1924 / 247 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Oct 1924 18:00:01 GMT) scan diff

eboh 2 dn Gotthilf,

Konkursverfahren eröffnet worden. Kon⸗ kursverwalter ist der Kaufmann Josef Czerner, hier. Frist 5* Anmeldung von Konkursforderungen bis 15. November 1924. Erste Gläubigerversammlung am 14. November 1924, Vormittags 11 Uhr, am 22. November 1924, Cormittags 11 Uhr, Zimmer 23 des Zivj chtsgebäudes. Offener Arrest mit eigepflicht bis 15. November 1924.

ericht Beuthen, . S. 12. N. 632 /24.

cuthen, O0. S. [61290] Ueber das Vermögen der offenen „Handelsgesellschaft Moritz Ucko, Web⸗ waren en gros, Vertretungen, Erpoet in Beuthen, 8 S., ist am 13. Oktober 1924, Vormittags 11,40 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkurs⸗ verwalter i Kaufmann Czerner, hier, ernannt. Frist zur Anmeldung der zursforderungen bis 15. November

. Erste Gläubigerversammlung am

14. Novemher 1924, Vormittags 10 Uhr, üfungstgkmin am 22. November 1924,

schtsgebäudes. Offener Arrest mit Hepflicht bis zum 15. Noven vicht Beuthen, O. S. 12. N.

M7

das Vermögen des Kaufmanns Inhaber der Firma

Gotthilf in Breslau, Freibhorxger Straße 24, wird am 1. Oktober 4, Mittags 1 ¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter Herr Alten⸗Bockum in Breslau, Hohenzollern⸗ straße 12. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlich den 20. Dezember 1924. versammlung am 10. November 1924, Vormittags 9 Uhr, und Prüfungstermin am 30. Januar 1925, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, Museums⸗ straße Nr. 9, Zimmer Nr. 299 im II. Stock. Offener Arrest mit Anzeige⸗ Füicht bis E1“ 1924 einschließ⸗

n den 11. Oktober 1924. . Amtsgericht.

9 lau.

urgstüdt. 161293]

Ueber das Vermögen der Firma Jo⸗ hannes & icker in Hart⸗ mannsdorf, Bez. Leipzig, wird heute, am 14. Oktober 1924, Vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Herr Rechtsanwalt Dr. Lenke in Burgstädt. Anmeldefrist bis zum 4. November 1924. Wahl⸗ und Prü⸗ Fngetergin am 12. November 1924, hachm, 3 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ icht bis zum 28 Oktober 1924. gstädt, den 14. Oktober 1924.

Das Amtsgericht.

Innitz. [61294] Ueber das Vermögen des Textilwaren⸗ händlers Albin Kurt Hellriegel in Chem⸗ nitz, Moritzstr. 23, II, wird heute, am 14. Oktober 1924, Vormittags 11 ½ U. das Konkursverfahren eröffnet. Konkuks⸗ verwalter: Herr Lokalrichter Bruno Piszsch, hier. Anmeldefrist bis zum November 1924. Wahl⸗ und Prüfungs⸗ termin am 14. November 1924, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Meiaeßflicht bis zum 3. Novembeg 1924. hemmitz, den 14. Oktober 19252.. *. Amtsgericht. Abt A11. *

aueschingen. [61295] Ueber das Vermögen des Fassondrehers Hermann Förderer in Hüfingen wurde eute, am 9. Oktober 1924, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Schweizer, Dongueschingen. Anmeldefrist bis zum 1. November 1924. Erste Gläubigerversammlung sowie Prüfungs⸗ termin am Dienstag, den 11. November 1924, Vormittags 10 bzw. 11 Uhr. Offener Arrest und Anzeigefrist: 4. No⸗ vember 1924. Dönaueschingen, den 9. Oktober 1924. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. enstock. [61296] Ueber das Vermögen der Fixma Schön⸗ heider Bürsten⸗Industrie Trautmann⸗ Schmidt⸗Unger in Schönheide i. Erzgeb. wird heute, am 11. Oktober 1924, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Orts⸗ richter Alban Meichsner, hier. Anmelde⸗ frist bis zum 12. November 1924. Wahl⸗ termin am 1. November 1924, Vormitta 9 Uhr. Prüfungstermin am 5. 12. 14 nittags 9 Uhr. Offener Arrxest Anzeigepflicht bis zum 1. 11. 1924. Amtsgericht Eibenstock, 11. Oktober 1924.

[61297]

Ueber das Vermögen der offenen Han⸗ delsgesellschaft in Firma „Fahrradhaus Frisch auf, Alfred Völlger u. Co. in rfurt, Magdeburger Straße 2, ist am 11. Oktober 1924, en dcs 10,30 Uhr,

mit

das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Ingenieur Oskar Klatte in Erfurt, Storchmühlenweg 13. Konkurs⸗ forderungen sind bis 4. November 1924 anzumelden. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis 4. November 1924. g te Gläubigerversammlung, verbunden mit dem allgemeinen Prüfungstermin, am 11. No⸗ vember 1924, Vormittags 9 Uhr,

Zimmer 73.

Kfurt, den 11. Oktober 1924. Das Amtsgericht. Abieilung 13.

