— — 8 8 8
Lanolteserungs⸗ Eschweiler Bergw. 103. MiagP, Mühlenb. 21 103 11. Auslandische. 8 Haid.⸗Vascha⸗Of. 100 9,5 G 28 2
verband Sachsen do. do. 1919/100 Mir u. Genest 20 102. st g 8 8 8 A Naphta Brod. Nob*1005 A
Mecklb.⸗Schwerin. Feldmühle Pap. 14 100 Mont Cenis Gew. 102 “ S 8 11. de . 4 Russ. Allg. El. 06 %1009 —,—* —,— 0 beeeeböm und Preußischen Steaua⸗Roman. 10515 8 8 ₰ 1 19 Kolonialwerte. umgestent
Amt Rostock... 7 —. do. 20 unk. 26 [103 Motorenf. Deutz22 10385 Neckar⸗Attrenges. . 0 365 G Felt. u. Guisl. 22 102 do. bo. 20 unk. 25 103 Se s9s Ung. Lokalb. S. 1.110514 —.— —.— — r. 44. auf G 7 1 Heutsch⸗Ostafr. .1 [10,2b G 8. 8 10 *Kamer. E.⸗G.⸗A. L. 1 16,5 b 8
1. 1.2 5 8 122 5 ¼ 1.2. 8 do. do 1906. 08 103 Nai. Automobil 22 . Zannnte Ponan 5 1.2.8 0.20b B do do. 1906 103 d0. do. 19 unk. 29 10g 1.4.1000,25 b G 8 Neu Gutnea. —.—“ 305 b G 10 ⸗Ostafr. Eisb.⸗B.⸗zint. s (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) 1
Schleswtg⸗Holst. Flenspb. Schiffsb.. 100 Riederlaus. Kohle 10271 1.4.10% —,— B 7 8 Otavt Mtnen u. Eb. 7 97 1.4 27,25 b
Elektr. f. II. 5 Jrantf. Gasges.. 102 Nordstern Kohle . 103 do. Ausg. II1 10281 Frank., Berers. 20 102 Oberb. Ueberl.⸗Z. Ueberlandz. Vtrnb 4 versch. —,— do. Weferlingen 4 1.1.71 —,— do. 88 * vom Reich mu 38 ⅞ Ztns. u 120 9 Rckz. garxu].
R. Frister Akt.⸗Ges. 102 1919 10271„
Ausgabe 11/1 2 1920 1024
Gelsenk. 102
; Ges. f. el. Unt. 1920 108
b) sonstige. Ges.†. Teerverw. 22 102 Accum.⸗Fabrik. c102]4 ½2 1.2.8 ]† 1,05 G do. do. 1919/103
1 8 2*
1.2.8 Eie ist auch nicht erfolgt, konnte auch nicht erfolgen, weil wir dazu
18n Verfsicherungsaktien. jnanziellk nicht in der Lage waren. Wohl aber habe ich gleichzeitig
verfch. — G meinen Ausführungen folgendes nach dem Prototoll, das hier
150b G . n Seeee
— G orliegt, gesfagt:
Alg. El.⸗G. Ser. 910041 1.1.7] 1,65 b G Glockenstahlw. 20 102 1.4.10 In dieser Situation ist gestern von der Industrie ein Vor⸗
2 .
Preuß. Kaliw⸗Anl. §815 do. Roggenw.⸗A.*b Preuß. Ztr.⸗Stadi⸗
schaft Gold R. 4 *107f. do. do. Reihe 5 „10ff. do. do. Rethe 3 †8 do do. Reihe 2 *6 do do. G.⸗Pfbbr. *6 sf Prov. Sächs. Lndschl.
Gold⸗Pfandbr. do Rogg.⸗Pfdbhr.“* Rh⸗Main⸗Don. Gd Rhein.⸗Westf. Bdkr.
Gold⸗Pfdbr. S. 24 do do Serie 3*
8
*¹ Seu 1. 7. 15. *1. 7. 17 1. 11. 20.
2
F. —7 S EA .
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Berlin, Sonnabend, den 21. Februar
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1 do. do. 1 do. do. 1921[102711 94 ,1 do. do. 1921 [1027191 1 Oberschl Eisbed. 19 10271 9 1 91
1
1
1
—27 .
——
.
A
. Es ist weiter in einem Begleitschreiben des Herrn Husemann voll⸗ örtert worden ist. kommen sachlich ausgeführt worden, daß die im Ruohrgebiet zu zahlenee Verlauf der Dinge, auch als eben erst die Finanzen sich Arbeitslosenunterstützung sonst mehr verschlingen würde alsdie Bezahlung zu sanieren begannen, bereits Auszahlungen zur Finanzierung der Sachleistungen auemachen würde (Lebhafte Zurufe rechts Hört! hört!) — ich möchte bemerken — zur teilweisen Finanzierung der Das ist ein finanzieller Gesichtspunkt; aber ich will nicht sagen, daß Micumverträge erfolgt seien Ist Ihnen meine Damen und Herren, dieser finanzielle Gesichtspunkt der maßgebende gewesen wäre. Wenn bei diesen Dingen nicht auch der Gedanke gekommen, daß das doch mit einer Aufrechterhaltung der Zustände an Rhein und Ruhr nicht nur eine innerwirtschaftliche Maßnahme war, sondern auf das
do. Eisen⸗Ind. 19 104 Es wird angegriffen, daß nun im weiteren
Obram“Gesellsch 102†¹
„.
