1925 / 61 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Mar 1925 18:00:01 GMT) scan diff

Die Anzeigefrist gegenüber dem Konkurs⸗ verwalter und die Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen gegenüber dem Konkursgericht ist bis Psenstog. den 31. März 1925 einschließlich, festgnesetzt Termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Konkursverwalters. Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in §§ 132, 137 K⸗O. bezeichneten Fragen, ferner zur Prüfung der angemeldeten orderungen und Zwangsvergleichstermin ist bestimmt auf Mittwoch, den 8 April 1925, Vormittags 11 Uhr, Saal Nr. 29/1 Ingolstadt, den 9. März 1925. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Königsberg, Pr. [124346]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Robert Gessulat, hier, Unterhaberberg 83. (Eisenwaren), ist am 5. März 1925 Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Direktor Stein, hier. Ziegelstr 7 ist zum Konkursverwalter ernannt. Anmelde⸗ frist für Konkursforderungen bis 4. April 1925. Erste Gläubigerversammlung am 30. März 1925, Vorm 10 ¼ Uhr Allgem Prüfungstermin am 8 April 1925, Vorm 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, am Hansaring, Zimmer 124. Offener Arrest mil Anmeldefrist bis 28. März 1925. Amtegericht Königsberg, den 5. 3. 1925.

Königsberg, Pr. [124347] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Kurt Lucks, hier, Samitter Allee 80/˙88, ist am 7. März 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Direktor Stein, hier. Ziegelstraße 7, ist zum Konkursverwalter ernannt. An⸗ meldefrist für Konkursforderungen bis zum 4 April 1925. Erste Gläubigerversamm⸗ lung am 30 März 1925, Vorm. 10 ½ Uhr Allgemeiner Prüfungstermin am 14. April 1925, Vorm 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, am Hansaring. Zim⸗ mer 124. Offener Arrest mit Anmeldefrist bis zum 28. März 1925. Amtsgericht Königsberg, Pr., den 7. 3. 1925.

Leipzig. [124348]

Ueber das Vermögen der Firma „Möwe“, Leipziger Regenmäntelfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig. 18 burger Straße 26, wird heute, am 9. März 1925 Nachmittags 4 ½ Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Leyser in Leipzig, Rat⸗ hausring 3. Anmeldefrist bis zum 3. April⸗ 1925 Wahl⸗ und Prüfungstermin am 16 Avpril 1925, Vormittags 9 ½ Uhr Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 25. März 1925

Amtsgericht Leipzig, Abt. II A 1, den 9. März 1925.

Limbach, Sachsen. [124349] Ueber das Vermögen des Wirkwaren⸗ fabrikanten Curt Hugo Meiner in Limbach, alleinigen Inhabers der Firma Hugo Meiner in Limbach, wird heute, am 9. März 1925, Vormittags 10 ¾ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter Herr Rechtsanwalt Dr. Jaeßing in Limbach. Anmeldefrist bis zum 9. Mai 1925. Wahltermin am 7. April 1925, Vormittags 8 ½ Uhr. Prüfungstermin am 26. Mai 1925, Vormittags 8 ½ Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 31. März 1925 Amtsgericht Limbach, den 9. März 1925.

Lüben, Schles. [124350] Ueber den Nachlaß des am 28. Januar 1922 verstorbenen Majors a. D. Friedrich Franz von Schierstedt, zuletzt wohnhaft ge⸗ wesen in Brauchitschdorf, Kreis Lüben i. Schl., wird heute, am 5. März 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Nachlaß überschuldet ist. Der Kaufmann Hotopp in Liegnitz wird um Konkursverwalter ernannt. Konkurs⸗ orderungen sind bis zum 1. Mai 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendensallsz über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 3. April 1925, Mittags 12 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 29. Mai 1925, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon⸗ kursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche sie aus der Sache ab⸗ gesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. April 1925 Anzeige zu machen. Amtsgericht in Lüben i. Schl.

Lüdinghausen. [124352]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Antonius Nierhoff in Lüdinghausen ist am 2. März 1925, Vormittags 10 ¼ Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Justizobersekretär Baeegen in Lüdinghausen. Anmeldefrist bis zum 3. April 1925. Erste Gläubigerversammlung am 23. März 1925, Vormittags 11 ½ Uhr, Allgemeiner Prüfungstermin am 18. April 1925, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 9. April 1925.

Lüdinghausen, den 2. März 1925.

Das Amtsgericht.

Meissen. [124353]

Ueber das Vermögen des Mechanikers und Autohalters Albert Richard Winkler in Meißen, Talstr. 75 (Autohalterei Tal⸗ straße 20) wird heute, am 9. März 1925, Nachmittags 1,25 Uhr, das Konkurever⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr

Rechtsanwalt Dr. Troschitz in Meißen. Anmeldefrist bis zum 10. April 1925. Wahltermin am 27. 3. 1925, Vormittags 9 ½ Uhr. Prüfungstermin am 24. April 1925, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. April 1925 Amtesgericht Meißen, den 9. März 1925.

