Cqharlottenburg. [29143]
Ueber das Vermögen der Norddeutschen Metall⸗ und Holzverwertungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Charlotten⸗ burg, Kleiststr. 22, ist heute, Vormittags 11 ½ Uhr, von dem Amtsgericht Char⸗ lottenburg das Konkursverfabren eröftnet Verwalter: Konkursverwalter Stadthaus in Charlottenburg, Schlüterstr. 26. Frist ur Anmeldung der Konkursforderungen is 1. Juli 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 24. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude des Amts⸗ gerichts Charlottenburg, Amtsgerichtsplatz, II. Treppen, Zimmer 254, und Prüfungs⸗ termin am 12. August 1925, Vormittags 10 Uhr, ebenda. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis zum 1. Juli 1925. — Akten⸗ zeichen: 40. N. 19/25.
Charlottenburg, den 30 Mai 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts
Abteilung 40.
Charlottenburg. [29141] Ueber den Nachlaß des am 18. März 1925 verstorbenen Kaufmanns Paul Gumpel, Charlottenburg, Rückertstr. 9, wohnbaft gewesen, ist heute. Nachmittags 12 ¾ Uhr, von dem Amtsgericht Char⸗ lottenburg das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Direktor Leusch, Charlotten⸗ burg, Schlüterstr. 26. Frist zur An⸗ meldung der Konkursforderungen bis 15. Juli 1925. a) Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 27. Juni 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Charlottenburg. Amtsgerichts⸗ platz. II Stock, Zimmer 254. b) Pröb⸗ fungstermin: 22. August 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr, wie zu a. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 15. Juli 1925. — Aktenzeichen: 40. N. 150/25. Charlottenburg, den 3. Juni 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Abt. 40.
Elberfeld. [29145] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Albert Michel in Elberfeld, Prinzenstr. 53, Alleininhaber der Firma Albert Michel & Söhne daselbst, ist am 16. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr 30 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet worden. Ver⸗ walter: Rechtsanwalt Gruß in Elberfeld. Anmeldung der Forderungen bis zum 30. Jum 1925 bei dem unstterzeichneten Gericht. Erste Gläubigerversammlung am 18. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr. All⸗ gemeiner Prüfungstermin am 23. 2 1925, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Eiland 4, Zimmer 106. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 8. Juni 1925 Amtsgericht Elberfeld. Abt. 13.
ssen, Ruhr. [29146]
Ueber das Vermögen der Ehefrau Kauf⸗ mann Ferdinand Lauwartz, Mathilde geb. Elsbach, früher Wwe. Josef Bärmann, zu Essen, alleinigen Inhaberin der Firma Mathilde Bärmann, Essen, ist durch Be⸗ schluß vom heutigen Tage der Konkurs eröffnet. Der Kaufmann Fritz Garbe zu Essen, Moorenstr. 15, ist zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Offener Arrest und Anzeigepflicht bis zum 19. Juni 1925 Anmeldefrist bis zum 3. Juli 1925. Erste Glaubigerversammlung den 26. Juni 1925, Vormittags 10 ½ Uhr, Prüfungstermin den 10. Juli 1925 Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, Zimmer 30.
Essen, den 29. Mai 1925.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Glogau. [29149]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Westphal in Glogau wird heute, am 4. Juni 1925, Vormittags 8 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Der Kauf⸗ mann Kurt Eckersdorff in Glogau wird um Konkursverwalter ernannt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 1. August 1925. Erste Gläubigerversammlung zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses, eintretenden⸗ falls auch über die im § 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände am 27. Juni 1925, Vorm. 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am 14. August 1925, Vorm. 10 Uhr, Zimmer 89.
Amtsgericht Glogau, 4. 6. 1925.
Möchst, Main. [29152] Ueber das Vermögen des Gustav Geisel, igarrenhändler in Griesheim, ist am 0 Mai 1925, Nachm. 3 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr Mohr in Höchst a. M. Anmelde⸗ frist bis zum 22. Juni 1925. An⸗ mmeldungen in zweifacher Ausfertigung dringend erwünscht. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 29. Juni 1925, Vorm. 11 Uhr, und Termin zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen am 29. Juni 1925, Vorm. 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 22. Juni 1925. Höchst a. Main, den 30. Mai 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 6.
Jena. [29154]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Kurt Weiß, Wäsche⸗ und Baumwoll⸗ warenvertrieb in Jena, ist heute, am 3. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkurs⸗ verwalter: Rat Karl Furcht in Jena. An⸗ zeige⸗ und Anmeldefrist ist bestimmt bis 1. Juli 1925. Offener Arrest ist erlassen. Erste Gläubigerversammlung: 2. Juli 1925, Vormittags 10 ½ Uhr. Tagesordnung: Be⸗ schlußfassung über die Beibe haltung des er⸗ nannten oder die Wahl eines anderen Ver⸗ walters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls
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über die im § 132 Konkursordnung be⸗
zeichneten Gegenstände. Prüfungstermin:
16. Juli 1925 Vormittags 10 ÜUhr. Jena, den 3. Juni 1925.
Geschäftsstelle des Thüring. Amtsgerichts
Kaukehmen. [29153] Ueber das Vermögen des Ingenieurs Eugen Benecke in Kaukehmen ist am 2. Juni 1925, Mittags 12 ½ Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechts⸗ anwalt Hammer in Kaukehmen. Anmelde⸗ frist bis 17. Juli 1925. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 2. Juli 1925. Vor⸗ mittags 9 Uhr. Allgemeiner Prüfungs⸗ termin am 31. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anmeldefrist bis zum 2. Juli 1925. 1 . Kaukehmen, den 2. Juni 1925 Das Amtsgericht..
