1925 / 144 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jun 1925 18:00:01 GMT) scan diff

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der Forderungen findet am Donnerstag, den 16. Juli 1925, Vormittags 10 Uhr, statt. Wer eine zur Masse gehörige Sache im Besitz hat oder ihr etwas schuldet, darf nicht mehr an den Gemein⸗ schuldner zurückgeben oder leisten und hat den Besitz der Sache und die Forderung, für die er abgesonderte Befriedigung aus der Sache verlangt, dem Verwalter bis zum 15. Juli 1925 anzuzeigen. Lage i. L., den 18. Juni 1925. Das Amtsgericht. Lauenstein, Sachsen. [35541] Ueber das Vermögen der Deutschen Präzisions⸗Uhrenfabrik Glashütte (Sa.), Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher, ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Glashütte, wird heute am 17. Juni 1925, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗ walter Herr Kaufmann Alfred Canzler in Dresden⸗A., Pirnaische Straße 33. An⸗ meldefrist bis zum 16. Juli 1925. Wahl⸗ termin am 10. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 7. August 1925, Vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 10. Juli 1925. 8 Amtsgericht Lauenstein (Sa.), den 17. Juni 1925. Ludwigsburg. [35542] Konkurseröffnung über das Vermögen der Süddeutschen Lebensmittel A. G. in Ludwigsburg am 17. Juni 1925, Mittags 12 Uhr. Konkursverwalter: Be⸗ zirksnotar Umbrecht in Ludwigsburg. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 29. Juli 1925. Ablauf der Anmeldefrist am 29. Juli 1925, Erste Gläubigerversammlung, Wahl⸗ termin und allgemeiner Prüfungstermin am Mittwoch, den 12. August 1925, Nach⸗ mittags 3 Uhr, am Amtsgericht Ludwigsburg. Den 18. Juni 1925. Amtsgericht Ludwigsburg.

Magdeburg. [35544] Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ gesellschaft Barnbeck & Co. in Magdeburg, Heiligegeiststraße 14, ist am 16. Juni 1925, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der offene Arrest erlassen worden. Konkursverwalter: Kaufmann Curt Pescheck in Magdeburg, Leiterstraße 17. Anmelde, und Anzeigefrist bis zum 14. Juli 1925. Erste Gläubigerversammlung am 14. Juli 1925, Vormittags 11 ¼ Uhr. Prüfungstermin am 4. Angust 1925, Vor mittags 11 Uhr. Magdeburg, den 16. Juni 1925. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

Magdeburg. [35545] Ueber das Vermögen der „Tego Woll⸗ aktiengesellschaft“ in Magdeburg, Kaiser⸗ straße 66, ist am 16. Juni 1925, Nach⸗ mittags 2 Uhr 45 Minuten, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet und der offene Arrest erlassen worden. Konkursverwalter: Bücher⸗ revisor Alber Koch in Magdeburg, Goethe⸗ straße 41. Anmelde⸗ und Anzeigefrist bis zum 14. Juli 1925. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 14. Jult 1925, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr. Prüfungstermin am 4. August 1925, Vormittags 11 ½ Uhr. Magdeburg, den 16. Juni 1925. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

[35543] Firma

Magdeburg.

Ueber das Vermögen der „Zünder⸗ und Waffenwerke Barnbeck & Co, Gesellschaft mit beschränker Haftung“ in Magdeburg, Heeiligegeist⸗ straße 14, ist am 17. Juni 1925, Nach⸗ mittags 2 Uhr 30 Minuten, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet und der offene Perest erlassen worden. Konkursverwalter: Kau mann Curt Pescheck in Magdeburg, Leiter⸗ straße 17. Anmelde⸗ und Anzeigefrist bis zum 14. Juli 1925. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 14. Juli 1925, Vormittags 11 ½ Uhr. Prüfungstermin am 4. August 1925, Vormittags 11 ¼ Uhr.

