1925 / 117 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 May 1925 18:00:01 GMT) scan diff

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Geller, ist zur Abwendung des Konkurs⸗ verfahrens eine Beaufsichigung seiner Geschäftsführung angeoronet und Herr Kaufmann Schuster in Berlin, König⸗ rätzer Straße 85, als Ausfsichteperson

estellt. Amtsgericht Berlin⸗Mitte Abt. 84,

Nn. 230. 25., den 15. Mai 1925.

Berlln. [21636] Auf Antrag des Kaufmanns Julius Geller in Berlin, Neanderstraße 11a. Gesellschafter der offenen Handelsgesell⸗ schaft Martin & Geller, ist zur Abwen⸗ dung des Konkursverfahrens eine Beauf⸗ sichtigung seiner Geschäftsführung ange⸗ ordnet und Herr Kautmann Schuster in Verlin. Königgrätzer Straße 85, als Auf⸗ sichtsverson bestellt Amtsgericht Berlin⸗Mitte., Abt 84, Nn. 229. 25., den 15. Mai 1925.

Zoenn. [21637] Die Geschäftsaufficht über das Ver⸗ mögen der Aktiengesellichaft in Firma Cbemische Industrie Aktiengesellschaft in Beuel⸗Bonn, ist aufgehoben, weil ihre Vor⸗ aussetzungen nachtröglich weggefallen sind. Bonn, den 14. Mai 1925 Amtsgericht. Abteilung 18.

Breslan. [21639

Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Fuma Paul Biedermann u. Co Gesellschaft mit beschränkter Hartung in Breslau. Steinauer Straße 12 , wird autgehoben. da innerhalv der Frist einee Monats seit der Anordnung ein den Er⸗ fordernissen des § 41 Abs.! Gesch⸗Auf.⸗Ver enügender Antrag auf Eröffnung des Vergleicheverfahrens von der Schuldnerin nicht eingereicht worden ist. 41.Nn. 67/25.

Breslau, den 11. Mai 1925.

as Amtsgericht.

Breslau. [21638

Durch Beschluß vom 12. Mai 1925 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaussicht über das Vermögen des Kautmanns Sally Landmann, alleiniger Inhaber der Fuma Landmann & Co. in Breslau, Karlstraße 16, angeordnet Auf⸗ sichtsperson ist der Kaufmann Martin Peiser in Breslau, Kronprinzenstraße 63. 42 Nn. 25/25.

Breslau, den 12 Mai 1925.

Das Amtsgericht.

Breslau. [21640]

Durch Beschluß vom 14. Mai 1925 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaussicht über das Vermöagen der offenen Handelegesellschaft I Molinari & Söhne in Breslau X., Werderstr. 28/32. angeordnet worden. Aufsichtsperson ist 1 der Kaufmann und Handelsrichter Paul Burmann, in Firma Conrad Stephan in Breelau, Hohenzollernstraße, und 2. der Geheime Justügrat Studemund in Bres⸗ lau Körnerstraße 43 42 Nn. 28/25

Breslau, den 14 Mai 1925.

Das Amtegericht.

Charlottenburg. [21641]

Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Oskar Landau. alleinigen Inhabers der Fuma Oskar Landau in Charlottenburg, Goethestr. 68 (Wohnung: Berlin, Siegmundshof Nr. 22). ist eine Geschä tsaufsicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson ist der Handelsgerichtsrat Engel in Berlin NW. 23, Spenerstr. 10, bestellt

Charlottenburg, den 14 Mai 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Abt. 40.

Düsseldorf. [21642]

Am 14 Mai 1925, Nachmittags 5 Uhr 8 Minuten, ist bezüglich der Fuma Be⸗ leuchtung und Kunstgewerbe G. m. b. H. zu Düsseldorf, VBismarckstraße 38, die Ge⸗ schäftsaufüicht angeordnet. Aussichtsperson ist Bücherrevisor Westerfrölke in Düssel⸗ dorf Charlottenstraße 15.

Amtsgericht in Düsseldorf. Abt. 14.

Elsenach. [21644] Ueber das Vermögen der Firma Thüringer Hausschuhfabrik, Gesellschaft beichränkter Haftung in Eisenach, ist heute die Geschäftsaussicht angeordnet worden Als Aussichtsperson ist der Rechtsanwalt Dr. Backhauß in Eisenach bestellt. Eisenach den 13 Mai 1925. Thür. Amtegericht. I.

Hangen, Wesif. [21645]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eduard Schiffer zu Hagen i. W. Metall⸗ warenindustrie, ist die Geschäftsaufsicht angeordnet. Der Rendant a. D. Theodor Althoff zu Hagen, Frankfurter Straße 23,

ist zur Geschäftsaufsichtsperson bestellt.

Hagen i. W, den 15. Mai 1925. Das Amtsgericht.

