i, um Sachsen möglichst schnell aus seiner schlimmen Lage erauszubringen. — Der Vorsitzen de bringt dann die Nieder⸗ chrift der letzten Vernehmung des Herrn von Lossow vor dem bnfthn zur Verlesung und schließt daraus, da dieser rein rivatim und nicht in der bestimmten Absicht nach Dresden ge⸗ ommen sei, um Barmat Schwierigkeiten zu bereiten. — Abg. Kuttner (Soz.): Das ist die Ansicht des orsitzenden, nicht de Ausschusses. — Vors. Dr. Leidig erwidert, er 588 für sich wie eder Gerichtsvorsitzende, das Recht der Meinungsäußerung in An⸗ pruch nehmen. — Minister a. D. Dr. Hermes erklärt, er habe nicht den Eindruck gehabt, daß Herr von Lossow nur nach Dresden
eefahren sei, um vor Barmat zu warnen. Reichskanzler a. D. Pauer habe bei den verschiedenen Besprechungen niemals versucht, auf ihn, den Minister, einen Dnuck wonsten Barmats auszu⸗ üben. Herr Bauer hätte allerdings den lbschluß von Geschäften mit Barmat offenbar gern gesehen. — Reichskanzler a. D. Bauer ee daß er jemals eine Aeußerung in diesem Sinne gemacht habe. — Minister a. D. Hermes bleibt bei seiner Auffassung. Das Ernährungsministerium habe auch zu jener Zeit die Angebote Barmats fachlich geprüft, habe sie aber aus rein sachlichen Gründen abgelehnt. — Abg. Lüdemann (Soz.): Ich kann mir nicht er⸗ klären, weshalb die in Berlin verlangte Aufklärung nicht gegeben worden ist und gleichzeitig, weshalb von der Reichs⸗
ettstelle auf die angeblich „private“ Mitteilung des errn von Lossow niemals hingewiesen warden st. —
Minister a. D. Schwarz will keinen Unterschied zwischen privaten und amtlichen Mitteilungen eines Beamten machen. Korrekt wäre es gewesen, wenn Herr von Lossow den Oberregierungs⸗ vat Wittgenstein aufgefordert hätte, sich in seinem Amt in Berlin über die gegen Barmat vorliegenden Bedenken zu unterrichten. Minister Hermes habe durchaus korrekt und sachlich gehandelt. Der Zeuge betonte seine Ueberzeugung, daß gegen Barmat vorgegangen worden sei und vorgegangen werde, weil er Sozialdemokrat sei. Abg. Markwald (Soz): Welche katsächlichen Erfahrungen hat das fächsische Ministerium mit Barmat bei den Geschäften gemacht? — Miister a. D. Schwarz: Es ist festgestellt worden, daß von Barmat die Geschäfte in der einwandfreiesten Weise abgewickelt worden sind. — Minister a. D. Hermes weist nochmals die Ver⸗ mutung zurück, daß die Stellungnahme des damaligen Reichs⸗ ernährungsministeriums gegen Barmat irgendwie durch Barmats Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie beeinflußt worden sei. — Abg. Hildegard Wegscheider (Soz.): Hat inister Dr. Hermes es nicht für ein ganz ungewöhnliches Verfahren gehalten, daß das sächsische Landes⸗ ministeriumn gewarnt wurde durch einen Beamten statt durch das Reichsministerium? Das mußte doch den Eindruck erwecken, als wollte Herr von Lossow dem Reichsministerium die Verantwortung —2 die Warnung abnehmen, aber dennoch der Warnung die nötige
Virkung verschaffen. —. Minister, g. D. Hermes: So weit⸗ gehende Kombinationen sind doch nicht berechtigt. „Es handelt sich micht um eine Warnung des sächsischen Landesmimisteriums, sondern um ein Gespräch des Herrn von Lossow mit seinem sächsischen Kollegen von Wittgenstein. — Minister a. D. Schwarz: Am ungewöhnlichsten bei der Sache ist es, daß vom Ministerium erst Erkundigungen über Barmat in Holland eingezogen wurden, nachdem Herr von Lossow bereits gewarnt hatte. Lossow schien also nicht aus⸗ reichende Unterlagen für seine Warnung zu haben. — Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.): Der sächsische Ministerpräsident Dr. Zeigner
at doch in einer Versammlung der Verliner sozialdemokratischen nktionäre vor Barmat gewarnt. — Minister a. D. Schwar 2
r. Zeigner ist erst in das Ministerium eingetreten, als die Geschäfte mit Barmat längst erledigt waren. Er hat Barmat nicht gekannt und kann gar nicht vor ihm gewarnt haben. Abg. Dr. Kaufhold (D. Nat.): Aus dem Bericht des „Vorwärts“ über jene Versamm⸗ Dung wird sich engeben, daß Dr. Zeigner doch die Berliner Funk⸗ tionäre vor Barmat gewarnt hat. — Abg. Dr. Leidag stellt fest, daß die von Minister Schwarz erwähnte Auskunftseinholung über Bar⸗ mat erfolgte, weil schon im Sepiember 1920 im Reichsernährungs⸗ ministerium über Barmat verhandelt worden war. — Auf weitere Fragen erklärt Minister a. D. Schwarz, er habe den Abg. Bauer nur zu seiner persönlichen Unterstützung zu den Besprechungen mit Minister Dr. Hermes herangezogen. — Der Vorsitzende hält hierauf dem früheren Direktor der Getreideeinkaufsgesellschaft Meyer vor, daß Reichskanzler a. D. Bauer seiner früheren Aussage in vielen L widersprochen habe. — Der Zeuge Direktor Meyer wieder⸗ Zolt seine frühere Angabe, daß er Barmat nur empfangen habe, weil ihm gesagt wurde, der Minister wünsche das dringend. Barmats Angebote waren 10 % teurer als die der alten Firmen. Der Zeuge bedauert, daß seine Berichte darüber vom Ministerium der Firma Bar⸗ mat vorgelegt wurden. Das sei absolut unkaufmännisch. Hätte ich das damals gewußt, so erklärt der Zeuge, so hätte ich mein Amt niederngelegt. Ich habe Barmats Angebote immer geprüft und immer gefumnden, daß sie nicht annehmbar waren. Das habe ich auch Barmat eesagt, als er mich in Begleitung des Abg. Bauer im September 1920 1.S Ich fragte damals Herrn Bauer, warum er Barmat begleitet habe. Herr Bauer antwortete, die Getreideeinfuhrgesellschaft eei die einzige Reichsstelle, die mib Barmat keine Geschäfte moache. Als