22ö— — ————S—— — güeresüsaea-geeeneeensn 2. .
do. do Serte 4“ do. do Serie 42* do. do Serie 1*
do Gold⸗Komm. b
1. 4. 2. 4. 1. 4. 1
. — 8 — .
Aschaff. Z. u. Pap,] 10371 Th. Goldschmidt. do. 22 t. Zus.⸗Sch. 3 ’ do do. . Augsb.⸗Nürnb. Mf102 do. do. 20 unk. 25 Patzenh. Brauerei 103 1 do. Rogg. Komm. ”*5 ff. do do 1919[1024; Görliter Wagg. 19 do. S. 1 u. 2 103
Roggenrenten⸗Bk. Nachm. & Ladew 21 103s C. P. Goerz21 uk. 26 Phöntz Bergbau. 100
Berlin, R. 1— 11*% 5.59 b Bad. Anil. u. Soda Großkraft Mannh. do. do. 1919 105 5,64 b G
ℳ6 p. Geschäftsjahr Auf Gold umgestellte Notterungen stehen in 15
Aachen⸗Münchener Feuer 438 b Aachener Rückversi herung 149 b B
—
do. do S. 6—8 [1004 versch b do. 22 unk. 28/102 .10 do. 22 unt. 32 ’
do. do S. 1 — 5/100. d Glückaur Gewsch. do. 20 unk. 25 102
AmölieGewerksch. 103 8 — Sondershausen 102 . Ostwerke 21 unk. 27 105 ¹ EI.7 1157 1.4.10
5-ꝓSgS
0580
do do. R. 12 — 15 ‧ Ser. O. 19 ut. 26 do. do 22 Julius Pintsch. 103 Sächs. Braunk.⸗Wk. Bergmann Elektr. Grube Auguste.. do. 1920 unk. 26 102 1. 2 † 1,95 G do. 1923 Ausg. 3 † 1,96 G do. 1923 Ausg. 4 †5. 1,9 b G Sachsen Prov.⸗Verb Gold Ag. 11 u. 12 * . 72B Sachs. Staat Rogg.”* 6,9 B Schles. Bdkr. Gold⸗ Vfandbr. Em. 3* 4.10/87 G do Em. 2* .4.10%⁰ —,— 4.10⁄87 G6 .4.10 1,779 1.7 5,43 B
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do. Gold⸗K Em. 4* do. do. Em. 12 Schles. Ldsch. Rogg.* Schlesw.⸗Holstein. Elkt. V. Gold⸗A. 4* Schlw.⸗Holst. Ldsch. Gold⸗Pfandbr.“* do. do. Krdv. Rogg.*. do Prov.⸗Gold“* do do Roagen“ Thüring. ev. Kirche Roggenw.⸗Anl.“ TrierBraunkohlen⸗ wert Anleihe † s⸗ Wenceslaus Grb. K'ft Westd. Bodkr. Gold⸗ Vfandbr. Em. 3* do. Em. 2„7. do. Gold⸗K. Em. 4 do. do. Em. 1 2s⸗ Westfäl. Prov. Gold Reihe 2*
do. do. Kohle 23 do do. Rogg. 23 76 rückz. 31. 12. 29
do do. Ldsch. Gld.“ do. do do. Rogg. *s5 Buckerkrdbk. Gold* Zwickau Steink. 23 %
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1 1 1 1 1
67,7 B
93,75 b 6,3 b 68,5 G 6,25 G
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5,4 B 11071,6 b G 7 [13,25 b
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b) Ausländische.
DanzigGld. 23 A. 1 975 ff. Z11. 4.1069,5 G Danzig. Rgg.⸗R.⸗B. Pfbr. S. A, A. 1 u. 275 sf. 31.1.7] 5.15 5,17 do Ser. C. Ag. 1 *%9 1.1.7 5,4 G —.,—
ℳ für 1 Tonne. ℳ für 1 Btr. § ℳℳ für 100 k in †ℳ
1 ℳ für 150 kg.
2 ℳ für 1 100 Goldm
g. ℳ flr 1 Einh. 7 ℳ für 15 kg.
8 Unternehmungen. 1. Deutsche. a) vom Reich, von Ländern oder
Schuldverschreibungen 8“
kommunalen Körperschaften sichergestellt’
Altm. Ueverldztr. 100†4 1 1.4.100 . Bad. Landeselettr. 102(6] 1.2.8 0,38 G bo. 22 1. Ag. A-K [102 ] 1.4.10 — do. 22 2. Ag. L.-Ls1025 —,— Emschergenossen. 102 8 —,— do Ausg. 4 u. 5 1028 —,—
Kanalvb. D.⸗Wilm u. Telt.
