außerordentlich potenten Kunden gehalten. d gehabt, die Gelder der Staatsbank kurzfristig unterzubringen. Da habe er auch in anderen Fällen, ohne die Generaldirektion zu unter⸗ richten Kredite gegeben, wenn auch nicht in solcher Höhe wie an Kutisker. Als die Ueberbewertung der Hypotheken bekannt wurde, seien weitere Kredite nicht gewährt worden. Kutisker hat die Stein⸗ bank im Dezember 1920 erworben. “] Abg. Schwering (Zentr.): Dann bezog sich alfo der Hinweis Iin der Auskonft auf die Verbindung mit klerikalen Kreisen auf die altrenommierte Steinbank, nicht auf das von Kutisker erworbene seue Unternehmen. 1 8 Abg’ Stolt (Komm.): Die Auskunft kann sich nicht auf die alte Steinbank bezogen haben, denn die war ja schon drei Jahre früher in die später von Kutisker behberrschte Aktiengesellschaft um⸗ gewandelt worden. Präsident Schröder: An der Zablungsfähigkeit der Steinbank vurde auch zur Zeit der Auskunftserteilung in Geschäftskreisen nicht gezweifelt Die Prüfung der Generaldirektion hat sich übrigens nicht nur auf die Höhe der Kredite, sondern auch auf die Sicherheit der Deckung erstreckt. Auf weitere Fragen erwiderte der Präsident, daß Mitte Februar 1924 die Geschäftsverbindung mit Kutisker in der Generaldirektion- vorgetragen wurde. Die nach dem Mai. wo das Debetkonto Kutiskers etwa 10 Milionen erreicht hatte und die Staats⸗ bank keine Kredite an Kutisker mehr gab. noch entstandene Erhöhung dieses Debetkontos erklärt sich dadurch, daß die nicht eingelösten Wechsel in Höhe von 3 Millionen und eine Zinsenlast von 1 Million Kutisker zur Last geschrieben wurden, so daß die Gesamtschuld 4 Millionen erreichte. 1 Abg. Kuttner (Soz.): Unsere Untersuchung soll sich vor llem darauf erstrecken, ob bei der Gewährung der hohen Kredite an utisker politische Momente mitgewirkt haben. Ich frage hiermit ie Vertreter der Staatsbank offiziell, ob irgend einem von ihnen emals zu Ohren gekommen ist, sei es, daß Kutisker sich auf politische Ferbindungen berufen hätte, um seine Kredite zu bekommen. sei es, daß eine politische, außerhalb des Geschäftslebens stehende Persönlich⸗ feit sich bei der Staatsbank für diese Kredite verwendet hat, sei es rgend ein anderes Moment? 1 Präsident Schröder: Ich gebe die Antwort am besten mit inem runden Nein. In der ganzen Zeit, wo wir mit der Rettung er an Kutisker gegebenen Gelder beschäftigt waren, haben wir täglich ber den Fall gesprochen, aber niemals wurde mit einem Worte erwähnt, daß die Veranlassung für die Kreditgewährung die Empfehlung durch irgend eine politische Persönlichkeit gewesen wäre. G Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.): Diese Frage kann eigentlich nur Herr Rühe erschöpfend beantworten. Ob Kutisker mit einem Empfehlungsschreiben kam oder ob Rühe einen Empfehlungsbrief von irgendeiner Seite bekommen hat, das kann nur Rühe oder Kutisker beantworten. 3 Vorsitzender Dr. Leidig: Sind auch im Handelsministerium kten über die Stein⸗Bank vorhanden? 8 Staatskommissar für die Börse: Im Mai 1923 trat die Stein⸗Bank deren Aktienmajorität Jwan Kutisker erworben hafte, an den Börsenkommissar mit dem Antrag heran, der Stein⸗ Bank die Rechte einer Devisenbank zu gewähren. Dabei legte die Stein⸗Bank eine Bescheinigung der Darlehnskasse Ost über den bis⸗ herigen glatten Verlauf der Geschäftsverbindung mit Kutisker, ferner ein Empfehlungsschreiben der Direction der Disconto⸗Gesellschaft, das aber nicht von einem Geschästsinhaber oder Direktor gezeichnet war, vor. Wir verlangten zunächst vom Landesfinanzamt Auskunft über Kutisker, die dahin lautete, daß gegen Kutisker vpersönlich erheb⸗ liche steuerliche Bedenken beständen. Die Auskünfte, insbesondere der Handelskammer, die wir auch einforderten, sind streng vertraulich. Ich weiß nicht, ob ich sie hier dem Ausschuß unterbreiten darf.
Vorsitzender Dr. Leidig (D. Pp.) erklärte, der Untersuchungs⸗
ausschuß habe das Recht, die Bekanntgabe der Auskünfte zu verlangen. Staatskommissar für die Börse: Die Berliner Handelskammer teilte uns mit, daß Kutisker, der den Aktienmantel der Stein⸗Bank von Herrn von Stein gekauft hatte, ein gewandter Geschäftsmann sei, der als Litauer in engster Verbindung mit den litauischen Behörden stehe. Seine Mittel bezeichnet, so daß an seiner Zahlungsfähigkeit nicht zu zweifeln sei. Die Auskunst der Handelskammer Breslau hat keine Bedenken dagegen geäußert, daß die Bank von Stein als De⸗ visenbank zugelassen würde. Auch sonst sind keine Bedenken laut geworden. Aber wir müssen unser Augenmerk noch auf andere Dinge richten. Wir haben damals der Kutisker⸗Stein⸗Bank schon keptisch gegenübergestanden, weil es sich um einen Mantelkauf handelte und über die Persönlichkeit Kutiskers als Ausländer keine genauen Informationen zu erlangen waren. Diese Erwägungen und die steuerliche Auskunft des Landesfinanzamtes haben uns dazu ver⸗ anlaßt, das Verlangen der Kutisker⸗Stein⸗Bank auf Zulassung als Devisenbank abzulehnen und der Stein⸗Bank in ihrer veränderten Gestalt auch das Depot⸗ und Depositenrecht nicht zuzugestehen. — Auf eine Frage des Abg. Kremer (D. Vp.) erklärte der Börsen⸗ kommissar, daß politische Momente für den Verkehr mit Kutisker nicht maßgebend gewesen seien, daß ihm auch nicht erinnerlich oder bekannt sei, daß solche politischen Momente von anderen Seiten in das Geschäft mit Kutisker hineingetragen worden seien.
