ift⸗Häuser mit 4 Millionen belastet, also müsse dieser Wert doch wohl in den Häaäusern stecken, 8 Hierauf wird Bankdirektor Dr. Fleischmaan von der Commerz⸗ und Privatbank als Zeuge vernommen. Er hat wie er angibt, die Herren von Etzdorf und von Carlowitz zunachst gesell⸗ schaftlich kennengelernt und dabei von ihrem geplanten Geschäft ge⸗ hört. Er ist dann mit ihnen gemeinsam nach London gefahren, um u untersuchen, ob die von Dr. Cann vermittelten holländischen Pfand⸗ riefe in London untergebracht werden könnten. Bei dem Londoner Aufenthalt, der sich auf 14 Tage erstreckte, habe er feststellen können, daß der von Dr. Cann angegebene Vertreter in London zur Unter⸗ bringung der Pfandbriefe nicht der geeignete Mann gewesen sei. Dieser Verkreter sei überhaupt kein Bankier gewesen, sondern habe ein offenes Ladengeschäft. Seine Tätigkeit habe in dem Export von Puppen bestanden. (Heiterkeit.) — Auf die Frage des Vorsitzenden Leinert, was der Zeuge sonst noch in den 14 Tagen seines Londoner Aufent⸗ halts gemacht habe, erklärt er, er habe noch zahlreiche Informationen eingeholt und viele Besuche bei Banken gemacht. Zur Bestreitung der Reisekosten habe er von der Landespfandbriefanstalt einen Scheck über 30 000 ℳ bekommen. Dieses Eeld sei aber nur durch Zufall gerade von ihm quittiert worden, er habe es nicht für sich verbraucht, ondern den Herren vom Adelskonzern gegeben. Unabhängig von den Reisekosten hat nach der Angabe des Zeugen von Carlowitz sofort 6500 ℳ von dem Geld bekommen, von Karstädt und von Etzdorf je 5000 ℳ. Vorsitzender Leinert: Und See selbst? — Zeuge Dr. Fleischmann: Ich habe für meine Tätigkeit in London nicht das Gerinaste bekommen, sondern habe von meinem eigenen Konto in London 50 Pfund für meine Ausgaben abgehoben. Die igentlichen Reisekosten und die Spesen für den Aufenthalt im Hotel und für den Empfang von Gästen sind aus der gemeinsamen Kasse bezahlt worden. Ich hatte den drei Herren 16 500 ℳ gegeben und die übrigen Spesen haben wohl 6⸗ bis 8000 ℳ ausgemacht. — Vor⸗ sitender Leinert: Wer hat denn diese Zahlungen geleistet? Zeuge Dr. Fleischmann: Wer das Geld gerade hatte; manch⸗ mal von Etzdorf, meistens ich. Die Zimmerrechnungen für von Carlo⸗ witz, für mich, für Herrn von Etzdorf und für Frau von Etzdorf habe ich meist bezahlt. — Vorsitzender Leinert: Also Frau von Ehdorf war auch dabei und für die ist auch bezahlt worden? — „»on Etzdors: Meine Frau hat für sich selbst bezahlt. — Dr Fleischmann: Ich habe es wenigstens ausgelegt. (Heiter⸗ eit.) — Vorsitzender Leinert: Haben Sie das ausgelegte Geld denn wiederbekommen? — Dr. Fleischmann: Nein. (Große Heiterkeit) — Auf verschiedene Fragen des Vorsitzenden erklärt Dr. Fleischmann, er habe über die Ausgaben der Reise und über die Venwendung der 30 000 ℳ nicht Buch geführt, er habe auch keine Rechenschaftsbelege von den übrigen Teilnehmern sich geben lassen. — WVorsitzender Leinert bezeichnet es als eigenartig, daß ein 48jähriger Banldirektor bei so großen Ausagaben ebenso verfahren i wie die jungen Reisegefährten Er fragt schließlich, von wem r Zeuge denn die Legitimation erhalten habe, in dieser Weise über das von der Landespfandbriefanstalt gegebene Geld zu verfügen. — Zeuge Dr. Fleischmann erklärt, er habe das Geld nach seiner Meinung nur für die Mitglieder des Adelskonzerns erhalten von diesen Herren auch die Legitimation zur Verwaltung der Beträge gehabt. — Der Vorsitzende stellt fest, daß die sogenannte Ge⸗ chiftsreise nach London eigentlich eine Vergnügungsreise mit dem Luxus⸗ uge war. — Es entspinnt sich nun eine lange Auseinandersetzung darüber, vie die 30 000 ℳ der Landespfandbriefanstalt für die Londoner Reise verwendet worden sind, wer die Kasse geführt hat, ob gemeinsam be⸗ zahlt wurde und ob eine Rechnungslegung stattgefunden habe. — Geheimrat Nehrina gibt an, daß die Anregung zu der Reise von dem Konsortium ausging, und daß die Pfandbriefanstalt die Reise ür überflüssig hielt und daß sie auch die Höhe der Kosten beanstandete. Fleischmann hebe angerufen und habe erklärt, die Reise sei not⸗ wendig. Er habe auch anfänglich noch mehr als 30 000 ℳ verlangt mit der Begründung, daß man viele Provision bezahlen müsse, wenn man einen so großen Posten Pfandbriefe unterbringen wolle. Schließlich habe sich Fleischmann mit 30 000 ℳ zufrieden gegeben — Dr. Fleischmann erwidert, er könne sich an dieses Gespräch nicht erinnern, Geheimvat Nehring habe wohl mit von Karstädt über diese geldliche Seite der Sache gesprochen. — Geheimrat Nebhring bleibt aber bei seiner Auffassung und stellt noch einmal sest, daß das Geld zur Zahlumm von Provision bestimmt