1925 / 48 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Feb 1925 18:00:01 GMT) scan diff

irtschaft der Mitglieder vötigen Beld⸗ mittel durch gemeinsamen Geschäftebetrieb und der Betriebh aller Unternehmungen. die zur Förderung der wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder geeignet sind Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch An⸗ schlag an den öffentlichen Anschlagtafeln in der Gemeinde Neuschönburg und sind mit der Firma der Genossenschaft von zwei Mitgliedern des Vorstands oder wenn sie vom Aufsichtsrat ausgehen, von dessen Vorsitzenden zu unterzeichnen. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Die Hattsumme eines jeden Genossen beträgt fünkzig Reichsmark. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf die sich ein Genosse beteiligen kann, beträgt hundert. Mit⸗ glieder des Vorstands sind: Webereibesitzer Paul Köhler, Gastwirt Richard Blei und Strickereibesitzer Robert Päßler, sämtlich in Neuschönburg wohnhaft Die Genossen⸗ sckaft wird durc zwei Vorstands⸗ mitglieder gemeinschaftlich vertreten. Amtsgericht Wildenfels, am 18 Feoruar 1925.

5. Mufterregister.

(Die auslandischen Muster werden unter Leipzia veröffentlicht.)

Ellrich. [117406

In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 17. Firma Alwin Teichmüller in Ellrich. 2 Muster für Markisen⸗ und

Planenstoff QOmbré und Reversible, offen,. an⸗

gemeldet am 20. Februar 1925, Vormittags

Flächenmuster, Schutzfrist 3 Jahre,

11,30 Uhr. Ellrich, den 20. Februar 1925. 8 Das Amtsgericht.

Geislingen, Steige. Musterregistereinträge für die Würt Metallwarenfabri! A. G., Sitz . lingen, vom 4. 2. 1925: bei. Nr. 289: für 2. Korb 15174, 3. Korb 15175, 5 Korb 15177, 7. Korb 15179, 9. Frucht⸗ schale 16184, 12. Salatschüssel 584 13. Salatschüssel 5849, 14. Löffelk 8122, 19. Tafelschippe und Bürste 16011. 29 Rahmgestell 19461, 35. Zuckerkorb 18894, 36. Geleelöffel 248 a, 39. Kinder⸗ schüsset 30804, 41. Teeglas 14253, 43. Gläserteller 12450, 44 Flaschenteller 12550, 45 Flaschenständer 12658: Nr. 290 für 7. Serviettenring 6418, 10. Stockgriff 30886, 16 Bierbecher 13530 a wird die Schutzfrist je um 3 Jahre verlängert, bis 3. Februar 1928; neu je 1 versiegeltes Paket. enthaltend Abbildungen neuer Modelle plastischer Erzeugnisse. Nr. 311: 1. und 2. Salzgestell 7715, 7716, 3. Parfümgestell 30261!, 4. Eier⸗ gestelle 11860, 5. und 6. Butterdose 9628 9629 7. und 8. Butterteller 10257. 10257 a, 9. Eis⸗ oder Ragoutschale 9536, 10 Frühstückservice 10353, 11. und 12 Piclegestell 10543. 10544, 13 Mokkatasse 20191, 14. Tasse 20192, 15.— 18. Korb 19249 215252, 19.— 21. Zuckerkorb 1891] bis 18913, 22.— 25. Fruchtschale 16229 bis 16282, 26. und 27. Likörservice 14971, 14972, 228 und 29. Mokkaservice 19762, 9121, 30. Brotschnittenträger 12222, 31. und. 32. Teeglas 14261, 14262, 33. Flaschenständer 12666, 34. Geleedose 8905, 35. und 36. Becher 11979, 11978, 37 Likörbecher 15034, 38. Senftopf 7083. 39. Kaffee⸗ und Teeservice 20745, 40. Eis⸗ service 9555, 41. und 42. Kuchenplatte 8361. 8362, 43 45. Bierglas 13596, 13596 a 13597 46. Gebäckkasten 1943!1, 47. Teesjeb 19985, 48. Kaffeesieb 19986, 49. und 50. Bowle 14025, 14026; Nr. 312: 1. und 2. Bowle 14027, 13 354, 3. 5. Kork 12283— 12285, 6. Bowle 13355, 7. und 8. Kaffemaschine 20311, 20311 a, 9.— 11. Pokal 13772 bis 13774,12. Schreibzeug 24024. 13. Zahn⸗ stocherttäger 6728, 14. Kabarett 9018, 15. Bowlen⸗ oder Rauchtisch 14181, 16. und 17 Bowlenkanne 13258, 13259, 18 Tischglocke 7012, 19. elektr. Zigarrenan⸗ zünder 5,23012, 20.— 26. Blumenhalter 17316 217320, 17315, 17321, 27. Auto⸗ vase 17322, 28. Coctailbecher 9515, 29. Toilettéservice 30158 30. Toilettespiegel 30024. 31.— 33. Weihbecken 33017 bis 33019. 34. Pokalfigur (Stahlhelm) IV, 35. Pokalfigur (Lyra) VII, 36. Pokalfigur (Lyra VIIh 37.— 46. Briefbeschwerer