Auf eine Frage des Vorsitzenden schilderte Präsident Schröder den Werdegang von Rühe und Hellwig. Staatsfinanzrat Dr. Rühe, der jetzt im 40. Lebensjahr steht, trat 1919 von der Reichsbank zur Staats⸗ bank über. Er hat die übliche Laufbahn der Reichsbankbeamten durch⸗ gemacht, hat studiert und promoviert und wurde im Kriege in der Aussicht der Banken des besetzten belgischen Gebiets beschäftigt Er hat sich an allen Stellen als ein besonders sorgfältiger, zuverlässiger und kenntnisreicher Beamter bewährt. Dr. Hellwig ist etwa 39 Jahre alt, ist Jurist und 1921 in die Staatsbank als Justitiar eingetreten, nachdem er vorher als im Justizministerium beschäftigt war, Sein Uebertritt erfolgte auf besondere Empfehlung des Justizministers. Nachdem er sich eingearbeitet hatte, wurde er an der Staatsbank nicht nur mit juristischen, sondern auch finanziellen Arbeiten beschäftigt.
Der Vorsitzende Dr. Leidig faßte das Ergebnis der heutigen Verbandlungen des Ausschusses dahin zusammen, daß folgendes festgestellt worden ist: Im Herbst 1923 trat Kutisker als Generaldirektor der Stein⸗Bank an die Seehanvdlung heran, um mit ihr das Lombandgeschäft einzuleiten. Ueber die diesbezüglichen Verhandlungen ist festgestellt worden, daß Kutisker sich mit dem betreffenden Sachbearbeiter der Staatsbank in Verbindung setzte. Irgendwelche weitere Beziehungen sind nicht festgestellt worden. Auf Grund der vorliegenden Auskünfte haben sich sodann die Geschäfts⸗ verbindungen mit der Staatsbank entwickelt. Diese einzelnen Geschäfts⸗ verbindungen sind damals der Generaldirektion nicht mitgeteilt worden. Die Verbindung der Seehandlung mit der Bank von Stein hat lediglich in den Händen der beiden Sachbearbeiter gelegen Die Beziehungen sind dann größer geworden, so daß sie Anfang Januar auf 3 ½ Mil⸗ lionen angewachsen waren. Ueber den Inhalt der Deckung liegt Näheres hier nicht vor. Es wurde durch Effekten und Wechsel gedeckt, über deren Bonität wir hier nichts seststellen konnten. Als Deckung wurden auch zwei Hvppothekenbriefe gegeben, von denen uns gesagt wurde, daß sie auf Grundstücke eingetragen sind, deren Wert unter dem Inhalt der Hvpothekenbriefe liegt. Das soll in der nächsten Sitzung näher festgestellt werden. estgestellt ist, daß bereits im Januar 1924 die Geschäftsverbindung mit der Stein⸗Bank dazu geführt hat, daß die Staatsbank sich in einer Verbindung befand, in der sie die regelmäßige Deckung nicht mehr gehabt hat, wenn sie sie über⸗ haupt jemals vorher gehabt hat. Mitteilungen über die Verschlechterung dieser Verbindung sind auch damals der Generaldirektion nicht gemacht worden.
Auf Antrag des Abg. Stolt (Komm.) wurde beschlossen, von der Staatsbank die Geschäftsbedingungen für Oktober 1923, Februar 1924. Mai 1924 und setzt einzufordern, ebenso das Verzeichnis der Kutisker⸗Wechsel. Von der Polizei soll Auskunft darüber eingeholt werden, wie Kutisker nach Deutschland gekommen ist, wo er sich auf⸗ gehalten, wo und wie er seine Wohnung bekommen hat. Weiter sollen die Aeußerungen vorgelegt werden, die der Amtliche Preußische Pressedienst zum Fall Kutisker gemacht hat.
Ein Antrag der Deutschnationalen. den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter zu bevollmächtigen, vom Untersuchungsrichter Infor
würden als sehr groß
nzuholen, wird b zchsten Sitzung zurückgestell Von den Deutschnationalen wurde weiter solgender Antrag eingebracht
„Das Staateministerium wird ersucht. 1 sotort eine Dentschrift vorzulegen über denjenigen Teil der Geschäftsordnung der Preußischen Staatsbank, der die Vorschriften über die Vergebung von Krediten enthält, 2. dem Ausschuß eine Zusammenstellung zu überreichen über diejenigen Kredite, welche an die Barmat, Kutisker, Michael oder an
Firmen oder Personen, die mit diesen in Verbindung standen, ge⸗ geben wurden, mit allen Einzelheiten von Bedingungen. 3. dem Ausͤschuß ferner eine Aufstellung zuzustellen, aus der ersichtlich ist wie viele Kredite überhaupt und in welcher Höhe seit Beendigung der Inflation an Private gewährt wurden, 4. dem mitzuteilen, welche Personen, die irgendein öffentliches bekleiden. nach ihrer Kenntnis in Beziehungen zu den Barmat,
Kutisker, Michael standen sei es als Angestellte oder als Aufsichtsräte
in irgendeiner der zu den Genannten gehörigen Firmen, Unter⸗ nehmungen. Gesellschaften, 5. dem Ausschuß Kenntnis zu geben, ob im Verfolge der Barmat⸗, Kutisker⸗, Michael⸗Angelegenheit Disziplinaruntersuchungen gegen Beamte stattgefunden haben, und was das bisherige Ergebnis derselben war, 6 Auskunft zu geben, ob sich beamtete oder politische Persönlichkeiten bei den Kreditverhandlungen zugunsten der genannten Konzerne oder Personen verwandt haben, 7. mitzuteilen, wie hoch sich der bisher festgestellte Verlust aus den Krediten mit den genannten Personen oder Konzernen beläuft.“
Abg. Nuschke (Dem) äußerte Bedenken gegen die sofortige Verhandlung des Antrags. Man müsse sich deswegen erst mit den Fraktionen in Verbindung setzen, weil in dem Antrag die ganze Beweisführung der Staatsregierung zugeschoben wird.
Abg. Kuttner (Soz.) glaubte nicht, daß der Ausschuß durch Annahme des Antrags weiterkomme, weil er ja das Recht habe, alle in Frage kommenden amtlichen Stellen zu vernehmen.