4 —,—
Heutiger Kurs
“ 0,576 G 0,58b 0,505t G a 0,53 5b 0,49 B à 0,5 G 0,5 B 1.86 4 1,87 a 1.841 B
Deutsche Dollarschatzanw.. 4 ½ % DOtsch. Reichsschatz IV-V 4 ½8% do do. VI-IX (Agio) 4 ½ do. do. fäll. 1. 4. 24 8— 15 6 do. „K“ v. 1923 5 % Deutsche Reichsanlerhe 4 ⅛ do do
3 ½ do do.
85 do. do. 1,23 à 1,235 a 1,32 à 1, 7 — 15 % Preuß. Staats⸗Sch. 0,029 a 0,03 b B
5 Prß. Staatssch. fäll. 1.5.25 —, —
4 ½ % oo do Hibernia, —,—
4 ¼ do. do. tauslosb.) 4 ½ do tons. Anleihe
3 ½8t do do. do.
3 % do. do. do
4 % Bayer zraatsanleihe. 3 ½ do do
4 ½ Hamb.amort. Staat 9 B
0.,915 2 0.89 a 0,9 G 0,905eb G a 0,9 G
0,97 à 0,97 G
16 a 0,96 b 8 1,23 a 1,23 G
1.21 9 1,22 àν 1,21 b G 0,137 a 0,14 a 0,138 b
0,67 a 0.675 à 0,665a0,6
1,02 a 1.03 a 1,015 à 1,0: 8
5 % Mextkan. Anlethe 1899 5 ½6 do do. 1899 abg. 4 % do do 1904 4 do. do 1904 abg. 4 ½) Oest. Staatsschatzsch. 14 amort. Eb. Anl. Goldrente Kronen⸗Rente. tonv. J. J. do tonv. M. N. do. Stlber⸗Rente... 8 Papter⸗ do Türt. Administ.⸗A. 1903 . do. Bagdad Ser. 1.. do. do. do. 2.. do. untf. Anl. 09 — 06 do Anleihe 1905 d0 do 1908 do. Zol⸗Obligationen Turkische 400 Fr.⸗Lose ... 48 Ung. Staatsrente 1913 4 do. d0 4¼ do. Goldrente 4 ½ do. Staatsrente 1910 4 ½ do. Kronenrente.. 4 8 Lissabon Stadtsch I. II. 4 ½ Mexikan. Bewäss 4½ do. do. abg. Sudösterr’“Lomb. 2 „ p.. 00. d0 neue. Eletrrische Hochbahn .... Schantung Nr. 1—60000.. Oesterr.⸗Ungar. Staatsb.. Baltimore⸗Chro Canada⸗Pacisic Abl.⸗Sch. . Div.⸗Bezugsschein .. Anarolrsche Eisenb. Ser. 1 50 do Ser. 2 Lurxemburg. Prinz Heinrich Westsizilan. Ersenb 9 % Mazedonrsche Gold ... 5 % Tehuantepec Nat 5* do 50 ½ 0 —.,— Deutsch⸗Austrat. Dampfsch. 30 ¾ a 31 ¼ b Hamburg⸗Amerikan. Paker 1 30 a 30 ½ 8 30 %2 Hamv.⸗Südam. Dampfsch.. 48,5 g 49,25 a 49 Hansa. Dampfschiff 13⁄¼ 9 13,4b Kosmos Dampfschiff 20,25 a 19 ⅛ b Norddeutscher Lloud — — Rolano⸗Linie 13. 13 %b Stettiner Ddampfer 3.,6 b 1 Berein. Elbeschtffahrt 3.,1 b B Vank elektr. Wertee 6 b Bank für Brauindustrie. 2,1 B
822 83,5 à 83 —b 4,5 4,6 33
45,25 44,75b G 12,7 a 124 b G 10,25 a 10,25 G
1920 Ausg. 1 do. do. 20 Ausg. 2 Bergmannssegen Berl. Anh.⸗M. 20
an BRautoner Qarreo
1.1.7 1.1.7
Agianz —.— °(1775 G)
Assek. Unton Hbg. —.— ° „45 b G) Berltner Hagel⸗Assekuranz N 14dbv Berlin⸗Hamba. Land⸗ u. Wasser r
Prestowerke 1919 [103 Reish. Papterf. 19/102 Rhein. Elekrrizität
21 gek. 1. 1. 2811024
—,— *
—6öJVS2S=ö=-SISg=ISI2 b0.
S.—
“ acketh.⸗Drahtwl. 8 Bergbau kv.
enckel⸗Beuth. 18
152714. ——2bbsban
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pcichsmark
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nqen in Peichsmarkaktien
ußerordenfliche Arbeifsbelensfunnk
jIm Gelolgc. Bel der in den letzten wochen einsetzenden Hochilut der Abstempelunds- aunlorderunden (Delspielsweise Ist am 28. Pebruar 1925 allein die Abstempelundsirist von 230 Gesellschaiten abaeclaufen), die noch lange Ielt anhalten wird. denn von den
ca. 13500 deutschen Aknuengeschlschanen hat erst ungciähr ¼% ale vorgeschriebene AuHorderungs erdehen lassen. wird die Deobachtung und Uberwachung des Ab- stempelungsprozesses Immer schwieriger. Das Umnterlassen der tinrelchund von aAkiilen und das Vversäumen von Fristen Ist aber mit besonderen rechilichen Nachtellen verbunden. Den Abstempemunasprozco dũcnau zu verfolden Ist schon aus diesem
Grunde eine Notwendiakelt.
