1925 / 43 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

88 1“

eilage b

1I. Auslandische. 1 Seu 1. 1. 15. 21. 1. 17 1. 14. 20. 1.4. 21.

Hatd.⸗Pascha⸗Hf. [10058 1.4.10 —.— Naphta Prod. Nob 100 1.1.7 11“ Russ. Allg. El. 06 100 8 1.1.7 —,— ² do. Röhrenfabrik 100 1.1.7 —,—n* Steaua⸗Roman. „10515 1.5.11 —,—

*

Ung. Lokalb. S. 1. 11054 versch. —. eg be

Kolontalwerte umgestelt

nuf Golh Deutsch⸗Ostarr. 0 10,5 b G 8 „Kamer. E.⸗G.⸗A. L. 8 Neu Guinaa 80 310 b G *Ostafr. Eisb.⸗G.⸗Ant 1 Otavi Minen u. Eb. 797

* vom Reich mit 39 Zins. u 120 ¼ Rückz. gar.

Versicherungsaktien. p. Stück. 1u“ Geschäftsjahr Kalenderfahr.

Auf Gold umgestellte Notterungen stehen in (),

—.— Aachen⸗Münchener Feuer 430 b G 0,93 b 93 G Aachener Rückversicherune 148 eb G Allianz —.— ° (180 G) . Assek. Union Hbg. —.— * 41b Berliner Hagel⸗Assekuranz N 144 b Berlin⸗Hambg. Land⸗ u. Wasser Tr. N 40 b Berlintsche Feuer⸗Vers. (für 1000 N 730 Berlinische Lebens⸗Vers. N —,— Concordia. Lebens⸗Vers Köln —,— Deutscher Llond N 190 b B Deutscher Phönn (fü 1000 Gulden) —,— *(—,— —.— Dresdner Allgemeine Transport —,— 1,075 G Elberf. Vaterl.“ u. „Rhenanta“ (für 1000 54, —,— —,— Frankfurter Allgem. Versicherune N 95,5 b —.,— Frankona Rück⸗ und ⸗Mitvers. N 82b 1,25 G ermanta. Lebens⸗Verncherun 395b 1.1 6 Gladbacher Feuer⸗Bersicherung —. -8 0,33 b Gladbacher Rückversicherung N 81b —,— Hermes Kreditversicherung (für 1000 ℳ) 15,75 0 —,— B sKölnische Hagel⸗Versich. 81 G 1,7 G Kölnische Rückversicherung 675 G —,— Kolonia. Feuer⸗Veri. Köln zu 2400 ℳ) 238 b 0,11 do. do. (zu 1000 N —,— —.,— Leipziger Feuer⸗Verstcherung 142 5b 96 do. do. Lit. B 37b

do. do. Lit. O 70 G Magdeburger Feuer⸗Vers. (fltr 1000 4£) N 115G Magdeburger Hagel⸗Vers.⸗Ges. 40 B .“ Magdeburger Lebens⸗Vers.⸗Ges. v 105 ”=98˙89 Magdeburger Rückverstcherungs⸗Gei. —X. -8 Mannheimer Versicherungs⸗Ges. V —,— (110 ) „National“ Allg. Bers.⸗A. G. Stettin 600 b Niederrheinische Gllter⸗Assek. V —,— Norddeutsche Versich. Hamburg —,— Nordstern. Allg. Vers. A.⸗G. (für 1000 %ℳ N 57b B Nordstern. Lebens⸗Vers. Berlin N —. Nordstern, Transport⸗Veri. N 18,5 b G 8 Oldenburger Bersich.⸗Ges. N —.— Preußische Lebens⸗Versich. N —,— 3 Providentta. Frantfurt a. M. —,— * (—,— Rheinisch⸗Westfälischer Lloyd —,— Rheinisch⸗Westfälische Rückvers. —.— Sachstsche Verst cherung —,— Schles. Feuer⸗Verz. (für 1500 N 68b B Sekuritas Allgem. Vers., Bremen N Thurtngta. Erfur N 355 G Transatlantische Güter —.— Union. Allgem. Vers. N —,— Union, Hagel⸗Vers. Weimar Viktoria Allgem. Vers. (für 1000 ℳ- Viktoria Feuer⸗Bersich. V 370 G Wilhelma Alla. Maadeba. —.

’. 11““ 8 1“

Mtag, Mühlenb. 21 Mix u. Genest 20 Monn Cenis Gew. Motorenf. Deutz22 do. do. 20 unk. 25 Nat. Automobil 22 do. bo. 19 unk. 29 Niederlauf. Kohle Nordstern Kohle. Oberb. Ueberl.⸗g.

1919 do. do. 1920 do. do. 1921 do. do. 1921 Oberschl Eisbed. 19 do. Etsen⸗Ind. 19 „Osram“Gesellsch

Lanoltieserungs⸗ Eschweiler Bergw. verband Sachsen 100844 1 8 do. do. 1919 Mecklb.⸗Schwerin. Feldmühle Pap. 14

Amt Rostock. 10275 do. 20 unk. 26 Neckar⸗Aktienges. 10075 1 Feli. u. Guill. 22 Ostpreußenwerk2 2 1025 do. do. 1906. 08 Rh.⸗Matn⸗Donau 5 do. do 1906 Schleswig⸗Holst. ensvb. Schiffsb.. Prov. Sächs. Ludschl. Elektr. I. 11. 5 0,25 b Frankf. Gasges...

Gold⸗Pfandbr.* 8 11. do. Ausg. III1025 4. —.— Frank., Beierf. 20 do Rogg.⸗Pfdbhr.“* Ueberlandz. Birnb 1004 ½ —,— R. Fristerkt.⸗Ges. Rh⸗Main⸗Don. Gd* do. Weferlingen 4 1.1.7 —.— do Ausgabe II Rhein.⸗Westf. Bdkr. Gelsenk. Gußstahl

„Pfdbr. S. 2710 f. Gef. f. ei. Unt. 1920 8 s 8 b) onstige. Ges.f. Teerverw. 22

Accum.⸗Fabrik. 102⁄42 1.2.8 do. do. 1919 Allg. El.⸗G. Ser. 9 100/74½ 1.1.7 * Glockenstahlw. 20 do. do S. 6—8 [100/4 ½ versch 0 do. 22 unk. 28 8 do. 22 unlk. 32 5. Glückaur Gewsch. do. 20 unk. 25/1024½ Ostwerke 21 unk. 27 10575 do. 22 i. Zus.⸗Sch. 3 5 1. 0,18eb G Papenh. Brauerei 1038429. —.—

do. S. 1 u. 2/10374 -6.—

Phöntr Bergbau. 100†4 15 b G

do. do. 1919 18 —, G

r22 7 7

—8 8858*

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußi

en 20. Februar

5FS2*2*

28—7 8

828=Fö=ég 28

do do. do do Reihe 2“* bo do. G.⸗Pfbbr.

—, 82 S2 *8Sę5EF==

2 5

2282V2 . -rüesegses-sn

Berlin, Freitag.