Hanau. [21646]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver. mögen der Firma „Joseph Peter Schrick & Co. Fabrik feiner Lederwaren“ in Hanau, wird aufgehoben, da die Voraus⸗ setzung für ihre Anordnung, Besserung der Zahlungsfähigkeit in absehbarer Zeit, sich nicht erfüllt hat, da ferner die Schuldnerin nicht bis zum Ablauf der Frist von einem Monat seit der An⸗ ordnung der Geschäftsaufsicht eine den Erfordernissen des § 41 Abs I genügenden Antrag auf Eröffnung des Vergleichs⸗ verfahrens gestellt und auch keine Ver⸗ längerung dieser Frist rechtzeitig erbeten hat, der von ihr gestellte Antrag aber durch rechiskräftigen Beschluß vom

10. März 1925 zurückgewiesen worden ist

und da endlich drei Monate seit der An⸗ See; der Geschäftsaufsicht verstrichen ind.

Hanau a. M, den 14. Mai 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Fe. ee ve Berh. .

Hannover. [21647] Ueber das Vermögen des Kaulmanns Sello Leda. Inhaber der Firma S Blanken⸗ berg in Hannover, Hinüberstraße Nr 4. wud am 16. Mai 1925. Vormittags Il Uhr, zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht angeordnet. Als Geschärtsaufsichtspersonen werden bestellt der Rechtsanwalt Bodemann und Kauf⸗ mann Wedekind, beide in Hannover

Amtsgericht Hannover, 16. Mai 1925.

Kehl. [21648]

Auf Antrag der Frau Grete Riebel in Kebl, vertreten durch Rechtsanwalt Kautz. wird über die Fuma Grete Riebel, Wäsche⸗ und Ausstattungegeschäft, Kehl am Rbein, gem. §§ 21, 15 der V⸗O. vom 14. 12 1916 in der Fassung der V⸗O. vom 14. 6. 1924 (R⸗G⸗Bl. 1924 S. 641) über die Geschäfteaussicht zur Abwendung des Konkurses die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet (Vormittags 10 Uhr) Als Aufsichtsperson wird bestellt Kauf⸗ mann Ernst Gabriel in Kehl.

Kehl, den 16. Mai 1925. Amtsgericht. I.

Leipzig. [2170⁵]

Ueber den Kaufmann Moses Affenkraut in Leipzig, Leibnizstr. 8, all. Inhaber einer veinen⸗, Baumwollwanen⸗ und Spitzen⸗ handlung, unter der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma „M. Affenkraut“ in Lewzig, Nikolaistr. 15, ist am 15. Mai 1920, Nachmittags 5 ¼ Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht angeorenet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäftsführung des Schuldners ist der Kaufmann Alfred Gärtner in Leipzig⸗Schleußig, Brockhaus⸗ straße 42, beauftragt

Amtsgericht Leipzig, Abt II A den 15. Mai 1925.

Leobschütz. [21649 Für den Tischlermeister Max Beier in Leobschütz wird auf dessen am 28. April 1925, Vormittags 10 Uhr, eingegangenen Antrag die Geschärtsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet Als Aufsichts⸗ verson wird der Bürovorsteher a. D. Grande in Leobschütz bestellt. 2. N. 6/25 Amtsgericht Leobschütz. den 14. Mai 1925.

Münster, Westf. [21650]

Der Kohlenhändler Karl Schubett, Mänster Ewaldistr 16. der seine Zahlungen eingestellt hat und zahlungsunfähig ist, wird auf seinen Antrag unter Geschäfts⸗ aussicht gestellt, da begründete Auesicht besteht, daß in absehbarer Zeit die Zahlungs⸗ unfähigkeit behoben oder der Konkurs durch ein Uebeinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird. Als Aufsichts⸗ person wird der Rechnungsrat Kohlschein, Haltestelle Mauritz 36 (Tel 1060), und als Gläubigerbetratsmitglieder werden a) der Bankdirektor Schlief, Münster (Volksbank), b) der Kaufmann Josef Münster, Warendorfer Str. 15, bestellt.

Münster, 14. Mai 1925, Mittags 12 Uhr 5 Min. Das Amtsgericht.

Neustadt, 0. S. [21651] Ueber dae Vermögen des Kaufmanns Johannes Haiduk aus Zülz. O. S. wird die Geschäftsaussicht angeordnet und der Kaufmann Julius Ginschur aus Zülz, O. S, zur Außsichtsperson bestellt. Amts⸗ gericht Neustadt, O. S., 14. b. 1925. Nen UIm. [21652] Die über das Vermögen der Fa Paul Greeck, Sägewerk⸗ und Holzhandlung in Neu Ulm, angeordnete Geschäftsaussicht ist durch Zwangsvergleich beendigt. Neu Ulm, den 25. April 1925. Amtsgericht Neu Ulm. olpe. [21653] Auf Antrag des Konsumvereins für Drolshagen und Umgegend, eingetragene Gendssenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Drolshagen, ist heute, am 12. Mai 1925, Nachmittags 4 Uhr 45 Minuten, über das Vermögen der genannten Ge⸗ nossenschaft die Geschäftsaufsicht zur Ab⸗ wendung des Konkurses angeordnet. Der

Bolkewirt Friedrich Huckestein in Drols⸗ ist zur Geschäftsaufsichtsperson be⸗ tellt. Olpe, den 12 Mai 1925. Das Amts vericht.

