1925 / 47 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

““

Intandsverkehr

8 Der aus dem Ausland eingeführte Zucken Ziffern mitenthalten

1116“

sst mit nautischen Zahlen nachgewiesen

11““

3

mit Zucker im Fanuar 1925. 8

Die Mengen sind in den darüberstehenden

In den

rreien Vertehr übergeführter Zucker

anderer fristallisierter

Zucker (Verbrauchs⸗

zucken)

Zuckerabläufe Rübensäfte andere Zuckerlösungen und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Zuckergehalt in der Trockenmasse (Reinheitsgrad)

von 70 bis 95 vH von mehr als 95 vH

Steuerfrei als Liebesgabe vom Ausland

eingeführter Zucker

Stärke⸗ zucker

EI“

828 524 1 6 332 5 037 618 345 318 305 708 11 088 3 252 726 31 281

14 053

44 959 22 946

690

Vom 1. Sept. 1924 bis 31. Januar 1925 Dmn Januar 19838.

2 861

25 I1I11“

Vom 1. Sept. 1923 bis 31. Januar 1924 ¹)

¹) Berichtigt. Die nachträglich aus dem besetzten Gebiete eingegangenen Nachweisungen

Berlin, den 24. Februar 1925.

977 31 272

5 72

9 096 169 150

16 166

2 135 12 011

36 78 145

18 638 1

8

1 161

223 872

154 562

1 701

Statistisches Reichsgamt. Wagemann. 1 6

ekanntmachung.

Ich habe das von mir auf Grund des § 21 des Gesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1922 gegen die Schlesische Arbeiterzeitung in Breslau auf die Dauer von 2 Wochen ausgesprochene Verbot um 8 Tage gekürzt und auf die Zeit vom 22. Februar bis 28. Februar einschließ⸗ lich beschränkt.

Brreslau, den 24. Februar 1925. Der Oberpräsident der Provinz Niederschlesien. Zimmer.

Nichtamtliches.

Parlamentarische Nachrichten.

In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsaus⸗ schusses des Preußischen Landtags für die Barmat⸗Kutisker⸗Affäre wurde als erster Zeuge der Handelsvertreter Wilhelm Beßler vernommen der bis zum 23. Mai 1921 Abteilungsleiter in der Abrechnungs⸗ abreilung der Altlederverwertungsstelle war, die dem Reichs⸗ wirtschaftsministerium unterstand. Beßler bekundet, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, er habe gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Betriebsrats sich ver⸗

llichtet gefühlt, über die unzulässige Begünstigung Kutiskers seitens des Generaldirektors der Altlederverwertungsstelle, Warnholz, Be⸗ schwerde zu führen und schließlich Strafantrag zu stellen. Die Leitung der Verwertungsstelle habe an Kutisker Waren abgegeben zu Preisen, die weit unter dem Selbstkostenpreis lagen. So seien ihm beispielsweise große Mengen militärischer Ausrüstungsstücke, deren Selbstkostenpreis 40 1819 hätte, für eine Mark überlassen worden. Ein großer Posten Geschirre, der den landwirtschaftlichen Genossenschaften zugeführt werden sollte, sei plötzlich zu einem Spott⸗ preis an Kutisker abgegeben worden, ebenso eine große Menge von Schnürschuhen. Diese Schnürschuhe sollten eigentlich der ärmeren Bevölkerung und der Arbeiterschaft zugute kommen, durch ihren Ver⸗

erhalten hätten. Auf Befragen nennt der Zeuge Geh. Rat. Hieck⸗ mann und einen Geheimrat aus dem Reichswirtschaftsministerium, die gleichfalls Wacen gratis und zu Spottpreisen bekommen hätten. Weitere Namen könne er nicht angeben. Abg. Kuttner (Soz.): Aus welchen Gründen wollte denn die Direktion ein Strafverfahren gegen Sie einleitenn Zeuge: Man machte uns die Zeitungs⸗ arkikel und die Veröffentlichung von Schriftstücken der Gesellschaft zum Vorwurf Zeuge teilt mit, daß nach der 18 de. auch, noch eine Besprechung mit dem Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt in dessen Wohnung in Karlshorst stattgefunden habe. Er sagte eine Nachprüfung der ganzen deseleg gcbeit zu. Es ser aber dann nichts geschehen. Abg. Dr. Badt (Soz.): stellt angesichts der Tatsache, daß die ersten Verhandlungen mit dem Reichswirtschaftsministerium im Februar oder März 1921 geführt wurden, fest, daß zu damaliger Zeit noch Dr. Scholz Reichswirtschaftsminister war. Der kauf⸗ männische Angestellte Gierke war gleichfalls Mitglied des Betriebs⸗ vats der Altlederverwertungsstelle. Er bestätigt die Angaben der vorher vernommenen Zeugen und bekundet, daß der Abg. Thiel von der Deutschen Volkspartei das Material entgegengenommen, aber über den Erfolg sich nicht geäußert habe, obwohl er vorher erklärt hätte, er sei mit dem Reichswirtschaftsminister Dr. Scholz bekannt und werde mit ihm über die Sache verhandeln. Das Material sei aber offenbar in falsche Hände gelangt, und das habe die P’ö der Betriebsvatsmitglieder verschuldet. Nach der fristlosen Ent⸗ lassung habe der Zeuge nach seiner Bekundung sich an die Abgg. Thiel und Dr. Radbruch und andere Parlamentarier vergeblich ge⸗ wandt. Der Betriebsrat habe auch sämtlichen Berliner Zeitungen das Material unterbreitet, aber nur die „Freiheit“, das Organ der U. S. P. sei darauf eingegangen.