Leipzig. [29156]
Ueber das Vermögen des Schneider⸗ meisters Franz Weber in Leipzig, Körner⸗ straße 48, all. Inhabers eines Damen⸗ konfektionsgeschäfts unter der im Handels⸗ register eingetragenen Firma „Carl Müller & Co., Modenhaus“ in Leipzig, Harkort⸗ straße 1, wird beute, am S n 1925, Nachmittags 12 ½ Uhr. das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Konkursverwalter: Kauf⸗ mann Otto Steinmüller in Leipzig. Thomasgasse 5. Anmeldefrist bis zum 26. Juni 1925. Wahltermin am 2. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 16. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 12. Juni 1925.
Amtsgericht Leipzig, Abt. II, A 1,
den 2. Juni 1925.
München. [29158]
Ueber das Vermögen der Firma Gebrüder Bichl, Sportartikel in München, Versailler Str. 8, wurde am 2. Juni 1925, Nachm. 4 ½ Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. S. Kratzer in München, Herzog⸗Wilhelm⸗ Str. 33/1I. Offener Arrest nach K.⸗O. § 118 mit Anzeigefrist bis 20. Juni 1925 ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Kon⸗ kursforderungen im Zimmer 6427III. Elisenstr. 2a, bis 6. Juli 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubigerausschusses und wegen der in K.⸗O. §§ 132, 134 und 137 bezeichneten Angelegenheiten: Donnerstag, 25. Juni 1925, Vorm. 8 Uhr, Zimmer 653/III, Elisenstr. 2 a, allgemeiner Prüfungstermin: Dienstag, 14. Juli 1925, Vorm. 8 Uhr, Zimmer 653/III, ebenda.
Amtsgericht München, Konkursgericht.
Rennerod. [29160]
Ueber das Vermögen des Häudlers Hermann Gerz in Westernohe, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthalts, wird heute, am 30. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Prozeß⸗ agent Riebel in Rennerod wird zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldefrist bis zum 8. Juli 1925. Erste Gläubiger⸗ versammlung 26. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin den 16. Juli 1925, Vormittags 10 Ubr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 8. Juli 1925.
Das Amtsgericht zu Rennerod.
Spandau. [29161]
Ueber das Vermögen der Eheleute Wilhelm und Wilhelmine Hesse, geb. Dietrich, in Spandau, Stresowplatz 5 und Teltower Straße b, wird heute, am 8. April 1925, Nachmittags 12,45 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Kaufmann Alkfred Geiseler in Spandau, Schönwalder Str. 19. Anmelde⸗ frist bis zum 1. Mai 1925. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 15. Mai 1925, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Spandau (Altes Rathaus), Markt !, Zimmer 29. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 1. Mat 1925.
Spandau, den 8. April 1925.
Das Amtsgericht. Abt. 7.
Stolp, Pomm. [2873⁴]
Ueber das Vermögen des Landwirts Franz in Wintershagen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, vertreten durch seine Ehefrau, Gertrud Gdanitz, in Winters⸗ hagen B, Vertreter: Rechtsbeistand Ernst Krüger in Stolp, ist am 28. Mat 1925, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Schaldach in Stolpmünde. Erste Gläubigerver⸗ sammlung, Prüfungstermin und Verhand⸗ lung über etwaigen Vergleich am 24. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr (Zimmer 2). An Gemeinschuldner darf nichts mehr ge⸗ leistet werden. Besitz von zur Konkurs⸗ masse gehörigen Sachen und Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung sind dem Konkursverwalter bis 15. Juni 1925 an⸗ zuzeigen. Amtsgericht Stolp.
Stolpen, Sachsen. [29162] Ueber das Vermögen des Schuhmachers Edwin Kaulfuß in Dobra Nr. 38 wird heute, am 27. Mai 1925, Nachmittags 2 Uhr 25 Min., das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Friedrich Friese, Kaufmann, hier. Anmeldefrist bis zum 15. Juni 1925. Wahltermin und Prüfungstermin am 24. Juni 1925, Vormittags 10 ½ Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. Juni 1925. Stolpen, den 27. Mai 1925. Amtsgericht.
Tettnang. [29164]
Ueber das Vermögen des Karl Friedrich Köbele, Kaufmanns in Langenargen, wurde am 2. Juni 1925, Nachmittags 4 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist Bezirksnotar Häußer⸗ mann in Friedrichehafen. Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 20. Juni 1925 bei dem Amtsgericht anzumelden. Offener
Arrest mit Anzeigefrist ist bis zum 16. Jun
1925. Die erste Gläubigerversammlung zur etwaigen Wahl eines andern Ver⸗ walters, Bestellung eines Gläubigeraus⸗ schusses und zur Beschlußfassung nach § 132, 133, 134 K⸗O. sowie allgemeiner rüfungstermin ist auf Donnerstag, den 2. Juli 1925, Vormittags 9 ¾ Uhr, vor dem Amtsgericht bestimmt. Amtsgericht Tettnang.
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Wegscheid. [29165] Das Amtsgericht Wegscheid hat über das Vermögen des Gastwirts und Hammer⸗ werksbesitzers Johann Wimmer in Bavye⸗ risch⸗Kappel am 22. Mai 1925, Nachmittags 4 Uhr, den Konkurs eröffnet Konkursver⸗ walter: VollstreckungsobersekretärSaemmer in Wegscheid. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforde⸗ rungen bis 13. Juni 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters und Be⸗ stellung eines Gläubigerausschusses sowie allgemeiner Prüfungstermin am 22. Juni 1925, Vormittags 9 ½ Uhr. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Wiesbaden. [29166] Ueber das Vermögen der Firma Rofen⸗ zweig & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Wiesbaden, wird heute, am 30. Mai 1925, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechts⸗ anwalt Dr. Martin Sulzberger in Wies⸗ baden wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 25. Juni 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf den 1. Juli 1925, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Oranierstraße 17, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ hörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den 2 rungen, für welche sie aus der Sache ab⸗ gesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 29. Juni 1925 Anzeige zu machen. Wiesbaden, den 30. Mai 1925. .“ Amtsgericht. Abt. 8.