Ein Regierungsvertreter äußerte, es würde der Re⸗ gierung, insbesondere aber der Staatsbank, durch die Annahme des Antrags eine riesige Arbeit entstehen, obwohl sie ohnedies schon über⸗ lastet sei. Die laufenden Geschäfte der Staatsbank würden dadurch geschädigt werden, daß die leitenden Beamten mit der Bearbeitung des Antrags beschäftigt würden.
Nach längerer Debatte wurde der Antrag auf das Ende der nächsten Sitzung zurückgestellt. Die nächste Sitzung des Ausschusses findet Dienstag, den 27. Januar, Vormittags 11 Uhr, statt. Eine weitere Sitzung ist für Mittwoch vorgesehen.
Nr. 3 der Veröffentlichungen des Reichsgesund⸗ heitsamts vom 21. Januar 1925 hat folgenden Inhalt: Gang der gemeingefährlichen Krankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen gemeingefährliche Krankheiten. — Gesetzgebung usw. (Deutsches Reich) Oeffentliche Fürsorge. — (Desgleichen, Preußen.) Deutsche Arzneitaxe 1925. — (Deutsches Reich.) Arzneimittel. — (Preußen, Bavern, Sachsen, Württemberg, Hamburg, Mecklenburg⸗Strelitz.) Geheimmittel und ähnliche Arzneimittel. — Tierseuchen im Auslande. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Milzbrandfälle bei Menschen, 1923. — Geichenkliste. — Wochentabelle über die Geburts⸗ und Sterblich⸗ keitsverhältnisse in den 46 deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. — Desgleichen in einigen größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen an übertragbaren Krankheiten in deutschen und außerdeutschen Ländern. — Witterung. 82
Berlin, den 26. Januar 1925.
— Telegraphische Auszahlung.
8
24. Januar Geld Brief
1,683 1,687 1,613 1,617 2285 2,295 20,13 20,18 E“ 0,499 169,29
7,31 21,44 21,50 79,90 80,10 10,555 10.595 N66 6,835 6,855 75,01 75,19
t 1 19,8 20,02 “ 1 64,19 64,35
22,67 22,73 12,54 12,58
26. Januar
Geld Brief
1,681 1,685 1,613 1,617 2,28 2,29 20,142 250,192 4,195 4,205 0,494 169,61
21,60
Buenos Aires (Papierpeso).. Japan 16“ Konstantinopel. . London .. New York. Rio de Janeiro.. Amsterd.⸗Rotterdam Athen (in Mark für 100 Drachmen) .. Brüssel u. Antwerpen Danzig elsingfors.... falien .... Jugoslawien ... Kopenhagen.. Lissabon und Opo Oslo 29 9 0
aris.. rag. chweiz
Sofia.. Spanien ... Stockholm und Gothenburg.. Budapest.. Wien..
0,501 169,71
7,33
WW11.“.“
113,02 5,83 5,91
113,30 5,85 5,93
113,02 5,835 5,907
„ 22 22 2222⸗
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
— — — —
24. Januar
Geld Brief
—
26. Januar Geld Brief 16,24 4,22 4,172 4,168 1,667
Banknoten
Sovereigns... Gold⸗Dollars.. Amerit. 1000-5 Doll. „ 8 1 Wol. Argentinische. . Brasilianische. 8 Englische große ... 8 1 f u. dar. Belgische ... 8 Bulgarische “; Danziger (Gulden). 16“* Finniece,. — Fanenger 1
4,24 4,192 4,188
0,502 20,19 20,185 21,47
3,03 75,19
10,57 22,86 169,87 17,41 6,83
talienische über 10Ltre — ugoslawische... 1 Norwegische. 34,3: Rumänische 1000 Lei unter 500 Lei Schwedische.. Schweizer. Spanischehe. Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber „ unter 100 Kr. Oesterreichische 5,93 Ungarische. 1 5,81 5,81 5,83 Die Notiz „Telegraphische Auszahlung“ sowie „Ausländische Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis für je 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100 000 Ein⸗ heiten, übrigen Auslandswerten für je 100 Einl
59,85
12,575 12,555 5,95
12,515 12,495
Nn m
4,205
Der Börsenvorstand Berlin macht bekannt: Wenn Aktien, die zum Handel an der Berliner Börse zu⸗ gelassen sind, in einem stärkeren Zusammenlegungsver⸗ hältnis a1s 50: lauf Reichsmark umgestelltwerden und intolgedessen nach der 6 D. V. zur G. B V. eine neue Zu⸗ lassung der Aktien und nach den Richtlinien des Börsenvorstands und der Zulassungsstelle ein Neudruck sämtlicher Aktien erforderlich ist so kann diese Zulassung bereits vor Ablauf der für den Umtausch so⸗ wie vor Ablauf der zwecks Kraftloserklärung nach den §§ 290. 219 H⸗G.⸗B. zu setzenden Frist erfolgen Den Verwaltungen und Emissionshäusern der betreffenden Gesellschaften wird empfohlen gegebenenfalls den Antrag auf neue Zulassung der auf Reichsmart umgestellten Aktien schon baldtunlichst innerhalb dieser Fristen zu stellen. Wenn der Zulassungsbeschluß und die danach zu seiner Durch⸗ führung erforderlichen Veröffentlichungen noch vor Ablauf der Um⸗ tauschfrist und der zwecks Kraftloserklärung nach §§ 290, 219 H.⸗G⸗B gesetzten Frist erfolgt, so soll alsdann vom 6. Börsentage nach der letzten maßgeblichen Veröffent⸗ lichung des Prospekts ab die Notiz der Aktien lediglich m Reichsmark erfolgen. Von der Notierung der Aktien lediglich in Reichsmark ab sind die nicht in Reichsmarkstücke umgetauschten alten Papiermarkaktien nicht mehr lieferbar. Mit Ablauf der zur Kraft⸗
loserflärung gemäß §§ 290, 219 H.⸗G⸗B. gesetzten Frist wird,
wenn bis dahin der Beschluß auf Zulassung der auf Reichsmark um⸗ gestellten Aktien noch nicht ergangen und durchgeführt ist, und in⸗ folgedessen die Reichsmarknotiz noch nicht hergestellt ist, die Notiz der Aktien in Papiermart auf Grund einer vom Börsenvorstand zu er⸗ lassenden Anordnung eingestellt
— Nach dem Bericht der Ludwigsburger Porzellau.
