland belastet werden soll? gestern behauptet, die Arbeitsgemeinschaft

Arbeitnehmern habe durch die bekommen; das Gegenteil ist richtig, das führungen des Herrn Osterroth bewiesen. Regierung zu Regierung über die

uns hat dieses Faktum gar nicht überrascht. sind für die Industrie im besetzten Gebiet Beweis sind die fortschreitenden Stillegungen.

ungeheuer. Im Rahmen des

auch mehr als acht Stunden arbeiten; diese

„Das Staatsministerium zu ersuchen, bei Einze.

lange darin die Gesamtsumme der Verpflichtungern

323. Sitzung vom 1. Juli 1924, Müttags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).) Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragen die Kom⸗ „Roten mit auf die Tagesordnung zu setzen; da Widerspruch erhoben

Regelung der Kosten für die Verwaltungsbehörden der evangelischen Landeskirchen

Hierauf wird die zweite Beratung des Handelshaus⸗

Abg. Dr. Hager (Zentr.) erklärt, die Arbeitnehmer müßten Ver⸗ Streiks dürften nur das Wenn es nötig sei Notwendigkeit

gestern Kommunisten.) Es müsse der der Verständigung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern Man müsse auch bedenken, daß die Nachkriegszeit An der Höhe der Preise

Alle großen en Wust Steuervorauszahlung

dies

müsse zum großen Teil aus der Substanz geleistet werden.

sei.

Auch die Beher⸗ bergungssteuer könne so, wie sie sei, nicht bestehen bleiben Tausende von Ausländern nach Deutschland zu reisen. erfreulich, daß Berlin diese Steuer herabgesetzt habe und Die Kreditnot schädige Handel und Gewerk gewaltig. So sehr man auch die Politik der Reichsbank als richtig anerkennen müsse, bedürfe es doch der Erleichterungen: und Gewerbetreibenden müßten geschützt werden; die soliden S ielten nicht zurück mit ihren Be⸗ Die hohen Zinsen, die zurückgewälzt würden auf die Verbraucher, seien untragbar. normalen Zinsfuß werde eine Risikoprämie zugeschlagen, Auslands

Dawes⸗Gutachten schnellstens durchgeführt werden. fordere die schärfste Kritik heraus; besonders Die preußischen Belange vertreten Kohlenpreise werde vor Wir müßten aber auch hier damit die Industrie also, daß nicht die Arbeiterlöhne Den Arbeitern müßte vielmehr Lohn gezahlt werden, der die Arbeitsfreudigkeit aufrecht⸗ Auch die Sozialdemokraten hätten erfreulicherweise anerkannt, Aufhören müßten die Reibereien zwischen den einzelnen Ressorts in Preußen. noch immer dem Anspruch der Berliner Handels⸗ Verleihung des Promotionsrechts Schwierigkeiten bereitet würden, und zwar nicht vom Handelsministerium, sondern vom In der Handelskammergesetzgebung es müsse aber auch das Wir seien in einer Not⸗ gemeinschaft und wollten in gemeinsamer Arbeit zu einem gemein⸗

Hierauf wird die Weiterberatung durch Vornahme der Justizhaushalt

Die zum Haushalt selbst gestellten Anträge des Haupt⸗ die kommunistischen Anträge

Der Urantrag der Deutschnationalen, betr. für die wegen Preistreiberei Verurteilten, gelangt in folgender von den Demokraten beantragten Form

gegen die Preistreibereiverordnungen verurteilt sind, von dem Weise Gebrauch zu machen.

etr.

handlung von Strafgefangenen, geht an den

Im übrigen werden die vom Hauptausschusse beantragten Entschließungen zum Teil mit knappen Mehrheiten ange⸗ nommen, die kommunistischen Entschließungsanträge, stimmen, abgelehnt. Ein eil der aus dem Hause gestellten Entschließungsanträge wird Erlaß einer Amnestie die Kommunisten und die

Angenommen wird der Antrag des Rechtsausschusses, das Staatsministerium zu ersuchen, dem Rechtsausschuß über den Ausgang der noch im Gang befindlichen Untersuchungen gegen und Strafanstaltsbeamte (Meuterei in der

Auch die von den Sozialdemokraten eingebrachten Ent⸗

Abstimmungen zum Justizhaushalt Aussprache über den Haushalt Gewerbeverwaltung fort. Man spricht von Kursänderung der Osterroth hat ae Aber ist nicht das neue Diktat der Entente in Düsseldorf Gewaltpolitik, ist es nicht eine neue Sanktion, die durchaus mit der Herriotschen Versöhnungsgeste in der Sachverständigen zustimmen, nicht enthalten ist,

Herr

von Arbeitgebern und die Schuld der ersteren einen Knacks weg⸗ haben gerade die Aus⸗ Die Verhandlung von Micumverträge und ihre Ver⸗ längerung hat Herriot abgelehnt. Die Presse der Mittelparteien hat darüber große Ueberraschung und starkes Befremden erkennen lassen;

Die

schlechterdings untragbar; Die Kreditnot ist Möglichen hat ja die Reichsbank zu ein wirklich großzügiges

werden. Erledigung

lhändlern, Hand⸗ ngfügiger Vergehen

Widerspruch steht?

Fahne“

müßten

anerkannt.

Betriebe von

Unter Art der

Die sie hindere Deshalb sei sie noch Gewerbe

Handels⸗

Teile

die

(CIm die dem entspreche.