8 86
Aichach. [29132] Das Amtsgericht Aichach hat in dem Konkursverfahren über das Vermögen des Hacker, Wolfgang, Inhaber eines Gemischt⸗ waren⸗ und Schuhgeschäfts in Altomünster, sowie in dem Konkursverfahren über das Vermögen der GElektrotechnikersehefrau Maria Hacker in Altomünster Termin zur Verhandlung und Beschlußfassung über den von den Gemeinschuldnern eingereichten TTö“ anberaumt auf onnerstag, den 18. Juni 1925, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Amts⸗ gerichts. Der Vergleichsvorschlag ist auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Aichach, den 2. Juni 1925. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. Allenstein. [29133] In der Konkurssache über das Vermögen der Firma Gebr. Robrahn in Allenstein, alleiniger Inhaber Kaufmann Paul Flak in Allenstein, wird ein besonderer Prüfungs⸗ termin auf den 20. Juni 1925, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, Zimmer Nr. 34, an⸗ beraumt. Allenstein, den 27. Mai 1925. Das Ametsgericht. Berlin. [29137] In der Konkurssache des Kaufmanns August Schwarz, alleinigen Inhabers der Firma Erwin Koehler Nachfolger zu Berlin N. 20, Wiesenstr. 55, wird die für den Termin am 22. er 1925. Mittags 12 Uhr, bestimmte Tagesordnung dahin ergänzt: Beschluß über die Erbringung eines Konkursvorschusses von 8 — 10 000 ℳ bezw. andernfalls über die Einstellung dieses Konkurses. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt 154. N. 143. 25.
Berlin. [29139]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Schubert & Co. G. m. b H., Berlin, Artilleriestraße 36, ist infolge Schlußverteilung nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben worden.
Berlin, den 17. Mai 1925. Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Mitte, Abt. 154. N. 152. 24. Düren, Rheinl. [29144]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Weber in Düren, Ahrweilerplatz 4, Korbmöbel⸗ und Spielwarengeschäft, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 19. Juni 1925, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Düren, Pletzergasse Nr. 22, I. Stock, Zimmer Nr. 5, anberaumt. “
Amtsgericht Düren.
Geislingen, Steige. [29148] Das Konkursversahren über das Ver⸗ mögen des Otto Bosch, Schuhmachers u. Händlers, in Mühlhausen i. Täle, ist am 29. 5. 1925 nach Vollzug der Schlußver⸗ teilung aufgehoben. Anmtsgericht Geislingen.
Hamm, stf. [2915
In der Konkurssache der Firma M⸗Linden⸗ thal in Hamm ist Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen und neuer Vergleichstermin auf den 25. Juni 1925. Vorm. 11 Uhr, vor dem Amtsgericht Hamm, Zimmer 15, an⸗ beraumt.
Hamm, den 28 5. 1925.
Das Amtsgericht.
Leipzig. [29155]
Der den Kaufmann Rudolf Wirth in Leipzig, Bayrische Straße 82, betreffende Konkurseröffnungsbeschluß wird auf Grund der vom Konkursverwalter inzwischen ge⸗ troffenen Feststellungen dahin berichtigt, daß Wirth alleiniger Inhaber der Sächs.⸗ Thüringischen Lackfarbenfabrik unter der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma Wirth & Sinnig ist.
Amtsgericht Leipzig, Abs. II A¹, den 3. Juni 1925.
Lippstadt. [29157] In dem Konkursverfabren über das Vermögen des Kaufmanns Hans Kamp zu Lippstadt, Kahlenstraße 18, ist der Prü⸗ fungstermin für die nachträglich angemel⸗ deten Forderungen auf den 23. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 13, des Amtsgerichts anberaumt. Lippstadt, den 2. Juni 1925. Das Amtsgericht.
Otternderf. [29159]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Kurt Averhoff in Wester⸗Wanna ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 10. Juli 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Otterndorf anberaumt.
Amtsgericht Otterndorf, 30. 5. 1925.
Taucha, Bz. Leipzig. [29163] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen 1. der Firma Bürstenfabrik Mey⸗ farth, Vogel & Vettermann in Taucha, 2. des Kaufmanns Adolf Georg Meyfarth in Taucha, 3. des Ingenieurs Bernhard Curt Vogel in Taucha, wird wegen Masse⸗ mangels eingestellt. Amtsgericht Taucha, den 4. Juni 1925.
Zeulenroda. [29167]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Döhler & Riedle, G. m. b. H. in Zeulenroda, ist eingestellt worden, weil eine den Kosten des Ver⸗ fahrens entsprechende Konkursmasse nicht mehr vorhanden ist.
Zeulenroda. den 28. Mai 1925.
Das Thüringische Amtsgericht.
Berlin. [29169] Die Geschäftsaufsicht über die offene Handelsgesellschaft Carl Wilde in Berlin, Köthener Straße 45, ist durch Zwangs⸗ vergleich beendigt. Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 84, Nn. 40. 25, den 26. Mat 1925.
