Geschäftsführer: Gustav Bicker, zu
Hamburg, und Wilhelm Gehrs. zu Altona, Kaufleute.
Ferner wird bekanntgemacht; Die Veröffentlichungen der Gesellschaft er⸗ folgen im Hamburger Fremdenblatt.
26. September. 8
Otto H. Vielhauer. Die Firma ist erloschen.
Spirituosen Handelsgesellschaft Overhage & Co. Die offene Handelsgesellschaft ist aufgelöst worden. Inhaber ist der bisherige Gesellschafter Theodor August Reimer Overhage. erm. Pflittner. Einzelprokura ist er⸗ teilt an den bisherigen Gesamt⸗ prokuristen Joachim August Arnold Hermann. Die an Prüm erteilte Ge⸗ samtprokurg ist erloschen.
Siegmund Baruch. Die an J. Baruch exteilbe Prokura ist erloschen.
Wübbe & Klindtwort, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst worden. Liqui⸗ dator: Franz Friedrich Schwanck.
„Siemens“ Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft. In der General⸗ versammlung der Aktionäre vom 19. September 1924 ist die Umstellung der Gesellschaft beschlossen worden. Die Ermäßigung ist erfolgt. In derselben Versammlung sind die §§ 7, 13 und 24 des Gesellschaftsvertrags gemäß nota⸗ rieller Beurkundung geändert worden. Grundkapital: 4 000 000 Goldmark, ein⸗ geteilt in 40 000 auf den Inhaber lau⸗ tende Akbien zu je 100 Goldmark.
„Astoria“ Trausportversicherungs⸗ Aktiengesellschaft. P. Wilckens ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Werner Abshagen, Kaufmann, zu Hamburg, ist zum Vorstand bestellt worden.
Gebr. Haberkorn. Die Kommandit⸗ gesellschaft ist aufgelöst worden. In⸗ haber ist der bisherige persönlich haf⸗ tende Gesellschafter Richard Ermst Haberkorn.
Lassen & Co. Einzelprokura ist erteilt an Hugo Julius Johannes Budemamn, Carl Otto Lensch und an James Carruthers Malone. samtprokura ist erteilt an Carlos Augusto Ferreira, Lorand Kanitzer, Georg Fviedrich Kauf⸗ hold und Hans Emil Wagenführ; je zwei von ihnen sind gemeinschaftlich vertretungsberechtigt. Sämtliche Pro⸗ kuren sind auf den Betrieb der Haupt⸗ niederlassung beschränkt. 1
Kreymborg & Cv. Die Niederlassung ist nach Bremen verlegt worden.
Wilg Fürstenberg. Die Firma ist er⸗ loschen.
Mineralvoelgesellschaft Behrens & Ergas. Gesamtprokura ist erteilt an Valentin Nicolaus Bernhard Schrö⸗ der und Heinrich Max Frische.
Paul Floros. In das Geschäft sind Thanos Georgiou Floros, Kaufmann, zu Hamburg, als persönlich haftender Gesellschafter und ein Kommanditist eingetreten. Die Kommanditgesellschaft hat am 1. September 1924 begonnen. Die Firma ist geändert- in Paul Florvs & Co.
Schmidt & Co. Die an Stünckel für die Hauptniederlassung erteilte Prokura ist erloschen.
Moses Lewinsohn. Die an Fiedler erteilte Gesamtprokurg ist erloschen. Adolf Kupferstein. Die an Höllinger erteilte Prokura ist erloschen. Emil Mengdehl. Prokura ist erkeilt
an Walter Brandt.
Hamburg⸗Bremer Feuer⸗Versiche⸗ rungs⸗Gesellschaft. Gesamtprokura ist erteilt an Friedrich August Ferdinand Balke; er ist mit einem anderen Ge⸗ samfprokuristen zeichnungsberechtigt.
Continentale Handelsvereinigung,
Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗
ung. Am 27. August 1924 ist die Umstellung der Gesellschaft beschlossen worden. Die Ermäßigung ist erfolgt. Der § 5 des Gesellschaftsvertraas ist entsprechend geändert worden. Stamm⸗ kapital: 16 000 Goldmark.
„Hora“ Rückversicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft. P. Wilckens ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Werner Abs⸗ hagen, Kaufmann, zu Hamburg, ist zum Vorstand bestellt worden.
„Nabe“ Speditionsgesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesell⸗ schaft ist aufgelöst worden. Liquidator:
heodor Richard Friedrich Mexer, Kaufmann, zu Hamburg. Die Ver⸗
tretungsbefugnis des Geschäftsführers
Waskow ist beendigt.
Heussner, Giffhorn & Co. mit be⸗ schränkter Haftung. Durch 19
der Gesellschafter vom 15. April 192 ist der § 6 des Gesellschaftsvertrags
rmäß notarieller Beurkundung geändert worden. Am 10. September 1924 ist die Umstellung der, Gesellschaft be⸗ schlossen worden. Die Ermäßigung ist
Stammkapital: 30 000 Gold⸗
Am gleichen Ta ist das
Stammkapital der Gesellschaft um
20 000 Goldmark auf 50 000 Goldmark
erhöht sowie die §§ 4 und 8 des Gesell⸗
schaftsvertrags entsprechend geändert worden.