Eine der

Es sei

unter⸗

Amnestie

Recht

die Miß⸗

für die

Straf⸗

in

so⸗

Osterroth hat

Micumverträge

ilfswerk.

worden, wir müssen aber reich werden an innerem

8

unter den heutigen so außerordentlich schwierigen Verhältnissen und schlteßt mit der Hoffnung und Erwartung, daß auch das Handels⸗ ministerium stets nach diesem Gesichtspunkt bei der Auswahl seiner Beamtenschaft verfahren werde. Abg. Dr. Pinkerneil (D. Vp.) richtet den Blick auf das wirtschaftliche Herz Deutschlands im Westen und auf die zwei⸗ tägigen Micumverhandlungen, die gestern beendet wurden. Das Resultat ist so, daß diejenigen Recht behalten haben, die ohne jeden Optimismus an die Micumverhandlungen gegangen sind. Durch ihren Ausgang sind unsere Sorgen auch nicht um ein ganz Geringes gemildert worden, auch nicht durch die rabsetzung der Kohlen⸗ Breise. Es ist verkehrt, daß wiederum einseitig aus der Haut eines Wirtschaftszweiges Riemen geschnitten werden. Der Bergbau muß sich auf diese ise sedeflich verbluten. Das Reich ist nicht in r Lage, ihm die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeit dazu hat das Reich gehabt. Es hat es aber nicht getan, der Bergbau mußte sich selber helfen. Die Verschuldung kann und darf nicht weitergehen. Der Redner erörtert die vier Probleme: Produktionsproblem, Kreditfrage, Steuerfrage und Ver⸗ ehrsfrage. In den rehmischen hat die deutsche In⸗ dustrie Erfolge errungen, ist letzten Endes nicht eine Frage der heute immer noch an erster Stelle stehenden deutschen Techniker und Ingenieure, sondern des kaufmännischen Direktors. Der unnötige BE“ muß ausgeschaltet werden, das liegt im .u“ des ehrlichen Kleinhandels. Die bisherige Sozialpolitik war nicht durchaus gesund. Wir sind willens, stark und kräftig gegen die an⸗ zugehen, die den gesunden Verstand nicht zur Geltung kommen lassen wollen. Der Redner tritt für Festhalten an der Arbeitsgemeinschaft ein, die aus dem Palaver herauskommt, und eine Gemeinschaft der Gesinnung und der Tat werden muß. Als Grundlage muß das Vaterland gelten. (Beifall.) In der Lohnfrage muß der Grundsatz gelten: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert. Stinnes ist für uns immer Lehrmeister gesunder Sozialpolitik gewesen. Die Kredit⸗ not erklärt sich aus der zurch die Wirtschaftslage hervorgerufenen Leere der Sparkassen. Das Vertrauen in die gegebenen Ver⸗ sprechungen ist zudem ganz verschwunden. Der Redner weist 82 die schädliche Ttigkeit der Geldagenten und den Kettenhandel mit Geld hin, fordert Strafbestimmungen dagegen und fährt dann fort: Die Voraussetzung für Auslandskredite ist eine geeignete Außen⸗ und Innenpolitik. Den Esel möchte ich sehen, der sich von dem Sach⸗ verständigengutachten das ganze Heil verspricht. Es ist nur ein Mittel, uns für den Moment die Ruhe zu schaffen, die wir zur Fortsetzung unserer Produktion brauchen. Man soll bei dem Sachverständigen⸗ gutachten einmal die wirklichen Wirtschaftler und Politiker ver⸗ handeln lassen. Es kommt zunächst auf eine geschlossene Innen⸗ politik und anstatt der schmalen Grundlage auf ein breites Fundament im Parlament an. Dann wird die Gegenseite Vertrauen fassen. In der Steuerfrage fordert der Redner schleunige Reform der Umsatzsteuer. Eine gesunde Wirtschaftslage setzt eine gesunde Steuer⸗ politik voraus. Die wirklichen Unternehmer haben heute keine Zeit, in den Nachtcafés herumzusitzen. Wir sind ein armes Volk ge⸗ Wert und Qua⸗ litäten.

Abg. Fischbeck (Dem.): Das Ministerium für Handel und Gewerbe hat in erster Linie die Aufgabe, an der Ordnung der Wirtschaftslage im Reiche mitzuwirken, nicht etwa besonders günstige Bissen für Preußen zu erwischen. Die wirtschaftliche Einheit mu als Fundament der politischen Einheit erhalten bleiben. Es dien den Interessen des Reichs wenn derartige Verhandlungen, wie die über die Micumverträge, nicht in der Oeffentlichkeit vor sich gehen, sondern in den Ausschüssen des Reichstages. Der Uebergang der Eisenbahnen an das Reich war im Interesse der Einheitlichkeit des Verkehrs durchaus berechtigt. Der preußische Handelsminister sollte dem Reichsverkehrsminister gegenüber süddeutschen Partikularismus nach Möglichkeit den Rücken stärken. (Sehr richtig!) Die Bavern können nicht nur die Rosinen verlangen. Wir treten für ein starkes Preußen im Interesse der Einheitlichkeit des Reiches ein. Die Steuern müssen vereinfacht und tragbar gestaltet werden. Der Zinsen⸗ wucher und Kettenhandel mit Gold muß bestraft werden. Aus der Kreditnot können wir nur durch internativnale Kreditgewährung heraus⸗ kommen. Um die Lasten des Sachverständigengudachtens zu tragen, ist eine Hebung der Produktion notwendig. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen alle Kräfte einsetzen. Der Unternehmer muß wieder zu ver⸗ nünftigen Kalkulationsmethoden kommen. und der Arbeiter muß sich der Verantwortung der Situation bewußt sein. Aus den Rechten der Arbeiter, die leider einige Unternehmer zu rauben versuchen, er⸗ wachsen dem Arbeiter auch Pflichten. Die gegenwärtige Lage er⸗ fordert Mehrarbeit, der Achtstundentag, mag später international ge⸗ regelt werden. Unsere Vertrauenswürdigkeit dem Auslande gegenüber leidet unter den deutschen Tagen“ mit den säbelrasselnden Reden. Der Export muß durch von Qualitätsware gehoben werden.“ Wir ö Pflege unseres deutschen Kunstgewerbes und Angliederung der rufsschule an das Handelsministerium. Der Redner wünscht in der Lohn⸗ und Gehaltsfrage bessere Berücksichti⸗ gung der Familienväter. Die Politik der Gewerkschaften muß sich auf bessere Bezahlung der Qualitätsarbeiter richten. 1

