1925 / 36 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

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. Neue Friedrichstraße 13—14, II. Stockwerk, Zimmer Nr. 105. Offener A Anzeigetrist bis 4. März 1925 in den 7. Februar 1925 richtsschreiber des Amtsgerichts lin⸗Mitte. Abteilung 83.

remen. [110212] Ueber das Vermögen der Norddeutschen Glocken⸗ und Metallwarenfabrik, Aktien⸗ esellljchaft in Liquidation, Sitz in Bremen, eschäfts⸗ u. Fabrikräume in Hemelingen, Kreis Achim, ist beute der Konkurs er⸗ öͤffnet. Verwalter: Rechtsanwalt G. Edzard jun. in Bremen. Offener Arrest mit An⸗ eigefrist bis zum 31. März 1925 ein⸗ scte slih. Anmeldefrist bis zum 31. März 1925 einschließlich. Erste Gläubigerver⸗ sammlung 3. März 1925, Vormittags 9 Uhr. iner Prüfungstezmin 12. Mai 1925,

des Amtsgerichts.

Charlottenburg. [110703]

Ueber das Vermögen des Seifenhändlers Max Wollheim in Charlottenburg, Dahl⸗ mannstr. 3 ist heute. Nachmittags 1 ¼ Uhr,

von dem Amtsgericht Charlottenburg das

Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Paul Minde in Berlin⸗ Schmargendorf, Hundekehlestr. 11. Fris⸗ zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 4. März 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung und Pruüfungstermin am 13. März 1925, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Char⸗ lottenburg. Amtsgerichtsplatz, II. Stock,

immer Nr. 254. Offener Arrest mit igenflicht bis 9. März 1925. Akten⸗ 0. N. 40/25. 8*

kklokhaburg, den 7. Febrülds 6

1 Abt. 40.

Dresden. [11070⁴] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Dr. Erwin Heller in Dresden, Tischer⸗ straße 7, der unter der Firma „Erwin Heller“ in Dresden⸗A., Zirkusstraße 39, eine Lebersmittelgroßhandlung, Agentur⸗ und Kommissionsgeschäfte betreibt, wird heute, am 7. Februar 1925, Nachmittags 3 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Portius,

Dreeden, Pirnaische Straße 1. Anmelde⸗ frist bis zum 27. Februar 1925. Wahl⸗

6. März 1925, Vormittags ngstermin: 20. März 1925, hr.ℳ Offener Arrest mit um 27. Februar 1925. sden. Abteilung II.

[110705] lUeber das Vermöcgen des Kaufmanns Arthur Wolff in Kersdorf wird heute, am 4. Februar 1925, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da er seine Zahlungsunfähigkeit und Zahlungseinstellung eingeräumt und dar⸗ getan hat. Der Kaufmann Kurt Strauß in Frankfurt a. O., Jüdenstraße 12/13, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursrkorderungen sind bis zum 14. März 1925 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 4 März 1925, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf den 8. April 1925. Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Per⸗ sonen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ hörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind. wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche⸗sie aus der Sache abgesonderte 3 igung in Anspruch nehmen, dem erwalter bis zum 31. März zeige machen. agericht in Frankfurt a. O.

amburg. [110706] 1. Die über das Vermögen der Gesell⸗ chaft in Firma L. Heyden Schiffswerft und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Ausschläger Elbdeich 80. mit einer Werft Glückstadt, angeordnete Geschäfts⸗ aufsicht wird auf Antrag des Vorstands derselben autgehoben. 2. Ueber das Ver⸗ mögen dieser Gesellschaft ist heute, Miittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. Ver⸗ walter: Emil Korn, Glockengießerwall 8 Osener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 2s Februar d. J. einschließlich. Anmelde⸗ frist bis zum 4. April d. J. einschließlich Aaubigerversammlung: Mittwoch. ärz d. J., Vorm. 10,30 Uhr. All⸗ * Prüfungstermin: Mittwoch, d.

d. J., Vorm. 10,15 Uhr.

7. Februar 1925.

[110231] Ueber das Vermögen der „Alpha“ A. G. Pharmazeutische Werke in Liqui⸗ dation in Kiel, Knooperweg 51, wird heute, am 4. Februar 1925, Nachmittags 1 Uhr, das Kontursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist der Bücherrevisor Hans Pichinot in Kiel, Sophienblatt 4. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 16. März 1925. Anmeldefrist bis 16. März 1925 Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, Gläubigerausschusses und wegen der An⸗ gelegenheiten nach § 132 Konkursordnung den 4. März 1925, Vormittags 11 ¼ Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 1. Avpril 1925, Vormittags 11 Uhr, Nr. 19, Zimmer Nr. 4. 3 Das Amtsgericht, Abt. 18, Kiel.

Weissenf*

seine

Ringstraße

9

Leipzig. beber das Vermögen der Spinn⸗ Webstoff⸗Großhandel. Gesellschaft mit be⸗ schränkter Hattung in Leipzig, Neumarkt 24. wird heute, am 7. Februar 1925, Nach⸗ mittags 2 ¾ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Geheimer Hofrat Dr. Goering in Leipzig, Goethestr. 1. Anmeldefrist bis zum 12. März 1925. Wahltermin am 6. März Vor Prüfungstermin 1 Vorm. 10 Uhr. zeigefrist bis zum tsgericht, Abt. II A“, uar 1925.