Schwenn & Sander. Die offene Handelsgesellschaft ist aufgelöst worden. Inhaber ist der bisherige Gesellschafter Marx Emil Kurt Sander. 4
E. A. Reinbold. Der Inhaber E. A. Reinbold jr. ist am 16. März 1923 ver⸗ storben. Das waee ist von Witwe Ella Reinbold, geb. Timmermann, Anna Emilie Elisabeth Reinbold und Marie Mathilde Margarethe Reinbold, zu Hamburg, in Erbengemeinschaft lebend, fortgesetzt worden. Die an E. Reinbold, geb. Timmermann, erteilte Prokurg ist erloschen,
Bruno H. Schröder. Inhaber: Bruno
röder, Kaufm zu Ham⸗
g Sch ucg.
Beckmann & Co. Seeeas⸗ en rich Beckmann und Hermann Smidt, Kaufleute 9 Bremen. Die offene
Handelsgesellschaft hat am 1. September 924 begonnen.
Baustoff⸗Industrie Gesellschaft mit beschräukter Haftung. Die Ver⸗ tretungsbefugnis des Geschäftsführers Stolz ist beendigt. Wilhelm Haeyn, Ingenieur, zu mburg, ist zum Ge⸗ schäftsführer bestellt worden.
Goossens & van Rossem Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung. Die Vertretungsbefugnis des Fescheftf. führers Riege ist beendigt. Am 1. Juli 1924 ist die Umstellung der Gesellschaft beschlossen worden. Die Ermäßigung ist erfolgt. Der § 4 des Gesellschafts⸗ vertrags ist entsprechend eändert Stammkapital: 500 Gold⸗ mark.
O. & F. Schmidt. Die offene Handels⸗
sellschaft 9 aufgelöst worden. Die Firma ist erloschen.
Heinrich R. Schmalstädt. Inhaber: Reinhold Sett⸗ Schmalstädt, Kauf⸗ mann, zu Hamburg.
Stapelfeldt & Cv. mit beschränkter Haftung. Die Vertretungsbefugnis des Geschäftsführers Stapelfeldt jun. ist beendigt. Ernst Heinrich Hoffmann, zu Hamburg, ist zum Geschäftsführer bestellt worden.
Robert Heidrich Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung. Die Ver⸗ tretungshefugnis der Geschäftsführer Hachmeister und Illing ist beendigt.
G. T. Symons & Co. Hamburg Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung. Am 17. April 1924 ist die Um⸗ stellung der Gesellschaft beschlossen worden. Die Ermäßigung ist erfolgt. Am gleichen 888 und am 21. Nügugs 1924 ist der Gesellschaftsvertrag ent⸗ sprechend N. worden. Stamm⸗ kapital: 500 Goldmark. Die an Löwen⸗ stein erteilte Prokura ist erloschen. Prokura ist erteilt an Hans Porias; er ist mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen vertretungs⸗ berechtigt.
Bergedorf⸗Geesthachter⸗Eisenbahn⸗ Aktien⸗Gesellschaft. In der General⸗ versammlung der Aktionäre vom 26. a. 1924 ist die Umstellung der Gesellschaft beschlossen worden. Der Aufsichtsrat hat gemäß ihm erteilter Ermächtigung die entsprechende Aende⸗ rung des § 3 des Gesellschaftsvertrags vorgenommen. Grundkapital: 4 500 000 Goldmark, eingeteilt in 900 Vorzugs⸗ aktien Lit. A und 3600 Stammaktien Lit. B und Lit. B I, sämtlich zu je 1000 Goldmacbk. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts
in Hamburg. 8 Abteilung für das Handelsregister.
Hameln. [55954] Ins hiesige Handelsregister B ist am 9. September 1924 zu Nr. 3 für das Eisen⸗ und Hartgußwerk Concordia Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung, hier, u. g. eingetragen, daß durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 10. Mai 1924 das Stammkapital auf 1 500 000 Goldmark umgestellt ist. “ Amtsgericht Hameln. Hamm, Westf. [55956] Handelsregister des Amtsgerichts Hamm, Westf. Eingetragen am 22. September 1924 (Reg. B Nr. 168) die Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit der Firma Dr. Becker & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung und dem Sitz in Hamm. Gesellschaftsvertrag vom 20. Mai und 11. September 1924. Gegenstand des Unternehmens: die Herstellung und der Vertrieb von Dachpappen und Teer⸗ produkten sowie ähnlichen chemischen Er⸗ zeugnissen. Stammkapital 12 000 Gold⸗ mark. Geschäftsführer: Direktor Dr.
Foseph Becker in Hamm, Friedrichsplatz 9.
ffentliche Bekanntmachungen von seiten der Gesellschaft erfolgen nur im Reichs⸗ anzeiger. Harburg, Elbe. 55957]
In unser Handelsregister B ist heute eingetragen: 1. Nr. 44 zur Firma „Wil⸗ helmsburger Industriebahn, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, in Wilhelms⸗ burg: Nach dem Beschluß der Gesell⸗
schafterversammlung vom 24. Juni 1924 sird die §§ 3 und 4 des Gesellschafts⸗ vertrags abgeändert und das Stamm⸗ kapital auf 504 000 Goldmark umgestellt. 2. Nr. 166 bei der Firma Hobum Ver⸗ triebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Harburg: Nach dem Beschluß der Ge⸗ sellschafterversammlung vom 16. August 1924 ist das Stammkapital auf 20 000 Goldmark umgestellt und der § 4 des aeürais ei. abgeändert. Amtsgericht, IX, Harburg, 25. Sepiember 1924. 8
Heidenheim, Brenz. 55959]
Handelsregistereintrag vom 24. Sept. 1924, Abt. f. Gefelschaßtsk⸗ bei der Firma Württembergische Spielwarenfabrik Aktiengesellschaft, Mergelstetten: Durch Gerichtsbeschluß vom 22. September 1924 ist der Kaufmann Bruno Schubart in Mergelstetten als einstweiliger Vorstand bestellt worden. Mit der Wahl eines neuen Vorstands durch die General⸗ versammlung der Aktionäre erlischt die Vertretungsmacht des gerichtlich bestellten Vorstands Schubart.