Staatssekretär Dönhoff:; In den wesentlichen Grund⸗ sätzen für die Behandlung der hier im Vordergrunde stehenden Fragen ist zu meiner Freude das Ministerium mit den großen Parteien einig, so in dem Wunsche, daß auch preußische Interessen in dem Reich mindestens ebenso zur Geltung gebracht werden. müssen als die anderer devescher Länder. In dieser Beziehung sind wir in den letzten

ahren dem idealen Ziel immerhin bedeutend näher gekommen. Fehe⸗ Bayern jetzt wieder seine Sonderinteressen hewvorkehrt, so sind diese unter den alten Verhältnissen berechtigt gewesen; heute aber würde Preußen deklassiert werden, wenn jene Somverinteressen wieder die Oberhand bekämen. Da alle Probleme in Fluß sind, Handels⸗ wie Kreditfragen, so ist eine große Anpassungsföhigkeit der Verwaltung an die wechselnden Verhältnisse unbedingt geboten. Eine Hauptsorge des Ministeriums ist und bleibt die Aufrechterhaltung

der Existenz eines gesunden Mittelstandes; daneben liegt uns vor allem die Für⸗ sorge für das besetzte Gebiet ob.

Zur Frage des Sachverständigen⸗ gutachtens kann ja Neues kaum noch gesagt werden. Keynes erklärt es für einen großen Fortschritt, für eine Erlösung aus der früheren E Atmosphäre, eine andere englische Stimme erklärt es für den Anfang der endaültigen Lösung. Wir müssen mit allen Kräften alles aus dem Gutachten herausholen, was herauszuholen ist; damit werden wir den Interessen Preußens und des Reichs am besten dienen. In der Eisenbahnfrage besteht dauennde Fuͤhlung zwischen den preußi⸗ schen und den Reichsinstangen. In den Tariffragen für Montan⸗ brodukte schweben eingehende Erwägungen; untunlich ist die einfache gebernahme eines oder des anderen Vorkriegstarifs. Dem Gedanken der Arbeitsgemeinschaft steht das Ministerium seit 1890 sympathisch gegenüber; auch ich persönlich bin durchaus für die Vermittlung der enkgegenstehenden Interessen auf dem Wege der Freiwilligkeit anstatt durch Zwang. Die zurzeit bestehenden Differenzen werden hoffentlich ausgeglichen werden. Die maßgebenden Stellen haben die Gerüchte betreffs einer Aufwertung der Reichsanleihen, wiederholt dementiert; diese Dementis sind aber auf die Börse ohne Einfluß geblieben. Eine sehr wesentliche Aufgabe erblickt das Ministerium in der Pflege des gewerblichen Unterrichts: hier ist es zu unserer großen Eenug⸗ tuung gelungen, den Abbau in erträglichen Grenzen zu halten und die Auflösung der Fachschulen zu verhindern. Dem Gedanken der Wirt⸗ schaftsschulen werden wir alle Förderung angedeihen lassen,

sobald es irgend die Finanzlage gestattet. Mit der Technischen Hochschule Berlin, die heute ihr 105 jähriges

zriges Bestehen feiert, verbinden uns enge Beziehungen, die hoffentlich sich immer enger gestalten werden.

9 2&

ücch dahin zu wirken, daß weitere Wohnungsanforderungen im besetzten

88

4

es

denn im Sachverständigengutachten heiße zu niedrig seien

itigen Eisenbahntarife noch viel erabgesetzt werden dürften!