Stadtrat Wutzky, der über die Wohnungszuweisung an Kutisker vernommen wird, hat aus den Akten festgestellt, daß der Ausschuß 1922 beschlossen hat, Kutisker entgegen der ersten Entscheidung des Wilmersdorfer Wohnungsamts seine Wohnung zu belassen und dem ihm zugewiesenen Dr. Schweitzer eine andere Wohnung nachzuweisen. Kutisker habe damals die Wohnung schon länger als zwei Jahre innegehabt. Aus Billigkeitsgründen seien ähnliche Entscheidungen wie im Falle Kutisker häufiger getroffen worden. Der Ausschuß habe aus Vertretern der verschiedensten Parteien bestanden. Der Zeuge erinnert sich nicht, ob Oberbütger⸗ meister Boeß zugunsten Kutiskers interveniert hat, bält das aber nicht für ausgeschlossen. Abg. Deerberg (D. Nat.): Ist, Herr Kutisker bei Ihnen gewesen und hat mit Ihnen über die Sache ge⸗

1

Kutisker eine 1919 erhaltene Wohnung Mauscht hatte, daß diefer .

Taus Sver Peee auch nicht beansta worden war, und daß

Kutisker bereits etwa drei Jahre im Besitz der möblierten und dann der tauschten leeren Wohnung gewesen war. Da wäre es eine unbillige

ere gewesen, ihn wieder eensanseben. Die Behauptung des

ohnungsamts Wilmersdorf, Kutisker habe die Wohnung auf

einer Täuschung erlangt, ließ sich nicht als richtig beweisen. Dr. Deerberg: Ist Ihre Cich icht beeinfluß

1 gar ni

durch die Tatsache, daß es sich um einen Ausländer ohne Aufenthalts⸗ erlaubnis handelte? Zeuge Dr. Hauptmann: Natürlich wurde die Sache anders angesehen, als wenn es sich um einen Deutschen . hätte. Aber

d . Die Aufenthalts⸗ . inung aktenkundig nachzuweisen, war des Wohnungsamts Wilmersdorf. Abg. Dr. Deerberg: Hat Kutisker der Stadt irgendwelche Zuwendungen oder Stiftungen gemacht? Z2 uge: Davon ist mir nichts bekannt. Der Vorsitzende stellt aus

einem Brief des Bau⸗ und Ministerialrats Willecke an Oberbürger⸗ meister Boeß fest, daß in der Bürgerschaft von Wilmersdorf eine

große Erregung über eine Wohnungsschiehung herrsche; er werde ge⸗ rängt, in der Oeffentlichkeit darüber zu sprechen. Man sollte aber versuchen, die Sache auf dem Verwaltungswege möglichst schnell Fzu erledigen. Abg. Dr. Deerberg (zum Feugen Dr. Grochtmann 1 War für Ihre Entscheidung nicht die Tatsache von Einfluß, daß Kutisker keine Aufenthaltserlaubnis hatte? Zeuge Dr. Grocht⸗ mann: Wir waren der Ansicht, daß es sich um einen Ausländer handelte, der auf Grund eines windels in einer möblierten eeer gewesen und dann sich unberechtigt in den Besitz einer Ausländer kamen für uns überhaupt 2 898 8 he vom Ausmzrtgon Amt als Angehörige von sandt ten und diplomatischen Missionen ge⸗ nannt wurden. Abg. Dr. von Waldhausen (D. Nat.) ver⸗ liest einen Bericht des Wohnungsamts Wilmersdorf, wonach im Falle Kutisker eine Täuschung vorliege, durch die er sich die Wohnung er⸗ schlichen habe. Dieser Bericht ist so scharf formuliert, daß die Zentrale die Sache doch noch einmal eingehend hätte prüfen müssen. Zeuge: Solche Fälle schärfster Ausdrücke seitens der Wohnungs⸗ ämter waren häufig. ließen sich oft aber als nicht berechtigt nach weisen. Als letzte Zeugin in der Wohnungsangelegenheit werd Frau Körner vernommen, die als Beamtin im Zentrale Vohnungsamt an der Sitzung des Ausschusses teilgenommen hat, die sich mit dem Fall Kutisker beschäftigte. Sie gibt an, Kutisker hahe zweimal bei ihr einen Wohnungserlaubnisschein beantragt, den sie ihm aber nicht ausstellen konnte, weil das nach den Dienstanweisungen bei Ausländern nicht zulässig war. usschuß, von dem d Dienstanweisungen erlaßfen waren, konnte allerdinas Ausnahmen zu⸗ lassen. Das sei auch bei anderen Ausländern öfter vorgekommen. Im Falle Kutisker sei der Ausschuß wohl davon ausgegangen, daß es nicht angängig sei, Kutisker aus der Wohnung auszuweisen, nach⸗ dem das Wilmersdorfer Wohnungsamt vielleicht wegen un⸗ genügender Prüfung der Ausweise ihm die Wohnung gegeben hatte. Gegen 2 Uhr vertagt der Ausschuß die weitere öffentliche Verhandlung auf Mithvoch, 10 Uhr Vormittags. .

Im Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtages für die Landespfandbriefanstalt er⸗ stattete gestern zunächst ein Vertreter der Staatsanwaltschaft in ver⸗ traulicher Sitzung Bericht über den Stand der wegen der Kredit⸗ vorgänge bei der Preußischen Landespfandbriefanstalt eingeleiteten, gerichtlichen Untersuchung. Nach Wiederberstellung der Oeffentlich⸗ keit wurde als Zeuge zunächst der Buchhaltungschef Hasenaus vernommen, der Auskunft über den Geschäftsgang bei der Landes⸗ pfandbriefanstalt gibt. Auf Befragen durch den Vorsitzenden Leinert (Soz.) erklärt der Zeuge laut Bericht des Nachrichten⸗ büros des Vereins deutscher Zeitungsverleger: Auf die Durchführung der Geschäfte habe die Buchhaltung keinen Einfluß; sie habe nur dee Anondnung der Direktion auszuführen. Die gesamte eingehende Post der Landespfandbriefanstalt habe der Personalreferent Meyer⸗Hehlitz geöffnet und journalisiert, dann habe die Derektion verfügt, was u geschehen habe. Auf Fragen von Ausschußmitgaliedern erklärt der Zeuge, es sei ihm allerdings aufgefallen, daß ein so hoher Betrag an de Herren von Zitzewitz und Etzdorf ausgezahlt wurde, mit dem dee Sparkasse Stettin belastet wurde. Da die städtische Kasse öffentliches Institut war, habe er keine Bedenken gehabt, und da er nicht Beamter sei, auch kein Recht, bei der D'rektion irgendwie zu inter⸗

leeren Wohnung gesetz hatte. nicht in Frage, sondern nur

Iber mangels entgegenstehender Bestimmungen konnte er wenn nicht Täuschung nachgewiesen war die möblierte Wohnung gegen die leere Wohnung tauschen.