7 8

——-üI2ö=ö=IöN

Eriii

(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)

Nun möchte ich einmal die Frage an die Herren richten, was denn mun eigentlich für mich übrig blieb, welchen Weg ich sonst hätte einschlagen sollen, allerdings mit dem Ziel, das ich jetzt festlegen und hier noch näher erklären werde. Ich wußte keinen Weg weiter als den einzuschlagen, der schon bei den Verhandlungen zwischen den Parteien, die sich vorher mit der Regierungsbildung befaßt hatten, vorgezeichnet und wenigstens vorläufig besprochen worden war, nämlich eine Regierung zu bilden, die sich auf die Parteien des Zentrums und der Demokraten und auf die Sozialdemokratische Partei stützen sollte. Wie in einer solchen Regierung eine Provokation der Deutschnationalen oder einer anderen Partei dieses hohen Hauses zu

sehen ist, das ist mir ein Rätsel! (Sehr gutt und lebhafte Zu⸗ stimmung im Zentrum und in der Mitte. Lachen rechts.) Zentrum und Demokratische Partei haben, glaube ich, seit dem unseligen Um⸗ sturz durch ihre ganze politische Tätigkeit dargetan, daß es ihnen ernst damit ist, Arbeit zum Wohle der Gesamtheit zu leisten. (Sehr richtigk und Bravo! im Zentrum und bei den Deutschen

Demokraten.) Und ich glaube, daß die Sozialdemokratische Partei ebenfalls seit dieser Zeit soviel positive staatserhaltende Arbeit ge⸗ leistet hat (Lachen rechts), daß in der Anwesenheit und Unterstützung der Sozialdemokvatischen Partei für eine Regierung irgendeine Provo⸗ kation für andere nationale Parteien nicht liegen kann. (Sehr richtig! in der Mitte. Widerspruch rechts.) Es mag der Sezial⸗ demokratischen Partei vielleicht in manchen Kreisen nicht nutzen, wenn ich sage: ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Sozial⸗ demokratische Partei seit 1919 recht vielfach und sehr wertvolle nationale Arbeit für das deutsche Volk geleistet hat. (Zustimmung in der Mitte. Zurufe bei den Kommunisten: Seit 1914! Widerspruch und Lachen rechts.) Sie, meine Damen und Herren (nach rechts), mögen anderer Meinung sein.

So waren bei der Bildung der Regierung für mich ganz be⸗ stimmte Richtlinien zu beachten, und ich mußte bei der Bildung der Regierung von bestimmten Absichten ausgehen. Alle, die mich näher kennen, wissen, daß ich mir auch in der Politik immer bestimmte Grund⸗ sätze zu eigen mache und dann daran festhalte. Es bestand für mich nun kein Zweifel ich will Ihnen das ganz offen sagen —, daß mir neben der Beteiligung der Demokraten und des Zentrums die Beteiligung der Sozialdemokraten erwünscht erschien. Und wem die Sozjaldemokvatie sich zuletzt damit einverstanden erklärt hat, die Regierung auch dann zu unterstützen, wenn nur Herr Minister Amerik. Paket fortl. 29,5 à 30,25 à 36,0, Severing dem Ministerium angehörte (Ahal Rufe und Lachen

Hoesch Eisen fortl. 91 à 91.9 à 90 B. vechts), dann muß ich das als eine Tat ansehen, die durchaus gutes 1“ 8 nationales Verständnis verrät. (Zustimmung bei der Sozial⸗ demokratischen Partei und den Deutschen Demokvaten. Große

Heiterkeit rechts.) Ich will Ihnen sagen, meine Damen und Herren, daß ich die Beteiligung des Herrn Ministers Severing am Ministerium sowohl aus außen⸗ wie aus innen⸗ politischen Gründen für durchaus notwendig und angebracht halte. (Sehr richtig! in der Mitte. Lachen und Zurufe bei den Kommmmisten und rechts.) Ich möchte Sie jetzt schon ich spreche hier im Namen des gesamten Kabinetts bitten, bei allen Ihren Entschließungen und Anträgen von der Annahme aus⸗ zugehen, daß das Kabinett sich von Herrn Severing nicht trennen läßt. (Lebhafter Beifall bei der Sozial⸗ demokratischen Partei. Zurufe rechts.) Ich möchte an Sie, meine

5 SE

8 9 * 922 8 . 28—V2g2NSg 2gSéö2g2ög —2

SS8S 80

3

9„

8

80 gEöEEen AFeegn. —' ——

Elemente solange wie möglich. (Großes Lärm links.) Herr Heilmann schob uns 8” verleumderisch den Rathenau⸗Mord in 88 Schuhe und meinte, es sei Zeit, um die Deutschnatinoalen einen moralischen Pestkordon zu ziehen. Wenn wir die Bilanz der letzten Wochen ziehen, so ist heute die Wucht der Ereignesse dabei, um Herrn Heil⸗ mann und Jfeice Genossen selber den Pestkordon zu ziehen. (Stür⸗ mischer Beifall rechts, großer Lärm bei den Sozialdemokraten.) Auch wir wollen endlich zu der segensreichen Arbest für das Vater⸗ land kommen; bei dieser Zusammensetzung des Kabinetts ist es aber unmöglich. Herr Schmidt⸗Lichtenberg wollte wohl nicht sagen, wir seien in einer Staatskrisis, sondern in einer Sozialistenkrisis. Es ist allerdings endlich an der Zeit, die Sozialisten in die ihnen zukommende Bedeutungslosigkeit zurückzuweisen, (Ahal bei den Sozia demokralen.) . mnir mollien wir seien Reaktionäre, 1 1 e den alten Staat wieder herstellen wollten, und wir wollten de

Volkskreisen der Gedanke Platz greift, daß zurzeit wohl niemanden Klassenkampf. Wir sind allerdings Reaktionäre: wir wollen die Reak. Ehrgeiz zur Annahme eines Ministeramtes drängt. Das weiß all⸗ Honi on eitnfsnwürtisus Verkommenheit z der alten Reinheit und mählich schon der geringste Bürger unseres Volkes und Staates. (Sehr es ssich em dieser Zeii 2 vwir 88 8 richtig! S2 Zurufe rechts.) Meine Herren, ich bin Ihnen sehr dank⸗ Staatsform. Es kommt für uns nicht an auf den Kampf gegen die bar, daß Sie mir auch das zugeben. Ich glaube, wer mich kennt, wird

d

Republik, sondern auf den Kampf für den Staat schlechthin. (Lebh. mir zugeben, daß mich niemals Ehrgeiz zu irgendwelchen Maßnahmen Beifall rechts.) Der Herr 1“ wird einsehen, daß dies im öffentlichen Leben geführt hat. Aber mein Pflichtbewußtsein sagte

2 X“ Penhig. ite Er wird am Frei⸗ 5 5 8 9 3 auch einse er sich auf keine Mehrheit stützen kann. Dann mir, wo jetzt mein preußisches Volk in großen Teilen dar solle versuchen, das Amt des 8 1u1““ 8. EE“ 89 Feüeczaben müsse diesem Rufe Folge leisten. Meine Herren, ich hätte mich selbst 8f die Parole für den Preußengeist gegen den Barmatgeist mit niedrig geachtet, wenn ich aus persönlichen Bequemlichkeitsgründen Lehfapen Keßren noch einmal in den Kamdf zu ziehen. (Stürmischer dann diesen Ruf abgelehnt und das Amt nicht übernommen hätte, nicht Abg. Leinert (Soz.): Die heuti⸗

dies 8 1 8 1 h. gen Nachfolger der alten preußi⸗ wenigstens den Versuch gemacht hätte, der ewigen Krisenmacherei auch schen Konservativen haben ehensowenig wie dahe 8 8 in Preußen ein Ende zu machen (lebhaftes Bravo) und eine Regierung 28 na Sem bange Sige.