29272 25274, 25276 25282; Nr. 313: Aer

1 Tafellöffel. 1401, 2. Tglenwiescr 1403,

Tafelgabel 1402, 4. Dessertlöffel 1404.85. Dessertmesser 1406, 6. Dessertgabel 1405. 7. Kinderbesteck 1483, 8. Kaffeelöffel 1407, 9 Moktkalöffel 1409, 10. Gemüselöffel 1416, 11. Kompottlöffel 1451. 12. Kinder⸗ löffel 1481, 13. Salzlöffel 1485. 14. Zucker⸗ zange 21477, 15. Saucelöffel 1419, 16. Teesieblöffel 1473, 17. Traubenschere 4179, 18. Vorleggabel 1429, 19. Kompott⸗ löffel 1450, 20. Zuckerwasserlöffel 1472, 21. Kuchenbefteck 1462, 22. Obstbesteck 1467, 23. Salatbesteck 1420, 24. Salat⸗ besteck 1422, 25. Speiseschieber 1480, 26. Vorleggabel 1430, 27. Vorleger 1412, 28. Tranchierbesteck 1425, 29. Kartoffel⸗ gabel 1491, 30. Kuchenmesser 1455, 31. Austerngabel 1440, 32 Butier⸗ und Käsebesteck 1442, 33. Fischeßbesteck 1435, 34 Abziehstahl 1427 k. 35. Blumenschale 17323, 36. Stock 30888, 37.— 41. Asch⸗ schale 9023, 9023 a 22937 22938, 22939, 42 Spielaschichale 22940, 43. Auto⸗ aschschale 22941, Schutzfrist bei Nr 311, 312 und 313 je 3 Jahre, angemeldet 3. Februar 1925, Nachmittags 5 ½ Uhr.

Anmtsgericht Geislingen.

Thal-Heiligenstein. 117408] In unser Musterregister ist heute auf Seite 20 eingetragen worden: Firma

Thiel & Schuchardt,

11“ 11ue“

A⸗G Ruhla, ein mit einem Siegel ver⸗ schlossenes Paket, enthaltend ein Modell für eine Doppelfassung aus Isolier⸗ material für elettrische Beleuchtung, Dessin Nr. 1172, plastisches Erzeugnis Schutzfrist 15 Jahre, angemeldet am 6. Februar 1925, Vormittags 9 ¾ Uhr. Thal⸗Heiligenstein,. den 14 Februar 1925 Thüringisches Amtsgericht

6. Urheberrechts⸗ eintragsrolle.

Leipzig. [117405]

In der hier geführten.Eintragsrolle ist heute folgender Eintrag bewirkt worden: Nr. 634. Die Firma Adolph Fürstner, Musikverlag in Berlin, meldet an daß Herr Otto Faster in Hamburg, geboren am 16. Februar 1854 daselbst, Urheber der unter dem Pseudonym Oscar Fetras in ihrem Verlage erschienenen nachgenannten Werke sei: Erscheinungs⸗

jahr: 1. Opus 214 Swanilda⸗Walzer, nach Motiven aus dem Ballett Coppelia von Leo Delibes. 2. BajazzoFantasie nach Motiven aus R Leoncavallos Oper 3. Gaudeamus Fantasie nach Motiven aus der Oper von E. Humperdinck 5 1922. Tag der Anmeldung: 2. Februar 1925. Leipzig, am 13. Februar 1925. Der Rat der Stadt Leipzig, als Kurator der Eintragsrolle. Roth.

1920, 1920,

4

un, Elbe. [117385] eber das Vermögen des Kaufmanns elm Rust in Altona, Bismarckstr. 19 (Herrengarderoben und Wälche⸗ ft), wird heute, am 20. Februar 1925, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Der faufm. Sach⸗ verständige und beeidigte Bücherrevisor Johs. Bartels in Alrona, Gr. Bergstr Nr. 259. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 10. März 1925 einschließ⸗ lich. Erste Gläubigerversammlung den 17. März 1925, Mittags 12 Uhr. An⸗ meldefrist bis zum 31. März 1925 ein⸗ schließlich. Prüfungstermin denx

Altona, Elbe. [117384] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Stefan Kann, Altona, Gr. Karlstraße 96 (Manufaktur⸗ und Textilwarenhandlung), wird heute, am 21. Februar 1925, Vor⸗ mitlags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmännischer Sach⸗ verständiger und beeidigter Bücherrevisor Th. Drews, Altona, Gr. Bergstraße 266. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 9 März 1925 einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: 10. März 1925, Vormittags 11. Uhr. Anmeldefrist bis zum zr. Mäͤrs 1925 einschließlich All⸗ sner Prüfungstermin: 21. April 1925, ittags 11 ½ Uhr. 5 N 10/25. na, den 21. Februar 1925. s Amtsgericht. Konkursgericht.

Bamberg. 115135] Das Amtsgericht Bamberg hat über das Vermögen der Kunstkeramik⸗Aktiengesell⸗ schaft in Bamberg am 17. Februar 1925, Nachmittags 4 Uhr, den Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Zihr in Bamberg. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 12. März 1925 einschließlich. Termin zur Wahl n Verwalters und Bestellung igerausschusses am 6 März Eimutags 9 Uhr, allgemeiner EEtermin: 20. März 1925, Vor⸗ 10 Uhr, beide Termine im aal Nr. 82 des Justizgebäudes. schreiberei des Amtsgerichts.

[117386] r das Vermögen des Wäschefabri⸗ kanten Hermann Stein zu Berlin, Stralauer Straße 3—6, Geschäftszweig: Herrenwäscherabrik, ist heute, Nachmittags 12 Uhr 45, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Kaufmann Paul Erfurth, Berlin, Eisenacher Str. 7. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 5. April 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 16. März 1925, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr. Prüfungstermin am 13. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 102/104. Ostenen Arrest mit Anzeigefrist bis ärz 1925.

Der Gerichtsschreiber

sgerichts Berlin⸗Mitte. Abt. 154. K 52. 25, den 21. 2. 1925.

Bremen. 1116786]

Ueber das Vermögen der Cosmos Werke u. Roland Parfümerie Aktiengesellschaft, Fabrit pharmazeutischer und kosmetischer Präparate in Liqusdation, Bremen. ist heute der Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Peschken in Bremen. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. März 1925 einschließlich. Anmeldefrist bis zum 31. März 1925 einschließlich Erste Gläu⸗

kbigerversammlung: 17. März 1925, Vor⸗ 1

Metallwarenfabrik

ttags 9 ¼ Uhr, allgemeiner Prüfungs⸗ I2. Mai 1925, Vormittags „(Gerichtshaus Zimmer Nr 84. n, 21 Februar 1925 iche schreiber des Amtsegerichts.