Ca ssel 55

1

einen Abschluß mit der holländischen Hypothekenbank 0

ungeschickt getätigt hatten, derart, daß die Bank Fh vne sehr bekam, ehe sie die erste Rate bezahlt hatte (Heiterkeit). heiten waren vorhanden eine Hrpothek auf zwei hineraae des Herrn von Zitzewitz im Betrage von 3 ¼ Mlllionen. Die Güter haben einen Umfang von 2500 Morgen. Weiter wurden als Sicher⸗ heit Aktien des Bürohauses Börse übergeben und Geschäftsanterie ker von Eßdorf und Zitzewitz gegründeten G. m. b. H. Der Zeuge gitt dann Auskunft über weitere Geschäfte deser G. m. b H., wobei das Vorkaufsrecht eines Rechtsanwalts Dr. Beckhof eine Rolle ielte. dieser si, wasch. die Landegpfandbriefanstalt ge⸗ schädigt, schloß r einen rglei b 1 1 . Z1 Abfindungssumme bewilli E“

1 n Abfin⸗ igt wurde. Beckhof will 1 Landespfandbriefanstalt verklagen. Ende Auaust 982 sber die

Aktien und Geschäftsanteile auf Herrn von Zitzewitz über. Der ge⸗

somte Saldo der Landespfandbriefanstalt bei Zibewitz beträgt i 5,3 Millionen. Als Sicherheit stehen dem a hcnis 1ase edt haus Börse und die zwanzig Mietshäuser im Gesamtwert von etwa 8 Z“ e Sparkasse Stettin war bereit, an dem Geschä mitzuwirke daß die Landespfandbriefanstalt, nach außen eschsne ne awin ge. einer Konferenz im August 1924 im Wohlfahrtsministerium hat Zeuge der Aufsichtsbehörde (Ministerialrat Conze) das ganze Ge⸗ schäft vorgetragen. Der Zeuge hat dann noch ausführlich darüber an Ministerialrat Kaiser berichtet. Er gibt zu, daß das Geschäft „satzungswidrig“ war, aber einen Schaden habe die Anstalt nicht erlitten, wie die Sache heute liehe. Voraussetzung sei, daß die Abwicklung nicht von heute auf morgen sondern im Laufe der nächsten Monate oder des ganzen Jahres erfolge. Ministerialdirektor Contze verliest den schriftlichen Bericht Nehrings vom 11. August nach der Konferenz im Wohlfahrts⸗ min sterium. Er hat daraus den Eindruck gewonnen, daß die Landes⸗ 1“ Stettiner Sparkasse gegenüber nur als Treu⸗ hander zur Abwicklung eines Geschäfts der Sparkasse aufgetreten sei Er müsse mit aller Zurückhaltung, aber auch mit Ne cufae betonen, daß das ihm seinerzeit Vorgetragene eine Frisur und Verschleierung darstelle und die wahren Gründe in den Hintergrund treten ließe Als Vorsitender des Verwaltungsrats, der Vertrauen berlangen müsse im Verhältnis zur Leitung der ihm unterstellten Anstalt und der Aufsichtsbehörde, müsse er sagen, daß ein solcher Bericht geradezu un⸗ zulässig und unmöglich sei. Er mäffe es dem Urteil des Ausschusses überlassen, ob eine solche Erklärung dem Vertrauensverhältnis zwischen Derektor und Verwaltungsrat Rechnung trage. Er habe nach dem ersten Zusammentreffen mit Nehring kein Hehl daraus gemacht, daß Vertrauen, das notwendig sei für die Fortführung dieses Ceschäüfes. für seine Peten völlig verloren habe. Auf Fragen des Füh Brückner (Soz.) erklärt Zeuge Nehring, besondere Aus⸗ ünfte über von Zitzewitz, von Etzdorf von Carlowitz und von Kar⸗ städt seien nicht eingeholt worden, Er habe keinerlei Vorteil von

An Sicher⸗

Hypothek auf die beiden Rittergüter gegenüber.

1““

witz und rückners,

diese doch

regung

fortgesetzt.

dem Geschäft gehabt, au enetenien 8 Güter des Herrn von Zitzewitz Er selber habe keinerleig tstell Deckung gegebenen We 8 Etzdorf sei

neint der Z

e von den Mietern hätten, erklärt Zeuge, er wüß Es habe sich um rund 300 brauch seien den Gesellschaftern von iligung des R. naen raften gbehschle echtsanwa Bericht an Mini b verfaßt, 82 Direktor Kornb Nehrings die

eceben worden. e

noch strafrechtli

für ausgeschlossen.

ob auch an geuge.

Auf

g

Unters

das einzige dieser Art gewesen. he gc8 Lsrdbuns gehebem 1 sfien⸗ ver⸗ Beiterhin stellt sich heraus, daß die Anstalt auch Steuerschulden, Reparaturkost f 1 8 eesschat 1.Nenn ur 5. usw. bei den Berliner M

000 Febanpest. r

inisterialrat Kaiser vom Au

lum mitgeteilt Abg. Grundmann (D. Vp

Die

worden.

