1924 / 236 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Oct 1924 18:00:01 GMT) scan diff

Kommunisten treten eben für alles ein, was geeignet ist, die Staats⸗ gutorität zu untergraben. Die Mißstände an den Kreissparkassen ind vielfach gerade durch Deutschnationale, nicht durch den sozial⸗ demokratischen Landrat verschuldet worden. Für gefälschte und er⸗ chlichene Pässe der Ostjuden kann man doch den Minister nicht ver⸗ ntwortlich machen. Die bisherige Tätigkeit der vaterländischen Ver⸗ bände hat bisher nur zur Untergrabung der Ruhe und Ordnung und b gur Schädigung der Staatsautorität geführt. Der Redner zitiert die Anklage Dr. Dinters in Weimar gegen die Reichsregierung wegen Hoch⸗ und Landesverrats auf der Tagung der Deutschvölkischen und verwahrt sich gegen den Rat des Abgeordneten von Campe, doch den Laterländischen Verbänden beizutreten anstatt dem Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Schwarz⸗Weiß⸗Rot war nichts weiter als die Fahne der Aufrichtung des Klassenkampfes. (Lachen rechts.) Schwarz⸗ Rot⸗Gold wird aufs gemeinste beschimpft. Ein Staat kann nicht bestehen, wenn alle Gesetze und Anordnungen von gewissen Leuten sabotiert werden.

Abg. Dr. Heß (Zentr.): Der Kollege Dr. Negenborn hat mit bewundernswertem Eifer die Landtagsakten der letzten vier Jahre nach „Fällen“ durchstöbert, und er hat gestern einen Heiterkeits⸗ erfolg errungen, den er wohl selbst nicht erwartet hat. Der Oppo⸗ sition der Deutschnationalen liegt die Geschlossenheit und Einheit⸗ lichkeit des Beamtentums besonders am Herzen; sie verstehen darunter

de geschlossene Einheitlichkeit des alten W Beamtenkörpers n dem überhaupt nicht gerüttelt werden konnte. Nun stehen selbst heute nach 90 Prozent der Fwpeagntenschofr in den Ministerien auf diesem Boden. Weit mehr Anlaß zu Beschwerden in dieser Richtung hätten die Katholiken. Im ganzen Innenministerium ist ein einziger Katholik, ein Arzt, vorhanden (hört, hört! im Ph te. Der Minister wird bestätigen, daß die Katholiken ihn nie bedrängt haben; ber namens meiner Fraktion muß ich ihn dringend bitten, nun ndlich unseren berechtigten Wünschen nach Parität auch in seiner zerwaltung zu entsprechen. Daß die Parteien, die in der Regierung itzen, nicht über genügendes Material an vorgebildeten Anwärtern erfügen, daß daher „Außenseiter“ herangezogen werden, ist ja nicht Schuld der Parteien, sondern des Systems, unter dem wir vordem den leiden müssen. Vorgekommene Verfehlungen müssen geahndet rden; aber in diesem Punkt hat dem Minister nicht ein einziger

U entgegengehalten werden können, wo er gegen diesen Gaunda

stoßen hätte. Wenn Dr. Negenborn gestern behauptete, es hätte

nter dem früheren Regime nie einen betrunkenen Landrat gegeben (große Heiterkeit), so schießt er damit doch bedenklich über das Ziel Hinaus. Auf den alten Landrat, den der wilhelminischen Periode,

zt das Buch von Philipp Eulenburg übrigens eigentümliche Streif⸗

chter fallen. (Der Redner verliest eine Anzahl von Stellen aus dem genannten Buche.) Man soll also Verfehlungen, die dem Alkohol zuzuschreiben sind, nicht so tragisch nehmen. Man wird Philipp Fulenburg nicht bestreiten können, daß er in der Zeit Wilhelms II. u den Allereingeweihtesten gehörte. Man soll bei der Kritik des modernen Beamtentums nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Von den gestern vorgebrachten Beschwerden ist so gut wie nichts übviggeblieben.

Abg. Milberg (D. 8 Der Abgeordnete Dr. Heß mag über die Beamtenverhältnisse in den Ministerien sehr gut unterrichtet sein; in dem Punkt jedoch, daß 90 Prozent der dortigen Beamten auf unserer Seite ständen, sieht er die Sache doch allzu sehr durch die Parteibrille an. Wenn er sich dann auf Philipp Eulenburg berufen zu sollen glaubt, so frage ich ihn, ob er auch früher, wo der Fürst dem allgemeinen Entrüstungsgeheul verfallen war, sich auf diese Autorität bezogen hat und nicht nur jetzt, wo derselbe Fürst die damaligen Zustände in den Schmutz gezogen hat? Es bleibt bestehen, 8 as