München. [124355]

Ueber das Vermögen der Firma Bavaria Holzkontor G. m. b. H. in München, Schwanthaler Str. 13, wurde am 7. März 1925, Mittags 12 Uhr. der Konkurs er⸗ öffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Dehler in München. Luisenstr. 31/0. Offener Arrest nach K.⸗O. § 118 mit An⸗ zeigefrist bis 28. März 1925 ist erlassen Frist zur Anmeldung der Konkurs⸗ forderungen im Zimmer 643/II1I. Elisen⸗ straße 2 a, bis 28. März 1920. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubigerausschusses und wegen der in K.⸗O. §§ 132, 134, 137 bezeichneten An⸗ gelegenheiten und allgemeiner Prüfungs⸗ termin: Samstag, 4. April 1925, Vorm 9 Uhr, Zimmer 653/111. Elisenstraße 2 a

Amtsgericht München.

München. Ueber das Vermögen der Firma Hermann Becker, Inhaber A. Lüthke. Kunstverlag, e. und Schreibwaren⸗ großhandlung in München, Kaulbachstr 51la, wurde am 9. März 1925, Vorm. 11 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Ernst Berg in München, Landwehrstr. 4. Offener Arrest nach K⸗O. § 118 mit Anjzeigefrist bis 30. März 1925 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen im Zimmer 643/1II, Elisenstraße 2a, bis 30. März 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläu⸗ bigerausschusses und wegen der in K.⸗O. §§ 132, 134, 137 bezeichneten Angelegen⸗ heiten und allgemeiner Prüfungstermin Dienstag. 7. April 1925, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 653/III, Elisenstraße 2 a. Amtsgericht München.

[124354]

Neuburg, Donau. [(122265]

Das Amtsgericht Neuburg a. D. hat über das Vermögen der Sofie Kreuzeder, Inhaberin eines Weiß⸗ und Schnitt⸗ warengeschäfts in Neuburg a. D., am 3. März 1925, Nachmittags 6 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Engelmayer in Neuburg a. D. Offener Arrest nach § 118 K.⸗O. mit Anzeigefrist bis zum 23. März 1925 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Kon⸗ kursforderungen bis 23. März 1925 ein⸗ schließlich. Termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und über die in den §§ 132, 134, 137 der Konkursordnung bezeichneten Angelegenheiten und allgemeiner Prüfungs⸗ termin: Donnerstag. den 2. April 1925, Vormittags 10 ¼ Uhr, im Sretzungssaal, Zimmer Nr. 32⁄1.

Neuburg a. D., den 4. März 1925.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Neudamm. [124356]

Ueber das Vermögen der Firma Her⸗ mann Kemnitz & Co., Neudamm, ist am 9. März 1925, Nachmittags 12 ¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter: Kaufmann Wieprecht zu Neu⸗ damm. Anmeldefrist bis zum 8. Mai 1925. Erste Gläubigerversammlung am 7. April 1925, Mittags 12 Uhr, Prü⸗ fungstermin am 9. Juni 1925, Mittags 12 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 8. Mai 1925.

Neudamm, den 9. März 1925.

Amtsgericht.

Oettingen, Schwaben. 1122759]

Das Amtsgericht Oettingen, Bayern, hat über das Vermögen des Handels⸗ manns Samuel Martin in Oettingen am 4. März 1925, Nachmittags 3 Uhr 30 Min., den Konkurs eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Stahl in Nördlingen. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ rungen bis einschließlich 25. März 1925. Termin zur Wahl eines anderen Ver⸗ walters und Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses sowie allgemeiner Prüfungs⸗ termin am Freitag, den 3. April 1925, Vorm. 9 ½ Uhr.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Paderborn. [124358]

Ueber das Vermögen des verstorbenen Pferdehändlers Joseph Stern zu Paderborn wird heute, am 5. März 1925, Nachmittags 12 Uhr 20 Min., das Konkursverfahren eröffnet. Der Oberrentmeister Uhle zu Paderborn wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 3. April 1925 bei dem Gerichte anzu⸗ melden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 3. April 1925, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf 23. April 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 10, Terxmin an⸗ beraumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Be⸗ sitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. April 1925 Anzeige zu machen

Das Amtsgericht in Paderborn.

Plauen, Vogtl. [124359]

Ueber das Vermögen des Dan itz⸗ geschäftsinhabere Robert Geigenmaueg in Plauen, Tischerstr. 10, ist am 7. März 1925, Vormittags 10 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Konkursver⸗ walter: Rechtsanwalt Netcke in Plauen, Anmeldefrist bis zum 26. März 1925. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 6 Avril 1925, Mittags 12 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 26 März 1925.

Plauen, den 9. März 1925. Amtsgericht.

Salzwedel. [124360]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Friedrichs in Salzwedel, alleinigen Inhabers der im Handelsregister nicht eingetragenen Firma, Sporthaus Olympia“ in Salzwedel ist heute, am 9. März 1925, Nachmittags 2 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist Bürovor⸗ steher Lemme in Salzwedel. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 1. April 1925. Vorm. 10 Uhr. Prüfungstermin am 28. Mai 1925, Vorm. 10 Uhr. An⸗ meldefrist bis 2. Mai 1925. Offener Arrest bis 31. März 1925.