Magdeburg, den 17. Juni 1925.

Das Amtsgericht A. Abt. 8.

M.-Gindbach. [35549] Ueber das Vermögen der Firma Franz Knemeyer G. m. b. H. Webwaren⸗ großhandlung, Wäschefabrik, Konfektion in M.⸗Gladbach, Lürriper Straße 28, ist heute, am 16. Juni 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist der Bücherrevisor W. Heinzerling in M.⸗Gladbach⸗Hehler, Post Hardt. Ablauf der Anmeldefrist für Konkursforderungen beim hiesigen Amts⸗ gericht am 22. Juli 1925. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 8. Juli 1925, Vorm. 12 Uhr. Prüfungstermin am Mittwoch, den 12. August 1925, Vorm. 11 Uhr, Hohenzollernstr. 157, Zimmer 77. Offener Arrest und Anzeigefrist am 15. Juli 1925. Pr. Amtsgericht in M.⸗Gladbach.

Oberhausen, Rheinl. [35550] Ueber das Vermögen der Ehefrau Triedrich Teßnow, Käthe geb. Konka, in Sterkrade, Inhaberin eines Uhren⸗ und Goldwarengeschäfts in Sterkrade, Markt⸗ straße 3, ist am 16. Juni 1925, Vor⸗ mittags 11 Uhr 20 Minuten, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rechtsanwalt Fabry in Sterk⸗ rade. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 10. Juli 1925. Ablauf der An⸗ meldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung am 11. Juli 1925, Vormittags 9 ½ Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin am 7. August 1925, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 10. Oberhausen, Rhld., den 16. Juni 1925. Amtsgericht. Abteilung 4. Stolzenau. [35554] Ueber das Vermögen der Firma Georg Reuter Nachf., Inh. G. Thürnau in Bad

Rehburg, ist heute, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Wunderlich in Stolzenau. Anmeldefrist: 15. Juli 1925. Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters: 25. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin: 21. Juli 1925, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 15. Juli 1925.

Stolzenau, den 8. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

Stolzenau. [35555]

Ueber das Vermögen der Firma Hein⸗ rich W. Richter in Münchehagen ist heute, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Prozeßagent Schmitt in Stolzenau. Anmeldefrist: 15. Juli 1925. Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters: 30. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr. Erste Gläu⸗ bigerversammlung und allgemeiner Prü⸗ fungstermin: 25. Juli 1925, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 15. Juli 1925.

Stolzenau, den 12. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

Stolzenau. [35556]

Die über das Vermögen des Molkerei⸗ besitzers Fr. Stichnothe in Hormanns⸗ hausen angeordnete Geschäftsaufsicht ist aufgehoben und zugleich heute, Nach⸗ mittags 5 Uhr, das Konkursverfahren über das Vermögen desselben eröffnet Konkursverwalter: Prozeßagent Schmitt in Stolzenau. Anmeldefrist: 17. Juli 1925. Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters: 27. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr. Erste Gläubiger⸗ versammlung und allgemeiner Prüfungs⸗ termin: 22. Juli 1925, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 17. Juli 1925.

Stolzenau, den 15. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

Walkenried. [35559]

Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ gesellschaft in Firma Gebr. Schröder in Braunlage (Inhaber Fabrikant Ludwig Schröder und Fabrikant Werner Schröder, beide in Braunlage) ist heute, am 18. Juni 1925, Vormittags 9 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsbeistand C. Sorge in Braunlage i. H. Anmeldefrist bis 9. Juli 1925. Erste Gläubigerversammlung und Prü⸗ fungstermin am 17. Juli 1925, Mittags 12 Uhr. Offener Arrest mit Anmelde⸗ frist bis zum 9. Juli 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Walkenried a. H. Welssenfels. [35561]

Ueber das Vermögen des Lederhändlers Paul Senebald, in Firma E. Paul Sene⸗ bald, Lederlager in Weißenfels, ist heute, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Weißenfels das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Fiermann, hier. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 18. Juli 1925. Erste Gläubigerversammlung und Prü⸗ fungstermin am 30. Juli 1925, Vormit⸗ tags 10 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigepflicht bis zum 18. Juli 1925.