war. — Abn. Riedel (Dem.): Also nicht zur freien Verfügung der Herren? — Geheimrat Nehring: Nein, wir hätten für eine Reise der Herren die Geldmittel nicht zur Verfügung gestellt. — Abg. Held (D. Vp.): Sie waren also nicht der Ansicht, daß die Herren mit dem Geld umgeben konnten, wie es ihnen paßte, sondern daß sie damit die Provision berahlen sollten. — Gebeimrat Nehring: Jawohl! — Abg. Held (azu Fleischmann): Wie kamen Sie dann dazu, von dem Gelde, das für die Londoner Reise bestimmt war, von vorn⸗ herein 16 500 Mark wegzugeben, so daß Sie nur noch 13 500 übrig behielten. Diese sind restlos für die Reise ausgegeben worden, übrig geblieben ist nichts, Abrechnung ist nicht erfolgt. — Abg. Ladendorff (Wirtschaftl. Vereinig.) stellt fest, aß zur gleichen Zeit das Berliner Stadtbriefamt eine Kommission nach London gesandt hat, um Geld zu beschaffen, daß die Kommission aber schon nach 48 Stunden zurückgekehrt sei, weil kein Geld aufzutreiben war. Demgegenüber falle es auf, daß Dr. Fleischmann als Di⸗ ektor einer großen Berliner Bank sich vierzehn Tage lang habe bemühen müssen. Er fragt an, bei welchen Instituten Fleischmann enn Versuche gemacht habe. — Fleischmann nennt die London⸗Merchant⸗Bank Seligmann Brothers, Max Bonn, Fried⸗ länder & Co., ushw. — Vorsitzender: Sind die Herren von Etzdorf und Carlowitz bei den Verhandlungen zugegen ge⸗ wesen? — Zeuge Fleischmann: Regelmäßig ja. ns weitere Fragen erklärt der Zeuge dann nochmals, er habe weder die Reise bestimmt noch die Reisegesellschaft zusammengesetzt. Die Herren hätten ihn vielmehr gebeten, sich der Reise anzuschließen. Er sei damals nicht der Meinung gewesen, daß er als Treuhänder für das Reisegeld bestimmt war. — Abg. Brückner (Soz.): War Dr. Cann in London? — Dr. Fleischmann: Das kann ich nicht sagen, ich habe ihn jedenfalls dort nicht gesehen und kenne ihn auch nicht. — Abg. Brückner (Soz.) bemerkt, daß der Zeuge Carlowitz gestern ausdrücklich gesagt hat, er hätte mit nach London gehen müssen, weil er Dr. Cann kennt und mit ihm dort arbeiten wollte. Auf eine entsprechende Frage erklärt der Zeuge von Kar⸗ städt, er habe die 5000 Mark von den Reisespesen erhalten, weil er auf telegraphischen Ruf nach London kommen sollte, wenn aus dem Geschäftsabschluß dort etwas würde. Da er nun nicht nach London gereh sei, habe er die 5000 Mark unter die Beträge ver⸗ bucht die nicht für geschäftliche Zwecke verausgabt worden sind Sierauf nimmt der Ausschuß die Befragung des 32 jährigen Kaufmanns Dr. Cann⸗Berlin vor. Auf eine Aufforderung des Vorsitzenden führt der Zeuge aus: Im Mai vorigen Jahres kam
8—
Herr von Carlowitz zu mir und teilte mir mit, daß er das Büro⸗ haus Börse und Anteile der Sift gekauft hätte. Er sagte, daß er diese Erwerbung voll bezahlt hätte und 83 in Geldverlegenheit gekommen sei. Er hätte schon mit einer Berliner Hypothekenbank über ein Pfandbriefdarlehen verhandelt, das ihm auch zugesagt worden sei, aber er wolle doch lieber das Geschäft mit einer aus⸗ ländischen Hypothekenbank machen, weil die e Pfandbriefe der Gefahr einer Entwertung ausgesetzt seien. Er bat mich, auf Grund meiner guten Auslandsverbindungen ihm behilflich zu 6. eine ausländische Hypothek zu finden und erklärte dabei, daß er kein bares Geld nötig hätte und mit Pfandbriefen zufrieden sei. Er hätte Leute, die ihm die vö beleihen würden. Ich nannte Herrn von Carlowitz die Niederländische Grundtreditbank, über die ich ausgezeichnete Auskünfte erhalten hatte und die u. a. auch der Stadt Berlin ein Darlehen von 500 000 Gulden gegeben hat. Ich ließ mir dann von Carlowitz ein Auftragsschreiben unter⸗ zeichnen, in dem zum Ausdruck kommt, daß es sich um eine Hypothek von 2,5 Millionen Gulden handeln auf die un⸗ belasteten Gebäude des Konzerns. Der Zinssatz sollte 5 vH betragen und die Abschlußprovision 2 vH: die Abschlußprovision sollte bei Ab⸗ schluß des Geschäftes ausgezahlt werden. Der Zeuge verliest sodann das Bestaätigungsschreiben der holländischen Grundkreditbank, in dem ihm ausdrücklich Vollmacht für diesen besonderen Geschäftsabschluß erteilt wird, und erklärt: Ich habe als Vertreter der „Kreditverschaffung“ mit der Niederländischen Bank im Auftrag der Carlowitz⸗Grunbe verhandelt. Die vereinbarte Provision wurde bei Abschluß des Vertrages nicht gezahlt. Ich habe dann erfahren, daß die Herren gar nicht ernstlich die Absicht hatten, die Hypothek aufzunehmen, weil ihr eigentlicher Zweck bei diesem Vertrage inzwischen erfüllt worden sei. Sie wollten auf Grund dieses Vertrages nur das Geld von Geheimrat Nehring bekommen. Sie sind mit dem Ver⸗ trag zu Geheimrat Nehring gegangen und