Salzwedel, den 9. März 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[124362] Sommerfeld, Bz. Frankf. O. Ueber das Vermögen der Frau Elise Hiller, geb. Mattesius, in Gassen, N.⸗L., Inhaberin eines Tabak⸗ und Kolonial⸗ warengeschäfts, wird heute, am 7. März 1925, Nachmittags 12,45 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Der Fabrikbesitzer Hermann Schulz in Sommerfeld, Bahn⸗ hofstraße, wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 27. April 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die 9 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 2. April 1925, Vormittags 9 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf den 14. Mai 1925, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An⸗ spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 27. April 1925 Anzeige zu machen.

Amtsgericht in Sommerfeld.

Tilsit. [124367] Ueber das Vermögen des Schneider⸗ meisters Friedrich Loerzer in Tilsit, Hohe Straße 78, ist heute, Vormittags 11 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Max Vorreau in Tilsit. Erste Gläubigerversammlung am 1. April 1925, Vormittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 6. Mai 1925, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 47, Neubau, 1. Ober⸗ geschoß. Anmeldefrist für Konkursforde⸗ rungen und offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 20. April 1925 Tilsit, den 9. März 1925. Amtsgericht. Waldenburg, Schles. [124368] Ueber das Vermögen des Handelsmanns Hermann Müller in Hermsdorf ist heute, am 7. März 1925, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Herr Albert Sachse in Walden⸗ burg, Schl., Albertistraße 4. Konkurs⸗ forderungen sind bis zum 28. März 1925 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubigerversammlung und all⸗ gemeiner Prüfungstermin am 6. April 1925, Mittags 12 Uhr. Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis zum 28. März 1925. Preußisches Amtsgericht Waldenburg, Schl.

Breslau. [120088]

Im Konkurse über das Vermögen der Firma Tuchhandelsgesellschaft m. b. H., Breslau, Reuschestraße 49, soll eine Ab⸗ schlagszahlung zur Verteilung kommen. Unter Berücksichtigung des für bevorrech⸗ tigte Forderungen und Kosten des Ver⸗ fahrens hierfür reservierten Betrages steht für die nicht bevorrechtigten Forderungen ein Betrag von 13 540,23 zur Ver⸗ fügung. Das Verzeichnis der bei der Verteslung zu berücksichtigenden Gläubiger und deren Forderungen liegt auf der Ge⸗ richtsschreiberei beim Amtsgericht, Breslau Zimmer 314, zur Einsicht aus. Dies wird gemäß § 151 K.⸗O. bekanntgemacht.

Breslau, den 26. Februar 1925. J. Cohn, Konkursverwalter, Breslau 5. Bütow, Bz. Köslin. [124335]

Das Kontursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Alfred Boesch in Bütow wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termin vom 18. Dezember 1924 ange⸗ nommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beschluß vom 29. Dezember 1924 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Bütow, den 28. Februar 1925.

Das Amtsgericht.

Buttstädt. [124336]

In dem Konkursverfahren über das Wipal⸗Werk in Buttstädt wird ein be⸗ sonderer Prüfungstermin für die nachträg⸗ lich angemeldeten Forderungen auf Mitt⸗ woch, den 25. März 1925, Nachmittags 3 Uhr, vor dem hiesigen Thür Amtsgericht im Sitzungssaale anberaumt.

Buttstädt, den 28. Februar 1925

Thüring. Amtsgericht. 8

Emden. [124340]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Hamburg⸗Emder⸗ Kohlen⸗Import⸗G. m b. H in Emden, Ringstraße 7, ist zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forderungen sowie Gläubigerversammlung zur Beschlußfassung über Fortführung des Konkurses Termin auf den 26. März 1925, Mittags 12 Uhr, Zimmer 8, vor dem Amtsgericht hier an⸗ beraumt.

Emden, den 26. Februar 1925.

Das Amtsgericht.

Glatz. [121627] In der Frau Maria Cziupkaschen Kon⸗ kurssache von Altheide soll die Schluß⸗ verteilung ersolgen, wozu 825 21 ver⸗ fügbar sind Zu berücksichtigen sind zwei Vorrechtsforderungen mit 198,45 sowie 51 nichtbevorrechtigte Forderungen im Be⸗ trage von 8827,55. Glatz, den 3. März 1925. Gustav Mihlan, Konkursverwalter.

Herzberg, Eister. [124343]

In dem Konkursverfahren gegen den Buchdruckereibesitzer Max Wittig in Falkenberg wird auf Antrag des Konkurs⸗ verwalters gemäß § 93 K⸗O eine Gläu⸗ bigerversammlung auf den 24. März 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier, berufen. Gegenstand der Beschlußfassung: „Verkauf des Waren⸗ lagers des Gemeinschuldners“

Herzberg (Elster), den 9. März 1925.

Amtsgericht.

Hörde. 1 [124344]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Schuhhauses Schild, Inhaber Kaufmann Moritz Schild in Hörde, Her⸗ mannstraße 18, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 21. März 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Hörde, Zimmer 17, anberaumt. Der Vergleichs⸗ vorschlag und die Erklärung des Kon⸗ kursverwalters sind auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. In diesem Termine werden auch die nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen geprüft.