Leipzig. [110708]

Ueber das Vermögen des Fuhrwerks⸗ besitzers Karl Weiß in Gautzsch bei Leipzig, Ritterstr. 10, wird heute, am 7. Februar 1925, Nachmittags 1 ¼ Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkurzsverwalter: Rechtsanwalt Dr. Schmitt in Leipzig, Nürnberger Straße 22. Anmeldefrist bis zum 109. März 1925. Wahltermin am 7. März 1925, Vorm 10 ½ Uhr. Prüfungs. termin am 24. März 1925, Vorm. 9 Uhr.

bt. II A 1, Leipzig, februar 1925.

[110709]

enburg, Mecklb. as Vermögen des Kaufmanns der in Neubrandenburg ist am rußr 1925, Vormittags 9 ½ Uhr, das eröffner Konkursver⸗ walter: INtizoberinspektor Ackermann, hier. Arrest und Anzeigepflicht bis 28. Februar 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung und Prüfungstermin der an⸗ orderungen: 7. Mäͤ 25,

gericht Neubranden i1⸗ Oehrinzen. [110710] Konkurseröffnung über das Vermögen des Friedrich Bürkert, Schuhfabrikanten, Inhabers der Firma Friedrich Bürkert in Pfedelbach, am 7. Februar 1925, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 25. Februar 1925. An⸗ meldungen der Konkursforderungen bis 25. Februar 1925. Prüfungs⸗ und Wahl⸗ termin und eintretendenfalls Termin zur Beschlußfassung gemäß §§ 132, 134 K.⸗O. 6. März 1925, Vormittags 9 Uhr. Kon⸗ kursperwalter: stv. Bezirksnotar Bullinger

in h. 1 misgericht Oehriger⸗ ꝛchreiberei des Am chts.

„Ueber das Vermögen des Schuhfabri⸗ kanten Otto Herrmann in Weißenfels, in Firma Albert Richardt zu Weißenfels, Dammstraße 14, ist heute mittag 12 Uhr vor dem Amtsgericht in Weißenfels das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Bankdirektor a. D. Müller in Weißen⸗ fels a. S. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 10. März 1925. Erste Gläubigerversammlung am 27. Fe⸗ bruar 1925, Vormittags 11 ½ Uhr. Prü⸗ fungstermin am 20. März 1925, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Offener Arrest mit An⸗ igepflicht his zum 10. März 1925 „den 7. Febru

Frichisschreiber des A üchts. Abt. 5.

Wohlau. f110¼2) Ueber den Nachlaß des verstorbenen Bau⸗ unternehmers Otto Hoherz in Krumm⸗ wohlau wird am 6. Februar 1925, Nach⸗ mittags 4 ½ Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Anders in Wohlau. Frist zur Anmeldun der Konkursforderungen bis einschließli den 27. Februar 1925. Erste Gläubiger⸗ versammlung und Prüfungstermin am 9. März 1925. Vormittags 9 ¼ Uhr, vor dem „MAarregericht hier, Zimmer Nr. 6. Arrest mit Anzeigepflicht bis uar 1925 einschließlich. 5. N. 2/25.

6. 2. 1925. Amtsgericht.

IImenau. [110389]

Beschluß, betreffend die Firma Thüringer Kohlenbergbau A⸗G., Berlin⸗Manebach. Das allgemeine Veräußerungsverbot wird angeordnet. Das Verbot hat die Wirkung, daß rechtsgeschäftliche Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände der Masse den Gläubigern gegenüber unwirksam sind und daß Rechte an Gegenständen der Schuldnerin nicht mehr erworben werden

können Ilmenau, den 6. Februar 1925. Thür. Amtsgericht. Kolberg. [110762]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Pommernwerke Aktiengesell⸗ schaft in Kolberg ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 28. Februar 1925, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer 8, Termin anberaumt.

Amtsgericht Kolberg.

Olpe. [107519]

Im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schuhwarenhändlers Gotttrried Jenne in Olpe soll eine zweite Abschlags⸗ verteilung stattfinden. Hierzu sind rund 2830 perfügbar. Zu berücksichtigen sind 18 858,96 nicht bevorrechtigte Forde⸗ rungen. Das Verzeichnis der zu berück⸗ sichtigenden Forderungen kann beim Amts⸗ gericht in Olpe, Zimmer Nr. 11, ein⸗ gesehen werden.

[110707]

Oppeln. [108993] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Apollonius Strzoda, Oppeln, soll die Schlußverteilung erfolgen. Hierzu sind 4200,42 verfügbar. Zu berücksichtigen sind Forderungen in Höhe von 40 087,60 ℳ, darunter keine vor⸗ berechtigten. 1

Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts zu Op⸗ peln zur Einsicht aus

Oppeln, den 4. Februar 1925.

Der Konkursvperwalter: E. Rumpel.

Recklinghausen. I[110246] In der Konkurssache der Firma O. & E. Kapves, Aktiengesellschaft in Herten i. W, wird der Rechtsanwalt Niewöhner in Recklinghaufen an Stelle des auf seinen Antrag enthobenen Justizrats Wulff zum Konkursverwalter ernannt. Recklinghausen, den 6. Februar 1925. Amtsgericht.