haben ihm offenbar ge⸗ sagt, Sie sehen, daß wir von Holland Hypotheken bekommen, nun geben Sie uns daraufhin Geld Ich bin persönlich dann nach London gefahren, wobet ich die Absicht der Herren, sich der Er⸗ füllung des Vertrages zu entziehen, noch nicht kannte. Ich habe in London festgestellt, daß es prinzipiell möglich sei, die Pfandbriefe zu beleihen. Ich habe auch mit verschiedenen holländischen Finanz⸗ leuten gesprochen, und wir waren dem Abschluß nahe. Ich schrieb den Herren dann, sie 1118,9 nach London kommen, sie haben aber nichts von sich hören lassen. Sie machten immer neue Schwierig⸗ keiten, und ich kam zu der Ueberzeugung, daß die Herren mit mir dasselbe Spiel treiben wollten, das sie schon mit Geheimrat Nehring etrieben hatten. Sie spielten immer einen gegen den andern aus. ls ich mich wunderte, wieso sie mit Geheimrat Nehring so enorme Zinsen vereinbaren konnten, antworteten sie: „Mit dem Herrn werden wir schon sertig, wenn wir nur das Gelb haben!“ Dar⸗ aufhin habe lch den Herren erklärt, ich verzichte nunmehr auf jede weitere Verbindung, da ich solches Versteckspiel mit mir nicht treiben lasse. Als ich von London zurückkam, hörte ich zu meiner Ueberraschung von Geheimrat Nehring, daß die Herren an dem⸗ serns Tage nach London gefahren waren. Ich äußerte mein Be⸗ remden über diese Fahrt im jetzigen Moment und darüber, daß man für solchen Zweck 30 000 Mark ausgeben konnte. Die Reise trug ja tatsächlich mehr den Charakter einer Pergs hsre se — Vorsitzender: Wie kamen Sie zu dieser Auffassung: Dr. Cann: Das mußte ich später aus Aeußerungen der Herren schließen. — Leinert: Wollen Sie uns diese Aeußerungen an⸗ geben? — Dr. Cann (zögernd): Vielleicht geben die Herren selbst darüber Auskunft. — Vorsitzender: Sie müssen uns angeben, was Sie darüber gehört haben. — Dr. Cann: Die Herren von Etzdorf und von Carlowitz sprachen nachher viel von gewissen Londoner Geschichten, die zwischen zwei der Reisenden vorliegen 3 Aber ich möchte darüber hier nicht weiter sprechen. — orsitzender: Aus welchem Grunde? — Dr. Cann (zögernd): Es sind private Gründe. — “ Wenn Sie es nur unter Ausschluß der Oeffentlichkeit sagen können, so werde ich nachher die Oeffentlichkeit ausschließen. (Bewegung.) Der Zeuge wird dann wegen der Höhe der von ihm bezogenen Provision befragt und gibt an, er habe tatsächlich nur 226 000 Mark an Provision bekommen, von der Gesamtsumme seien verschiedene Beträge an Anwälte gegangen und für andere Spesen ausgegeben worden. Er gibt diese Beträge einzeln genau zahlenmäßig an und nennt darunter auch einen Betrag von 4000 Mark an von Carlo⸗ witz persönlich. Auf Befragen erläuterte er diesen Betrag dahin: von Carlowitz kam zu mir und verlangte ein Darlehen von 20 000 Mark, weil er unbedingt eine Perlenkette kaufen müßte. Ich verweigerte das Geld für diesen Zweck. Nachdem er stunden⸗ lang gejammert hatte, gab ich ihm ein Darlehen von 4000 Mark. Auf weitere Fragen gibt Dr. Cann an, die Niederländische Bank habe sich bereit erklärt, die Pfandbriefe zur Verfügung zu stellen Zug um Zug gegen Eintragung der Hypotheken. Als diese Ein⸗ tragung immer wieder hinausgezögert wurde, habe die Bank schließlich einen Prozeß gegen das Konsortium angestrengt. — Zeuge Dr. Fleischmann gibt an, er habe gehört, daß Dr. Cann 330 000 Mark aus dem Geschäft erhalten habe. Er hält das für Provision. — Dr. Cann erklärt demgegenüber, daß er nur 14 000 Mark für sich erhalten habe. Der übrige Teil der Summe sei nur durch seine Hände weitergeleitet worden.
Es kommt dann zu eingehenden Erörterungen über die Bonität der Holländischen Grundkreditbank, deren jetzige Güte der Zeuge Cann überaus stark betont hat, und die der Stadt Berlin einen Kredit von 500 000 Gulden zur Verfügung gestellt haben soll. Aus einem Zwischen ruf des Abg. Dörr (Konun.) und aus Dar⸗ legungen des Abg. Koch (D. Nat.) geht hervor, daß dieses Geschäft mit der Stadt Verlin ein Lebensmittelgeschäft war das bereits 1918 zum Abschluß kam und auf das in den Zeiten der Inflation noch eine Lieferung fällig war. Abg. Dörr (Komm.) erklärt, wenn man die Stadt Berlin befragen würde, so würde sie mit Bezug auf dieses fetztere Geschäft wohl keine gute Auskunft über die Grundkreditbank geben. — Abg. Koch (D. Nat.): Ich möchte doch hervorheben, daß eine Bank, die 1918 noch als aut zu bezeichnen war, 1924 oder jetzt nicht mehr gut zu sein braucht. — Abga. Stolt (Komm.): Ich möchte dem Ausschuß einige Briefe verlesen, die von einer solpenten hol⸗ ländischen Bank an eine solvente Berliner Bank gerichtet sind und in denen die Qualität der bolländischen Grundkreditbank dargestellt wird.