Hörde, den 9 März 1925.

Das Ametsgericht.

Lüdinghausen. [124351]

In der Konkurssache über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Nierhoff G. m. b H. zu Lüdinghausen ist die erste Gläubigerversammlung am 23. März 1925, Vormittags 10 Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin am 18. April 1925, Vormittags 10 Uhr.

Lüdinghausen, den 27. Februar 1925. Das Amtsgericht. Offenburg, Baden. [124357] Termin zur Prüfung der in dem Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen des Albert Silberer Bindfaden und Hanf en gros in Offenburg nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen wird bestimmt auf Samstag, den 21. März 1925, Vor⸗

mittags 10 Uhr, Zimmer 18. Offenburg, den 5. März 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. I.

Schlüchtern, Bz. Cassel. [124361]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Kopitz & Narz in Schlüchtern ist an Stelle des auf seinen Antrag entlassenen 1ö1’ Henrichs der Rechnungsrat a. . JZustizobersekretär Zindler in Schlüchtern zum Konkurs⸗ verwalter gewählt.

Schlüchtern, den 7. März 1925.

Amtsgericht.

Steinbach-MHallenberg. [124364]

In dem Kontursverfahren über das Vermögen der Firma Albin Holland⸗dLetz & Co., Eisen⸗ u. Stahlwarenfabrik in Oberschönau ist Termin zur Verhandlung über den Vergleich und zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf den 27. März 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumt.

Steinbach⸗Hallenberg, den 5. März 1925.

Das Amtsgericht.

Tapiau. [124366] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns D. Pauli in Tapiau ist infolge eines von dem Gemein⸗ schuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 28. März 1925, Vormittags 8 ½ Uhr, vor dem Amtsgericht in Tapiau, Zimmer Nr. 7, anberaumt. Der Vegcgleichsvor⸗ schlag und die Erklärung des Gläubiger⸗ ausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Be⸗ teiligten niedergelegt.

Amtsgericht Tapiau den 5. März 1925.

Wattenscheid. [124369]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Schmidt & Diehl in Wattenscheid ist infolge eines von der Gemeinschuldnerin gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 16. März 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Watten⸗ scheid, Zimmer Nr. 2, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichts⸗ schreiberei VI, Zimmer Nr. 12, zur Ein⸗ sicht der Beteiligten niedergelegt.

Wattenscheid, den 7. März 1925.

Das Amtsgericht.

Berlin. 1124330)

Auf Antrag der offenen Handelsgesell⸗ schaft in Firma Kühl & Rösicke in Berlin C. 2, Neue Friedrichstr 3, ist zur Abwendung des Konkursverfahrens eine

Beaufsichtigung ihrer Geschäftsführung

angeordnet und Herr Kaufmann Bernstein in Berlm⸗Wilmersdorf. Hohenzollern⸗ damm 20. als Aufsichtsperson bestellt. Amtsgericht Berlin⸗Mitte

Abt 81. Nn. 108 25, den 6 März 1925.

Berlin. [124316] Auf Antrag des Kaufmanns William Budzineki, in Fa. Bruno Pruschinskr in Berlin Friedrichstr. 129 (Theatergarderobe), ist eine Beaussichtigung seiner Geschäfts⸗ führung angeordnet und der Kaufmann Errurth in Berlin Eisenacher Str. 7, als Aufsichtsperson bestellt. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 81, Nn. 114. 25, den 7. März 1925.

Bochum. 124317]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Erich Weber, Tabakwaren in Bochum, Südhellweg Nr. l, wird heute. Vormit⸗ tags 11 ÜUhr. die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Aussichtsperson wird der Rechtsanwal Dr. Ostermann in Bochum bestell

Bochum, den 7. März 1925.

Das Amtsgericht.

Cassel. [124318]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eduard Dechene in Cassel, Mombach⸗ straße 47, Inhaber der Firma „Kasseler Kohlenkontor Eduard Dechene“, wird heute, am 9 März 1925,. Vormittags 11 ¼ Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens angeordnet. Geschäfts⸗ aufsichtsperson ist der Kaufmann Heinrich Zimmer in Cassel, Weisenburgstraße 8.

Cassel, den 9. März 1925.

Amtsgericht Abt. 7.

Eberswalde. 1124319] In Sachen betr. die Geschäftsaussicht über das Vermögen des Kaufmanns Albert Stapperfenne in Eberswalde ist als Auf⸗ sichtsverson der Kaufmann Waldemar Blumberg in Eberswalde. Schneiderstr. 15, bestellt. Kaufmann Georg Meinhardt ist als Geschäftsaufsichtsperson entlassen. Eberswalde, den 8 März 1925. Amtsgericht.

Grossschönau, Sachsen. [124320] Ueber das Vermögen der Firma Herr⸗ mann & Co. in Leutersdorf ist heute die Geschäftsaussicht angeordnet und als Auf⸗ sichtsperson der Bücherrevisor Kurt Weigel in Zittaun, Bautzner Straße 9, bestellt worden. Amtsgericht Großschönau, am 6 Mär; 1925.