Schönebeck, Elbe. [107855] Im Konkurse über das Vermögen der Firma Sellge & Com in Schönebeck soll eine Abschlaasverteilung erfolgen, dazu sind verfügbar 7000 ℳ. Nach dem auf der Gerichtsschreiberei niedergelegten Ver⸗ zeichnis sind dabei 68 567 41 4 Forde⸗ rungen ohne Vorrecht zu berücksichtigen. Schönebeck. Elbe, den 2. Februar 1925. T888 Konkursverwalter.

8

Arnstadt. 3 [110713] Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der Firma E. Sieder & Co. in Plaue (Syco⸗Pupvenkopffabrit) wird auf Antrag der Schuldnerin hiermit aufgehoben, nach⸗ dem die Gläubiger befriedigt worden sind. Arnstadt, den 2. Januar 1925.

Thür. Amtsgericht. I.

Arnstadt. [110714] Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Karl Lücke in Arnstadt wird hiermit aufgehoben, nach⸗ dem der am 6. November 1924 ange⸗ nommene Zwangsvergleich bestätigt worden ist.

Arnstadt, den 3. Januar 1925.

Thür. Amtsgericht. I.

Arnstadt. [110715] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Witwe Alice Großberg in Arnstadt wird hiermit aufgehoben, nach⸗ dem der am 1. Dezember 1924 an⸗ genommene Zwangsvergleich bestätigt worden ist. Arnstadt, den 10. Januar 1925.

Thür. Amtsgericht. J.

Berlin. [110717] Auf Antrag der Firma Kurt S. Leip⸗ ziger zu Berlin C. 2, Heiligegeiststraße 35, vertreten durch Direktor Alfred Bernhardt von der Schuldnerschutz G. m. b. H., SW. 61, Gitschiner Straße 107, ist zur Abwendung des Konkursverfahrens eine Beaufsichtigung ihrer Geschäftsführung an⸗ geordnet und Herr Kaufmann Otto Gebler, Berlin⸗Friedenau, Wilhelm⸗Hauff⸗Str. 3, als Aufsichtsperson bestellt. 83. Nn. 21. 25. Berlin, den 7. Februar 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 83.

nerlin. [110718] Auf. Antrag der Firma Goldstein & Levy in Berlin C. 2, Brüderstraße 1, Inhaber Georg Goldstein und Friedrich Levy, Tuchgroßhandlung, ist heute, am 7. Februar 1925, zur Abwendung des Konkursverfahrens eine Beaussichtigung ihrer Geschäftsführung angeordnet und Herr Kaufmann Otto Gebler, Berlin⸗ Friedenau, Wilhelm⸗Hauff⸗Straße 3, als Aufsichtsperson bestellt. 83. Nn. 42. 25. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 83, den 7. Februar 1925.

Berlin. [110719 In Sachen des Kaufmanns Julius Sternberg i. F. Wohlgemuth & Stern⸗ berg in Berlin, Landsberger Straße 82, ist die Geschärtsaufsicht durch rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich beendet. Berlin, den 3. Februar 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154. Nn. 144. 24.

Berlin-Llechtenberg. 1110716] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Gutsbesitzers Carl Robert Eras in Berlin⸗Hohenschönhaufen, Ber⸗ liner Straße 92, ist am 6. November 1924 unter im gerichtlichen Vergleichs⸗ termin vom 16. Oktober 1924 festgestellten Bedingungen aufgehoben. Berlin⸗Lichtenberg, den 9 Februar 1925. Das Amtsgericht. Abt. 2.

Charlottenburg. [110720] In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Max Teintze, Berlin⸗ Lichterfelde, Drakestr. 79. ist die Geschäfts⸗ aufsicht aufgehoben. weil der Schuldner nicht binnen eines Monats nach Eröffnung der Geschäftsaufsicht einen Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens ein⸗ gereicht hat § 66 Absatz 1 Ziffer 2 der Geschäftsaufsichtsverordnung. Charlottenburg, den 4. Februar 1925. Der 8 Amtsgerichts.

Dresden. [110158]

Die Geschäfteaussicht über die Firma Nufag Nähmaschinen⸗ und Fahrrad⸗ Bedarf Aktiengesellschaft in Dresden, Pillnitzer Str. 34 (Fabrik in König⸗ stein a. E.), ist am 6. Februar 1925, 3 ¼ Uhr Nachmittags, angeordnet worden Aufsichtsperson ist Kaufmann Johannes Laemmerhirt in Dresden, Marschallstr. 27.

Amtsgericht Dresden, Abt. II.

MHamburg. 110722] Die über das Vermögen des Inhabers einer Buch⸗ und Kunsthandlung und einer Glaserei Wilhelm Johannes Ludwig Stoldt, Fuhlsbüttel, Heschrodder 76 II, Geschäftslokal: Marienthaler Straße 39, Laden, angeordnete Geschäftsaufsicht ist aufgehoben, weil der Schuldner bis zum Ablauf der im § 66 Abf 3. Z. 2, Satz! G⸗A.⸗V. vorgeschriebenen Frist von einem Monat keinen den Erfordernissen des § 41 Abs. 1 G.⸗A⸗V. genügenden Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens eingereicht hat. Hamburg, 7. Februar 1925. Das Amtsgericht.