Amtsgericht Heidenheim a. Brz.
Hindenburg, 0. S. [55960]
Im Handelsregister B Nr. 85 ist am 20. September 1924 bei der Firma „Oberschlesische Industriegesell⸗ schaft“ mit beschränkter Haftung in Hindenburg, O. S., eingetragen
worden: Der Diplomingenieur Pauls Kolberg. P55970] Trebbin in Hindenburg. O. S., ist zum Die Firma Erich Senften 8g” weiteren Geschäftsführer bestellt. Amts⸗ produkten⸗Großhandlung G. m. b. 8 gericht Hindenburg, O. S. H.⸗R., B 29, soll gemäß § 141 F.⸗G.⸗G. —— von Amts wegen gelöscht werden, da von
den hierzu Verpflichteten die Anmeldung
des Erloöschens der Firma nicht herbei⸗
Ilörde. [55963]
In unser Herreenee ser A ist bei der
unter Nr. 256 eingetragenen offenen
Henelsgesenschaf „Wagner und Co. in Hörde“ heute folgendes eingetragen:
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Fgs Hörde, den 27, September 1924 Das Amtsgericht.
onate. Kolberg, 19. Sepiember 1924. Amtsgericht.
Konstanz. [55971] Handelsregister A Bd. II O.⸗Z. 72, irma G. Bachstein &. Cie. in Konstanz:
Die dem Kaufmann Alfred Georg Feltig
in Konstanz erteilte Kollektivprokura ist
erloschen.
Hof. Handelsregister. [55961] 8 he. 8 * hesellsch tt 5 eschränkter Haftung“ in Oberkotzau 8 6 1 26 9 7 36. Handelsregister A Bd. agern): vm 28. 00 1e. außgelast; Firma Karl G. Schill in Konstanz: In⸗ Ernst Schlegel 1 haber ist Karl Georg Schill, Kaufmann „Hermann Klie, Gesellschaft mit in Konstanz. Angegebener Geschäftszweig: beschränkter Haftung“ in Oberkotzau: S E. vS nach Umstellung 40 000 Füma Bnterntzonales Rase 9.710. Goldmar Fme. 9 ei . b Amtsgericht H 9. 192, kehrsbüro Carl Hunold in Konstanz: Die Amtsgeri cht Hof. 26. 9. 1924. ausseue Fhi nd öic Sg Femnen “ 8 5r Konstanz sind als persönlich haften g⸗ HSendhvrg, 155007] sellschafter in die Firma eingetreten, Die In unser Handelsregister Abteilung B dadurch gebildete offene Handelsgesellf aft Pücde. heute Fingetragen die MFirma hat am 1. August 1924 begonnen. e Gewerkschaft „Gute Hoffnung VPraun. Vertretung der Gesellschaft und die Zeich⸗ kohlenbergwerk zu Homberg. Gegen⸗ nung für hieselb⸗ eschieht in der Weise Fg bdes 88erie⸗ des daß der Gesellschafter Carl Hunold g Braunkohlenbergwerks „Gute Hoffnung“ f⸗ it einem Ge⸗ be. Ponberg owie e mit einem der beiden anderen
1 llschafter zeichnet. Die Firma wurde ge⸗ der Betrieb anderer Bergwerke. Gruben⸗ 5 8. ternationales Reise⸗ Wor, vorftende Weem e k.. ändert in Internationales Reise⸗ u. Ver
Alhe. kehrs⸗Büro Hunoll ¹ 1ö“ ehrs⸗Büro Hunold & Gruner Co.
der; Konstanz, den 27. September 1924. Augst, prakt. Arzt, Homberg, Stell⸗ B V Hedpwig She Föufpenm “ ” Wieseck. Satzung der Gewerkschaft vom Kosel. 0. S. [55972] 6. Oktober 1923 byp. 19. Februar 1924, In Vnfer Handelsregister A ist ann durch die Hessische Ber meistevei Darm⸗ September 1924 unter Nr. 244 die stadt den3n h am 4. März 1924.“ softene Handelsgesellschft in Firma Homberg (Oberhessen), 30. August 1924. „Juliusberger und Comp.“ in Kosel, Hess. Amtsgericht. 8. gettagen I Persönlich Isteim. 559641 haftende Gesellschafter derselben sind die In unser Handelsregister wurde heute
Kaufleute J und eingetragen: 3 Lückel
— Emanuel Juliusberger un ve 1“ beide in Kosel. O. S. Die Der Fabrikbesiber Karl gus ete Idstein ist aus der offenen Handelsgesell⸗
chaft hat am 1. April 1924 be⸗ EE1 “ * Gesellschaft stein in — ind beide Gesellschafter, und zwar gemein⸗ schaft Rötger & Co. ausgeschieden. An schaftliche Cesbczscha 8 8 seine Stelle ist der Kaufmann Heinrich Amtsgericht Kosel, O. S. Lückel aus Idstein getrelen. ““ Jostein, den 25. September 1924. Amtsgericht.