manufaktur A.⸗G. in Ludwigsburg zur Goldmarkeröff⸗ nungsbilanz auf 1. Januar 1924 ergibt sich ein Ueberschuß von 248 750 G.⸗-M. Das bisherige Papiermarkgrundkapital der Gesell⸗ schaft beträgt 21 000 000 ℳ, und zwar 20 000 000 ℳ Stammaktien, eingeteilt in 600 Stück à 5000 ℳ und 17 000 Stück à 1000 ℳ sowie 1 000 000 ℳ 8zinsige Vorzugsaktien mit 15 fachem Stimmrecht in
1000 Stück à 1000 ℳ. Die Stammaktien werden in der Weise
zusammengelegt, daß auf je 2000 P⸗M. bisherige Aktien 20 G⸗M. Stammaktien entfallen. Das neue Grundmarkkapital be⸗ steht somit aus 10 000 Stück Stammaktien à 20 G⸗M. = 200 000 Goldmark. Da der Ueberschuß der Aktiven über die Passiven 248 749 G.⸗M. beträgt, verbleibt ein Rest von 48 750 G⸗M., wovon 20 000 G⸗M. dem gesetzlichen Reservefonds = 10 vH des Grund⸗ kapitals und der Rest von 28 750 G.⸗M. einer außerordentlichen Um⸗ stellungsrücklage zugeführt wird.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Brikette am 24 Januar 1925: Ruhrrevier: Gestellt 24 182 Wagen. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —2,— — Am 25. Januar 1925: Ruhrrevier: Gestellt 4027. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —,—. .
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 24. Januar auf 141,50 ℳ (am 23. Janugk auf 141,25 ℳ) für 100 kg. 8
Berlin, 24. Januar. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Hauk Berlin.) In Goldmark: Gerstengraupen, lose 19,50 bis 24,75 ℳ Gerstengrütze, lose 18,75 bis 19,50 ℳ, Haferflocken, lose 20,00 bit 21,50 ℳ, Hafergrütze, lose 21,50 bis 22,50 ℳ, Roggenmehl 0 19,50 bis 20,75 ℳ, Weizengrieß 23,00 bis 25,00 ℳ, Hartgrieß 26,75 bis 29,50 ℳ, 70 % Weizenmehl 20,00 bis 21,00 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 21,50 bis 27,75 ℳ. Speiseerbsen. Viktoria 19,00 bis 22,25 2 Speiseerbsen, kleine 15,00 bis 16,00 ℳ, Bohnen, weiße, Perl 20. bis 23,00 ℳ, Langbohnen, handverlesen 27,00 bis 32,00 ℳ, Linsen kleine 18,00 bis 25,50 ℳ, Linsen, mittel] 32,00 bis 42,00 ℳ. Linsen große 44,00 bis 55,50 ℳ, Kartoffelmehl. 20,50 bis 22,00 ℳ Makkaroni, Hartgrießware 43,25 bis 56,00 ℳ. Eiernudeln 449 bis 73,50 ℳ, Mehlnudeln 24,00 bis 29,50 ℳ Bruchreis 15 2 bis 17,75 ℳ, Rangoon Reis 18,50 bis 20,00 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 24,50 bis 32,00 ℳ, Tafelreis. Java 32,75 bis 42,00 ℳ Ringäpfel amerikan. 77,00 bis 90,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100) 48,00 bis 50,00 ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 72,00 bis 80,00 ℳ Kal. Pflaumen 40/50 66,00 bis 68,00 ℳ, Rosinen Caraburnu 4 Kisten 60,00 bis 73,50 ℳ, Sultaninen Caraburnu 75,00 bis 95,00 ℳ Korinthen choice 58,00 bis 74,00 ℳ, Mandeln, süße Bari 205.0 bis 210,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 200,00 bis 210,00 ℳ, Zim (Kassia) 100,00 bis 120,00 ℳ. Kümmel, holl. 53,50 bis 60,00 ℳ schwarzer Pfeffer Singavore 110,00 bis 120,00 ℳ, weißer Pfefen Singavore 155,00 bis 173,00 ℳ. Rohkaffee Brasil 2150 bis 235,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 250,00 bis 310,00 4 Röstkaffee Brasil 270,00 bis 310,00 ℳ, Röstkaffee Zentra⸗ amerika 330,00 bis 400,00 ℳ. Röstgetreide, lose 20,00 bn. 23,00 ℳ, Kakao, fettarm 70,00 bis 96,00 ℳ, Kakao, leich entölt 100,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 320,00 bn 400,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 400,00 bis 470,00 ℳ, Inlandszuca Melis 29,00 bis 31,00. ℳ, Inlandszucker Raffinade 30,50 bis 33,00 9 w. Würfel 35,50 bis 36,50 ℳ, Kunsthonig 34,00 bis 8809 Zuckersirup, hell, in Eimern 40,00 bis —,— ℳ, Svpeisesirup, dunk in Eimern 27,00 bis 30,00 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 900., bis 95,00 ℳ Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis —,— ℳ, Pflaumem mus in Eimern 43,00 bis 55,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 3,10 b 3,60 ℳ, Steinsalz in Packungen 3,70 bis 4,20 ℳ, Siedelalz un Säcken 4,40 bis 5.00 ℳ, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5,80 4 Bratenschmalz in Tierces 91,00 bis 91,75 ℳ, Bratenschmalz u Kübeln 91,50 bis 92,25 ℳ Purelard in Tierces —,— bis —.— 4 Purelard in Kisten 89,00 bis 91,00 ℳ, Speisetalg, gepackt 6500 bis 66,00 ℳ. Speisetalg in Kübeln —,— bis —.— 4 Margarine, Handelsmarke 1 66,00 ℳ. II 60,00 bis 63,00 4 Margarine, Spezialmarke I 80,00 bis 84.00 ℳ, 11 69,00 bdd 71,000 ℳ, Molkereibutter Ia in Fässern 179,00 bis 193 00 4₰ Molkereibutter Ia in Packungen 194.00 bis 201,00 ℳ, Molkem⸗ butter IIa in Fässern 172 00 bis 180,00 ℳ, Molkereibutter IIa n S 182,00 bis 190,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 205.
is 210,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —— Corned beef 12/6 lbs. ver Kiste 38,50 bis 39,00 ℳ ausl. Sret geräuchert, 8/10 — 12/14 108,00 bis 115,00 ℳ Quadratkäse 30 00 bcß 42,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 115,00 bis 130,00 ℳ, echter Emmoa⸗ thaler 165,00 bis 175,00 ℳ echter Edamer 40 % 125,00 128,00 ℳ, do. 20 % 90,00 bis 92,00 ℳ, ausl. ungez. Kondens “ 8 16 20,00 bis 22,50 ℳ, ausl. gez. Kondensmilch 25,25 ℳ 25 .
