Hamburg. [53136]
Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Heygster &. Busch, Steinhöft 3, ist heute, Nachmittags 1,30 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: H. Hartung, gr. Theaterstr. 37. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 11. Ok⸗ tober d. J. einschließlich. Anmeldefrist bis zum 15. November d. J. einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: Mittwoch, 15. Oktober 1924, Vorm. 10,30 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: Mittwoch, 17. Dezember 1924, Vorm. 10,15 Uhr.
Hamburg, 18. September 1924.
Das Amtsgericht.
Hamburg. [53137]
Ueber das Vermögen der Gesellschaft in Firma Kolona Importgesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Gröninger Str. 31, ist heute, Nachmittags 12,45 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Friedr. Vogler, Börsenbrücke 2 a. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 11. Okt. d. J. ein schließlich. Anmeldefrist bis zum 15. No⸗ vember d. J. einschließlich. Erste Gläubigerversammlung Mittwoch, 15. Okt. 1924, Vorm. 10,30 Uhr. Allgemeiner Prü fungstermin Mittwoch, 17. Dez. 1924, Vorm. 10,15 Uhr.
Hamburg, 18. September 1924.
Das Amtsgericht. Iannover. [53138] Ueber das Vermögen des Architekten
Ludwig Tegtmeyer in Hannover, Groß Buchholzer Kirchweg 5, wird heute, am 18. September 1924, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechts⸗ anwalt Dierking in Hannover, Bahnhof straße 12, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 31. Oktober 1924 bei dem Gericht an⸗ zumelden. Erste Gläubigerversammlung ist auf den 17. Oktober 1924, Vormittags 11 Uhr, und Termin zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf den 14. No vember 1924, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Hannover, Volgersweg Zimmer 167, Erdgeschoß, anberaumt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 31. Oktober 1924.
Amtsgericht Hannover.
8
Heide, Holstein. [53139] Ueber das Vermögen der West⸗ holsteinischen Elektrogroßhandlung, G. m. b. H. in Heide in Holstein, wird heute, am 15. September 1924, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter ist der Kirchenkassenrendant Wolters in Heide. Offener Arrest mit An eigefrist bis 30. September 1924. An⸗ meldefrist bis 30, September 1924. Ter⸗ min zur Wahl eines anderen Verwalters, Gläubigerausschusses, wegen der Angelegen⸗ heiten nach § 132 Konkursordnung und all⸗ semeiner Prüfungstermin den 10. Oktober [924, Vormittags 10 Uhr. Heide, den 15. September 1924. Das Amtsgericht. Abteilung I
Hirschberg, Schles. 153140]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns zudwig Adler aus Hirschberg i. R., Post⸗ traße 7/8, wird heute, am 18. September 2924, Vormittags 8 ¼ Uhr, das Konkurs⸗
erfahren eröffnet und der Kaufmann vuis Schultz in Hirschberg i. Schl. zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforde⸗ zungen sind bis zum 7. November 1924 sei dem Gericht anzumelden. Erste Gläu⸗ jigerversammlung am 17. Oktober 1924, Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prü ungstermin am 28. November 1924, Vor⸗ nittags 10 Uhr. Offener Arrest mit An eigefrist bis zum 12. Oktober 1924. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts in Hirschberg i. Schl. Königsberg, Pr. [53142] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Farl Trenschkowski, hier, Mitteltrag⸗ heim 14, ist am 13. 9. 1924, Vormittags ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet vorden. Konkursverwalter: Kaufmann Richard Werning, hier, Beethovenstr. 33. Unmeldefrist für Konkursforderungen bis 10. 1924. Erste Gläubigerversamm⸗ lung am 8. 10. 1924, Vormittags 10 Uhr, allgem. Prüfungstermin am 20. 10. 1924, Vormittags 9 ½ Uhr, Hansaring, zimmer 121. Offener Arrest mit An⸗ eigefrist bis 1. 10. 1924. Amtsgericht Königsberg, Pr., 13. 9. 1924.
Nürnberg. [53145]
Das Amtsgericht Nürnberg hat über das Vermögen des Holzhändlers Lorenz Schmitt in Nürnberg, Dötschmanns⸗ platz 2/III, bisher in Neumarkt i. O., Feldstraße 9, am 18. September 1924, Vormittags 10 ½ Uhr, den Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Orthal in Nürnberg, Fürther Str. 2. Offener Arrest erlassen mit Anzeigefrist bis 16. Oktober 1924. Frist zur An⸗ meldung der Konkursforderungen bis 20. Oktober 1924. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 20. Oktober 1924, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 3. November 1924, Vormittags 9 ½ Uhr, jedesmal im Zimmer Nr. 422 des Justizgebäudes an der Fürther Straße zu Nürnberg.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Pirmaschns. [53146]
Das Amtsgericht Pirmasens hat über das Vermögen des Gottfried Kilian jr., Schuhsabrikant in Pirmasens, Kaiser⸗ straße 33, früher Inhaber der Firma Fritz Kilian, Schuhfabrik allda, am 18. Sep⸗ tember 1924, Vormittags 10 ½ Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Bücherrevisor Adolf Schindler in Pirmasens. Offener Arrest ist erlassen.
rungen bis 1. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters und Bestellung eines Gläubigerausschusses am 14. Oktober 1924, allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 11. November 1924, beide Termine je Nachmittags 3 Uhr, im Zimmer Nr. 11 des Amtsgerichtsgebäudes. Gerichtsschreiberet des Amtsgerichts.