znnenministerium die Grundsätze, die der Minister als die seinen hingestellt hat, in der Praxis nicht beobachtet und nicht beobachten läßt. Das zeigt die Verschiedenartigkeit des Verhaltens der Ver⸗ waltungsbehörden zum „Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold“ und zu den vaterländischen Verbänden. Der Werfen in Lüneburg ist be⸗ sonders charakteristisch dafür. Redner bespricht Einzelheiten dieser Vorgänge ausführlich, um nachzuweisen, daß einseitig gegen den „Stahlhelm“ unter schreiender Verletzung der vom Minister pro⸗ klamierten Parität durch die Schupo eire chriten worden ist. In seinen weiteren Ausführungen trägt der Redner Beschwerden über den früheren Regierungspräsidenten von Düsseldorf vor, der sich starke Leichtfertigkeiten in seiner Amtsführung habe zuschulden kommen lassen. Er fährt dann fort: Es versteht sich doch von selbst, daß in die Gegenden, wo die Bevölkerung von der neuen Wendung der Dinge absolut nichts wissen will, nur Beamte geschickt werden dürfen, die sich auch in die Psyche dieser Bevölkerung hineinzudenken vermögen. Dr. Heß hat mit anderen Worten durchaus das gleiche verlangt. Auf der Insel Borkum, die hauptsächlich von Badegästen besucht wird, die an dem Anblick jüdischer Gesichter keine übermäßige Freude haben, hat man das allerdings nicht gerade klassische Borkumlied zu singen verboten, weil dieses Singen gegen die Freizügigkeit verstoße! (Heiterkeit rechts.) In der einstweiligen Verfügung des Amtsrichters, die dieses Verbot aufhob, kann durchaus keine Rechtsbeugung oder dergleichen erblickt werden. Noch ist doch das Judentum in Preußen nicht sakrosankt. Gleiches Recht für alle! Auch das Verhalten des Landrats von Eckernförde bei Gelegenheit des Abschlusses jenes Ab⸗ kommens zwischen den schleswigschen und dänischen Sozialdemokraten verdient nach wie vor sebirtst⸗ Mißbilligung. Jedenfalls hat der Minister sich auch im letzten Jahre unser Vertrauen nicht zu er⸗ werben verstanden, und wir erwarten, in nicht zu ferner Zeit an einer Statt einen Mann zu sehen, der für die innere Verwaltung

reußens wirklich der geeignete Mann ist. (Beifall bei den Deutsch⸗ nationglen.)

Abg. von Eynern (D. Pp.) will einen Teil seiner Aus⸗ ührungen bis nach der Ministerrede am Montag zurückstellen. Er ührte dann aus: Der Abgeordnete Negenborn hat doch eine Fülle von Tatsächlichkeiten vorgebracht und sich vielfach auf Aeußerungen des Ministers gestützt. Angesichts der verhältnismäßig noch geringen Zahl sozialdemkratischer Landräte ist doch eine ganze Menge Material vorgebracht worden. Die Sache des Landrats Bülow ist doch nicht ganz so harmlos, wie sie von links hingestellt wird. Die Frage der Wahrung des Ansehens der Beamten wollen und können wir nicht der Bevölkerung allein überlassen. Ich bin nun mal ein alter und ein bißchen „Zuständigkeitsfatzke“, wenn Sie es se nennen wollen. (Heiterheit.) Gerade Bismarck ist gegen den Einfluß der Hofgesell⸗ scheft auf das Beamtentum stets aufgetreten, und das Beamtentum

at sich auch stets fern davon gehalten. Eine gewisse Mißstimmung

in den alten Beamtenkreisen gegenüber den ihnen vor die Nase ge⸗ Petfn „Außenseitern“ ist durchaus verständlich. Zur Frage der Beeinflussung der politischen Beamten weist der Redner auf die Not⸗ wendigkeit der Anwendung des rechten Taktes hin und fährt fort: Herr Dr. Heß scheint über die politische Richtung der Beamten nicht ganz zutreffend unterrichtet zu sein. Wir haben sehr oft partei⸗ politische Rücksichten zurückgestellt, um den rechten Mann an die Stelle kommen zu lassen. Die Uebergangszeit, in der man Außen⸗ seiter zulassen konnte und mußte, ist doch jetzt beinahe abgelaufen. Sorgen Sie (nach links) dafür, daß Ihre Jugend so opferbereit ist, dann werden Sie auch die Ihnen gebührende Stellung einnehmen.

Abg. Kilian (Komm.) meint, auch die Zeit des Herrn Severing werde bald abgelaufen sein. Die Deutsche Volkspartei habe gestern und heute eindeutig Schwarz⸗Weiß⸗Rot gestimmt. Seine Partei würde sich allerdings freuen, wenn Severing seinen Posten verlassen müßte und er, der immer noch Mitglied der sozialdemokratischen Partei sei, seine Partei nicht mehr kompromittieren könnte.

Das Haus vertagt sich. Montag 12 Uhr: TW Schluß 4 Uhr.

Gesnundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Dem Reichsgesundheitsamt ist das Erlöschen der Maul und Klauenseuche vom Schlachtviehhofe in Leipzig am 3. Oktober 1924 det worden.

HSHOFaäandel und Gewerbe. Berlin, den 6. Oktober 1924. 8 Telegraphische Auszahlung (in Billionen).

3. Oktober Geld Brief

1,50 1,51 1,675 1,685 2,265 2,285 18,69 18,78 4,19 4,21 0,445 0,455 162,19 163,01 20,15 20,25 59,35 59,65 74,61 74,99 10,49 10,55 18,375 18,475 5,79 5,81 72,92 73,28 13,72 19 ,78 22,065 22,185 ““ 12,50 12,56 SS“ U, 0, 3,06 1“ 55,56 Stockholm und Gothenburg. . 111,37 Budapest. . 5,44 WW11“* . 5,915

6. Oktober Geld

1,525 1,645 2,22 18,685 4,19 0,47 162,59 20,175 59,65 74,61

(Papierpeso)... Japan 1“ Konstantinopel.. London ..