—.— 2
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, Berlign vom 24. Januar 1925. Butter. Die kbhaftere Nachfrage bn eine Befestigung zur Folge. Besonders in guten zweiten Qualitimas wurden die Vorräte schon knapp, so daß hierfür die Notierung erbat werden mußte. Kopenhagen notierte unverändert, neigt aber eben nach oben. Holland fordert 2,46 bis 2,47 Hfl. per Kilogramm, keun also wegen der Höbe dieser Forderung nicht in Petracht. Die gv- liche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhans . Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 22. Je⸗ 1925: 1a Qualität 1,62 ℳ IIa Qualität 1,50 ℳ, abfallende 113 9% am 24. Januar 1925: Ia Qualität 1,62 ℳ, IIa Qualität 1,52 abfallende 1,30 ℳ Margarine: Die Marktlage ist 22 ändert ruhig bei mäßiger Nachfrage. — Schmalz. Nach ins Rückgang der Schmalspreise an der Chikagoer Produktente während der ersten Hälfte der Woche befestigte sich der Markt e Schluß der Woche im CC1.“ mit der Steigerung der „e treidepreise wieder. Auch der Inlandmarkt war fest, trosrem g Konsumnachfrage wenig befriedigend ist. — Speck. Bessere aur trage bei festen Preisen. aasnss 16 “
name:
dem Heu 1 8 9. ellte — Berlin
24 Januar 22. u. 23. Januar 22. Januar Goldmark
50 — 52 43 — 46 38— 41 32 — 36 45 — 46 41— 43 35 — 38
46—50 38 — 43 30 — 36 25 — 28 20 — 24
75 — 90 60 — 70 48—58 43—48 35 — 40 25 — 30
69 — 70 67 — 68 65 — 66 62—64 62 — 65
2 Bullen
9
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ürsen und Küb
2 2
9 ..—
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Wochenbericht der Preisberichtstelle beim Landwirtschaftsrat vom 18. bis 24. Januar sich die Schlachtwiehpreise je Zentner Lebendgewicht:
27
Hamburg Stuttgart
CG 101 02 B.
50 — 54 43 — 47 37 — 42 30 — 36 45 — 48 40 - 43 34 — 39 28 — 33 42 —46 33— 40 23 — 32 15— 22
40 — 45 40 — 45 32 — 38 26— 30 42 — 45 42 — 45 37 — 40 30 — 35 28 — 38 28 — 38 17 - 26 11—16
—
116,37
67 — 70 60 — 65 50 — 58 62 — 66
151,15. Oslo 17,80 ½
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen. Danzig, 24. Januar.
——
¹
(W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Amerikanische B Polnische 100⸗Zloty⸗Lok.⸗Noten 101,04 G.,
101,56 B., Berlin
24. Januar. zentrale (Durchschnittskurse): Zürich 656.25, Madrid 483,00 Mailand 143,00, New York 34 05, Stockholm 9,18 ½ Wien 4.80 ½ Marknoten 8,10 ½, Polnische Noten 6,53 ⅞.
London, Paruls 88,82 ½, New York 4,80,18 Deutschland 20,17 ½ Reichsmark für 1 Sterling, Belgien 93,82 ½ Spanien 33 65 ⅛ Holland 11,90 ⅛, Italien Schweiz 24,84 ½ Wien 340 (00,00.
Paris, —,—, Bukarest 9,70, Prag —,—, Wien 26,12 ½ Belgien 94,30 England 88 92, Holland 757,25, Italien 76,45. Schweiz 375,75, —,—, Oslo 284,00, Stockholm 499,00.
Zürich, 24. Januar. 5,18 ⅛, London 24,85 ½, Paris 28,00, Brüssel 26,50, Mailand 21,35, Madrid 73,62. Holland 208,95, Stockbolm 139,50. Oslo 79.25, Kopenbhagen 92,50 Prag 15,45 Berlin 1,23,30, Wien 0,00,72,95, Buda⸗ pest 0,00,72, Belgrad 8,50, Sofia 3,75. Bukarest 2,80 Warschau 99,50, Helsingfors 13,05, Konstantinopel 2,75, Athen 8,80 Buenos
(W. T. B.) Devisenkurse. London
Stockholm. 24 Januar. Berlin 88,40 für 1 Reichsmark, 19,00, Schweiz. Plätze 71,70, Amsterdam 149,85, Kopenhagen 66,35. Oslo 56 90, Washington 3,71, Helsingfors 9,36 Prag 11,20.
(W. T. B.) Devisenkurse. London 31,30, Hamburg 156.00 für 100 Reichsmark, Paris 35,45, New York 6,52, Amsterdam 263,75, Zürich 126,25, Helsingfors 16,45. Antwerpen 33,50, Stockholm 176,00,. Kopenhagen 116,75, Prag 19,70.
Oslo. 24. Januar.
100 Reichsmark 124,887 G., 125 b513 B., 100 Ren —,— 8 k88 100 Zloty —,— G., —,— B. — Auezahlungen: Berlin 100 Reichs⸗ mark 124,862 G., 125 488 B., London 25,22 G. — — B. Parts —,— B., Warschau telegraphische Auszahlung 100,49 G.,
Schecks: London 25 21 G.,
(W. T., B.)
Amsterdam 1376,25
Oslo 520 00.
24 Januar. (W. T. B. Devisenkurse.
24. Januar. (W. T. B.) Devisenturse.
Spanien 264,50, Warschau —,—,
(W. T. B.) Devisenkurse.
Aires 207,50. Italien —,—. Kopenhagen, 24. Januar.
26,88 New York 5,61 ½. Berlin 133,40, Paris 30,50,
28,80, Zürich 108,40, Rom 23,30
85,90 Helsingtors 14,11, Prag 16,80.