reund Barmats wolle er Barmat nochmals empfehlen. — Reichs⸗ nzler a. D. Bauer erklärte, es 8 ihm gar nicht eingefallen, Bar⸗ mat dem Direktor Meyer zu empfehlen. Er sei im Einverständnis mit Minister Hermes nur deshalb gemeinsam mit Barmat zu Direktor Meyer gegangen, um zu hören, was von diesem als Matexrial gegen Barmat vorgebracht werde. — Direktor Meyer bedauert, daß bbm Abg. Bauer damals nicht diesen Grund seines Besuchs genannt Er habe mit Barmat kein Geschäft machen können, weil dessen Angebote immer weit ungünstiger waren als die anderer Firmen. Eine Abneigung gegen Barmat als sozialdemokratischem Parteimann 8 ihm ferngelegen. — Minister a. D. Dr. Hermes erklärt, das
Ferfabren des Direktors Meyex habe ganz in seinem Sinne gelegen. — Zeuge Minister a. D chwarz betont, er habe nicht Herrn
rmat einen Dienst erweisen wollen, sondern er habe nur versucht, für Sachsen etwas herauszuholen. Wir hielten es aber durchaus für möglich, daß auch Barmat mit Getreidelieferungen beauftragt worden 1. ihm mitgeteilt worden sei, daß auch Firmen Getreide einführten, ie durchaus nicht so sachverständig wären. — Zeuge Direktor Meyer weist dies energisch als Verleumdung zurück. Fest stehe vor allem, daß Barmat vor dem Kriege nicht mit Getreide gehandelt hat. Die Getreideeinfuhr sei durchaus sachlich und zweckmäßig aufgezogen Feser die Organisationsunkosten hätten nicht ½ pro mille betragen.
r sei bereit, seine Bekundungen zu beeiden. Der gesamte Getreide⸗ handel, auch der ausländische, werde bestätigen, daß er durchaus sach⸗ und zweckmäßig gehandelt habe. — Reichskantler a. D. Bauer ist seinerseits bereit, zu beeiden, daß er nicht gesagt habe, er wolle sehen, ob die Reichsstelle nicht auch mit Barmat Geschäfte machen könnte. — Zeuge Direktor Mever weist die in einer früheren Sitzung
zachte Bemerkung des Ministerialdirektors Pritschow zurück, er, ever. sei der größte Devisenschlucker. Für seine siebenjährige schwere Arbeit habe er etwas Derartiges nicht verdient. — Minister g. D. Schwarz bekundet auf Befragen durch Abg. Wiedemann (Völk.), daß er allerdings Barmat für wohltätige Zwecke interessiert habe. Dieser habe für ein Tuberkulosenkinderheim der Amtshauptmannschaft Pirna bedingungslos 250 000 Mark zur Verfügung gestellt. Ihm, Schwarz, sei aber nicht eine elegant ausgestattete Wohnung in dem im zur Verfügung gestellt worden, sondern nur ein Zimmer zwecks
Zesichtigung Heims und Beobachtung des Betriebs. — Der Vorsitzende stellt fest, daß die Verhandlung zu keiner pölligen Klärung des Besuchs der Herren Bauer und Barmat bei Direktor Mever geführt habe.
Die Verhandlung wendet sich dann dem Bexicht des deutschen Generalkonsulats in Amsterdam zu, der am 6. Dezember 1920 durch die deutsche Gesandtschaft im Haag dem Auswärtigen Amt über⸗ sandt worden ist, in dem u. a. gesagt wird, daß Barmat auf oalle schwarzen Listen gehöre, da er ein großer Betrüger sei, Der Vorsitzende verliest den Bericht in der deutschen Uebersetzung. Barmat habe es durch falsche Vorspiegelungen fogar verstanden, eine zeitlang Mitglied einer Amsterdamer Loge zu sein. Von einer Auskunftei wird Barmat als „Schieber schlimmster Sorte“ be⸗
ichnet. Verschiedene Banken hätten gleichfalls ungünstig über
rmat geurteilt und zu gößter Vorsicht gemahnt. Banken und Auskunfteien fürchteten sich vor seinem brutalen Vorgehen und
würden gegebeneesele wohl alle ihre Bekundungen ableugnen. — Reichskanzler a. D. Bauer stellt fest, daß Staatssekretär Boye diesen Bericht, der nichts als unkontrollierbare Aagssesr en ent⸗ halte, nicht als ein Hindernis für Geschäftsabschlü⸗ e bezeichnet habe. Die Vernehmungen müßten doch endlich einmal ein Ende nehmen. — 8ö8 Es liegt aber in Ihrem eigensten nteresse, die idersprüche und ÜUnstimmigkeiten, die nach Petnetracricten vorliegen sollen, auszugleichen. — Reichs⸗ anzler a. D. Bauer: Die Verhandlungen des Ausschusses nützen ja gar nichts. Nachher kommt Herr Kaufhold wieder her und chreibt eine neue Broschüre. Der Vorsitzende bittet, die chtung vor dem Keschnt zu wahren. — Abg. Wiedemann (Völk.): Wenn das ein anderer gesagt hätte, den Staub möchte ich mal da sehen! Ich möchte Herrn Bauer nur erinnern, was er in seiner Geschichte