b 1 1 1 Zu dem großen Re⸗ gehören jetzt au 8 1 vom besten Willen beseelt, auch Gurtes zu leisten die Kommunisten als treue Eideshelfer. Sie lassen durch Herrn Pieck

Meine Herren, ich möchte nur noch einmal, wie auch gestern, die

erklären, sie müßteen sich von den Sozialdemokraten abwenden, weil diese die bürgerliche Koalitiongpolitik unterstützten und eine Progrom⸗

Bitte an Sie richten: der gute Wille der Regierung ist da, warten Sie hetze gegen die Kommunisten veranstaltet hätten. Diese Progromhetze ihre Tätigkeit abl Dann wollen wir miteinander darüber reden, ob haben Sie (u den Kommmmisten) selbst verschuldet, derr Pieck hat G . b . 1— 90 ö; seine Fraktionsgenossen Koenen und Stolt reinzuwaschen versucht, die ie einverstanden sind oder nicht. Wir sind jeder Kritik zugänglich. Rechtspresse. die von den betr. Beschuldigungen Notiz nimmt, vercnickt Ich werde sehr dankbar sein, wenn ich von Ihnen Verbesserungsvor⸗ diese Notizen mit hämischen Anariffen gegen den „Vorwärts“. Mit schläge gegenüber meinen Vorschlägen erhalte. 8 W Äö lucht LS 4* 2 Aber um eins möchte ich Sie bitten, im Interesse unseres Volkes, 5 enken, die heute und früher auf das Konto der unseres Vaterlandes: lassen wir ab von dieser ewigen inneren Zer⸗ EEEE11111

der „Kreuzzeitung“ und der Konservativen, Freiherr von Hammerftein, fleischung; versuchen wir voranzuarbeiten. Es ist die höchste Zeit, zum der öffentlich als oberster Hüter der öffentlichen Pen Hame Wache ruhigen Arbeiten zu kommen, im Interesse unseres Volkes und unseres hielt und gleichzeitig sich mit seinem Verhaltnis Flora Gaß im deutschen Vaterlandes. (Stürmischer Beifall im Zentrum, bei den

Fepbe⸗ Ves Fieg An diesem Orte fiel jg auch das Work Demokraten und bei der Sozialdemokratischen Partei. Zischen.) och lfen ööö Abg. Schlange (D. Nat.) erklärt, daß niemand in seiner

doch alle!“ Auf dem gleichen Niveau gemeiner Verlogenbeit stehen auch Jenen 96 Eöö’““ 88 8 188 raktion Hervn Marx persönlich den guten Willen abspreche, aber der noch hat die Deutsche Volkspartei einen Antrag der Deutschnationalen, ute Wille allein mache es nicht. 89 Marvx hat, nip. Redner fort, den Ministern der Soziademokraten und Demokraten das Vertrauen eine Bemühumngen dargelegt, eine aktionsfähige Regierung zustande zu entziehen, abgelehnt. Ein Viertelijahr später haben sie den kommu⸗ zu bringen. Ier 8 Herz ebenso dabei nach rechts ve veg nistischen Antraa auf Vertrauensentziehung angenommen! Was ist denn hat wie nach links bezweifeln wir. Unter keinen Umständen will er in den drei Monaten geschehen? Die Wahlen legen doch Zeugnis für sich von Herrn ring trennen. Das zeigt, daß er nicht geeignet die Große Koalition ab. Herr von Canwe verlangte jetzt eine Regie⸗ ist, jetzt die Führung des preußischen Volkes zu übernehmen. Wir vung auf breiterer Basis. Aber noch im Wahlkampf hat man von einer müssen wieder über kurz oder lang doch noch den richtigen Weg zu Annäherung der Deutschen Volkspartei und der Deutschnationalen semeinsamer Arbeit finden. Eine Volksgemeinschaft müßte letzten nichts gemerkt. Jetzt sind beide Parteien mitten in der Arbeits⸗ Indes mit denen versucht werden, mit denen wenigstens ein Teil von gemeinschaft zum Kampf gegen die Große Koalition. Ohne die Kom⸗ Gesinmmgsgemeinschaff möglich war. Die Voldsgemeinschaft, die munisten sind die beiden Rechtsparteien eine hoffn ungslose Minderheit: kommen muß, ist aber nur auf christlicher und nationaler Grundlage möglich. Ich weiß aus Ihrer Vergangenheit, Herr Ministerpräsident, daß Ihre Hauptarbeit der kulturellen Frage gewidmet war. Da aber behält sich die Sozialdemokratie ihre Stellung von Fall zu Fall vor. Diese Sprache des Herrn Waentig war deutlich; sie wird im Lande gehört werden, dafür werden wir sorgen. (Sehr richtig! rechts.) Der. Zentrumsredner hat gesagt, die Weltanschauung seiner Fraktion treibe nach links, seine Konfession nach rechts. s Zentrum möge den Nachweis bringen, daß das letzterne wirklich der Fall ist. Wir sagen

.

—Vℳ—'e=—A22

82

0. 00

Mensch gewesen, der nicht mit dem möglichen Erfolge seiner Schritte gerechnet hat, sondern sich in seinen Entschließungen danach gerichtet hat: welche Pflicht meinem Volk und meinem Vater⸗ lande gegenüberhabeich im Augenblickzuerfüllen? (Stürmisches Bravo.) Als nun der Ruf in dieser ernsten Stunde an mich erging von meinen politischen Freunden und von den Parteien, die mit ihnen zusammen die Regierung bilden wollten, da habe ich ein sehr schweres Opfer gebracht, ich habe schwere Stunden des imeren Kampfes durchleben müssen. Es wäre mir persönlich viel lieber ge⸗ wesen, nun einmal wieder zu ordentlicher politischer Arbeit zurückzu⸗ kehren, nachdem ich ein Jahr die Reichskanzlerschaft gehabt. Ich bin ja schon sehr erfreut und merke allmählich, wie in immer weiteren

2.2 8588— 8ρ2

¹

VögVVSVöSVSVSSVSVéSVSVSVéSVSYVYò VéFgP 5 r2] 7 9 .

80.—22 2 .