Weißenfels, den 15. Juni 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

. Kbt. 3. Wiesbaden. [35562]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns B. Ostermann jun. Möbelvertrieb in Wies⸗ baden, Erbacher Straße 6, wird heute, am 8. Juni 1925, Mittags 12 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Wilhelm Wolff in Wiesbaden wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs⸗ ford erungen sind bis zum 10. Juli 1925 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden⸗ falls über die im § 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 20. Juli 1925, Vormittags 8 ½ Uhr, immer 61, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht zum 1. Juli 1925.

Wiesbaden, den 8. Juni 1925.

Amtsgericht. Abt. 8. Wunsledel. [35563]

Das Amtsgericht Wunsiedel hat über das Vermögen des Schuhmachermeisters und Schuhwarenhändlers Karl Müller in Furthammer, Hs. Nr. 1, am 17. Juni 1925, Nachmittags 5 Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Winter in Marktredwitz. Offener Arrest ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 4. Juli 1925. Termin zur Wahl eines endgültigen Ver⸗ walters, über die Bestellung eines Gläu⸗ bigerausschusses und die in §§ 132, 134, 137 K.⸗O. bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen: Freitag, den 17. Juli 1925, Vor⸗ mittags 9 Uhr.

Wunsiedel, den 18. Juni 1925. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts. WMunsledel. [35564] Das Amtsgericht Wunsiedel hat über das Vermögen des Kaufmanns Georg Gever, Inhabers eines Spezereiwaren⸗ geschäfts in Wunsiedel, Bayreuther Str. Nr. 2, am 17. Juni 1925, Nachmittags 5 ½ Uhr, den Konkurs eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Bickel in Wun⸗ siedel. Offener Arrest ist erlassen. Frist

bis

zur Anmeldung

der Konk rsforderungen

bis 4. Juli 1925. Termin zur Wahl eines endgültigen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und die in 885 132, 134, 137 K.⸗O. bezeich⸗ neten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen Mittwoch, den 15. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr. Wunsiedel, den 18. Juni 1925. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.

Bergen, Rügen. [35525] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kurhausbesitzers Friedrich Werner und seiner Ehefrau, Margarete geb. Sendzik, in Altefähr werden die auf den 26. Juni 1925, 10 bezw 11 Uhr Vormittags, anberaumten allgemeinen Prü⸗ fungstermine auf den 17. Juli 1925, um 10 bezw. 11 Uhr Vormittags, verlegt. Bergen, 17. Juni 1925. Amtsgericht.

Cöthen, Anhalt. 3 Konkurs Kaufmann Erich Pullert Cöthen. Gläubigerversammlung Freitag, den 26. Juni 1925, Mittags 12 Uhr, Zimmer 5. Tagesordnung: Beschluß⸗ fassung über die Feststellung des Ausfall⸗ betrages der Forderung der Stadtsparkasse

in Cöthen. Cöthen, den 19. Juni 1925. Anhaltisches Amtsgericht. 5.

Fürsienwalde, Spree. 35535] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Fürstenwalder Maschinen⸗ Industrie Akt. Ges. zu Fürstenwalde, Spree, wird auf Antrag des Konkursver⸗ walters eine Gläubigerversammlung auf den 2. Juli 1925, 11 Uhr Vorm., Amts⸗ gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 24, einbe⸗ rufen. Tagesordnung: Beschlußfassung über die Aufnahme einer Hypothek auf dem Grundstück der Gemeinschuldnerin durch den Konkursverwalter. Fürstenwalde, den 15. Juni 1925. Amtsgericht. Meinerzhagen. 35546] Das Konkursverfahren Bauckhage N. 5/24 wird gemäß § 163 K.⸗O. auf⸗ gehoben. Meinerzhagen, den 17. Juni 1925. Preuß. Amtsgericht.