Sondershausen. [21654] Ueber das Vermögen der Frau Helene Witzel. Inhaberim des Wäscheversands H Wivel- Sonderehausen, Hauptstr 44 wird am 9 Mai 1925, Vorm. 10 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Geschäfts⸗ aufsichteverson wird der Rechtsanwalt Dr. Kohl in Sonderehausen bestellt. Sondershausen, den 9. Mai 1925. Thüring. Amtsgericht. 3.

Stockach. [21656]

Auf Antrag des Kaufmanns Werner

Glaß in Stockach wird über sein Ver⸗

mögen die Geschäftsaufsicht angeordnet.

Als Aufsichtsperson wird Gerichtevollzieher

a. D. Kaspar Kölmel in Stockach bestellt. Stockach, den 12. Mai 1925. Bad. Amtsgericht.

Stralsund. [21655]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Voß & Schütz in Stralsund ist beendet, nachdem der Zwangs⸗ vergleich vom 5. März /22. April 1925 gerichtlich bestätigt und rechtskräftig ge⸗ worden ist.

Stralsund, den 13. Mai 1925.

Amtsgericht.

Thal-Heiligenstein. [21657] Die Geschäftsaufsicht über die Firma Jakob Heller in Ruhla wird aufgehoben, da sämtliche Gläubiger restlos bezahlt sind. Thal⸗Heiligenstein, den 6. Mai 1925. Thüringisches Amtsgericht.

Wiesbaden. [21658]

Auf Antrag der Christine Franger. Litter zu Wiesbaden wird heute, Mittags 12 Uhr, über das gesamte Vermögen der bezeichneten Franger⸗Litter die Geschäfts⸗ aussicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Ails Aufsichtsperson wird Herr Gottfried Hermann in Wiesbaden, Große Burgstraße 15, bestellt.

Die Schuldnerin sowie jeder von dem Verfahren betroffene Gläubiger ist befugt, binnen 3 Wochen die Bestenung einer anderen oder weiteren Aufsichtsperson bei dem Gericht zu beantragen.

Wiesbaden, den 13. Mai 1925.

Amtsgericht. Abt. 8.

Würz burg. [21659] Die Geschaftsaufsicht über die Fuma Keltsch & Hoffmann. Inhaber Alfred Kelisch, Strickwarenfabrik in Würzburg, Frankfurter Straße 94, ist durch rechts⸗ kräftig bestätigten Zwangsvergleich beendigt. Amtsgericht Würzburg.

8. Tarif⸗ und Fahrplanbekannt⸗ machungen der Eisenbahnen.

[21756]

Durchfuhrausnahmetarif 8 D Nr. 2 (Verkehr Deutsche Seehäfen —Schweiz

und umgekehrt).

Druckfehlerberichtigung: Auf S 5 des Tarifs muß es anstatt von Bremen nach“ heißen: „Zwischen Bremen und“ Die Stationsfrachtsätze gelten für 100 kg, und zwar in Reichspfennig.

Auskunft durch die Abfertigungen.

Altona, den 15 Mai 1925.

Reichsbahndirektion

namens der Verbandsverwaltungen. [21759]

Reichsbahngütertarif, Heft C II

(Ausnahmetarife), Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 25 Mai 1925 wird bis auf jederzeitigen Widerruf ein neuer Ausnahmetarif 7c für Eisenerze usw., die vom Schiff umgeschlagen werden

und zur Eisen⸗ und Stahlerzeugung in

Deutsch⸗Oberschlesien bestimmt sind, von Stettin nach Bobrek. Borsigwerk, Gleiwiß und Ludwigeglück bei gleichzeitiger Auf⸗ liefeꝛung von mindestens 200 t oder Frachtzahlung für dieses Gewicht einge⸗ führt. Das Nähere enthält der nächste Tarifanzeiger

Außerdem geben nähere Auskunft auch die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Reichsbahn⸗ Gesellichaft in Berlin C. 2, Bahnhof

Aleranderplatz. 1 Berlin, den 15. Mai 1925. 1

Deutsche Reichsbabn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Berlin

[21757]

Ost⸗Mitteldeutsch⸗Sächsischer

Güterverkehr, Tfv. 66.

Mit Gültigkeit vom 20. Mai 1925 wird für Eilgut und beschleunigtes Erlgut von Czymochen nach Dresden⸗Neustadt bei Bahnwegvorschrift über Königsberg (Pr.) Küstrin⸗Neustadt Hbf. eine besondere Ent⸗ fernung eingeführt. Nähere Auskunft geben die beteiligten Güterabfertigungen sowie die Austunftei der Deutschen Reichsbahn⸗ Gesellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplatz.

Berlin, den 16. Mai 1925.

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Berlin. 15b 6 Tar. 2. [21758]

Reichsbahngütertarif, Heft C II.