in den Personentarisen ein Ausgleich dadurch geschaffen werden solle, daß die „zu hohen“ Tarife für die erste und zweite Klasse ermäßigt, die der dritten und auch der vierten Klasse, die die Arbeiter benutzen müßten, hochgeschraubt würden! Bei dem furchtbaren Eisenbahn⸗ umglück auf dem Potsdamer Bahnhof habe sich gezeigt daß keine Rede davon sei, daß die Verwaltung die Vorkehrungen zur Rettung usw. in Ordnung und parat hätte. Der Börsenhandel mit der Kriegs⸗ anleihe sei von gewissen Parteien durch Anträge beim Reichstag inauguriert worden. Was könne dem deutschen Volk der 800⸗Mil⸗ lionen⸗Kredit nützen, wenn der deutsche Handel monatlich 400 Mil⸗ lionen Unterbilang aufweise? Ohne Rußland könne Deutschland nie wieder auf einen grünen Zweig kommen, denn auch Amerika stehe am Anfang einer Krise. Der unverschämte blöde Ueberfall der russischen ndelsvertretung in Berlin durch die Schergen des preußischen nnenministers habe aber die Handelsbeziehungen zu Rußland, dem stärksten Abnehmer deutscher Fertigfabrikate, unterbrochen; diese Be⸗ jehungen müßten schleunigst wieder aufgenommen werden, damit wieder nach Rußland exportieren könne. Abg Gertrud Hanna (Soz.) bedauert, daß es nicht gelungen ei, die Absichten des im vorigen Jahre hier WBerufs⸗ schulgesetzes zur Durchführung zu bringen. Unserer Wirtschaft fehlten gute Facharbeiter. Seit ungefähr zehn Jahren sei für die theoretische 18 praktische Ausbildung unseres Nachwuchses auf dem Gebiete der acharbeit recht wenig gescheben. Die Lohngleichmacherei hätten die Gewerkschaften nur unter dem Zwang der Verhältnisse betrieben Ein großer Teil der Unternehmer habe dem Bemühen, den Fach⸗ arbeitern einen höheren Lohn zu verschaffen, den scharfsten Widerstand entgegengesetzt. Der unsoziale Geist, der einem kleinen, aber ein⸗ lußreichen Teil unseres Volkes entspringe, habe die Auswanderung eeistungsfähiger Arbeitskräfte verursacht. Die Gewerkschaften seien 85 für den mechanischen Achtstundentag eingetreten. (Hört, hört! bei 9. Kommunisten. Zuruf des Abg. Osterroth [Soz.]: In Ruß⸗ and haben sie den Zehnstundentag; da herescht der krasseste Faduß. gbsolutismus)). Wir brauchten Einrichtungen zur ulung des Gewerbenachwuchses, um die Verwilderung unserer Jugend zu ver⸗ Urdern. Das Eintreten der deutschnationalen Fraktion für das zerufsschulwesen komme leider anderthalb Jahre zu spät, um etwas mützen zu können. Ganz besonders zu bedauern sei die starke Ver⸗ Frceass aing des Mädchenschulwesens. Die Regierung möge an dem bb u Unterrichtswesens zuerst denken! Abg. egoer (Zentr.): Durch die Annahme . pirständigengutrachiens solle und werde eine Belchnah Sec. f. haft errei ht werden. Um die Lasten tragen zu können, müsse die der Bevölkerung gehoben werden. Unsere Industrie be⸗ 8 dazu einer Zeit der Ruhe und Erholung durch Au hebung aller EEE1“ Der Paßzwang an der deutsch⸗holländischen renze mi se endlich beseitigt werden. Die Kreditpolitik der Reichs⸗ nnk mache dem Handwerk den Waren⸗ und Rohstoffbezug völlig un⸗ Dem Handxwerk müsse mit erträglichen Hines hen zu Hilfe gekommen werden. Der Redner fordert Abbau des Preistreiberei⸗ esetzes und Beseitigung der Preisprüfungsstellen. Das Handwerk ei selber Gegner aller Preistreiberei, es sei selber Opfer der Preis⸗ politik der Syndikate und Kartelle. Das Handwerk 8 Interesse 1 Preisen, die der Kaufkunst des Publikums entsprechen, damit Ges dft in Gang gehalten werden könne. Vor allem komme es auf eine Wiederbelebung des Baugewerbes an. Der Wohnungsbau müsse nach Kräften gefördert werden. Die Wohnungszwangvirtschaft i möglichst bald zu beseitigen, denn jedes alte Haus sei für den heute ein halber Neubau, edner fordert für den 8 inter Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten durch Staatsanträge und bringt Wüns hinsichtlich des Verdingungs⸗ und des Lehrlings⸗ wesens vor. Er protestiert gegen die Einrichtung von Verkaufsläden durch große Industriekonzerne und selbst durch Behörden. Die Steuerpolitik der Gemeinden habe das Handwerk sehr enttäuschend erhebliche Härten geschaffen, die von den Finanzämtern beseitigt werden müßten. Nur ein gutes und friedliches Zusammenarbeiten 2 ö und Arbeitne mern. Pas im Handwerk besonders er⸗ „könne eine ersprießli it i 8 3 che Arbeit im Interesse des Vater BDas Haus vertagt sich auf Mittwoch 11 Uhr: Gewerbe⸗ haushalt. Kommunistische Anträge auf Festsetzung der Tagesordnung werden nach heftigen Angriffen der Abgg. Kilian (Komm.), Wolfstein (Rommm. Wund Dahlem (Komm.) gegen Minister Severing abgelehnt. v

Parlamentarische Nachrichten.

Im Reichstagsausschuß für die besetzten biete wurde die Ausgewiesenenfrage Ledalr Ve⸗ seiten der Reichsregierung wurde nach dem Bericht des „Nach⸗ richtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger“ betont, daß von den Ausgewiesenen höchstens 10 Prozent in ihren Wohnungen zurück⸗ kehren könnten, dem der größte Teil der Wohnungen sei von der französischen 2 kilitärbehörde beschlagnahmt und zur Unterbringung von Soldaten und Offizieren verwendt worden. in der Aussprache kam zum Ausdruck, daß die vom Kabinett Herriot erfolgte Zurück⸗

me der Ausweisungen Mhestmnatisch durch entgegenwirkende Maß⸗ wahmen der französischen Militärbehörden, insbesondere durch neuer⸗ liche Beschlagn ahme der letzten noch zur Verfügung stehenden Woh⸗ nungen im besetzten Gebiet praktisch völlig sabotiert werde, so da auch nicht einmal damit gerechnet werden könne, daß zehn Fen der Ausgewiesenen ihre Wohnungen wieder zur Verfügung erhalten. —₰ Angenommen wurde ein Antrag des Abg. Ess er. Köln hentr.), worin der Ausschuß das Auswärtige Amt ersucht, unter imveis auf die soeben gemeldete Beschlagnahme von vierhundert hnungen in Wiesbaden, bei der frangösischen Regierung unverzüg⸗