Berlin. 1 [29168] Ueber die offene Handelsgesellschaft Richard Cohn und Mendelsohn in Berlin, Gertraudtenstraße 18/19 (Textilwaren), und deren Gesellsschafter, die Kaufleute Richard Cohn in Berlin⸗Wilmersdorf, Duisburger Straße 18, und Hermann Rautenberg in Berlin⸗Wilmersdorf, Konstanzer Straße 122/13, ist die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Aufsichtsperson: Kaufmann Dr. Bach in Berlin, Jäger⸗ straße 13. “ Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 81, Nn. 259. 25, den 29. Mai 1925.
—
———
Berlin-Schöneberg. [29170] Dem Antrage der offenen Handessgesell⸗ schaft Schneider & Ostwalt in Berlin⸗ Friedenau, Goßlerstraße 21, auf Anordnung der Geschäftsaufsicht zum Zwecke der Ab⸗ wendung des Konkurses gemäß der Ver⸗ ordnung vom 14. Dezember 1916, 8. Fe⸗ bruar 1924 und 14. Juni 1924 wird statt⸗ egeben. Zur Beaussichtigung der Ge⸗ saäftsführung der Schuldnerin wird Stadt⸗ rat a. D. Gustav Oske, Berlin W. 15, Lietzenburger Straße 33, bestellt. Anmel⸗ dungen irgend welcher Forderungen bei Gericht können nicht stattfinden. Berlin⸗Schöneberg Grunewaldstr. 66/67, den 2. Juni 1925. Der Gerichtelchreißer des Amtsgerichts.
eeegen
Bonn. [28686] Ueber das Vermögen der Firma Willer⸗ scheidt u. Co. Aktiengesellschaft in Beuel wird zur Abwendung des Konkurses heute, den 23. Mai 1925, Mittags 12 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet. Der Antrag ist am 12. Mai 1925 gestellt. Zur Auf⸗ sichtsperson wird bestellt Fabrikdirektor und Handelsrichter Julius Roßberg in Bonn, Venusbergweg 44. Amtsgericht Bonn. Abt. 18.
Brandenburg, Havel. [29171] Die Geschäftsaussicht zur Abwendung
des Konkurses über das Vermögen des
Kaufmanns Hans Berner in Branden⸗
burg (Havel) in Firma Beleuchtungskunst
Hans Berner, Hauptstraße 55, wird auf
Antrag des Schuldners aufgehoben. Brandenburg (Havel), den 2. Juni 1925.
Amtsgericht.
——
Bütow, Bz. Köslin. [29172]
Die Geschäftsaufsicht, betr. die Firma „Bazar, G. m. b. H. in Bütow i. Pom.“, ist durch rechtskräftigen Zwangs⸗ vergleich beendet.
Bütow, den 29. Mai 1925. Das Amtsgericht.
JI Charlottenburg.
[29173] Die Geschäftsaussicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Fa. Max Wünsche, Maaßenstr. 26, ist beendet, da der Be⸗ schluß, durch welchen der Zwangsvergleich bestätigt wurde, rechtskräftig geworden ist. Aktenzeichen 40. Nn. I1. 25. Charlottenburg, den 3. Juni 1925.
Abt. 40. —
Durlach. [29174] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Fuhrunternehmers Augu Mehr in Durlach wurde gemäß § 66 Abf. 2 Ziffer 2 der Bekanntmachung über die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des
1925, 8 ½ Uhr, aufgehoben, da es sich er⸗ geben hat, daß die Voraussetzungen für
vorhanden waren. Gerichtsschreiberei Bad. Amtsgerichts, II. Durlach.
Fürth, Bayern. [29147] Am 2. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr 45 Min., wurde über das Vermögen des Schneidermeisters Heinrich Bermüller in Fürth Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Aufsichts
person: Bader, Albert, in Fürth⸗Poppen⸗ reuth 100.
Amtsgericht Fürth i. B.
Görlitz. [29175] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Gebr. Junge in Görlitz, Jauernicker Straße 59, wird aufgehobe da die Schuldner nicht bis zum Ablau der Frist von einem Monat seit der An⸗ ordnung einen Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens eingereicht haben. (§ 66 Abj. 2 Ziff. 2 i. V. m. § 41 Abs. 1 Ziff. 1 der Gesch.⸗Auff.⸗V.⸗O.) Görlitz, den 26. Mai 1925. Amtsgericht.
Gotha.
Zimmermeisters August Darr sowie das Vermögen der Witwe Emilie Darr und der minderjährigen Kinder * und Luise Darr in Gotha wird die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet. Der Justizamtmann i. R. Karl Böhner in Gotha wird als Aussichtsperson bestellt. 1 Gotha, den 30. Mai 1925. Thür. Amtsgericht. 8. Hamburg. [29177] Die über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Klatt, Lindener & Co., Alterwall I, Agentur und Exvportgeschäft, angeordnete Geschäftsauf⸗ sicht ist aufgehoben nachdem das Zwangs⸗ vergleichsverfahren mangels ausreichender Mittel eingestellt worden ist. Hamburg, 27. Mai 1925. Das Amtsgericht.
Hamburg. [29178]
Die über das Vermögen der aufgelösten offenen andelsgesellschaft in Firma Kötter & Kühne, zuletzt Schaarsteinweg⸗ brücke 2, angeordnete Geschäftsaufsicht t nach rechtskräftiger ere . des Zwangsvergleichs am 28. Mai 1925 beendet. Das Amtsgericht.