Gumbinn [117388] Ueber das Vermögen des Schuhmacher⸗ meisters und Pantoffelfabrikanten Otto Brassat in Gumbinnen, Königstr 35, ist am 21. Februar 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden Verwalter: Kaufmann Charles Wallgrün in Gumbinnen. Anmeldefrist bis zum 14. 3. 1925. Erste Gläubigerversammlung neiner Prüfungstermin am 21. 3. Corm. 10 Uhr Offener Arrest mit epflicht bis zum 12. 3. 1925. Amtsgericht Gumbinnen.

1“

Hamburg. [117389] Ueber das Vermögen der Gesellschaft in Firma Sens Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Kleinhandel in Textil⸗ und Manufakturwaren, Abestr. 56/57 II, mit Zweiggeschäften Valentinskamp 49, Laden. Hufnerstr. 106, Laden, und Wands⸗ vek, Lübecker Straße 49, Laden. ist heute Vormittags 10,35 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: J. W. Herwig, Kaiser⸗Wil⸗ helm⸗Straße 23/31. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 16. März d. J. ein⸗ schließlich. Anmeldefrist bis zum 21. April d. J. einschließlich. Erste Gläubigerver⸗ sammlung: Mittwoch, d. 18. März d. J., Vor 1 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ Mittwoch, d. 20. Mai d. J., 0 ¾ Uhr. 8

3, 21. Februar 1925.

as Amtsgericht.

Hamburg. [117390] Ueber das Vermögen des Buchdruckers Max Fraenckel, Mühlenstr 34 Hths. I. Wohnung: Hammerstr. 20 III, ab 21. 2. 25 Kreuzweg 15 II, ist heute, Nachmittags 12 25 Uhr. Konkurs eröffnet. Verwalter: G M. Kanning, Glockengießerwall 9. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14. März d. J. einschließlich. Anmelde⸗ frist bis zum 20. April d. J. einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: Mittwoch, d. 18. März d J. Vorm. 10 Uhr All⸗ b rrüfungstermin: Mittwoch, d.

d. J., Vorm. 10 ½ Uhr

urg, 21. Februar 1925. Das Amtsgericht. 8

[116812] Ueber das Vermögen der Südharzer Holzindustrie Aktien Gesellschaft in Ilfeld wird heute, am 17. Februar 19.5, Vor⸗ mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da sie ihre Zahlungsunfähigkeit und Ueberschuldung dargetan hat. Der Kaufmann Paul Niemann in Crimderode bei Nordhausen wird zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 25. März 1925 bei dem Gericht anzumelden Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden⸗ falls über die im §. 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände auf den 18. März 1925, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. April (1925. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon⸗ kursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Gemein⸗ schuldnerin zu verabfolgen oder zu leisten auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Sache und von den Forde⸗ elche sie aus der Sache ab⸗

Befriedigung in

Konkurs

Straße 38,

Nachmittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der offene Arrest erlassen worden. Konkursverwalter: Kaufmann Wilhelm Schumann in Magdebuig, Walter⸗Rathenau⸗Straße 59 Anmelde⸗ und Anzeigefrist bis zum 20 März 1925. Erste Glägbigerversammlung am 20. März 1922,—Fachmittags 12 ¾ Uhr. Prüfungs⸗ in/ am 7. April 1925, Mittags

rg, den 21! Februar 1925. 8 Amtsgericht A. Abt. 8.

Mannheim. - [116831]

Ueber das Vermögen der Fa. „Reibel“ Aktiengellschaft für Irnternationale Trans⸗ porte und Schiffahrt i. L. in Mannheim, D. 6. 3, ist heute. Nachmittags 6 ¾ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Keller in Mannheim. Offener Arrest mit Anzeige⸗ frist sowie Anmeldefrift bis 4. April 1925.

kanten Paul Nethe in Tanger

des Fabrikanten Karl Nethe in Tanger⸗ münde ist heute, am 21. Februar 1925, Vormittags 11 Uhr, das Kontursverfahren eröffnet. Konkuxeverwalter Bankdirektor Egon Graui in Tangermünde. Anmelde⸗ frist bis zum 4. April 1925. Wahltermin

(Amtsgericht Zittau, den 19. Februar 1925.

mittaas 10 Uhr ffener Arrest mit An⸗

zeigepflicht bis zum 4 Avpril 1925.

2 N 2125bezw 2 N 3/25

rmünde den 21. Februar 1925. Das Amtsgericht.

[117394] tenberge, Bz. Potsdam.

Ueber das Vermögen der Firma Ge⸗ brüder Burgwedel Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht, in Wittenberge. Bezirk Potsdam, wird heute, am 20. Fe⸗ bruar 1925, Nachmittags 2 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bücher⸗ revisor Krohm, hier, wird zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 11. März 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be⸗ stellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenkalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf den 19. März 1925. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus⸗ der Sache abgesonderte Befriedigung in men, dem Konkursverwalter

Män. 925 Anzeige zu

[116858] Ueber das Vermögen der Firma Oskar Liske, Aktiengesellschaft in Zittau. Möbel⸗ fabrik in Zittau, wird heute, am 19. Fe⸗ bruar 1925, Nachmittags 6 ¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter: Bücherrevisor Kurt Weigel, hier, Bautzner Str. 9. Anmeldefrist bis zum 1[9. März 1925. Wahltermin am 11. März 1925, Vormittags 9 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 14. April 1925, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. März 1925.