Vorsitzender: Woher haben Sie diese Briefe? — Zeuge Dr. Fleischmann: Die Briefe stammen von mir, der Abg. Stolt hat mich gebeten, sie ihm zu geben. — Vorsitzender: Das ist aber kein Verfahren. Ein Ve kehr zwischen Abgeordneten und Zeugen hat hier nicht stattzufinden. Herr Dr. Fleischmann hätte mir die Briefe geben müssen. — Es kommt dann zu einer Geschäftsordnungsdebatte darüber, durch wen die Briefe verlesen werden könren. — Abg. K. och beanstandet, daß die Verlesung durch den Berichterstatter Abg. Riedel (Dem.) erfolat, worauf dieser erklärt: Jedenfalls ist ein
solches Verfahren, daß durch einen Abgeordneten Schriftstücke ei geschmugge t werden, unzulässig. (Der Vorsitzende und die kommu⸗ nistischen Ausschußmitglieder wenden sich gegen die Bezeichnung „schmuggeln“.) — Zeuge von Zitzewitz: Ich habe die Vorverhand⸗ lungen mit der Niederländischen Grundkreditbank nicht mit geführt. Ich muß aber sagen, daß ich die Unterschrift geleistet habe, als uns von Dr. Cann sehr bestimmte Angaben über die Güte der Papiere ge⸗ macht worden sind. Später habe ich erfahren, daß die Herren in London mit den Papieren verlacht worden sind. Es wurde ihnen ge⸗ sagt, die Papiere seien gar nichts wert. — Abg. Riedel (Dem.) be⸗ antragt, über die Güte der Holländischen Grundkreditbank als Sach⸗ verständigen den Börsenkommissar Geh Rat Lippert zu hören. — Abg. Koch (D. Nat.): Ich richte an den Zeugen Fleischmann die Frage, was ihm noch femner über die Grundkreditbank bekannt ist. Die dem Abag. Stolt übergebenen Schriftstücke sind noch nicht zu den Akten gegeben. Herr Stolt ist nicht dazu berechtigt. Zunächst muß Herr Fleischmann gefragt werden. — Dr. Fleischmann verliest hierauf eine Reihe von Auskünften, die er im Sommer 1924 bei hol⸗ kändischen Firmen eingezogen hat, um sich über die Unterbringungs⸗ möglichkeit der Pfandbriefe der holländischen Grundstücksbank zu in⸗ formieren. Die Auskünfte lauten durchweg sehr ungünstig. In einigen Auskünften wird behauptet, auf das Grundvermögen der Bank seien nur 2000 Gulden eingezahlt und vor einer Geschäftsverbindung müsse gewarnt werden. — Abg. Riedel (Dem.) beantragt, diese Angelegen⸗ heit weiter in der vertraulichen Sitzung zu behandeln. Er wolle Be⸗ weisanträge stellen darüber, welche persönlichen Motive Herrn Dr. Fleischmann zur Einziehung dieser im Interesse der übrigen Herren des Konzerns liegenden Auskünfte bewogen haben. — Zeuge Dr. Cann verliest demgegenüber Auskünfte, die gleichfalls im Sommer 1924 ein⸗ gezogen sind und in denen erklärt wird, die Bankfirma habe gute Er⸗ folge erzielt: auf ihr Aktienkapital seien 250 000 Gulden voll ein⸗ gezahlt, dazu eine Obligationsanleihe von 500 000 Gulden. Eine Ge⸗ schäftsverbindung mit der Bank sei durchaus zulässig. Der Zeuge über⸗ reicht weiter eine holländische Börsenzeitung, wonach die Pfandbriefe der Bank auf der Börse notiert werden. — Abg. Dörr (Koman.) wendet sich dann gegen den Vorschlag, nunmehr die Oefsentlichkeit von uschließen. Die Dinge, die Dr. Cann über die Vor⸗ gänge bei der Londoner Reise mitteilen wolle, werde er zweifellos in einer Weise bekunden können, durch die die öffentliche Sittlichkeit nicht ffährdet werde. Andere Gründe könnten aber für einen Ausschluß der effentlichkeit nicht geltend gemacht werden. — Vors. Leinert erklärt, auch die Beratung über die Frage, ob die Heffent⸗ lichkeit auszuschließen sei, müsse in vertraulicher Sit ung erfolgen. Auf seine Anweisung müssen darauf die Zu⸗ hörer und die Vertreter der Presse die Sitzung verlassen. — Nach längerer vertraulicher Beratung des Aussche 18 verkündet der Vorsitzende, der Ausschuß habe beschlossen, die Befragung des Zeugen Dr. Cann in öffentlicher Sitzung fortzusetzen. — Dr. Cann erklärt darauf. von Etzdorf kam eines Tages zu mir — er hatte sich damals wohl mit der Gruppe Carlowitz— Karstädt entzweit. — und teilte mir mit, daß die Herren von Carlowitz und Dr. Fleischmann wohl in engerer Beziehung ständen. Später kam auch von Carlowitz u mir und sagte, er habe gehört, daß derartige Gerüchte im Umlauf sejen es werde auch behauptet, er hätte ein Auto geschenkt be⸗ kommen; aber alle diese Gerüchte seien nicht wahr. s ist alles was ich dem Punkte zu sagen habe. Aus diesen Tatsachen mu ich den Schluß ziehen, daß die Reise wohl mehr den Zweck hatte, einem geselligen Beisammensein zwischen von Carlowitz und Dr. Fleischmann zu dienen. — von Etzdorf: Ich kann mich dieser Darstellung des Herrn Dr. Cann nicht entsinnen und ich glaube auch nicht, daß ich in diesem Sinne zu ihm gesprochen hätte. Sollte ich das gesagt haben, so könnte ich es nur im Scherz gemeint haben (Lachen), ohne jede Absicht, damit ein Verhältnis anzudeuten, das außerhalb des Normalen liegt. Ich kann mich jedenfalls dieser Sache nicht entsinnen. (Auf weitere Fragen.) Die Aussage Dr. Fleischmanns über die Verwendung der Londoner Gelder ist nach meiner Ansicht nicht richtig. Die Anregung, daß Herr von Carlowitz mit nach London