Magdeburg. 8 8 [29179] Auf Antrag der offenen Handelsgefell⸗ schaften in Firma Julius Krümling, C. Stahlkopf und Ferdinand Degen, sämtlich in Magdeburg, Kl. Werder 5 wird über das Vermögen der Antrag⸗ steller die Geschäftsaufsicht zur Abwen⸗ dung des Konkurses angeordnet, da die Antragsteller das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Geschäftsaufsicht dargetan und die In⸗ dustrie⸗ und Handelskammer zu Magde⸗ burg der Eröffnung des Geschäftsaufsichts⸗ verfahrens zugestimmt hat. Als Geschäfts⸗ aeffichtsperson wird der Kaufmann Ernst Pescheck in Magadeburg, Leiterstraße 17, bestellt. Die Schuldner sowie die vom Verfahren betroffenen Gläubiger sind be⸗ fugt, binnen drei Wochen die e eines anderen oder einer weiteren . sichtsperson beim Gericht anzuregen. Magdeburg, den 3. Juni 1925. Das Amtsgericht A. Abt. 8. Neusalza-Spremberg. [29180] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Franz Goldberg, Leinen⸗ und Baumwollwarenhandweberei in Eunewalde, ist, nachdem der Bestäti⸗ gungsbeschluß über den Zwangsvergleich rechtskräftig geworden ist, beendet. Amtsgericht Neusalza⸗Spremberg, den 30. Mai 1925.
Osterode, Harz. Die Geschäftsaufsicht über das Vermögen der Firma Otto Lampe in Eisdorf ist durch Zwangsvergleich rechtskräftig beendet. Amtsgericht Osterode a. H., 30. 5. 1925
Schweidnitz. [29182] Ueber das unter Richard Lauterbach jr. in Schweidnitz, Mittelstraße Nr. 6, be⸗ triebene Schneidereimaßgeschäft wird die Geschäftsaufsicht augeordnet. Als Auf⸗ sichtsperson wird der Bücherrevisor Walther Jordan, hier, bestellt. 3 Amtsgericht Schweidnitz, 2. Juni 1925.
Zitlau. [27634]
Ueber die ofsene Handelsgesellschaft Kottlazz & Petzold in Zittau, Textil⸗ warengroßhandlung in Zittau, wird heute, am 27. Mai 1925 Vormittags 10 ℳ% Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses Fngeordnet. “
Der Bücherrevisor Edmund Herrlich in Oybin wird zur Aufsichtsperson bestellt.
Charlottenburg,
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
Konkurses heute Vormittag, den 3. Juni
die Anordnung der Geschäftsaufsicht nicht
Ueber den ungeteilten Nachlaß des
[29181]
Amtsctricht Zittau, am 27
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Amtliches.
Preußen.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Die Oberförsterstelle Neubrück a. d. Spree im
Regierungsbezirk Frankfurt a. O. ist zum 1. August 1925 zu besetzen. Bewerbungen müssen bis zum 1. Juli 1925 eingehen.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Das Reichsverkehrsministerium hat unterm 22. Mai d. Js. einige Aenderungen und Ergänzungen der Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung verfügt. Das Nähere geht 88 der Verordnung in Nr. 21 des Reichsgesetzblattes, Teil II,
ervor.
Der tschecho⸗slowakische Gesandte Dr. Krofta ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Auswärtige Ausschuß des Reichstags ist end⸗ ültig auf Mittwoch, den 10. Juni, Vormittags 10 Uhr, berufen. Auf der Tagesordnung steht die Entwaffnungsnote.
— Der Zolltarifausschuß des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats hat in seinen Sitzungen am 4. und 5. Juni 1925 die großen zusammenhängenden Fragen der Agrarzölle mit Vertretern der Wissenf haft und mit Generalsachverständigen er⸗ örtert und die allgemeinen Besprechungen abgeschlossen. Bisher wurden, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, die Ausführungen folgender Sachverständigen entgegen⸗ genommen: Georg Schmidt, M. d. R. Vorsitzender des Land⸗ arbeiterverbandes, Geh. Reg.⸗Rat Prof Dr. Harms⸗Kiel, Prof. Dr. Skalwert⸗Kiel, Prof. Dr. Diehl⸗Freiburg, Prof. Dr. Preyer⸗Könzgsberg, Prof. Dr. Beckmann⸗ Bonn⸗Poppelsdorf, Meinecke⸗Merseburg, M. d. L., Ludwig Simons⸗Neuß und Wohlfahrt, Geschäftsführer des Deutschen Müllerbundes, Leipzig. In weiteren Sitzungen am 9., 10. und 11. Juni wird der Ausschuß seine Verhandlungen über die einzelnen Zolltarifnummern unter 18b ficang von pezialsachverständigen fortsetzen, und zwar nach olgendem Verhandlungsplan. Am 9. Juni sollen die Zölle aller landwirtschaftlichen Produkte, am 10. Juni die Vieh⸗ und Fleischzölle und die Zölle auf tierische Produkte, Milch, Butter, Käse und Eier, und am 11. Juni die Zölle auf Zuͤcker, Oele, Fette, Erzeugnisse des Garten⸗, Gemüse⸗ und Obstbaues, auf Fische und auf Wein be⸗ handelt werden. 88
Der n ntersuchungsausschuß des Reichstags 188 die Kreditgewährung an Barmat und Kutisker
at vorgestern zusammen, um sich mit den Kapiteln „Fettstelle“ und „Dema“ weiter zu beschäftigen. Der Vorsitzende Abg. Saenger ab, dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zu⸗ säh⸗ zunächst Kennknis von der in De. erfolgten bommäfearischen
ernehmung eines deutschen Angeste ten, der früher bei der holländischen Firma Schippmöller in Amsterdam beschäftigt war. Diese Firma erhielt von der Amexima oder auch von Julius Barmat persönlich den Auftrag, Liebesgaben an etwa 12 bis 17 Personen in Deutschland zu senden Die Sendungen erfolgten in regelmäßigen Abständen von vierzehn Tagen bis vier Wochen. Empfänger waren u. a. Abg. Wels. Geh Rat. Ruhe, Frau Marga Hellwig, Heilmann und “ Höfle. Der Zeuge Schwan, der dann vernommen wurde, war 1919 bis 1920 Mitdirektor der Reichsfleischstelle. Er äußerte sich über ein mit Barmat getätigtes Speckgeschäft. Barmat 8 bei ihm durch Pritschow eingeführt worden. Barmat habe sich zerdienste um Deutschland erworben, weil er bei einem Hafen⸗ arbeiterstreik in Amsterdam sich für die Freigabe für Deutschland be⸗ stimmter Waren eingesetzt habe. Der Zeuge erklärte aber schon da⸗ mals, daß ihm von diesem Verdienste nichts bekannt sei, daß er (Zeuge) EbEö“ für diese Freigabe eingesetzt hatte. Trotzdem ei das Speckgeschäft zustandegekommen, weil dem Zeugen aus den Worten Pritschows hervorzugehen schien, daß vom Reichswirtschafts⸗ ministerium das Geschäft gewünscht werde. Die Preise der Amexima eien höher als die der Konkurrenz gewesen. Auf eine Frage des Vor⸗ itzenden erklärte der Zeuge, daß er in Rückerinnerung nicht direkt agen könne, daß Barmat oder die Amexima bevorzugt worden seien, denn das letzte Wort bei dem Geschäft hätte er, der Zeuge allein
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einschließlich des Portos abgegeben.