.
Ein zuverlässiges Mittel der Kontrolle bei der täglich sich mehrenden Fülle der Aufforderungen ist das .
KAILIENDARIUM
bsiempeluncd anuf PEeichsm
8 8 1
umfestellifer Ahfiemn,
das sich seit dem Zeitpunkt seiner Herausgabe bei allen für den Aktienverkehr in Betracht kommenden Stellen
Der technische Aufbau des Kalendariums gleicht dem eines Terminkalenders. forderungen werden nach den verschiedenen Fristen geordnet und innerhalb der Frist alphabetisch. Jede Abstempelungsaufforderung mit Fristangabe wird nun solange veröffentlicht, bis der von der Gesellschaft angesetzte Termin verstrichen ist, falls nicht eine Nachfrist gewährt wird, die wiederum besonders kenntlich gemacht wird. Die Fristangabe befindet sich in der ersten Spalte. “ der Firma, deren Aktien zur Abstempelung aufgerufen werden. Unter der Rubrik Grundkapital werden die Kapitalzifsern vor und nach der Unmstellung in Millionen Mark bzw. Reichsmark angegeben. Umstellungsmodalitäten enthält Angaben über die Nennbeträge der alten und neuen Aktien, ferner
ist, auf die Quellen zurückzugehen. bei denen die abgestempelten Stücke einzureichen sind.
1.10.29 Einhelts-Büromöbel-W rke
bei Banken, Industrie und Handel unentbehrlich gemacht hat. Wie sehr sein Erscheinen einem Bedürfnis der Praxis entgegenkam, beweisen zahlreiche Zuschriften und Urteile der Fachpresse.
1 Die Frankfurter Zeitung urteilt: „Die Zusammenstellung in der erwähnten Art füllt eine Lücke
aus, da die große Zahl von Umstempelungen überaus schwer zu übersehen ist. Das Kalendarium wird
2 99 2. 0 “ insbesondere für Banken und Bankiers sehr wertvoll sein.“
Die B.-Bank i. H. schreibt: „da wir die Innehaltung der Termine nur nach lhrem Kalender vornehmen“.
Die Abstempelungsauf-
Die zweite Spalte enthält den Namen Die Spalte
Angaben darüber, ob Mäntel oder Bogen oder beides eingereicht werden müssen, und schließlich wird die
betreffende Nummer des Deutschen Reichsanzeigers in Klammern beigefügt, so daß es also auch später möglich
verzeichnet,
8* 4 9
—
Muster 1:
.““ .
b111“ h: Ges.-Kasse; Offenburg: F städter u. Nationalbank.
“ St.-A. 2 à 1000 M: 100 RM., 1000 M. 20 RM. u. Ant.-Sch. ü. 10 RM.
1e“ 6,3 0,3075 A. G., Wolfach (Baden)
Das Kalendarium erscheint monatlich dreimal und zwar stets am 5., 15. und 25. Der Preis beträgt
6 Reichsmark für das Vierteljahr. Bei gröseren Bestellungen Ermästigung.
Bestellungen durch Ueberweisung des Betrages auf Postscheckkonto Berlin 95 976 oder an den Verlag Ernst Kretschmer, Berlin SW 68, Kochstraste 37. 8“
8 8
rucrcheinarrga. 23,75 2 24,5 5 24.2 à 24,5 à 24, 4 b R. Wol; 6,3 b
Zellston⸗Waldho 12,5 b
Zimmerm.⸗Werke ,75 b
Otavi Min. u. Esb 27,3 a27,25 a 27, 3 b
1,6 B
2,4 G
148 9 150 8 149 b 7b 6 n 76 27,1 27 0,825 G
20,25 b
vansu Llond.
Harb⸗Wien. Gum Harvpener Bergbau Hartm. Sächs. M. Held u. Francke. Hirsch Kupfer..
gewisse Lösung ermöglichen kann.
listisch angesprochen werden kann.