fuhr, hat Herr Dr. Fleischmann ge⸗ geben. — Abg. Riedel (Dem.): Herr von Carlowitz, haben Sie die 6500 ℳ vielleicht gebraucht, um sich die Möglichkeit zu ver⸗ schaffen, sofort nach London mitfahren zu können. Mußten Sie vielleicht dringend Zahlungen leisten, damit man Sie abfahren ließ? Sie verstehen wohl, daß eine solche Abfahrt manchmal unmöglich wird, wenn man nicht vorher gewisse Verbindlichkeiten einlöst. — von Carlowitz: Es war wohl nicht unbedingt notwendig, aber doch sehr erwünscht, daß ich vorher einige Sachen bezahlte. — Die weitere Vernehmung der Zeugen ergibt, daß von Etzdorf, von C arlo⸗ witz und Dr. Fleischmann ihre Pässe für London etwa acht Tage vor der Reise besorgt hatten. — Auf wiederholte Fragen erklärt Dr. Fleischmann, er habe auf die Veranstaltung der Londoner Reise und auf die Auswahl ihrer Teilnehmer keinen Einfluß geübt, während von Etzdorf dabei bleibt, daß Dr. Fleischmann die Be⸗ teiligung des Zeugen von Carlowitz an der Reise angeregt habe. Vom Vorsitzenden und vom Abg. Riedel (Dem.) wird darauf hingewiesen, da 3 on Carlowitz nach den Mitteilungen der übrigen Zeugen nicht Englisch sprach, keine Beziehungen in London hatte und überhaupt sich wenig um das Geschäft kümmerte. — von Karstädt erklärt dazu, die Beteiligung des Herrn von Carlowitz an der Londoner Reise sei erwünscht gewesen, weil er besonders gute Beziehungen zu Herrn Dr. Cann hatte und weil es keinen Zweck gehabt hätte, ihn allein von dem Konzern in Berlin zu lassen. Der Zeuge bestreltet ebenso wie von Etzdorf, daß es dem Konzern nalt der Unterbringung der holländischen Pfandbriefe in London vicht ernst gewesen sei. Man habe Dr. Cann allerdings eine Zeitlang hingehalten; aber das war nur darauf zurückzuführen, daß sich die Uebergabe der Aktien des Bürohauses Börse durch den Italiener Sequi verzögert hatte. — Abg. Riedel (Dem.): Es ist doch merkwürdig, da Sie unter Beteiligung von Dr. Fleisch⸗ mann eine kostspielige Reise nach London unternehmen, um dort die Pfandbriefe der holländischen Grundstücksbank zu verwerten, obwohl vorher schon Dr. Fleischmann nach seiner Aussage Aus⸗ künfte bekommen hatte, wonach diese Pfandbriefe absolut unvenwertbar waren. — von Karstädt: Das waren Auskünfte von Amster⸗ dam und wir wollten nichts unversucht lassen um die Pfandbriefe in London zu verwerten. — Dr. Cann: Der hiesige Vertreter der niederlänvischen Grundkreditbank Herr Kunert, hat mir vor einigen Tagen mitgeteilt daß die ungünstigen Amsterdamer Auskünfte auf falsche Anzeigen zurückzuführen seien, die von den Herren des Zitzewitz⸗Konzerns dank ihrer guten Beziehungen beim Auswärtigen Amt bei der Amsterdamer Polizei gemacht worden sind — von Etz⸗ dorf und von Zitzewitz bestreiten entschieden, daß der Konzern derartige Anzeigen bei der Amsterdamer Polizei gemacht habe — Um 9 ½ Ühr wird darauf die Weiterverhandlung vertragt. Der Vorsitzende Leinert wird ermächtigt, die nächste Sitzung anzuberaumen.
Nachweisung des Steuerwerts der im III. Viertel des Rechnungsjahres 1924 im d
verkausten Tabakstenerzeichen.
(§ 1 der Bestimmungen über die Tabakstatistik.)
1. Für Zigarren
im Kleinverkaufspreise
bis u zu zu 2 ₰ 3 ₰ 4 ₰
u u
zu 9 15 ₰
13 14 ₰
das Stück
zu 3 16 ₰ 17 ₰
zu von über
1 1
z1 zu 18 ₰ 19
Iusammen
zu 4
8
1 ₰ 20
18 117 98 455] 231 577] 867 426†1 032 4881 740 35411 914 455]176 725]1 6 738 654] 103 702 3 329 947]141 765]136 612† 8 821 488 200 397]70 679]/ 623 507]13 832 b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in 1000 Stück bezw. in Hundertteilen der Gesamtmenge: 2 079
9 818
4 529 16 409] 28 947] 86 743 0,6
86 041 5Ib
119 5,4 3,3
7,5
a) Steuerwert in Reichsmark:
294 050 18,3
6 8*
336 9331 4 7141 138 59
5 21,0 0,3 8,7
4 8 0,3
0,3
V
8 250 175] 104 392] 4 412 786] 6 990 190 35 017 723
88 256 91 083 1 603 790 5,5 5,7
2
17 320 364 206 8 0 0,1
0,0 12,9
Für Zigaretten
im Kleinverkaufspreife
zu zu zu 5 6 ₰ 54 8 ₰
zu 12 ₰
von über
zu 15 ₰ 15 ₰
Zusammen
902 033 ]/ 573 899 6 564 187. 4 839 153
23 666 345
al Steuerwert in Reichsmark: 20 665 329 23 108 916 7885 131] 171 731]
4 236 414
2 730 241 ¹ 490 669
b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in 1000 Stück bezw. in Hundertteilen der Gesamtmenge:
95 650 V
820 5238/ 483 915 14
—9,3 7,3
1 972 195 1 291 583 29,6
1 155 446 328 560 6 133 V
194 174 4,9 0,1 2,0
132 389
68 256 10 222 1,0 0.2
383 642] 189 612 2 127
888 00 100
0.1
83
Für feingeschnittenen Rauchtabak
4. Für Pfeifentabak
96 529 857
6 660 012
im Kleinverkaufspreise
n L
zu b 10 ℳ 12 ℳ 14 ℳ 16
u zu zu ℳ 18 ℳ 20 ℳ
im Kleinverkaufspreise
Zu⸗
sammen
von über zu zu 20 ℳ 2. 50 ℳ 3 ℳ
das Krlogramm
zu 4 ℳ
zu zu 1 zu 4,50 ℳ 5 ℳ 5,50 ℳ 6 —
von über 7 ℳ
zu zu ℳ 7 ℳ
das Kilogramm
sammen
a) Steuerwert in Reichsmark:
2 452 086] 1 513 424]/ 1 173 732] 191 941] 61 961] 93 176] 15 847] 60 978] 94 703 b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in Kilogramm bezw. in
Hundertteilen der Gesamtmenge: 293 433 39 988 11 064 15,7 21 06
1 021 703.