Lahr, Baden. [55973]
Handelsregistereintrag Lahr B 41, Firma Berne & Giller. G. m. b. H. in Lahr: Die Prokurna des Mar Keller in
Lahr ist erloschen. 1 Lahr, 18. 9. 1924. Amtsgericht. [55974]
Landsberg, Warthe.
In unser Handelsreaister A ist unter Nr. 814 die Firma „Oskar E. Röhl. Fabrikation von Schokoladen und Zucker⸗ waren“ zu Landsberg a. W., und als deren S der Fabrikant 1 Erich vr. ꝗ Röhl, ebenda, eingetraaen worden. Lands⸗ Handelsregistereintvag. berg a. W., den 26. Sevtember 1924
Gebrüder Bosch, Holzgrosthand⸗ rnsacricht⸗ u““ lung, Gesellschaft mit beschränkter 1n Haf G go 6 Beschluß Haftung in Kempten: Durch Beschluß Lauterbach, Hessen. [55975]
Für ellschgfterwegfammlung vonz In unser Handelsregister wurde heute
Kaiserslautern. [55965]
Betreff: Firma „Pfälzische Holzver⸗ wertungs⸗Aktiengesellschaft“. Sitz Kaisers⸗ lautern, Zweigniederlassunga Frankenstein: Als weiteres Vorstandsmitalied ist bestellt: Ernst Buschjäger. Kaufmann in Saar⸗ brücken.
Kaiserslautern, 26. September 1924.
Amtsgericht — Reagistergericht.
Kempten, Allgäu, [55966]
8 “ eingetragen bei der Firma Lauterbacher des Gesellschaftsvertraaes entsprechend ge⸗ Blechwarenfabrik und Verzinkunasanstalt, arhert Maßagabe ingereichten Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu 8 Maßgabe des eingereichten Lauterbach, H.⸗R. B 1: b rotokolls. “ “ 11“ 8 A M 8s
Amtsgericht Kempten, 25. September 1924. 1“ ist als Kiel. [55967]] Lauterbach, den 26 Sevptember 1924.
8 Eingetragen in 8“ Hessisches Amtsaevicht.
Abt. A am 2. September 1924 bei der 11“
8 50 8% 8 Leipzig. [55884] Fiupa Nr. 299. Ft ss, ze Aoes se. „Nesiston⸗ Treubasd Aetien Bessll⸗ Kiel mit Zweigniederlassung in schaft Leipea —. sere Beuli Holtenaun, Brunsbüttel und Ham⸗ schaft Leipzig — siehe Berlin. burg: Der Kaufmann Auaust Sartori 1“ jun. in Hamburg, dessen Prokura erloschen ist, ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter einaetreten.
Amtsgericht Kiel.
Leisnig. [55976]
Es ist eingetragen worden auf Blato 376 des hiesigen Handelsreaisters, betr. die Firma Komet⸗Automobilfabrik Buch⸗ mann & Co. in Leisnia und auf Blatb 379 des hiesigen Handelsreaisters, betr. die Firma Hugo Buchmann &. Co. in Leis⸗ nig: Die Firma ist erloschen.
Leisnig, den 23. September 1924. Das Amtsgericht. Leutkirch. [55977] Im Handelsregister, Abt. Gesellschafts⸗ firmen, ist heute bei der Firma L. Neuner Maschinenfabrik, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftunga in Leutkirch, ein⸗
getvagen worden: 1 Julius Grüninger, Fabrikant in Kirch⸗ heim u. T., ist als Geschäftsführer aus der Gesellschaft ausgeschieden. Alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft ist Walter Vieweag, Ingenieur in Leutkirch. 1 Den 25. September 1924. Württ. Amtsgericht Leutkirch i. A.
Mannheim. 150892]
„A. W. G.“ Allgemeine Werkzeug⸗ cer . e screß Aktiengesellschaft — siehe unter Berlin (H.⸗R. B 17 747).
Mannheim. [55978] aufgelöst. Dex Kaufmann Franz Paull’ Zum Handelsregister B Band XXVI Triesethau ist aus sciehe. Friedrich O.⸗Z. 57, Firma „Münch &. Co., Gesell⸗ Lorenz Cameron ist d leininhaber. schaft mit beschränkter Haftung“ in b) auf Blatt 439, die offene Mannheim wurde heute eingetragen: gesellschaft Orientalische Tabak, und Durch Gesellschafterbeschluß vom 23. Sep⸗ Zigaretten⸗Fabrik „Wigecos“ Bärsch & tember 1924 ist die Gesellschaft aufgelöst. Ruhland betr.: Die Gesellschaft ist auf⸗ Der bisherige Geschäftsführer Wilhelm gelöst, die Firma ist erloschen. Münch, Mannheim, ist Liquidator. c) auf Blatt 575, die Firma Dietrich Mannheim, 24. September 1924. & Rast in Radebeul betr.: Die Firma ist Bad. Amtsgericht. B.⸗G. 4.
erloschen. b 1 d) auf Blatt 588 die Firma „Vadossi’“ Mannheim. [55979] f Zum Handelsregister B Band XI.