London, 24. Januar. (W. T. B.) Silber 32 ½¼11, Silber auf Lieferung 31 ⅞.
ehseh
Notierungen der Berlin 8,10¾. Kopenhagen 609,00, London 163,75. Paris 184 ⅞,
Deutschland Amerika 18 52 ½,
Amsterdam 226,60, Stockholm
(W. T. B.) Devisfenkurse. London Paris 20,15, Brüssel
rk —,— G., 1u“ W Warschau
Chemische Griesheim 27,0,
24 0 Devisen⸗
Bad. Waghäusel 4 ⅛
Billionen.) Brasilbant
Pfund Anstral. 32,0, 48.75, Nordd. Lloyd 3,975 Alsen Zement 151,5, 192,25 Otavi Sloman Salbpeter 7,5 Wien, 24. Januar. Lose —,—, Mairente 5.8, rente 46,0. Oesterreichische
Kopenhagen New York
Wiener Bankverein 123,5,
Oesterreichische Antwerpen 418,0, 141,9, bau —,—, —,—, Skodawerke 1450,0, Naphtha „Galicia“ 1565,0,
Frankfurt a. M., 24 Oesterreichische Kreditanstalt 10,75, Zellstoff 34,75, Badische Anilinfabrik 33,25, Lothringer Zement —,—,
Maschinen 6,3, Höchster Farbwerke 28,25, Holzverkohlungs⸗Industrie 10,75, Wayß u. Freytag 4,0. Zuckerfabrik
Hamburg, 24. Januar.
.
Asbest 1,5, . Gummt 2,7 Ottensen Eisen 3 25, Anglo 14 0, Dynamit Nobel 13,75, Holstenbrauerei 59 B., Minen 30,0.
ungarische Kreditbank 459,0, Eskomptebank 284,0 Unionbank 139,9, Staatsbahn 463,0, prioritäten —,—, Siemens⸗Schuckertwerk 111,0, Alpine Montanges oldihütte —,—, Prager Eisenindustrie 1960,0, Rimamurany esterreichische Waffenfabrik⸗Ges. 32,0, Brüxer Kohlenberg⸗ Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 531,0, Daimler Motoren
ertpapi Januar. (W. T B.) (In Billionen.)
Adlerwerke 3,9. Aschaffenburger Deutsche Gold⸗ und Bütber⸗Bcheieonst.
Frankfurter Maschinen (Pokornyv u. Wittekind) 8.0, Hilvert
Phil. Holzmann 6.3,
(W. T. B., (Schlußkurse. (In Commerz⸗ u. Privatbank 6 62,
2 7
Vereinsbank 5,375, Lübeck⸗Büchen 156,0, Schantungbahn 3.37. Deutsch⸗ Hamburg⸗Amerika⸗Packetf. 31,1, Hamburg⸗Südamerika
Vereinigte Elbschiffahrt 3,4, Calmon
Mercdk Guano Neu Guinea Kaoko —.—,
Guano 136,0,
Freiverkehr. (W. T. B.) (In Tausenden.) Türkische h
Februarrente 6,6, Oesterreichische Gold⸗ Kronenrente 5,9. Ungarische Goldrente
72,0, Ungarische Kronenrente 12,7, Anglo⸗österreichische Bank 192 5,
Oesterreichische Kreditanstalt 176,5, Allg. Länderbank, junge 239,5, Niederösterr. Ferdinand Nordbahn 121,5,
Südbahn 69,5, Südbahn⸗
Leykam⸗Josefsthal A.⸗G. 163,0, Galizia Oesterr.⸗steyer. Magnesit⸗Akt. 30,0.
8
gemeldet worden.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
maßregeln.
Das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist i Schlachtviehhofe in Leipzig am 23. Januar 1925 amtlich
1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote,
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien, Aktiengesellschaften
und Deutsche Kolonialgesellschaften.
erlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Gffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile
1,— Reichsmark freibleibend.
8. Unfall⸗ und
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
9. Bankausweise. b 10. Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.
— ——T —
☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. 2☚2
—
— Unterfuchungsfachen.
102268] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebene, welche lüchtig ist, ist die Untersuchungshaft egen Vorbereitung des Hochverrats in Verbindung mit einem Verbrechen gegen §§ 7 Ziff. 4 und 5, 9 und 10 des Ge⸗ etzes zum Schutze der Republik, begangen in Stuttgart, am 20. Januar 1925 ver⸗ hängt. Es wird ersucht, dieselbe zu ver⸗ haften und in das nächste Amtsgerichts⸗ sefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Ukten St. R. St. 97/24. 14 a J. 243/24 ofort Mitteilung zu machen.
Personalbeschreibung: Familien⸗ Greiner, Vorname: Maria, Stand und Gewerbe: Arbeiterin, geboren m 15. Februar 1904 zu Daspich, Kreis Diedenhofen, Lothr., letzter Aufenthalt Wohnung): Stuttgart, jetziger (ver⸗ nuteter) Aufenthalt: Schweiz.
Lei den 20. Januar 1925.]
eer Staats gerichtshof zum Schutze der Republik.
Lorenz. unl. Unterschrift. Dr. Hübler.
102269]
Der frühere Schütze Wilhelm Cordes [14. Komp. Ausbildungsbataillon Inf.⸗ Regt. 16), geb. am 17. August 1904, zur⸗ seit unbekannten Aufenthalts, wird für kahnenflüchtig erklärt.
Amtsgericht, 2, Osnabrück.
— —ö— — —.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundfachen, Zu⸗ stellungen u. dergl.
1103517]
Erledigung. Die im Reichsanzeiger 50 vom 28. 2. 24 gesperrten ℳ 2 Dt. Eisenhandel⸗Akt. sind ermittelt.
Berlin, den 24. 1. 25. (Wp. 161/24.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D. 1103518]
Erledigung. Die im Reichsanzeiger 160 vom 12. 7. 23 gesperrten Motorenwerke Mannheim vorm. Bentz, Abt. stat. Mo⸗
torenbau⸗Akt. sind ermittelt.
Berlin, den 24. 1. 25. (Wp. 300/23.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.
1103516]
Erledigung: Der im Reichsanzeiger 128 vom 31. 5. 24 gesperrte Bogen zu ℳ 1000 Gebhardt u. König⸗Akt. Nr. 1034 ist ermittelt.
Berlin, den 24. 1. 25. (Wp. 292/24.)
Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.
[102275“) Aufgebot.