(Ausnahmetarife), Tfv. 5. Mit Gültigkeit vom 20 Mai 1925 wird

der Geltungsbereich des Ausnahmetarits 80

für ausländische Eisenbahnfahrzeuge durch Einbeziehung sämtlicher Grenzstationen und ⸗übergäange der trockenen deutschen Reichsgrenze sowie der Stationen Düssel⸗ dorf⸗Derendor!, Düsseldort⸗Derendorf⸗ Rheinmetall. Düsseldorf⸗Grafenberg und Küuchen erweitert Nähere Auskunft geben die veteiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Reichsbahn⸗ Gesellichaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplatz.

Berlin, den 16 Mai 1925. 8

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft.

Reichsbahndirektion Berlin. 1 b 6 Tar. 2.

[21760]

Deutsch⸗tschechostowakischer Personen und Gepäckverkehr. Am 1. Juni 1925 erscheint ein Rach⸗

trag 2 zum Heft 1, ein Neudruck des Heites 2 und ein Nachtrag 1 zum Hert 3. Die Drucksachen enthalten neue Stations⸗ verbindungen und erhöhte Fahrpreise rür die Strecken der Deutschen Reichsbahn. Nähere Auskunst erteilt unser Verfehrs⸗ büro Abteilung 1X, Dresden⸗A., Wiener Straße 4. Dresden am 16. Mai 1925 Reichsbahndirektion Dresden.

[21764] Mit Gültigkeit vom 22 Avpril 1925 ist der Ausnahmetarit für Bnkenrundbolz aus Polen über Prostken nach Elbing eingeführt Näheres durch Reichsbahntarifanzeiger. Königsberg, Pr., den 14 Mai 1925. Reichsbahndirektion.

[21762]

Durchfuhrausnahmetarif D 46

r verkehrswichtige Güter für den

Verkehr Schweiz— (Italien) Polen. 8 Mit Gültigkeit vom 18. Mar 1925 treien für Personenwagen, Gepäckwagen

und Güterwagen, die auf Frachtsätze in Kraft:

eigenen Rädern befördert werden, folgende ermäßigte

Hauptklasse.

Stentsch

Frachtsätze in Reschsvrennig für 100 kg.

Stentsch Grenze

Fraustadt und Fraustadt Grenze

und Bomst und Bomst Grenze

Singen (Hohentwiel). 401 Schaffhausen G““ 402 Basel Bad BfI.... 405

Die Fracht wird für des wirklichen Gewichts. mindestens für 0 Die bisherigen Frachtsfätze für Personenwagen, die auf eigenen Rädern

berechnet. befördert werden, treten außer Kraft. Karlsruhe, den 14. Mai 1925.

6700 kg

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Karlsruhe.

[21763]

Ausnahmetarife für verkehrswichtige Güter zur Durchfuhr durch das deutsche Zollgebiet. 1“ Mit Wirkung vom 18. Mai 1925 werden im Durchfuhrausnahmetarif D 44 Verkehr Frankreich Oesterreich folgende Frachtsätze in Reichspfennig für 100 kg

bei Frachtzahlung

für mindestens 15 000 kg nachgetragen:

nach

Passau und Donaul.

Regensburg

Deggendorf, Donaul.

Hafen

a) für gußeiserne Röhren der Tariftlasse D

Wintersdorf (Baden) Grenze 195 Zweibrücken Grenze.. 216

Perl Grenzeü . -

b) für Roheisen 171 '

188 209

164

Auf den gleichen Zeitpunkt werden die Sätze von Wintersdorf (Baden) Grenze für Roheisen nach Passau und Passau Donanl auf 151 Pf., nach Deggendorf Hafen auf 144 Pf., nach Regensburg Donaul. auf 130 Pf. ermäßigt. Ferner t übrigen Frachtsätze für Roheisen außer Kraft.

Karlsruhe, den 13. Mai 1925

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Karlsrube

[21761]

Eulengebirgsbahn und Frankenstein⸗Münsterberg⸗

Nimptscher

Kreisbahn.

Der Anhang zu den Besonderen Tarifheften B der Eulengebirgsbahn und der Frankenstein⸗Münsterberg⸗Nimptscher Kreisbahn. enthaltend Bestimmungen und Be⸗

jörderungspreise für den diretten Verkehr

dieser Bahnen untereinander vom 1. Juli

1921 wird mit Gültigkeit vom 1. Junt 1925 durch ein neues Hert erzetzt.

Reichenbach, den 11. Mai 1925. Der Vorstand der Eulengebirgsbahn⸗Aktien⸗ gesellschaft.

Frankenstein, den 11. Mai 1925. Der Vorstand der Fraukenstein⸗Münsterberg⸗

Nimptscher es Aktiengesell⸗

chaft.

[16925]

Bekanntmachung.