alles zu ammengeschwindelt hat ... . Vorsitzender Dr. Leidig bittet, doch die parlamentarischen Formen zu wahren. — Direktor Pritschow erklärt, er habe seiner Zeit Barmat in keiner Weise vor anderen Kaufleuten bevorzugt Im Sommer 1919 sei die Lage so schlimm gewesen, daß man froh gewesen wäre, als Barmat als erster den Mut gehabt hätte, mit dem Reich Geschäfte gegen Akzepte zu machen und dem Reich tatsächlich Kredit zu geben. Ein Druck auf die Reichsstellen sei nicht ausgeübt worden. — Abg. Rob. Schmidt (Soz.) weist hin auf die politischen Unruhen im Jahre 1919, deren eigentliche Ursache die Ernährungsschwierig⸗ keiten Le seien. Der deutsche Handel bekam damals keinen Kredit im Auslande. Unter den einzelnen Reichsstellen fand ein Wettkampf um die Devisen zur Nahrungsmitteleinfuhr statt. Die damaligen Schwierigkeiten machten die Einsetzung eines diktatori⸗ chen Ausschusses notwendig, nach dessen Anweisungen sich die wirt⸗ haftlichen Reichsstellen zu richten hatten. Denen war natürlich die übergeordnete Stelle nicht angenehm, die auf sie einen Druck aus⸗ übte und ausüben mußte. Daraus erklärt sich der Unmut, den einige der damaligen Reichsstellenleiter noch heute hegen. In der Beurteilung von Geschäften gehen natürlich die Meinungen der Kaufleute auseinander. Als Barmat darüber klagte, daß ihm wegen seiner politischen Stellung Schwierigkeiten bereitet würden, habe ich verlangt, daß aus soschen Gründen kein Geschäft abgelehnt werden dürfe, daß ein Geschäftsmann ebenso behandelt werden müsse, wie jeder andere. Die politische Gegnerschaft einiger Reichs⸗ stellenleiter gegen Barmat hat mindestens unbewußt eine gewisse Rolle gespielt. Nachdem ich heute den Zeugen Mever persönlich gehört habe, muß der scharfen Wendungen, die ich bei meiner ersten Vernehmung gegen ihn gebraucht habe, zurück⸗ nehmen. Andererseits vermisse ich trotz der langen Dauer der Untersuchung noch immer den positiven Nachweis irgendeiner wirk⸗ lichen Verfehlung Barmats. Ich weiß nicht, was die Staats⸗ anwaltschaft Barmat vorwirft. Sollte aber tatsächlich die Weiter⸗ verhaftung Barmats begründet sein, dann würde hier nur der nicht ungewöhnliche Fall vorliegen, daß jemand das Vertrauen, das man ihm schenkte, nicht verdient hat. — Direktor Meyer: Aus der heutigen Bekundung des Ministers Schmidt ergibt sich im Hegenset zu den Aussagen vom Direktor Pritschow, daß der diktatorische Ausschuß auf die Reichsstellen doch einen Dnvuck zugunsten be⸗ stimmter Geschäftsverbindungen geübt hat. — Abg. Rob. Schmidt (Soz.): Es führten damals nicht bloß Barmat, sondern auch viele andere Kaufleute Beschwerde darüber, daß sie von den Reichsstellen nicht zugelassen wurden, obwohl sie dem Reich günstiger liefern könnten als andere. Ich konnte die Richtigkeit dieser Angaben nicht selbst nachprüfen, verlangte aber, daß der Be⸗ chwerdeführer vom Reichsstellenleiter empfangen und seine Be⸗ sgherde geprüft werde. So lag es auch mit Barmat. — Direktor eyer bestätigt das. — Auf Anregung des Vorsitzenden erklärt Pritschow, daß er mit der Aeußerung, Direktor Meyer sei der größte Devisenschlucker, nicht Herrn Meyer habe treffen wollen, sondern der Ausdruck sei im Rahmen einer dramatischen Aeußerung ohne böse Absicht gefallen und habe sich auf die Reichsgetreidestelle bezogen. 1 5Sie nächste Sitzung, deren Termin noch nicht festgesetzt wurde, wird nicht öffentlich sein. Der Ausschuß veh in etwa zehn weiteren Sitzungen den gesamten Arbeitsstoff aufarbeiten zu können.
Verkehrswesen “
Die Geschäftsräume der Generalpostkasse befinden
sich vom 28. April an nicht mehr im Gebäude der Oberpost⸗ direktion Berlin C. 2, Königstraße, sondern im Dienstgebäude des Reichspostministeriums, Berlin W. 66, Leipziger Straße 15.
des Postüberweisungsver⸗ kehrs mit Oesterreich. Am 1. Mai wirp der Postüberweisungs⸗ verkehr mit dem Postsparkassenamt in Wiens in beiden Richtungen wieder aufgenommen. Demgemäß können Postscheckkunden Beträge von ihrem Postscheckkonto in DTeutschland auf ein Postscheckkonto bei dem Postsparkassenamt in Wien und umgekehrt die öster⸗ reichischen Postscheckkunden Beträge auf Postscheckkonten in Deutschland überweisen. Die Ueberweisungen nach Oesterreich, zu denen die innerdeutschen Postüberweisungsvordrucke zu verwenden sind, können in Reichsmark oder in österreichischer Währung (Schill inge und Groschen) ausgestellt werden. Der Betrag der Ueberweisungen ist nicht begrenzt. Die Gebühr beträgt für je 100 RM 5 4, min⸗ destens 20 G ꝑMitteilungen für den Empfänger sind auf dem Ab⸗ schnitt der Ueberweisungen nach Oesterreich zugelassen Das von dem Postsparkassenamt in Wien herausgegebene Verzeichnis der Postscheck⸗ kunden kann nach Erscheinen des Neudrucks, der voraussichtlich im Mai herauskommen wird, durch Vermittlung der deutschen Postscheck⸗
ämter bezogen werden.