Die Ehefrau Mausiklehrers Ferdinand Wernet, Maria geb. Lampferhoff in Essen, Dreilindenstraße 69, hat das Aufgebot der Kurxscheine der Gewerkschaft des Eisen⸗ steinbergwerkes Stadt Elberfeld Nr. 731, 732, 733 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. Oktober 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 3, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der aäküunden erfolgen wird. Werden, den 8. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
[102270] Aufgebot. “
1 b. Die offene Handelsgesellschaft Textilindustrie Thann, Offermann und Köster in Hamburg 15, Sachsenburg hat das Aufgebot eines von ihr am 17. De⸗ zember 1924 ausgestellten, am 17. März 1925 fälligen von der Tuchtabrik Laubsch und Reiher in Forst i. L. akzeptierten und bei der Reichsbanknebenstelle Forst i. L. zahlbaren Wechsels über 4200 ℳ, 2. Der Gastwirt Otto Domke in Groß Jamno vertreten durch Justizrat Schorn in Forst i. L. hat das Aufgebot des Hypotheten⸗ briefes über die für den Gutsverwalter Otto Domke in Groß Jamno im Grund⸗ buche von Groß Jamno Band III Blatt 59 in Abt. III unter Nr. 5 eingetragenen Hypothek von 1500 ℳ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. März 1925, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 14, anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die
Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen
wird. Forst i. L., den 13. Januar 1925. Das Amtsgericht. Puchstein.
[102274) Aufgebot.
Der Kaufmann Franz Werler in
Hamburg 8, Luisenhof, hat beantragt im
ege des Aufgebotverfahrens die zwei an⸗ eblich verlorengegangenen von ihm ausge⸗ tellten, von der Firma Vvggtländisches Kakao⸗ und Schokoladenwerk „St Martin“, Inh. Ernst Martin in Plauen i. Vogtl. akzeptierten, am 1. und 7. Februar 1925 fälligen und bei der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in Plauen zahlbaren Wechsel über je 4000 Reichsmark für kraftlos zu erklären. Die Inhaber der be⸗ zeichneten zwei Wechsel werden daher aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 5. Sep⸗ tember 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Amts⸗ berg 6, 2 Treppen, Zimmer Nr. 83, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Wechfel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftleserklärung der Wechsel erfolgen wird. Amtsgericht Plauen, den 20. Januar 1925.
[102272] Aufgebot.
Die Erbsitzerin Frau Auguste Saland, geb. Simon, in Neuholland, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kahl in Lieben⸗ walde, hat das Aufgebot der unbekannten Gläubiger der am 3. Januar 1905 auf dem Grundbuch von Neuholland Band 3 Blatt 110 für den Kaufmann Wilhelm Franke in Berlin, Grüner Weg 101, ein⸗ getragenen Sicherungshypothek von 1196 ℳ 35 ₰ beantragt. Der Aufgebotstermin wird auf den 24. März 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumt. Die un⸗ bekannten Gläubiger bezw. ihre Rechts⸗ nachfolger werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin ihre Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten ausgeschlossen werden.
Liebenwalde, den 20. Januar 1925.
Amtegericht.
[102273] 1
Der Händler Fritz Mecke und dessen Ehefrau, Else geb. Müller, in Peine haben das Aufgebot des verloren ge⸗ gangenen Hypothekenbriefes vom 17. Juni 1920 über die für die Ehefrau Mecke im Grundbuch von Peine Band VI Blatt 204 unter Nr. 4 am 17. Juni 1920 einge⸗ tragene Hypothek von 40 000 ℳ beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗
gefordert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1925, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Amtsgericht Peine, den 19. Januar 1925.
[10227606 Aufgebot. .
Die verwitwete Frau Johanna Helbig, geb. Jandrig, in Trebschen, Kr. Züllichau, vertreten durch den Rechtsbeistand Max Pohl in Züllichau, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypotheken⸗ briefs über die auf dem Grundstück Dorf Trebschen Bd. 4 Bl. Nr. 160, jetzt Bd. 5 Bl. Nr. 206 in Abt. III unter 1 für den Heildiener Anton Straube in Carolath RFastaegen⸗ Hypothek von 450 ℳ tragt. er Inhaber des Hypothekenbriefg
den 5. Mai 1925, Vormittags 9 U vor dem unterzeichneten Gericht raumten Aufgebotstermine seine Re⸗ anzumelden und den Hypothekenbrief v zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärifng des Hypothekenbriefs erfolgen wird.
Züllichau, den 8. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
[102279] 3 Die Ehefrau Anna Boysen, geb. v. H in Hooge hat beantragt, den verschollbnen Linius Boysen, welcher seit über 10 Jahren unbekannt abwesend ist, zuletzt wohnbaft in Hooge, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgeforkert, sich spätestens in dem auf den 14. Augnst 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Husum, den 13. Januar 1925. Das Amtsgericht. Abt. I.
[102282] G . Für den Nachlaß der am 27. März 1924 in Berlin⸗Lichtenberg, Blumenthal⸗ straße 2, ihrem Wohnsitz, verstorbenen Witwe Emilie Pauline Bertha Lange, geb. Mildecke, ist die Nachlaßverwaltung angeordnet. Zum Nachlaßverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Max Jacoby, Berlin, Potsdamer Straße 84a, bestellt. Berlin, den 17. Januar 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 168.
[102281]
Oeffentliche Bekanntmachung.
Am 6. August 1916 ist in Berlin, Puttkamerstraße 20, die am 27. Februar [842 in Herzberg an der Elster als Tochter der unverehelichten Johanna Christiane Luise (oder Rosine Luise) Schmidt geborene Witwe Friederike Juliane Pfaffe, geb. Schmidt, gestorben. Der Geh. Sanitätsrat Dr. med. Paul Freygang zu Hettstedt und mehrere andere Abkömmlinge sowie Enkel des Aktuars Reinhold üa und seiner Ehefrau Henriette Wilhelmine geborenen Oehme, einer Stiefschwester der Mutter der Erb⸗ lasserin, haben die Erteilung eines Erb⸗ scheins als gesetzliche Erben beantragt können aber genaue Angaben über die Erben nicht machen. Alle diejenigen, denen gleiche oder bessere Erbrechte zustehen, ins⸗ besondere: a) die am 31. 7. 1825 geborene Schwester der Erblasserin Johanna
Christine Schmidt und deren Abkömm⸗
bean⸗ 8
wird aufgefordert, sLpätestens in dem apf
linge, b) die am 4. 8. 1802 geborene Mutter der Erblasserin Johanna Christine Luise Schmidt und deren Abkömmlinge, c) die Abkömmlinge der am 2. 5. 1804 geborenen, am 9. Februar 1846 ver⸗ storbenen Tante der Erblasserin, Johanna Friederike Eleonore Schmidt, d) die am 12. 9. 1806 geborene Tante der Erblasserin Christiane Henriette Schmidt oder deren Abkömmlinge, e) der am 14. 6. 1809 ge⸗ borene Ontel der ge ense Ludwig Wilhelm Schmidt oder dessen Abkömm⸗ linge, werden aufgefordert, die ihnen zu⸗ stehenden Erbrechte anzumelden. Nach dem Ablaufe von 6 Wochen seit der Ver⸗ öffentlichung dieser Bekanntmachung wird Fwpschei ch Masgabe des vor⸗
ilt werden.