Allstedt, Rohne. [116773] Die Geschäftsaussicht über die Firma Metallwerke Rudolph, Aktiengesellschaft in Allstedt, wird hiermit aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermine vom 3. Februar 1920 angenommene Zwangs⸗ vergleich bestätigt und der Bestältigungs⸗ beschluß rechtskräftig geworden ist Allstedt, den 18. Februar 1925. Thür. Amtsgericht.

Eberswalde. [117387]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Paul Krüger in Eberswalde, Alleininhabers der Firma Paul Krüger, Forst⸗ und Landesprodukten⸗ Großhandlung in Eberswalde, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten orderungen Termin auf den 21. März [925. Vormittags 11 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht in Eberswalde, Zimmer 2, an⸗ beraumt.

Eberswalde, den 18. Februar 1925.

Das Amtsgericht.

Barmen. 1[116866] Ueber das Vermögen der Firma Ajax Gummiwebwaren Aktiengesellschaft in Barmen. Märkische Straße 124 ist heute die Geschäftsaufsicht angeordnet.

Geschäftsaufsichtsperson: Dr. Albert Spitzer in Barmen.

Barmen, den 19. Februar 1925.

Das Amtsgericht.

Erfurt. [116871]

Ueber das Vermögen der Firma Wil⸗ helm Erfurt, Kommanditgesellschaft auf Aktien, in Erfurt und des persönlich haftenden Gesellschafters Kaufmann Wil⸗ helm Erfurt in Erkurt ist die Geschäfts⸗ aufssicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Bücherrevisor Erdmann II. in Erfurt bestellt.

Erfurt, den 20. Februar 1925. Amtsgericht. Abteilung 13.

Leipzig. [117395]

Ueber die Damenschneiderin Jenny Stern, geb. Stern, in Leipzig, all. Inhaberin eines Damenmodesalons unter der handels⸗ gerichtlich eingetragenen Füma „Noettgen & Spiegel“ in Leipzig, Gottschedstr. 27, ist am 23. Februar 1925, Mittags 2 Uhr, die Geschäfteaussicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäfts⸗ führung der Schuldnerin ist der Kaufmann. Alfred Gärtner in Leipzig⸗Schleußig, Brockhausstr. 42, beauftragt.

Leipzig, den 23. Februar 1925.

Das Amtsgericht. Abt. II A1,

Mannheim. [116075] Die Firma „Grossag“, Großhandels⸗ A-⸗G. für chemisch⸗technische Produkte in Mannheim, Tullastr, 16, wird unter Ge⸗ schäftsaufsicht gestellt. Zur Aufsichts⸗ person wird der Diplomkaufmann Hans Zimmermann in Mannheim, Tattersall⸗ straße 4, ernannt. Mannheim, den 17. Fe⸗ bruar 1925. Amtsgericht. B.⸗G. 5.

Neuwled. [116880]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Remy & Co A. G. Bendorf wird auf Grund des rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleichs ausgehoben.

am 14. März 1925, Vormittags 10 Uhr.

Prüfungstermin am 25. April 1925, Vor⸗

Würzbur 1“ [117397] Durch eschluß vom 20 Februar 1925 wurde die Geschäftsaufsicht zur Abwen⸗ dung des Konkurses über Alois Nitola, Inhaber eines Drogen⸗ und Kolonial⸗ warengeschäfts in Würzvurg, Rottendorfer Straße 5, angeordnet. Als Aufsichts⸗ verson wurde der Prokurist Georg Ritter

Amtsgericht Würzburg.

8. Tarij⸗ und Fahrplanbekannt⸗

machungen der Eisenbahnen.

[117398

Deutsch⸗dänischer und deutsch⸗

schwedisch⸗norwegischer Gütertarif, 1 Teil II.

Am 1. März 1925 tritt in beiden Ta⸗ rifen je ein Ausnahmetarif für frische Seefische und frische (grüne) Heringe und Breitlinge in Kraft; er gilt für Wagen⸗ ladungen bei Aufgabe als Frachtgut oder Eilgut und bei Beförderung über Gjedser Warnemünde bezw. Trälleborg —Saßnitz Hafen.

Auskunft durch die Abfertigungen. Altona, den 21. Februar 1925 Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Altona, namens der Verbandsverwaltungen.

(117404] Reichsbahngütertaref, Heft C II (Ausnahmetarife), Tfv. 5. Mit Gültigkeit vom 25. Februar 1925 werden im Ausnahmetarit 5a (Steine, rohe usw.) die Stationen Oberschlema und Weinböhla als Versandstationen nach⸗

getragen.

Nähere Auskunft geben die beteiligten

Güterabfertigungen sowie die Auskunftet

der Deutschen Reichsbahn, hier, Bahnhof

Alexanderplatz. 8

erlin,. den 19. Februar 1925. Reichsbahndirektion Berlin.

[117399] . Reichsbahngütertarif, Teil II, Heft A und Heft C Ic. Mit Gültigkeit vom I. März 1925 werden in den Bestimmungen für die Elb⸗ umschlagsplätze Dresden und Riesa die Frachtbriefduplikate durch Nachweise für Umschlagsgut ersetzt. Nähere Austunft geben die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Reichs⸗ bahn⸗Gesellschaft, hier, Bahnhof Alexander⸗ platz. Be lin, den 21. Februar 1925 Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Berlin.

1117400 Reichsbahngütertarif, Heft CIb (Tf „4a). 8 In der Bekanntmachung vom 11. Fe⸗ bruar 1925 erhält der erste Satz folgenden Wortlaut: „Mit Gültiafeit vom 15. Fe⸗ bruar 1925 werden im Abschnitt „II. Zu⸗ schlags⸗ und Anstoßfrachten“ die Unter⸗ abschnitte Zu 28a, 33, 36, 48 und 8892 geändert und ergänzt. Näheres enthält die am 26. Februar 1925 erscheinende Nummer des Tarifanzeigers. Nähere Auskunft geben auch die betei⸗ ligten Güterabfertigungen sowie die Aus⸗ kunftei der Deutschen Reichebahn⸗Gesell⸗ schaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexander⸗ platz. 6. Tar. 4/102. Berlin, den 21. Februar 1925. Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion.