Pirna. [53148] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Richard Otto Funke in Dohna, König⸗ straße 51, alleiniger Inhaber der Firma Otto Funke & Co., daselbst, wird heute, am 16. September 1924, Vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor Winkler in Zschieren. Anmeldefrist bis zum 5. No⸗ vember 1924. Wahltermin am 14. Ok⸗ kober 1924, Vormittags 8 ½¼ Uhr. Prü⸗ fungstermin am 25. November 1924, Vor⸗ mittags 8 ¼ Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 4. Oktober 1924. Amtsgericht Pirna, 16. September 1924. Plauen, Vogtl. [53149] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Etzold & Löscher in Plauen, Wielandstraße 25, ist heute, am 17. September 1924, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Rechtsanwalt Netcke in Plauen zum Konkursverwalter ernannt worden. An⸗ meldefrist bis zum 16. Oktober 1924. Wahltermin am 16. Oktober 1924, Vor⸗ mittags 9 ¼½ Uhr. Prüfungstermin am 30. Oktober 1924, Vormittags 8 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 16. Oktober 1924. Amtsgericht Plauen, 17. September 1924.
Plauen, Vogtl. [53147] Ueber das Vermögen des Spitzen⸗ fabrikanten Kurt Georg Oelßner in Plauen, Tischerstraße 25, ist heute, am 18. September 1924, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Rechtsanwalt Dr. Arnold in Plauen zum Konkursverwalter ernannt worden. An⸗ meldefrist bis zum 13. Oktober 1924. Wahltermin am 13. Oktober 1924, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Prüfungstermin am 20. Oktober 1924, Vormittags 8 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 13. Oktober 1924. Amtsgericht Plauen, den 18. September 1924.
Schwerin, Mecklb. [53154]
Ueber das Vermögen des Musikinstru⸗ mentenfabrikanten Arthur Wöller in Schwerin ist am 6. September 1924, Nachmittags 12 ½ Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Dr. Nieske in Schwerin ist zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 11. Oktober 1924 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 21. Oktober 1924, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 4. November 1924, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 11. Oktober 1924. Schwerin (Meckl.), den 6. September 1924. Meckl.⸗Schwer. Amksgericht. Spandan:. [53150]
Ueber das Vermögen der handelsgericht⸗ lich eingetragenen Firma Kurt Vetter, Tabakwaren⸗ und Konfitürengroßhandlung. in Wansdorf i. M., wird heute, am 17. September 1924. Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Konkursverwalter Alfred Geiseler in Spandau, Schönwalder Straße 19. Anmeldefrist bis zum 3. Ok⸗ tober 1924. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 17. Oktober 1924, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Spandau (Altes Rathaus), Markt 1, Zimmer 29. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 3. Oktober 1924.
Spandau, den 17. September 1924.
Das Amtsgericht
Stettin. [53151]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Preller in Stettin⸗Bredow, Metzstraße 41 (Geschäft in Züllchow, Bachstraße 3), ist heute, Nachmittags 12 ¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Vevwalter: Bücherrevisor Moritz Avellis in Stettin, Lessingstraße 9. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 16. November 1924. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 16. Oktober, Vorm. 11 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin am 26. November 1924, Vorm. 10 Uhr, im Zimmer 60.
Stettin, den 16. September 1924. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Stettin. [53152]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Richard Papenbrock in Stettin, Gr. Lastadie 41, ist heute, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Julius Scherk in Stettin, Augustaplatz 1. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 20. No⸗ vember 1924. Erste Gläubigerversamm⸗ lung am 17. Oktober 1924, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 1. Dezember 1924, Vorm. 10 Uhr, im Zimmer 60.
Stettin, den 17. September 1924.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Abt. 6
Urach. 19p52837]
Ueber das Vermögen der Firma G. Raiser, Leder- & Handschuhfabrik Aktiengesellschaft in Liquidation in Metzingen ist am 16. September 1924, Vormittags 11 ¼ Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Konkurs⸗ verwalter: Gerichtsnotar Sattler in Anmeldefrist der Konkurs⸗
forderung n bis 8. Oktober 1924. Wahl⸗
und Prüfungstermin am 20. Oktober 1924, Vormittags 9 ¼½ Uhr, je bei Gericht. Offener Arrest mit Anzeigepflicht beim Konkursverwalter bis 8. Oktober 1924. Würkt. Amtsgericht Urach. Zeitz. [53155] Ueber das Vermögen der Frau verw. Marie Schröder, Zeitz, wird heute, am 17. September 1924, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter ist der Kaufmann Emil Ott, Zeitz. Erste Gläubigerversammlung: 11. Oktober 1924, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 22. An⸗ meldefrist: 5. Oktober 1924. Offener Arrest mit Anzeigepflicht: 5. Oktober 1924. Zeitz, den 17. September 1924. Amtsgericht. zZzwickau, Sachsen. 15315] Ueber das Vermögen der Firma Chemische Fabrik Louis Langer, Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Zwickau in Liquidation, wird heute, am 17. Sep⸗ tember 1924, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter: Herr Rechtsanwalt Dr. Haun in Zwickau. Anmeldefrist bis zum 17. No⸗ vember 1924. Wahltermin am 13. Okto⸗ ber 1924 Vormittags 10 ½ Uhr. Prüfungstermin am 1. Dezember 1924, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Oktober 1924. Zwickau, den 17. September 1924. Das Amtsgericht. Zwönitz. [53157] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Paul Ludwig Brückner in Thalheim, alleinigen Inhabers der Firma Paul⸗ Brückner, daselbst, wird heute, am 18. September 1924, Nachmittags 4 ⅛ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Ortsrichter Ebert in Thalheim. Anmeldefrist bis zum 6. Oktober 1924. Wahl⸗ und Prüfungs⸗ termin am 13. Oktober 1924, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 6. Oktober 1924. Umaüsgericht Zwönitz. Zwönitz. [53158] Ueber das Vermögen der offenen Han⸗ delsgesellscheft in Firma Kotzsch & Brückner in Thalheim wird heute, am 19. September 1924, Mittags 12 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗
verwalter: Herr Ortsrichter Ebert in Thalheim. Anmeldefrist bis zum 6. Okto⸗ ber 1924. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 13. Oktober 1924, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 6. Oktober 1924.