Mrurt. 8 1[61298] Ueber das Vermögen der Briefmarken⸗ Handelsgesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in Iür. Reriersege stre N. ij am 13. Oktober 1924, ormittags 11,15 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Ingenieur Oskar

10 Uhr, im Zimmer 23 des

Ffüber das Vermögen der Firma

13. Oktober 1924, Vormittags 10 ½ Uhr,

Hugo von eines anderen Verwalters und Bestellung

Erste Gläubiger⸗

Klatte in Erfurk, Storchmühlenweg 13. Konkursforderungen sind bis 6. November 1924 anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 6. November 1924. Erste Gläubigerversammlung, verbunden jt dem allgemeinen Prüfungstermin, am November 1924, Vormittags 10 Uhr, 2 arosn

den 13. Oktober 1924. as Amtsgericht. Abteilung 13.

enstein, Schles. 61299] 5 as Vermögen vdet “X“ Franz Gvisch zu Frankenstein ist am 10. Oktober 1924, Vormittags 11 ¼ Uhr, das Konkursverfahren -S. worden. Konkursverwalter ist der aufmann Al⸗ fred Reichel zu Frankenstein. Erste Gläubigerversammlung am 8. November 1924, Vormittags 9 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin den 20. Dezember 1924, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 5. An⸗ meldefrist und offener Arrest mit An⸗ zeigegflicht bis zum 30. November 1924.

Amtsgericht Frankenstein.

Gemüüinden, Main. (60928] Das Amtsgericht Gemünden a. M. hat irma Baukloh, Holzindustrie A. G. in Düsseldorf, am den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Koch in Gemünden. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 3. November ds. Is. Termin zur Wahl

1 eee Prüfungstermin am 10. Novembex Vormittags 9 Uhr. 8 erichtsschreiberei des Amtsgeric

Gulxn. [61300 das Vermögen des Kaufmanns Hans Schulz in Guben, alleinigen In⸗ habers der Firma J. C. H. Schulz in Guben, ist heute, Abends 6 Uhr 59 Mi⸗ nuten, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufmann Karl Müntz in Guben. Mitglieder des vorläufigen Gläubigerausschusses: Bank⸗ direktor Greiner in Guben, Prokurist Erich Conrad in Forst i. L., Regierungs⸗ rat Joseph in Guben. Anmeldetermin: 4. November 1924. Gläubigerversamm⸗ lung mit Prüfungstermin: 13. November 1924, eeen. Se .See mi geigepflicht: 4. November 1924. 22 n, den 14. Oktober 1924. Amtsgericht.

Pe. 8 5

Köslin. [61302] Ueber die Firma Paul Kochanke (Holz) in Seidel ist heute Konkurs angeordnet. Verwalter: Justizoberrentmeister Wothe, hier. Offener Arrest und Forderungs⸗ anmeldung bis 4. November. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungs⸗ imham 11. November 1924

11 Uhr, Zimmer 6

ericht Köslin, 13. Oktobege

LCip [61302

Ueber Ldas Vermögen des Kaufmanns Konrad Wilhelm Lukowski in Leipzig⸗ Gohlis, Aeußere Hallesche Str. 130, all. Inhaber einer Berufskleider⸗ und Hosen⸗ fabrik unter der handelsgerichtlich ein⸗ getragenen Fa. Wilhelm Lukowski in Leipzig ⸗Gohlis, Aeußere Hallesche Straße 165, wird heute, am 13. Oktober 1924, Mittags 12 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Verwalter: Herr Kauf⸗ mann Marx Tippmann in Leipzig, Ferdi⸗ nand⸗Rhode⸗Str. 23. Anmeldefrist bis zum 10. November 1924. Wahltermin und Prüfungstermin am 21. November 1924, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest it Anzeigefrist bis zum 28. Oktober

Umtsgericht Leipzig, Abt. II A 1, den 13. Oktober 1924. Liegnitz. 8 61304] Ueber das 8 der Geschäfts inhaberin Margarete Thamm in Liegnih, Bäckerstraße 31, I, ist heute, am 14. Ok⸗ tober 1924, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden, Ver⸗ walter: Kaufmann Nonn in Liegnitz, Parkstraße. Offener Arrest mit Anzeige⸗ frist bis zum 10. November 1924 und Anmeldefrist bis zum 18. November 1924. Prüfungstermin am 6. Dezember 1924, Vormittggs 11 Uhr. Erste Gläubiger⸗ s ung am 15. November 1924, tags 11 Uhr, Zimmer 44. Amts⸗ Liegnitz. . 1 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Moritz Orbach, Inhaber des Schuh⸗ geschäfts Moritz Orbach in Magdeburg, 8. chlerkrugstraße 15, ist am 14. Oktober 1924, Nachmittags 1 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet und der offene erlassen worden. Konkursverwalter: Kau mann Ernst Pescheck in Perasenec, Leiterstraße 17. Anmelde⸗ und Anzeige⸗ frist bis zum 11. November 1924. Erste FFMb am 11. November 19272, Vormittags 11 Uhr. Prüfungs⸗ termin 25. November 1924, Vor⸗ it Uhr. urg, den 14. Oktober 1924 has Amtsgericht A. Abt

[61307]

am

nen.

Ueber den Nachlaß des Ingenieurs Ulfilas von Koeppel, letzte Wohnung München, Maximilianstr. 17/I, wurde am 13. Oktober 1924, Nachm. 7 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt S. Neu in München, A“ 3. Offener Arrest nach K.⸗O. § 118 mit Anzeigefrist bis 3. No⸗ vember 1924 ist erlassen. Frist zur An⸗ meldung der Konkursforderungen im Zimmer 643/I1II, Elisenstr. 2 a, bis

Beresg, Dezember 1924, Vorm. 11

eines anderen Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausschusses und wegen der in K.⸗O. 8 132, 134, 137 bezeichneten Angelegen⸗ heiten sowie allgemeiner Prüfungstermin 11. November 1924, r, Zimmer 653/1III,

a. Amtsgericht München.