[117401] Reichsbahngütertarif, Heft C II (Ausnahmetarife), Tfv. 5. Mit Gültigkeit vom 26. Februar 192) werden in dem Verzeichnis der anerkannten Grubenholzsammellager usw. weitere Stationen nachgetragen. Näheres ent⸗ hält die nächste Nummer des Tarif⸗ und Verkehrsanzeigers. Außerdem geben Auskunft auch die be⸗ teiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Reiche bahn, Gesellschaft in Berlin G. 2, Bahnhof Alexanderplatz. Verlin⸗ den 21. Februar 1925. Reichsbahndirektion Berlin.

[1174022 . Reichsbahngütertarif Heft CII (Ansnahmetarife), Tfv. 5. Mit Gültigkeit vom 26 Februar 1925 tritt die Brohlthal⸗Eisenbahn dem Aus⸗ nahmetarif 11 (Düngemittel) bei. Auskunft geben die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Austunftei der Deutschen Reichs⸗ bahn⸗Gesellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplatz. Berlin, den 21. Februar 1925. Reichsbahndirektion Berlin.

[117403] Ost⸗Mitteldeutsch⸗Sächsischer Güter⸗ verkehr. Tfv. 66. 5 Mit Gültigkeit vom 1. Avpril 19 werden die Entfernungen für die Mebhr⸗ zahl der Stationen der Niederlausiter Eisenbahn erhöht Die verkürzte Ver⸗ gebenden Aenderung des § 6 der E⸗V. 9 (R⸗G.⸗Bl. 1914, S. 455) genehmig worden. ats Nähbere Auskunft geben die beteilig Güterabfertigungen sowie die Aueskun ¹ der Deutschen Reichsbahn in Berlin C. Bahnbor Alexanderplatz. 8 Berlin. den 21. Februar 1925.

Neuwied, den 17. Februar 1925.

“”

Das Amtsgericht.

Reichsbahndirektion Berlin.

bei Fa. Noell u Co. in Würzburg bestellt.

Neuwahl des preußischen Ministerpräsidenten erfolgen.

öffentlichungstrist ist gemäß der vorüber⸗ .

D 7 Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl.

nel Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabhol Geschäftsstelle SW. 48, Wilhenmfteuh vhenesn g Nummern hkosten 0,30 Reichsmark.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für

Einzelne Fernsprecher: Zentrum 1573

ichsbankgirokonto.

eAmne :, en.

Anzeigenpreis für den Raum

einer gespaltenen Einheitszeile 1,— Reichsmart freibleibend. einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1.70 Reichsmark ireibleibend

Anzeigen nimm an

die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Srtaatsanzeiger⸗

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

——

Berlin, Donnerstag, den 26. Februar, Abends. Poftschecktonto: Berlin 41821.

—-——V—V—V—V—VV——————

Inhalt des amttichen Teiles:

8 Preußen. 8 Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Amiliches.

Preußen.

Finanzministerium.

Der Regierungs⸗ und Steuerrat Ahrens in Frankfurt a. O. ist in gleicher Eigenschaft an die Regierung ’“ (1. 4. 25) versetzt worden. 8 8

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Heschafter der Vereinigten Staaten von Amerika Houghton hat Berlin verlassen. Die Geschäfte der Botschaft werden bis auf weiteres von dem Ersten Sekretär Matthew E. Hanna geführt.

Der Königlich dänische Gesandte Zahle ist nach Berlin

zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Aeltestenausschuß des Preußi tags ist 8 Montag, den 2. dn Neh neg8⸗ worden. as Plenum des beufs een Landtags tritt bekanntlich am 3. März zusammen, um die Interpellationen und Anträge zum Dortmunder Grubenunglück zu erledigen. Am 4. März soll die