822

Hamburg. 1110721] In der Geschäftsaufsichtssache J. H. C. Holzmann & Sohn ist zur weiteren Aufsichtsverson der Kaufmann Willy Isermann. Hohebrücke 1, bestellt. Hamburg, 7. Februar 1925. Das Amtsgericht.

Senftenberg, Lausitz. ([110723]

Die Geschäftsaufsicht über den Kauf⸗ mann Franz Kleinert in Groß⸗Räschen wird aufgehoben, weil der Schuldner die Aufhebung beantragt hat und außerdem die am 15 November 1924 erfolgte ge⸗ richtliche Bestätigung des mit den Gläu⸗ bigern geschlossenen Zwangsvergleichs die

der Verordnung über Geschäftsaufsicht vom

14. Dezember 1916 in der Fassung vom 8. 8S Juni 1924.)

enftenberg N.⸗L, den 23. Januar 1925. Das Amtsgericht.

Weimar. 1110724] Ueber das Vermögen der Firma Potzeld und Gräfe in Weimar, Döllstedtstraße 16, wird die Geschäftsaufsicht angeordnet. Als Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Hille in Weimar. Meyerstraße 68, ernannt. Weimar, den 7. Februar 1925. Thür Amtsgericht. Abt. 5.

Weimar. [110725] Ueber das Vermögen der „Mitteldeutschen Keks⸗ und Waffelfabrik, Seiler und Ferrart A.⸗G. in Weimar“ wird die Geschärts⸗ aufsicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Kühn in Weimar, Geleitstraße, ernannt. ; Weimar, den 9. Februar 1925. Thür. Amtsgericht. Abt. 5

E“

8. Tarif⸗ und Fahrplanbekannt⸗ machungen der Eisenbahnen.

[110697] 1— Reichsbahngütertarif, Heft CII (Ausnahmetarife). Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 15. Februar 1925 werden in dem Verzeichnis der anerkannten Grubenholzsammellager usw noch weitere Stationen nachgetragen. Näheres enthält der nächste Tarifanzeiger. 8

Außerdem geben Auskunft die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftet der Deutschen Reichsbahn⸗Gesellschaft, hier, Bahnhof Alexanderplatz.

Berlin, den 7. Februar 1925.

Reichsbahndirektion.

[11069880. Reichsbahngütertari, Seft C 1I. (Ausnahmetarife) Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 15. Februar 1925 tritt die Kreis Altenaer Eisenbahn dem Ausnahmetarif 11 bei.

Berlin, den 7. Februar 1925.

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft.

Reichsbahndirektion.

[110699] Reichsbahngütertarif Teil I1I

Ausnahmetarif 6u für Kohlen.

Mit Gültigkeit vom 10 Februar 1925 werden die Stationen Spever Hafen und Mainz Kastel in den Ausnahmetarif 6u für Kohlen aufgenommen. Für beide Stationen gilt der Frachtsatzzeiger 1 des Ausnahmetariss.

Rechtskraft erlangt hat. (Paragr. 66, 69

keichsbahndirektion Köln.

[110194]

Bekanntmachung.

Durchfuhrausnahmetarif D 95 für bestimmte verkehrswichtige Güter, Verkehr öe“ 81 E Donauumschlagplätze Frankreich.

durchzuführen:

Mit Gültigkeit vom 9. Februar 1925 sind nachstehende Ergänzungen 1. Im Warenverzeichnisse auf Seite 2 ist nachzutragen: G

„Abteilung XIX Eisenlegierungen, folgende: Ferromangan (Mangan⸗ eisen, Eisenmangan), Ferrosilizium (Siliziumeisen) und Spiegeleisen.“

2. In den Tariftafeln sind die

tationen Simbach (Inn), Salzburg und

Kufstein mit nachstehenden Frachtsätzen der Abteilung XIX zu ergänzen:

Simbach (Inn)

XIX (Eisenlegierungen)

Haupt⸗ Haupt⸗ Haupt⸗ 10 t Dmasbe 10 t klasse 10 t klasse

Salzburg Kufstein

Reichspfennig für 100 kg

Palmrain Grenze. Neuenburg Grenze. Breisach Grenze.. Kehl Grenze . Wintersdorf (Baden) Grenze .... München, den 6. Februar 1925.

156 163 160 160

167 166 159 174 173 167 171 170 163 170 169 163 156 / 155 148

155 162 159 158 145

156 163 160 159 146

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft Tarifamt bei der Gruppenverwaltung Bayern.

[110193]

Bekanntmachung.

Durchfuhr⸗Ausnahmetarif D 99 für bestimmte verkehrswichtige Güter. Verkehr Tschecho⸗Slowakei —Schweiz. Bt. 6 (8,25). . Mit Gültigkeit vom 7. Februar 1925 werden die im Durchfuhrausnahmetarif D 99 für die Stationen Oder⸗ berg, Troppau, Jägerndorf, Mittelwalde, Halbstadt, Liebau, Reichenberg, Bodenbach, Tetschen, Eger, Furth i. Wald und Eisenstein enthaltenen Frachtsätze der Abteilung 1V (Zucker) durch nachstehende ersetzt:

Güter der Abtei

lung IV (Zucker)