Vorm.

Diensta⸗ si Flisen⸗

vordhausen. [61309]

Ueber das Vermögen der Zigarren⸗ fabrik Gloria, G. m. b. H. in Nord⸗ hansen ist am 10. Oktober 1924, Nachm. 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Bücherrevisor Otto Schmidt in Nordhausen. Konkursforderungen sind bis zum 17. Dezember 1924 anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 26. November 1924. Erste Gläubiger⸗ versammlung, verbunden mit dem all⸗ gemeinen Prüfungstermin, am 12. Ja⸗ nuar 1925, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 23.

5 Fausen, den 10. Oktober 1924.

Amtsgericht. Nor Mhausen. [61310] Ueber das Vermögen der offenen Han⸗ delsgesellschaft Firma Gebrüder Baren⸗ holz in Nordhausen ist am 10. Oktober 1924, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Senger in Nordhausen. Konkursforderungen find big zum 12. De⸗ zember 1924 anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 14. November 1924. Erste Gläubigerversammlung, ver⸗ bunden mit dem allgemeinen Prüfungs⸗ termin, 3i g. e5s 1924, Vor⸗ aittags-2 hr, Zimmer 23. ausen, den 10. Oktober 1924. Amtsgericht.

Siegen. [61312] Ueber das Vermögen der Firma Sieger⸗ länder Ceseichesde ee m. b. H. in Weidenau ist heute, 6 Uhr Nachm., der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Seiter in iegen. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 5. November 1924. Anmeldefrist bis zum 5. November 1924. Erste Gläu⸗ bigerversammlung und Prüfungstermin am 12. November 1924, Vorm. 10 Uhr, im hiesi 2* Amtsgericht, Unteres Schloß, Fricht Siegen, den 7. Oktober Steinhch, Thür. E [61s Ueber das Vermögen d ägewerks besitzers Alfred Matthäi in Steinach, Thür. Wald, alleinigen Inhabers der Firma Carl Matthäi, daselbst, ist heute, Nachmittags 3 Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter: Prozeßagent Neumann in Steinach, Thür. Wald. Anmeldefrist bis 22. November 1924. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 1. November 1924, Vorm. 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am Uhr. Offener rrest mit Anzeigefrist bis 1. November

1924. 1 Steilnach, Thür. Wald, den 13. Oktober ꝗꝙ Amtsgericht. Abt.

DWingisches .

169 Ueber das Vermögen der Inhaberin d

Jakubeit in Tilsit, Kauf⸗ mannsfrau Helene Jakubeit, geb. Stein, in Tilsit, Bahnhofstr. 12, ist heute, Nach⸗ mittags 3,10 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Max Killath in Tilsit, Deutschestr. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 5. November 1924, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prü⸗ fungstermin am 3. Dezember 1924, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Zimmer 47, Neubau, I. Obergeschoß. Anmeldefrist für Konkurs⸗ forderungensund offener Arrest mit An⸗ h bis zum 12. November 1924. 14. Oktober 1921. Amtsgericht.

Firma Fran⸗

den

[61315] iedel hat über das Veumögen des Georg Herrmann, Zigarrengeschäftsinhaber in Wunsiedel, am 13. Dkiober 1924, Nachm. 5 Uhr 20 Min., den Konkurs eröffnet. Konkursveuwalter: Rechtsamwalt Gg. Bickel in Wunsiedel. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur An⸗ meldung der Konkursforderungen bis 29. Oktober 1924. Termin zur Wahl eines endgültigen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und die in §§ 132, 134, 137 K.⸗O. bezeichneten Gegenstände sowie zur Prufung der an⸗ gemeldeten Forderungen ontag, den 10. November 1924, Vorm. 9 Uhr. Wunsiedel, den 14. Oktober 1924. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Angerburg. 8 [61284] In dem Konkursversahren über das Vermö der Firma rtiments En⸗ gros Lager, Inhaberin] Frau Bertha Heimbucher in Angerburg ist infolge eines von der Gemeinschulhhnerin Pene hen Vorschlags zu einen Fwanoececg eich Vergleichstermin den 24. Oktober 1924, Vormittags A Uhr, vor dem unter⸗ eisse78 Gericht/ Zimmer Nr. 14, an⸗ eraumt. Der Vglgleichsvorschlag und die Erklärung des /Gläubigerausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Angerburg, den 14. Oktober 1921.

Biclefeld. 8 [61291]

In Sachen betr. Konkursverfahren der Firma Hollmann & Co. G. m. b. H. in Sieker 412 ist eise neue Gläubiger⸗ versammlung auf der 5. November 1924 Vormittags 10 Uhy, vor dem Amtsgericht Bielefeld, Detmolher Straße 9, Zimmer 27,

bewegeic, be oigs

8 [61301] Ahat mit Beschluß vom 9. 1924] das Konkursver⸗ fahren über das Vermsögen der offenen Handelsgesellschaft rüder. Wille in Hof au 8 Gemeinschuldnerin emäß § 202 K. Z. eingestellt, da die Frsähnatgrg aler Konkursgläubiger, welche Forderupgen angemeldet haben, beigebracht ist. (Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Ho

[61300]

Lohr. 2 Konkursverfahren

Beschluß in dem über das Vermögen ändlers Florian Heinz, rüfung der nachträ meld noüͤen Organisations⸗

7 in Würzburg, ver⸗ echtsanwälte Meisner in findet Eermin statt am Dienstag,

—. 10 Uhr, im des Amtsgerichts Lohr. kktober 1924. Amtsgericht.