New York.

Rio de Janeiro ... Amsterd.⸗Rotterdam Feüsln u. Antwerpen Christiania. Danzig. Helsingfoüois.. 10,49 Italien 18,35 Jugoslawien.. b, Kopenhagen.. Lissabon und Oporto Paris....

2222 920 72

9 % 9„ 72⸗

Ausländische Banknoten (in

8

Billionen).

6. Oktober Geld Brief 4,19 4,21 419 4.21 1,515 1,535 0,465 0,485 18,65 18,75 18,64 18,74

20,135 20,235 F. 73,47 73,83 74,41 74,79 10,45 1 10,51 21,99 22,11 162,34 163,16

Bantnoten

Amerik. 1000-5 Doll. 2 u. 1 Doll. Argentinische 6 Brasilianische. Englische große . 11Pu dar. Belgische... ubeexexöböb. DSD6— Danziger (Gulden). Finnische.. . Französif olländische... talienische über 10 Lire Jugoslawische... Norwegische... Rumänische 1000 Lei . uunter 500 Lei Schwedische.. Schweizer... G Spanische.. Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber 8 s npte100 Kr. Oesterreichische. Ungarische...

Die Notiz „Telegraphische Auszahlung“

5,77 59,55 2,177 2,1! 111,78 80,48 55,69

12,49 5,90 „Ausländisch

sowie

je 1 Einheit, bei Oesserr. und Ungar. Kronen für je 100 000 Et heiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten.

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. September 1924 betrugen in Tausend Mark (in Klamm

+† und im Vergleich mit der Vorwoche): Aktiva.

Metallbestand (Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm Feingold zu 27813 Nbead” 14“*“

ö1111“

und zwar Goldkassenbestand

Gpolddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnotenbanken. b) Scheidemünzen .. .“

Darlehenskassenscheine. . 81u . 1““

Rentenbankscheine .. .

Noten anderer Banken. .

Wechsel und Schecks..

Rentenmarkwechsel und ⸗schecks 11¹ 88

Lombardforderungen ... 1 8

darunter lombardierte Wechsel 11 458 650 000 000 000 (+ 6 647 450 000 000 000)

Rentenmarklombardforderungen 1 Effetten 575656 Sonstige Aktiveon

21 343 954 650 000 000

darunter im Rentenmarkverkehr.. 723 486 430 000 000)

5 Passiva. Grundkapital * 9

u4“*“

Betrag der umlaufenden Noten.

Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten: ba) Guthaben von Hoheits⸗ und

Betriebsverwaltungen des Reiches und der Länder. 1“ 1“

*

dar. im Rentenmarkgiroverkehr 116 579 592 820 000 000 (s— 121 981 259 290 000 000) p) Privatguthaben 1““ 11“

dar. im Rentenmarkgiroverkehr 192 461 619 000 000 000 (— 6 320 506 210 000 000) Varlehen bei der Rentenbadada“

Soaiitdtt 1“

—.. 77680 134 140 000 000

(+ 470 791 110 000 000)

Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 171,7 Trillionen (— 45 Trillionen) Mark. 8

darunter im Rentenmarkverkehr.

1924 192ü89

20 854 9og 1 033 70 17 659) 97¹ 443 927 8 1 004 856 25 800) ¹ 4432 615 954 82*

25 800)

Pö] .“ 50 (unverändert) (unverändert) 88 I“

1 828 959

wie nachstehend:

21 728 824 000 000 000 6 304 956 000 000 000) 339 999 999 399 232 941 064 260 727 23 000 000 000 000) (£☚α 648 833 191 535) 222 468 942 000 000 000 1 (s;-— 174 213 559 000 000 000) 8 203 350 000 000 81 470 000 000) 25 866 788) 936 056 468 411 524 193 3 660 094 270 243 (+ 83 630 005 620 000 000) (+ 1459 457 936 133) 1 233 628 343 240 000 000 (+ 123 502 735 000 000 000) 14 459 810 000 000 000 98 521 903 661 (+ 4 263 650 000 000 000) (— 465 145 933 576)

133 223 352

7 127 A”

e;-; 20 &6

39 964 400 000 000 000 (+ 28 370 350 000 000 000) Sen 78 304 825 030 000 000 1 801 570 570

745 484 000 000 000) (+ 996 173 527) 842 086 450 045 486 636 2 643 396 970 409 (s— 22 280 607 691 932 533) 1—† 1 431 895 119 039)

416 19 (C6 17 682 ³⁄ 4 212

180 00 (unverändert) 127 28 (unverändert) 316 869 7⁰ (+

180 000 (unverändert) 160 502

180 000 (unverändert) 900 381 050 000 000 (unverändert) (unverändert) 1 520 510 653 712 270 627 28 228 815 494 419

(+ 268 496 274 428 945 999) (—†+ 19601085 721 144) 26 191 G.