Amtsgericht Zwönitz.
Annaberg, Erzgeb. [53121]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schnittwarenhändlers Wal⸗ ter Lämmel in Cunersdorf ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor⸗ schlags zu einem Zwangsvergleiche Ver⸗ gleichstermin auf Sonnabend, den 27. September 1924, Vormittags 11 ¼ Uhr, vor dem Amtsgericht Annaberg anberaumt worden. Der Zwangsvergleichs⸗ vorschlag und die Erklärung des Gemein⸗ schuldners dazu liegen auf der Gerichts⸗ schreiberei aus.
Annaberg, den 18. September 1921. Das Amtsgericht. Gelsenkirchen. [53135]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Josef Hoffnung in Wanne, Inhabers der Firma Wanner Schuh⸗ u. Bekleidungshaus daselbst, ist Vergleichstermin anberaumt auf den 7. Gktober 1924, Vormittags 10 ½ Uhr, Zimmer 17. Der Vergleichsvorschlag ist zur Erklärung der Beteiligten auf der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten
Konkursgerichts niedergelegt.
Gelsenkirchen, den 9. September 1924.
Das Amtsgericht. IKönigsberg, Pr. [53141]
In der Konkurssache über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Sommerfeld in Königsberg, Pr., Wassergasse 31, ist an Stelle des Kaufmanns Volprecht der Rechtsanwalt Dr. Korittki, hier, Hohen⸗ zollernstr. 10, zum Konkursverwalter er⸗ nannt.
Amtsgericht Königsberg, Pr., 15. 9. 24. Nabburg. [53144]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Josef Jagl, Inhabers der chemischen Fabrik in Nabburg, wird zur Verhandlung und Beschlußfassung über den Zwangsvergleichsvorschlag des Ge⸗ meinschuldners Termin auf Freitag. den 3. Oktober 1924, Vormittags 9 ½ Uhr, im Sitzungssaale des Amtsgerichts Nab⸗ burg anberaumt und so dem Antrag. des Gemeinschuldners entsprechend dieser Termin mit dem allgemeinen Prüfungs⸗ termin verbunden. Der Termin ist zu⸗ gleich zur Anhörung des Konkurs⸗ verwalters und der Konkursgläubiger ge⸗ mäß § 184 Konkursordnung bestimmt. Ein Gläubigerausschuß besteht nicht. Der Vergleichsvorschlag sowie das Gutachten des Konkursvenvalters sind in der Ge⸗ richtsschreiberei des Amtsgerichts Nabburg zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Nabburg, den 15. September 1924. Amtsgericht Nabburg — Konkursgericht.
Schwedt. [53153] Das Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Kaufmanns Walter Wendt in
Schwedt wird eingestellt, weil eine den
Kosten des Verfahrens entsprechende
Konkursmasse nicht vorhanden ist. Schwedt, den 10. September 192
Das Amtsgericht.
Auerbach, Vogtl.
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma F. J. Fuchs & Co. in Rodewisch i. V. ist. nachdem der Zwanasvergleich vom 25. August 1924 rechtskräftig geworden ist. aufgehoben worden.
Sächs. Amtsagericht Auerbach, den 15. September 1924.
Beuthen, O. S. [53101]
Das Geschäftsaufsichtsverfahren wird in der Moritz Uckoschen Geschäfts⸗ aufsichtssache hiermit auch über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft der handelsrechtlich eingetragenen Firnma Moritz Ucko ausgedehnt.
Beuthen, O. S., 18. September 1924.
Amtsgericht. 12. Nn. 39/24.
Bamberg. [53102]
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Bamberager Stockfisch⸗ wässerei Gebrüder Messinaschlager in Bambera (Inhaber Anton und Georg Messingschlager, Kaufleute in Bambera) wurde auf Antrag der Schuldnerin durch Beschluß vom 17. September 1924 auf⸗ gehoben. Amtsgericht Bambera. Barmen. [53103]
Die Geschäftsaufsichten über das Ver⸗ mögen: J. 1. der Fivma Hermann Meinzer, Möbelfabrik und Möbelhandlung, 2. deren Inhaber: a) Witwe Adolf Meinzer, b) Kurt Meinzer, sämtlich in Barmen (Aktenzeichen: In. 23/24 9): II. 1. der Firma Costa Boyazis. Ziaarettenfabrik. 2. deren Inhaber: a) Witwe Adolf Meinzer, b) Kurt Meinzer, sämtlich in Barmen (Aktenzeichen: In. 24/24 12), werden aufgehoben, da die Schuldner die Aufhebung beantragt haben.