Forderungen der gesellschaft m. b. kreten durch die ) und Dr. Harti neuer Prüfungs 4. November Sitzungs aal

Lüben, Schles. In der Konkurssa pach G. m. b. H. in hat die Gemeinschu den Liquidator Kar unter Ueberreichun erklärungen sämtlisher bisher bekannten Gläubiger den Mtrag auf Einstellung des Konkursverfaßrens gestellt. Amtsgericht Libben, den 10. 10. 1924.

Nürnberg. [61311] Das Amtsgericht Mürnberg hat mit Beschluß vom 9. Oktzber 1924 das Kon⸗ kursverfahren über Jas Vermögen der Firma Fahrzeug⸗ Motorenbau⸗G. m. 5. H. Zieglgänsberger & Jakob in Nürn⸗ berg, Eberhardshöfstraße 15, mangels Masse eingestellt. 8 Gerichtsschreibekei des Amtsgerichts.

he Fa. Gebr.

üben in Liquidation nerin heute durch Winkler in Lüben der Zustimmungs⸗

Berlin. [61239]

In Sachen Johannes Lübeck in Berlin, Wolliner Straße 18/19 ist die Geschäfts⸗ aufsicht durch rechtskräftig bestätigten

Berlin, .Oktober 1924. 8 Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.

——

Beuthen, O. S. 161240] Ueber das Vexrmögen des Schuhhändlers Paul Dandek in Mikultschütz wird zur Abwendung des Konkursverfahrens die Geschäftsaufsicht angeordnet und zur Be⸗ aufsichtigung der Beschäft gführung des Schuldners der Kaufmann Josef Czerner von hier bestellt. 1 Beuthen, O. S., den 13. Oktober 1924. Das Amtsgericht.

Beuthen, O0. S [61241] Die über das Vermögen der Firma Offene Handelsgesellschaft Moritz Ucko, Webwaren en gros, Vertretungen, Export in Beuthen, O. S., angeordnete Ge⸗ schäftsaufsicht wird, nachdem die Schuld⸗ nerin Konkurs beantragt hat ö Beuthen, O. S., den 13. Sktober 1924 Das Amtsgericht. 12. Nn. 39/24. Crefeld. .“ [61242] Die Geschäftsaufsicht über Hans Hopp, Inhaber einer rIeee-e ISeJn n- in Crefeld, ist auf Antrag des Schuldners aufgehoben. Crefeld, den 11. Oktober 1924. Amtsgericht.

O ——

Darmstadt. [61243] Auf Grund der Bekanntmachung über die ö 18 Abwendung des Konkurses vom 14. Dezember 1916 und der Verordnung zur Abänderung der Ge⸗ schäftsaufsichtsverordnung vom 8. Februar 1924 sowie der Verordnung zur Aenderung der Geschäftsaufsichtsverordnung vom 14. Juni 1924 wird auf Antrag die Ge⸗ chäftsaufsicht über die Firma Gebrüder ürtz in Darmstadt zur Abwendung des onkursverfahrens heute, am 11. Oktober 1924, Vormittags 9 Uhr, angeordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson wird Herr Kauf⸗ mann Wilhelm Höslein in Darmstadt, Hoffmannstraße 59, bestellt.

Darmstadt, den 11. Oktober 1924. Hessisches Amtsgericht I. Dresden. [61244] Die Geschäftsaufsicht über den Kauf⸗ mann Paul Löwe in Dresden, Augsburger Straße 22, Großhandlung in Schneiderei⸗ bedarfsartikeln, ist am 13. Oktober 1924, 10 ¾ Uhr Vormittags, angeordnet worden. Auffichteperon: Lotalrichteer Dewald

Reichel, Dresden, Gerokstraße 57. Amtsgericht Dresden. Abt. II. Eisenach. 8 [61245]

Die Geschäftsaufsicht über die Firma Kaiser & Co., L mit be⸗ schränkter Haftung in Eisenach, wird nach eingetretener Rechtskraft des Zwangsver⸗ gleichs vom 19. September 1924 auf⸗

gehoben. 11“ den 7. Oktober 1924. Thür. Amtsgericht. V.

Essen, Ruhr. 1061246] Ueber das Vermögen der Firma Ma⸗ Herpe Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in Essen, Kastanienallee 265 Schuhwarengroßhandlung —, ist durch Beschluß vom heutigen Tage die Ge⸗ chäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ ichtsperson ist der Kaufmann Fritz Garbe in Essen, Moorenstraße 15. Essen, den 11. Oktober 1924. 8 Das Amtsgericht.