307 514 975 700 000 000 8 185 466 934 638

(— 153 520 055 090 000 000) (. 5 489554 188 000)] (+

362 581 140 857 028 445 8 781 149 964 892 (— 71 769 905 207 071 433) —† 5 324308 967 598) (— 800 000 000 000 000 00o0 (unverändert) 7 365 824 680 896

397 531 114 757 508 908

(— 5 516 293 673 789 260) (+ 5 647919 667 361)

Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Sep⸗ tember abgerechnet: in Billionen 886 588 300 und 1 652 485 500 R.⸗M. (Rentenmarkabrechnung)

ern, 3. Oktober. (W. T. B.) Wochenausweis der Schweizeri⸗ schen Nationalbank vom 30. September 1924 (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 23. September 1924) in Franken: Metallbestand 597 810 024 (Abn. 891 553), Wechsel⸗ bestand 285 124 321 (Zun. 32 874 213), Sichtguthaben im Ausland 25 476 000 (Abn. 10 159 200), Lombardvorschüsse 75 825 291 (Zun. 4 192 360), Wertschriften 6 904 035 (Zun. 221 332), Korrespondenten 26 915 810 (Zun. 7 855 518), sonstige Aktiva 22 172 818 (Zun. 2 531 803), Eigene Gelder 31 440 858 (unverändert), Notenumlauf 891 281 975 (Zun. 58 796 380), Girodepot 90 923 084 (Abn. 23 901 072), sonstige Passiva 26 582 383 (Zun. 1 729 168).

Kopenhagen, 3. Oktober. (W. T. B.) Monatsausweis der Nationalbank in Kopenhagen vom 30. Septbr. (in Klammern Stand vom 30. August) in Kronen: Goldbestand 209 540 046 (209 544 165), Silberbestand 21 731 893 (20 140 360), Inlandswechsel 226 540 734 (277 249 175), Auslandswechsel 387 315 (232 613), Lombarddarlehen 60 538 550 (52 151 400), Dänische Wertpapiere 8 651 503 (7 837 223), Ausländische Wertpapiere 164 065 (164 065), Auslandsguthaben 35 136 792 (25 026 694), Guthaben bei der schwedischen Reichsbank, Bank von Norwegen und Deutschen Reichsbank 5 743 136 (5 492 715), Debitoren 183 989 677 (164 775 107), Notenumlauf 472 725 692 (471 089 455), Giroguthaben 70 361 073 (83 725 341), Kreditoren 148 857 671 (147 224 749).

Berxrlin, 4. Oktober. (W. T. B.) Preisnotierunge für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreif des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Ha Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 18,50 bis 24,504 Gerstengrütze, lose 17,50 bis 18,00 ℳ, Haferflocken, lose 21,00] 22,50 ℳ, Hafergrütze, lose 20,50 bis 22,50 ℳ, Roggenmehl 7 bis 26,75 ℳ, 70 % Weizenmehl 20,00 bis 22,00 ℳ, Weizenauszu mehl 23,00 bis 28,00 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 18,00 bis 23,75 Speiseerbsen, kleine 16,00 bis 18,50 ℳ, Bohnen, weiße, Perl 221 bis 24,75 ℳ, Langbohnen, handverlesen 28,00 bis 31,75 ℳ, Linse kleine 18,50 bis 29,50 ℳ, Linsen, mittel 31,00 bis 37,50 ℳ, Linsc gpoße 37,50 bis 39,50 ℳ, Kartoffelmehl 17,75 bis 19,50 ℳ, Makkarc

rießware 43,00 bis —, ℳ, Makkaroni, Mehlware 388,00 39,00 ℳ, Schnittnudeln, Mehlware 23,00 bis 26,00 ℳ, Bruchreis 162 bis 17,00 ℳ, Rangoon Reis 18,00 bis 19,00 ℳ, glasierter Tast reis 23,25 bis 31,00 ℳ, Tafelreis, Java 31,75 bis 38,00 Ringäpfel, amerikan. 85,00 bis 90,00 ℳ, getr. Pflaumen 90 l. 40,00 bis 43,00 ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 54,00 bis 58,00⸗ Kal. Pflaumen 40/50 60,00 bis 65,00 ℳ, Rosinen Camd 60,00 bis 70,00 ℳ, Sultaninen Caraburnu 75,00 bis 90,004 Korinthen choice 70,00 bis 75,00 ℳ, Mandeln, süße Bari 175] bis 185,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 170,00 bis 180,00 ℳ, g9 (Kassia) 106,00 bis 115,00 ℳ, Kümmel, holl. 55,00 bis 65,00, schwarzer Pfeffer Singapore 108,00 bis 115,00 ℳ, weißer Pfefe Singapore 150,00 bis 155,00 ℳ, Rohkaffee Brasil 1950 bis 220,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 230,00 bis 285,00 Röstkaffee Brasil 240,00 bis 290,00 ℳ, Röstkaffee Beät

amerika 310,00 bis 375,00 ℳ, Röstgetreide, lose 20,00,h 21,00 ℳ, Kakao, fettarm 75,00 bis 96,00 ℳ, Kakao, lal