do do Serie 4‧ do. do Serie 44 do. o0 Serie 1*

do. do S. 1—5/[100 dAo. Amöélie Gewerksch. 10804 8 1.4.10 Sondershausen Gold⸗Komm.“ Aschaff. Z. u. Pap. 10315 1.1.7 j 0 Th. Goldschmidt. 9 b 6 Augsb.⸗Nrnb. Mf 102 5 1.6.12 do. do. 20 Unk. 25 103 Rogg. Komm. “8 ff. do do 1919 10214 ½ 1.2.8 1,5 B Görliper Wagg. 19 102. Roggenrenten⸗Bk. Bachm. & Ladew 21 105151.1.7 C. P. Goerz21 uk. 26 102 ¹ Berlin. R. 1—119 Bad. Anil. u. Soda Großkraft Mannh. 102 bo do. R. 12 15 ‧7. Ser. C. 19 uk. 26 102]4½ 1.8.9 do. do 22 102 Sächs. Braunk.⸗Wk. Bergmann Elektr. Grube Auguste 102 Ausg. 1. 2 8 1920 Ausg. 1 1034 8 1.3.9 EE 102 do. 1923 Ausg. 3 †5 ff. do. do. 20 Ausg. 2 103/4 ¼ 1.5.11 Hacketh.⸗Drahtwk. 10219 do. 1929 Ausg. 4 †*5 ff. Vergmannssegen 103 51.2.8 Harvp. Bergbau kv. 100 Sachsen Prov.⸗Verb Berl. Anh.⸗M. 20 [108/4¼ 1.4.10 6 G Henckel⸗Beuth. 13 103 Gold Ag. 11 u. 12 5 ff. do. Bautzener Jute 10211 do. 1919 unk. 30 Sachs. Staat Rogg.*5 ff. do. Ktndl21unk. 27 102 Hennigsd. St. u. W Schles. Bdkr. Gold Berzelius Met. 20 102. do. do. 22 unk. 32 Pfandbr. Em. 84/8 Bing, Nürnb. Met. 102 Hibernia 1887 kv. do. Em. 2*5 bo. 1920 unk. 27 102 Hirsch, Kupfer 21 do. Gold⸗K Em. 448 Bochum Gußft. 19 100 do. do 1911] do. do. Em. 12 5 Gbr. Böhler 1920 102. do. do. 19 unk. 25 Schles. Ldsch. Rogg.“*6 Borna Braunk. 19 102 Höchster Farbw. 19 Schlesw.⸗Holstein. Braunk. u. Brik. 19 100⁄4 ½ Hohenfels Gwksch. Elkt. V. Gold⸗A. 4 *6 sff Braunschw Kohl. 22 10215 Philipp Holzmann Schlw.⸗Holst. Ldsch. Buderus Eisenw. 10285 Horchwerke 1920. Gold⸗Pfandbr.“ Busch Waggon 19 10374 8 Hörder Bergwerk do. do. Krdv. Rogg.* Charlb Wasserw2 1 1032159 Humb. Masch. 20 bdo Prov.⸗Gold“ Concordia Braunk 10074 ½ do. do. 21 unk. 26 do. Spinnerei 19 10264 ¼ Humboldtmühle. Dannendaum 1034 Hüttenbetr. Duisb 6,6 G Dessauer Gas 1058⁴½ Hüttenw Kayser19 Dt.⸗Niedl. Telegr. 10074 do. Ntederschw. 102 1,85 G Dt. Gasgesellsch.. 1004G Ilse Bergbau 1919 100 11,5eb G do. Kabelw. 1913[10265 Max Jüdel u. Co. 102 b. do. 1900103]4½ Juhaa 103 88 0 . do. 19 gk. 1.7.24 1037⁴ 8 Kahlbaum 21 uk. 27 1027 67,5 B ). Kaltwerke 21 100/5 do. 22 i. Zus.⸗Sch. 3 6 Maschtnen 21 10279 do. 1920 unk. 26103 1,78 b 6 . Solvay⸗W. 09 10274 ½ Kaliwert Aschersl. 10284 ½ . Teleph. u. Kab10374 ½ do. Grh. v. Sachs. 19 1034 ½ 75 b .. Werft, Ham⸗ 10,1 b burg 20 unk. 261004

Kart⸗Alex. Gw. 21 102]5 Keula Ersenh. 21 [10275

6,61 G Donnersmarckh.00 1008 1 do 19 unk. 25 10074 ½ 7,9 G

15328

89 8 2 8 b2

Julius Pintsch. 102 do. 1920 unk. 26 102 Prestowerke 1919 10314 —,— Retsh. Papierf. 19 102 —,— Rhein. Elektrizität 21 gek. 1. 1. 28 102: do. 22 gk. 1. 7. 28 102 do. 19 gk. 1. 10.25 103 4. 8 1 do. 20 gk. 1.5.26 103112 . 0,7B do. El. u. Klnd. 12 102 —,— do. El. W. t. Brk.⸗ Rev., 1920 uk. 25 10315 do. Metallwar. 20 10375 do. Stahlwerte 19 1004 9 Rh.⸗Westf. El. 22 10265 Riebeck Montanw. 102 8 do. do. 1921 1021 Rositer Braunt. 21 10378 Rütgerswerke 19 [100 do. 1920 unk. 26 100 Ryvbnik Steink. 20 1002 Sachsen Gewertsch 10219 do. do. 22 unk. 28 103 Sächs. El. Lief. 21 105 do. do. 1910 G. Sauerbrey, M. Schl. Bergb. u. 3.19 do. Elektr. u. Gas do. Kohlen 1920 Schuckert & Co. 99 do. 19 gk. 1. 10.25 Schulth.⸗Patzenh. do. 22 i. Zus.⸗Sch. 3 do. 1920 unkt. 26 Schwaneb. Prtl. II Fr. Seiff. u. Co. 20 Siemens &Halsle do. do. 192²⁰ Siemens⸗Schuckt. 1920 Ausg. 1 do. do. 20 Ag. 2 Gebr. Simon V. T. Gebr. Stollwerck. Teleph. J. Berlin. Teutonia⸗Misb..

S

224

58 Sc.

SPSPSgees . *

1. 8. 1

2 2

2

—2 A 9

2 227 8 2

9 *

üemmüeaEEEEEEREA““ ——ℳ:mAIæöNNnönNnnö S.2

—7 . ——B22g2; —7 —22 2.2.—

9 2 2ö2—.=— 2 2Z352 ——

öS08SSö=SögSéöSne

2. 2 2.Z—

5 P 8

8 8

nPSbAöPEeEe

vSEEeeege*eneEögSnhSöPSeeeePPeebPeshhnnn

2

A

Westd. Bodkr. Gold⸗ Vfandbr. Em. 3* do. Em. 2“* do. Gold⸗K. Em. 4“ do. do. Em. 1 2 Westfäl. Prov. Gold Reihe 2 *

do do. Kohle 23 do do. Rogg. 23* rückz. 31. 12. 29

do do. Ldsch. Gld.“ do do do. Rogg.“ Zuckerkrdbk. Gold* Zwickau Steink. 28

2. 2

.