schlaa gemacht worden, der wenigstens für die nächste Zeit eine Der Vorschlag des Herrn Stinnes im Auftrage der Sechserkommission besagt, daß die Berg⸗ herren im besetzten Gebiete versuchen werden, durch Sonder⸗ verbandlungen mit den Einbruchsmächten die Wiederaufnahme der Arbeit zu ermöglichen. Dann sollen Reparationskohlen in einem Umfang von 16 bis 18 Prozent der Förderung, und zwar zunächst auf Kosten der Privatindust ie, veliefert werden. Die Mittel dazu will die Industrie durch au änd be Kredite beschaffen. Das Reich anerkennt die Verpflichtung ter E atzleistung — Zuruf von den Sozialdemokraten: Das ist gar nicht bestritten!) Die Ersatzleistung tritt ein, sobald die Reichefinanzen in Ordnung gebracht sind. leebbafte Ruse rechts, hört! Hört! — Zurufe und Unruhe links) Sie (nach linkfs) sagen: das ist gar nicht bestritten! In der Offentlichkeit ist aber doch fortwährend von einem „Geschenk“ an die Bergherren, an die Ruhrindustrie die Rede gewesen. (Lebhafte Zu⸗ limmung rechts. — Erneute Zurufe links.) Hier handelt es sich arum, — — (Zuruf von den Sozialdemokraten: Kommen Sie doch ache! — Große Unruhe rechts. — Glocke des Präsidenten. — Erneuter Zuruf bei den Sozialdemokraten: Sie verschieben ja die ganze Sachlage! — Gegenrufe rechts.) — Ich muß es mir ganz ent⸗ bhieden verbitten, daß Sie mir einen derartigen Vorwurf machen. Sch glaube dieser Satz ist die Grundlage der gesamten Diskussion
für den Ausschuß und für die Regierung. (Sehr richtig! rechts. —
Hurufe von den Sozialdemokraten.) Wenn hier davon die Rede ist es sind 16 bis 18 Prozent Kohlen umsonst zu liefern, die Privat⸗ industrie übernimmt zunächst die Bezahlung und besorgt sich aus⸗ ändische Kredite, das Reich übernimmt die Verpflichtung zur Ersatz⸗ eistung — (Abg. Dr. Hertz: Die Garantie, Herr Stresemann! — Eriegte Gegenrufe rechts) — Verzeihen Sie, Herr Hertz, Sie haben ln dem Kabinett nicht angehört, und ich darf mich wohl auf die Niederschrift über die Sitzung selbst berufen. In dieser Niederschrift, bie für uns maßgebend ist, wenn Sie prüfen, was wir rechtlich tun, leht der Satz: 1
Das Reich anerkennt die Verpflichtung zur Ersatzleistung. Sehr richtig! rechts.) .
Die Ersatzleistung
geht es weite -S
tritt ein, sobald die Rei Hört hört! rechts. — Zurufe links.)
Hamals — das möchte ich doch noch hinzufügen — haben wir
scht nur unter dem Druck der Bergherren gestanden; die Bergherren paren gar nicht in der Lage, in ihrer damaligen Situation, nen so großen Druck auszuüben. Damals standen uns ber nicht nur die Arbeitgeber gegenüber, sondern ebenso ise großen Organisationen der Bergarbeiter (hört, hört! echts), und zwar der alte Bergarbeiterverband, der Ihnen (zu en Soztaldemokraten) doch nahesteht und, soviel ich weiß, als sozia⸗ Ich habe hier auch das Original⸗ chreiben des Herrn Husemann, der damals in seinem Begleitschreiben gebeten hat, aus außenpolitischen Gründen nicht zu veröffentlichen, as die Herren uns damals schrieben. Die Entschließung selbst, die in die Reichsregierung ging und am 20. Oktober vor unserer Sitzung berreicht wurde, hatte folgenden Wortlaut:
Vorstand und Bezirksleiter des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands nahmen Stellung zu den Fragen. die das Ruhrgebiet betreffken und zu denen das Reichskabinett nach uns gewordenen Mitteilungen heute Beschluß fassen wird. Ein Beschluß, die Sach⸗ leistungen für die Revarationen nicht zu bezahlen, hat nach ein⸗ muütiger Auffassung der Konferenz die endgültige Abschnürung des Rhein⸗ und Ruhrgebiets hört! hört! rechts; Zurufe links) und die wahrscheinliche Errichtung eines Rhein⸗Ruhr⸗Staates unter völliger französischer Oberherrschaft zur Folge.
Lebhafte Ruse rechts: Hört! Hört! — Zuruf von den Sozial⸗ emotraten: Den wollte doch Stinnes! — Erregte Gegenrufe rechts: Lerleumdung! Wie kann man einen Toten verleumden! — An⸗ haftende große Unruhe.) — Das schreibt nicht Herr Stinnes, sondern or soztaldemokratischer Kollege Husemann. (Erneute Zurufe linke.) uir Husemann fährt fort: — (Wiederholte Unterbrechungen.) — Heir Präsident, ich muß doch bitten, mir die Möglichkeit zu schaffen, hdaß ich weitersprechen kann. (Glocke des Präsidenten.) Reichsminister des Auswärtigen Dr. Stresemann: Entschließung fährt fort:
Das arbeitende Volk an Rhein und Ruhr, welches jahrelang
unerbörte Opfer gebracht hat, wird es nicht verstehen, wenn die Reichsregierung nicht alle Mittel bis zum äußersten erschöpfte, um diese Abtrennung mit ihren Folgen zu verhüten Lebhafte Zustimmung rechts.) In einem Begleitschreiben — (Zuruf ben den Sozialdemokraten: Was soll das beweisen!) — Was das beweisen solll Es soll beweisen, daß damals die gesamte Arbeiterschaft von uns mehr verlangt hat, als wir gegeben haben. (Lebhafte Zustimmung rechts. — Lachen und uruse von den Sozialdemokraten.) — Meine Herren, das ist rein legisch! Denn die Entschließung hat verlangt, daß wir die Sach⸗ leistungen bezahlen, was wir damals gar nicht tun konnten und nicht gelan haben. Was wir beschlossen haben, ist, die Verpflichtung zu libernehmen, sie abzudecken, wenn die Finanzen saniert wären. Was don uns hier verlangt worden ist, war die sofortige Zahlung. Es war also durchaus berechtigt von mir, zu sagen, daß hier von uns mnehr verlangt worden ist, als wir getan haben. (Lebhafte Zustimmung rechts.) 11““ 88b . “