Amtsgericht Barmen, 16. September 1924. Bernburg. 53104] Die Geschäftsaufsicht über die Firma Krebs & Naeder in Bernburg ist durch rechtskräftigen Zwanasveraleich beendet. Bernburg, den 10. September 1924. Anhaltisches Amtsaericht.
Breslau. [53106]
Durch Beschluß vom 16. September 1924 ist zur Abwenduna des Konkurses die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Scheperians in Breslau, Goldene Radeaasse 7 (in Firma Ernst Heinze), mit Zweianiederlassungen in Glatz, Grottkau und Neisse. angeordnet worden. Aufsichtspersonen sind der Rechts⸗ anwalt Dr. Ernst Scheve in Breslau, Rina, und der Kaufmann Wolff Lewinski in Breslau, Höfchenstraße 12. — 42. N. 288/24. —
Breslau, den 16. September 1924. Das Amtsaericht. Breslau. [53105] In Sachen, bekr. die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der Firma Franz Rudolph in Breslau. Odertor⸗Bahnhof⸗ Platz Nr. 3, Inhaber Arthur Rosenblatt, ebenda, wird an Stelle des Dr. Ollen⸗ dorff als Aufsichtsverson der Kaufmann J. Cohn in Breslau. Neue Schweid⸗ nitzer Str. 15, bestellt — 42. Nn. 230/24. Breslau, den 17. September 1924. Das Ametsgericht.
Celle. [53107] Ueber die Firma Darr und Holwega, offene Handelsgesellschaft in Celle. wird die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der beeidiate Bücherrevisor Hermann Kraus, Celle, bestellt. Amtsgericht Celle,
den 16. September 1924. Dettelbach. 53108] Das Amtsgericht Detielbach hat am 17. September 1924 die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Anton Popp in Prosselsheim infolge Ab⸗ laufs der Frist von drei Monaten seit Anordnunag derselben aufgehoben. Gevichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Dresden. [53109] Die Geschäftsaufsicht über den Schuh⸗ warenfabrikanten Mar Otto Weichelt in Dresden⸗Löbtau, Rooynstr. 17 (Wohnuna: Tharandter Str. 58). ist, nachdem der im Vergleichstermin vom 2. September 1924 angenommene Zwanasveraleich durch rechtskräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt worden ist. nach § 69 der Geschäftsaufsichtsverordnuna beendet, Amtsgericht Dresden. Abt. II,
am 17. September 1924.
Ebersbach, Sachsen. [53111] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Eberhard Clemens in Ebersbach ist durch rechtskräftigen Ver⸗ gleich vom 30. August 1924 beendet. Amtsgericht Ebersbach, am 17. September 1924. Elberfeld. [53110] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Witwe Anna Weinen in H Alleininhaberin der Firma Gelegenheits⸗ kaufhaus für Zigarren und Zigaretten Anna Weinen in Elberfeld, ist gemäß § 68 G. A.⸗V. beendet, nachdem der Be⸗ schluß, welcher den Zwangsvergleich be⸗ stätigt, rechtskräftig geworden ist. Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.
Hamburg. [53112]
Die Geschäftsaufsicht ist angeordnet über das Vermögen des Inhabers eines Weiß⸗ und Wolhwarengeschäfts August Johann Venerio Herbener, Marstr. 50. Aufsichtsperson: Friedr. Vogler, Börsen⸗ brücke 2 a.
Hamburg, 18. September 1924.
Das Amtsgericht.
[5310011 Königsberg, Pr.
[53113] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Epstein & Laser, hier, Schönberger Straße 18/22, wird aufgehoben, da die Schuldnerin dieses beantragt hat. Amtsgericht Königsberg, Pr., 8. 9. 24.
Lauenstein, Sachsen. (53114] Die Geschäftsaufsicht über die Firma Lauensteiner Sägewerk und Holzbearbei⸗
gemäß § 69 G.⸗A.⸗V. beendet. Amtsgericht Lauenstein Se- den 18. September 1924. 8
Ohligs. [53116] Ueber die Firma Jacob Andree offene Handelsgesellschaft in Ohligs ist heute die Geschäftsaufsicht angeordnet und der Kauf⸗
straße 14, zur Aufsichtsperson bestellt. Ohligs, den 17. September 1924. Amtsgericht.
RBegen.
Elise Meißner und Gebr. Annetsmann in Zwiesel: Geschäftsaufsicht beendet durch rechtskräftigen Zwangsvergleich vom 6. 8. 1924. Amtsgericht Regen. Rüstringen. [53118]
Die Banter Mühle, Akt.⸗Ges. in Rüstringen hat die Anordnung der Ge⸗ schäftsaufsicht beantragt. Zur Erörterung der Verhältnisse wird eine Gläubiger⸗ versammlung einberufen guf den 26. Sep⸗ tember 1924 Vorm. 11 Uhr, Zimmer 35 des Amtsgerichts.
Rüstringen i. O., den 18. Sept. 1924. Pmntsgericht. Abt. III. Waiblingen. [53119]
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Landwirts Theodor Reichert in Waiblingen wurde am 15. September 1924 gemäß § 66 Abs. 2 Ziff. 2 G.⸗A.⸗V. aufgehoben, da der Schuldner nicht recht⸗
Vergleichsverfahrens eingereicht hat. Amtsgericht Waiblingen.