““ weil anderenfalls die iesenen durch neue, unübersteigliche Schwierigkeite ähr werde. Ferner wurde ein v’S des A ben * Müähedet 82 Nat.) angenommen, der verlangt, die Reichsregierung möge als⸗ 11131 ö“ erheben, daß durch 8 r Besatzungstruppen un eamten di öglichkei zur Rückkehr der bisher Ausgewiesenen gegeben

Rückkehr der Aus⸗

Statistik und Volkswirtschaft.

In Nr. 13 des „Reichsarbeitsblatts“ vom 1. Juli wird über d Arbeitsmarkt im Mai d. J. na iistisch 8 folgende Gesamtübersicht veröffentlicht. CIII11“

Der Arbeitsmarkt zeigte in verstärktem Maße Anzeichen einer Ab⸗ schwächung der bisherigen Aufwärtsbewegung, daneben vereinzelte Vor⸗ boten ausgesprochener Verschlechterung. Je nach Industriezweigen und Wirtschaftsgebieten machten sich erhebliche Unterschiede in der Auf⸗ oder Abwärtsbewegung und gegenüber dem Vormonat geltend. Von einer ungünstigen Entwicklung der Beschäftigungslage im ganzen kann für den Berichtsmonat noch nicht gesprochen werden, obwohl die Ent⸗

ausdrücklich, daß die der⸗ und keinesfalls „1 rften! Der Ententekommissar werde sich also solche Ermäßigungen nie gefallen lassen. Ebenso wisse man doch, daß

““ 1 8

betrug unter 3 704 695 in 38 Verbänden durch die Erhebung erfaßten Gewerkschaftsmitglierern die Zahl der Arbeitslosen 317 425, d. h. 8,6 vO (März 16,6 vH. April 10,4 vH) Die Kurzarbeitsstatistik zeigt für den Berichtsmonat sogar schon eine rückläufige Bewegung. Für Ende Mai lagen Meldungen von 34 Fachverbänden vor; bei diesen arbeiteten unter 1 263 252 mit verkürzter Arbeitszeit, d. h. 8,2 vH April 5,8 vH).. Die Statistik der Erwerbslosenfürsorge im unbe⸗ setzten Reichsgebiet bringt für den neuesten Berichtszeitraum nach der stetigen Abnahme in den Vormonaten erstmals wieder eine schwache Zunahme. Es wurden unterstützt am 1. Mai 310 547, am 15. Mai 242 199, am 1. Juni 209 101, am 15. Juni 214 486 Voll⸗ b Bei den Arbeitsnachweisen hat nach der Monats⸗ statistik der Mai eine im ganzen nicht ungünstige Entwicklung des Arbeitsmarktz aufzuweisen. Es meldeten sich bei den Arbeitsnachweisen insgesamt 1 364 300 Arbeitsuchende, d. h. fast ein Viertel (23,9 vH) Sg. als im (1,79 Mill.). Diesen standen 579 594 Stellen⸗ angebote gegenüber, d. h. rund ein Siebentel (15 8vH) weniger als im Vormonat (688 253). Die Gesamtandrangsziffer 9). Mäöꝛmner und Frauen zusammen stellte sich auf 235 (Männer 289, Frauen 143) im Mai gegen 260 (Männer 321, Frauen 144) im April. Im Gesamt⸗ durchschnitt wurden von 100 Arbeitsuchenden 34 (im Vormonat 31) vermittelt und von 100 offenen Stellen 79 (im Vormonat 81) besetzt.

Verkehrswesen

inmalige Luftpostbeförderung n Dessau Konstantinopel. Am 5. Juli veranstalten die Junkers⸗Werke einen einmaligen Flug Berlin Dessau Konstantinopel mit Postbeförderung. Abflug von Berlin und Dessau am 5. Juli früh. Das Flugzeug befördert gewohnliche Briefsendungen nach der Türkei mit dem Vermerk: „Mit Flug Berlin— Dessau— Kon⸗ stantinopel.“ Flugzuschlag neben den gewöhnlichen Aus⸗ landsgebühren für Postkarten 20 Pf,, für andere Briefsendungen für je 20 g 30 Pf. Rechtzeitige Auflieferung empfiehlt sich, damit die Sendungen am Abend vor dem Abflug in Berlin oder Dessau Zeitgewinn gegenüber der gewöhnlichen Beförderung

ag.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 2. Juli 1924. Telegraphische Auszahlung (in Billionen).

2. Juli Geld

1,345

1,765 18,125

4,19

Brief

1,355 1,775

18,215 4,21 0,455

158,50

19,05

56,34

72,86

Buenos Aires (Papierpeso). Konstantinopel.. 111“] New YVork.. Rio de Janeiro... Amsterd.⸗Rotterdam Brüssel u. Antwerpen Christianitia E“ Helsingfors.. ““ Jugoflawien... Kopenhagen.. Lissabon und Oporto 2139,Noö rag 2 2 2 8 2 2. 9 2% . e1ö11ö1“”“ Sofia . 2 56 2 Spanien.. Stockholm und Gothenburg . . Budapest...