In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschusses des Preußischen F über die Kredite der Staatsbank stimmte der Ausschuß zunächst einem vom Unter⸗ gusschuß vorgelegten Antrag zu, ein schriftliches Gutachten über die Frage einzuholen, ob Reichsbehörden, Gerichts⸗, und andere Behörden zur Vorlage von Akten an den Ausschuß verpflichtet sind. Als Zeuge mird dann nunächt General a. D. von Livonius, Aufsichtsrat und Berater im Richeleesseen Er bekundet, nach dem Bericht des Nachrichten⸗ büros des Vexreins deutscher Zeitungsverleger, daß anläßlich einer eschäftlichen Differenz zwischen Kutisker und dem Michagel⸗Konzern ie Staalsbank als iedsrichter aufgetreten sei und Dr. 1,19 und Dr. Rühe als Schiedsrichter fungiert hätten. Der Haupt⸗ Färbiger war die Privat, und Handelsbank des Michael⸗Konzerns. ütizies chlug zur Ausgleichung der Differenz ein Schiedsgericht durch Uegestellt⸗ der Staatsbank vor. Nach anfänglicher Ablehnung wurde e Staatsbank schließlich als Schiedsrichter anerkannt. ährend oder vor dem Schiedsgericht ist von einer Honorierung der Schieds⸗ sichter nicht die Rede gewesen. Aber jeder, der im Wirtschaftsleben steht, weiß, daß Schiedsgerichte honoriert werden, und zwar verhältnis⸗ mäßig hoch. Nach dem Schiedsgericht beauftragte Michael mich, die rage der Schiedsgerichtsgebühren zu regeln. Ich wies die Herren 5b Helwig und Dr. Rühe, die eine Forderung nicht stellen wollten, rauf hin, daß die Gebühren berechtigt seien. Sie möchten den räsidenten fragen. Sie erwiderten, der Präsident habe schon nach 5 Gebühren gefragt. Die Staatsbank war also mit einem Honorar inverstanden. Ich habe dann Herrn Michael den Satz von 20 000 Häten für jeden Herrn vorgeschlagen. Bei dem recht hohen Objekt 8 en sich bei genauer Ausrechnung ungefähr 56 000 Mark Gebühren Geben, da es in Groß Berlin üblich ist, in solchen Fällen dem edsrichter die zwei⸗ bis dreifachen Gebühren eines Anwalts in 9 Berufungsinstang zu gewähren. Ich habe den Scheck den Herren ner oct und damit war die Sache erledigt. Persönlich habe ich 9 gefreut, daß ich den beiden Herren, die ich als absolut Pen te und höchst ehvenhafte Persönlichkeiten seit Jahren kenne, einen st mäßigen Verdienst überbringen konnte. Auf eine Frage des Vor⸗ genden erklärt der Zeuge, er habe an den Vorverhandlungen nicht ne emmen, könne also nicht sagen, ob die Staatsbank als Institut ven. Schiedsrichter gewählt, oder ob die Herren Rühe und Helwig präfän. ich um diese Tätigkeit ersucht worden seien. Staatsbank⸗ mahident Schröder erklärt dazu, die Sbaatsbank als Institut sei he5 seiner Erinnerung niemals um eine schiedsrichterliche Tätigkeit Fraegangen worden. General von Livonius erklärt auf weitere er. er habe erst in allerletzter Zeit erfahren, daß die beiden dten außerdem von Kutisker ein Honorar von 12 000 Mark er⸗ en hätten. Vorsitzender Dr. Leidig: Haben die Herren nicht en wegen der Höhe des Honorars geäußert? Zeuge ivonius: Herr Rühe meinte wohl; das sei doch sehr viel. Er as so, als wenn man einer Dame schöne Blumen schenkt und

Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung ode

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einschließlich des Portos abgegeben. b

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r vorherige Einsendung des Betrages

äußert sich weiter auf verschiedene Fragen dahin, das Honorar sei na seiner Meinung nicht unverhältnismäßig hoch 1.. d lehc Schiedsrichter hätten auch eine lange und anstrengende Arbeit zu leisten gehabt. Die Verhandlungen hätten zwei bnge in Anspruch ge⸗ nommen. Um die Unterlagen für die schwierigen Zinsberechnungen zu schaffen, hätten Unterbeamte der Staatsbank umfangreiche Be⸗ rechnungen angestellt. Abg. Dr. Badt (Soz.); Dann ist die wesentliche Arbeit also von diesen Unterbeamten geleistet worden, die dafür keine Entschädigung erhalten haben? Ist es denn nach den ö“ der Staatsbank zulässig, daß Unterbeamte zu solchen Diensten von höheren Beamten in Anspruch genommen werden, die in diesem Falle einen privaten guten Nebenerwerb treiben? Staatsbankpräsident Schröder erklärt dazu, er erfahre jetzt erst von dieser Inanspruchnahme der Unterbeamten und werde nähere Er⸗ kundigungen einziehen. Auf die Frage, ob dem Zeugen nicht bekannt war, daß die Herren Rühe und Helwig einen enkscheidenden Einfluß auf die Kreditgewährung hatten, erklärt der Zeuge von Livonius für Michgel hätten die Kredite der Staatsbank in jener Zeit gar keine Rolle gespielt. Die Honorierung der beiden Herren sei auch deswegen nicht besonders auffällig, weil in der Inflationszeit, wo die Beamten unmöglich mit ihrem kärglichen Gehalt hätten auskommen können, die Ministerien und Behörden selbst verfügt hätten, man solle jetzt im Gegensatz zu der Uebung der Vorkriegszeit den Beamten keine wierigkeiten bei der Uebernahme von Nebenverdiensten machen. Abg. Diel (Zentr.) betont. es sei auffällig, daß die Staatsbank, die an dem Streitfall Michgel⸗Kutisker durchaus desinteressiert war, die Durchführung des Schiedsspruchs dadurch erleichterte, daß sie den be⸗ kannten Wechsel über 1,8 Millionen diskontierte. un die Wert⸗ beständigkeitsklausel tatsächlich bestand und sich der Konzern Michael auch den Goldwert gesichert hat, dann ist die Schiedsgerichtsbedeutung natürlich ganz anders Vorsitzender: Uns interessiert der

cch en Land⸗ r, einberufen

Inhalt des Schiedsspruches gar nicht lediglich das Honovar

Zeuge hat bekundet, daß vor dem Schiedsspruch von 1 Honorar überhaupt nicht die Rede war. Aba. Kuttner (Soz.): Durch wen ist der Gedanke in die Verhandlungen hineingebracht worden, daß die Staatsbank die Zahluna der Kapitalsumme durch Diskontierung des Kutiskerschen Wechsels übernehmen solle? Zeuge von Livo⸗ nius: Nicht durch die Partei Michael, das ist eine Einigung zwischen Kutisker und den Herren gewesen. Damit ist die Vernehmung des Zeugen beendet.