sprechen müssen! 1 sei an ihn niemals eine politische Persönlich⸗ keit herangetreten, um sich für Barmat dnnn Zeuge Pritschow verwies sodann auf sein Schreiben vom 29, Oktober 1920 an die Reichsfleischstelle, in dem es ausdrücklich heißt, daß der Reichswirt⸗ schaftsminister eine Geschäftsverbindung mit Barmat nicht etwa „wünsche“, sondern nur veraus, b ewiesen habe, daß die Amexima wieder — in rein kaufmännischer Weise, ohne Bevorzugung — zum Wettbewerb zugelassen werden möge. Auf eine Frage des Abg. Rosenberg (Komm.) bestätigte Feae ritschow die Aussage anderer Zeugen, der vene hsstsfhin ter habe Ende 1919 erklärt, man 5 Barmat nicht etwa deshalb zurücksetzen, weil er So alift sei. Abg. Au bau ss⸗ (Soz.): Haben Sie, Herr Zeuge Schwan, sich bei dem Speckgeschäft mit Barmat durch den angeblichen es Ministers beengt gefühlt und haben Sie dem Minister von ihrem ablehenden Standpunkt und Ihren Gründen Mitteilung gemacht? Zeuge Schwan: Ich habe mich durch die Aeußerung des Ministers, wie ich sie verstanden habe, beeinträchtigt gefühlt, mit dem Minister aber niemals ein Wort gesprochen. Nur Herrn Pritschow habe ich unterrichtet und dann das Geschäft abgeschlossen, weil die Geschäfts⸗ verbindung mit der Amexima wieder aufgenommen werden sollte. Abg. Dauch (D. Vp.) kommt auf die viel besprochenen Lieferscheine der Amexima zurück und weist auf den Widerspruch hin, der darin besteht, daß mehrere Zeugen bekundet hätten, Pritschom habe diese Lieferscheine gesehen und genehmigt, während Pritschow das bestritten habe. Zeuge Pritschow: hatte keine Veranlassung, mich um den Wortlaut des Barmatschen Lieferscheines zu kümmern, weil der „Lieferschein“ für mich als Kaufmann einen festen Begriff bildete. Aeg. Dauch (D. Vp.) erwähnt dann das Protokoll der kommissa⸗ rischen Vernehmung des ehemaligen Leiters der Reichsfettstelle, arms. Harms hat danach behauptet, daß Pritschow gegenüber den eitern der Reichsstellen erklärt habe, die Geschäfte müßten mit Barmat zum Abschluß gebracht werden weil wichtige politische Gründe vorlägen, die höheren Orts festgestellt worden seien; die Geschäfte 82 auch bereits höheren Orts abgeschlossen. Zeuge Pritschow: Die politischen Gründe, von denen da die ede ist, waren allgemeine, nicht parteipolitischer Art und in der Ernährungslage begründet. Der phöhere Ort“ war der diktatorische Ausschuß, der außenpolitische und und wirtschaftspolitische Momente ss berücksichtigen hatte. Vorsitzender Saenger (Sog⸗ Warum haben Sie nun gerade mit Barmat abgeschlossen, es gab doch andere neutrale Ausländer, die auch geliefen hätten? (Sehr richtig) Zeuge Pritschow: Mit Barmat sollte abgeschlossen werden, weil er der einzige neutrale Ausländer war, der in der damaligen finanziell schwierigen Zeit auf Kredit lieferte. Auf eine des Abg. Mittel⸗ mann (D. Pp.) verneinte der Zeuge auf das Bestimmteste, daß er private oder sonstige Vortelle von Barmat gehabt habe. Abg. Dauch (D. Vp.): Der diktatorische Ausschuß ist aber, wie hier bekundet wurde, niemals zu einer Vollsitzung zusammen⸗ getreten. — Zeuge Pritschow: Ich habe die Geschäfte mit den Ausschußmitgliedern und Ministern besprochen und war aus⸗ führendes Organ des Ausschusses. — Reichskanzler a. D. Bauer legte sodann zum Kapitel „Dema“ vor dem Ausschuß Zeugnis ab und führte u. -a. aus: Vom Oktober 1918 bis Ende Juni war ich Arbeitsminister. Ende Juni 1919 übernahm ich die Reichs⸗ kanzlerschaft, die ich bis nach dem Kapp⸗Putsch innehatte. Dann war ich Reichsschatzminister bis Ende November 1922. Die Armee⸗ konservenfabrik Haselhorst ist mit Zustimmung des zuständigen Staatssekretärs und der Ministerialdirektoren in die Industrie⸗ abteilung des Reiches übergeführt worden, weil man die nach dem Kriege brachliegenden Werke von dort aus besser unterzubringen hoffte. Eine solche Möglichkeit fand sich auch im Sommer 1922 durch eine Fusion mit der „Brema“, einer bremischen Margarine⸗ fabrik, die mit Beteiligung des Reiches umgewandelt wurde in die „Dema“. Die Einzelheiten des Vertrags hat Stlaatssekretär Walter mit den Ministerialdirektoren erledigt. Ueber Einzelheiten bin ich nicht unterrichtet. Ausgegangen wurde von dem Gesichts⸗ punkt, daß die Umstellung möglichst wenig kosten solle. Der Kauf⸗ vertrag wurde nur als Formalität angesehen, weil das