Kakao⸗, Schokoladen⸗ u. Marzipanfabrik - 8
Friedrich Lischka in Kötzschenbroda, früher O.⸗Z. Firma „Mannheimer Eisen⸗
in Dresden, und folgendes: Der Penritant werk Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗
Friedrich Lischka in Dresden ist Inhaber. tung in Liquidation“ in Mannheim wurde
Prokura ist erteilt dem Kaufmann Rein⸗ heuee eingetragen: Die Firma ist er⸗ oschen.
Hold Prenzel in Dresden. 2 — mtsgericht Kötzschenbroda, 26. Sept. 1924.] Mannheim, den 25. September 1924. Bad. Amtsgericht. B.⸗G. 4.
Kleve. [55899]
In unser Handelsregister B ist bei der unter Nr. 63 eingetragenen Firma „Niederrheinische Fastage Fabrik, Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung“, zu Kleve⸗ folgendes eingetragen worden:
Die Prokura des Adolf Arntz in Kleve ist erloschen.
Kleve, den 23. September
Amtsgericht.
1924.
Königsberg, N. M. 55068] „In unser Handelsregister Abteilung A ist unter Nr. 67 bei der Firma Johs. Gaskow Nachfg. Inh. Fritz Albrecht, Königsberg, N. M., eingetragen worden: Die Firma lautet jetzt: Fritz Albrecht
Königsberg Nm. Königsberg, N. M., 24. Sept. 1924. Amtsgericht. . —
Kötzschenbroda. [55969]
In das Handelsregister ist heute ein⸗ getragen worden: a) auf Blatt 502, die offene Handelsgesellschaft Cameron & Co. in Naundorf betr.: Die Gesellschaft ist
Pführt werden kann. Einspruchsfrist: dreis
Michelstadt. 17559381]
In unser Handelsregister Abt. A wurde heute bei der Firma J. Königs in Michel⸗ stadt eingetragen:
Dem Adolf Königs in Michelstadt wurde Prokura erteilt. Michelstadt, den 17. Seplember
Hess. Amtsgericht.
9 “ Minden, Westf. 55982 unfer Handelsregister Abt. Nr. 116 ist am 17. September 1924 bei der Firma „Brandt⸗Altemeier Nach Zweigniederlassung der Firma Mittel⸗ deutscher Kohlen⸗ u. Baustof endeg Aktiengesellschaft Bielefeld, in Minden eingetrage: Die Zgweigniederlassung Brandt⸗Altemeier Nachfolger in Minden ist aufgelöst. Amtsgericht Minden i. W. Minden, Westf. 1 [55983]
In unser Handelsregister Nr. 50 ist gm 18. September 1924 bei der Firma Mindener Lagerhausgesellschaft mit beschränkter Haftung in Minden ein⸗ G Betrag des Stamm⸗
itals ist durch Beschluß der Gesell⸗ schafterversammlung vom 29. April 192¼ auf 44 000 (vierundvierzigtausend) Gold⸗ mark herabgesetzt.
Amtsgericht Minden i. W.
Müllheim, Baden. [55984] Zum Handelsregister A wurde unter Ordnungszahl Nr. 222 heute ein⸗ getragen: Karl Hauger, in Badenweiler. Inhaber ist Kar ger, Kaufmann in Badenweiler. Der Kari Hauger Ehefrau, Wilhelmine geb. Jösel, und der Luise Jösel, beide in Baden⸗ weiler, ist Prokura erteilt derart, daß jede 88 sich die Firma zu zeichnen berech⸗ tigt ist. Müllheim i. B., 26. September 1924. Der Gerichtsschreiber b des Badischen Amtsgerichts. 1
München, 1 [55891] „A. W. G. Werkzeug⸗ maschinen Gesellschaft P siehe unter Berlin (H.⸗R. B 17 747). Münsingen. [55988] In das Handelsregister Abt. f. Gesell⸗ schaftsfirmen wurde heüte neu ein⸗ getragen die Firma Gebrüder Löwenthal, u. Viehhandlung in d hausen, offene Haspgfsgesglschaft seit 1 September 1924. Gesellschafter; Löwenthal, 2. Hermann Pferdehändler in Butten⸗
1
1. Salomon Löwenthal, beide hausen.
Amtsgericht Münsingen.
“ ““ n
Im Handelsregister Nr. 377 heute die Firma „Wetag“, Westfälische Textil⸗Aktiengesellschaft zu Münster, ein⸗ getragen. Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. September 1924 festaestellt. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist die Be⸗ schaffung und der Vertvrieb von Be⸗
kleidunasgegenständen. Das Grundkapibal beträgt 50 000 Goldmark und ist zerlegtt in fünfhundert auf den Inhaber ” werden zwei Gattungen von Aktien, zum
Aktien zu je einhundert Goldmark.