Haupt⸗

Haupt⸗ klasse

Haupt⸗ I1 klasse

klasse 10t

10 t

Haupt⸗

Haupt⸗ dane

Haupt⸗ klasse

10 t klasse

10 b

Frachtsätze in Goldpfennig für 100 kg

Oderberg

Troppau Jagerndorf

Mittelwalde

Halbstadt Liebau

Lindau⸗Reutin Uebergang.. Friedrichshafen Uebergang Konstanz Uebergang I11664“ Singen (Hohentwiel) Uebergang... Schaffhausen Ort u. Uebergang... Waldshut Uebergang

Basel Bad. Bf. Ort u. Uebergang b

466 495 562 562 563 8 566 600

420 446 507 506 508 511 542

462 490 557 556 558 563 596

422 448 509 509 509 513 543

4641 493 560 560 561 564 597

424 450 510 510 511 515 545

447 407 446 406 475 432 474 4230 540 491 537 489 538 490 537 489 41 491 538 490 545 495] 543 493 579 526 577 524.

413 438 498 497 499 502 533

454 482 547 546 548 553 586

Von Nach

Reichenberg

Bodenbach⸗

Tetschen Eger

Furth

i. Wale Eisenstein

Lindau⸗Reutin Uebergang * . Friedrichshafen Uebergang.. Konstanz Uebergang. 8 Singen (Hohentwiel) Uebergang Schaffhausen Ort u Uebergang..

Waldshut Uebergang.. 1u. Basel Bad. Bf Ort u. Uebergang

0 90 0 90

Olpe, den 5. Februar 1925.

Der Konkursverwalter: Dr. Frigger.

434 458 526 524 527 534 568 iben Nr. 1561 im Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger Nr. 125 vom 23. Ottober 1924 wi (LT.⸗A. München Nr. 947/T0/107 vom 4. Februar 1925.).

361 347 376 371 382 400

397 382 414 409 420 440

382 408 465 463 467 474

420 441 512 509 514 522

394 417 478 476 479 485

330 344 377 371 383

341 338 368 363 373 39

363 378 415 409 421 441 401

375 372 405 399 410 432

517 561 510 467 / 425

468 426 rd hierdurch 55 8

460 418

6

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl.

an, für Berli Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Blah a ehtechen n

48, Wilhelmstraße Nr. 32. 0,30 Reichsmark.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung

Geschäftsstelle SW. Einzelne Nummern kosten

Fernsprecher: Zentrum 1573.

Reichsbankgtrokonto.

dte Geschäftsstelle des Reichs⸗

Anzeigenpreis für den Raum

einer d gepaltenen Einheitszeile 1,— Reichsmark freibleibend, einer 3b gespaltenen Einheitszeil⸗

1,70 Reichsmark freibleibend. Anzeigen nimm an und Staatsanzeiger⸗

Berlin

W. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

Fenegseen ekanntmachung, betreffend die Ausgabe neuer zu 1000 Neichsmark.

Preußen. Aufhebung eines Handelsverbots.

Amtliches. Deutsches Reich. 8

2 Nr565 ; 53.

Zum Präsidenten des Landesfinanzamts Oberschlesien in Neisse ist mit Wirkung vom 1. Februar 1925 üc 18 Ab⸗ teilungspräsident Günther in Hannover ernannt worden.

Bekanntmachung

über die Ausgabe neuer Reichsbanknoten zu 1000 Reichsmark mit dem Datum vom 11. Oktober 1924.

In den nächsten Tagen werden auf Grund des Bank⸗ gesetzes vom 30. August 1924 neue Reichsbanknoten zu 1000 Reichsmark in den Verkehr gegeben werden. Sie sind 95 +% 190 mm groß und auf weißem Papier gedruckt, das auf dem rechten Teil der Vorderseite eine hellbraune Fürbung aufweist. Bei der Durchsicht läßt das aus einem besonderen Stoff gefertigte Papier ein fortlaufendes dunkles Wasser⸗ zeichen erkennen, das den stilisierten Reichsadler und darüber zwischen zwei halbkreisförmig gebogenen Linien das Wort Reichsbank“ in großen lateinischen Buchstaben zeigt. Auf dem mit orangerot⸗ und grüngemischten Fasern belegten Schaurand der Vorderseite befindet sich in der Mitte eine große und darüber die kleine Wertzahl „1000“ in braunschwarzer S Das Druckbild der Vorderseite wird rechts durch eine reite gelbbraun⸗rotbraun⸗blau gehaltene Zierleiste begrenzt, auf der von reichem Linienschmuck umgeben ein dunkelbraun ge⸗ töntes Holbeinsches Kopfbildnis, den Patrizier Hermann Hille⸗ brandt Wedigh von Köln darstellend, angebracht ist. Das linke größere Feld zeigt einen in den Farben gelbbraun⸗rotbraun⸗ raugrün spielenden netzartigen Irisgrund mit der Wert⸗ ezeichnung „1000 Reichsmark“ und dem blaugrau erscheinenden Kontrollbuchstaben im unteren Teil. Die in braunschwarzer Farbe und deutschen Buchstaben aufgedruckte Beschriftung lautet:

Reichsbanknote bE1111A4A4A“ Reichsmark Ausgegeben auf Grund des Bank⸗

gesetzes vom 30. August 1924.

Berlin, den 11. Oktober 1924. 11 Reichsbankdtrektorium Dr. Hjalmar Schacht Kauffmann v. Grimm Schneider Budczies Bernbard Seiffert Vocke Friedrich Fuchs P. Schneider.