1 ietshäusern frcsen. ob die Gesellschafter vielleicht n bezahlten Summen für sich verbraucht üßte nur von dem Kauf von Automobilen. Zu persönlichem Ver⸗ Pfandbriefanstalt keine Gelder sischen Holzgeschäft unter Be⸗ of wisse er (Zeuge) nichts. Der gust sei von ihm allein Einer A nach der Aussage

B“ uchung als abgeschl zugegeben habe Reatgjemosdrig he betrachfen, Gu“ Gesichtspunkte in sitzenden und vom Berichterstatter leb der Ausschuß

aben und nunmehr nur Frge fümen, 88 vom Vor⸗ bhaft widersprochen, worauf sich vertagt. In der nächsten Sitzung, di 8—

vormittag 10 Uhr anberaumt ie auf morgen

ist, wied zunächst Nehrings Vernehmung

Nr. 7

1. Konsulatwesen: Ernennung kehrswesen: Jnanspruchnahme d ean. ejenschan 12 dem Gebiete des und Wohnungsrechts. 3. Medizinal⸗ un Bekanntmachung über Aus wesen: Uebersicht der Einn Abgaben für die Zeit vo Verforgungswesen: vorbehaltenen Stellen. tung. Nachweisung der 6 Statistik: Erscheinen die Statiftik des Warenverkehrs mit bestimmungen, und des Alpbabetischen Warenverzeichnis in Buchform. ordnung über die Nachweisung uͤber Monat Januar 1925.

des

„Reichsministerialblatts“ für das Deutsche Reich) vom 20. Februar 1925 hat folgenden Inbalt: Exequaturerteilungen. 2. Ver⸗ er Sonderstellung der Deutschen Reichs⸗ Arbeits⸗, Fürjorge⸗ 8 . inärwesen: Dritte fuhr von Betäubungsmitteln. 4. Finanz⸗ ahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und mel April 1924 bis 31. Januar 1925. Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern Preußische Handels⸗ und Gewerbeverwal⸗ in Verlust’ geratenen Versorgungsscheine. von Neudrucken des Gesetzes, betreffend dem Ausland nebst Ausführungs⸗ Verzeichnisses zum Statistischen ollwesen: Ver⸗ ür Liebesgaben. ntweinabsatz im

J 7. Steuer⸗ und Einschränkung der Abgabenfreiheit Branntweinerzeugung und Bran

Wirtschafts⸗,

(Zentralblatt

Statistik und Volkswirtschaft. 8 Getreidepreise an deutschen Börsen 8 tmärkten in der Woche vom 15. bis 21. Februa

In Reichsmark für 50 kg.

Wöchentliche*)

Notierungen

Zabl

am

Weizen

Sommer⸗

1— Winter⸗ Brau⸗ Futter⸗†

3 4

.

7 8

Aachen Bamberg Berlin 8 Braunschweig Bremen .. Breslau .

Großhandelseinkfspr. ab fränk. Stat..

ab märf Stat. (Gerste: ab Stati ab Station

ab Bremen oder Unterweserhafen 8 8 8 ab schles. Verladestationen Frachtparität C. ohne Sack ..

. . . rer Chemnitz in Ladungen von 200 300 Ztr.

Chemnitz Ciefeld

- „—ö⸗0b9 90 59

19

18.

18. 18.

11,38 11.75 12,58 12,00

12,90 12'50 13,15

ZSSne

8’S9o

2443,13

14,50 11,36 ¹) 15,75

13,25 †¼ 12,00 14,50

12,00 10,00 12,00

alte er das bei anderen Direktoren und Die Angaben über den Wert der habe Direktor Kornblum gemacht. ungen über die Sccherheit der als chsel vorgenommen. Das Geschäft mit Zitze⸗

„Berlin

el und Gewerbe.

den 25 Februar 1925. Teiegravh'sche ANuszuabhbung.

rage

Buenos Aires (Papierpeso). Japan 2 Konstantinopel.. London New York. Rio de Janeiro Amsterd.⸗Rotterdam Athen (in Mark für 100 Drachmen) .. Brüssel u. Antwerpen Danzig Helsingfors... Italien 8 Jugoslawien .. Kopenhagen... Lissabon und Oporto I1“ 8 —“ 5 85 Prag . 8 Schweiz . Sofia.. . Spanien.. Stockholm und Gothenburg . . Budapest...

25. Februar

Geld 1,66

1,603

2,15

19,975

9

0,46 168,09

6,69 21,11 79,25 10,555 16,97

6,72 74,83 19,975 63,82 21,81 12,43 80,59

3,057 59,43

113,02 5,79 5,908

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

24 Februar Geld Brief

1,658 1,662 1,646 1,65 2,15 2,16 19,992 20,042 4,195 4,205 0,465 0,457 168,14 168,56

6,79 6,81 21,10 21, 16 79,39 79 50 10,56 10,60 17,055 17,095 6,721 62

§ 74,71 724,89 19,975 20,025 63,87 64,03 21,82 „21,88 12,43 512,47 80,62 80,82

3,045 3,055 59,8 59.62

113,02 113,30

5,80 5,82

5,908 5,928

Brie

1,664 1,657 2,16 20,025 4,205 0,466 168,51

6,71 21,17 79,45 10,595 17,01

6,74 75,01 20,025 63,98 21,87 12,47 80,79

3,067 59,57

113,30 5,81 5,928

Banknoten

Sovereigns. 8 20 Fr.⸗Stücke.. Gold⸗Dollars.. Ameritk. 1000-5 Doll. 1 2 u. 1 Doll. Argentinische ... Brasilianische... Englische große .. 1A. n. dar. Belgische. Bulgarische .. Dänische Danziger (Gulden Finnische.. Französische olländische. talientische über 10Lire Jugoflawische. Norwegische .. Rumänische 1000 Lei 1 unter 500 Lei Schwedische Eö“ Spanische. .. Tschecho⸗slow. 100 Kr. u. darüber unter 100 Kr. Oesterreichische Ungarische

Die Notiz

25. Februar

Geld

4228 4,172 4,167

19,97 19,94 21,00 3,03 74,63 79.05 10,52 21,84 167,73 17,00 6,68

Telegraphische Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis für

24. Februar

Brie Geld Brief

4,248 4,192 4,187

20,07 20,04 21, 19 3,05 75,01 79,45 10,58 21,94 168,57 17,08 6,72

8052 809 59,37 859,67

12,41 2 12,47

124509 b

5,918. 5,938 5,76 5 78

sowie „Ausländische

Auszahlung“

—,——— —,—,—6,— S8S8

je 1 Einhbeit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100 000 Ein⸗

venieren. Auf weitere Fragen erklärt der Zeuge, er sei am 1. Januar i 88. heiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten.