Königsberg. Pr. 1124321] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Konrad Disselbach, hier, Schnürlingstraße Nr. 19 (Toiletten⸗Seifen) ist die Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses angeordnet. Als Geschäftsaufsichts⸗ person ist der Kaufmann Volprecht, hier, Goltzallee 4, bestellt. Amtsgericht, Königsberg Pr., den 2.3. 1925.

Leer, Ostfriesl. [124322]

Ueber das Vermögen der Firma Habbinus B. Hagemaunn in Leer wird die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet. Zur Aussichtsperson wird der Kaufmann Gerhard Begemann in Leer bestellt.

Leer, den 9. März 1925.

Das Amtsgericht. I.

Meldorf. [124324] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Adolf Esch in Albersdorf ist durch rechtskräftigen Ver⸗ gleich vom 13. Februar 1925 beendigt. Meldorf, den 4. März 1922. Das Amtsgericht. 1

Neuburg, Donau. [122282] Die Geschäftsaufsicht über das Geschäft der Weiß⸗ und Schnittwarengeschäfts⸗ inhaberin Sofie Kreuzeder in Neuburg a D. ist aufgehoben, da die Schuldnerin die Aufhebung beantragt hat. 8 Neuburg a. D., den 28. Februar 1925. Amtsgericht. Selb. [124325] Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Riedel u. Flessa, offene Handelsgesellschaft in Schönwald, ist rechtskräftig beendet. Grund der Be⸗ endigung: rechtskrärtiger Zwangsvergleich. Selb, 5. März 1925 Amtsgericht.

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Villingen, Baden. (124826] In der Geschäftsaufsicht über die Firma Martin Jauch, Uhrenfabrik in Villingen, wurde gemäß § 16 G⸗A⸗V. und auf Antrag der Geschäftsaufsichts⸗ person zum Zwecke einer mündlichen Aus⸗ sprache über den neuen Vergleichsvorschlag und etwaige Abänderungsanträge dazu eine Gläubigerversammlung einberufen auf Montag, den 16. März 1925, Nachmittags 2 Uhr, in das Amts⸗ gericht Villingen (Baden).

Villingen, den 7 März 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Warburg. [124327] Die Geschäftsaufsicht über die Kalk⸗ Sund Marmorkalkwerke Welda⸗Bredelar in Warburg ist durch Beschluß des Amts⸗ gerichts Warburg vom 5. 3 25 auf⸗ gehoben, weil innerhalb der gesetzmäßigen Frist ein dem Gesetz genügender Vergleichs⸗ vorschlag nicht gemacht ist. Warburg, den 5. März 1925. Das Amtsgericht.

Wilhelmshaven. [124328] Ueber das Vermögen des Schneider⸗ meisters Ernst Kleiböhmer in Wilhelms⸗ haven ist die Geschäftsaufsicht zur Ab⸗ wendung des Konkurses angeordnet. Zur Aufsichtsperson ist der Bücherrevisor Gustav Lorenz in Wilhelmshaven be⸗ stimmt. Wilhelmshaven, den 9. März 19

Das Amtsgericht.

burger Voltszeitung“ wird aufgehoben.

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Deutsches Reich.

Bekanntgabe der amtlichen Großhandelsinderziffer 11. März 1925.

Aufhebung eines Zeitungsverbots.

Preußen Bekanntmachung über das Ergebnis des „Pre für einen Schlagwetteranzeiger“. Zeitungsverbot. Verkürzung eines Zeitungsverbots.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Die amtliche Großhandelsinderziffer vom 11. März 1925. Die auf den Stichtag des 11. März 1905 berechnete Groß⸗ handelsrndexzisser des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 5. März (136,7) um 0,3 vH auf 136 3 zurück⸗ gegangen. Nieduiger lagen vor allem die Preise für Roggen, Gerste, Kartoffeln, Speck, Kakao, Treibriemenleder, Schwingflachs und einige Nichteisenmetalle. Gestiegen sind die Preise für Weizen Hafer, Butter, Schmalz. Zucker, Jute und die meisten Textilbalbstoffe Von den Haupturuppen haben die Lebensmittel von 135,0 auf 134,5 oder um 0,4 vH nachgegeben. Die Industriestoffe blieben mit 139,9 (Vorwoche 139,7) nahezu unverändert. Berlin, den 13. März 1925. Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.

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Das am 7. März 1925 ergangene Verbot der „Ham⸗

Hamburg, den 10. März 1925. Der Polizeipräsident. Dr. Campe.

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Preußen.

Bekanntmachung über das Ergebnis des

„Preisausschreibens für einen Schlagwetteranzeiger (Erubengcsanzeiger)“. (S. Bekanntmachungen des Preußischen Ministers für Handel und Cewerbe, Erubensicherheitsamt, vom 10. September 1922, 16. August 1923, 7. Dezember 1923 und 12. März 1924 Deutscher Reichsanzeiger und Preußi’cher Staatsanzeiger Nr. 209 vom 18. September 1922, Nr. 194 vom 23. August 1923, Nr. 282 vom 11. Dezember 1923, Nr. 67 vom 19. März 1924 —).