Zellerfeld. 53120] Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Carl Trenkner in Zellerfeld, Inhaber der Firma Carl W. Trenkner, daselbst, ist heute, am 15. September 1924, 10 Uhr Vormittags, angeordnet. Als Aufsichtsperson ist der Prozeßagent Geyer
in Elausthal⸗Zellerfeld bestellt.
Amtsgericht Zellerfeld,
den 15. September 192⸗
8. Tarif⸗ und Fahrplan⸗ bekanntmachungen der Eisenbahnen.
[53098]
Reichsbahngütertarif, Heft CI2
(Ausnahmetarife).
Uebernahme der durch Nachträge I und II. zum Teil I Abt. B durchgeführten for⸗ mellen Aenderungen unter den Tarif⸗ stellen „Eisen und Stahl“ und „Glas“ in die Warenverzeichnisse der Ausnahme⸗ tarife 35 und 49.
Altona, den 18. September 1924. Reichsbahndirektion.
Reichsbahngütertarif, Heft C 11. (Ansnahmetarife) Tfv. 5.
Mit Gültigkeit vom 22. September 1924 werden die allgemeinen Ausnahme⸗ tarife 1 für Rundholz und 1 b für Schnitt⸗ holz für den Verkehr der Reichsbahn⸗ stationen untereinander eingeführt. Ferner treten zum gleichen Zeitpunkt der Aus⸗ nahmetarif 10 für Schnittholz im Ver⸗ sande von den Stationen des Direktions⸗ bezirks Königsberg (Pr.) nach den Stationen des Direktionsbezirks Berlin sowie der Ausnahmetarif 1d für Schaittholz für den Verkehr innerhalb der Direktions⸗ bezirke Breslau, Oppeln und Osten in Kraft.
Nähere Auskunft geben die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei⸗ hier, Bahnhof Alexanderplatz.
Berlin, den 18. September 1924. Reichsbahndirektion. Ib. 6. Tar. 1—.
[53097] Bekanntmachung. 1215. Ausnahmetarife für verkehrswichtige
Güter zur Durchfuhr durch das deutsche Zollgebiet. Nr. 4 (1924/1124). Durchfuhrausnahmetarif D 93 für den VerkehrOesterreich —-Schweiz und bayeri che Donauumschlagplätze —Schweiz TA — 6665/70/107 (113/12. 1X. 24* Mit sofortiger Gültigkeit wird Petroleum⸗ koks mit nachstehenden Frachtsätzen von Salzburg nach den deutsch⸗schweizerischen Grenzübergangsstationen in den Tarif ein⸗ bezogen:
——
petroleumkots
e Goldpfennig
für 100 kg
Von Salzburg nach:
Lindau⸗Reutin Uebergang 128 121 Friedrichshafen Uebergang 129 128 Konstanz Uebergang. 186 173 Singen(Hohentwiel) Ueber⸗ 1 157
09
“ Schaffhausen Ort u. Ueber⸗ 8 ö111ö1ö1—““ 157 Waldshut Uebergang.. 215 200 Basel Bad. Bhf. Ort u. Uberhang . .. . 880 981
München, den 15. September 1924. Tarifamt der Deutschen Reie n,
tungsfabrik Fritz Krödel in Lauenstein ist
mann Johann Abele in Ohligs, Rhein⸗
Einzelne Nummern
[53112]
Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Goldmark freibl. Alle Poftanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. kosten 0,30 Goldmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
—22
Reichsbankgirokonto. Berlin, Dienstag, den 23. September, Ab
Anzeigenpreis für den Raum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,— Goldmark freibleibend, einer 3 gespaltenen o 1,70 Goldmark freibleibend.
nzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers
Berlin SW. 48, Wihnhelmstraße Nr. 32.
oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrag einschließlich des Portos abgegeben. v
ends. Postscheckkonto: Berlin 41821. 1924
Ernennungen ꝛc.
Bekanntmachung über Errichtung einer Scheckverkehre. 8
Verordnung
zeitig einen Antrag auf Eröffnung des Branntwein.
Bekanntmachung,
b tanntmachung über Errichtung einer Abrechnungsstelle im Scheckverkehr.
Vom 15. September 1924.
II Nr. 34 S. 370.) § 12 Abs. 2 d l. S. 71) hat de Die Abrechnungsstelle bei der ist Abrechnungsstelle im Sinne September 1924. ichswirtschaftsn .: Trendelenburg.
Berlin, den 15.
Näheres durch Reichsbahntarifanzeiger.
über die
Deutsches Reich.
über die Verarbeitung von Topinamburs auf
Preußen. annt betreffend das kor Reineinkommen der Eisern Siegener Eisenbahngesellschaft.
kommunalabgabepflichtige
iches.
Dentsches Reich.
Der Kaufmann Karl Fink ist zum Konsul des Reichs in Accra (Brit. Goldküste) ernannt worden.
eichsbankstelle in Bochum
er Reichsrat beschlossen: 1 des Scheckgesetzes.
ninister.
Verordnung Verarbeitung von Topinamburs
8
auf Branntwein. Vom 17. September 1924. (RGBl. Teil I Nr. 58 S. 708.) Auf Grund des § 4 Satz 2 der nachgenannten Verordnung wird bestimmt: 8 Die Verordnung, betreffend das Verbot der Ver⸗ — Topinamburs auf Branntwein, vom 12. Mai 1917 (R7GBl. S. 407) tritt außer Kraft. Berlin, den 17. September 1924. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. 8 Dr. Hoffmann.