1924 in die Landespfandbriefanstalt durch Vermittlung des Derektors Vorbaum auf seinen Posten gekommen, der nicht ausgeschrieben worden war. Vors. Leinert berliest dann einige Briefe der Landes⸗ pfondbriefanstalt an die Städtische Sparkasse in Stettin und deren

anden di 2 T 8 gicht. eer⸗ bestätigende Antworten bezüglich des Kreditgeschäftes der Landes⸗ diese tpemnen euschnorsciften en 8. üt.ns268e B. - wnennh mit Zitzewitz und Etzdorf. Daraus geht vhervor, deß dingungen von Ihnen persönlich geprüft worden? Zeuge: Der ie Rittergutsbesitzer von Zitzewitz und Etzdorf einen Betraa von Fall trat erst 1922 an uns heran. Abg. Deerberg (D. Nat.): 3 268 403 als Kredit. ausgezahlt erhalten haben, womit verein⸗ Inzwischen kam doch die Entscheidung des Bezirksamts Wilmers⸗ barungsgemäß; die Städtische Svarkasse in Seettin belastet werden dorf, Kutisker aus der Wohnung zu entfernen Zeuge: Ich sollte. Eine Provision wurde der Stettiner Kosse zusesichert. Afs sie kann immer nur annehmen, daß der Berliner Ausschuß so entschieden in einem späteren Schre ben an diese Provision erinnert, erhält sie

kauf an Kutisker sei aber bewirkt, daß sie nach dem Osten exportiert wurden. Weiter sei an Kutisker ein größeres Depot, das Reichen⸗ bacher Lager, verkauft. Der Betriebsrat habe ermittelt, daß General⸗ direktor Warnholz, der eifrigste Förderer Kutiskers, eine Anstellung als Direktor dieses Lagers von Kutisker erhalten sollte. Diese An⸗ sei aber durch die Beschwerde des Betriebsrats vereitelt. Direktor Warnholz, ein früherer Oberfeuerwerker, sei vor der Ueber⸗ nahme durch die Altlederverwertungsstelle Angestellter der Wumba gewesen. Der Zeuge und der Betriebsrat hätten über die Be⸗ günstigung Kutiskers zunächst Beschwerde geführt bei der Direktion und beim Reichswirtschaftsrat, als das keinen Erfolg gehabt hätte, beim Reichswirtschaftsminister Schmidt. Sie hätten dann das

F See L“ roßbandelsverkautspreise waggonfr. Dort in Wagenlad. v. 10 15 t gg 6 8 2 ee; waggonfr. kächs. Versandstat. bei Bez. v. mind. 10 t frei Waggon Duisburg . . waggonfr. Erfurt od. Nachbarvollbahnstat. o. Sack 8 Essen ““

rachtparität Frankf. a. M. ohne Sack. b bei Waggonbez. ab ostthür. Verladestationen.. ab Gleiwitz ohne Sack. 8 ab in! Station einschl. Vorpommern New Yort cif Hamburg .. ..

18. 11,00

19. 11,75 3 12,88 16 12,06 19. 13,25 16. 11,.88 11.81 20. 12.75 17. 13,75

12,35 15.— 21.

sprochen? Zeuge: Bei mir FeHemae nicht, ich kenne diesen Herrn nicht. Abg. Koennecke (D. Nat.): War Ihnen bekannt, daß beim Fällen Ihrer Entscheidung überhaupt noch keine Aufenthalts⸗ erlaubnis für Kutisker vorlag? Zeuge: Der Zuzug in diese Wohnung ist 1 in Ordnung vor sich gegangen; im Jahre 1919

Dortmund.

2

198s 11,881 8 bGT“ Wa 15,25 1275 13,75 8 13,50 ae 1450 12,50 I“

Drespden... Duisburg... Erfun.. Essen . Frankfurt a. Gera 1.“ Gleiwitz.. Hamburg

2.

8.’—SNNEn SgUãÆ̃S SSESSS

S2 8

gengestellung für Kohle, Koks —“ Briketts am 24 Februar 1925: Ruhrrevier: Gestellt 23 044 Wagen. Oberschlesisches Revier: Gestellt 8 8

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Die Elektrolytkupfernotierung der Vereiniaun für deutsche Elektrolvtkupfernotiz stellte sich 88 Berliner Melvung