Nennwert ausgegeben, und zwar Reihe A. 450 Stück Aktien, Reihe B 50 Stückh Aktien, welche sich dadurch unterscheiden⸗ daß die Aktien der Reihe B auf einen Höchstbetrag von 5 % Dividende be⸗ schränkt sind, aber zehnfaches Stimmrecht haben. Der Vorstand der Gesellschaft be⸗ steht ie nach der Bestimmung des Auf⸗ sichtsrats aus zwei oder mehreren Mit⸗ aliedern. Die Gesellschaft wird durch znwei Vorstandsmitglieder vertreten. Den ersten Vorstand bilden: Direktor Josef Weber zu Berlin⸗Charlottenburg, Die⸗ rektor Adolf Osthoff zu Münster und Bankdirektor „Jacob Hoffmann. zu Münster. Die Mitalieder des ersten Aufsichtsrats sind: Direktor Wilhelm Engelke zu Berlin⸗Stealitz. Stadtober⸗ inspektor Anton Iserloh zu Münster Lehrer Johannes Wibbelt zu Münster, Lehrer Heinrich Böckelmann zu Münster Hauptwachtmeister Heinrich Dropmann zu Münster, Eisenbahnobersekretär Eugen Bergner zu Münster und ZJustizsekretät Fritz Schade zu Münster. Alle Bekannk⸗ machungen der Gesellschaft erfolgen nut durch den Deutschen Reichsanzeiger. Die Gründer der Gesellschafb sind: „Beklei⸗ dungsgesellschaft für Deutsche Beamtes Aktienaesellschaft, zu Bexlin“, pextrelen durch Postsekretär Caspar Göcke zu Münster, „Welag“, Westfälische Lebens⸗ mittel⸗Aktiengesellschaff zu Münster, ver⸗ treten durch Postinspektor Hugo Schippo⸗ mann zu Münster, Eisenbahnobersekretät Heinrich Steffen zu Münster, Landes⸗ inspektor Bernhard Löpelmann zu Münster und Fräulein Telegraphensekretäyn Marig Wiggen zu Münster. welche sämtliche Aktien übernommen haben. Von den beit der Anmeldung eingereichten stücken, insbesondere von dem Prüfungs⸗ bericht des Vorstands und des Aufsichte⸗ rats, kann bei dem unterzeichneten Gerich Einsicht genommen werden. Münster, den 24. September 1924. Das Amtksgericht.
Verantwortlicher Schriftleiter Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil:, Rechnungsdirektor Mengering, Berlin Verlag der Geschäftsstelle (MMengerinl! Druck der N bin “ chdruckerei umd ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32
Abt. B
Butten⸗
des Geldwertes von 200 Zentnern Roggen zwecks Beschaffung
Den 25. September 1921.
Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den
Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Goldmark 58 elbstabholer auch die
Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Elnzelne Nummern hosten 0,30 Goldmark.
Fernsprecher: Zentrum 1573.
sar.
Anzeigenpreis für den RNaum
einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,— Goldmark freibleibend, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,70 Goldmark freibleibend.
nzeigen nimmt an
die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers
Reichsbankgirokonto.
Nr. 234
Berlin, Freitag, den 3. Oktober, Abends.
Berlin
W. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
8
Postscheckkonto: Berlin 41821. 1 924
—
Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder
Inhalt des amtlichen Teiles: Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. ekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Wassergenossen⸗ schaft Budweithen.
Arkunde, betreffend Verleihung des Enteignungsrechts.
zeitungsverbote.
Amtliches.
Preußen.
Der Wassergenossenschaft Budwethen in Bud⸗ ethen, Kreis Insterburg, ist das Recht zur Ausgabe von chuldverschreibungen auf den Inhaber bis zum Betrag
on Mitteln zur Ausführung der genossenschaftlichen Anlagen nit einer Verzinsung von 5 vH jährlich und einer Tilgung von nindestens 10 vH jährlich verliehen worden. Berlin W. 9, den 26. Juni 1924. Der Finanzminister. von Richter. Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. 11A4““ .
Der Haubergsgenossenschaft in Daaden Kreis Altenkirchen) wird hierdurch auf Grund des Gesetzes vom 1. Juni 1874 (Gesetzsamml. S. 221) das Recht verliehen, bas zum Ausbau des Holzabfuhrweges aus Flur 14 Par⸗ elle 25/16 der Gemarkung Daaden erforderliche Grundeigentum ür die Durchführung des Weges über die Parzelle Gemarkung Haaden Flur 13 Nr. 78, soweit die Fläche in anliegender Katasterskizze grün schraffiert ist, im Wege der Enteignung zub erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten.
Gleichzeitig wird auf Grund des § 1 des Gesetzes über in vereinfachtes Enteignungsverfahren vom 26. Juli 922 (Gesetzsamml. S. 211) bestimmt, daß bei der Ausübung des vorstehend verliehenen Enteignungsrechts ein vereinfachtes Inteignungsverfahren nach den Vorschriften dieses Gesetzes tattfindet. 3 8
Berlin, den 29. September 1924. 1
Das Preußische Staatsministerium. Zugleich für den Minister für Handel und Gewerbe. v Der Minister des Innern. 8 Severing.
1114“
n
Bekanntmachung. Ich habe auf Grund des § 21 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922 die „Schlesische Arbeiter⸗ eitung“ auf die Dauer von 14 Tagen, und zwar vom bis 14. Oktober 1924 einschließlich verboten. Breslau, den 1. Oktober 1924. rpräsident der Provinz Niederschlesie Zimmer.
““ Die in Gleiwitz erscheinende *HHerscrelische Rote fahne“ ist von mir auf Grund der §§ 8 Ziffer 1, 21 des Besetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922 auf die auer von 14 Tagen, und zwar vom 2. bis 15. Oktober d. J. inschließlich verboten worden. 6 8 Oppeln, den 1. Oktober 1924. Der Oberpräsident 1 Provinz Oberschlesien. Proske.