Heppen. [35547]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Max Cohen in Meppen ist in der Gläubigerbersammlung am 12. Juni 1925 der Beschluß vom 13. Mai 1925 dahin abgeändert, daß das Konkurs⸗ verfahren eröffnet ist über das Vermögen der Firma Max Cohen in Meppen, alleiniger Inhaber Kaufmann Max Cohen in Elberfeld.

Amtsgericht Meppen, 16. 6. 1925. Melimann. [35548]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Karl Wilmes in Gruiten wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗

termins hierdurch aufgehoben.

Mettmann, den 17. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

Senftenberg, Lausitz. [35551]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bildhauermeisters Otto Klengler in Drebkau N. L. wird zur Be⸗ schlußfassung über die Erteilung der Genehmigung zu den von dem Konkurs⸗ verwalter zwecks Verwertung der Masse getroffenen Maßnahmen (Veräußerung des Warenlagers) gemäß § 134 Ziff. 1 K.⸗O. eine Gläubigerversammlung auf den 4. Juli 1925, Vormittags 9 Uhr, hierselbst, Zimmer 16 I, anberaumt.

Senftenberg N. L., den 16. Juni 1925. Amtsgericht. Senftenberg, Lausitz. 135552] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Geschäftsinhaberin B. Seiden⸗ sticker in Senftenberg, N. L, Annastraße 11, wird auf deren Antrag eingestellt, nachdem sämtliche beteiligte Gläubiger ihre Zu⸗

stimmung zur Aufhebung erkeilt haben. Senftenberg, N. L., den 16. Juni 1925. Amtsgericht.

Steinheim, Westf. [35553] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Ovenhausfen & Preising in Pteinheim wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termin vom 19. Mai 1925 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be⸗ schluß vom 19. Mai 1925 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Steinheim, den 5. Juni 1925 Das Amts gericht. Vreden, Bz. Münster. [35557] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Franz Redders in Stadtlohn wird, nachdem der im Ver⸗ gleichstermin vom 12. Mai 1925 ange⸗ nommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beschluß vom 12. Mai 1925 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Vreden, den 13. Juni 1925. Das Amtsgericht.

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Vreden. [35558] In der Konkurssache über das Ver⸗ mögen der Westdeutschen Textilriemen⸗ fabrik G. m. b. H. in Vreden wird Gläu⸗ bigerversammlung zur Beschlußfassung über den Antrag des Konkursverwalters auf Genehmigung zum freihändigen Ver⸗ kauf des Grundstücks Flur 3 Nr. 8 auf den 14. Juli 1925, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen wird auf den 14. Juli 1925, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.

Vreden, den 15. Juni 1925.

Amtsgericht.

I. 1 [35560] In der Konkursfache „Weberei Beecker⸗ heide, Aktiengesellschaft in Wegberg“ wird dem Konkursverwalter Justizrat Axmacher in Rheydt auf die ihm nach Beendigung des Verfahrens zustehenden Gebühren eine Abschlagszahlung von 2500 RM bewilligt. Wegberg, den 8. Juni 1925. Amtsgericht.

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Aachen. [35565] Ueber das Vermögen der Firma Peter L. Bruders G. m. b. H., Eisenwarengroß⸗ handlung, Aachen, Bergische Gasse ohne Nr. wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Aufsichtsperson wird der Rechtsanwalt Josef Lennertz, Aachen, Suermondtplatz bestellt. Aachen, den 15. Juni 1925. Amtsgericht. 4.

Aschasfenburg. [35566]

Das Amtsgericht Aschaffenburg hat am 17. Juni 1925, Nachmittags 5 Uhr, über das Vermögen der Firma Franz Scherf, Treibriemenfabrik in Hösbach⸗Bhf., Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses angeordnet. Aufsichtsperson ist Bücherrevisor Heinrich Steinhäuser in Aschaffenburg.