Die
politisch etwas zu erreichen gewesen wäre, hätte ich mir durchaus denken können, daß man die Arbeitslosenunterstützung weiter zahlte und die Werke stilliegen ließe. Nachdem man sich aber entschlossen hatte, den passiven Widerstand aufzugeben, wäre eine solche Stellungnahme der Regierung töricht gewesen. Sie mußte damals alles tun, um die Dinge wieder in Gang zu bringen. Dabei handelte es sich einmal um das Abwägen der Erwerbs⸗ losenunterstützungen auf der einen Seite, die doch sofort zu bezahlen waren, und dieser zu übernehmenden Verpflichtung nach der Sanierung der Reichsfinanzen auf der anderen Seite. Wie man damals die Dinge angesehen hat — heute, wo wir darüber hinaus sind, kann man ja solche Dokumente bekanntgeben — ersehen Sie daraus, daß derselbe Bergarbeiterverband in einem Begleitschreiben, das nicht zur Veröffentlichung — auch gegenüber dem Kabinett nicht — bestimmt war, damals an mich schrieb: Wir glauben deshalb, daß eine andere Entscheidung als die von uns vorgeschlagene zu unbeschrerblichem Chaos im Ruhrgebiet, zum Bürgerkrieg in Deutschland führen müßte und zu neuem Krieg gegen Frankreich führen könnte, in dem Deutschland wiederum endgültig unterliegen müßte.
(Hört! hört! rechts.)
Sie sehen daraus, daß wir allerdings unter einem sehr starken Druck gestanden haben, unter einem Druck von den verschiedensten Seiten und unter dem Druck einer ungeheuren moralischen Verantwortung, daß wir damals den Weg gegangen sind der Industrie zu sagen, sie solle nun zunächst selber für Kredite sorgen, für Auslandskredite, die sie sich ja auch besorgt hat, und zwar unter außerordentlich harten Bedingungen (Zustimmung rechts), wovon noch niemand heute gesprochen hat, und die sie ja auch abdecken mußte, daß sie uns aus dem Obligo heraus⸗ ließ in der Zeit der finanziellen Zerrüttung und die Aufgabe allein übernahm. Und daß sie damals — wie mit vollem Recht namentlich von der Linken betont worden ist — gar nicht wissen konnte, ob sie
diese Mittel einmal wiederbekäme, das ist doch schließlich auch ein
Beweis nationalen Denkens der Industrie, den man auch einmal anerkennen muß. (Lebhafte Zustimmung rechts. — Zurufe links: Das war doch alles garantiert) — Ich verstehe nicht, wie Sie sich in demselben Moment so völlig widersprechen können! Auf der einen Seite betonen Sie, es seien nur Mondwechsel gewesen, niemals habe die Industrie daran denken können, im Jahre 1925 schon bezahlt zu werden; auf der anderen Seite rufen Sie mir zu, es sei doch alles garantiert gewesen und die Industrie habe gar kein Risiko zu tragen gehabt. Entweder das eine oder das andere! (Zustimmung rechts.)
Zu diesen Vorschlägen, die Herr Stinnes gemacht hat, und zu dieser Erklärung, die ich als Reichskanzler im Kabinett abgegeben habe, haben sämtliche Minister ihre Zustimmung gegeben, und ich habe am Schluß der Sitzung feststellen können, daß Einmütigkeit des Kabinetts bestehe. (Lebhafte Rufe rechts: Hört, hört!) Gesprochen haben von den Herren Sozialisten nur Sollmann und Bauer. Der Reichsminister des Innern hat sich mit den Vorschlägen einverstanden erklärt. Er hat in eimer anderen Frage, als der Reichsfinanzminister die Leistungen für das besetzte Gebiet herabsetzen wollte, in voller Uebereinstimmung mit mir erklärt, daß er das politisch nicht verantworten könne, daß das die Aufkündigung des Rhein⸗ landes von Berlin aus wäre, wie er damals gesagt hat. Der preußische Herr Ministerpräsident hat seinerseits erklärt, daß er den Vorschlägen der Bergherren zustimme (hört! hört! bei der Deutschen Volkspartei), und daß er lediglich bitte, aus Gründen der Mentalität den Namen Stinnes nicht so sehr in den Vordergrund zu bringen. (Andauernde stürmische Rufe links und rechts: Hört! hört!) Daran habe ich nichts ändern können, daß der Sechserausichuß Herrn Stinnes zum Verhandlungsführer ernannt hat. Meine Herren, daraufhin, nachdem ich in derselben Sitzung beauftragt worden bin, mich noch an demselben Tag mit Herrn Stinnes in Verbindung zu setzen, sind die Verhandlungen von Herrn Stinnes weiter fortgesetzt worden. Ich habe damals bereits den Wunsch ausgesprochen daß bei der Bedeu⸗ tung dieser Frage für das Deutsche Reich diese selbe Frage noch in einer zweiten Sitzung erörtert werden solle. Diese zweite Sitzung hat nun am 1 November stattgefunden. Am 3 November sind, wenn ich nicht irre. die sozialdemokratischen Mitglieder des Kabinetts aus dem Kabinett ausgeschieden. In dieser Sitzung am I. November hat es sich darum gehandelt, das, was hier zwischen dem Sechserausschuß und der Reicheregierung in den Grundzügen ausgemacht worden war nun in den Einzelheiten technisch durchzuführen. In dieser Sitzung — wohl in der vorletzten, an der die Sozialdemokraten teilgenommen haben — hat allerdings Herr Schmidt erklärt, er könne zu diesen Einzelheiten nicht Stellung nehmen, da er bei den Vorbereitungen nicht zugezogen worden sei. (Hört, hört! bei der Deutschen Volkspartei.) Das Protokoll fährt fort, daß der Herr Reichsminister des Innern Soll⸗ mann bittet, die Stellungnahme der Sozialdemokraten als Stimm⸗ enthaltung anzusehen.