3. Oktober

Zucker

Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreiz iih

zwischen Erzeuger und Großhandel, Fracht und

1. Untersuchun

entölt 100,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 320,00 bis 400,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 400,00 bis 470,00 ℳ, Inlandeszucker Melis 41,50 bis 43,00 ℳ, Inlandszucker Raffinade 43,50 bis —,— ℳ, Würfel 44,00 bis 47,50 ℳ, Kunsthonig 39,00 bis 42,00 ℳ. uckersirup, hell, in Eimern 40,00 bis 45,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 27,00 bis 31,00 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 90,06 bis 93,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis —,— ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 43,00 bis —,— ℳ, Steinsalz in Säcken 3,10 bis 3,60 ℳ, Steinsalz in Packungen 3,70 bis 4,20 ℳ, Siedesalz in Säcken 4,40 bis 5,00 ℳ, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5,80 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 89,00 bis 90,50 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 89,00 bis 91,00 Purelard in Tierces 85,00 bis 87,50 ℳ, urelard in Kisten 87,00 bis 89,50 ℳ, Speisetalg, gepackt 65,00 7 66,00 ℳ, Speisetalg in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Handelsmarke I 66,00 ℳ, II 60,00 bis 63,00 ℳ, Spezialmarke I 80,00 bis 84,00 ℳ, I1 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Fässern 222,00 bis 228,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Packungen 229,00 bis 236,00 ℳ, Molkerei⸗ hutter IIa in Fässern 185,00 bis 208 00 ℳ, Molkereibutter IIa in Packungen 190,00 bis 208 00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 235,00 bis 237,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —,— ℳ, Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 37,00 bis 39,00 ℳ, ausl. Speck, geräuchert, 8,10 12/14 103,00 bis 108,00 ℳ, Quadratkäse 45,00 bis 55,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 112,00 bis 125,00 ℳ, bayr Emmen⸗ thaler 160,00 bis 170,00 ℳ, echter Emmenthaler 170,00 bis 190,00 ℳ, ausl. ungez. Kondensmilch 48/16 20,50 bis 23,25 ℳ, inl. ungez. Kondensmilch 48/12 16,50 bis 17,50 ℳ, inl. gez. Kondensmilch 26,00 bis ℳ. Umrechnungszahl: 1000 Milliarden Goldmark.

Margarine, Margarine,

Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, am 4. Oktober 1924. Butter. Trotzdem viele Punkte für ein weiteres Heraufsetzen der Notierung sprachen, wie z. B. die Erhöhung der Hamburger Notierung auf 2,08 ℳ, glaubte die Notierungs⸗ kommission mit Rücksicht auf die etwas nachgebende Lage im Welt⸗ markt, Kopenhagen 13 Kr. niedriger, von einer Erhöhung absehen zu können. Die Inlandszufuhren nehmen langsam ab, so daß trotz der immer noch hohen Auslandsforderungen, Dänemark 5,98 6,— Kronen, Holland 2,75 H. Fl. per Kilogramm, mehrfach wieder auf diese zurück⸗ gegriffen werden mußte. Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr b Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 2. und 4. Oktober 1924 Ia Qualität 2 ℳ, II a Qualität 1,80 ℳ, abfallende 1,45 ℳ. Margarine. Die Nachfrage ist infolge der hohen Preise für Schmalz und Butter in allen Qualitäten etwas besser. Schm alz. Das ungünstige Ergebnis der diesjährigen Ernte nicht allein in Deutschland, sondern auch in den anderen Getreideländern und die dadurch hervorgerufene starke Steigerung der Weltpreise für Getreide, verursachte eine abermalige rapide Steigerung der Schmalzpreise an der Chicagoer Produktenbörse. Auch die hiesigen Preise zogen daraufhin an, wenn auch noch nicht in dem Maße, wie die Steigerung in Amerika be⸗ trägt. In sofort greifbarer Ware, welche knapp ist, fanden lebhafte

gewicht wie folgt:

Berlin

8 Hamburg 4. Oktober

2. u. 3. Oktbr. Goldmark

48 52 49 52 42 45 38 40

32 36

44 47

39 42

34 37

46—50 40—44 32 36 27 30 20 25

95 103 85 92 65 75 48—55 30 40 18 25

87 88 83 86 78 82 72 76 73 77

Ochsen

I

eee ISS;ͤ=e geS

Bullen

99

Färsen und Kühe

Kͤlber

u 2 2

Schafe

Schweine

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bbbbbb.bbbee]

8 6 6. 9 . . 9. 6. 6.98ße“]

2 Sauen.

Berichte Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 4. Oktober. (W. T. B.) Devisenkur Danziger Gulden.) Noten: Amerikanische 5,61,09 G. Polnische 100 Zloty⸗Lok.⸗Noten 107,85 G., 108,40 B., Reichsmark —,— G., —,— 2 100 Rentenmark London 25,05 G., —,— B. Auszahlungen: lionen 133,665 G., 134,335 B., London Amsterdam —,— G., —,— B., Schweiz

aris —,— G., —,— B., Kovpenhagen

hristiania —,— G., —,— B., Warschau

zahlung 107,61 G., 108,24 B. London, 4. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse.