Gemäß § 46 des
jahr 1923/24 einen zu Reinertrag nicht ergeben hat. Elberfeld, den
16. September 1924. Der Eisenbahnkomm
Preußen. msimnachung.
Gemäß des Kommunalabgabengesetzes vom 14. 7. 1893 (Gesetzsamml. S. 152) wird hiermit zur öffentlichen
Ke daß die Betriebsrechnung der Eisern Siegener Eisenbahn Gesellschaft für das Rechnungs⸗ den Kommunalabgaben einschätzbaren
4 1
ssar.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. Der Königlich niederländische Gesandte Baron Gevers ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandt⸗ schaft wieder übernommen.
Ministerpräsident Braun
Parlamentarische Nachrichten
Der Hauptausschuß des preußischen Landtags nahm gestern die Beratung des Haushalts des pre ußischen
taatsministeriums auf.
Auf Anfragen des Berichterstatters bemerkte nach dem Bericht des „Nachrichtenbüros des Vereins Deutscher Zeitungsverleger“ der baß gemäß der von Preußen stets ver⸗ uaft in Dresden abgebaut sei, daß dagegen
es Scheckgesetzes vom
das Weiterbestehen der Gesandtschaft in München mit einem Ministerialrat als preußischen Bevollmächtigten an der Spitze sich als notwendig erwiesen habe. Zu der Ausnahmeverordnung des Reichs⸗ präsidenten, die öffentlichen Umzügen und Versammlungen unter freiem Himmel im allgemeinen die Genehmigung versage und die
Erlaubnis in besonderen Ausnahmefällen den Landesregierungen zu⸗
erteilen anheim gäbe, habe das Staatsministerium als solches nicht Stellung genommen; entscheidendes Gewicht müsse aber hier, wenn es einmal zu einer solchen Stellungnahme kommen sollte, auf die Ansicht des Ministers des Innern gelegt werden. Das Staats⸗ ministerium habe nach Möglichkeit versucht, den preußischen Einfluß bei den Verhandlungen in London zur Geltung zu bringen. Es habe beantragt, Preußen durch einen Delegierten vertreten zu lassen, der, sowohl was die Verhandlungen nach außen beträfe als auch die Stellung innerhalb der Deleggtion, vollberechtigt mit den deutschen Hauptdelegierten sei. Es sei sehr bedauerlich, daß die Reichsregierung diese berechtigte Forderung Preußens schließlich mit der Begründung abgelehnt habe, daß zu befürchten wäre, daß dann auch die übrigen Länder — deren Interessen durch die Verhandlungen in London längst nicht so einschneidend berührt wurden wie Preußen, das Land zu dem der größte Teil des besetzten Gebiets gehört, und das das frühere größte Eisenbahnland Deutschlands sei — ähnliche Forde⸗ rungen erheben würden. Es habe deshalb von preußischer Seite lediglich zur Information der preußischen Regierung der leider bald in London schwer erkrankte Staatssekretär Weismann die Delegation begleitet. Später sei noch, anläßlich der Besprechung der Schutz⸗ polizeifragen, der Ministerialdirektor Abegg vom Ministerium des Innern hinübergesahren. — Der Abg, Dr. Leidig (D. Vov.) machte zunächst allgemeinpolitische Ausführungen zur Begründung des föderalistischen Gedankens, betonte aber, daß diese Gedankengänge nichts mit preußischem Partikularismus zu tun hätten, und trat für unbedingte Reichstreue und Neichseinheit ein. Der Redner betonte die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung eines starken und unversehrten Preußen und forderte eine stärkere Einflußnahme Preußens inner⸗ halb der Reichsregierung. Aus dieser Grundstimmung heraus habe seine Partei auch den Antrag eingebracht, der die geschlossene Ab⸗ stimmung der preußischen Reichsratsstimmen ermöglichen sollte. Es sei ungemein bedauerlich, daß durch die ablehnende Stellung der Reichsregierung Preußen bei den Londoner Verhandlungen nicht voll⸗ berechtigt vertreten gewesen sei. Es schiene auch, daß Preußens Lebensinteressen im Verwaltungsrat der Eisenbahn nicht genügend gewahrt seien. Auf alle Fälle müsse Preußen einen Vertreter im engeren Verwaltungsrat haben. So sehr er (Redner) es begrüßen würde, wenn kleinere Länder sich Preußen anschließen würden verstehe und würdige er doch die neutrale Stellung der Staats⸗ regierung, die sich in dieser Frage reserviert und abwartend verhalte. Für die kommenden Handelsvertragsverhandlungen seien wir schlecht gerüstet, wenn nicht eine Anzahl Positionen geändert würden. Es wäre ein. schwerer Fehler, insbesondere der Landwirtschaft die Möglich⸗ keit zu intensiver Arbeit zu nehmen. Wenn auch infolge der Ver⸗ armung des Volkes die Schutzzollfrage anders als vor dem Kriege läͤge, so sei doch die Erhaltung einer starken Landwirtschaft auch Opfe der Konsumenten wert. Weiter sei zu beachten, daß in den Handels⸗ verträgen die Interessen der preußischen Industriezentren berücksichtigt „Wir könnten auch nicht Belgien und Frankreich die gesamte Vo herbir 889 nee Hegeben würden. Anderenfalls fönne