Neben den Unterschriften befindet sich der Stempel mit dem Adler und der Inschrift „Reichsbankdirektorium“ in großen lateinischen Buchstaben. Unten links ist die Wertzahl „1000“, unten rechts und oben in der Mitte des linken Feldes sind Reihenbezeichnung und Nummer in roter Farbe aufgedruckt. Auf der rechten Seite ist die Note mit einer gemusterten

lindprägung versehen, die im unteren Teil den Kontroll⸗ stempel enthält.

Die Rückseite zeigt links einen etwa 35 mm breiten un⸗ bedruckten Rand. Das in den Farben olivbraun⸗grün, rot⸗ braun⸗rotviclett und braunschwarz spielende Druckbild der Rück⸗ seite besteht aus einer großen, eiförmigen Guilloche, die in der Mitte, zwischen zwei aus reichverziertem Linienwerk zusammen⸗ gesetzten Kreisen die Zierzahl „1000“ und den schwachgebogenen Strafsatz in kleinen deutichen Buchstaben enthält. Oben steht das Wort „Reichsbanknote“, unten die Wertangabe „Tausend Reichsmart“ in lichten Zierbuchstaben. Die vier Ecken werden durch rechtwinklige Linienstücke ausgefüllt, die in schräggestellter Anordnung die Inschrift: E“

11I11“

1000 Reichsmark b . tragen. Reihenbezeichnung und Nummer sind oben links und unten rechts in rotbrauner Farbe aufgedruckt. Berlin, den 10. Februar 1925. Reichsbank⸗Direktorium. Kauffmann. v. Grimm.

der bekannten Rechtszeitung „Der

Prenßen. Bekanntmachung.

Das gegen den Drogisten Johannes Wer 2 e 8 Sn t 86 n. e hehe st durch Verfügung vom 21. De es en 92 ene Handelsverbot he Wirkung vom 1. Februar 1925 auf. 1““ Bottrop, den 20. Januar 1925.

Polizeiamt. J. A.: Auler.

Nichtamtliches.

DSDeutscher Reichstag. 21. Sitzung vom 11. Februar 1925, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeuungsverleger.)

Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 2,15 Uhr und erteilt vor Eintritt in die Tagesordnung zu einer Erklärung das Wort dem 1

Abg. Dr. Wirth (Zentr.): Die gestern von dem Abgeordneten Dr. Becker⸗Hessen Erklärung und die sich daran schließende Geschäftsordnungsdebatte haben mich veranlaßt, den Herrn Präsi⸗ denten zu bitten, heute eine. Erklärung abgeben zu dürfen und die Aufmerksamkeit des Reichstags auf einen Prozeßbericht in der Zeitung „Der Tag“, Abendausgabe vom 5. Februar, zu richten. Das Blatt berichtet über den Prozeß, den die Firma Himmelsbach gegen einen Herrn Fernbach, Herausgeber der Zeitung „Der Holzmarkt“, ange⸗ strengt hat. Es wird in dem Bericht folgendes gesagt: „Der An⸗ geklagte ... vertrat den Standpunkt, daß nur durch die Unter⸗ stütung der Firma Himmelsbach die französische Forstbehörde in der age gewesen ist, ungeheuerliche Waldverwüstungen vorzunehmen; sie hat in acht Wochen allein in der Phäl achtzigtausend Festmeter Holz geschlagen. Die dabei entwickelte Eile sei dadurch erklärlich, daß der damalige Reichskanzler Wirth seinen Geschäftsfreunden zu verstehen gab, daß mit dem Inkrafttreten des Dawes⸗Plans Frankreich auf die Verfügung über die beschlagnahmten Forsten verzichten müsse. Nach weiteren Ausführungen des Rechtsanwalts Alsberg wird hinzugefügt: „Man spricht jedoch davon, daß der frühere Reichs⸗ kanzler Dr. Wirth als Zeuge vernommen werden soll; durch diese Zeugenschaft würde der Prozeß aus einer Privatklage zu einer öffent⸗ lichen Angelegenheit werden.“ sch wartete nun bis gestern morgen vergebens auf eine Ladung als Zeuge, trotzdem mir Amtsmißbrauch als Kanzler vorgeworfen worden ist. So richtete ich denn gestern früh an den Vorsitzenden des Gerichts in Moabit durch Eilbrief das Ersuchen, mich so rasch als möglich als Zeuge zu vernehmen. Ich hatte den begreiflichen Wunsch, vor Gericht zu erklären, daß ein Irrtum vorliegen müsse, mich des Amtsmißbrauchs zu bezichtigen, da ich um die Zeit, wo die Prozeßvorgänge spielten und der Dawes⸗ Plan angelegt worden ist, kein öffentliches Amt bekleidet habe. Ich schied im November 1922 aus dem Amte aus, und hinter mir folgten zwei Kanzler, die Herren Cune und Stresemann, ehe irgend jemand von der Möglichkeit des Dawes⸗Plans auch nur sprechen konnte. Auch der jüngste Setzerlehrling in einer kleinen Vorortzeitung hätte das 1 der Behauptung, daß der Reichskanzler Dr. Wirth seinen Geschäftsfreunden zu veh ben gab usw., ee können. 816 Sehr wahr! in der Mitte und links.) Der Zeitung „Der Tag“ blieb diese Erkenntnis fern. Nun entnehme ich aber aus den Zeilkungen, daß mein Brief an das Gericht von dem Vorsitzenden des Gerichts in Moabit verlesen worden ist. Sowohl der Angeklagte, wie auch die klägerische Partei, wie auch der Vorsitzende des Gerichts stellen es ausdrücklich fest, daß weder der Name Wirth noch irgend⸗ welche Beziehung seiner Person zu der Firma Himmelsbach während des ganzen Prozesses überhaupt zur Sprache gekommen sei. (Stür⸗ misches - hört! in der Mitte und links. Vse Unruhe und Rufe: Verleumdung!) Von einer Ladung des frn eren Reichskanzlers Wirth wird unter Zustimmung aller Beteiligten abgesehen (aber⸗ maliges lebhaftes Hörti hört!). Ich stelle fest, daß ich mit der in Moabit verhandelten Sache nichts zu tun habe, noch je zu tun gehabt habe. Trotz dieses Tatbestandes und trotz meiner schon während des Wahlkampfes wiederholt abgegebenen Erklärungen mußte ich die Ueberraschung erleben, daß die Zeitung „Der Tag“, ohne daß mein Name im Prozeß genannt worden wäre, ausführlich und wiederholt mit Randbemerkungen und Zusätzen mich im Prozeßbericht zitiert hat. Wie ist so erwas möglich? Die Zeitung „Der Tag“ gibt selbst die Aufklärung dafür, indem sie schreibt: „Wie wir erfahren, hat der Beklagte Fernbach vor Gericht ausgesagt ich bitte alle Damen und Herren, diese Worte besonders beachten zu wollen —, als diese Geschäfte mit den Franzosen getätigt wurden, nahm der Dawes⸗Plan bereits greifbare Formen an und die .8. Himmelsbach, die Be⸗ ziehungen bis hinauf zum Reichskanzler besaß und ausnutzte, war ganz genau unterrichtet, daß mit dem Inkrafttreten des Dawes⸗Plans die Verträge mit den Franzosen hinfällig werden mußten. Infolge⸗ dessen habe Himmelsbach eine Eile an den Tag gelegt, wie man sie vormals nie gesehen habe. Und nun fährt „Der Tag“ fort: Mit dem Ausdruck „Reichskanzler“ soll nun nicht Dr Josepb Wfrth, sondern der damalige Reichskanzler Cuno gemeint gewesen sein. 2 Bewegung.) Tatsächlich ist der Name Wirth in den Ver⸗ andlungen nicht gefallen, da jedoch seine geschäftlichen Verbindungen mit der Uenc e.es. bekannt sind, lag es nahe, ihn und nicht einen anderen Reichskanzler als Quelle der Information der Firma Himmelsbach anzunehmen.“ (Hörtt hörtl links und lebhafte Pfui⸗ rufe.) Es fehlen mir die parlamentarischen Worte, um das Verhalten Tag“ genügend zu kennzeichnen.