Gerichtsschreiberel des Amtsgerichts.

Berlin. [35567] Auf Antrag des Kaufmanns Willy Franz, alleinigen Inhabers der Firma W. Franz & Co., Berlin W. 8, Kronenstr. 50/52, Kleider⸗ u. Konfektionsstoffe⸗Großhandlung, ist heute, am 18. Juni 1925, zur Abwen⸗ dung des Konkursverfahrens eine Beauf⸗ sichtigung seiner Geschäftsführung an⸗ geordnet und Herr von Schleebrügge, Schöneberg, Bozener Straße 17, als Auf⸗ sichtsperson bestellt. 83. Nn. 360. 25. Berlin, den 18. Juni 1925. Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 83. Berlin-Schöneberg. [35568] Dem Antrage der Firma Oscar Bern⸗ hardt & Co. G. m. b. H. in Berlin W 62, Kurfürstenstraße 86a, vertreten durch die Rechtsanwälte Kurt Sonntag und Kurt Schlüter in Berlin W 8, Kronenstraße 2, auf Anordnung der Geschäftsaufsicht zum Zwecke der Abwendung des Konkursver⸗ fahrens gemäß der Verordnung vom 14. Dezember 1916, 8. Februar und 14. Juni 1924 wird stattgegeben. Zur Beaufsichtigung der Geschäftsführung der Schuldnerin wird der Konkursverwalter August Belter in Berlin W30, Haberland⸗ straße 3, bestellt. Anmeldungen irgend⸗ welcher Forderungen bei Gericht können nicht stattfinden. Berlin⸗Schöneberg, den 17. Juni 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg. Abteilung 9.

Bremen. [35569] Es ist Geschäftsaufsicht angeordnet worden über das Vermögen des Kauf⸗ manns Abraham genannt Adolf Horwitz, alleinigen Inhabers der Firma Adolf Horwitz, vormals Gebrüder Lindenberg, Bremen. Geschäftsaufsichtsperson ist Bücherrevisor W. Kohrs in Bremen. Amtsgericht Bremen.

Breslau. (35571]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Karl Blaschke in Breslau, Inhabers der Firma Schlesische Bekleidungs⸗Industrie in Breslau, Goldene Radegasse Nr. 27 b, ist beendigt, nachdem der den Zwangsvergleich bestätigende Be⸗ schluß vom 20. Mai 1925 rechtskrästig geworden ist. 41. Nu. 20/25.

Breslau, den 12. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

Breslau. [35570]

Durch Beschluß vom 15. Juni 1925 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Samuel Grünkraut (Inhabers der Firma S. Grünkraut, Großhandel mit Schuhwaren u. Schuhbedarfsartikeln) in Breslau, Friedrich⸗Wilhelm⸗Straße 94, angeordnet worden. Aufsichtsperson ist der Kaufmann Herbert Levy in Breslau, Freiburger Straße 40. 41. Nn. 159/25.

Breslau, den 15. Juni 1925.

Das Amtsgericht.

DParmstadt. [35572] Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Schuhmachers Konrad Otto in Pfung⸗ stadt, Sandstraße 57, wird heute vormittag 11 ½ Uhr die Geschäftsaufsicht angeondnet. Als Aufsichtsperson wird der Direktor der Volksbank Pfungstadt, Herr Rühl, bestellt. Darmstadt, den 16. Juni 1925. Hessisches Amtsgericht II. Dingelstädt, Eichsfeld. 1[35573] Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Firma Heinrich Schäfer, Inh. Josef Schäfer in Dingelstädt, ist durch rechtskräftig bestätigten Zwangsvergleich beendet. 1“ Dingelstädt, den 16. Juni 1925. Amtsgericht.