die deutsche deh ten des Dawes⸗Gutachtens nicht tragen. Der “ sie veisedgan zuür I der großen. Koalition in DPreußen. Es sei zweifelsfrei, daß die große Koalition Günstiges gewirkt habe und zur Beruhigung der politischen Verhältnisse, nament⸗ lich in den kritischen Monaten des Vorjahres, beigetragen habe. Der großen Kovalitio „ sei, es auch mit zu verdanken, daß damals die Erschütterung des Reiches nicht zum Zusammenbruch geführt habe. — Abg. Grebe (Zentr.) legte ein stark betontes Bekenntnis zum Ein⸗ heitsstaat und auch für ein starkes Preußen ab. Dieses Preußen müsse aber stets den Reichsgedanken voranstellen. Bei Vor⸗ Handelsverträge sei zu beachten, daß der große innere Markt nicht geschädigt werde; es dürfe nicht zugunsten der Ausfuhr ein Zweig heimischer Wirtschaft zugrunde gehen. Insbesondere sei eine starke Landwirtschaft nötig. Die Schutzzoll⸗ bewegung sei bei den niedrigen Getreidepreisen und der Steuerbelastuͤng der Landwirtschaft verständlich. Angssichts der sehr schlechten Ernte müsse die Staatsregierung⸗ bei der Saatagutbeschaffung helfend ein⸗ greifen. Der Redner sprach sich dann noch für die Selbständigkeit der Abgabe der preußischen Provinzialstimmen im Reichsrat im Gegen⸗ satz zu dem volksparteilichen Redner aus. Besonders warm erkannte er die wohltätige Wirkung der großen Koalition in Preußen an, die die richtige Lösung in schwerer Zeit gewesen sei. Es sei notwendig und richtig gewesen, daß Preußen in den drei Jahren des Bestehens dieser großen Koalition seine politische Selbständigkeit gewahrt habe und sich nicht von den wechselnden Reglerungskoalitionen im Reiche habe beeinflussen lassen. So habe Preußen mit seiner stabilen Politik auch Gutes für das Reich wirken können, eine Folge, die doppelt wirksam in Erscheinung getreten sei, weil Preußen ja der Staat sei, der auch den Hauptverwaltungsapparat im Reiche trage. — Abg. Dr. Meye r⸗ Ostpreußen (Komm.) wandte sich gegen die große Koalition, die die Interessen der Arbeiter nicht genügend berücksichtigen könne. Er forderte, daß die preußische Regierung eine Ammestie erlasse; seine Partei habe zwei Anträge eingebracht, die diesem Zwecke dienten. Er fragte, ob sich der bayerische Vertreter im Reichstag mit Recht habe darauf berufen können, daß Preußen im Reichsrat eine allgemeine Amnestie abgelehnt habe. Bei, den Verhandlungen in London hätte sich die preußische Regierung im Interesse der Arbeiter zweckmäßig auch durch einen Vertreter des Ministeriums für Volkswohlfahrt ver⸗ treten lassen müssen. —. Der Abgeordnete v. d. Osten (D. Nat.) sprach sich, das Verhältnis Preußens zum Reich streifend, gegen die einheitliche Stimmabgabe Preußens im Reichsrat aus. Er forderte
die Wiederrückgabe der selbständigen Finanzverwaltung an Preußen und Rückgängigmachung der Reichsfinanzeinheit. “ hätte, wie er ausführte, noch schärfer und mit stärkeren Druckmitteln auf einer vollberechtigten Vertretung in London bestehen und in der Auf⸗ wertungsfrage der Eisenbahnschuld mehr erreichen müssen. Der Redner bedauerte, daß Preußen gegen die Schutzzollfrage Stellung genommen habe und meinte, daß die von der Regierung angebahnte Kredithilfe nur über die Not des Augenblicks hinweghelfen werde. Er wolle keinen hohen, aber stetigen Getreidepreis, der den Produktions⸗ kosten gerecht werde und zur Steigerung der Produktion anreize. Ueber die Wirkungen der großen Koalition könne man noch kein abschließendes Urteil abgeben, er möchte aber doch fragen, ob wir in diesen letzten drei Jahren wirtschaftlich und staatspolitisch bergauf oder bergab gegangen seien. Die moralische Verlotterung der Jugend u bekämpfen habe die große Koalition unterlassen. Sie hätte eine Arbeitsdienstpflicht wenigstens zum Teil einführen sollen. Dagegen habe die Koalitionsregterung in der Schaffung von Titeln viel geleistet. Es werde auch zu wenig Sparsamkeit geübt, namentlich in den unteren Verwaltungen werde in unerträglicher Weise mit den Geldern gewirtschaftet. as Dawes⸗Gutachten sei gänzlich untragbar, sei ein Sieg des internationalen Großkapitals. Von Preußen müsse wenigstens dahin gewirkt werden, daß die schwachen Versprechungen der Franzosen auch gehalten würden. — Abg. Badt (Soz.) begrüßte mit Freude, daß der Gedanke sich Bahn breche, daß auch v in seiner Politik den Reichsgedanken an die Spitze stelle. Die Reibungen zwischen Reich und Preußen, über die mitunter geklagt wurde, seien im Abklingen begriffen. Freilich dürfe Preußen seine Zurückhaltung nicht etwa so weit treiben, daß es gegenüber Bayern ins Hintertreffen gerate. Wenn es richtig sei, daß Bayern zwei Vertreter in der neuen Reichsbahnverwaltung habe, 8 müsse Preußen eine