Wiederaufnahme
75 Jahre sind vergangen, seit das erste amtliche Fahrplanbuch der Postverwaltung, das „Reichs⸗Kursbuch“ erschienen ist; 75 Jahre Reiseverkehr, von 1850 — 1925, von der Postkutsche zum Luftverkehr In schlichtem, grauen Gewande, 12 zu 16 ½ cm groß, etwa ½ cm stark, erschien im Jahre 1850 das 88 Reichskursbuch. Es enthielt auf 42 Seiten die Fahrpläne der Eisenbahnen in Deutschland und den Nachbarstaaten, auf 54 Seiten Postkurse und auf 8 Seiten Dampffchiffahrtpläne, im ganzen also 104 Seiten. Die erste Ausgabe 1925 umfaßt 1239 Textseiten, woraus am besten zu entnehmen ist, welchen Umfang der Verkehr ge⸗ nommen hat. Die Postverwaltung war ständig bemüht, das Reichskursbuch den Anforderungen des Verkehrs anzupassen und den Wünschen des Publikums bezüglich der Ausgestaltung des Reichskursbuchs zu entsprechen. Um den Wünschen der Bezieher noch mehr entgegenzukommen und dem Werk durch größere Billigkeit eine weitere Verbreitung zu verschaffen, hat sich die Postverwaltung entschlossen, von jetzt ab wieder jährlich vier Ausgaben des Werks herauszubringen und außerdem die drei ersten Teile des Reichskursbuchs als Sonderausgaben einzeln abzugeben. Die Ausgabetermine sind wie folgt festgesetzt worden: die 1. Sommerausgabe erscheint mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplans, die 2. Sommerausgabe am 1. Juli, die 1. Winterausgabe mit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans und die 2. Winterausgabe am 15. Dezember. — Der Preis der in den ersten Tagen des Juni erscheinenden 1. Sommerausgabe ist wieder auf 6,50 RM festgesetzt worden, jede Sonderausgabe der 3 ersten Teile kostet 2 RMN. Bestellungen nehmen alle Postanstalten ent⸗ gegen. Frühzeitige Bestellung wird empfohlen, da sonst bei der be⸗ schränkten Zahl der Ausgabe auf Lieferung nicht zu rechnen ist.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
maßregeln. Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ͤ und Klauenseuche ist vom Zentralviehhofe in Berlin am 25. April 1925 amtlich gemeldet worden.
Handel und Gewerbe. Berlin den 28 April 1925. 8
Telegraphische Auszahlung. — ——
27. April Geld Brief
1,609 1,613 1,753 1,757 2,195 2,205 20,248 20,298 4,195 4,205 0,444 0,446 168,14 168,56
7,84 7,86 21,22 21,28 80,30 80,50 10,562 10,602 17,19 17,23
6,73 6,75 77,85 78,05 20,425 20 475 68,31 68 49 21,74 21,80 12,42 12,46 81,35
3,065 60,07
113,04 59,07 5,855
28. April Geld Briet 8
1,608 1,758 2,195 20,229 4,195 0,446 167,94
7,89 21,23 80,25 10,562 17,18
6,76 77,85 20,475 68,16 21,84 12,435 81,33
3,065 60,07
113,04 59,07 5,851
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
27. April Geld Brief 20,69 20,79 16,24 4,275 4,19 4,185 1,59 0,439 20,25 20 247 21,15 3,01 77,76 80,10 10,51 21,75 167,76 17,19
Buenos Aires 8 (Papierpeso).. Japan 85 Konstantinopel.. London . .. New York Rio de Janeiro Amsterd.⸗Rotterdam Athen (in Mark für 100 Drachmen) Brüssel u. Antwerpen Danzig b“ elsingors... Italien Jugoslawien Kopenhagen Lissabon und Oporto vA11““ . Prag . Schweiz.. Softd .. Spanien.. Stockholm und Gothenburg.. Wien E11““
Budapest..
.„ 2 22922—92—-⸗
60,23 113,32
59,21 5,871
113,32 59,21 5,875
28. April Geld Brief
20,71 20,81 16,22 16,30
Banknoten
Sovereigns... Gold⸗Dollars.. Amerik. 1000-5 Doll. 8 2 u. 1 Doll. Argentinische.... Brasilianische... Englische große.. 2 1 £ u. dar. I“ Bulgarischhe.. Danishchchch Danziger (Gulden). Finnische..
ranzösische.
olländische .. talienische über 10Lire Jugoslawische. 6,69 Norwegische.. 68,13 Rumänische 1000 Lei —
unter 500 Lei — B — Schwedische 112,80 113,36 112,77 81,35 81,75 81,35
Schweiseeenn 59,95 60,25 59,98
Sräege w. 100 Kr. Tschecho⸗slow. r. 12,412 12,472 12,42 12,41 * 12,47 12,41
u. darüber unter 100 Kr. —
58,98 59,28 58,99 5,82 5,84 5,825
Oesterr. 10 — 500 000 Kr. Notiz „Felegraesige Auszahlung“ sowie „Ausländische
81,75 60,28
12,48 12,47
Ungarische
Die v Banknoten“ versteht sich bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Milreis für se 1 Einheit, bei Oesterr. Banknoten für 100 Schilling, bei Ungar. Kronen für 100 000 Einheiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten. 1“
Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. April 1925 (in Klammern + und — im Vergleich mit der Vorwochez): Aktiva. RM 1. Noch nicht begebene Reichsbankanteilie. . 177 212 000 (unverändert) 2. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Pfund fein zu
1392 Reichsmark berechnhte.. 1 004 098 000
(+ 38363 000)
und zwar: Goldkassenbestand ..
Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten⸗ 128 937 000
banken 1 (—- „ 2o0 943 000) Bestand an deckungsfähigen Devisen .....
„ sonstigen Wechseln und Schecks 66 427 000
deutschen Scheidemünzen. (+ 2 720 000)
. 27 299 000 (+ 10 323 000) 5 958 000 (— 11 016 000) 199 901 000 (+ 129 000) 1 411 659 000 (+ 89 350 000)
RM 875 161 000 21 306 000)
„bo“
334 699 000 (+ 121 000) 1 266 653 000 (— 155 803 000)
Noten anderer Banken.. Lombardforderungen. eeöö““]; sonstigen Aktiven.. Passiva. .Grundkapital: a) begeben. b) noch nicht begeben....
.Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefonds
b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung
122 788 000 (unverändert) 177 212 000 (unverändert)
25 403 000 (unverändert)
33 404 000 (unverändert)
127 000 000 (unverändert;
8 2 022 118 000
(— 165 556 000)
974 637 000
(+ 115 035 000)
35 767 000
(— 642 000)
975 577 000
(— 12 650 000)
Inlande zahlbaren
1“ 0 05 —2
eX4X“”“]
c) sonstige Rücklaeen .. . Betrag der umlaufenden Noten.. .Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten . Darlehen bei der Rentenbdaln..
.Sonstige Passirva..
uu“*
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, Wechseln RM 683 158 000 (+ 66 639 000].