472 945 54,6
14 559 y2 201% 25,3 V
0,8 0,1
7 8 7 865 0,4
5 657 848
1 871 380 379930 “ 663 325
04 100 6,6 9,1 3,4 11,6 2,6
149 636] 921 801 16.1
a) Steuerwert in Reichsmark:
75 986/209817] 97 292]/ 397 995]⁷104 745]/ 737 441] 40 309] 627 280]/21 604]/ 825 414 b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in Kilogramm bezw. in
Hundertteilen der Gefamtmenge:
44 . 627 280 19 88 687 845
108 10.9 0,3 1
9
767 870] 1 827 430% 5 733
976 646 17,0
548 479 20 9,6
183
5. Für Kautabak
6. Für Schnupftabak
im Kleinverkaufspreise
—
bis zu 6 ₰
— — ,—
zu zu zu von über 10 ₰ 1135 15 ₰ 15 ₰
das Stück
im Kleinverkaufspreise
von über 2 bis 3 ℳ
von über
Üütaasnesalc bis 2 ℳ
von über 3 bis 4 ℳ
von über 4 ℳ
das Kilogramm
a) Steuerwert in Reichsmark: 2393 5892 w13 269 333 273 1 146 285
b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in 1000 Stück bezw. in Hundertteilen der Gesamtmenge:
793 V 1 178 V 2 212 V 44 436 1,9 3,5 70,3
Zusammen
501 112 1 620 w13 328
8 100 44 427
7,4
Zusammen 1 — 7 Steuerwert: 153 943 486 R.⸗M. ¹) ²)
a) Steuerwert in Reichsmark: 77 596
b) Aus dem Steuerwert berechnete Menge in Kilogramm bezw. in Hundertteilen der Gesamtmenge:
193 990 32,2
246 945
v 355 129 59,0
339 536
602 116 100
1684
b) Aus dem Steuerwert be⸗
rechnete Menge in
1000 Stück; 109 485
¹) Hiervon sind erhoben worden 85 519 R.⸗M. an Zuschlagsteuerzeichen, und zwar für Zigarren 48 667 R.⸗M., für Zigaretten 33 787 R.⸗M., für feingeschnittenen Rauchtabak 322 R.⸗M., für Pfeifen⸗
tabak 2661 R⸗M. für Kautabak 80 R⸗M, für Schnupftabak 2 R⸗M. 2²) Außerdem unentgeltlich auf Regiezollqauittungen abgegebene Tabaksteuerzeichen 78 459 R.⸗M. (Landesfinanzamtsbezirk Würzburg).
Angaben für die Bezirke der Hauptzollämter Minden (im Landesfin
Anmerkung: Die Ergebnisse sind unvollftändig. Es — Wagemann.
Berlin, den 4. März 1925.
fehlen?
Statistisches Reichsamt.
anzamtsbezirk Münster) und Essen (im Landesfinanzamtsbezirk Düssel
11
dorf).
Handel und Gewerbe. Berlin, den 4 März 1925. Aus Anlaß der Leichenfeierlichkeiten für den H
8 Der Verband Deutscher Waren⸗ und Kauf⸗ häuser, E. V, Berlin, veröffentlicht seinen Jahresbericht für das Jahr 1924. Er bespricht die allgemeine wirtschaftliche Lage, die Mittelstandsbewegung im Jahre 1924, Steuern, Zoll⸗, Sozialpolitik, innere Verbandsfähigkeit u. a.
— Die Bilanz der Optischen Anstalt C. P. Goerz Aktiengesellschaft, Berlin⸗Friedenau, weist einen Neberschuß von 40 888 Billionen Papiermark auf. Es wurde beschlossen, diesen Betrag zurückzustellen. Der Autsichtsrat beschloß, der auf den 27. März 1925 einzuberufenden Generalversammlung die Umstellung des derzeitigen Aktienkapitals von 70 000 000 P.⸗M. im Verhältnis von 10: 1 auf 7 000 000 R⸗M. unter Bildung eines gesetzlichen Reservefonds von 1 000 000 R⸗M. vorzuschlagen.
— Die Roheinnahmen der Canada Pacisic⸗Eisenbahn wiesen laut Meldung des „W. T. B“ gegen das Vorjahr im Ja⸗ nuar 1925 eine Abnahme um 1 496 000 Dollar auf; die Rein⸗ einnahmen eine Abnahme um 277 000 Dollar.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 3. März 1925: Ruhrrevier: Gestellt 22 754 Wagen. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —,—.
“
„Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolptkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B. am 3. März auf 138,25 ℳ (am 28. Februar
auf 138,75 ℳ) für 100 kg.
Berlin, 3. März. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 20,25 bis 24,75 ℳ, Gerstengrübe, lose 19,75 bis 21,00 ℳ, Haferflocken, lose 21,00 bis 22,00 ℳ, Hafergrütze, lose 21,75 bis 23,00 ℳ, Roggenmehl 0/1 20,00 bis 21,00 ℳ, Weizengrieß 23,25 bis 25,50 ℳ, Hartgrieß 27,00 bis 28,75 ℳ, 70 % Weizenmehl 20,00 bis 21,50 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 21,50 bis 28,20 ℳ, Speiseerbsen, Vikroria 19,00 bis 22,00 ℳ, Speiseerbien, kleine 15,00 bis 16,00 ℳ, Bohnen, weiße, Perl 20,25 bis 23,00 ℳ, Langbohnen, handverlesen 27,00 bis 32,00 ℳ, Linsen, kleine 18,00 bis 24,50 ℳ, Linsen, mittel 30,50 bis 43,00 ℳ, Linsen, große 44,00 bis 50,00 ℳ, Kartoffelmehl 20,50 bis 22,50 ℳ, Makkaroni, Hartgrießware 46,00 bis 58,50 ℳ, Mehlnudeln 26,50 bis 31,00 ℳ, Eiernudeln 44,50 bis 74,00 ℳ, Bruchreis 15,25 bis 16,00 ℳ, Rangoon Reis 18,50 bis 20,00 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 24,50 bis 32,00 ℳ, Tafelreis, Java 32,75 bis 42,00 ℳ, Ringävsel, amerikan. 