Falkenstein, Vogtl. [60san. Ueber das der Gesellschaft Firma Sächsische Metallwerde ] sellschaft in Hammerbrücke, ist die g⸗ chäftsaufsicht zur Abwendung desz e rsverfahrens angeordnet worden. . Diplomingenieur Alfred. Moeckel *† Hammerbrücke i. Vogtl. ist als Aufsicht person bestellt. 8 Anmetsgericht Falkenstein, den 11. Oktober 1924

Seeemehehelhe Giessen. 8 1 12n- Die Firma „Hlindustrie Siegfri⸗ Stern“ in Gießen wird mit Wirkung do 14. Oktober 1924, Mittags 12 Uhr Geschäftsaufsicht gestellt. Zur Aufsiche person wird Herr Rechtsanwalt Peter Gießen ernannt. Gießen, den 14. Oktober 1924 Hess. Amtsgericht. Herford. 8 661 Die Geschäftsaufsicht über die Fimn H. E. hürstedt, Zineremihe Lippinghausen, ist mit der Rechtskraft den Zwangsvergleich vom 3. Septemi 1924 bestätigenden Beschlusses beendet Herford, den 7. Oktober 1924. Das Amtsgericht. Herford. 3 [6129 Die Geschäftsaufsicht über das W mögen des Zigarrenfabrikanten Heinne Siekmann aus :e wrm wird am gehoben, da der Schuldner innerhalb e ihm gemäß § 61 Ziff. 2 der Geschist aufsichtsverordnung gewährten Nachfif (1. 10. 1924) keinen Zwangsvergleike vorschlag eingereicht hat. Herford, den 8. Oktober 1921. Das Amtsgericht. Lötzen. (61000 Ueber das Venmögen der Geschäf inhaberin Helene Rhaese in Lötzen wit die Geschäftsaufsicht zur Abwendung Konkurses angeordnet. Als du. 6 person wird der Bücherrevisor Kullickk⸗ Lötzen bestellt. 1 Lötzen, den 13. Oktober 1924. Das Amtsgericht. Neustadt, Aisch. (6125- Die Geschäftsaufsicht über das W. mögen des Pinselfabrikanten Melch Wallmüller in Neustadt a. Aisch mi auf dessen Antrag aufgehoben. Neustadt a. Aaisch, den 7. 10. 1924 Gerichtsschreiberei des Amtsgerichtz Neustadt a. Aisch. Offenbach, Main. [612 Ueber das Vermögen der 1. Karoline Bechtold, geb. Jamin, zu Ofs bach a. M., Bleichstraße 47, wird heu am 19. September 1924. 2. über k Vermögen des Karl Bechtold ebendaselt wird heute, am 30. September 19242 Ges detsaufsice zwecks Abwendung Konkursverfahrens angeordnet. I. Rechtsanwalt Meloth zu Offenbach a.) wird als Geschäftsaufsichtsverson bestelt Forderungsanmeldungen sind bei Geuch nicht zu bewirken. 8 Offenbach, den 19./30. September 107 Hess. Amtsgericht. Offenbach, Main. Ueber das Vermögen des Dmm Moldaner Tabakhandlung zu Offendah a. M. wird heute, am 2. Oktober A. die Geschäftsaufsicht ywecks Abwente des Konkursverfahrens angeordnet. 2 Rechtspraktikant M. Ovppenheim Offenbach a. M. wird als Geschiff aufsichtsperson bestellt. Fordenng anmeldungen bei Gericht nicht bewirken. Offenbach, den 3. Oktober 1921. Hess. Amtsgericht.

(6104

P224

ind

„Westfälisce

Paderborn.

Die über die Firma Baumwollhaus“ Inhaber A. Hesse B. Neise zu Paderborn, Hilleebemg straße 4, angeordnete Geschäftsaufsich beendigt. 8. 1

Paderborn den 30. September 10

Das Amtsgericht.

Remscheid. 1 sölo

Ueber das Vermögen der Firma . Schmidt zu Remscheid⸗Vieringha wird die Geschäftsaufsicht eröffnet. Geschäftsführer wird der frühere vim vorsteher Westermann zu Renste ernannt.

Remscheid, den 11. Oktober 1901. Amtsgericht. —]„v

Siegen. 8 stha

Die Geschäftsaufsicht über das 97 mögen der Firma Heinrich 9 Schaufeln⸗ und Spatenfabrik in Do tiefenbach wird aufgehoben, da der gleich vom 27. August 1924 rechtskra geworden ist. 9 Amtsgericht Siegen, 7. Oktober I.

8. Tarif⸗ und Fahrplanbekannt machungen der

Eisenbahnen.

[61278] cj Der am 15. März d. J. geschg Haltepunkt Remperg (Strecke De bausen Wissen, Sieg) wird zum ii⸗ tober d. J. für einige Personenzüge eröffnet. . Elberfeld, den 1. Oktober 1924.

3. November 1924. Termin zur Wahl

bestimmt. Das Am Bielefeld.

richt 1.“

Reichsbahndirektion.

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1924

Deutsche,

besucht die Bäder des besetzten Gebiets!

Inhalt des amtlichen Teiles:

1 Deutsches Reich. Grequaturerteilung. ekanntgabe der Reichsindexziffer am 15. Oktober 1924. Anzeige, betreffend Ausgabe der Nummer 60 des Rei gesetzblatts Teil I. Preußen.

Dekanntmachung der nach Vorschrift des Gesetzes vom 15 Fer in den Regierungsamtsblättern veröffentlichten Erlasse usw. 8g

Amtliches. Deutsches Reich.

1 Dem Königlich schwedischen Vizekonsul in Hamburg Erik 18 S kten Wisén ist namens des Reichs das Exequatur kfeilt worden. 8

Die Reichsindexziffer am 15. Oktober 1924.

„Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten (Er⸗ ührung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) läuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts üt Mittwoch, den 15. Oktober, auf das 1,23 fache (in Papier⸗ nark 1,23 billionenfache) der Vorkriegszeit. Gegenüber der orwoche (1,21) ist demnach, besonders als Folge der Er⸗

ühung der Ernährungskosten, eine Steigerung von 1,7 vH zu erzeichnen. 1“

Berlin, den 17. Oktober 1924. Statistisches Reichsamt. g. V.: Dr. Platzer.

Bekanntmachung. 8

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 60 des Reichsgesetzblatts Teil I enthält

die Verordnung über den Preisschilderzwang für den

großzhandel, vom 6. Oktober 1924, und die Verordnung über die Auflösung der Zweigstellen des keichsausgleichsamts in Leipzig, Hamburg, Köln und München, om 10. Oktober 1924. Umfang ¼ Bogen. Verkaufspreis 15 Goldpfennig. Faͤmtliche Bundes⸗ und Reichsgesetze von 1867 sowie die nensischen Landesgesetze von 1810 an hält in den Einzelnummern er betreffenden Gesetzblätter ständig auf Lager Das Gesetzsammlungsamt in Berlin NW., Scharnhorststr. 4. e“ Barverkauf 8—2 Uhr. g Verkaufspreise: Aus den Jahren bis 1913 für den Sseitigen brucbogen 10 9, von 1914 an 15 ₰z. Preisnachlaß: 10, 20 und by. Schriftliche Bestellungen werden schnellstens erledigt. Verlin, den 17. Oktober 1924. 9

Gesetzsammlungsamt. J. V.: Berndt.

Preußen.

Bekanntmachu Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. 27) sind bekanntgemacht: 1 8 der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 23. Ja⸗ 2* 924 über die Genehmigung der Verlegung des Sitzes der Oschers⸗ bven. Schöninger Eisenbahngesellschaft von Oschersleben nach Braun⸗ heig durch das Amtsblatt der Regierung in Magdeburg Nr. 37 8b 3, ausgegeben am 13. September 1924; 11 Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 28. Fe⸗ sollspuri 24 über die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer gee zurigen Nebeneisenbahn von Eberswalde nach Schöpfurth durch v Deutsche Eisenbahn⸗Gesellschaft, Aktiengesellschaft in Frankfurt 6 durch das Amtsblatt der Regierung in Potsdam und der dt Berlin Nr. 38 S. 353, ausgegeben am 20. September 1924; tea der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 31. Juli dstpren ber die Genehmigung des dreiundzwanzigsten Nachtrags zur kmtgetnischen Landschaftsordnung vom 7. Dezember 1891 durch das n 5 ehi der Riegierung in Königsberg Nr. 34 S. 205, ausgegeben g. g 924

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der litauische Gesandte Sidzikauskas ist nach Berli zurückgekehrt und hat die Leitune Ge 2 übernommen. ing ber Gesandtschuft euleber

Preußischer Landtag. 851. Sitzung vom 17. Oktober 1924, Mittags 12 uhr. 8 (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Vizepräsident Dr. v. Kries eröffnet die Si 8 6 8 . . 2* 3 5 q 1 12 Uhr 15 Min. 3 eröff Sitzung um

Auf der Tagesordnung steht als erster Gegenstan Zentrumsantrag, das Stadts minifteriumm zu 6 über den Stand der Verhandlungen über die Ein⸗ führung eines Wohnungsgeldes statt des Orts⸗ zuschlages in der Beamtenbesoldung zu geben sowie vor der endgültigen Stellungnahme des Staatsministeriums dem Landtag Gelegenheit zur Aeußerung zu geben.

Abg. Naumhoff (Zentr.) begründet den Antrag und weist auf die bevorstehende Neuregelung im eiche hin. Man scheine wieder das Parlament vor vollendete Tatsachen stellen zu wollen. Seine Fraktion wolle eine solche überraschende Regelung verhüten, die offen⸗ bar gegen den Willen der Beamtenschaft getroffen werde. Der Land⸗ tag müsse um so eher sich mit dieser Frage beschäftigen, als gegen⸗ wärtig der Reichstag ja nicht versammelt sei.

Abg. Kleinmeyer (Soz.) stimmt diesen Ausführungen zu und ist für Ausschußberatung. Das Reichsfinanzministerium we de „Entspannung“ noch vergrößern auf Kosten der niederen Gruppen. Seine Partei sei für Beibehaltung des Ortszuschlages; aus fünf Klassen solle me seine Partei auf den Besoldungsskandal den unteren Gruppen gegen⸗ über aufmerksam. Die unteren Gruppen bezögen Hungerlöhne.

„Abg. Kickhöffel (D. Nat.) erklärt, auch in dieser Frage würden die preußischen Belange außer acht gelassen. Der Schrittk von der Ortszulage zum Wohnungsgeld sei aber entgegen den Ausführungen des Vorredners zu begrüßen. Die Ungerechtigkeiten gegenüber den Beamten des platten Landes müßten verschwinden. Seine Partei wünsche eine friedensmäßige Regelung der ganzen Besoldungsfragen. Abg. Meinecke (D. Pp.) erklärt, augenblicklich könne man in dieser Frage nicht zu einer endgültigen Entscheidung kommen, wo alle Verhältnisse, besonders die Wohnungsverhältnisse, noch völlig un⸗ geklärt seien. Den unteren Beamten müßten die Lebensnotwendig⸗ eiten gegeben werden. Eine entsprechende Spannung gegenüber den oberen Beamten sei aber unentbehrlich, um eine Flucht aus den oberen Beamtenstellen zu verhindern. Auch seine Partei sei geschlossen für den Zentrumsantrag.