2

Ausländische Banknoten (in Billionen).

2. Juli Brief 4,21 4,21 1,35 0,455 18,19

1. Juli Geld 4,19 4,19 1n 0,42 18,06 18,05 19,05 2,94

65,83 72,07 10,39 21,94 157,01 17,95 4,65 55,76 1,73 1,71 110,82 74,41 55,86

12,27

Banknoten

Amerik. 1000-5 Doll. Argentinische... Brasilianische... Englische große.. 8 1 £ u. dar. ““ Bulgarische. 64““ Danziger (Gulden). See“ ranzssiiche olländische.. Italienische über 10 Lire Jugoslawische... Norwegische. Rumänische 1000 Lei unter 500 Lei Schwedische Schweizer.. 11““ Spanische.. 58,11 8,3 Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber 12,228 12,34 unter 100 Kr. 12,27 12,33 Oesterreichische 5,93 5,95 Ungarische.. 4,94 4,96 4,94 4,96

Die Notiz „Telegraphische Auszahlung“ sowie „Ausländis Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis sc⸗ je 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100 000 Ein⸗ heiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten.

Brief 4,21 4,21 435 0,44 18,16 18,15 19,15 2,96 66,17 72,43 10,45 22,06 157,79 18,05 4,67 56,04 1,75 1,79 111,38 74,79 56,14

12,35 12,33 5,92 5,94

1,56 110,92

Nach dem Geschäftsbericht der Rheinischen Credit⸗ ban k, Mannheim, für 1923 stellt sich der rechnungsmäßig sich ns,n 581 Bill. Mark. Es wird in Ueber⸗ instimmung mit dem Aufsichtsrat vorge von einer Vertei

ETTTöö“ geschlagen, von einer Verteilung Nach dem Geschäftsbericht der Carbonit Aktien⸗ gesellschaft, Hamburg, für das Jahr 1923 haben nicht nur Produktion und Absatz unter der Stillegung der Zechen, die zu den Hauptkunden zählen, erheblich gelitten, es kam vielmehr zu starker

Gläubiger ver⸗ dementsprechend wird

getreten ist. Der buchmäßige Ueberschuß wurde auf bucht. Ein Gewinn wird nicht ausgewiesen, auch keine Dividende in Vorschlag gebracht.

Die Elektrolyttupfernotierung der Verei

3 e S e nc Berigner Wielgung WBI1“ ,25

118,25 ℳ) für 100 kg.

Bexlin, 1. Juli. (W. T. B.) Preisnoti 2 1 1. 8 8 notierun

für Nahrungsmittel. (Durchschsiliteinkaufevreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 15,75 bis 18,25 Gerstengrütze, lose 14,25 bis 14,75 ℳ, Haferflocken, lose 13,75 bis 14,50 ℳ, Hafergrütze, lose 15,50 bis 16,25 ℳ, Roggenmehl 0/1 10,50 bis 12,00 ℳ, Weizengrieß 16,50 bis 17,75 ℳ, Hartgrieß 21,50 bis 24,50 ℳ, 70 % Weizenmehl 12,50 bis 13,75 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 15,00 bis 21,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 12,25 bis 14,75 ℳ, Speiseerbsen, kleine 8,75 bis 11,75 ℳ, Bohnen, weiße, Perl 20,00 bis 24,00 ℳ, Langbohnen, handverlesen 27,00 bis 30,50 ℳ, Linsen, kleine 20,00 bis 29,50 ℳ, Linsen, mittel 31,00 bis 37,50 ℳ, Linsen, große 39,00 bis 46,00 ℳ, Kartoffelmehl 18,75 bis 20,50 ℳ, Makkaroni, Grießware 36,00 bis 42,00 ℳ, Makkaroni, Mehlware 33,00 bis 35,00 ℳ, Schnittnudeln, lose 13,25 bis 15,25 ℳ, Bruchreis 14,00 bis 14,75 ℳ, Rangoon Reis 15,25 bis 17,00 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 23,50 bis 31,00 ℳ, Tafelreis. Java 30,00 bis 36,00 ℳ, Ringäpfel, amerikan. 80,00 bis 84,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100 42,00 bis 45,00 ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 50,00 bis 55,00 ℳ. Kal. Pflaumen 40/50 68,00 bis 72,00 ℳ, Rosinen Candia 70,00 bis 82,00 ℳ, Sultaninen Caraburnu 72,00 bis 90,00 ℳ, Korinthen choice 70,00 bis 76,00 ℳ, Mandeln, füße Bari 143,0 bis 157,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 135,00 bis 152,00 ℳ, Zimt (Kassia) 106,00 bis 115,00 ℳ, Kümmel, holl. 85,00 bis 95,00 schwarzer Pfeffer Singapore 95,00 bis 105,00 ℳ, weißer Pfeffe Singapore 125,00 bis 130,00 ℳ, Rohkaffee Brasil 180,00 bis 215,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 220,00 bis 285,00 ℳ, Röst kaffee Brasil 230,00 bis 280,00 ℳ, Röstkaffee Zentralamerika 300,00 bis 375,00 ℳ, Malzkaffee, gepackt —,— bis —,— ℳ, Röstgetreide, lose 15,50 bis 17,50 ℳ, Kakao, fettarm 80,00 bis 95,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 96,00 bis 110,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 350,00 bis 430,00 ℳ, Tee indisch, gepackt 425,00 bis 500,00 ℳ, Inlandszucker Melis 32,00 bis 34,00 ℳ, Inlandszucker Raffinade 34,00 bis 36,00 ℳ, Zucker Würfel 39,00 bis 42,00 ℳ, Kunsthonig 23,00 bis 32,00 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimern 38,00 bis 43,00 ℳ, Speisesirup, dunke in Eimern 25,00 bis 29,00 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 80,0 bis 95,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 35,00 bis 40,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,00 bis 40,00 ℳ, Steinsalz, lose 3,10 bis 3,70 ℳ, Siedesalz, lose 4,00 bis 4,70 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 65,00 bis 66,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 66,50 bis 67,50 ℳ, Purelard in Tierces 63,50 bis 64,50 ℳ, Purelard in Kisten 64,50 bis 65,50 ℳ, Speisetalg, gepackt 50,00 bis 52,00 ℳ, Svpeisetalg in Kübeln 48,00 bis 50,00 ℳ, Margarine, Handelsmarke I 60,00 ℳ, 1 54,00 bis 57,00 ℳ, Margarine, Spezialmarke I 76,00 ℳ, I11 63,00 bis 65,00 ℳ, Margarine III 46,00 bis 50,00 ℳ, Molkereibutter in Fässern 180,00 bis 182,00 ℳ, Molkereibutter in Packungen —,— bis 189,00 ℳ, Landbutter 140,00 bis 145,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern bis —,— ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —,— ℳ, Corned beef 12/76 lbs. per Kiste 32,50 bis 35,00 ℳ, Speck, gesalzen, fett 62,00 bis 72,00 ℳ, Quadratkäse 15,00 bis 28,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 85,00 bis 95,00 ℳ, bayr. Emmenthaler 150,00 bis 160,00 ℳ, echter Emmen⸗ thaler 178,00 bis 185,00 ℳ, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 19,25 bis 23,00 ℳ, inl. ungez. Kondensmilch 48/12 16,50 bis 17,50 ℳ, inl. gez. Kondensmilch 26,00 bis 26,50 ℳ. Um⸗ rechnungszahl: 1000 Milliarden = 1 Goldmark.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapiermärkten.