Meine Herren, wenn in bezug auf diese technischen Einzel⸗ heiten und — das darf ich wohl sagen, ohne jemand zu nahe zu treten — in bezug auf die gesamte politische Situation die Herren sich damals der Stimme enthielten, so hat das doch an der grundlätzlichen Zustimmung zu demjenigen Beschluß, der die Grundlage ist für alles, was sich daraus ergeben hat, nichts geändert. (Sehr richtig! bei der Deutschen Volkspartei.) Ich habe hier nur über diesen Teil der Dinge zu sprechen Ueber die anderen Fragen hat ja der Herr Reichskanzler gesprochen. Aber gestatten Sie mir nun, wenn ich jetzt in der Entwicklung der Dinge etwas weitergehe, noch eine weitere Ergänzung. die, wenn ich recht unterrichtet bin — ich wurde eine kurze Zeit abgerufen —, heute in der Debatte noch nicht er⸗
allerengste mit der nun einsetzenden Weiterentwicklung der außen⸗ politischen Verhältnisse zusammenhing? (Sehr richtig! bei der Deutschen Volkspartei.) Ich habe am 1 November wie ich eben sehe, darauf hingewiesen, daß uns aus England und den Vereinigten Staaten Nachrichten zugegangen wären die uns hoffen ließen, daß man in absehbarer Zeit zu einer Verständigung über die Reparations⸗ fragen kommen könnte. Gewiß es hat lange gedauert, ehe das ge⸗ schah. Nun waren zwei Mächte, die miteinander rangen Es waren genügend Mächte in Frankreich, die nicht nach London gehen, die nicht mit uns verhandeln wollten und die den Konflikt in dieser Zeit zwischen Frankreich und Deutschland außerordentlich gern gesehen hätten. Wir unsererseits standen auf dem Standpunkt diesen Konflikt unter allen Umständen zu vermeiden. Ich habe nun damals, nachdem b” Dinge ja auch weit über den 15 April hinausgingen, nachdem die 3 Bergherren sagten: wir können nicht mehr, die ausländischen Kredite laufen zum Teil ab, neue bekommen wir nicht, und nachdem wir immer vor der Zwangslage standen: sollen wir die Micumverträge kündigen, — ich habe damals den Standpunkt vertreten: es ist un⸗ möglich, die sich anbahnende Gesundung der außenpolitischen Situation dadurch zu gefährden, daß wir jetzt kurz vor Torschluß den Konflikts⸗ weg wegen Nichteinlösung der Micumverträge auf uns nehmen, daß wir in Frankreich den Leuten die Möglichkeit geben, zu sagen: der passive Widerstand hat wieder begonnen, und uns damit die ganzen außenpolitischen Aussichten zu verderben. Deshalb war damals die Regierung, wesentlich bestimmt aus diesen außenpolitischen Gründen, zu der Ueberzeugung gekommen, daß sie ihrerseits eintreten müßte, auch mit Reichsgeld, um diese Situation zu vermeiden, denn nur dadurch,. daß die Micumverträge fortgeführt worden sind (Zurusfe von den Sozialdemokraten: Zur Sache!) — Meine Herren ich glaube, von Anfang an bis zu Ende zur Sache gesprochen zu haben. (Beifall rechts.) Ich glaube, daß es Ihnen nicht gefällt, daß ich zur Sache svreche Ich glaube, Sie stellen die ganzen Dinge lediglich unter innerpolitischen Gesichtspunkten dar. (Leb⸗ hafter Beifall rechts. — Lärm links.) Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir in einem einzigen Wort, in einem einzigen Satz nach⸗ weisen, daß ich etwas anderes in dieser kurzen Erklärung als Tatsachen vorgetragen habe. (Sehr gut! bei der Deutschen Voltspartei.) Aber über diese Tatsachen zu sprechen, wird wohl einem Vertreter der Regierung erlaubt sein. Gerade aus Ihrer außen⸗ politischen Einstellung heraus wären Sie (zu den Sozialdemokraten) mit uns, wenn Sie mit uns noch zusammengewesen wären, sicherlich auf denselben Standpunkt getreten. (Sehr richtig! bei den Kom⸗ munisten.) — Frau Gohlke, Sie nicht, Sie stehben ja auf eiem anderen Standpunkt. (Abgeordnete Gohlke: Sehr richtig! Aber Herr 8 Sollmann!) Diesenigen, die der Meinung waren, daß auf der Grundlage der weltwirtschaftlichen Verständigung wir Ruhe und Ordnung bekommen könnten, wären ganz sicher dafür eingetreten, die 1 Micumverträge nicht daran scheitern zu lassen, daß das Reich sich auf den Standpunkt gestellt hätte, nichts herauszurücken (Zustim⸗ mung rechts.) So sind die Dinge damals gewesen. Wer unter diesem Gesichtspunkt die Dinge objektiv würdigt, wird auch zu einer objektiveren Beurteilung der Gesamtlage kommen (Lebhafter Beifall rechts — Zischen links.) 