4
102300] Oeffentliche Zustellu
Durch Beschluß des Amtsgerich 14. Januar 1925 ist die öffentliche Zu⸗ stellung der nachstehenden Willenserklärung bewilligt worden: Kraftloserklärung einer Vollmacht. Der Kapitän a. D. Karl Heinrich Diedrich Rudolf Littmann, wohnhaft in Hamburg, Hofweg 22 I, hat die seiner Ehefrau Gesine Friederike (Ida) Littmann, geb. Bremer, wohnhaft bei ihm, Anfang Dezember 1914 erteilte General⸗ vollmacht, auf Grund welcher die letztere berechtigt war, ihren Ehemann in allen Angelegenheiten zu vertreten, widerrufen und für kraftlos erklärt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hierdurch bekannt⸗ gemacht 8
Hamburg, den 14. Januar 1925.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts, Abteilung für freiwillige Gerichtsbarkeit.
[102283] 1
In der Grundbuchsache von der König⸗ stadt Band 120 Blatt Nr. 5438 wird auf Grund der 4. Verordnung zur Durch⸗ führung des Gesetzes vom 23. Juni 1923 über das Zusatzabkommen vom 25. März 1923 zum deutsch⸗ schweizerischen Ab⸗ kommen, betreffend schweizerische Gold⸗ hvpotheken in Deutschland, bekanntgemacht, daß der Hypothekenbrief über die Rest⸗ hypothek Abteilung III Nr 21 von 8500 ℳ (letzter eingetragener “ Kauf⸗ mann Oskar Bruck) infolge Löschung der Hypothek kraftlos geworden ist.
Berlin C. 2, den 17. Januar 1925, Neue Friedrichstr. 12/15. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Grundbuchamt I.
[102278]
In der Aufgebotssache der Ehefrau des Viehhändlers Hermann Wissel, Friederike geb. Hille, aus Langelsheim als Rechts⸗ nachfolgerin der Witwe Auguste Püllmann, weiland wohnhaft in Langelsheim, erließ das Amtsgericht Lutter a. Bbge. am 14. Januar 1925 folgendes Ausschluß⸗ urteil: Der Hypothekenbrief des Amts⸗ gerichts Lutter a. Bbge, vom 18. März 1912, ausgestellt über die im Grundbuche von Langelsheim Bd. IV Blatt 44 Abt. III Nr. 5 zu Lasten des Neuanbauerwesens No. ass. 314 daselbst für die Witwe Auguste Hille, geb Püllmann, in Langelsheim ein⸗ getragene Hypothekendarlehnsforderung von 2400 ℳ nebst 3 ½ % jährlichen Zinsen, wird für kraftlos erklärt.
Lutter a. Bbge., den 14. Januar 1925.
Das Amtsgericht.
[102284] Oeffentliche Zustellung. Die Arbeiterin Lucie Friederike Sophie
Anckelmannstraße 51, Hs. 2 II, vertreten durch Rechtsanwälte Alfr. Jacobsen, Dr. Barnbrock und Dr. Vierth, klagt gege den Kurt Bleßmann, unbekannten Auf⸗ enthalts, aus § 1567 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Landgericht in Hamburg, Zivil⸗ kammer 2 (Züviljustizgebäude, Sieveking⸗ platz), auf den 25. März 1925, Vor⸗ mittags 9 ⅛ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekanntge mach Hamburg, den 20. Januar 1925.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
102909] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Elisabeth Anna Claßen, geb. Meißner, gesch. Wirz, Hamburg, Füderstraße 15 IV, vertreten durch Rechts⸗ anwälte Dres. Ruhle und Gottschalck, klagt gegen den Ferdinand Wilhelm aßen, jetzt unbekannten Aufenthalts, als § 1568 B. G⸗B. mit dem Antrage, ie Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil erklären und ihm die Koßten des echtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin den Beklagten zur münd⸗ chen Verhandlung des Rechtsstreits vor as Landgericht in Hamburg, Zibdil⸗ ammer 2 (Ziviljustizgebäude. Sieveking⸗ platz), auf den 25. März 1925, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem genannten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt⸗ gemacht. .
Hamburg, den 20. Januar 1925. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[102285] Oeffentliche Zustellung.
Soja, aus Skomatzko, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Zimmermann in Lyck, klagt gegen ihren Ehemann, Schweizer August Druba aus Gorlowken, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts. Sie behauptet, der Beklagte habe einen liederlichen Lebens⸗ wandel geführt, habe wenig gearbeitet, seine Arbeitsstellen häufig gewechselt, seinen Verdienst vertrunken und zu ihrem Unter⸗ halt nichts beigetragen. Nachdem er bereits in früherer Zeit sich ein Jahr lang von der Klägerin ferngehalten habe sei er im November 1922 wiederum von ihr fort⸗ gegangen und habe sich seither nicht mehr um sie gekümmert, ihr auch über seinen Aufenthalt keine Kenntnis gegeben. Sie verlangt daher Scherdung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet sie den Beklagten vor die zweite Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Lyck auf den auf den 21. April 1925, Vorm. 10 Uhr, Zimmer 55, anberaumten Termin mit der Aufforderung, sich in dem Termin durch einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt vertreten zu lassen. Lyck, den 16. Januar 1925. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.
(102287] Oeffentliche Zustellung. Die Si
Bleßmann, geb. Kollmorgen, Hamburg,
Die Frau Johanna Simons, geborene Sauerwein, in Mainz, Prozeßbevoll⸗
Die Arbeiterfrau Martha Druba, geb.