ergeben,

Da aber diese Zeitung allen übrigen voran sie ers als Da aber diese gen voran sich beson Führerin im Kannhe gegen die Korruption letefücht hele stehe 88 nicht an, das Verhalten als den Ausdruck einer politischen und öö Korruption zu bezeichnen, wie sie schlimmer nicht gedacht werden kann. Cebhafte Zustimmung links und im Zentrum.) Eine eitung wie „Der Tag“, von der bekannt ist, daß deutschnationale ndustrielle und Abgeordnete ihr nahestehen (Rufe links: Hugen⸗ berg!), die sich einen solchen Betrug erlaubt, und die sich heraus⸗ nimmt, Mitmenschen die Ehre abzuschneiden, ohne daß dazu eine Veranlassung vorliegt, ist ein Hauptherd politischer Korruption in Deutschland, die in ihrer unheilvollen Folgewirkung bekannte Ver⸗ fehlungen noch übertrifft. (Sehr wahrl im Zentrum.) Ich weise besonders darauf hin, daß trotz des unverkennbaren Hereinfalles mit h Demerkungen über den Moabiter Prozeß die Zeitung „Der Tag“ v Mert der Entschuldigung zu finden weiß und nicht einmal den Versuch unternimmt, das mir angetane Unrecht durch eine anständige Erklärung wieder gutzumachen. Vielmehr muß ich erkennen, daß draußen im Lande der Bericht im „Tag“ geradezu eine Flut von Beschimpfungen und unsachlichen Angriffen gegen mich ausgelöst hat. Der Abgeordnete Dr. Becker Pet gestern in sehr lebhaften Worten sich gegen die demokratische Presse gewandt. Mit viel größerem Recht kann ich heute einer gewissen Rechtspresse gegenüber den Vor⸗ wurf politischer Korruption erheben. Nun wird im Zusammenhang mit dem Prozeß der Firma der Name Cuno genannt. Fühlen wir nicht alle deutlich, daß die Methode, wie die Rechts⸗ Presse den persönlichen politischen Kampf betreibt, geeignet ist, die Mitarbeit in der Politik, die in diesen Jahren doch Rettungsarbeit an Volk und Vaterland bedeutet, und deren Sinn und Ziel die Wiedergewinnung der nationalen Freiheit ist, den Eintritt deutscher Staats ürger in die verantwortliche politische Tätigkeit als Minister und Kanzler zu erschweren, ja ganz nmzlich zu machen. Herr Cuno wird, wie ich, wohl auf das peinlichste berührt sein. Cuno steht den Rechtsparteien nahe. Er war, meine Herren von rechts Ihr besonderer Vertrauensmann. Ich bin aber überzeugt, daß Herr Cuno überhaupt mit der Sache nicht in Verbindung gebracht werde kann, da auch er wohl damals nicht mehr im Amte war. Sein Nach⸗ folger war Herr Stresemann. Wohin kommen wir also mit der vom „Tag geübten politischen Methode? Wohin kommen wir wenn nicht alle endlich dazu übergehen, diesen politischen Ver⸗ hetzungen ein Ende zu machen? Ich betone aber an dieser Stelle noch ganz besonders: Alle gegen mich gerichteten Vorwürfe über ein Zusammenarbeiten mit der Firma Himmelsbach in irgendeiner ge⸗ schaftlichen Holzangelegenheit in Deutschland sind unzutreffend Unrichtig sind auch Bemerkungen über verwandtschaftliche Beziehungen zu den Familien Himmelsbachs und meine Teilhaberschaft an der Firma „Gebr. Himmelsbach’. Dieser Hereinfall meiner politischen Gegner sollte doch dazu führen, daß nicht die Lüge von den Herren von rechts zum politischen System gemacht wird. Lebhafter Beifall andauernde große Unruhe und Zwischenrufe.)