Reich ohne⸗ dies durch den Aktienbesitz Eigentümer des Haselhorster Werkes blieb. Nach der Umstellung trat die Sorge auf, wie die Mittel für die benötigten Rohstoffmengen beschafft werden könnten. Ich wies den Ministerialdirektor Kautz darauf hin, daß ich einen Ausländer kenne, der meines Erachtens kapitalkräftia genug sei, um die be⸗ nötiglen Kredite zu verschaffen Ich cachte daber an Barmat, wies aber darauf hin, daß Barmat immer viel verdienen wolle, und daß mit ihm nur abgeschlossen werden sollte, wenn die Bedingungen akzeptavel seien. Herr Kautz hat dann auch einen Vertrag mit Barmat abgeschtossen. Barmat übernahm die Robhstofflieferungen und kreditierte diese Waren. — Vorsitzender: Standen die
Rohstofflieferfirmen mit der Amexima oder Barmat in Verbindung?
— Zeuge Bauer: Das weiß ich nicht. Vertragsgemäß konnte die „Dema' aber in jedem Augenblick die Rohstofflieferungen selbst in die Hand nehmen. Barmat mußte in diesem Falle doch die Kredite stellen. Ich bin dann im November 1922 aus dem Staatsdienst ausgeschieden, blieb aber als Mitglied des Aufsichtsrats mit der „Dema“ in Verbindung. Es ist in den Aufsichtsratssitzungen immer anerkannt worden, daß Barmat seine Verpflichtungen gegenüber der „Dema“ exakt erfüllt habe. Barmat machte dann den Versuch, höhere Zinssätze für seine Kredite von der „Dema“ zu erhalten. Ich habe mich aber im Aufsichtsrat entschieden dagegen gewandt. Im Sommer 1923 hatte die „Dema“ sich einen eigenen Rohstoffapparat Feichaffen, deckte ihre Verpflichtungen bei Barmat und löste die Kreditbeziehungen zu ihm. — Auf Fragen des Vorsitzenden Saenger (Soz.) erklärte Zeuge Bauer, daß auf Ersuchen der Direktion der „Dema“ die. Reichsbank im Jahre 1922 einen Kredit für die „Dema“ zur Verfügung stellte, bei dem die „Amexima“ von er Reichsbank als ausreichende Girantin angesehen wurde. Mit Hilfe dieses Kredibs sei es Barmat möglich gewesen, sich mitunter
auf seine „Dema“⸗Wechsel Gelder zu verschaffen. Er (Zeuge Bauer und Ministerialdirektor Kautz hätten von “ 11Seug,; dhn je dreihundert „Dema“⸗Aktien erhalten. Diese „Dema'⸗Aktien besitze er jetzt noch, sie hätten gegenwärtig einen Gesamtwert von sechshundert Mark. Der Zeuge Bauer wandte sich dann gegen die in der Oeffentlichkeit erhobene Behauptung, daß die „Brema“ oder Schröder⸗Bank, Bremen, Barmat v85 oder in engen Ver⸗ bindungen zu einer der Barmat⸗Firmen gestanden hätte. Der „Barmat⸗Konzern“ sei überhaupt erst viel später entstanden, und swar zu einer Zeit, als er (Zeuge Bauer) keine Verbindung mehr mit Barmat gehabt hätte. — Abg. Dewitz (D. Nat.) fragte, ob dem. Zeugen Bauer bekannt sei, daß die ‚Brema“, als sie mit dem Reiche in Geschäftsverbindungen getreten sei, erst ein Jahr bestanden habe und daß ihre Aktien an der Börse nicht gehandelt und vom Neic. überbewertet worden seien. — Zeuge Bauer verneinte. Diese Einzelheiten zu beachten, wäre ihm als Minister unmöglich ge⸗ wesen; das sei Sache der Referenten. Im übrigen seien die Aktien der „Brema“ im Freiverkehr gehandelt worden. — Vorsitzender Saenger verlas dann den mit der „Brema“ abgeschlossenen Ver⸗ trag, durch den die Kaufsumme für die Haselhorster Werke guf acht⸗ behn Millionen festgesetzt worden ist. — Abg. Dauch (D. Vp.): Weshalb hat sich das Reich gerade mit einer so jungen Firma wie der „Brema“ in Verbindung gesetzt? Lagen nicht auch Angebote großer Firmen vor? — Zeuge Bauer: Warum von meinem Refe⸗ renten gerade die „Brema“ als Vertragspartnerin gewählt worden ist, weiß ich nicht. Es lagen zwar noch andere Angebote vor, dar⸗ unter eines vom Syndikus Görick vom Verbande der Fleisch⸗ und Konservenfabriken; letzteres Angebot konnte aber nicht in Frage kommen, weil die Entente nicht zugelassen hätte, daß die ehemalige eereskonservenfabrik in dieser Weise fortbestehe. Andere Angebote cheiterten, weil das Reich nicht auf eine Beteiligung verzichten wollte. — Dann wurde die Vernehmung des Zeugen Bauer und die weitere Behandlung der „Dema“⸗Angelegenheit auf Montag ver⸗ tagt. — Vorsitzender Saenger wies noch darauf hin, daß nach Er⸗ ledigung der „Dema“⸗Angelegenheit der Ausschuß sich nur noch mit der Frage der Postkredite zu beschäftigen haben würde, für deren Klärung etwa zwei Sitzungen erforderlich sein dürften. Dann könnte der Urteilsspruch erfolgen.