2

Material dem Abgeordneten Thiel von der Deutschen Volkspartei übermittelt, der aber nach seiner Mitteilung auch nichts habe aus⸗ richten können. Sie hätten schließlich Strafantrag gegen die Direktion der Altlederverwertungsstelle gestellt. Das Veysahren sei aber nach einiger Zeit eingestellt worden. Der Zeuge und die übrigen Mitglieder des Betriebsrats seen wegen ihres Vorgehens gegen die Direktion am 23. Mai 1921 fristlos entlassen worden. Das schon früher von kommunistischer Seite dem Ausschuß vorgelegte, für Kutisker sePremnsnc günstige Zeugnis der Direktion der Altleder⸗ verwertungsstelle wird dem Zeugen Beßler vorgehalten. Er erklärt, dieses Zeugnis sei ihm unbekannt, es widerspreche aber auch durchaus Patsachen und stelle Kutisker in einem viel zu günstigem Lichte dar. 1 Es folgt dann die Vernehmung des Handelsvertreters Simon, der seinerzeit Statistiker in der Altlederverwertungsstelle war und gleichzeitig den Posten des Vorsitzenden im Betriebsrat bekleidete. Der Zeuge bestätigt, daß Kutisker Waren zu außergewöhnlich niedrigen Preisen erhalten habe. Von anderen Seiten seien bedeutend höhere Preise geboten worden, trotzdem seien die Waren an Kutisker abgegeben worden. Dazu käme, daß die anderen Abnehmer immer sofort hätten zahlen müssen, während Kutisker längeren Kredit ge⸗ habt habe. In einem Falle seien beispielsweise Kutisker für angeblich minderwertige Ware, die tatsächlich gar nicht minderwertig war, ganze Waggons gratis als Entschädigung nachgeliefert worden. Soweit der Zeuge beobachtet hat, habe Kutisker die Waren stets nach dem Osten verschoben. Der Betriebsrat habe damals sein Material der Staatsanwaltschaft übergeben und sich dann auch an das Reichswirtschaftsministerium cewandt. Nach Ansicht des Zeugen ist das etwa im Februar/März 1921 unter Robert Schmidt gewesen. Vom Reichswirtschaftsministerium sei eine Revision durch die Reichskreditstelle zugesagt worden. ehe die Revisoren ein⸗ getroffen seien, sei aber bereits von der Altlederverwertungsstelle die fristlose Entlassung der betreffenden Betriebsratsmitglieder aus⸗ gesprochen worden. Der Zeuge bekundet weiter, daß sich der Betriebs⸗ rat auch an die Presse gewandt habe; besonders die „Freiheit“ habe damals eine Reihe von Artikeln gebracht Aber auch an den „Lokal⸗ Anzeiger“, das „Tacgeblatt“ und andere bürgerliche Zeitungen habe man sich gewandt, diese hätten sich aber auf Verörfentlichungen nicht eingelassen. Aba. Frau Dr. Wegmann (Soz.): Haben Sie sich auch an Abgeordnete gewandt? Zeuge: Ja, an Radbruch, Simon⸗Franken, Dr. Hertz und Thiel. Der Abg. Thiel von der Deutschen Volkspartei hat uns die Verbindung mit dem Reichs⸗ wirtschaftsministerium vermittelt. Vorsitzender: Aus Ihrem Entlassunasschreiben geht hervor, daß die Altledervenvertungsstelle dann ein Strafverfahren gegen Sie eingeleitet hat Ist dabei eiwas herausgekommen? Zeuge: Nein, die Altlederverwertungsstelle ist mit ihren Versuchen zur Einleitung des Verfahrens abgewiesen worden. Es wurde damals auch gerichtlich festaestellt, daß erbebliche Inrecelmäß keiten mit Kutisker vorgekommen seien; der Beweis sei aber nicht erbracht, deß diese Unregelmäßiskeiten irgendwie zum Morteil der Direktion gewesen wären. Der Zeuge fügt hin⸗n, daß damals vielleicht noch mehr herausgekommen wäre, da auch eine Reihe höherer Persönlichkeiten von der Regierung Vorzugslieferung

hat in der Meinung, daß die Entfernung Kutiskers aus der Wohnung isk der er seit 1919 gesessen hatte, eine unbillige Härte sei. Au Einzelheiten kann ich mich bei der Fülle der Fälle nicht besinnen. Vorsitzender: Sie meinen also, vom Bezirksamt Frvvqs⸗ sei mit Ihnen nicht Fühlung genommen worden? Zeuge; J glaube nicht; ich kann mich jedenfalls nicht erinnern. Vor⸗ sitzender (zum Zeugen Dr. Grochtmann): Ist Ihnen darüber etwos bekannt? Zeuge Dr. Grochtmann: Von mir gus ist nichts geschehen, ich glaube aber, Herr be Augustin ist deswegen an Herrn Wutzky herangetreten. Vorsitzender (zum Zeugen Wutzky): Ist Ihnen erinnerlich, daß Oberbürgermeister Boeß an Sie herangetreten ist? Zeuge Wutzky: Ich kann mich nicht erinnern. Abg. Koennecke (D. Nat.) (zum Zeugen Dr. Grocht⸗ mann): Heges für Ihre Entscheidungen die Erwägungen eine Rolle gespielt, daß Kutisker keine Aufenthaltsbescheinigung hatten Zeuge Dr. Grochtmann: Bei einem Auslander wäre die Aufenthalts⸗ erlaubnis in solchem Falle überhaupt öohne Bedeutung gewesen, in dieser Wohnung hätte Kutisker auf keinen Fall bleiben dürfen. Abg. Koennecke: Sie waren also über die Entscheidung des Berliner Ausschusses überrascht Zeuge: Jawohl! Nunmehr tritt der Ausschuß in die Vernehmung des Magistrats⸗ rats Dr. Hauptmann beim Bezirksamt Kreuzberg ein. Der Zeuge war 1922 Hilfsarbeiter beim Magistrat Berlin gewesen und hatte die Beschwerden in Wohnungssachen, die von den Bezirks⸗ ämtern beim Zentralwohnungsamt eingingen, zu bearbeiten. Er hatte ein sehr umfangreiches Dezernat mit einer täglichen Aktenvorlage von mindestens 60 bis 70 Stück. Er hat erst durch die Presse erfahren, daß er überhaupt in der Foce Kutisker gearbeitet habe. Vor⸗ sitzender: Erinnern Sie sich eines telephonischen Gesprächs mit Herrn Dr. Grochtmann am 15. September 19222 Zeuge: Ich erinnere mich nur, daß es ein Vertreter des Bezirksamts Wilmers⸗ dorf war, den ich um Vertretung in der Sache Kutisker bat. Mit Oberbürgermeister Boeß habe ich niemals direkt in der Angelegenheit u tun gehabt, es wird ein Vertreter des Oberbürgermeisters gewesen sein der mit mir telephonisch wegen Beschleunigung der Beschwerde Kutiskers Rücksprache genommen hat. Mir wurde damals gesagt, das Wohnungsamt Wilmersdorf könne sich in der Sache nicht ver⸗ treten lassen. Es war in jener Zeit des öfteren trotz rechtzeitiger Ladung nicht vertreten. Es bestanden damals zwischen der Zentrale und dem Wohnungsamt Wilmersdorf ziemlich erhebliche Differenzen, weil es eine Selbständigkeit in zu weitgehendem Umfange wahren wollte. Abg. Dr. Deerberg: Ist Herr Kutisker oder eine andere Person vorher bei Ihnen gewesen? Fr n. Der Anwalt, der die Schviftsätze eingereicht hatte, erkundigte sich ein⸗ bis zweimal über den Stand der Sache. Der Vorsitzende verliest die Akten⸗ notiz Dr. Grochtmanns über die telephonische Aufforderung des Assessors Dr. Hauptmann zur Teilnahme an dem Termin, da er, Dr. Hauptmann, nicht hinreichend informiert sei. Zeuge Dr. Hauptmann bestreitet die Richtigkeit der Notiz; er habe ja über die Sache zu referieren gehabt und mußte eingehend informiert sein. Abg. Dr. Deerberg: Welche Gründe sind nun für die Entscheidung des Ausschusses maßgebend gewesen? Zeuge