Nichtamtliches. Preußischer Staatsrat. Sitzung vom 2. Oktober 1924. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Der Staatsrat genehmigte in seiner heutigen Sitzung zu⸗ nächst die Notverordnung zur Aenderung des Gewerbe⸗ und Handelslehrerdienstein⸗
————
einschließlich des Portos abgegeben.
vorherige Einsendung des Betrages
“
engesetzes vom April d. J. Angenommen wurde
dazu ein Antrag des Zentrums, wonach der Staatsrat die in der Verordnung vorgesehene Verkürzung des Staatszuschusses für ungerechtfertigt hält und eine Erhöhung des Satzes von 3 M. auf mindestens 6 M. für jeden Schulpflichtigen fordert. Ebvbenfalls angenommen wurde dann ein Antrag, der auf die schwere Notlage des niederschlesischen Steinkohlenbergbaues hinweist und das Staats⸗ ministerium ersucht, diesem seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet erscheinen, die Lebensfähigkeit dieses wirtschaftlich wichtigen Bezirks wiederherzustellen. Insbesondere soll auf die Reichs⸗ regierung eingewirkt werden, daß dem niederschlesischen Berg⸗ baubezirk alle irgendmöglichen Erleichterungen gewährt werden. Als solche Wünsche wurden vom Berichterstatter be⸗ sonders Erleichterungen bei der Umsatzsteuer und Befreiung von der Industriebelastung bezeichnet.
Stadtrat Dr. Kaiser (Zentr.) beantragte darauf als
Berichterstatter, gegen das vom Landtag beschlossene Gesetz zur Aenderung der Preußischen Steuernotver⸗ ordnungen Einspruch zu erheben. Der Einspruch wird damit begründet, daß in dem Gesetz eine Aenderung des Volks⸗ schullehrerdiensteinkommengesetzes getroffen worden sei, wonach der Staat in Zukunft nur noch ein Viertel der den Gemeinden aus den Ruhegehältern und Hinterbliebenenbezügen ent⸗ stehenden Lasten trägt. Die finanzielle Lage der Gemeinden sei ohnehin in den letzten Monaten durch Staats⸗ und Reichs⸗ maßnahmen weiter verschlechtert worden. „Ein Vertreter der Staatsregierung betonte, daß es sich um ein Initiativgesetz des Landtages handele. Die Notveroron ung bestehe trotz des Einspruchs weiter und alle Verbesserungen, die der Landtag insbesondere bei der Hauszinssteuer beschlossen habe, würden nicht in Kraft treten.
Dr. Kaiser (Zentr.) bezeichnete es als falsch, daß die Hauszins⸗ steuer für Verwaltungszwecke oder andere Staatsaufgaben verwendet werde. Der preußische Staat müsse endlich dazu kommen, seine Ver⸗ waltungskosten herabzusetzen. Der Einspruch sei berechtigt und der Landtag könne ja in Kürze dazu Stellung nehmen.
Der Einspruch wurde schließlich mit 43 gegen 20 Stimmen abgelehnt.
Der letzte Verhandlungsgegenstand war ein Aende⸗ rungsgesetz zum Finanzausgleichsgesetz. Der Entwurf bringt in der Hauptsache eine Ermächtigung des Ministeriums, mit Wirkung vom 1. April 1924 einzelnen be⸗ dürftigen Gemeinden die Zuwendungen aus dem Staatsanteil der Einkommen⸗ und Körperschaftssteuer auf Antrag ent⸗ sprechend zu erhöhen. Die Ausschüsse des Staatsrats haben beschlossen, Einwendungen nicht zu erheben.
Oberbürgermeister Boeß⸗Berlin begründete einen Antrag des Zentrums und der Demokraten, Bedenken zu erheben, weil die in dem Entwurf enthaltenen Verteilungsvorschriften einem unerträglichen Ein⸗ griff in die Selbstverwaltung gleichkämen. Die preußischen Städte würden sich geschlossen gegen 8 Entwurf erklären trotz der Vorteile, die manchen daraus erwachsen könnten.
Oberbürgermeister Dr. Adenauer⸗Köln bezweifelte, daß die endgültige Regelung bis zum 1. April erfolgt sei. Man könne die Bedeutung der Vorlage also nicht damit abschwächen, daß sie nur für einige Monate bestimmt sei. Nur auf dem Wege über die freie Selefrverwaltung könne unser Volk zu einem politisch und staaklich denkenden Volk erzogen werden.
Ministerialdirekkoo Mühlert wies darauf hin, do darum handle, die bestehenden Härten zu beseitigen. schneidung der Selbstverwaltung sei nicht gedacht.
Die Vorlage wurde nach dem Ausschußantrage an⸗ genommen. Damit war der Arbeitsstoff erschöpft. Die nächste Tagung beginnt am 5. November.
N.
es sich nur eine Be⸗
8 Preußischer Landtag. 3341. Sitzung vom 2. Oktober 1924, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).)
Vizepräsident Dr. v. Kries eröffnet die Sitzung um 12 ¼ Uhr.
Die 2. Beratung des Haushalts der landwirt⸗ schaftlichen Verwaltung wird fortgesetzt. Es findet die Besprechung der einzelnen Titel statt.
Bei den Siedlungsfragen ergreift das Wort der
Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Wendorff: Meine Damen und Herren! Das Kap. 101 gibt mir Veranlassung, mit einigen Ausführungen auf die Sied⸗ lungstätigkeit der vergangenen Jahre und die Absichten und Aussichten für das laufende 2 Jahr in der Siedlungs⸗ tätigkeit einzugehen. “ “
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.