Das vom Preußischen Minister für Handel und Gewerbe gemeinsam mit dem Reichskohlenrat eingesetzte Preisgericht hat in der Sitzung vom 15. Januar 1925 über die zu dem „Preis⸗ ausschreiben für einen Schlagwetteranzeiger (Grubengas⸗ anzeiger)“ eingegangenen Bewerbungen solgende Entscheidung

1. Keine der eingereichten Bewerbungen entspricht den Be⸗

dinmngungen des Preisausschreibens vollständig. Der in Höbe von 5000 (fünftausend) Reichsmark ausgesetzte Preis kann daher keinem der Bewerber im ganzen zuerkannt werden.

2. Den nachstehenden Bewerbungen werden folgende Teilbeträge

zuerkannt: G Reichsmark. a) Schlagwetteranzeiger „Nelly“ Bewerber: Neufeldt u. Kuhnke in Kiel, Werk Raveneberg b) Schlagwetteranzeiger „Carbofer⸗ Bewerber: Aktiengesellschaft für Kohlen⸗ und Erzforschung in Neubabelsberg

2000 (Zweitausend)

1500 (Eintausend⸗ fünfbundert) ce) Schlagwetteranzeiger Gnom“.

Bewerber: Siemens u. Halske, Aktiengesellschaft, Wernerwerk M in Berlin⸗Siemenestadt.

1500 (Eintausend⸗ fünfhundert)

3. Ferner werden durch lobende Erwähnung ausgezeichnet: d) Schlagwetteranzeiger „Wetterlicht“, Bewerber: Prof Dr. Martienssen in Kiel. Willi Mommertz

einschließlich des Portos abgegeben.

e) Schlagwetteranzeiger „Siegfried“, Bewerber: Friemann u. Wolf, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Zwickau i Sa.

Die Entscheidung des Preisgerichts wird hiermit gemäß Ab⸗ schnitt V Ziff 2 Abs. 1 des Preisausschreibens bekanntgemacht; sie ist gemäß Abs. 2 a. a. O. unanfechtbar. An den zu 2 a, b und c bezeichneten Schlagw etteranzeigern bleibt dem Preußischen Minister für Handel und Gewerbe gemäß Abschnitt V Abs 2 letzter Satz das Vorkaufsrecht vorbehalten. Die eingereichten Modelle werden gemäß Abschnitt VI Ziff. 1 den Bewerbern zurückgegeben falls diese innerhalb eines Zeitraums von 2 Monaten vom beutigen Tage an entsprechende Anträge an das Grubensicherbeiteamt in Berlm W. 9, Leipziger Straße 2., oder die Berggewerkschaftliche Versuchsstrecke in Derne, Kr Dortmund, richten. Die Zeichnungen und Beschreibungen bleiben bei den Akten des Preisgerichts. u“

Berlin, den 7. März 1925. 8

Der Minister Der Reichskohlenrat. für Handel und Gewerbe. Bennhold, J. A.: Schantz. Geschäftsführer.

Begründung. Zu dem „Preisausschreiben für einen Schlagwetteranzeiger (Gruben⸗ gasanzeiger)“ sind 42 gültige Bewerbungen eingegangen. Sie sind vom Preisgericht eingehend geprüft worden. Ein Teil der Bewerbungen mußte von vornherein als unbrauchbar ausgeschieden werden da sie im Grundgedanken verfeblt waren. Die übrigen Bewerbungen sind an Hand der eingereichten Modelle auf der Beragewerkschaftlichen Verzuchestrecke in Derne, Kreis Dort⸗ mund, und im Grubenbetrieb erprobt worden. Auch von diesen ent⸗ spricht keine den Bedingungen des Preisausschreibens vollständig, daher konnte der Preis keinem Bewerber im ganzen zuerkannt werden. Einige Bewerbungen genügen aber den gestellten Bedingungen in mebreren Punkten und kommen dem angestrebten Ziel der Schaffung eines brauchbaren Schlaawetteranzeigers, wenn auch in verschiedenem Grade, nabe. Dies sind die Bewerbungen „Nelly“, „Carbofer“, „Gnom“, „Wetterlicht“ und „Siegfried’.

a) Nellv, eingegangen am 21. März 1924; Bewerber: Neufeldt u. Kuhnke in Kiel, Werk Ravensberg.