Abg. Knoth⸗Frankfurt (Komm.) ist der Ansicht, man wolle

mit der Neuregelung die oberen Beamten wiederum besserstellen, die Lage der unteren aber verschlechtern. Abg. Herrmann⸗Breslau (Dem.) begrüßt den Antrag, spricht sich gleichzeitig gegen Ausschaltung des Parlaments aus und fordert Anhörung der beteiligten Instanzen. Ein Wohnungsgeld berücksichtige nicht die ungleichen Verhältnisse zwischen Stadt und Land, ein Aus⸗ gleichszuschlag sei unentbehrlich.

Der Antrag geht an den Beamtenausschuß.

Hierauf kommt die Große Anfrage der Abgg. Dr. von Campe, Dr. Pinkerneil (D. Vp.), Limbertz⸗Essen (Soz.) Dr. Dr. Porsch (Z.) und Gen. über die Bildung des Vorstandes der, Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft ohne vor⸗ herige Fühlungnahme mit der Preußischen Regie⸗ rung zur Verhandlung. In der Anfrage heißt es:

„Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft hat in seiner Sitzung vom 1. Oktober auf Vorschlag des Generaldirektors Oeser sechs Direktoren in den Vorstand der Gesellschaft gewählt, die die gesetzlich erforderliche Bestätigung des Reichspräsidenten gefunden haben. Nach dem im Frühjahr d. d zwischen der Reichsregierung und der preußischen Regierung getroffenen Vertrage bedarf die Er⸗ nennung eines Vorstandsmitglieds (Leiters der Gruppe Preußen) des Einvernehmens der Regierung. Dieses Einvernehmen ist nicht erfolgt. Der Vorstand der Gesellschaft ist also unter Nicht⸗ achtung des geschlossenen Vertrages sowie auch unter Außeracht⸗ lassung der Landtags⸗ und Kabinettsbeschlüsse Prenfens gewählt und bestätigt worden. Was gedenkt das Staatsministerium auf diese offensichtliche degeretasgüns preußischer Rechte zu veranlassen, und wie gedenkt es die preußischen Rechte durchzusetzen?“

Abg. Dr. Pinkerneil (D. Vp.), der die Anfrage be⸗ gründet, erinnert daran, daß Preußen die Bahnen geschaffen habe.

Deshalb verdienten die Wünsche Preußens loyale Berücksichtig ung.

Das Direktorium sei wohl sachlich zusammengesetzt, Preußen sei aber vor der Bildung nicht gehört worden. Jetzt solle es sich aus diesem Direktorium, auf dessen Zusammensetzung es keinen Einfluß gehabt habe, seinen Vertreter heraussuchen. Preußen habe aber ein starkes Anrecht darauf, einen besonderen Vertrauensmann im Direktorium u haben, der mit den preußischen Belangen besonders vertraut 9 (Sehr, wahr! bei der D. Vp.) Der Wunsch Preußens sei nicht berücksichtigt worden; es liege ein Konflikt vor, nicht zwischen

man drei machen. Auch bei dieser Gelegenheit mache

Preußen und dem Reich, sondern zwischen Preußen und der Reichs⸗ bahngesellschaft. Es sei zu bedauern, daß h 8 schon von Nesche⸗ an zu einer solchen Machtprobe habe kommen lassen. Eine schnelle und gerechte Entscheidung müsse gesordert werden. Das Staats⸗ ministerium müsse den Verkehrsausschuß fortlaufend über die Ver⸗ vüihe ige e halten. Man dürfe der Machtprobe s dem Wege gehen. Seine Partei sei Kampf bereit. (Lebhafter Beifall D. Vp.) A“ Abg. Dallmer (D. Nat.) stellt mit Bedauern fest, daß bei einer so wichtigen Verhandlung kein Minister zugegen ü15 und be⸗ antragt die sofortige Zitierung des Handelsministers. Abg. Dr. Schwering (Zentr.) ist der Meinung, daß ein der⸗ artiger Beschluß auf den Minister wenig Eindruck machen würde.

Das Haus lehnt den Antrag Dallmer ab. Ein Vertreter der Regie rung führt aus, die preußische

Staatsregierung sei von Anfang an im Sinne des Interpellanten bemüht gewesen. Es sei Uebereinstimmung darüber daß, im Falle irgendeinem der Länder, B. Bayern, besondere Zu⸗ geständnisse gemacht würden, auch Preußen berücksichtigt werden müsse. (Der Regierungsvertreter verliest bezügliche Aktenstücke.) Es habe ein ständiges Benehmen mit dem Reichsverkehrsminister stattgefunden: der letztere habe verklärt, sich mit aller Kraft bei der neuen Reichs⸗ bahngesellschaft für die Durchsetzung der preußischen Forderungen ein⸗ setzen zu wollen. In dieser Beziehung seien indessen Differenzen ver⸗ blieben (hört, hört!), insbesondere hinsichtlich der Vertreiung der preußischen Interessen. Es schwebten noch Verhandlungen über einen Ausgleich.

Die Besprechung wird beschlossen.