75,00 bis 80,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100 44,00 bis 46,00 ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 72,00 bis 78,00 ℳ, Kal. Pflaumen 40/50 62,50 bis 65,00 ℳ, Rosinen Caraburnu † Kisten 60,00 bis 73,50 ℳ, Sultaninen Caraburnu 70,00 bis 85,00 ℳ, Korinthen choice 54,00 bis 74,00 ℳ, Mandeln, süße Bari 180,00 bis 195,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 185,00 bis 200,00 ℳ, Zimt (Kassia) 100,00 bis 105,00 ℳ, Kümmel, holl. 46,00 bis 50,00 ℳ, schwarzer Pfeffer Singapore 95,00 bis 105,00 ℳ, weißer Pfeffer Singapore 148,00 bis 160,00 ℳ, Rohkaffee Brasil 215,00 bis 235,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 250,00 bis 323,00 ℳ, Röstkaffee Brasil 270,00 bis 310,00 ℳ, Röstkaffee Zentral⸗ amerika 330,00 bis 400,00 ℳ, Röstgetreide, lote 21,00 bis 24,00 ℳ, Kakao, fettarm 60,00 vis 96,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 100,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 380,00 bis 405,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 420,00 bis 475,00 ℳ, Inlandszucker Melis 30,00 bis 32,50 ℳ, Inlandezucker Raffinade 32,00 bis 35,00 ℳ,
Zucker, Würfel 35,00 bis 38,75 ℳ, Kunsthonig 33,00 bis 35,00 ℳ
Zuckersirup, hell, in Eimern 36,75 bis 40,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 27,00 bis 30,00 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 84,00 bis 96,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 36,00 bis 40,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,00 bis 55,00 ℳ, Steimsalz in Säcken 3,10 bis 3,60 ℳ, Steinsalz in Packungen 70 bis 4,20 ℳ, Siedesalz in Säcken 4,40 bis 5,00 ℳ, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5,80 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 88,50 bis 90,25 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 89,50 bis 90,75 ℳ, Purelard in Tierces 87,00 bis 89,25 ℳ, Purelard in Kisten 87,50 bis 89,75 ℳ, Speisetalg, gepackt 65,00 bis 66,00 ℳ, Speisetalg in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Margarine, öG 1 66,00 ℳ, II 60,00 bis 63,00 ℳ, Margarine, Spezialmarke 1 80,00 bis 84,00 ℳ, II 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter lIa in Fässern 221,00 bis 225,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Packungen 228,00 bis 233,00 ℳ, Molkerei⸗ butter II a in Fässern 201,00 bis 210,00 ℳ, Molkereibutter II a in Packungen 211,00 bis 216,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 226,00 bis 236,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —,— ℳ, Corneed beef 12/6 lbe. per Kiste 38,00 bis 39,00 ℳ, ausl. Speck, geräuchert, 8/10 — 12/14 103,00 bis 106,00 ℳ, Quadratkäse 28,00 bis 40,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 120,00 bis 130,00 ℳ, echter Emmen⸗ thaler 165,00 bis 175,00 ℳ, echter Edamer 40 % 117,00 bis 122,00 ℳ, do. 20 % 85,00 bis 87,00 ℳ, ausl. ungez. Kondens⸗ milch ge 20,00 bis 22,50 ℳ, ausl. gez. Kondensmilch 25,25 bis
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. 1
Devisen.
Danzig, 3. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Amerikanische —,— G., —,— B., Polnische 100⸗Zloty⸗Lok.⸗Noten 101,84 G., 102,36 B., Berlin 100 Reichsmark —,— G., —,— B., 100 Rentenmark 125,984 G., 126,616 B. — Schecks: London 25,20 ½ G., —,— B., Warschau 100 Zloty —,— G., —,— B. — Auszahlungen: Berlin 100 Reichs⸗ mark 125,865 G., 126,495 B., London 22,268 G., —,— B., Paris 26,72 G., 26,82 B., Warschau telegraphische Auszahlung 101,31 G., 101,91 B. New York telegraphische Auszahlung 5,28,55 G. 5,31,20 B.
Wien, 3. März. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 283,50 G., Berlin 168,70 G., Budapest 0,97,70 G., Kopenhagen 126,80 G., London 33,77 G., Paris 35,85 G., Zürich 136,35 G., Marknoten 167,50 G., Lirenoten 28,55 G., Jugo⸗ jawische Noten 11,37 G., Tschecho⸗Slowakische Noten 20,94 G., Polnische Noten 135,40 G., Dollar 704,60 G., Ungarische Noten 0,97,10 G., Schwedische Noten 188,0 G. — Ab 2. März d. J. werden die Wiener Devisen und Valutenkurse in Schillingen und Groschen notieren. Die Kurse verstehen sich ab gestern bei den englischen Zahlungsmitteln für ein Pfund Sterling, bei den ungarischen Zahlungsmitteln für eine Million ungarische Kronen und bei allen anderen Währungen für je 100 Währungsennheiten.
Prag, 3. März. (W. T. B.) Notierungen zentrale (Durchschnittskurse): Amsterdam 1362,00, Berlin 8,098⅛, Zürich 652,50, Oslo 517,50, Kopenhagen 607,00, London 1621 ⁄⁄&, Madrid 481,50, Mailand 136,75, New York 33,95, Paris 173,50, Stockholm 9,16 ½, Wien 4,81 ½, Marknoten 8,14, Poln. Noten 6,57 ½.
London, 3. März. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 94,35, New York 4,76, Deutschland 19,97 Reichsmark für 1 Pfd. Sterl., Belgien 94,90, Spanien 33,58, Holland 11,92 ⅞, Italien 119,06, Schweiz 24,74, Wien 33 60 Schillinge.
Paris, 3. März. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland —,—, Bukarest 9,70, Prag 58,90, Wien —,—, Amerika 19,77 ½, Belgien 99,22 ½, England 94,20, Holland 788,75, Italien 78,95, Schweiz 380,25, Spanien 279,50, Warschau 380,00, Kopenhagen 353,25, Oslo —,—, Stockholm 536,00.