Hauptmann: Für uns maßgebend war die Tatsache, daß

[nach der Zwei⸗Millionen⸗

von der Landespfandbriefanstalt Mitteilung, daß es sich nur um ein Scheinaeschäft gehandelt habe. Die Zahlung von Provision wurde ausdrücklich abgelehnt. Der Zeuge erklärt, die betreffende Korre⸗ spondenz sei nicht durch seine Hände gegangen. Er habe lediglich in der gegebenen Frist regelmäßig der Stettiner Svarkasse Zinsauflagen ugehen lassen. Bei seinem Gntritt in die Bank sei ihm nichts bee gesagt worden, daß die Bank derartige Geschäfte nicht macken dürfe. Er sei nur zur Ordnung der Bücher berufen worden. Noch und nach sei das Hoypothekengeschäft vergrößert worden, auch das Depotgeschäft und andere Zweige seien hinzunekommen. Er hobe allerdings von Anfang an das Gefühl gehabt, daß die Geschäfte mit Zitzewitz und Etzdorf etwas bedenklich seien, aber er sei eben nur Angestellter gewesen. Die Gelder für Stettin seien nicht aus dem Verkauf von Pfandbriefen genommen worden. Auf Befragen erklärt der Zeuge weiter, er habe bei seinem Eintritt die Bücher nicht in Ordnung gefunden, so wie ein Kaufmann sie führen müsse, er hahe die Bücher dann auf repelrechte dopvelte Buchführung umgestellt. Mit dem alten System habe er Schluß gemacht. Unordentlich waren die Bücher nicht, wohl aber unübersichtlich. Hierauf wird der frühere Direktor der Landespfandbriefanstalt, Geh. Rat Carl Nehrina, vernommen, der einen zusammen⸗ hängenden Bericht über die Entwicklung der Anstalt gibt. Der Zeune übernahm die Leitung im Herbst 1922. Das Grundkapital betrug 25 Millionen. Infolge der Geldentwertung fehlte es an Mitteln, und trotz zweimaliger Kapitalerhöhung dauerte dieser Zustand vn, Der Zeuge gibt zu, daß er als Beamter im Mai und Juni 1924 hätte erklären müssen, doß die Anstalt so nicht weiter bestehen könne; aber dem widerstrebte sein Ehrgeiz. Um die Anstalt zu erhalten, mußte man sich Kreditgeschäften zuwenden, wobe; die Anstalt 1923 und noch Anfang 1924 Verluste erlitt. Im Februar 1924 hat der Zeuge die beteiliaten Ministerien um neue Erhöhung des Grund⸗ fapitals, was anfangs abaelehnt wurde. Am 1. Mai 1924 wurde das Grurdkapital aus Mitteln der Hauszinssteuer auf eine Million Gordmark erhöht. Arfang März 1924 trat von Etvdorf an ihn (Nehring) mit der Bitte heran, zum Kauf von 24 werthollen Häusern in Berlin eine Anzahlung auf vier Wochen zu erhalten. Etzdorf kam später mit von Zitzewitz und zwei oanderen Herren, von Carlowitz und von Karstädt, die die Büraschaft übernahmen. In Betracht kamen das Bürohaus Börse eiaentlich vier Häuser und 20 Mietshäuser im Westen Berlins. Das Geschäft war gut 8 nennen. Zitzewitz und Epdorf waren dem Zeugen persönlich bekannt. Zeuge hatte den Eindruck, es nur mit anständigen Personen zu tun zu haben. Gezahlt wurden 575 000 an die Herren, als D. eckung sollte auch eine Hypothek auf die Güter des Zitzewitz dienen, die abes nicht ausgezahlt wurde. Anfang Mai kamen die Herren wieder und baten um eine neue Zahlung und nach lapgem Sträuben bew os man ihnen zwei Millionen. Wir hofften, saagt der Zeuge, das Ged schnellstens durch Pfandbriefe hereinzubekommen. Unsere mößigen Zwecke haben wir mit diesem Geschäft nicht vernachl inr: unsere Goldhypotheken betrugen anfangs 1924 nur 6900 mark, zu Ende des Jahres ehwa acht Millionen. Einige Wochen hlung stellte sich heraus, daß die Herren

Hannover Karlsruhe Kieer

Königsberg i. vnwrig 1“ 2 kagdeburg

Mannheim München Nürnberg Plauen Stettin . S tuttgart

Würzburg ..

Futtergerste. ¹) Weizen 1,

La Plata eif Hamburg b ab hannoversche Stationen Frachtparität Karlsruhe ohne Sack ab Station b. waggonw. Bezug ohne Sack ab Holstein d

G Frachtvarität Köln loko K. ohne Sack.

2 2. EENNää161611616 . 8

bezw.