Durchfuhrausnahmetarif D 93 für bestimmte verkehrswichtige Güter, Verkehr Oesterreich und bayerische Donauumschlagplätze Schweiz. Durchfuhrausnahmetarif D 99 für bestimmte verkehrswichtige Güter,

Vertehr Tschechoslowakei Schweiz. Mit Gültigkeit vom 7. Mai 1925 sind nachstehende Ergänzungen und Aende⸗

rungen durchzuführen: 1. Ergänzungen im D 93.

b) In der Tariftatfel sind

a) Im Warenverzeichnis auf Seite 2 des Tarifs ist nachzutragen: „Abteilung XVIII Zucker, folgendes: Rüben⸗ und Rohrzucker in Platten oder Stücken, auch gemahlen, Farinzucker, Kristallzucker.“ für die Stauon „Regensburg Donaulände“ nachstehende Frachtsätze der Abteilung XVIII aufzunehmen:

2. Aenderungen im D 99. Die Frachtsätze der Abteilung IV (Zucker) werden

Broten, Würfeln, Tafeln,

eεsecvneeenennu

Güter der Abteilung XVIII (Zucker)

10 t sHauptklasse

Frachtsätze in Reichspfennig für 100 kg

Regensburg Donaulände

Lindau⸗Reutin Uebergang*).

Friedrichshafen Uebergang.. . Konstanz Uebergang Singen (Hohentwiel, Uebergang Schaffhausen Ort und Uebergang

Waldshut Uebergang

238 LTq“ 234 213 317 218 311 283 324 294 368 334 422 384

Basel Bad Bl. Ort und Uebergang . durch nachstehende ersetzt:

Güter der Abteilung IV (Zucer)

10 t Fens. 10 t Haupt- 10 t Haupt⸗] 10 t 8 10 t

klasse klasse

pt⸗ pi⸗ Haupr⸗ Haupt⸗ Haugt⸗- 10 t Snepe10 t 10 t 10

klasse klasse klasse

klasse klasse klasse kasse

t Haupt⸗ 10 tHaupt⸗ 10 Jarne 10 t Haupt⸗

Frachtsätze in Reichspfennig für 100 kg

———g

Oder⸗ berg *)

Troppau

Dt. Jägern⸗ Reichsb

Katharein

Mittel⸗ dorf walde

Liebau Reichen⸗

Halbstadt (Schles.) berg

Boden⸗

Tetschen

Furth

i. Wald Eisenstein

bach⸗ Eger

Friedrichshafen Uebergang..

Basel Bad. Bf. Ort und Ueber⸗ gang.. .

Lindau⸗Reutin Uebergang **). 404 368] 402 366] 408 370 . 433 393] 431 392 437 3996 429 390] 422 Konstanz Uebergang . 499 454 498 452 504 456]/ 495 450] 486 Singen (Hohentwiel) Uebergang 499 454 498] 452] 501 456] 494 449] 486 Schaffhausen Ort u. Uebergang 500/ 455] 498 Waldshut Uebergang 535 486] 533 485] 539 489] 531] 483 522

8* . 600 545 597] 543] 603 547 Miünchen, den 2. Mai 1925.

400 364] 393

453 504 457] 496] 421] 487

596 542] 586 Deutsche

358] 387 352 387] 352 347 315 336 305

314] 285 296 269] 287 260

384]1 416]/ 378] 414 377] 372 339] 358 326 322 292 3141 285 318 290 442 480 436] 478] 434] 438 398]1 427 388 392 356] 383 ß348 393 357 442] 478 432]1 478 434] 437 397] 424 386] 387 352 378 344 387 352 443] 481 437] 478 435]439 399] 428 389] 398 362 389 354] 399 363

474 514 468 513] 466] 474 431

464 422 440 400 432] 393 401

533 579 526] 577] 524] 558] 508 548 499] 467] 425] 460 14 426

Reichsbahn⸗Gesellschaft. Tarifamt bei der

Gruppenverwaltung

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an. für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzeine Nummern hosten 0,30 Reichsmark.

Fernsprecher: Zentrum 1573

Reichsbankgirokonto.

die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeiger⸗ Berlin SW. 48, Wlilhelmstraße Nr. 32˙0

Anzeigenpreis für den Naum

einer 5 gepaltenen Einheitszeile 1,— Reichsmark freibletbend. einer 3 gespaltenen Einhettszetle 1,70 Reichsmark freibleibend

Anzeigen nimmt an

3 Zerlin. Mittwoch, den 20. Mai, Abends. 8

Postscheckkonto: Berlin 41821.

oder einzelne Beilagen

einschließlich des Portos abgegeben.

werden nur gegen Barbezahlung oder v

oivens.

““

orherige Einsendung des Betrages

Deutsches Reich.

Ernennungen ꝛc.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Bekanntmachung, betreffend Zulassung eines Systems von Elektrizitätszählern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfämter.

Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Brennstoffpreise des Sächsischen Steinkohlensyndikats.

Preußen. Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. » Bescheid über die Zulassung von Sprengkapseln. Bekanntmachung der nach Vorschrift des Gesetzes vom

10. April 1872 in den Regierungsamtsblättern veröffentlichten Erlasse usw.

1“

Amtliches.