Der Hauptausschuß des Preußischen Landtages setzte vorgestern die Beratung des Woh! ahrtshaushalts fort. Zur Beee hg stand das Kapitel „Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungswesen“. Abg. Maria Heßberger ntr.) forderte stärkere Heranziehung der Frauen bei der Wohnungsfürsorge und vermehrte Beschäftigung von Erwerbslosen als ungelernte Arbeiter beim Wohnungsbau. Abg. Ebersbach 8 Nat.) beklagte, da durch die Neuregelung der Mietfestsetzungen seit dem 1. April d. Js. eine ganz unterschiedliche Behandlung des wsbesitzes eingetreten sei, die sich nach der Höhe der hypothekarischen Früüdenas ellastung richte.
erner verlangte der Redner Sicherheiten dar eßen, daß einige Wohnungsfürsorgegesellschaften sich allmählich E“ aneignen. Abg. eyer⸗Solingen (Soz.) wünschte um ongreiche Meägnalmen zur Förderung der Bautätigkeit, insbesondere einen möglichst niedrigen Zinssatz für öffentliche Darlehen, enfalls Aussetzungen der zinsung und Amortisation. Sbatsfekretin Scheidt gab eine eingehende Uebersicht über den gegemvärtigen Stand des Wohnungsbaus und die vom Ministerium getroffenen Maßnahmen. Seit 1924 seien für die staatliche Wohnungsfürsorge zwei neue Gesichtspunkte maßzebend geworden. Einmal seien an die Stelle der Baukostenüberteuerungszuschüsse stgatliche Darlehen ge⸗ treten, zum anderen Hauptträger der Fürsorge die Gemeinden geworden. Das Wohnungsbauproblem sei jetzt no mehr als 1924 eine Frage der Beschaffung billiger Kredite, denn die Kosten des Real⸗ kredites seien dur Mielen schwer E Zurzeit werde Un Neubauten noch nicht einmal das jä 28 neu entstehende Wohn⸗ B gedeckt. Für 1925 sei mit einem Zugang von 120 000 neuen Haushaltungen, aber nur mit höchstens 5000 neuen Wohnungen zu Es sei deshalb eine viel stärkere Initiative der Gemeinden auf dem Gebiete des Wohnungsbaues erfgrberlich, insbesondere durch Gewährung billiger Zusatzhypotheken. Auch sei eine verständige Bodenpolitik wichtig. Abg. Kloft (Zentr.) stimmte den letzen Ausführungen des Staatssekretärs zu und verlangte ausschließliche Verwendung des Hauszimssteueraufkommens für Neubauzwecke. Abg. Meincke (Dem.) wünschte Förderung der Wohnungsfürsorgegesell⸗ schaften. Abg. Dr. Grundmann D. Vp.) forderte Neuregelung und Vereinfachung des Miet⸗ und Wohnungsrechts, Heran⸗ tragung der Miete an den Friedenssatz, Verwendung von mindestens 20 % der Friedensmiete zum Zwecke der Crseh der Altwohnungen, zur Förderung der Neubautätigkeit sowie zur Unterstützung leistungs⸗ wacher Mieter. Dabei sollen die aus der Hauszinssteuer fließenden Mittel durch die Z“ zur Verteilung gebracht werden erner weitgehende und durchgreifende Steuererleichterungen auf 0 Jahre herbeigeführt werden; Versicherungsgesellschaften und Sparkassen sollen angehalten werden, ihre Spargelder und Prämien⸗ rücklagen dem Baumarkt zur Verfügung zu stellen. Dr. Grundmann wandte sich ferner gegen die Monopolstellung der provinziellen Wohnungsfürsorgegesellschaften. Auch aus dem staatlichen Ausgleichs⸗ fonds dürften Gelder nur zur reinen Bautätigkeit der I zugeführt werden. Eine Verteuerung der Bautätigkeit liege auc an der starren Durchführung des Achtstundentages. — In der Ab stimmung fanden eine Reihe sozialdemokratischer Anträge Annahmez sie verlangen u. a besondere Berücksichtigung Minderbemittelter bei der Vergebung der E1131“ Abbau der Zinssätze, Ergänzung der Mieterschutzbestimmungen durch Verbot der Zwangs⸗ räumung wegen Zahlungsunfähigkeit bei Erwerbslosen und unver⸗ schuldet in Notlage Geratenen, Belassung des Aufkommens der e zinssteuer für die Gemeinden im Randgebiet des besetzten Gebietes
zum Zweck des Wohnungsbaues. Annahme fanden ferner deutsch⸗