Zu einer ferneren Erklärung vor der Tagesordnung d g Tagesordnung erhält Abg. Robert Schmidt⸗Berlin (Soz.): In der „Deutschen Tageszeitung“ und in der Zeitung „Der Tag’ sind in Verbindung 88 ööö heterle ben Beschuldi⸗ gungen erhoben, die mich nötigen, folgende Erklärung hier abzugeben Die „Deutsche Tageszeitung“ behauptet in ihrer Nr. 61 8. 8 2 bruar, daß die Einfuhr eines größeren Quantums Butter durch die Firma Barmat durch meine Anordnung erfolgt sei. Um den Eindruck der Glaubwürdigkeit zu erwecken, beruft sich die Zeitung auf bestimmte Akten im Ministerium. Die Einsicht der Akten im Ministerium hat daß diese Behauptung unwahr ist shört, hört, linke). Der Füssheu des Geschäfts erfolgte ohne mein Zutung shört, hört, linke). Festgestellt sei, daß der diktatorische Ausschuß, der damals in Verbin⸗ dung mit den Reichsstellen die Lebensmitteleinfuhr vornahm, selb⸗ ständig handelte, wie es überhaupt unmöglich gewesen wäre, daß dem Minister die eingelnen Geschäfte unterbreitet wurden. Der dikta⸗ torische Ausschuß wurde gebildet aus Vertretern des Ernährungs⸗, Wirtschafts⸗, Verkehrs⸗ und Finanzministeriums, und es gehörten dem Ausschuß Vertreter der Reichsdevisenstelle an. Vor diesem Gremium sind die Geschäftsabschlüsse besprochen worden. Der Wirtschafts⸗ minister konnte selbstherrlich überhaupt keine Einfuhrgenehmigung Fübene. Die beruft sich auf die Akten des inisteriums, daß entgegen dem Willen der Beamten meinerseits der Abschluß von Geschäften mit Barmat angeordnet sei. Bei der Durch⸗ sicht der Akten seitens der Beamten des Ministeriums, und nachdem auch ich persönlich mich der gleichen Mühe unterzogen habe, ist fest⸗ gestellt, daß nicht ein Vermerk oder eine Notiz über das Ergebnis einen persönlichen Rücksprache vorhanden ist, die direkt oder indirekt erkennen läßt bdaß ich eine Anordnung getroffen, ein bestimmtes Geschäft abzuschließen oder eine Bevorzugung der Firma Barmal 8 lassen. Die in der „Deutschen Tageszeitung“ dahin erhobene nlage ist somit eine niederträchtige Lüge. (Hört, hört und lebhafte Zustimmung links.) Die „Deutsche Tageszeitung“ beruft sich unter Angabe des Aktenzeichens darauf, daß Barmat einen Geschäfts⸗ abschluß, der sehr ungünsti 8. ihn verlief, zur Aufhebung brachte, daß die Reicz geich ele 1 dagegen wandte, und erst durch den Eingriff des Ministers Barmat seinen Zweck erreichte. Die Einsicht der Akten ergab, daß das Gegenteil richtig ist. Die Reichsfleischstelle verlangte in einem Schreiben vom 22. September 1919, daß der Ver⸗ treter des diktatorischen Ausschusses mit aller Enetschiedenbeit dahin wirken möchte, daß der Vertrag aufgehoben wird. Das geschah aus dem Grunde, weil mittlerweile vorübergehend Preise und Valuta sich günstiger stellten, als es beim Geschäftsabschluß mit Barmat zu erkennen war. Das Reich war also nicht benachteiligt, sondern hatte Nutzen von der Aufhebung des Vertrages, aber ich selbst habe in der Sache gar nichts getan. Ich stelle außerdem fest, daß der Reichstag seinerzeit einen Ausschuß von 42 Mitgliedern einsetzte, die alle Ge⸗

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