Deutsches Reich.

Der Kaufmann Georg Meinecke ist zum Konsul des Reichs in Suez (Aegypten) ernannt worden.

bg—

Bekanntmachung

1b ondoner Goldpreis gemäß 8 2 der Ver⸗ ordnung zur Ausführung des Gesetzes über wert⸗ beständige Hypotheken vom 29. Juni 1923 (RGBl. 1 S. 482). Der Londoner Goldpreis beträgt für eine Unze Feingðordd 384 sh 11 ¼ d, für ein Gramm Feingold demnach. 32,7696 pence.

VVorstehender Preis gilt für den Tag, an dem diese Bekannt⸗ machung im Reichsanzeiger in Berlin erscheint, bis einschließlich

des Tages, der einer im Reichsanzeiger erfolgten Neuveröffentlichung

vorausgeht. M Berlin, den 19. Mai 1925. Devisenbeschaffungsstelle, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. 1I“

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 10 des Gesetzes vom 1. Juni 1898, betreffend die elektrischen Maßeinheiten, ist das folgende System von Elektrizitätszählern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfämter im Deutschen Reiche zu⸗ Lesg und ihm das beigesetzte Systemzeichen zuerteilt orden:

System qq. Form A, Magnetmotorzähler für Gleichstrom,

hergestellt von den Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werken Aktiengesellschaft in Berlin.

Eine Beschreibung wird in der „Elektrotechnischen Zeitschrift“ ver⸗ öffentlicht von deren Verlag (Jul. Springer in Berlin W. 9, Link⸗ straße 23/24) Sonderabdrucke bezogen werden können.

Charlottenburg, den 11. Mai 1925. Der Präsident der Physikalisch⸗Technischen Reichsanstalt. AA v 8

Bekanntmachung.

Gegenüber der im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 11 vom 14. Januar 1925 veröffentlichten Bekanntmachung gelten für die Brennstoffe des Sächsischen Steinkohlensyndikats ab 10. Mai 1925 die folgenden Preisänderungen: Lugauer und Werse⸗ ottes e Gersd Waschklarelk.. 15 20 2 8 8 1820 Waschklare II. . 10,70 11,70 ℳ.

Berlin, den 19. Mai 1925.

Aktiengesellschaft Reichskohlenverband. Keil. Dr. Bonikowsky.

Preußen. 8 Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Berggewerbegericht Dortmund ist der Bergrat . in Buer unter Ernennung zum stellvertretenden Vor⸗ en tes Gerichts betraut worden.

en mit dem stellvertretenden Vorsitz der Kammer Buer V

Aeeeese ——

Bescheid über die Zulassung von Sprengkapseln.

Der Westfälisch⸗Anhaltischen Sprengstoff⸗Aktien⸗ Gesellschaft in Berlin werden hiermit für den Bezirk des unterzeichneten Oberbergamts zum Gebrauch in allen der Auf⸗ sicht der Bergbehörde unterstehenden Betrieben die nachstehend bezeichneten Sprengkapseln zugelassen:

a) Bezeichnung der Sprengkapseln: Tetrakapseln Nr. 3,

b) Herstellungsort: Fabrik Reinsdorf,

c) Beschaffenheit der Sprengfapseln:

Die Sprengkapselhülse besteht aus Kupfer, ist 27,5 mm lang und hat einen äußeren Durchmesser von 6,.9 mm. Der Spiengsatz enthält als Primärladung 0 35 g Knallquecksilb als Sekundärladung 0,17 g eines Tetryl⸗Trotylgemisches.

Clausthal, den 16. Mai 1925.

Preußisches Oberbergamt. 8

1“M“

8

Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamml. S. 357) sind bekanntgemacht:

1. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 27. Sep⸗ tember 1924 über die Entbindung der Kerkerbachbahn⸗Aktiengesell⸗ schaft von der Verpflichtung zum Betriebe der Roll⸗ und Seilbahn von Heckholzhausen nach Obertiefenbach durch das Amtsblatt der Regierung in Wiesbaden Nr. 17 S. 87, ausgegeben am 25. April 1925;

2 der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 12. Januar 1925 über die Genehmigung zur Verlegung des Geschäftsjahrs der Oschersleben —Schöninger Eisenbahn⸗Gesellschaft durch das Amtsblatt der Regierung in Magdeburg Nr. 19 S. 103, ausgegeben am 9. Mai 1925;

3. der Erlaß des Preußischen Staatsministertams vom 23 Januar 1925 über die Genehmigung zur Herabsetzung des Grundkapitals und zur Verlegung des Geschäftsjahrs der Kreis Altenaer Eisenbahn⸗ Aktiengesellschaft durch das Amtsblatt der Regierung in Arneberg Nr. 18 S. 89, ausgegeben am 2. Mai 1925;

4. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 29. Januar 1925 über die Genehmigung von Aenderungen der Satzung der Lebensversicherungsanstalt der Ostpreußischen Landschaft durch das Amtsblatt der Regierung in Königsberg Nr. 13 S. 65, ausgegeben am 28. März 1925; 1

5. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 9. Februar 1925 über die Genehmigung zur Herabsetzung des Aktienkapitals der Brandenburgischen Städtebahn⸗Aktiengesellschaft und zur Verlegung ihres Geschäftsjahrs durch das Amtsblatt der Regierung in Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 17 S. 182. ausgegeben am 25. April 1925;

6 der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 14 März 1925 über die Verleihung des Enteignungsrechts an den Zweckverband Ueberlandzentrale Mittelschlesien in Striegau für den Bau von elektrischen Ueberlandleitungen durch die Amtsblätter

der Regierung in Breslau Nr. 17 S. 146, ausgegeben am 25. April 1925, und

der Regierung in Liegnitz Nr. 17 S. 99, ausgegeben am 25. April 1925;

7. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 25. März 1925 über die Genehmigung eines Nachtrags zum Statut der Landschaftlichen Bank der Provinz Pommern durch das Amtsblatt der Regierung in Stettin Nr. 15 S. 127, ausgegeben am 11. April 1925;

8. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 25. März 1925 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadt⸗ gemeinde Duisburg für die Erweiterung ihrer Wasserversorgungs⸗ anlagen durch das Amtsblatt der Regierung in Düsseldorf Nr. 16 S. 113, ausgegeben am 18. April 1925;

99. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 27. März 1925 über die Genehmigung von Aenderungen der Satzung der Schles⸗ wig⸗Holsteinischen Landschaft durch das Amtsblatt der Regierung in Schleswig Nr. 16 S. 145 ausgegeben am 18 April 1925;

10, der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 28 März 1925 über die Genehmigung eines Zulatzes zur Satzung der Land⸗ schaftlichen Bank der Provinz Schleswig⸗Holstein durch das Amts⸗ blatt der Regierung in Schleswig Nr. 16 S. 145, ausgegeben am 18. April 1925.

11. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 9 Avril 1925 über die Verleihung des Enteignungsrechts an die Düsseldorf⸗ Duisburger Kleinbahn, G m b. H. in Kaiserswerth, für den Bau und Betrieb einer Straßenbahn von Düsseldorf nach Dutsburg durch das Amtsblatt der Regierung in Düsseldorf Nr. 17 S. 129, aus⸗ gegeben am 25. April 1925.

W11u.—

Nichtamtlichees.

Deutscher Reichstag. 63. Sitzung vom 19. Mai 1925, Mittags 12 Uhr.

(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Am Regierungstische: Reichskanzler Dr. Luther, Außenminister Dr. Stresemann.

Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Minuten und teilt mit, daß der Abgeordnete Alpers (D. Hannov.) neu in den Reichstag eingetreten ist.

1“

Die allgemeine Aussprache beim Haushalt des Auswärtigen Amts und der Reichskanzlei wird fortgesetzt. Als erster Redner der Parteien nimmt das Wort der

Abg. Dr. Breitscheid (Soz.). Er stellt fest, daß wir nach den Darlegungen des ußenminitters zu den anderen Ländern freundschaftliche, gute oder mindestens korrekte Be haben. de eine sachliche, fast rein Rede gehalten. Er habe sich ängstlich gehütet, diesen Rahmen zu durchbrechen. Er sei nicht auf die Kräfte eingegangen, die möglicherweise dieser Politik eine andere Richtung geben könnten. Man könnte wo 1 annehmen, daß es Stresemann selbst nicht unwillkommen sei wird, wenn diese Debatte jetzt in das Gebiet politischer Ausein⸗ andersetzungen geführt wird. Die trockenen Zusammenstellungen, die er gestern bringen mußte, haben wohl seinen rhetorischen Temperament nicht ganz entsprochen. (Heiterkeit, in die au Dr. Stresemann einstimmt.) Der Redner erklärt, er wende s nicht nur an den Außenminister, sondern an die ganze Reichs⸗ regierung, und richte die Frage an sie, ob sie glaube das tun zu können, bhas si en möchte. Wir gehen dabei von der Tatsache aus, daß durch die Wahl des neuen Reichspräsidenten das politische Gesicht Deutschlands ein verändertes Aussehen erhalten hat. 8 höeöf den in den Sand stecken, wollte man so tun, als hätte ich seit dem 26. April und den vürrässegä genen Monaten nichts eändert. Mit welchem Recht gerade jetzt der überparteiische

harakter der indenburg betont wird, der meines Wissens Mitglied der Deutschnationalen Partei 8 (Zuruf rechts: Das ist nicht richtig!), ist uns nicht ganz klar. esonders gegen⸗ über der Präsidentschaft des Herrn Ebert, dem auch sier nochmals Ehrfurcht und Dank für sein Wirken ausgesprochen sei. (Beifall.) Es grenze fast an vieee ehte wenn in der „Nationalpost“ gesagt wird, der Tod Eberts sei als eine 8 ügung Gottes anzusehen. (Pfui!⸗Rufe links.) Wir werden auf diesem Wege nicht folgen. Wir bringen verfassungsmäßig dem neuen Präsidenten die erforder⸗ liche Achtung EE“ entgegen. Wir haben das auch im Wahlkampfe bewiesen. (Widerspru rechts. Zuruf: Hunds⸗ gemeine Agitation war as!) Gegen die Person bes Herrn v. Hindenbur haben wir nie Unehrerbietigkeit geübt. Wir werden stets die verfa Böecane egebene Stellung einnehmen. Wir