69,22292 5,845
Oslo, 23. April. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank von Norwegen vom 22. April (in Klammern der Stand vom 23. März) in 1000 Kronen: Metallbestand 147 228 (147 228), ordentl. Notenausgaberecht 250 000 (250 000) außerordentl. Notenaus⸗
berecht 25 000 (25 000), gesamtes Notenausgaberecht 422 228 (422228) 372 880 (363 209), Notenreserve 49 348 (59 019), j. und 2⸗Kronen⸗Noten im Umlauf 7505 (8425), Depositen 107 424 107 229), Vorschüsse und Wechselbestand 340 252 (354 532), Gut⸗
ben bei ausländischen Banken 57 337 (42 887), Renten und Obli⸗ gationen 9244 (9216).
Kurse der Federal Reserve Bank, New York, vom 15. April 1925: 1
1 ½ = RM 4,201 681
1 £ = RM 20,101 261
1 Pfre = RM 0217 647
1 Bfre = RM. 0,211 765
1 Lira, it. = RM 0,172 269
vom 16. April 1925:
1 § = NM 4,201 681
1 £ = RM 20,105 042
1 Pfre = RM 0,218 908 1 Bfre = RM 0.211 765
1 Lira, it. = RM 0,172 269
vom 17. April 1925: 188 = RM 4,201 681 1 £ = RM 20,105 462 1 Pfre = RM 0,221 00 8 1 Bfre = RM 0,213 025 1 Lira, it. = RM 0,173 109 vom 18. April 1925: 1 8 = M 4,201 681 1 ½ = RM 20,110 0848 1 Pfre = RM 0,218 90gs8 1 Bfre = RNM 0 211 765 1 Lira, it. = RM 0,171 849
vom 20. April 1925: 1“ 1 § = RNM 4,201 681 1 £ = RM 20,116 387 1 Pfre = RM 0,219 328 1 Bfrc = RM 0,211 765 1 Lira, it. = RM 0,172 269
Wochendurchschnittskurse für die Woche, endend am 18. April 1925: 1 GM= 0,2380 1 § = RM 4,201 681 1 GM = Pfre 4,585 1 £ = RM 20,103 081 1 GR = Bfrc 4,720 1 Pfre = RM 0 218 277 1 GM = RM 1,000 909 1 Bfrc = RM 0,212 045 1 £ = GM 20,085 1 Lira, it. =RM 0,172 339
GM = 0,2380 G = Pfrc 4,599 GI= Byrc 4,727 GM = R 1,000 909 = GM 20,688
Birc 4,727 Rh 1,000 909 = Ga 20,087
M = K 0,2380 M = Pfrc 4,529 M = Bfrc 4,699
M = § 0,2380
M = Pfre 4,572 8
M. = Bfre 4,727
M = RM 1,000 909 = GM 20,092 1
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 27. April 1925: Ruhrrevier: Gestellt 21 918 Wagen. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —,—.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 27. April auf 130,50 ℳ (am 25. April auf 129,75 ℳ) für 100 kg.
„Berlin, 27. April. (W. T. B.) “ für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 19,50 bis 24,00 ℳ, Gerstengrüte, lose 20,00 bis 20,50 ℳ, Haferflocken, lose 20,00 bis 21,00 ℳ, Hafergrütze, lose 22,00 bis 22,50 ℳ, Roggenmehl 0/1 17,50 bis 18,75 ℳ, Weizengrieß 21,75 bis 23,75 ℳ, Hartgrieß 24,50 bis 26,50 ℳ, 70 % Weizenmehl 19,00 bis 20,25 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 21,25 bis 27,50 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 16,50 bis 19,50 ℳ, Speiseerbien, kleine —,— bis —,— ℳ, Bohnen, weiße, Perl 18,00 bis 20,00 ℳ, Langbohnen, handverlesen 27,00 bis 28,00 ℳ, Linsen, kleine 20,00 bis 24,50 ℳ, Linsen, mittel 29,50 bis 42,00 ℳ, Linsen, große 43,00 bis 48,00 ℳ, Kartoffelmehl 20,50 bis 23,75 ℳ, Kakkaroni, Hartgrießware 45,50 bis 57,00 ℳ, Mehlnudeln 26,50 bis 30,00 ℳ, Ciernudeln 44,25 bis 71,00 ℳ, Bruchreis 14,75 bis 16,00 ℳ, Rangoon Reis 17,75 bis 19,00 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 24,25 bis 28,00 ℳ, Tafelreis, Java 32,00 bis 40,00 ℳ, Ringäpfel, amerikan. 74,00 bis 96,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/100 — bis —,— ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 77,00 bis 78,00 ℳ, Kal. Pflaumen 40/50 56,00 bis 58,00 ℳ, Rosinen Caraburnu †¾ Kisten 65,00 bis 75,00 ℳ, Sultaninen Caraburnu 76,00 bis 96,00 ℳ Korinthen choice 52,00 bis 68,00 ℳ, Mandeln, süße Bari 186,00
bis 200,00 ℳ, Mandeln, bittere
Bari 181,00 bis 198,00 ℳ (Kassia) 100,00 bis 105,00 ℳ, Kümmel, boll. 44,00 bis 47,00 ℳ schwarzer Pfefter Singapore 95,00 bis 100,00 ℳ weißer Pfeffer Singapore 145,00 bis 160,00 ℳ. Rohkaffee Brasil 10,00 bis 236,00 ℳ. Rohkaffee Zentralamerika 230,00 bis 310,00 ℳ, Röstkafee Brasil 250,00 bis 300,00 ℳ, Röftkaffee Zentral⸗ amerika 315,00 bis 400,00 ℳ, Röstgetreide. lose 19,50 bis 22,00 ℳ, Kakao, settarm 50,00 bis 90,00 ℳ, Kakao, leicht entölt 95,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 380,00 bis 405,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 413,00 bis 475,00 ℳ, Inlandszucker Melis 32,00 bis 34,25 ℳ, Inlandszucker Raffinade 33,50 bis 35,75 ℳ, Würfel 35,50 bis 39,75 ℳ, Kunsthonig 33,00 bis 34,00 ℳ, uckersirup, hell, in Eimern 31,00 bis 36,75 ℳ Speisesirup, dunkel, in Eimern 25,00 bis 27,50 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 84,00 bis 94,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 36,00 bis 40,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 