Abg. Fries (Soz) stellt die tatsächliche Verletzung der Bestim⸗

mungen des Staatsvertrages fest. Bayern habe ein Sonderrecht er⸗ halten. Es solle einen Bayern in den Verwaltungsrat bekommen. Bayern habe sich ausdrücklich die Geltendmachung seines parti⸗ kularistischen Standpunktes vorbehalten, sobald der Stand der Repa⸗ rationsfrage es gestatte. Herr Oeser sei jetzt Generaldirektor der Reichsbahngesellschaft; er habe Bayern Zugeständnisse gemacht, welche direkt den deutschen unitarischen Gedanken bedrohen. Preußen habe auch Zugeständnisse erreicht, der Leiter der Verwaltungsstelle Preußen soll auch Mitglied des Verwaltungsrats sein. Das Dawes⸗Abkommen brachte nun das neue Reichseisenbahngesetz. Auch hier ist Herr Oeser durchaus konziliant aufgetreten, er hat sich dafür eingesetzt, daß eim Mitglied des Verwaltungsrats im Einvernehmen mit der preußischen Regierung ernannt werden soll. Immerhin ist das mit einer Ein⸗ schränkung geschehen, die die preußische Regierung mit Recht ab⸗ gelehnt hat, da sie die Respektierung ihrer Rechte aus dem Staals⸗ vertrag verlangen konnte. Jetzt wird der Vorschlag Preußens einfach ignoriert. Die Regierung beharrt auf ihrem Vorschlag, aber der neue Generaldirektor fährt in seinen einseitigen Maßnahmen fort und läßt Preußen eine Behandlung zuteil werden, die es nicht verdient hat. Preußen ist ein Eisenbahnüberschußland und wird trotzdem gegenüber dem Eisenbahnzuschußland brutal und wegwerfend behandelt. Die neue Generaldirektion gibt einfach nach Schema F einheitliche Tarife heraus und schädigt damit weite Wirtschaftsgebiete Preußens außer⸗ ordentlich. Darum unterstützen wir die Regierung und fordern sie Saeen Fee be Interessen mit allem Nachdruck zu vertreten. (Bei⸗ all b. d. Soz. Abg. Haseloff (D. Nat.): Der ausgebrochene Konflikt ist tief bedauerlich. Im Einheitsstaat wäre Derartiges nicht möglich feeeen. Wemn Oeser erklärt, die von Preußen vorgeschlagenen Per⸗ onen seien nicht genehm, weil sie noch nicht lange genug in der Verwaltung gearbeitet hätten, so geht ihn das gar nichts an, darüber hat Preußen allein zu entscheiden. Es muß im Reiche eine in Tariffragen usw. entscheidend mitsprechende Stelle geschaffen werden. Unter allen Umständen muß Preußen in seinem berechtigten Ver⸗ langen unterstützt werden. n

Abg. Fischbeck (Dem.): Wir halten fest an den Errungen⸗ chaften der Weimarer Verfassung, welche die Verwaltung und Regelung des Verkehrswesens einheitlich in die Hand des Reiches gelegt hat. Schon die Reichsverfassung von 1849, die Verfassun des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reiches vom Jahre 1871 erstrebte die einheitliche Verwaltung der deutschen Eisenbahnen im Interesse des Wirtschaftslebens. Freilich war Bayern in der Reichs⸗ verfassung, abgesehen von den Fragen der Landesverteidigung, von dieser einheitlichen Regelung durch ein Reservatrecht ausgenommen. Fürst Bismarck und die Begründer der Reichsverfassung haben daraus keinen Grund entnommen, für das übrige Deutschland den Zu⸗ des Verkehrswesens abzulehnen. Ja, mehr noch. Durch vas Gesetz vom 4. Juni 1876 ließ sich Fürst Bismarck vom Landtage ermächtigen, die preußischen Staatsbahnen dem Reiche anzubieten und alle preußischen Rechte am Eisenbahnwesen an das Reich abzu⸗ treten, unbekümmert darum, ob die übrigen Einzelstaaten diesem Beispiel folgten oder nicht. Nachdem inzwischen die große Frage des Wirtschaftssystems der Eisenbahn in allen deutschen Ländern zu⸗ gunsten des Staatsbahnsystems entschieden war, war im Jahre 1919 die Zeit gekommen, das, was die Freunde der deutschen Wirtschafts⸗ einheit seit vielen Jahrzehnten erstrebt, endlich zur Durchführung zu bringen. Daran wollen wir heute nicht wieder rütteln lassen. Nun erwidert man, das Reich habe in einem Vertrag Preußen ausdrück⸗ lich zugestanden, daß das preußische Staatsbahnnetz unter einem Direktor in einer Sonderorganisation zusammengefaßt werde. Tat⸗ sächlich besteht ein solcher Vertrag überhaupt nicht, S.n es handelt sich höchstens um Erklärungen, die zwischen dem Reiche und Preußen ausgetauscht sind, aber zu einer Zeit, als der Dawes⸗Bericht überhaupt noch nicht vorlag. In dem Schlußprotokoll zum Staats⸗ vertrage über den Uebergang der preußischen Eisenbahnen ist nur ge⸗ sagt, daß, wenn für Bayern eine Sonderorganisation zwischen Reichs⸗ bahnverwaltung und den einzelnen Direktionen eingeschoben wird,

die übrigen Länder sich dazu ihre Zustimmung vorbehalten. Wir