können uns der Besorgnis aber nicht entschlagen, cs die Freunde

Hindenburgs jetzt ihre Hoffnungen zu verwirklichen suchen werden, mit denen sie seine Kan iatur aufgestellt und gefördert haben. Die monarchische Auffassung Hindenburgs ist nicht zu besireiten. In der „Kreuz⸗Zeitung“ hieß es, die Wahl sei eine Art von Geburtstagsgeschenk für den deutschen Kronprinzen. Und Dr. Everling hat bei einer Art Siegesfeier des Nationalverbandes Deutscher die Wahl als die erste Etappe der Rückkehr zur Monarchie ezeichnet. Wir sind überzeugt, Hindenburg den Eid mit ehrlicher Ueberzeugung geleistet hat. Das bedentet nicht nur, daß er für seine Person die erfassung als zu Recht bestehend ansieht, sondern daß er sich auch für vecpflichtet hält, die republi⸗ kanische Staatsform mit Fcsa⸗ seiner ganzen Person zu ver⸗ teidigen. Theoretisch ist die Behauvtung des Abgeordneten Everling

war richtig, daß die Verfassung selbst die Möglichkeit ihrer ver⸗ kstnnes bee sgen Abänderung bietet, aber Voraussetzungen 18 eine olche Abänderung sind bei der Einstellung der Nach

heit des wir sind

Deutschen Volkes auf absehbare Zeit nicht gegeben. Au mit der Republik nicht zufrieden, weil sie dur tränkt itß mit

kapitalistischem Geiste. Unsere Aufgabe ist es, diese Republik des Besitzes umzugestalten in eine Republik des arbeitenden Volkes. Wir betrachten die republikanische Staatsform als die Basis für die Durchführung unserer Ideale. Wir würden die Republik gegen jeden Angriff mit Hörnern und Klauen verteidigen. Sehr wohl können sich Großindustrielle, die Millionen von der Republik erhalten haben, zur Not mit der republikanischen Staatsform ab⸗ finden; für sie 8 dann nicht die Form als der Inhalt der Staatsform maßgebend. Wir halten an der Republik aber vor allem deswegen üunerschütterlich fest weil sie uns eine Garantie für den Frieden bietet. In der Wahlagitation wurde Hindenbur als „der Retter“ bezeichnet. Vor wem soll er uns retten? Es ba am Stimmen nicht gefehlt, die darunter die Rettung vor dem „Landesverräter“ Stresemann verstanden. (Große Heiterkeit.) Ich will alte Wunden nicht wieder aufreißen; ich stelle nur fest, dc damit die Abkehr von der deutschen Außenpolitik, die Preisgabe des Garantiepaktes gefordert wurde, die Abkehr von der Politik, die nicht Herr Stresemann und nicht Herr Luther erfunden haben, sondern die schon ihre Vorgänger getrieben haben, die getrieben werden muß, weil sie für Penltschland die einzig mögliche ist. Aber fortgesetzt lasen wir in der deutschnationalen Presse und lüsen noch jetzt die schärfsten Angriffe gegen den Sicherheitspakt, als ob dieser nur im Interesse Franreichs, nicht auch im Interesse Deutschlands gelegen 8 Der Versailler Vertrag ist doch nun einmal geltendes Recht. ir bedauern auf das schmerzlichste den des Elsaß, aber fände heute dort eine Volsabstimmung statt, ihr Ergebnis würde die Revancheschreier schwer enttäuschen. Wenn man von „Preisgabe“ spricht, so muß man doch die Ueberzeugung haben, daß die Angliederung an ein anderes Land gegen den Willen seiner Bevölkerung geschah. Das ist hier eine Illusion. Es bleibt zur wirklichen Befriedung Europas schlechterdings nichts übrig, als eine Verständigung mit dem Westen. Der nochmalige ausdrückliche Verzicht auf Elsaß⸗Lothringen ist kein Verlust, er gewährt nns vielmehr das Recht, 8 eine Revision des Versailler Vertrages hinsichtlich Belgiens. Kompliziert wird die Sache durch unser

erhältnis zum Osten, durch den polnischen Korridor. Wir unsererseits denken nicht im geringsten an eine Revision mit Waffengewalt; wir wünschen und erwarten sie dur ein inter⸗ nationales Schiedsgericht. Darum hösen wir unsere Inter⸗ pellation eingebracht. Die Gefahr für buflang die man in diesem Garantiepakt sieht, erblicken wir nicht. Wir wollen auch mit Ruß⸗