Spanien 33,44 ½, Holland 11,52 ¼, Italien 101,95, S

Nach dem Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwi rtschaftsrats vom 28. September bis 4. Oktober 1924 stellten sich die Schlachtviehpreise je Zentner Lebend⸗

—86— 89

von auswärtigen Devisen⸗ und

134,586 B. Schecks: Warschau 100 Zloty —,— G. —, 3 Berlin 100 Bil⸗ 25,06 ½ G., 1 8 107,23 G., 107,77 B.,

G., See en B., telegraphische Aus⸗

New York 4,46,12, Deutschland 18,750 Billionen, Belgien 92,40 ¼½,

Zürich, 4. Oktober.

Stuttgart 2. Oktober

43 37

New York 5,73,

152,30, 45 47 34— 41

34 39 20— 31 14— 18

31,45, Hamburg —,—,

80 82 77 —79 68 74

40— 60

Lieferung 35 ½.

79 84 72 77

Margarine 69,75,

Rubber 158,75,

27,80, Zürich 109,50, Rom 25,25, Christiania 81,60 Helsingfors 14,33, Prag 17,05.

Stockholm, 4. Oktober. 16,77. Berlin 0,89,80 für eine Billion, Paris 19,90, Brüssel 18,25, Schweiz. Plätze 71,90, Amsterdam 145,80, Kopenhagen 66,00, Christiania 53,65, Washington 3,75 ¼, Helsingfors 9,42, Prag 11,35.

Christiania, 4. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. 45, Ham Paris 37,50, New York 7,04, Amsterdam 273,75, Zürich 134,75, Helsingfors 17,75, Antwerpen 34,2 holm 187,75, Kopenhagen 123,50, Prag 21,15.

London, 4. Oktober.

anleihe von 1917 zu 1000 anleihe von 1896/1905 64 ⅛, 1000 Fl. 102,00, Nederl. Handel Maatschappij⸗Akt. —,—, Jürgens Philips Glocilampen 376,00, Geconsol. Holl. Petroleum 159 ⅜, Kominkl. Nederl. Petroleum 158,75, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. —,—, Nederl. Scheep⸗ part⸗Unie 133,50, Cultuur Mpij. der Vorstenlanden 166,50. Handels⸗ vereeniging Amsterdam 437,50, Deli Maatschappif 375,00. Ruhig.

(W. T. B.) Devisenkurse. New York

5,23, London 23,33, Paris 27,50, Brüssel 25,20, Mailand 22,87 ½, Madrid 69,50, Holland 202,50, Stockholm 139,50, Christiania 74,37 ⅛, Kopenhagen 91,37 ½, Prag 15,60, Berlin 1,24 ½ Frank für eine Billion, Wien 0,00,73,90, Budapest 0,00,68, Bukarest 2,75, Warschau 101,00, 2,82, Athen 9,10, Buenos Aires 190,00, Italien —,—.

Kopenhagen, 4. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse.

„Belgrad 7,25, Sofia 3,80, Helsingfors 13,20, Konstantinopel

London

Hamburg —,—, Paris 30,35, Antwerpen

Amsterdam 222,00, Stockholm (W. T. B.) Devifenkurse. London London Stock⸗

(W. T. B.) Silber 35. Silber auf

Wertpapiere.

Amsterdam, 4. Oktober. 1 Staatsanleihe 1922 A u. B 100 8, 4 ½ % Niederländische Staats⸗ Fl. 85,00, 3 % Niederländische Staats⸗

(W. T. B.) 6 % Niederländische 7 % Niederl.⸗Ind.⸗Staatsanleihe zu

318 ½, Amsterdam

se. (Alles in 5,63,91 B., 100 Billionen 133,914 G.,

Reich.) Reis und Mais kinderaufsicht.

Vermischtes. Größe

Wochentabelle Paris 84,72 ½,

chweiz 23,27 ½,

Nr. 40 der Veröffentlichungen des Reichsgesund⸗ heitsamts. vom 1. Oktober 1924 hat folgenden Inhalt: Gang der gree cteüch Krankheiten. Gesetzgebung usw. (Deutsches

8 kais zur Bierbereitung. (Preußen.) Pflege⸗ Wirtschaftliche Behandlung der Kranken Aerzte. Wohlfahrtspflegerinnen. Tetanusantitoxrin. Impf⸗ stoffe. (Bayern) Meldepflicht der Aerzte und Zahnärzte. (Schweiz.) Jugendliche und weibliche Personen in den Gewerben. (Kanton Baselstadt.) Schwerhörigenschule. Tierseuchen im Auslande. 8 1 und Gewicht der Schulkinder für die Er⸗ nährungsfürsorge. (Deutsches Reich.) Tuberkulosefürsorgestellen. über die Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse in den 46 deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in einigen größeren Städten des Auslandes. Er⸗ krankungen an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern.

durch

Umsätze statt. Speck. Preis lebhaft steigend.

Wien 316 000.

Witterung.

ssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien, Aktiengesellschaften und Deutsche Kolonialgesellschaften.

Gffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen

1,— Goldmark freibleibend.

Einheitszeile

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein.

[57762]

1. Untersuchungs⸗ fachen.

H.⸗G⸗B. wird

pl. Div. 23/24 ff.