KövPeEe⸗esee*²bnengEnensees

gFöSPgrrrrürrrürrrrrrrääzeerzze-ses-8

028-SqAöSögSS S

£

gg

QB

SE828S8S28Ss 2828

König Wilh. 92 kv. 102/4 Königsberg. Elektr [102]74 ½ Kontin. Wasserw. 10874 Kraftwerk Thür. 1058 W. Krefft 20 unk. 26 1035 Fried. Krupp 1921[1025 Kullmann a. Co. [103/4 KulmizSteinkohle 100⁄5 do do. Lit. B 211005 Lauchhammer 21102-75 Lauran. 19 unk. 29 103718 Thür. El. Lief. 21 Leipz. Landkraft 131100]5 do. do. 1919 do. do. 20 unk. 25 10075 do. do. 1920 do. do. 20 unk. 26 1025 do. Elektr. u. Gas do. do. 1019 109742 Treuh. f. Verk. u. J. do. Rieb.⸗Brau. 20/100 89 Uustein 22 unt. 27 Leonhard, Brnt. 10371⁴ „Unton“ Fbr. chem do. Serie III103/4 ½ Ver. Fränk. Schuhf. Leopoldgrube 19211025 Ver. Glückh.⸗Fried do. 1919 10284 ½ do. Kohlen. do. 1920 102⁄4 ¾ B. St. Zyp u. Wäss. Lindener Braueret 1025 0,2 do. do. 1908 Linke⸗Hofmann 10284 ½ Vogel. Telegr. Dr. do. 1921 unt. 27 [1027 Westdtsch. Jute 21 do. Lauchh. 1922/[10 Westeregeln Alk. 21 Ludw. Löwe Co. 19 [103 do. do. 19 unk. 25 Löwenbr. Berlin. 108 Westf. Eis. u. Draht 0,12 G C. Lorenz 1920 102749 Wilhelminenhor 0.39 G Magdeb. Bau⸗ u. Kabel 20 unl. 27 0,11 G Krd.⸗Bk. A. 11u. 12 Wilhekmshall1919 do. 22 2. Ag. L.⸗=1“[102(5 1.4.10 —,— Flektrochem. Wke. Magitrus 20 uk. 26 Wittener Guß 22 Emschergenossen. 1026 1.4.10 0,14 G 1920 gek. 1. 7.24 0,85 G Mannesmannr... Zeitzer Maschtnen do Ausg. 4 u. 5 102 % versch —,— Emsch.⸗Lippe G. 22 0,3 b G do. 8 1913 20 unk. 28 Kanalvb. D.⸗Wilm Engelh. Braueret Martagl. Bergb. 19 Zellst.⸗Waldh. 22 u. Telt. 4] do. —,— 1921 —,— 6 Meguin 21 uk. 26 do. do. 19 unk. 25 do. do. 1922 —,— Dr. Paul Meyer 21

Köln. Gas u. Elkt. 103 Dortm. A.⸗Br. 22 10275

—2VS8ggS 2 2

——SSVöVöVVSVSVSVögSVVSSVSPSVVöVSVSVVöVSV;VgSVg 5 8 2 .

8 529 ½ 5— 12n2—

5,4 b DrahtloserUeberi. .,— Verk. 1922 10015 12,4 b do. do. 1922 [1005 Duckerh. & Widm. 1084 ½ Eintracht Braunt. 10. 8

—2 &☛ A 2

r25

82*

7

8 —2 œ ⸗/—

—8228ö-=Aö

do. do. 20 unk. 25 1024

b) Ausländische. do do. 1921 102 4. Ibeüs a⸗ Elsenn eneone m 12 0 g. Ug.⸗R.⸗B. 8 Pfbr. S. A, A. 1 u. 2 ff. Z11.1.7] 5,17b 5.25 b Elektra Dresd. 22 105

do Ser. C. Ag. 1 „%5 ff. b ne do. do. 20 unk. 25 100 vW“ do. do. 21 unk. 27 102

Elektr. Liefer. 141008 *tür Tonne. ur 1 Ztr. 8 für 109 kfr. do. do. 00,06.10,12 105

1 für 150 kg. 2½2 für 1 g. in 5.“ für S 22 100 Goldm für 1 Einh. für 15 kg. Feeee

do.⸗WerkSchles. Schuldverschreibungen industrieller do. do. 21 N9. 1 Unternehmungen. do. do. 22 Ag. 1

1. Deutsche. de. dwecgan⸗

a) vom Reich, von Ländern oder Ausg. 1 unk. 29 kommunalen Körperschaften sichergestellte. do. vö. 21 A8. 2

Altm. Ueberldztr. 1004 3) 1.4.10† —.— .— do. Westf. 22 uk. 27 Bad. Landeseleftr. 102 1.2.8 0,375 G (El.⸗Licht⸗ u. Kr. 21 do 22 1. Ag. A-K 102 1.4.1 —,— do. do. 28 unk. 27

,27 2

öAö=göSg’Sen —2.2 2—

FgPrrerrüärrrrrrrrüarsssssrrrrürrrrzrrzsazrrürrrrrrürüzszges-sg 2 5 2

——2*

2

8 9 2 SSeng

Z.S 8

RA —2

888 2 88

3, lᷣ PEAASnAeehene

——2

8 ο EEEEEEb1111““

98 œ —2

88

85⁸ 5

2.2

2*

2 25ö—

2

0.

Berichtigung. Am 18. Februar 192521 Wilhelmshütte⸗Eulau 9,1b G. Hambg⸗

vgrrrFürrszesüeen 2 2 —27

280

—. 11858S8S doch

———— 8E“ 2-q-ö22ög

2S7 2

Sq8=gSSS22E

₰½ 8. 2 —2

82 85

gFrrree —:eö-—snöe

S. 8

222—öq

es hat sich aber zwischen den Dreien ein solcher Grad der Gesinnungs⸗ gemeinschaft gegen die Sozigldemokraten herausgebildet, daß man schon von einer neuen Koalition sprechen darf. Alles wird darangesetzt, das Zentrum mürbe zu machen. Die Große Koalition hat Preußen vor einer Staatskrise bewahrt: jetzt, nach dem 7. Dezember, reden Sie (nach rechts) uns mit großem Kraftaufwand eine Staatskrise auf. Aus dem Chaos vom November 1918 hat uns nicht die Rechte, sondern die Dreiheit der Parteien errettet, die jetzt in der Regierung vertreten sind. Tatsächlich haben die Deutschnationalen im Westen sich mit den Sepa⸗

Fortlaufende Notierungen.

Heut’ger Kurs 25,75 à 25,5eb G a 25 G 90.25 a 88,5 à 90.25 G 27,9 a 27,6 a 27,75 b

Umgestehlt auf Gold

Heutiger Kure Umgestellt auf Gold Heutiger Kurz Umgestellt auf Gold

Höchster Farbw.. Hoesch Ets. u. Stahl Hohenlohe⸗Werke

Barm. Bankverein Bayer. Hyp.⸗ u. W. Bayer. Vereins⸗B.

Deutsche Dollarschatzanw. —,— 4 G% Dtsch. Reichsschatz IV-V 0,6 à 0.59 b

4 ½ 9 do do VI-IX (Agto) 4 ½ do. do. fäll. 1. 4. 24 8 15 ¾ do. „K“ v. 1923 5 % Deursche Reichsanleihe 4 do. do

do do.

3 ¼ do. do. 7—15 ¾ Preuß. Staats⸗Sch. 6„Prn. Staatssch. fäll. 1.5.25 4 do do Hibernia) 4 % do. do. tauslosb.) 4 8 do kons. Anleihe... 3 ½ do do. 1, 8☛☚ 8.. 3 9% do. do. d5. 4 % Bayer. Staatsanleihe.. 3 ½ do do

4 ½% Hamb. amort. Staat 19 B

0,52 a 0,51 G à 0,52 b 0,47 à 0,49 G

1,81 a 1.7 a 1,82 b 0,665 à 0,65 8 0,67 b 0,91 a 0,905 b

0.91 a 0.905 G à 0,915 b 1.25 8 1,2 a 1.23 b 0,029 a 0,028 G

1,05 à 1b

7,03 à 1,025 à 1,04 b 1,02 a 1 G

1.24 a 1,26 à 1.25 b 1.23 a 1,2 n 1,21 b 0.136 a 0.131 a 0,137 b

5 % Mexikan. Anlethe 1899 do do 1899 abg. do do. 1904

do. do 1904 abg.

Oest. aats schasich. 14

„„% do. amort. Eb. Anl.

Goldrente. Kronen⸗Rente. tkonv. J. J. do. tonv. M. N. do Silber⸗Rente... Papier⸗ do minist.⸗A. 1903. Bagdad Ser. 1..

do do⸗ do. 2..

4 ½ bdo’ unif. Ant. 03 06

4 86 do Anleibhe 1905

4 ½ do do 1908

4 ½¼ do. Zou⸗Obligationen

Turkische 400 Fr.⸗Lose ..