1 8 88 Abg. Dr. Hertz (Soz.) erklärt, daß die Sozꝛaldemokratie diese Dinge gerade von dem. außenpolitischen Gesichtspunkt betrachte, den man bei Dr. Stresemann vermissen müsse. Wenn in Zeitungen der Briefwechsel Stresemann⸗Stinnes als ein Briefwechsel zwischen arteifreunden bezeichnet werde, so sollte Dr. Stresemann das nicht o hart nehmen in einer Zeit, wo feststehe, daß die Soz aldemokratie im Recht sei. (Widerspruch rechts.) Man dürfe auch dem „Vor⸗ wärts“ und der „Vossischen Zeitung“ die Veröffentlichung des Briefes nicht zum Vorwurf machen. Es herrschte damals größte Erregung darüber, daß die Ruhrindustriellen die Hilfe des franzosischen Generals in Anspruch genommen haben im Kampfe gegen den Achtstundentag der deutschen Arbeiter. (Lebhafte Zustimmung links.) Dr. Strese⸗ 8 mann hebe besonders hervor, daß man den preußischen Minister⸗- räsidenten zu der entscheidenden Kabinettssitzung zugezogen habe. arum habe man ihn nicht hinzugezogen, als es sich um die Aus⸗ zahlungsbeschlüsse gehandelt habes (Stürmische Zustimmung links.) Den wichtigsten Saf in dem Schreiben der Bergarbeiter habe Dr. Stresemann fortgelassen. (Stürmisches Hört, hört! links.) Dort wurden nur Steuerstundungen gefordert. (Außenminister Dr. Strese⸗ mann unterbrechend: Jawohl, Steuerstundungen und so weiter! — Großes Gelächter und Lärm links) Das Entscheidende habe Dr. Luther in seiner Rede nicht erwähnt. Weshalb habe der Bergarbeiter. verband erst nach drei Monaten eine nichtssagende Antwort erhalten? Weshalb habe man nicht nach dem Londoner Abkommen reinen Wein eingeschenkt? Das Handeln der Regierung sei empörend, denn sie habe Fmuff⸗ daß die ganze Schwere der Sanierungsarbeit die Loon- und het zeergfärfr getragen hätten. 80 000 Eisenbahnarbeiter seꝛen damals im Ruhrgebiet entlassen worden, 30 000 seien noch erwerbslos. Als Entschädigung hätten sie eine vierzehntägige Lohn⸗ zahlung erhalten. Versprochen wäre ihnen volle Entschädigung aller durch die Entlassung entstandenen Verluste. Nichts sei von den Ver⸗ sprechungen gehalten worden. (Hört, hört! links.) Diese ungleich⸗ mäßige Behandlung, die die Grundlage dieser Rechtsregierung sei⸗ erfülle mit Erbitterung. d links.) s bg. Schneller (Komm.): Die Sozialdemokratie hat mit der Schwerindustrie uüsammenge vielt. „Es hieß, die Entschädigungen müssen gezahlt werden, damit der Bürgerkrieg nicht ausbreche Heute tritt die Sozialdemokratie als Ankläger auf, und doch hat sie alle Schritte der Regierung und der Schwerindustrie gedeckt. Dafür wird sie jetzt auch von der Industrie behandelt wie ein toter Hund. De Sozialdemokraten können wohl nach Ministerposten streben aber nicht die Arbeiter vertreten. Die Regierung braucht eine Opposition, eine so dumme Opposition, damit die Arbeiter getäuscht werden. Die shsgsiale Lohnsummensteuer hat gerade die Sozialdemokratie ge⸗
chaffen. 1
Damit schließt die Besprechung.
Abg. Robert Schmidt, Berlin (Soz.) bemerkt persönlich: In der Kabinettssitzung vom 2. Oktober haben wir allerdings grund- sätzlich eine Entschädigung für die Ruhrindustrie anerkannt, aber im Kabinett ist nie davon gesprochen worden, daß eine solche Summe an die Industrie ausgezahlt werden und daß ohne Zustimmung, des Reichstags über diese Entschädigung entschieden werden solle. Meine
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