36,00 bis 52,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 3,10 bis 3,60 ℳ., Steinsalz in Packungen 3,70 bis 4,20 ℳ, Siedefalz in Säcken 4,40 bis 5,00 ℳ, Siedesalz in Packungen 5,20 bis 5,80 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 85,00 bis 86,00 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 85,50 bis 86,50 ℳ, Purelard in Tierces 84,50 bis 86,00 ℳ, urelard in Kisten 85,00 bis 86,50 ℳ, Speisetalg, gepackt 65,00 is 66,00 ℳ Spyeisetalg in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Margatine, e 1 66,00 ℳ, II 60,00 bis 63,00 ℳ, Margarine, Spezialmarke 1 80,00 bis 84,00 ℳ II“ 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter 1a in Fässern 175,00 bis 181,00 ℳ, Molkereibutter Ia in Packungen 185,00 bis 190,00 ℳ, Molkerei⸗ butter II a in Fässern 165,00 bis 173,00 ℳ, Molkereibutter II a in Packungen 170,00 bis 180,00 ℳ Auslandsbutter in Fässern 187,00 bis 194,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —,— ℳ, Corneed beef 12/6 lbs. per Kiste 38,00 bis 42,00 ℳ, ausl. Speck, geräuchert, 8/10 — 12/14 95,00 bis 101,00 ℳ, Quadratkäse 25,00 bis 32,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 110,00 bis 125,00 ℳ, echter Emmen⸗ thaler 165,00 bis 175,00 ℳ, echter Edamer 40 % 90,00 bis 93,00 ℳ, do. 20 % 65,00 bis 68,00 ℳ, ausl. ungez. Kondens⸗ -. 48/16 20,00 bis 22,50 ℳ, ausl. gez. Kondensmilch 24,00 bis 7 ℳ.
Wollversteigerung am 24. April 1925. In der sechsten diesjährigen Lehver seigetung des Wollverwertungsverbandes Deutscher Landwirtschaftskammern, abgehalten von der Deutschen Wollgesellschaft, wurden von dem angehotenen Quantum von 3500 Zentner Schweißwolle ungefähr 2500 Ztr. verkauft. Ausgeglichene Merinokammwollen wurden gut bezahlt, während unausgeglichene, kurze und grobe Wollen vernachlässigt wurden. Man bezahlte: öʒ14““ je kg fabrik⸗ je Ztr.
ewaschen ohne Schweißwolle Spesen leinschl. Reichsmark
11.“ 6
Unterforten)
AA Stoff⸗ und Tuchwollen.. Ausgewachsene Merino A/AA Wollen Ausgewachsene Merino A Wollen.. Halbschürige A und A/B Wollen 130 —- 160 C und C/D Kreuzungswollen 95 —115 Einige besonders schöne Wollen brachten mehr. Die nächsten Versteigerungen finden statt: 14. Mai in Berlin, 12. Juni in Berlin, 26. Juni in Güstrow, 10. Juli 1925 in Berlin. Anmeldungen nur an die Deutsche Wollgesellschaft, Berlin SW. 11, Anhaltstraße 7, en.
8
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Amerikanische 5,1994 G., 5,2256 B., Polnische 100⸗Zloty⸗Lok.⸗Noten 100,04 G., 100,36 B., Berlin 100 Reichsmark 124,189 G., 124,841 B., 100 Rentenmark —,— G.,
„— B. — Schecks: Warschau 100 Zloty —,— G., —,— B., London 25,19 G., —,— B. — Auszahlungen: Berlin 100 Reichs⸗ mark 124,064 G., 125,056 B., London 25,19 ½ G., —.— B., Schweiz 101,05 G., 101,56 B., Warschau telegraphische Auszahlung 99,95 G.,
100,47 B. (W. T. 92 G.
180 — 200 150 — 185
Wien, 27. April. Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 284,30 erlin 168,73 G., Budapest 99,10 G., Kopenhagen 131,70 G., London 34,27 ¼ G., Paris 36,79 G., Zürich 137,62 G., Marknoten 168,15 G., Lirenoten 29,02 G., Jugo⸗ sawische Noten 11,37 G., Tschecho⸗Slowakische Noten 20,99 G., Polnische Noten —,— G., Dollar 706.30 G., Ungarische Noten 99,05 G., Schwedische Noten 190,20 G.
Prag, 27. April. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale (Durchschnittskursfe): Amsterdam 1360,50 Berlin 8,06 ½, Zürich 6,56 ½, Oslo 555,75, Kopenhagen 630,00, London 163 ⅛8, Madrid 483,00, Mailand 139,25, New York 33,90, Paris 176,00, Stockholm 9,14 ¾ Wien 4.77 ¾, Marknoten 8,06 ⅜, Poln. Noten 6,49 ½.
London, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 92,85. New York 4,82,87, Deutschland 20,28 Reichsmark für 1 Pfd. Sterl.
Zimt
Belgien 95,25, Spanien 33,65 Holland 12.
Schweiz 24,87 Wien 34 20 Schillinge.
Paris, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Deut schland 4,58 ¾ Bukarest 8,45 Prag 57,60 Wien 272,00*) Amerika 19,29 ½, Belgien 97,47 ½, England 93,11, Holland 772,50, Italien 78, Schweiz 374,25, Spanien 276,75 Warschau —,—. Kopenhagen⸗ 357,75, Oslo 314,25 Stockholm 521,00 — *) für 100 Schillinge.
Amsserdam 27. April. (W. T. B.) Devijenkurse. (Otfizielle Notierungen.) London 12,04 Berlin 0,59,40 fl. für 1 Reichsmark, Paris 12,95. Brüssel 12,62 ½, Schweiz 48,40, Wien 0,35,20 für 1 Schilling, Kopenhagen 46,30 Stockholm 67,30, Oslo 40,70. — (Inoffizielle Notierungen.) New York 249,50, Madrid 35,75 ½, Italien 10,26, Prag 7,41, Helsingfors 6,27 ½ Budapest 0,00,34 1, Bukarest 1,15, Warschau 0,48,75.