4 ½—% Ung. Staatsrente 1913

4 do do 1914

6 do. Goldrente..

4 ½ do Staatsrente 1910

4 do. Kionenrente.

4 ⁄¼ Lissabon Stadtsch I. II.

4 7% Mexttan. Bewäss..

4 ½ % do. do. abg.

Sudösterr. (Lomb.) 2 „zl.. 00 do neue..

Eleurischt Hochbann..

Schantung Nr. 1—60000..

Oesterr.⸗Ungar. Staatsb...

Baltimore⸗Chto... 82

Canada⸗Pactfic Abl.⸗Sch. 0. Div.⸗Bezugsschein..

Anatolische Eisenb. Ser. 1

50 do Ser. 2

Luxemvurg.Prinz Heinrich

Westsiztlan. Eisenb.

8 Mazedonische Gold..

5 Tehuanteper Natbt.. 5 do abg. 4 ½ do S ¼ do. abg. Deutsch⸗Austral. Dampfsch. Hamburg⸗Amerikan. Paken Hamb.⸗Südam. Dampfsch.) Hansu. Dampischtsf. Kosmos Dampfschif. Norddeutscher Llold. Roland⸗Linte

Stettiner DampferH. Berein. Elbeschiffahrt.. Vank elektr. Were . Bank für Brautndustrte..

2.25 à 12 à 12, 0

11 à 11 b

8 G 8 ½ a 8.9 b 8

9,5 à 9 a 9,6b 8 2 7.9 b

81,5 80,5 a 81,25 b 4 % 4 4,5 G 26 G

43,3 à 43,28 à 43,75 b 13 b B a1 18 10 10,25

—,— 31,3 à 30,5 b

29 a 30 8 29†⅞ à 29,75 b 49 à 48 ½ a 48.4b

13.78 2 13,25 b G

20 b 8

4.1 B à 4 b G

13 ½ a 13.25 b

3.7 9 3,6 G

3,1 G à 36 à 3,1 b

6 ½ 6,3 b 2 8 2 2 G

Bert. Hand.⸗Ges. Comm.⸗n. Priv.⸗B Darmst. u. Nat.⸗Bk. Deutsche Bank.. Diskonto⸗Komm.,. Dresdner Bank.. Essener Kred.⸗A.. Leipz. Kred.⸗Anst. Mitteld. Kred.⸗Bk. Oesterr. Kredit.. Reichsbank.. Wiener Bankv... Schulth.⸗Patzenh. Accumulat.⸗Fabr. Adlerwerte... Actienges. 1. Anil. Allg. Elektr.⸗Ges. Anglo⸗Contin. G. Aschaffenb. Zellst. Augsb.⸗Nürnb. M Bad. Auil. u. Soda Basalt .. . . . .. ... Jul. Berger Tiefb. Bergmann Elektr. Berk.⸗Anh. Masch. Berl.⸗Burger Eis. Berl.⸗Karlsr. Ind. Berl. Maschinenb. Bingwerte Bochumer Gußst.. Gebr. Böhler u. Co. Buderus Eisenwk. Busch Wagg. V.⸗A. Byk⸗Guldenwerke Calmon Asbest. Charlbg. Wasserw. Chem. Griesh.⸗El. do. von Heyden. Cont. Caoutchuc. Darmler Motoren Dessauer Gas... Dtsch.⸗Atl. Telegr. Dtsch.⸗Luxbg. Bw. Deutsche Erdöl.. Deutsche Kabelwk. Deutsche Kaltwk. Deutsche Masch..U Deutsche Werke Deutsche Wollenw. Deutscher Eisenh. Drahtlos. Uebersee Dunamu A. Nobel Eisenb.⸗Verkmitr. Elberf. Farbenfbr. Elektrizit.⸗Liefer. Elektr. Licht u. Kr. Essener Steint., Fahlberg, List& Co. Feldmühle Papier Felt. uGuilleaume Gelsent. Bergwert Ges. . eltr. Untern Th. Goldschmidr Görl. Waggonfabn Gothaer Waggon Hackethal Drahr. H. Hammersen.. Hannov. Waggon Hansa Lloyd ... Harb⸗Wien. Gum Harpener Bergbau Hartm. Sächs. M. Held u. Francke Hirsch Kupfer.

6,5 b 13,8 b 8 à 13,75

—,— 9 5

3,8 B 2 3,75 G à 3,8eb B

2eb G 26 9.5

34,75 b 0

2

4,1 8 à 46 24,7 a 24½ G à 24,75 b 12 b

30,à 29 à 30 b 15,6 n 15,5 b 5,75 à 5,9 G

18,5 4 18,25 G à 18,5 b

4 ½t B à 4,8 G

129,28 à 129,75 à 129 à 129

17 4 17.75 b 49 48 88,25 a 87,25 a 68 G

18,6b 1 11,5 G à 117 ⁄b 1,4 G

36 % 8 36 b 24 a 24,75 b

6,1 a 6b 43 8 42,6 à 42 8b 17,5 G 5

82 8 80 à 81,5 à 81 G 60,6 2 60 à 60,6 8 61,5 b

1.9 G

34.75 9 35,1 2 34,75 b 8 % 8,7 b

3,8 à ab G

7.2 n 7.25 b

6.25b G 4 6.3 à 6,2 G 5 6,25 0

13,8 g 13,9 b 12,9 g 12,8 b 0

26 b 29,75 9 28,95 8 b G

86 b

5,2 8 5 G

8

46 % a 46.1 à 46 8 91,5 8,90,5 a 9 1 b

23 ½ à 23.25 à 23,3 b 4,8 b

4,3 9 4,2 b

3,8 G n 3 ½ à 3,8 G

21 à 20,9 a 21,75 a 21% à 21, 4b

1,5 G

2,5 u 2.4 G

147 a 146.5 8 147 b 71 G n 76 0.829eb G

20 a 20,1 a 20 %—b

.5 G a 79 à 78,25 à 78 ‧5b

159,75 à 158 8 159,75 b

131,75 4 131,5 G à 1322 b 124⁄1b G à1249⅛ à 124 8

118,5 b 2 108 9108,3 5b

““

123,75 à 124b

157,75 b

101,5 5 101,28 b

Philipp Holzmann Humbdold: Masch. Ilse. Bergbau.. Gebr. Junghans. C. A. F. Kahlbaum Kaliwerke Aschers!. Karlsruher Masch. Kattowiter Bergb. C. W. Keupx.. Klöckner⸗Werke. Köln⸗Neuess. Bgw. Köln⸗Rottweil.. Gebr. Körting.. Krauß & Co. Lok. Lahmeyer & Co.. Laurahütte. Linke⸗Hofm.⸗Wk. Ludw. Loewe.. C. Lorenz . 88 Mannesm.⸗Röhr. Mansfelder Bergb Dr. Paul Meyer. Motorenfbr. Deutz Nationalte Autom. Nordd. Wollkämm Oberschl. Etsenbb. Obschl. Eis⸗J. Caro Oberschl. Kokswke. Orenstein u. Kopp Ostwerte

Phönix Bergbau. Hermann Pöge. Polyphonwerte .. Raihgeber Wagg. Rhein. Braunk. uB. Rh. Metallw. V.⸗A. Rhein. Stahlwerke Rh. Westf Sprengst Rhenania, V. Ch. F. J. D. Riedel... Rombach. Hütten. Ferd. Rückforth.. Rütgerswerke. Sachsenwerrt.. Salzdetfurth Kalt Sarott’