Der Schlagwetteranzeiger beruht auf den Erscheinungen, die bei der Diffusion von Gasen verschiedener Dichte durch eine poröse Wand auftreien. Gemessen wird der Druck, der entsteht, wenn eine mit Luft gefüllte Kammer aus porösem Ton von Grubengas oder grubengasbaltiger Luft umwült wird. Die Verwendung des Diffusionsdrucks für den Nachweis von Grubengas ist ermöglicht

1. durch Einschluß der Tonkammer in einen gewöhnlich nicht

mit der Außenluft in Verbindung stehenden Raum,

2. durch Mitnahme von trockener Preßluft in einem an dem Anzeiger befindlichen Behälter zum Spülen der Ton⸗ kammer und des diese umgebenden Raumes vor und nach jeder Messung Der eingereichte Schlagwetteranzeiger zeigt Grubengas in allen Gemischen schnell und zuverlässig an; er läßt auch den Gebalt an Grubengas erkennen, und zwar schon von 1 % an bie zu etwa 18 %. Er ist unbedingt schlagwettersicher. Da er nicht auf Wumkungen des eleltrischen Stroms berubt, mithin auch keinen Akkumulator oder eine vonstige Stromquelle enthält, so kann er selbst bei unstatthafter Verwendung nicht Anlaß zu einer Entzünduug von Grubengas geben. Der Anzeiger ist auch handlich. Seine Höhe beträgt 250 mm, sein größter Durchmesser 90 mm. sein Gewicht 3,2 kg. Er kann an einem mitgelieferten Tragriemen bequem über der Schulter getragen werden. S

Die Handhabung des Anzeigers erfordert aber einige Uebung und Geschicklichteit. Er kann deshalb nicht ohne weiteres jedem Bergmann in die Hand gegeben werden. Auch der Umstand. daß die Trockenvorlage häufig erneuert werden muß. läßt die Hand⸗ habung nicht ganz einfach erscheinen. Schließlich liegt ein gewisser Mangel darin, daß die Verwendbvarkeit des Anzeigers durch die Menge der mitzuführenden Preßluft beschränkt ist.

b) Carbofer, eingegangen am 31. März 1924: Bewerber: Aktiengesellschaft für Kohlen⸗ und Erzforschung in Neubabelsberg.

Der Schlagwetteran eiger beruht auf der verschiedenen Wärme⸗ leitfähigkeit von Lusft und Grubengas Der Unterschied wird mit Hilse vier elektrisch beheizter Drähte für die Messung des Grubengasgehalts nutzbar gemacht Diese sind in Brückenschaltung angeordnet: zwei liegen in reiner Luft, die beiden anderen werden von der zu untersuchenden Wetterprobe umspült. An dem Brücken⸗ galvanometer fkann (nach enrsprechender Eichung) der Gasgehalt abgelesen werden. G““

Die Stromquelle ein kleiner Akkumulator und die für die Messung benötigten Teile befinden sich in einem dünnwandigen Blechkasten der 200 mm lang. 140 mm breit und 150 mm. hoch ist. Das Gewicht der gesamten Vorrichtung beträgt 35 kg Die die Anzeige bewirkenden Drähte sind in einer besonderen. 8 mit Handgriff versehenen Hohlkugel untergebracht die durch ein Kabel mit dem im Blechkasten befindlichen Meßinstrument verbunden ist.

Der Anzeiger zeigt Grubengas in den im Preieausichreiben angegebenen Grenzen schnell und im allgemeinen richtg an. Er läßt auch den Gehalt der Wetter an Grubengas erkennen. Da er keime brennenden oder glühenden Teile besitzt, ist er mindestens ebenso schlagwettersicher wie die tagbare elektrische Grubenlampe. Seine Handhabung ist einfach 1

Der Anzeiger ist aber in der eingereichten Ausführung insofern

in Hamborn und Gesellschaft für nautische Instritmente, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Kielz

noch unvollkommen, als die Anzeige von d m Feuchtigkeitsgehalt

der Wetter und von stärkeren Temperaturschwankungen beeinträchtigt wird. In der vorliegenden Bauart erscheint er auch für den Grubenbetrieb nicht genügend dauerhaft.

c) Gnom, eingegangen am 28. März 1924 Bewerber: Siemens u. Halske A G., Wernerwerk M. in Berlin⸗Siemensstadt.

Der Schlagwetteranzeiger hat denselben Grundgedanken wie der unter b beschriebene Schlagwetteranzeiger Carbofer. Auch hier wird der Unterschied der Wärmeleitfähigkeit reiner Luft und der zu untersuchenden grubengashaltigen Wetter mit Hilfe vier elektrisch beheitter, in Brückenschaltung angeordneter Drähte gemessen. Das Brückengalvanometer ist richtig geeicht, so daß man den Gehalt an Grubengas unmittelbar ablesen kann.

Die Stromauelle besteht aus einer dreizelligen Akkumulatoren⸗ batterie. Die gesamte Vorrichtung ist in einen starken, gut ver⸗ schlossenen Eisenblechkasten eingebaut. Sie ist 220 mm lang, 120 mm breit und 240 mm hoch. Ihr Gewicht beträgt 10,2 kg. Die zu untersuchende Wetterprobe wird durch Gummiball und Schlauch in die Vorrichtung geleitet.

Der Anzeiger zeigt Grubengas in den im Preisausschreiben genannten Grenzen schnell und im allgemeinen richtig an. Er läßt auch den Gehalt der Wetter an Grubengas erkennen. Er ist mindestens ebenso schla wettersicher wie die tragbare elektrische Grubenlampe. Seine Handhabung ist einfach 8

Der Anzeiger ist aber ebenso wie Carbofer nicht ganz frei von Störungen, die durch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen der Wetter verursacht werden. In der vorliegenden Ausführung ist er außerdem für den Grubenbetrieb zu schwer.

d) Wetterlicht, eingegangen am 31. 3. 1924; Bewerber: Prof Dr Martienssen in Kiel. Willi Mommertz in Hamborn und Gesellschaft für nautische Instrumente G. m. b in Kiel.