8 Devisen. 8 Danzig, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles i Danziger Gulden.) Noten . Amerikanische 5,7905 G. 5, 8195 B88 Polnische 100 Zloty⸗Lok.⸗Noten 111,47 G., 112,03 B., 100 Billionen Reichsmark —, G., 3 B., 100 Rentenmark —,— B. Schecks: Warschau 110,72 G., 111,28 B. Aus⸗ zablungen: Berlin 100 Billionen 137,909 G., 138,596 B., London 25,00 G., —,— B., Amsterdam —,— G., —,— B., Schweiz —,— G. —,— B., Paris —,— G., —,— B., Brüssel —,— G., —,— . 838 B,. Stockholm —,— G., —,— B., New YPork telegraphische Auszahlung 5,7843 G., 5, 1 Warschn⸗ 100 Zlas 102,75 G., 103,25 B. * Wien, 1. Juli. (W. T. B.) Notierun der Devi zentzale: Amsterdam 26 700,00 G., Berlin 16,797) G. eosen; 0,82 ½ G., Kopenhagen 10 980,00 G., London 306 500,00 G., Paris 3717,00 G., Zürich 12 615,00 G., Marknoten 16,30*) G., Lirenoten 3065,00 G., Jugoslawische Noten 817,00 G., Tschecho⸗Slowakische Noten 2072,00 G. Poln. Noten 13 530,00**) G., Dollar 70 460,00 G., E Noten 0,81 G., Schwedische Noten 18 510,00 G. ) für eine Milliarde, **) für Zloty. Ar. icdura ge. T. B.) zentrale (Durchschnittskurse): Amsterdam 1287,00, Berlin 8,17 ½* Christiania 459,50, Kopenhagen 542,50, Stockholm 901,00. Brtih 607,00, London 148,00, New York 34 15, Wien 4,82 ½8, Madrid 458,50, Marknoten 8,11 ½*), Polnische Noten 6,52 ½**), Paris 180,00. Italien 147,75. für ahe Bäüllion. *) für 100 Zlotyv. 1 London, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. New Vork 4,31,87, Deutschland 18,125 Billionen, Spanien 32,41, Holland 11,47 ½. Italien 100,50 Schweiz 24,27 ½⅛,

Wien 306 500. Paris, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschl 8 2.—, Bukarest 8,05, Prag 56,20, Wien 26,75, Amerika schan 8 England 83,55, Holland 7,28 ¾, Italien 83,10,

Notierungen der Devisen⸗

Paris 83,50, Belgien 95,25,

.. 1“ Schweiz 344,25, Spanien 256,00, War —,— Kopenh —,— Stodholn —,—, Christiania —,—. v““ Ansterdam, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 11,48 ½. Berlin 0,63 ½ Fl. für eine Würene Paris 13,80, Brüssel 12,07 ½, Schweiz 47,25 ½, Wien 0,00,37 ½. Kopen⸗ hagen 41,50, Stockholm 70,65, Christiania 35,70. (Inofsizielle Se gg”) Halee Tbrt Madrid 35,70. Italien 11,45 Prag 7,82 ½, elsingfors 6,65, Budapest 0,00,37 ½, 2 beafe b g pest 37 ½, Bukarest 1,15, Zürich, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. Berli 1,34 ½ Frank für eine Billion, Wien 0,00,79 ⅛, Prag 10 e 211,60, New York 5,62 ½, London 24,30, Paris 29,40, Italien 24,20, Brüssel 25,60, Kopenbagen 90,25, Stockholm 149,50 Christiania 70,25, Madrid 75,50, Buenos Aires 182 25. Budabest 0,00,68 ¾ Belgrad 6,42 ½, Worschau 109,00, Sofia 4,10, Athen 9,60, 2,90, He chngtee 14,00, Bukarest 2,37 ½. Keopenhagen, 1. Jult. (W. T. B.) Devisenkurse. L

ven Jen 8”8 Hamburg —,—, Paris nheaersg. dondon

25, Zürich 113,50, Rom 27,50, Amsterdam 240,00, S 169,35, Tbristianig 85,35, eencn na0,79,70Stockhoimt