H. Scheidemandel Schls. Bgbe. u. Zint Schlei. Tepetlw. Hugo Schnetder. Schubvert u. Kalzer Schuckert & Co.. Stegen⸗Sol. Gußst Stemens & Halske Stettiner Bulkan d. Stinnes Rtebeck Stöhr&C., Kammg. Stolberger Zink. Telph. J. Berliner Thörl’'s Ver. Celf Leonhard Tien.. Tüͤrt. Tabakregie Union⸗Gießerei. Ber. Schuhf. B.⸗W. Vogel. Telegr.⸗Dr. Boigt & Haeffner Wesen Schrffbau. Westeregeln Alkal: R. Wol’? Zellstoßf⸗Waldhof Zimmerm.⸗Werke Otavi Min. u. Esb

5,75 9 5.76 a 5,8 B 28.5 à 29b

12,7 4 12,6 n 12 ⁄3⁄b 32 ¾ 31.75 à 31,8 b 18.2 a 18,3 b

8

0,6 G

61,75 à 61,25 à 61,75 G

93 à 92 à 92,5 à 91,5 à 93,75 b LH 3

4 G

12 ⅛-b

8 a 7,8 à 8 b

G

4 a 4,1b G

12,1 a 126 à 12.1b

12 ½ a 12.1 8 12 à 12,1 b 50 à 500b G 3 50 %2 8 20,1 a 19 n 20 b 38.25 a 34,6b

63b G à 62,3 a 63 1.46.

7.3 b 48,75 a 49,25 à 48,75 à 49,25 b 10,6 a 10,5 G 8 57,4 a 56,78 a 57 b

10,25 a 9.8 à 9 ⅛5

5,8 b

30.8 a 30,5 G à 30,75 b

0,775 à 0,75 G

17,75 a 17% a 175 b G

3,2 b B à 3,1 à 3,2 B

30.75 a 30,5 a 30,6 b

2.25 b

20 à 19,8 G

1 E11““ naofcee 80,9 à 79,75 b 6,75 9 6,6b 04

,— 149 ⁄b 68 ¾⅞ 9 69,25 b 2,5 G à 2,6 3 79,75 a 79,25 b 8 46,50b B a 46.5 b 48,5 n 48,75 n 48,25 G à 49,75 b 46.25 à 45,25 b 5,3 h 72 6,9 G

2,8b9v 4,25 n G 28 26

23,25 0 23,5 à 23.,3 à 23,b 6,6 9 6,9 b

12.6 a 12.7 G

1.75 G

27,75 a 27,3 b

Damen und Herren von der Rechten, die Bitte richten, doch einmal zu überlegen, ob denn der außerordentlich starke Widerstand der Kom⸗ munistischen Partei gerade gegen die Person des Herrn Severing nicht einen starken Beweis dafür bildet, wie wertvoll gerade Herr Severing für die Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Sicher⸗ eit im Staate ist. (Lachen und Zurufe bei den Kommunisten.

Große Unruhe rechts.) Sie erklären, daß Sie nicht meiner

Meinung sind, und damit habe ich zu rechnen. Ich hielt mich aber für verpflichtet, Ihnen noch einmal die Erwägung dieses Gesichts⸗ punkts nahezulegen, und habe damit meine Pflicht getan.

Wenn das aber bei mir feststand und Sie, meine Damen nd Herren (nach rechts), werden es mir nicht übelnehmen können, venn ich von bestimmten Meinungen und Ueberzeugungen ausgehe —, venn ich meine Pflicht darin sah, ein Kabinett zu bilden, das nach meiner Ansicht den Erfordernissen des Augenblicks und der Zeit ent⸗ pricht, wemn ich dann allerdings als unverzichtbare Voraussetzung ür mich daran festhalten mußte, daß Herr Severing als Mitglied 2 diesem Kabinett war, dann, glaube ich, werden mir keine Möglich⸗ eiten mehr angeführt werden können, die ich dann noch weiter zur Regierungsbildung hätte anwenden können. (Lebhafte Zurufe rechts.)

Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie mir das jetzt zugeben. Unter der Voraussetzung, die ich eben angeführt habe und die für mich . solut undiskutierbar ist, sind also weiter keine Möglichkeiten für ich gegeben gewesen. Denn ich habe allerdings angenommen, daß ich der Deutschen Volkspartei nicht von neuem den Gedanken vor⸗ ragen müsse, ob sie bereit sei, einem solchen Kabinett beizutreten, für

Ihnen unzählige Katholiken sitzen jg in unseren Reihen —, daß wir auf dem Standpunkt stehen, daß unserem deutschen und preußischen Volke, dem nichts erspart bleiben soll, weniastens die konfessionellen Kämpfe erspart bleiben müssen. (Stürmische Zustimmung rechts.) Kein Deutschnatinoaler wird sich darauf einlassen, in konfessionelle Kämpfe einzutreten. (Zurufe in der Mitte.) Fehrenbach hat den Wiederaufbau davon abhängig gemacht, daß das Christentum sich wieder durchsetzt. Wir meinen mit ihm, daß die großen Kräfte des Christentums wieder tätig sein müssen, sonst gibt es keinen Wieder⸗ aufbau für unser Volk. In der Regierung müssen deshalb die tragenden Kräfte des evangelischen Christentums zur Auswirkung kommen können. Sie, Herr Ministerpräsident, wollen das Gute. Sie müssen aber einsehen, daß eine Volksgemeinschaft mit Parteien nicht möglich ist, die in der Weltanschauung sich wie Feuer und Wasser unterscheiden. Herr Falk von den Demokraten hat gesagt, die „Triersche Zeitung“ habe berichtet, wir hätten im Wahlkampf mit den Separatisten bsangpen forbeitet Alles, was in dieser Hinsicht von uns gesagt wird, ist die unverschämteste Verleumdung, die je ausgesprochen wurde. (Stürmisches Sehr richtig! bei den Deutse

nationalen.) Herr Falk at sich ferner über unseren Hinweis auf⸗ keregt, daß auch die Deutschhannoveraner in der Opposition stünden. r veraißt, daß diese Regierung auf Leben und Sterben auf die beiden Polen im Landtag angewiesen ist. (Hört, hört! rechts.) Das demokratische Herz scheint zurzeit überzuschäumen. Das zeigt auch ein Artikel im „Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“, der auf das schwere Opfer hin⸗ weist, das die Demokraten mit ihrem Eintreten in die Regierung bringen. (Schallende Heiterkeit rechts.) Heißt das Volkswille, wenn gerade Minister derjenigen Partei in der Regierung sitzen, von denen die Wahlen gezeigt haben, daß das Volk sie nicht will. (Zurufe aus der Mitte.) Wie sieht diese Regierung aus? Der Zentrumsredner hielt gestern ein politisches Plaidover das auf mildernde Umstände plaidierte. Die Bezeichnung von ering als Fachminister wäre

n Fall, daß Herr Severing in diesem Kabinett anwesend wäre. Nachdem sie die große Koalition abgelehnt hatten, glaubte ich an⸗ ehmen zu dürfen, daß sie auch einem solchen Kabinett den Beitritt icht zusagen würde. Damit waren alle Möglichkeiten, die ich wenigstens übersehen konnte, für mich erschöpft. Deswegen mußte ch eben das Kabinett so bilden, wie es bei den Vereinbarungen nehrerer Parteien schon vorher in die Wege geleitet war und wie es dann durch die weiteren Verhandlungen zustande gekommen ist.