111111313 b Lad v. 300 Ztr i. Bez Maadeb. je nach Lage d. Stat. Großhandelseinstandspr. loko M. waggontrer Mannheim ohne Sack . . . . ..

ab jüdbaver. Verladestat. waggonweise ohne Sack ab Station ohne Sach . C1I13“ Großhandelspreis ab vogtländischen Stationen. ab nahegelegener Stat. ohne Sack Großhandelspreis ab württembg. Station .. .. bahnfrer Worms 11u“ Großhandelseinfaufspreis ab fränk. Station ... Anmerkungen. *) ²) Rheinischer 10,25. Roggen 3, Gerste und Hafer je 5 Notierungen. Berlin, den 25. Februar 1925

22 277⸗

Nainz

9 e

Lorms.

bo 6 beIS— doto —code bo

15.— 21. 17. 18.

21. 17. 20.

15. 21.

——

20. 16. 19 18. 21.

16. 18.20.

14,03 ²)

12,55 1325

12.75 11,25 13,17 12,68 12,63 1150 12.81 12,63 1255 11,50 12,69 12,38 1200

11,88

Statistisches Reichsamt.

13,75

14,94 †¼

Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden. ³) Western Rye II. * n.

0 12,13 10,50

10,00 ¼ 11,71

9.00 10,00 ¹) Winter⸗ und

13,71 14,75 †¼

) Manitoba 1. ⁵) Rosafe. ³) Norddeutscher 12,00

Wagemann.

Kartoffelpreise

en deutschen Städten in der Woche vom 15. bis 21. Februar 1925d

———

Städte Handelsbedingungen

Wöchentliche ¹) Notierungen

am

Preise in Reichsmark

für 50 kg

rote

2

Zabl 3

4

6

Berlin Breslau Duisburg Essen Frankfurt a. M. Pamburg Karlsruhe 1 Magdeburg . Dlauen 1 Stettin. Worms Würzburg

⁴) Gelbfleischige Industrie

Erzeugerpr. ab märk. Station. .. ab schles. Verladestationen. frei Waggon Duisburg.. . . ab rhein.⸗westf. Station . . . . .. Frachtparität Frankf a M. b Waggonbezug ab Vollbahnstation .“ u Frachtparität Karlsruhe .. . . . . ab Holstein b“ frei Vollbahnstation. 1““ Großhandelspr ab vogtl. Stationen

frei Waggon Reichsbahnstation bahnfrei Worms

EE8ZZZETe“; 8“ 9 9 1111“ 82

1“

—,—— dorn

Erzeugerpifs frei Bahnstation . 1) Wo mehrere 2,80.

Berlin, den 25. Februar 1925.

80,— b0————

17. 20. 16. 19. 16. 16.

gaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte gebildet worden.

Statistisches Reichsamt.

2,20

Wagemann.

des „W. T. B.

1 G⸗M. = P

1 = G.⸗M. 20,059

. 20,055

M. = R.⸗M 3 = G.⸗M. 20,046

9

8

1I- IS⸗⸗=e⸗

.⸗M. 20,029

G.⸗M = Velg. = G.⸗M. 20,042

1 G.⸗M. 1 G⸗M

Fr. 4,444 1 G.⸗M = Belg. Fr. 4,671 1 G.⸗M. = R⸗M. 1,000 908

⸗Fr. 4,444 Belg Fr. 4,671 R.No. 1,000 909

⸗M. = § 0,238 216 293 815 = P.⸗Fr. 4,512 7. = Belg. Fr. 4,727 1,000 909

elg. Fr. 4,764 K.⸗M. 1,000 909

am 24. Februar auf 139,75 ℳ) für 100 kg.

auf 139,50 (am 23. Februar

1n

Kurse der Federal Reserve Bank, New PYort, vom 10. Februar 1925:

1 G.⸗M. = 8 0.238 216 293 815 1 = R⸗M. 4 201 681

1 £ = R⸗M. 20,076 8910)

1 P.⸗Fr. = R⸗M. 0,225 210

1 Belg Fr. = R.⸗M. 0214 286

1 Lira, it. =2 R.⸗M. 0,173 950

vom 11. Februar 1925:

0,238 216 293 815 1 = R⸗M. 4 201 681

1 £ = R⸗M. 20,073 109

1 P.⸗Fr. =

1 Belg. Fr. = R.⸗M. 0 214 28

1 Lira, t. =

vom 13. Februar 1925:

1 = R.⸗M. 4,201 681

8

R⸗M. 0 225 210 R⸗M. 0,173 950

1 £ = R.⸗M. 20 064 286

1 P. Fr. = R⸗M. 0221 849 1 Belg. Fr. =2 R⸗M. 0,211 765

1 Lira. it. = R.⸗M. 0 173 109

vom 14. Februar 1925:

0,238 216 293 815 1 = R.⸗M. J.201 681 25Fr. 4,617

1 £ = R.⸗M. 20,047 479

1 1 1 vom 16. Februar 1925:

G.⸗M. = 0,238 216 293 815 1 = R.⸗M. 4.201 68 * M. = P.⸗Fr 4,546 8

P.⸗Fr. = R.⸗M. 0,216 807 Belg. Fr. = R.⸗M. 0,210 084 Lira it. = R.⸗M. 0 172 2699

1 £ = R.⸗M. 20,060 504

Fr. 4,708 1 5.⸗M. = R.⸗M. 1,000 909 1

1

1 G⸗M. = Belg Fr. 4699 1 1 G.⸗M. = R.⸗M. 1,000 909 1

1 £ = G⸗M. 20,052 York,

für

1

P.⸗Fr. = R.⸗M. 0,220 1688 Belg. Fr. = R.⸗M. 0 212 605 Lira. it. = R⸗M. 0,173 109

Wochendurchschnittskursje für die Woche, endend am 14 Februar 1925: 8 0,238 216 293 815 1 P⸗Fr. 4,488

§ = R.⸗M. 4,201 681

L = R.⸗M. 20 070 252 P.⸗Fr. = R⸗M 0,223 025 Belg, Fr = R.⸗M. 0,213 025 Lira it. = R.⸗M. 0,173 445

1 Berichtigung: Der Monatsdurchschnittskurs der Federal Reserve Bank, Ne den Monat Januar für 1 R.⸗M. veträgt nicht 0,226 449 R.

P⸗Fr in Verhbältnis zu

»M. sondern 0,226 665 R.⸗M.