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Der Herr Abgeordnete Giese hat als Berichterstatter des Aus⸗ schusses für Siedlungs⸗ und Wohnungswesen in dem Bericht auf
Drucksache Nr. 7741 seiner Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß
die Ergebnisse der Siedlung bis zum Jahre 1923 als ungenügend an⸗ zusehen seien. Auch ich bin nicht der Meinung, daß die Ergebnisse überschätzt werden sollten. Aber ich bitte doch, auf der anderen Seite das Ergebnis auch nicht zu unterschätzen, es nicht niedriger zu bewerten, als es meines Erachtens bewertet werden muß, namentlich wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Siedlungstätigkeit der rückliegenden Jahre sich unter ganz außergewöhnlich ungünstigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen vollzogen hat. Ich glaube sagen zu dürfen, daß, wenn wir diese Verhältnisse berücksichtigen und uns die Zahlen der genannten Drucksache vergegenwärtigen, wir zu dem Ergebnis werden gelangen können, daß immerhin eine beachtliche Leistung auf dem Siedlungsgebiete vorliegt.
Die Zahlen auf Spalte 7 der genannten Drucksache geben darüber nähere Auskunft. Es sind in den Jahren 1919 bis 1923 — das Jahr 1919 kommt insofern nicht in Betracht, als die Ausführungs⸗ bestimmungen des am 11. August 1919 angenommenen Reichssiedlungs⸗ gesetzes für Preußen erst im Dezember 1919 erlassen werden konnten — 10 183 Neusiedlungen geschaffen wurden mit einer Gesamtfläche von 96 524 ha, während gleichzeitig 92 850 Anliegersiedlungsfälle erledigt werden konnten, für die insgesamt 97 594 ha zur Verfügung gestellt wurden.
Dabei darf ich darauf aufmerksam machen, daß die Zahl der Neusiegdlungen erfreulicherweise von Jahr zu Jahr Hewachsen ist. Sehe ich von dem Jahre 1919 ab, das, wie ich bereits erwähnte, als maßgebend nicht angesehen werden kann, so sind die entsprechenden Ziffern für die folgenden Jahre diese: 8
Kalenderjahr Neusiedlungen 1 Fläche ha 14 909
Anzahl 1743 2174 2655 D Fläche, die der Einzelwirtschaft im Durchschnitt zur Verfügung gestellt wurde, in der Zunahme begriffen ist und ihren höchsten Stand 1923 hatte. Im Jahre 1923 entfiel auf die einzelne Neusiedlung im Durchschnitt eine Fläche von 11,63 ha, also etwas über den land⸗ läufigen Durchschnitt von 10 ha, den man sonst einer Neusiedlung zubilligt. (Bravo! bei den Deutschdemokraten.)
Die Zahl der Anliegersiedlungen hat sich im Laufe der Jahre, die wir hier besprechen, im wesentlichen nicht verändert. Aber auch bei der Anliegersiedlung hat die durchschnittliche Fläche, die im Einzel⸗ fall überwiesen werden konnte, zugenommen. Während sie 1920 bis 1922 im Durchschnitt etwa 1 ha bis 1,04 ha betragen hat, war sie 1923 bis auf 1,26 ha, also etwas über 5 Morgen gewachsen, so daß also auch nach dieser Richtung hin mehr Land für die Siedlung zur Verfügung gestellt wurde.
Ich darf bei dieser Gelegenheit noch mit einigen Worten auf die Ausführungen des Abgeordneten Giese zu der Frage der Ankieger⸗ siedlung zurückkommen. Er hat seiner Auffassung dahin Aus⸗ druck gegeben, daß er nicht anerkennen könne, daß eine wirtschaft⸗ liche Leistung durch die Anliegersiedlung vollbracht würde. Er hat die Anliegersiedlung im wesentlichen als unwirtschaftlich, als abtrãg⸗ lich im Sinne einer Erhaltung oder Steigerung der landwirtschaft⸗ lichen Erzeugung bezeichnet. Dieser Auffassung möchte ich doch widersprechen. Die Anliegersiedlung hat den Zweck, in erster Reihe — das ist im Reichssiedlungsgesetz ausdrücklich klargestellt — nicht lebensfähige vorhandene landwirtschaftliche Kleinbetriebe auf eine landwirtschaftlich lebenssähige Größe zu heben. Es liegt aber auf der Hand, daß, wenn derartige umvirtschaftliche Zwergbetriebe durch Landzulagen zu einer Größe erweitert werden, die einen wirtschaftlich lohnenden landwirtschaftlichen mittel⸗ oder kleinbäuerlichen Betrieb darstellt, das zweifellos auch eine Hebung der landwirtschaftlichen Er⸗ zeugung zur Folge haben muß und tatsächlich auch hat. Ich bitte also, nach dieser Richtung hin die Siedlungstätigkeit auf dem Ge⸗ biete der Anliegersiedlung höher einschätzen zu wollen, als es der Herr Berichterstatter getan hat.
Wenn wir die Gesamtfläche, die für die Siedlung in diesen Jahren zur Verfügung gestellt worden ist, betrachten, so kommen wir auf 194 180 ha. Ich glaube sagen zu dürfen, daß damit etwa das erreicht worden ist, trotz der Ungunst der Verhältnisse, auf die ich vorhin schon verwiesen habe, was von den Vätern des Reichs⸗ siedlungsgesetzes tatsächlich erstrebt worden ist. Das Ziel des Reichs⸗ siedlungsgefetzes ist es doch, in erster Reihe in den Gegenden mit
rwiegende irtschaftlichen Großgrundbesitz, das heißt in den