[Zurufe rechts: Ablehnen!) Sie sagen, ich hätte dann ablehnen

ollen, ein Kabinett zu bilden. (Sehr richtig! rechts.) Es ist mir a auch von einem der Redner der Deutschnationalen Partei gesagt vorden, ich ginge in den nächsten Tagen einer sehr unsicheren Zukunft ntgegen (Heiterkeit), denn ich wisse ja gar nicht, ob ich mit zwei

dder drei Stimmen (Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei)

eine oder zwei Stimmen, darüber wollen wir nicht streiten, das

wird sich ja morgen zeigen —, ob ich mit zwei oder drei Stimmen über oder unter der Mehrheit bleiben würde, und man wisse nicht, wie ich dann irgendeine Tätigkeit des Kabinetts in

Meine Herren, ich bin seit jeher ein.

Aussicht stellen könne.

8

zum Lachen, wenn es sich hier nicht um das Schicksal des preußischen Volkes handele. Die Beamtenschaft braucht aber endlich einen wirk⸗ lichen Fachmann. Von Herrn Severing könnte aber ein Berliner Theater schreiben. „Einen solchen Fachmann hat die Welt noch nicht gesehen“. Herr Severing ist Fachmann in der parteipolitischen Her. etzung des Beamtentums, in der Zersetzung der Schupo und in ihrer Umbildung zu einer Scozialistenschutztruppe. Das Blatt des Schraderschen Polizeiverbandes, Herr Schrader steht doch Herrn Severing sehr nahe, liefert Herrn Herriot imme neues Material. Herr Severing ist auch Fachmann in der Bekämpfung der nationalen Verbände und in der Unterdrückung der Ertüchtigung der Jugend. Fachmann ist Herr Severing aber vor allem in der Zulassung der Einwanderung der Ostiuden. (Sehr richtig! rechts.) Von dem Kabinett kann m.. Herr Marx denkt im besten Sinne des Vaterlandes, Herr Severing lenkt im besten Sinne der Sozial⸗ demokratie. Nachdem Sie (zu den Sozialisten) mit allem zusammen⸗ gebrochen sind, sind Sie jetzt auch mit einer Reihe Ihrer führenden Persönlichkeiten zusammengebrochen. (Stürmischer Beifall rechts. Widerspruch links.) Das Schlimmste ist, deß See diese Dinge so lange gekannt und geduldet haben. (Sehr richtig! rechts.) Wie stellt sich der heutige Staat, wie stellen sich die Führenden 2 soschen Dingen? Wenn früher etwas Deraxtiges vorkam, so wur

sofort strenge Remedur geschaffen. Sie täuschen heute das Bewußt⸗ sein des Volkes nicht mehr Der Minister des Innern hält solche

8. 8 8 I 82 8

1

ratisten eingelassen, indem sie die vom „Deutschen Freiheitsbund“ auf⸗ gestellten vier Punkte unterschriehen (Hört, hört!). Und wie haben sich die Deutschnationalen in der Aufwertungsfrage bloßdestellt! Nachdem der Wählerfang gelungen war, haben sie im Reichstage ihre eigenen Anträge, die sie schandehalber noch eingebracht hatten, niedergestimmt. Hat nicht Herr Stinnes die Reichsregjerung mit Expressertaktik trak⸗ tiert, als er ihr schrieb. daß Rhein und Ruhr von Preußen und viel⸗ leicht auch vom Reich „abgeschrieben“ werden würden, wenn nicht das Reich. d. b. die Steuerzahler, die Arbeiterschaft, die breite Masse des Volkes die Micumlasten trage! Die Deutschnationalen sehen Preußen als einen Gutsbezirk an, in dem sie und nur sie etwas zu sagen haben. Darum können wir die Staatskrise nur vermeiden, wenn wir per⸗ hindern, daß sie wieder an die Macht kommen. Sie (nach rechts) wollen jetzt die Fäden aufnehmen. die 1914 durch den Krieg zerschnitten wurden; unter der Parole „Schutz den Arbeitswilligen“ soll die Ent⸗ rechtung der Arbeiterschaft vollendet werden. Man begnüat sich nicht damit, den Staat zu besitzen, was durch das Mittel der Beamtenbüro⸗ kratie verbürgt ist; man will ihn auch regieren und zwar gegen das Volk regieren. (Zurufe rechts.) Es steht fest, daß zahlreiche Beamte der imneren Verwaltung Ihnen (nach rechts) Material zutragen (große Unruhe rechts); an djeser Korruption des Beamtenkörpers sind Sie (nach rechts) schuld! (Beifall bei den Sozigldemokraten.) Abg. Dr. Schwering. (Zentr.): Die Rechtsparteien sind mi langen Erklärungen gegen die Regierunaserklärung aufgetreten, sie sind trotz des versöhnlichen Tones der Programmrede des Minister räsidenten die einzigen, die nach wie vor nur das Trennende, nicht as Einigende, betonen, sie sind keine stgatserhaltende Opposition. (Große Unruhe rechts.) Glauben Sie, daß man anderswo sich mit Moskau gegen das eigene Land verbünden würde? Herr Dr. Winckle geht mit Herrn Pieck; er hat doch noch einen Namen zu verlieren! (Stürmische Ausrufe der Entrüstung rechts, die minutenlang an⸗ dauern und den Redner am Weiterreden verhindern; betäuben Schlußrufe. Vizepräsident Dr. v. Kries schafft endlich Ruhe.) In der Presse der Deutschnationalen stand zu lesen, die Volksgemeinschaft sei eine Utopie. Das Zentrum steht nach wie vor auf dem Boden der Großen Koalition; nicht wir haben sie vereitelt. An demselben Tage, wo hier Herr Schlange sich gegen konfessionelle Polemik aus⸗ spricht, bringt die Ses.n einen Artikel mit Beschimpfungen des Katholizismus! Die Bezeichnung der Minister als „westliche“ war in Wirklichkeit eine dreiste Herausforderung. Herr Schlange hat in seiner langen Rede den anfangs gemachten Versuch, zu diplomati sieren, allmählich fallen lassen und sich in argen Ausfällen gegen das Zentrum und die Weimarer Koalition ergangen. Wir sind stolz auf die Weimarer Koglition. (Lärm und Lachen rechts.) Der Name Döhring ist ein Symptom der Bestrebungen gewisser evangelischer Kreise gegen die katholische Kirche; vom Namen Ludendorff sehe ich dabei güns ab. Bis 1919 hat die katholische Konfession auch in ganz oder fast ganz katholischen Bezirken keinen Regierungspräsidenten aufzuweisen gehabt; das ist das Zeugnis der Geschichte über die Hand⸗ habung der Herrschaft durch die alte konservative Partei. Fett soll Severing kein Fachminister Wie viele Fachminister hatte denn das ancien régime aufzuweisen, und ist etwa der neue Reichsminister des Innern Schiele ein Fachminister? (Sehr gut! links. Unruhe rechts.) Severing hat im November 1923 die Rheinlande und damit Deutschland vom Untergang gerettet. (Lärm rechts.) Ihr (nach rechts) Kampf gegen Severing ein Kampf gegen Marx und das gesamte Kabinett. ten die Herrschaft der De