Bekanntmachung. Auf Grund § 367 8 bekanntgemacht, 9000 Deutsche Bierbrauerei⸗Aktien u. Erneuerungsscheine,

Schwerin aufgenommene Protesturkunde enthält, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. April 1925, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten

daß

9 978 0 25 195 00%

20,60 bis 21,75 ℳ, Weizengrieß 22,00 bis 24,00 ℳ, Hartgrieß 250%

[57770) Bekanntmachung.

Der Bootsmann Hermann Schulz, geb. 25. 5. 88, von der Küstenwehrabteilung I ist für fahnenflüchtig er⸗

ärt.

Stettin, den 1. Oktober 1924. 8

Der Oberstaatsanwalt. [57768] .

Der Aufenthalt des am 9. 8. 1923 für fahnenflüchtig erklärten Husaren Eduard Otto Kölle (Stück Nr. 200/1923) ist ermittelt.

Flensburg, den 2. Oktober 1924.

Landgericht. Große Strafkammer.

[57769 Der Beschlußz, durch den der Ober⸗ funker Wilhelm Trucknus fahnen⸗ flüchtig erklärt ist, ist aufgehoben. Amtsgericht Königsberg i. Pr., den 2. 10. 1924.

2. Aufgebote, Ver⸗ lust⸗und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.

[57447) Zwangsversteigerung.

Zum Zwecke der Aufhebung der Gemein⸗ schaft, die in Ansehung des in Berlin, an der Zinzendorfstraße 1 und Levetzow⸗ straße 24, belegenen, im Grundbuche von Moabit Band 10 Blatt Nr. 592 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitw. Dr. Spieker⸗ mann Agnes Amalie Fernandine Henriette 9 Büttner, hier eingetragenen Grund⸗ tücks besteht, soll dieses Grundstück am 25. November 1924, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 13/15, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 119/120, versteigert werden. Das Grundstück besteht aus Wiese, jetzt Garten, Acker. jetzt Garten und Wiese, Gemarkung Berlin Kartenblatt 12 Parzellen 1228/81 ꝛc., 1217/79, 1218/79, 1222/79, insgesamt 15 a 19 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 885, Reinertrag 6,63 ℳ. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 14. Mai 1924 in das Grundbuch eingetragen. 87 K. 27.23.

Berlin, den 27. September 1924. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.

[57761]

Abhanden gekommen: 3 ½ % Preuß. Konsols zu 10 000 Nr. 336 325 zu 5000 kov. Nr. 34 559.

Berlin, den 4. 10. 24. (Wp. 418/24.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.

und zwar Nr. 21 991/96 = 1/6000,—, Nr. 968, 1094, 6062 = 3/1000,— in Verlust geraten sind. T.⸗Nr. D. u. 384/24 II2.

Hamburg, den 4. Oktober 1924. Die Polizeibehörde. Abt. II (Krim.⸗Pol.).

[57763]

Abhanden gekommen Ende Juli: 10 Schatzanweisungen des Deutschen Reichs „E“ Gruppen Ib bis IV b Nr. 252 386 bis 252 394 und Nr. 252 402.

K. D. Nr. 50 122 I K. K. IV. *

Köln, den 30. September 1924.

Der Polizeipräsident. [57765]

Abhanden gekommen durch Unter⸗ schlagung: Charlottenburger Wasser⸗Aktien Nr. 15 768, 18 361, 20 410, 56 539, 56 540, Königstadt⸗Brauerei⸗Aktien Nr. 12 073, 11 139, 11 033, 18 241, 18 242, 18 243, 18 244, 18 245, 18 246, Rheinische Elektra⸗Aktien Nr. 116 953, 46 067, 113 417, 113 418, 21 795, 96 128, 98 831, 42 898, 86 089, 86 090, 86 091, 111 015, 111 016, 128 123, 128 124, 5250.

Mellrichstadt, den 2. 10. 1924.

Bezirksamt.

[57764] Verloren ging: ein Kreditbrief von 10 000 amerik. Dollar Nr. 6526 der First National Bank in Chicago für Adolf Karger. München, den 3. Oktober 1924. Polizeidirektion.

[57451] Aufgebot. Die Firma Willy Levy in Berlin, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dr. Krayn und Dr. Wertheimer in Berlin, Burg⸗ straße 7, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Wechsels mit nach⸗

stehendem Wortlaut: 1

per auf Schwerin i. M. 10/7

Schwerin den 10. Juni 1924.

Für 1000 Rt. Mk. effektiv.

Am 10. Juli 1924 zahlen Sie für diesen

Prima⸗Wechsel an die Ordre von Firma

Willy Levy, Berlin, die Summe von

Rentenmark 1000 effektiv.

Den Wert in Waren und stellen ihn in Rechnung laut Bericht.

Firma Paul Lindner in Schwerin i. M. Nr. 53340 Friedrichstr. 11 Reichsbank Berlin. Nr. 2453.

welcher von Willy Levy ausgestellt und

von Paul Lindner und E. Scheibe akzeptiert ist, und welcher auf der Rückseite die

Worte: Willy Levy. An die Darmstädter

und Nationalbank Kommanditgesell⸗

schaft auf Aktien. J. Eichenberg. Aktien⸗ gesellschaft. für Wäschefabrikation Dpa.

Herschlowitz und drei durchstrichene In⸗

dossemente sowie eine von dem Notar Dr.