Elmshorn. [35574] Ueber das Vermögen des Kaufmanns (Mannfakturisten) Max Treisch in Elms⸗ horn, Mühlenstraße 3, ist die Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Der Bücherrevisor Heinrich Altrogge in Hamburg, Kaiser⸗Wilhelm⸗ Straße 19, ist zur Aussichtsperson bestellt. Elmshorn, den 18. Juni 1925. Das Amtsgericht.

Sermersheim. [35575 Ueber das Vermögen der Eheleute Eugen und Hilde Rembor, diese geborene Weiß, in Lingenfeld, der Ehemann daselbst ein Textil⸗ und Glaswarengeschäft betreibend,

wurde durch Gerichtsbeschluß vom 17. Juni

1925, Nachmittags 5 ½ Uhr, die Geschäfts aufsicht zur Abwendung des Konkursez angeordnet. Aufsichtsperson ist Rechts⸗ anwalt Dr. Max Schmidberger in Landau, Pf., Königsstr. 73.

Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Germersheim. Langendreer. [35576] Ueber den Kaufmann Wilhelm Wester⸗ feld in Langendreer, Kaiserstraße 1, wird die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Beaufsichtigung der Geschäftsführung werden der Kaufmann Karl Hummrich in Langendreer, Kaiserstraße 5, und der Syn⸗ dikus des Wirtschaftsverbandes Dr. Richt⸗

steig in Langendreer bestellt. Langendreer, den 15. Juni 1925. Das Amtsgericht.

Lyek. [35577]

Ueber das Vermögen der Kaufmanns⸗

frau Martha Eckhardt in Lyck, Hinden burgstr. 47, ist am 17. Juni 1925, Nach mittags 1 Uhr, die Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet. Aufsichtsperson: Bücherreviso Masuch in Lvyck. Lyck, den 17. Juni 1925. Amtsgericht

München. [35578]

Ueber das Vermögen der Firma Max Irlbeck Nachfolgerin Anna Heid, In⸗ haberin Anna Heid, Kaufmannsgattin, München, Dachauer Straße 15, wurde am 18. Juni 1925, Vormittags 11 Uhr, Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses angeordnet. Geschäftsaufsichts⸗

person: Rechtsanwalt Dr. Hans Baumann,

München, Pettenbeckstraße 6. Amtsgericht München.

Steinau, Oder. [35579] In Sachen, betreffend die Geschäfts⸗ aufsicht über das Vermögen der Kartoffel⸗ flockenfabrik Raudten Süd, G. m. b. H. in Raudten, wird zum Zwecke einer Be⸗ schlußfassung über die Fortsetzung der Geschäftsaufsicht und über die Möglichkeit eines Zwangsvergleichs auf der Grundlags des letzten Vorschlags oder über die Er⸗ öffnung des Konkursverfahrens eine Gläu⸗ bigerversammlung einberufen auf den 24. Juni 1925, Nachmittags 2 Uhr. Amtsgericht Steinau a. O., d. 17. 6. 25.

Thurnau.

des Sägewerksbesitzers Max Künzel in Krummefohre ist wegen rechtskräftigen Zwangsvergleichs beendet. Thurnau, den 17. Juni 1925. Amtsgericht.

8. Tarif⸗ und

Fahrplanbekannt⸗

machungen der Eisenbahnen.

[35611] Deutsch⸗dänischer Gütertarif Teil II.

Ab 25. Juni 1925 ist im Ausnahme⸗ tarif 12 Olbersdorf⸗Oberdorf gestrichen, während verschiedene andere Stationen einbezogen wurden. Nähere Auskunft durch die Abfertigungen.

Altona, den 17. Junkt 1925.

Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Altona, namens der Verbandsverwaltungen

[35612] Reichsbahngütertarif, Heft C 11 (8iusnahmetarife). Mit Gültigkeit vom 25. Juni 1925: Ergänzungen der Ausnahmetarife 20, 21 und 35. Näheres durch Reichsbahntarif⸗ anzeiger. Altona, den 19. Juni 1925. Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. Reichsbahndirektion Altona.