Stadtsekretär Thieme war im vorigen Jahre beim nungs⸗ amt Charlottenburg tätig. Er hat bvn g e berechtigungsschein für Henry Barmat ausgestellt, weil er glaubte, daß die Sache eine ungewöhnliche, nicht schematische Erledigung fände. Es habe sich um eine Abweschung der regelmäßigen Uebung gehandelt, da die sonst erforderlichen Unterlagen noch fehlten. Die Einverständnis⸗ erklärung sei nur eine vorläufige gewesen, damit sei keine Wohnung zugewiesen; es habe nur ein grundsätzliches Einverständnis bedeutet, damit die Parteien sich hätten einigen können. Die zweite endgültige Genehmigungsbescheinigung sei noch nicht erfolgt, aber Barmat habe die erste schon als endgültige angesehen und sei in die Wohnung ein⸗ gezogen. An den Unterlacen fehlte ein Bauschein, ferner Bescheini⸗ gungen des Siedlungsamtes, daß öffentliche Mittel und eine Haus⸗ zinssteuerhypothek nicht in Anspruch genommen würden. Skadtsekretär Thieme äußert sich dann auf Befragen des Abg. Dr. Badt (Soz.) über das Zustandekommen des Protokolls seiner Aussage im Ober⸗ präsidium. Nach dem Protokoll dieser Aussage hat der Zeuce an⸗ gegeben, er habe das Verfahren der Wohnungszuweisung an Barmat für ordnungswidrig gehalten und deshalb den Vermerk gemacht „auf Anordnung des Herrn Baurat Threge.“ Der Zeuge erklärt, Ober⸗ regierungsrat Dr. Krüger, der ihn auf dem Oberpräsidium vernommen habe, sei nach seiner Meinung nicht ganz unvoreingenommen gewesen. Er habe zunächst erklärt, Thieme sei doch ein gewissenhafter Beamter. Dann aber, als die Aussagen nicht so ungünstig für Barmat und die städtischen Beamten ausfielen, als er wohl erwartet hätte, habe der Regierungsrat erreat und gereizt davon gesprochen, Thieme hätte ein Dißiplinarverfahren zu erwarten. Auch das Protokoll der Aus⸗ sage habe Regierungsrat Dr. Krüger zunächst so abgefaßt, daß er, der Zeuge, fast gegen jeden Satz habe protestieren müssen. Zunächst habe Regierungsrat Krüger dem Zemnen auch die Bemerkung in den Mund legen wollen, er habe das Verfahren für unkorrekt gehalten und des⸗ halb den Zusatz gemacht „auf Anordnung“; tatsächlich habe er das aber gar nicht saoen wollen. Das Wort „ordnungswidrig“ sollte auch nicht bedeuten, daß das ganze Verfahren den Gesetzen und Vorschriften widerspräche, sondern daß es von der normalen Ordnung ahwiche, wie das aber auch in vielen anderen Fällen geschehen wäre. Der Zeuge erklärt schließlich, er habe an dem Wortlaut des Protokolls nichts zu ändern, aber dieses Protokoll sei unvollständig und gebe darum den Charakter seiner Aussage nicht richtig wieder. Auf eine Frage des Vorsitzenden versichert der Zeuge, über seine heutige Aussage habe niemand mit ihm vorher gesprochen. Auf Antrag des Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.) wird beschlossen, auch den Regierungsrat Dr. Krüger als Zeugen zu laden und vom Wohlfahrtsministerium eine Auskunft darüber einzuholen, ob das Verfahren im Falle Henry Barmat den gesetzlichen Vorschriften entsprochen habe. Hierauf trat die Mittaagsvpause ein.

In der Nachmittagssitzung teilt der Vorsitzende mit, daß die Firma Michael & Co. informatorisches Material für die Ags he mitglieder übersandt habe Als Zeuge wird zunächst vernommen Baurat Threde, seit Februar 1924 stellvertretender Direktor am Wohnungsamt Charlottenburg. Der Zeuge bekundet, er habe nicht mit Barmat selbst, sondern mit einem Vertreter, Herrn Rostin, zu tun gehabt. Es habe sich um die Zahlung eines Baukostenzuschusses gehandelt. Es sei ein Aufen thaltsberechtigungsschein des Zentral⸗ wohnungsamts vorgelegt worden, auf dem auch der Vermerk gestanden habe „Für eine Baukostenzuschußwohnung“. Daher habe ein vor⸗ läufiger Wohnunasberechtigungsschein erteilt werden können. Mit

Mer fiin dann, das wäre doch zu kostbar Vorsitzender:

immt sie doch. Zeuge: Jawohl! (Heiterkeit.) Der Zeuge

Zimmer gesprochen. Er habe 10 000 Mark vorgeschlagen., Hir 8 be aber gesagt: die Leute haben Geld, Sie . noch .— Daher seien 12 000 Mark festgesetzt worden. in habe dann versucht, von der Summe etwas abzuhandeln;: schließlich seien 8000 Mark angesetzt worden. Damit wäre der Fall Barmat erledigt gewesen wie jeder andere Fall. Vorsitzender: Herr Thieme hat nun auf die von ihm verfaßte Verfügung den Vermerk gemacht: Auf Anordnung des Baurats Threde. Wie erklären Sie sich das? Zeuge Threde; Ich erinnere mich an die Einzelheiten nicht mehr, kann mir auch nicht denken, aus welchem Grunde Herr Thieme die Notiz gemacht hat. Zu erklären ist sie vielleicht daraus, daß beim Wohnungsamt eine kaufmännische, nicht eine bürokratische Methode angewendet wird. Eine Rücksprache hat mit Herrn Thieme deswegen nicht stattgefunden. Abg. Dr. Deerberg (D Nat.) Wie erklären Sie sich, daß Baxmat ohne Erfüllung der erforderlichen Unterlagen in die Wohnung eingezogen ist? Zeuge: Hätte ich das gewußt, so hätte ich die Wohnung beschlagnahmt, wie dies in anderen Fällen auch geschehen ist. Direktor Gaumetz vom Wohnungsamt Charlottenburg stellt fest, daß auch im Wohnungsam Aktenvermerke notwendig seien. Herr Baurat Threde habe die betr Notiz in seinem Notizbuch offenbar nur vergessen in die Akten ein⸗ zutragen. Zeuge Threde legt sein Notizbuch mit einer längeren Reihe von Notizen über Wohnungssachen vor. Auf Befragen durch Abg. Dr. Badt (Soz.) bekundet er, daß die übliche Ablösungssumme pro Zimmer 1000 Mark betrug, später, bei Verschlechterung de geschäftlichen Lage, ging man auf 500 Mark zurück. Die Summe von 8000) Mark für vier Zimmer war etwas Außergewöhnliches fas war für mich sozusagen das höchste der Gefühle. Ob die Verfügungas⸗ berechtigte Frl. Kreisler ihre Genehmigung gegeben hatte, wußte der Zeuge nicht, er wußte aber, daß sie ihre Wohnung als Baukosten⸗ zuschußwohnung weggeben wollte. Zeuge Reg.⸗Rat Dr Krüger, früher beim Oberpräsidium. jetzt beim Handelsministerium, bekundet auf die Frage des Vorsitzenden bezüglich des Zustandekommens des Protokolls mit dem Stadtsekretär Thieme: Am Anfang der Ver nehmung machte Herr Thieme irgendeine Bemerkung die nicht im Rahmen des Sachlichen lag. Ich habe Herrn Thieme darauf hin gewiesen, daß er nur sachliche Aussagen, und zwar als Beamter zu machen habe, daß er seine Aussage eventuell anläßlich eines Diszipli narverfahrens gegen seinen Vorgesetzten beeiden müsse. Diese Ulus führungen habe ich vor Beginn der Vernehmung gemacht. Den Ver⸗ merk: „Auf Anordnung des Baurats Threde“ hat Herr Thieme, wie er mir sagte, deshalb gemacht, weil die erforderlichen Unterlagen nich vorlagen. Da seine Stenotypistin anderweit beschäftigt war, hat de Zeuge das Protokoll selbst Satz für Satz geschrieben und Herrn Thieme vorgelesen, ohne daß dieser etwas dazu fagte. Er habe di ache ganz nüchtem und objektiv als Beamter erledigt. Wenn Herr Thieme etwas einzuwenden hatte, so hätte er seine Unterschrift ver⸗ weigern können und müssen. Nachher, bei der Vernehmung des Stadtrats Hirsch, habe er einen von diesem als unzutreffend be⸗ zeichneten Satz gestrichen und geändert. Von einer Zeugen⸗ beeinflussung könne gar keine Rede sein. Wenn der Zeuge Thiem etwas erregt gewesen sei, so kann das vielleicht nur darauf zurück zuführen sein, daß er gegen einen Vorgesetzten aussagen sollte Die Vernehmung habe sich durchaus in normalen Grenzen bewegt. Auf Fragen des Abg. Kaufhold (D. Nat.) und des Vorsitenden erklärt Stadtsekretär Thieme nochmals, daß er weder vom Stadt⸗ rat Hirsch noch von irgendeiner anderen Seite in seiner Zeugen⸗ aussage beeinflußt worden sei Zeuge Direktor Gaumetz bekundet noch, daß zunächst grundsätzlich 1200 Mark pro Raum gefordert worden seien, daß man aber auf tausend, schließlich auf fünfhundert ja auf vierhundert Mark zurückgegangen sei. n einem Falle seien allerdings 1333 Mark pro Raum von einem Generaldirektor am Kurfürstendamm erreicht worden. Im ganzen habe das Bezirksamt Charlottenburg, das auch das größte Bauamt habe. 175 000 Mark Baukostenzuschüsse eingenommen. (Da der Vorsitzende Dr Leidig zum Geschäftsordnungsausschuß abgerufen wird, übernimmt den Vorsitz Abg. Deerberg als stellvertretender Vorsitzender). Abg. Dr. Wgenti 8 Ses. beantragt Vertagung. Abg. Bartels widerspricht der Vertagung. Es machten sich Be⸗ ehahche geltend, die Ausräumung dieses Korruptionsschweinestalles zu verschleppen. Vors. Dr. Deerberg rügt diesen Ausdruck als unparlamentarisch. Der Antrag für Vertagung wird mit 13 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Für Vertagung stimmen die Sozial⸗ demokraten und ein Teil des Zentrums. Dagegen stimmen auch die Demokraten. Die meisten sozialdemokratischen Ausschußmitglieder verlassen den Sitzungssaal. Der darauf als Zeuge vernommene Blauert bekundet, der Vermerk „auf Anordnunc7 sei bei der Bearbeitung von Wohnungsangelegenheiten recht häufig vorgekommen. (Abg. Dr. Leidig [D. Wy.] übernimmt den Vorsitz wieder. Direktor Wild (Zentralamt für Wohnungswesen) betont, Behörde stehe seit Jahren in erbittertem Kampf mit dem luswärtigen Amt das sich oft hindernd in den Weg stelle, wenn Ausländer aus Berliner Wohnungen entfernt werden sollten. Im Falle H. Barmat habe gar keine Veranlassung zur Abweisung vorgelegen, da es sich einmal nur um einen Wohnungsberechtigunas⸗ 18 8g eine Baukostenzuschußrechnung gehandelt habe und anderer⸗ eits impfehlungsschreiben von der Staatsbank, dem Minister Höfle und dem Abgeordneten Lange⸗Hegermann vorgelegen hätten. Nach einer Verfügung des Wohlfahrtsministers sollten auch die Wohnungs⸗ berechtigungsscheine Ausländern nicht grundsätzlich verweigert werden wenn die vorgemerkten Deutschen berücksichtigt wären. Um 4 ½ Uhr Forksetzung der Verhandlung auf Montag, 1 Uhr nachmittags,

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Im Landesuntersuchungsausschuß für die 8 1 ie Landespfandbriefanstalt wurde gestern zunächst ein Schreiben des Rittergutsbesitzers v Zitzewitz verlesen, der den Wunsch äußert, angesichts der gegen ihn erhobenen Presseangriffe vor

Hirsch habe er über die Ablösungssumme für vier überzählige

dem Landtagsausschuß vernommen zu werden. Der Ausschuß wird