Albrecht in Schwerin am 12. Juli 1924 im 1

sscheidung, § 1567 B. F) 90/23 —; 2. d Labonte in Aschaffenburg, Dalburgstraße 72,

der zu

Auftrage Reichsbankhauptstelle

Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schwerin, den 26. September 1924. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[57425] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Gertrude Neumann, ge⸗ borene de Boer, in Emden, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Gerbrecht in Aurich, klagt gegen ihren Ehemann, den Maschinisten Erich Neumann, früher in Enden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Ehescheidung Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Aurich auf den 3. Dezember 1924, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.

Aurich, den 1. Oktober 1924.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[157428] Oeffentliche Zustellung.

Es klagen: 1. Der Kaufmann Hermann Heß in Frankfurt a. Main, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Alex Jessel in Frankfurt a. Main, gegen seine Ehe⸗ Feat Marta Heß, geb. Neuenschwader, rüher in Buenos⸗Aires, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehe⸗ . G.⸗B. 5/14 die Ehefrau Katharina

Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. P. Dochnahl in Frankfurt a. Main, gegen ihren Ehemann Wilhelm Labonte, früher in Frantfurt a. Main, jetzt unbekannt wo, mit dem Antrage auf Ehescheidung, § 1568 B. G.⸗B. 4 R 51/24 —; 3. die Frau Johanna Luise Becker, geb. Schmidt, in Frankfurt a. M., Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Salfeld in Frankfurt a. Main, gegen den Gastwirt Franz Becker, fruͤher in Frankfurt a. Main⸗ mit dem Antrage auf Ehescheidung, § 1568 B. G.⸗B. 13 R 4/24 —. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Land⸗ gericht in Frankfurt a. Main zu 1: auf den 26. November 1924, Vorm. 10 Uhr, vor die 4. Zivilkammer, zu 2: auf den 2. Dezember 1924, Vorm. 9 Uhr, vor die 3. Zivilkammer, zu 3: auf den 2. Dezember 1924, Vorm. 10 Uhr, vor die 7. Zivilkammer mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt fls Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Eöö a. Main, den 1. Oktober

4. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[57431] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Helene Zawieja, geb. Kreller, Hamburg, Lindleystr. 36 b. Hempel, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. J. Raacke, Hamburg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Joseph Zawieja, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, aus §§ 1565, 1568 B. G.⸗B., mit dem An⸗ trag auf Scheidung der Ehe. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Land⸗ gericht in Hamburg, Zivilkammer 11 (Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz), auf den 26. November 1924, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Hamburg, den 2. Oktober 1924.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[57433] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Emma Ax⸗ mann, geb. Wordasch, in Hirschberg in Schlesien, Markt 49, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Justizrat Rosemann in Hirschberg in Schlesien, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Josef Ax⸗ mann, früher in Hirschberg in Schlesien, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts in Hirsch⸗ berg in Schlesien auf den 25. No⸗ vember 1924, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt gl Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Hirschberg in Schlesien, den 26. Sep⸗ tember 1924.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[57436] Oeffentliche Zustellung.

Gönnenwein, Rosa, Schieferdecker⸗ meistersehefrau in München, Schloß Nymphenburg, linker Seitenflügel I. Stock, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Albert Goldschmidt I. in München, klagt gegen Gönnenwein, Friedrich, Schieferdeckermeister, zuletzt in München, Schloß Nymphenburg, linker Seitenflügel I. Stock, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, nicht vertreten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten ge⸗ schieden, II. der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivil⸗ kammer des Landgerichts München I. auf Montag, den 29. Dezember 1924, Vormittags 9 Uhr, Sitzungs⸗ saal 91/I, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekauntgemacht.

München, den 26. September 1924. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts

[57435] Oeffentliche Zustellung. Fischer, Anastasia, Schreibwarengeschäfts⸗ inhaberin in München, Tumblingerstraße 5, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Paul Adler in München, klagt gegen Fischer, Jobann, Hilfsarbeiter, zuletzt in München, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, nicht vertreten, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, zu erkennen: 1. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivil⸗ kammer des Landgerichts München I auf Montag, den 29. Dezember 1924, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 91/, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Probegbevolmmehnsgten zu bestellen. Zum wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekanntgemacht. München, den 27. September 1924. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts IL.

[57437] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Lydia Stein, geb. Tausend⸗ schön, in Allstedt, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Patzschke u. Weymar, hier, klagt gegen den Schlosser Hermann Stein, früher in Großkayna, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von § 1567 B. G.⸗B. auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Landgerichts in Naumburg a. S. auf den 19. November 1924, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Pro⸗ zeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Naumburg a. S., den 27. September 1924. 1

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[57438] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Georg Foltz in Naum⸗ burg a. S., Linsenberg 24, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Wünscher und Flachsbarth in Naumburg a. S., klagt gegen die Susanne Foltz, geb. Abeck, früher in Sarrebourg (Lorr.), Frankreich, auf Grund von § 1568 B. G.⸗B. auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Landgerichts in Naumburg a. S. auf den 25. November 1924, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

ö a. S., den 30. September

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. [57439) Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Dorothea Schultz, geb⸗ Müller, in Schwerin, Scharnhorststraße 2, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ull⸗

rich in Schwerin, klagt gegen ihren Ehe⸗