entsprechende Be⸗ rücksichtigung fordern. Ob allerdings eme Stärkung gegenüber Bavern dadurch erreicht werde, daß man in München eine neue Gesandtschaft errichte, müsse verneint werden. Es bedeute vielmehr einen Rückfall in die Zeit vor 1920. Damals habe bereits das Reichskabinett unker Zustimmung sämtlicher Ländervertretungen beschlossen, die innerstaat⸗ lichen Gesandten der Länder abzubauen und allenfalls Bevollmächtigte zur Wahrung besonderer wirtschaftlicher Interessen zu ernennen. Auch mit den Grundsätzen der immer wieder geforderten Sparsamkeit und des Beamtenabbaus sei es nicht zu vereinbaren, wenn hier eine neue Stelle geschaffen werde. Wenn der Ministerpräsident nach seiner Erklärung die Stelle doch in absehbarer Zeit nicht mit einen Gesandten besetzen wolle, so könne sie um so leichter gestrichen werden. Er begrüße alle Bestrebungen auf größere Vereinheitlichung und darum auch die der kleineren Länder auf Anschluß an Preußen. Gegen⸗ über einer Bemerkung des Herrn von der Osten wies der Redneur darauf hin, daß die Deutschnationalen doch stets eine starke und ver⸗
antwortungsfreudige Regierung verlangten und ihr nun plötzlich vor⸗
würfen, daß sie sich vor der Londoner Konserenz nicht mit dem Land⸗ tag oder dem Ständigen Ausschuß in Verbindung gesetzt habe. Wenn Herr von der Osten die Dawes⸗Gesetze als untragbar bezeichne und sich auf den Standpunkt der 51 % deutschnationalen Neinsager stelle, so sei das noch erträglicher als die Erklärung, die Herr von Dryander für seine Ja⸗Abstimmung gegeben habe: er habe für das Gesetz nur deshalb gestimmt, weil er gewußr habe, daß sich die Sozialdemokraten darüber ärgern würden. Mit Herrn von der Osten beklage auch er die Verwahrlosung eines Teils unserer Jugend; aber das ser eben die Folge der mangelnden Beamssichtigungs⸗ und Erziehungsmöglichkeit während des vierjährigen „Stahlbades“; keineswegs aber könne man dafür doch die von der graßen Koalition in Preußen befolgte Politik verantwortlich machen. Gerade die nationalistischen Jugendverbände übten in dieser Hinsicht auch heute noch einen verheerenden Einfluß aus. Wenn Herr Dr. Leidig die scharfe Tonart beklagt habe, die ein Teil der sosialdemokratischen Presse dem Reichsaußenminister Strese⸗ mann gegenüber angeschlagen habe, so sei das durch die widerspruchs⸗ volle Haltung Stresemanns zu erklären, der sonst auch gar nicht so empfindlich gewesen sei. — Abg. Dr. Schreiber (em) ver⸗ breitete sich über die Frage der Schutzzölle für die Landwirtschaft. Ein armes Volk könne nicht zugunsten einer Schicht so große Opfer auf sich nehmen. Es fehle an der sachlichen Begründung, die auch vom Herrn von der Osten nicht beigebracht worden sei. ie landwirtschaft. lichen Hypothekenschulden in Höhe von 20 Milliarden seien jetzt fast ganz abgestoßen. Inzwischen seien auch die Preise für die landwirt⸗ schaftlichen Bedarfsmittel gesunken, die für ihre Produkte z. T. er⸗ heblich gestiegen; die Diskrepang zwischen den Getreide⸗- und Brot⸗ preisen sei b Die Regierungsvorlage entbehre darum der Be⸗ gründung. Das Vorgehen der preußischen Regierung im Reichsrat sei praktisch und richtig gewesen. Gegenüber dem kommunistischen Antrag betonte der Redner, daß Amnestierungen zur Untergrabung der Staatsautorität führten und neue Putsche förderten. Die Vor⸗ würfe des Herrn von der Osten gegen die große Koalition verstehe er nicht. Der Zusammenbruch der Wirtschaft sei zurückzuführen auf den passiven Widerstand, auf den Ruhrkampf, für den die große Koalition gar nicht, die Deutschnationalen in hohem Grade verant⸗ wortlich seien. Es sei aber verkehrt, fortwährend mit Pessimismus zu arbeiten. Wir seien im letzten Jahre ein gutes Stuͤck vorwärts gekommen. Man habe wohl schon vergessen, daß es im vorigen Jahre vielen nicht möglich gewesen sei, sich ein Brot oder ein Pfund Marga rine zu kaufen. Die Spareinlagen seien wieder auf eine Milliarde gestiegen. Auch staatspolitisch habe die große Koalition gut gewirkt. während in Bayern, wo die Freunde der Deutschnationalen regieren, die Staatsautorität auf den Hund gekommen und die Sicherheit der. Bürger gefährdet sei. Für die große Koalition in Preußen sei es allerdings bedenklich, daß die Deutsche Volkspartei im Reich mit den Deutschnationalen Beziehungen anknüpfe, die auch auf seine Parteis Rückwirkungen ausüben müßten. Man solle hierauf auch im Reiche Rücksicht nehmen. — Sodann ergriff der Ministerpräsident Braun das Wort zu einer längeren Rede. Er wies zunächst nach, daß die Aufrechterhaltung der Gesandtschaft in München nicht gegen das
folgten Tendenz die Gefandt
Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ Metzingen. Gruppe Bayern.