5 Helsingfors 16,00, Prag 18,70. Stockholm, 1. Jult . Pevisente se London 16,27 ½, Berlin 0,90,25 für eine Billion, Paris 20,00, Brüssel 17,35 Schweiz. Plätze 67,00, Amsterdam 141,75, Kopenhagen 60,00, Christianich 50,45, Washington 3,76 ½ Helsingfors 9,47, Prag 11,15. 8 Christiania, 1. Juli. (W. T. B.) Devisenkurse. London 8 Hem urh 3g—. Oeis 89 1” 8b” York 7,48, Amsterdam 25, d 00, Helsingfors 18,75, Antwerper 2 holm 198,75, Kopenhagen 119,75, Prag 22,50.

wicklungstendenz entschieden in absteigende Richtung weist. Die Statistik der Krankenkassen Verände⸗ rung des Mitgliederbestandes ergibt bei den 5559 Kassen, von denen Berichte vorlagen (im Vormonat 5552 Kassen), eine Zunahme von 11 644 767 am 1. Mai auf 11 991 635 am 1. Juni, d. h. um 846 868 oder 3 vH (im Vormonat 5,9 vH). Da die Entwicklung dieser. Zahlen nach dem früher Gesagten für die Gestaltung des Be⸗ schäftigungsgrades symptomatisch ist, muß auf ein Nachlassen der in den letzten Monaten beobachteten Besserung geschlossen werden. „Die Statistik der Arbeitslosigkeit in den Fachver⸗ bänden ergibt eine weitere Besserung, läßt jedoch trotzdem schon ein Abflauen des bisherigen günstigen Verlaufes erkennen. Ende (31.) Mai

helfen versucht; aber wir brauchen t lfswer Eine zweite Inflation können wir uns nicht mehr leisten. Die Räu⸗ mung des Ruhrgebiets muß Deutschland garantiert werden, wenn es den neuen Verpflichtungen nachzukommen in den Stand gesetzt werden soll. Gegen den Zinswucher muß jedes durchführbgre Mittel in An⸗ wendung gebracht werden. Die Spekulationsexzesse der Börse hin⸗ sichtlich der Aufwertung der Reichsanleihe machen eine klare Aus⸗ kunft der Regierung zur Notwendigkeit. Redner betont dann den Wert der Persönlichkeit für eine erfolgreiche Führung der Verwaltung

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

(Beifall.) Abg. J

Strom von

Schreibmaschinen der Bewerber eingeübt ist. Für die Prüfung können nur einige Maschinen des Systems Adler (Universal⸗ tastatur) zur Verfügung gestellt werden. Bewerber, die eine andere Maschine benutzen wollen, haben sich diese auf ihre Kosten selbst zu beschaffen. Die Pruͤfungsgebühr beträgt 20 Goldmark.

Berlin, den 2. Juli 1924. Der Vorsitzende der Prüfungskommission.

Kaiser.

Einschränkung und dann zur pölligen Einstellung des Betriebs d

Sprengstoffabrik für mehrere Monate des E“ gleiche gilt für das Lackgeschäft. Dagegen hat sich die bei Kiel belegene Drahtseilfabrik weiter entwickelt und ist auch mit einem ansehnlichen Auftragsbestand in das neue Jahr übergetreten. Nach Stabilisierung der Währung und Aufhören des passiven Widerstandes haben Produktion und Absatz der Sprengstoffabrik sich gehoben, bis im Mai abermals eine Störung und voruͤbergehende Einstellung des Betriebs eingetreten war. Ungeachtet des Rückgangs des Absatzes im unbesetzten Gebiet hat das Lackgeschäft im neuen Geschäftsjahr durch Ausdehnung im besetzten Gebiet einen ungewöhnlich starken Aufschwung genommen, während das Drahtseilgeschäft neuerdings in ruhigere Bahnen ein⸗

anna Ludewig (Komm.) kann sich von dem breiten Redensarten, der sich über die Handels⸗ und Gewerbe⸗ verwaltung ergossen hat, keine wirkliche Förderung versprechen. Man mache dem Volke damit nur blauen Dunst vor. Herr Osterroth sei wahrhaftig reif für einen Ministerposten, wenn er, ein sogenannter Arbeitervertreter, es fertig bekomme, der deutschen Arbeiterschaft das Versklavungsinstrument, welches das Sachverständigengutachten dar⸗ stelle, schmackhaft machen zu wollen. Die Kapitalisten der westlichen

Demokratien seien heute im Begriff, Deutschland für alle Zeit den Fuß auf den Nacken zu setzen.

Bewußte Demagogie sei es, was die Sozialdemokraten mit den Anträgen

Londo K, 1. 8 B. ; 1 3 4. Lieferung 3482, Juli. (W. T. B.) Silber 34,25, Silber au

Reden

auf Vorkriegstarife trieben,

89*