Amsterdam, 3. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 11,92 ½, Berlin 0,59,65 fl. für 1 Reichsmark, Paris 12,67 ½, Brüssel 12,58 ½, Schweiz 48,20, Wien 0,00,3532 ½, Kopenhagen 44,80, Stockholm 67,50, Oslo 38,25. — (Inoffizielle üe. York Madrid 35,35, Italien 10,00, Prag 7,42 ½, Helsingfors 6,30, Budapest 0,00,347 Bukarest 1,25, Warschau 6,48. „99 p 1 7 s1a- s 2
der Devisen⸗
Zürich, 3. März. Madrid
(W. T. 5,20 ¼, London 24,77, Paris 26,35, 73,80, Holland 207,50, Stockholm
B.) Devisenkurse. New
Yor
Brüssel 26,07, Mailand 20,77. 140,00, Oelo 79,25,
Kopenhagen 92,75, Prag 15,45, Berlin 1,23,9, Wien 0,00,7335, Buda pest 0,00,72, Belgrad 8,35, Sofia 3,77 ½, Bukarest 2,55, Warschau 100,25, Helsingtors 13,10, Konstantinopel 2,65, Athen 8,25. Bueno⸗
Aires 207,00, Italien —,—.
Kopenhagen, 3. März. (W. T. B.) Devisenkurse. London
26,64, New York 5,60 ¾, 28,40, Zürich 107,90, Rom
Stockholm, 3. 17,67,
Berlin 133,35,
Paris 28,50, 22,60,
(W. TX. B.) Devyifenkurse. Paris 18,85,
Antwerpen d 107,90, R. Amsterdam 224,00, Stockbolm 150,95, Oslo 85,25, Hesaarors 14,12, Prag 16,14. März. Berlin 88,40 für eine Reichemark,
18,65, Schweiz. Plätze 71,35, Amsterdam 148,25, Kopenhagen 66,20,
Oslo 56,55, Washington 3,71 Oslo, 3. März. (W.
Hamburg 156,50 für 100 Reichsmark. Zürich 126,50,
Amsterdam 262,65,
„Helsingfors 9,36, Prag 11,10. T. B.) Devijenkurse.
Oelsingfors 16,55,
33,00, Stockholm 177,10, Kopenhagen 117,15, Prag 19,55.
London, 3. März. auf Lieferung 32 ⁄1.
— ——
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 3. Oesterreichische Kreditaastalt
März.
London 31,25. Haris 33,50, New York 6,596 ½ Antwerpen
Silbe
Zellstoff 108,25*), Badische Anilinfabrit 29 ⅜, Lothrenger Zement —.—, Chemische Griesheim 25,25, Deutsche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanst. 144,0*), Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Wittkekind) 6,75, Hilvert
Maschinen 5,5,
Höchster Farbwerke
25 ¾, Phil. Holzmann
5,8,
Holzverkohlungs⸗ Industrie 8,8, Wayß u. Freytag 3,55. Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 3,75. — *) Goldprozent.
Hamburg, 3. März. Billionen.) Brasilbank
—,—, Commerz⸗
(W. T. B.) (Schlußkurfe.)
u. Privatbank
(In
6,2,
Vereinsbank —,—, Lübeck⸗Büchen 139,0, Schantungbahn 4,5, Deutsch⸗
Austral. 28,0, Hamburg⸗Amerika⸗Packetf. 95,75*),
Hamburg⸗
Süd⸗
amerika 47,75, Nordd. Lloyd 3,975, Ver. Elbschiffahrt 2,85, Calmon
Arbest 1,3, Alsen⸗Zement 142 B., Dynamit Nobel 12,9, Otavi Minen 29,5. — Salpeter —,—. — Wien, 3. März. Lose 402,0, rente 46,0,
Ang!
(W. Mairente 3,9,
Oesterreichische Kronenrente 3,6,
o Guano 156,0, Kaoko —,—, Sl.
T. B.) (In Tausenden.)
Harburg⸗Wiener Gummi 2,575, Ottensen Eisen 2,9, Merck Guano 14,25, Holstenbrauerei 49,0, Neu Guinea 280,0,
Freiverkehr. *) Goldprozent.
oman
Türkische Februarrente 4,7, Oesterreichische Gold⸗ Ungarische Goldrente
8-aen Ungarische Kronenrente —,—, Anglo⸗österreichische Bank 215,0, Wiener Bankverein 108,5, Oesterreichische Kreditanstalt 158,0, Allg.
ungarische Kreditbank 406,0, Eskomptebank 275,0,
Unionbank 124,9,
Länderbank, funge 230,0,
Niederösterr. Ferdinand⸗Nordbahn 490,0,
Oesterreichische Staatsbahn 416,0,. Südbahn 56,9. Poldihütte 790,0,
Alpine Montanges. 375,0, Siemens⸗Schuckertwerke 84, 1, Rimamurany 146,0, Brüxer Koblenbergbau —,
Eisenindustrie 1850,0, fabrik⸗Ges. 27,0,
Steinkohlen 5,34, Skodawe
Salgo⸗Ter
ike 1415,0, Steir. Magnesit
1 Prager Oesterreichische Waffen⸗
gasiet 27,5,
Daimler Motoren —,—, Leykam⸗Josefsthal A.⸗G. 145,0. Galicia
Naphtha 1330,0.
Amsterdam, 3. März.
Staatsanleihe 1922 A u. B. anleihe von 1917 zu
in Prozenten),
Margarine 81,75, Pbilips
Petroleum 186,25, Koninkl. Nederl.
1000 fl. anleihe von 1896/1905 69 ⅜, 1000 fl. 103,25, Deutsche Reichsbank⸗Anteile Nederl. Handel Maatschappij⸗Akt. 74 ½h⸗⸗
(W. T. B.) 104,00 92,25,
Glueilampen 345,00,
6 % Niederländische 4 ½ % Niederländische Staats⸗ 3 % Niederländische Staats⸗ 7 % Niederl.⸗Ind.⸗Staatsanleihe zu —,— (Guldenwährun
Jürgen
Geconsol. Holl. Petroleum 409,00, Amsterdam
Rubber 173 %, Holland⸗Amerika⸗ Dampfsch. 65,50, Nederl. Scheep⸗ vart⸗Unie 134,75, Cultuur Mvij. der Vorstenlanden 168 ⅛, Handels⸗
vereeniging Amsterdam 487,50, Maatschapy 381,50.
Deli Maatschappij 372 00, Sene
mbah
London
Brüssel
(W. T. B.) (In Billionen.) 5, Adlerwerke 4,0, Aschaffenburger