Zürich 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. New PYork 5,16, London 24,90, Paris 26,72, Brüssel 26,10, Mailand 21,13, Madrid 73,90, Holland 206,55, Stockholm 139,15, Oslo 84,35, Kopenhagen 95,75, Prag 15,32 ½¼, Berlin 1,22,7, Wien 72,70 *»„, Buda⸗ pest 0,00,72, Belgrad 8,30, Sofia 3,77 ½, Bukarest 2,30, Warschau 100 1, Helsingtors 13,00, Konstantinopel 2,70 Athen 9,70, Buenos Aires 197,00, Italien —,—. — *) für 100 Schillinge.
Kopenhagen, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 26,02, New York 5,40, Berlin 128,40, Paris 28,50, Antwerpen 27,50, Zürich 104,75 Rom 22,30, Amsterdam 216,65. Stockholm 145,45, Oslo 87,80, Helsingfors 13,62, Prag 16,07.
Stockholm, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 17,94, Berlin 88,40, Paris 19,30, Brüssel 18,85, Schweiz. Plätze 72,05, Amsterdam 148,90, Kopenhagen 69,00, Oslo 60,75, Wafhington 3,71, Helsingfors 9,36, Prag 11,10.
Oslo, 27. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 29,60, Hamburg 146,25, Paris 31,90, New York 6,14, Amsterdam 246,00, Farich 119,00, Helsingfors 15,55, Antwerpen 31,05, Stockholm 165,75,
openhagen 1140,0, Prag 18,50.
London, 27. April. (W. T. B.) Silber 31 ⅛1. Silber auf Lieferung 31 . 8
Wertpapiere.
1“ vE“
Frankfurt a. M., 27. April. (W. T. B.) (In Billionen.) Oesterreichische Kreditanstalt 8,05, Adlerwerke 3,35, Aschaffenburger Zellstoff 102,0, Badische Anilinfabrit 137,0*), Lothringer Zement —,—, Chemische Griesheim 128 ¾*), D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 129,0, Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 58,25 *) Hilvpert Maschinen 4,95, Höchster Farbwerke 129,0, Phil. Holzmann 82 Holzverkohlungs⸗Industrie 7,3, Wayß u. Freytag 83,0 Zuckerfabrlt Bad. Waghäusel 3,25. — *) Goldprozent.
„Hamburg, 27. April. (W. T. B.) (Schlußkurse.) (In Billionen.) Brasilbank —,—, Commerz⸗ u. Privatbank 103 25, Vereinsbank 94,6 Lübeck⸗Büchen 145,0, Schantungbahn 3,5, Deutsch⸗Austral. 82,5, E“ 73,75, Hamburg⸗ Südamerika 98,0, Nordd. Lloyd 78,75*), Verein. Elbschiffahrt 2,55, Calmon Asbest 61,0, Harburg⸗Wiener Gummi —,—. Ottensen Eisen 52,0, Alsen Zement 140,25, Anglo Guano 130,0, Merck Guano 14,3 Dynamit Nobel 105,0 Holstenbrauerei 126 B., Neu Guinea 280,0, Otavi Minen 27 B. — Freiverkehr. Kaoko Sloman Salpeter —,—. — *) Goldprozent.
Wien 27. April. (W. T. B.) (In Tausenden.) Türkische Lose 448,0, Mairente 2,75, Februarrente 3,0, Oesterreichische Gold⸗ rente 40,5, Oesterreichische Kronenrente 2,75, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Anglo⸗österreichische Bank 198,0, Wiener Bankverein 101,0, Oesterreichische Kreditanstalt —,— Allg. ungarische Kreditbank —,—, Länderbank junge 228,0, Niederösterr. Eskomptebank 290,0, Unionbank 122,8, Ferdinand⸗Nordbahn 87,9, Oesterreichische Staatsbahn 387,0, Südbahn 47,0, Poldihütte 905,0, Alpine Montangef. 371,5, Siemens⸗Schuckertwerke 83,5, Prager Eisenindustrie —,—, Rimamurany 117,5, Oesterreichische Waffen⸗ fabrik⸗Ges. —,—, Brügxer Kohlenbergbau —,—, Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 4,92, Skodawerke 1435,0, Steir. Magnesit 29,0, Daimler Motoren 8,1, Leykam⸗Josefsthal A.⸗G. 138,0, Galicia
Naphtha 1045,0.
Amsterdam, 27. April. (W. T. B.) 6 % Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 104 ⅞, 4 ½ % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 93 ⅛ 3 % Niederländische Staats⸗ anleihe von 1896/1905 69 ⅞, 7 % Niederl.⸗Ind.⸗Staatsanleihe zu 1000 fl. 1021511, 7 % Deutsche Reichsanleihe 97,00, Deutsche Reichsbank⸗ Anteile 67,50, Nederl. Handel Maatschappij⸗Akt. —,—, Jürgens Margarine 83,50, Philips Glueilampen 363,75, Geconsol. Holl. 145,75. Koninkl. Nederl. Petroleum 365 ¾, Amsterdam RKubber 207 %, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 61,00, Nederl. Scheep⸗ vart⸗Unie 138 8⅞, Cultuur Mpij. der Vorstenlanden 168,00, Handels⸗ vereeniging Amsterdam 491,50, Deli Maatschappij 371 ⅜. Senemba Maatschappij 385,00.
„
Berichte von auswärigen Warenmärkten.
Bradford, 27. April. (W. T. B.) Am Wollmarkt beschränkte sich das Geschäft auf die Deckung des dringendsten Be⸗ darfs, da man mit einem Nachgeben der Preise rechnet. Am Garn⸗ markt neigten die Preise zugunsten der Käufer.
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien. Aktiengesellschaften und Deutsche Kolonialgesellschaften.
Gffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
1,— Reichsmark freibleibend.