Der Schlagwetteranzeiger berubt auf der durch Adsorption bewirkten Verdichtungs⸗ und Verbrennungswärme Ein durch den Strom eines 4⸗Volt⸗Akkumulators auf Dunkelrotglut vorgewärmter Platindrahtbügel. der in seinem Scheite! mit einer besonderen Kon⸗ taktmasse belegt ist. wird bei Anwelenheit von Grabengas heißer, so daß auch die Kontaktmasse in Glut gerät. Die Glüberscheinungen nehmen mit steigendem Gasgehalt zu. allerdings nur so lange. ols der Sauerstoffgehalt der Wetter ausreicht um das Gas zu ver⸗ brennen. 8

Zu der Bewerbung liegen zwei Ausführungen vor. Bei der einen ist der Schlagwetteranzeiger mit der elektrischen Gruvenlampe zusammengebaut, bei der anderen ist er für sich allein. Der Apparat mit Lampe hat eine Höhe von 370 mm, einen größten Durchmesser von 125 mm und ein Gewicht von 5 kg. Bei dem Apparat ohne Lampe beträgt die Höhe 310 mm, der größte Durchmesser 115 mm, das Gewicht 3,6 kg.

Der Anzeiger zeigt Grubengas in den im Preisausschreiben genannten Grenzen an und gestattet auch eine annähernde Ab⸗ schäzung des Gasgehalts der Wetter. Seine Berätigung ist einfach

Die Anzeige ist aber bei Grubengasgehalten von 2 —3 % nicht so deutlich wie hbei den unter a—e genannten Schlagwetteran⸗ zeigern. Auch kann der Gehalt der Wetter an Grubengas nur in weiten Grenzen geschätzt werden Da die Wetter nur langsam in den durch Glasfilter abgeschlossenen Verbrennungsraum eindringen, so nimmt die Feststellung des Gasgehalts verbältnismäßig lange Zeit, etwa 1 ½ Min., in Anspruch. Aus demselben Grunde können in dem Raum zurückbleibende Verbrennungsgase die nachfol⸗ genden Messungen beeinträchtigen Die Schlagwettersicherbeit des Anzeigers ist zwar wesentlich größer als die der Benzin⸗ sicherheitslampe, nach Ansicht des Preisgerichtes aber geringer als die der elektrischen Grubenlampe Wenn sich auch bei der Erprobung auf der Versuchestrecke der glübende Drahtbügel Schlag⸗ weitern gegenüber als ungerährlich erwiesen hat, so erscheint es doch nicht völlig ausgeschlossen, daß die in der Grube unter höherem Druck stehenden Schlagwetter durch den bei 9 % Grubengas weiß⸗ glühenden Drahtbügel zur Entflammung gebracht werden. Bei einer Beschädigung des Schutzalases könnte dies zu einer Explosion führen. Der mit der elektrischen Grubenlampe verbundene An⸗ zeiger ist in der vorliegenden Ausführung wegen seiner Größe und seines Gewichtes für den Grubenbetrieb nicht handlich genug Zum Ableuchten von Grubengas unter der Firste erscheint auch der für sich allein gebaute Anzeiger (ohne Lampe, zu schwer. wenn man berücksichtigt, daß es länger als 1 Minute dauert, bis der Ver⸗ brennungsraum von den zu untersuchenden Wettern richtig erfüllt ist.

e) Siegfried, eingegangen am 29. März 1924; Bewerbe Friemann u. Wolf G. m. b. H. in Zwickau (Sachsen).

Der Anzeiger beruht auf der singenden Flamme. Er ent prich in seiner Bauart im allgemeinen der Benzinsicherbeitslampe Jedoch befindet sich über der ziemlich kleinen Benzinflamme ein Hohlförper, in dem die Luft bei Anwesenheit von Grubengas infolge der dur das Gas bewirkten Vergrößerung der Flamme in Schwingungen gerät, so daß der Anzeiger einen mit der Menge des Grubengases sich verstärkenden heulenden Ton hören läßt. b

Der Anzeiger zeigt Grubengas in den im Preisaus schrerben genannten Grenzen an und gestattet auch eine annähernde 888 schätzung des Gasgehaltes bis zu 5 %. Vor den unter I8 beschriebenen Anzeigern zeichnet er sich dadurch aus, daß er das Auftreten von Grubengas selbsttältig meldet. Der Anzeiger ist handlich und nicht wesentlich schwerer als die gewöhnliche Benzin⸗ sicherheitslampe. Sein Gewicht benägt 1,6 kg. seine Höhe (einscht Tragöse) 330 mm, sein größter Durchmesser 79 mm. Durch die Besonderheiten seiner Bauart ist der Anzeiger zwar sicherer als die gewöhnliche Benzinsicherheuslampe. Da seinen Grundbestandteil aber eine Flamme bildet, so kann er zu einer