.“ n
11. Privatanzeigen.
☛ Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. ☚
der Königstadt
2. Aufgebote, Ver⸗ luft⸗und Fundfachen, Zustellungen u. dergl.
[121031 Zwangsversteigerung. und
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll Berlin, am 3. Juli 1925, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue Friedrichstraße 13/15, III. Stock⸗ werk, Feanmer 119/120, ö werden das in Berlin, de. e 6, belegene im Grundbuche von Berlin Band 1 Blatt Nr. 861 (eingetragener Eigentümer am 27. Oktober 1924, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Kaufmann Bruno Rager in Berlin) ein⸗ P Grundstück: Vorderwohnhaus,
emarkung Berlin, Nutzungswert 2230 Mark, Gebäudesteuerrolle Nr. 911, in der Grundsteuermutterrolle nicht nach⸗ gewiesen. — 85. K. 49. 24.
Berlin, den 18. April 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
Grundstück: a)
buche von Fahrbinde zur
lerei Nr.
12104] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 25. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin, Neue nees 13/15, III. Stock⸗
immer Nr. 11 7115, versteigert das in Berlin, Friedrichsfelder
Grundstück ist 20 a groß.
Straße 34, 5. im Grundbuche von Band 75 Blatt Nr. 4027 ö Eigentümer am 16. März 925, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ teigerungsvermerks: Hausbesitzer Leopold mon in Baden bei Wien) eingetragene Vordereckwohnhaus mit Hof und abgesondertem Klosett Remisengebäude quer, Kartenblatt 44, 1345/141, 1346/141, 1347/141, 8 a 30 mg. roß, Grundsteuermutterrolle Art. 8064, kuzungswert 17 530 Mark. steuerrolle Nr. 1216. — 87. K. 14. 25. Berlin, den 18. April 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
[12105] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Fahrbinde belegene 1 Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Schlachtermeisters Willy Schäfer eingetragene Grundstück Häus⸗ am Dienstag, 7. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle versteigert werden. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 17. April 1925 in das Grundbuch eingetragen.
Neustadt i. Mecklb., den 24. April 1925. v1“ Amtsgericht.
[12830]
Abhanden gekommen: Dresdner Bank⸗Akt. à 40 GM Nr. 243, 7713, 36 400, 41 397, 43 075/6, 43 678, 51 237 + Div. 1924.
Berlin, den 27. 4. 25. (Wp. 107/ꝛ25.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D. [12831]
Erledigung. Die im Reichsanzeiger 202. vom 27. 8. 24 1 Kaliwerke Krügershall⸗Akt. r. 10 182, 10 320, 12 218 und 19 311 sind ermittelt.
Berlin, den 27. 4. 25. (Wp. 387/24)
Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.
Erledigung. Die im Reichsanzeiger 244 vom 15. 10. 24 unter Wp. 441/24 ge⸗ sperrten ℳ 35 000 5 % C. A. F Kabl. baum⸗Obl., ℳ 2000 Rhein. El.⸗Akt. und ℳ 40 000 5 % Rhein⸗Main⸗Donau⸗Obl. sind ermittelt. [12832]
Berlin, den 27. 4. 25. (Wp. 441/24.) Der Polizeipräsident. Abt. IV. E.⸗D.
[12106] Beschlusz. PvnC Tn der Aufgebotssache, betr. Aktie Nr. 8260 der Charlottenburger Wasser⸗ werke, wird die am 27. März 1924 er⸗ Das Langene Zahlungssperre auf Antrag der Dresdner Bank Filiale Nürnberg vom 28. März 1925 wieder aufgehoben, da die angeblich verloren gegangene Aktie Nr. 8260 sich wieder angefunden hat. Kosten treffen die Antragstellerin. 8 Berlin⸗Schöneberg, den 3 April 1925. in Das Amtsgericht. Abt. 9.
[12107]
Dr. jur.
b) Stall⸗ Gemarkung Parzellen
3 antragt. Gebäude⸗
folgen wird.
im Grund⸗
[12122] Die
Blatt Nr.
„Der Rittmeister a. D. Franz Renner in Carlsburg, Kreis Oels, vertreten durch Albrecht Eitner Schmiedebrücke 43/45, hat das Aufgebot der angeblich verlorengegangenen Schle⸗ sischen Textilwerke⸗Aktien Nr. 253, 775 776, 777, 1231, 18820 bis 18826, 19465, 20697, 20961, 21724, 21743 bis 21746, 25417 bis 25421, 67542 bis 93, 25103 zu je 1000 ℳ be⸗ Der Inhaber der wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1925, Mittags 12 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗
des Rittmeisters a. D. Franz Renner an die Schlesischen Textilwerke, Aktiengesell⸗ schaft in Landeshut, das Verbot erlassen, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken, ins⸗ besondere neue Gewinnanteilscheine oder einen Erneuerungsschein herauszugeben. Landeshut, den 23. April 1925. Das Amtsgericht.
Hypothekenbriefe Grundbuch 8—1 Berlin (Wedding) Band 18.
in Nr. 5 für den Milchhändler Berlin am getragene Hypothek von 25 000 ℳ und
Beschluß. über die ebenda unter Nr. 9 am 12. Fe⸗ bruar 1923 eingetragene, jetzt auf die Frau Antonie Spichalski, geborene Buchhohr in Zoppot lautende Hypothek von 170 000 Mark sind gemäß Artikel II 1 der vierten Verordnung vom 30. Juni 1924 zur Durchführung des Gesetzes vom 23. Juni 1923 über das Zusatzabkommen vom 25. SW 1923 zum Deutsch⸗Schweizeri⸗ chen Abkommen vom 6. Dezember 1920,
vesen⸗ schweizerische Goldhypotheken in Deutschland, ehe geworden.
Berlin, den 22. April 1925.
Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Grundbuchamt.
in Breslau,
25826, 33290 bis 303,
Urkunden
[12119] Z
Der Apothekenbesitzer Max Hein in Lauenburg i. . hat das Aufgebot der verlorengegangenen Hypothekenbriefe über die auf dem Grundbuchblatt des Grund⸗ r. Nr. 178 Lauenburg in Abt. III Nr. 8 und 10 für die Sparkasse des Lauenburger Kreises eingetragenen zu 5 % verzinsli Darlehnsforderungen von 7500 ℳ und 4020 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Sep⸗ 8 stember 1925, .-nnenes 9 Uhr, über die im vor dem unterzeichneten rricht an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Amtsgericht Lanenburg, Pomm.
Ferner wird auf Antrag
oben bezeichneten
Abteilung III unter einst Hilger
11. August 1906 ein⸗