[35613 Reichsbahngütertarif Heft C II (Ausnahmetarife) Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 22 Juni 1925 werden die Stationen an und östlich der Strecke Kolberg Belgard Star 1 (Homn. . Phett in den Ausnahmetarif 1 (Holz) einbezogen.

Nähere Auskunft geben die be⸗ teiligten Güterabfertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Reichsbahn⸗ Gesellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplatz. -“

Berlin, den 18. Juni 1925.

Reichsbahndirektion.

[356151 Bekanntmachung Der bisher nur für den Personenverkehr eingerichtete Haltepunkt Wiesenau (Krelz Guben) an der Strecke Frankfurt (Oder) 4 Guben wird ab 15. Juni 1925 für den Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr eröffnet. Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. MRieichsbahndirektion Osten in Frankfurt (Oder).

Mit Gültigkeit vom 20. Juni 1925 werden im Ausnahmetarif 44 die An⸗ wendungsbedingungen durch Gewährung von Frachtnachlässen für bestimmte Mindestmengen erweitert.

Bei Auflieferung von Mindestmengen in bestimmten Abstufungen und in Zeite⸗ abschnitten von 30, 90 und 180 Tagen wird ein Frachtnachlaß von 2, 3 und 4 b im Rückvergütungswege Fesiet Der Tarifanzeiger enthält die näheren Be⸗ “* 8

arlsruhe, den 17. Juni 1925. Deutsche Reichsbahn⸗Gesellschaft. 8 direkticn Karlsruhe.

8 . [35580) Die Geschäftsaussicht über das Vermögen

Reichsbahn⸗

8* 9

Bekanntmachung,

Preu

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den elbstabholer auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern hosten 0,30 Reichsmark.

Postanstalten und Zeitungsvertrieben für

Fernsprecher: Zentrum 1573.

Anzeigenpreis für den Raum

einer 5 gespaltenen Einheitszeile 1,— Reichsmark freibleibend, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,70 Reichsmark freibleibend.

Anzeigen nimmt an

die Geschäftsstelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers Berlin SW. 43, Wilhelmstraße Nr. 32.

den 23. Juni, Abends. Postschecktkonto: Berlin 41821.

nve

Nr. 144. meichsvankgirotonto. Berlin, Dienstag,

Einzelnummern oder einzelne Beilagen

Inhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich.

betreffend Zulassung eines Systems von Elektrizitätszählern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfämter.

Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Leipziger Messe⸗ und Ausstellungs⸗Aktiengesellschaft in Leipzig. 1““

Preußen.

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 10 des Gesetzes vom 1. Juni 1898, betreffend die elektrischen Maßeinheiten, ist das folgende System von Elektrizitätszählern zur Beglaubigung durch die Elektrischen Prüfämter im Deutschen Reiche zu⸗ ö“ und ihm das beigesetzte Systemzeichen zuerteilt worden:

System =. Form DU f, Induktionszähler für Drehstrom

mit und ohne Nulleiter,

8 vebnehes von der Allgemeinen Elektricitäts⸗Gesellschaft in erlin.

Eine Beschreibung wird in der „Elektrotechnischen Zeitschrift“ ver⸗ öffentlicht, von deren Verlag (Jul. Springer in Berlin W. 9, Link⸗ straße 23/24) Sonderabdrucke bezogen werden können.

Charlottenburg, den 15. Juni 1925.

Der Präsident der Physikalisch⸗Technischen Reichsanstalt.

Paschen.

Das Wirtschaftsministerium und das Finanzministerium haben genehmigt, daß die Leipziger Messe⸗ und Aus⸗ stellungs⸗Aktiengesellschaft in Leipzig zur Aufnahme einer Anleihe von 5 Millionen Reichsmark 8prozentige, von dem Freistaat Sachsen und der Stadtgemeinde Leipzig sichergestellte, zur Anlegung von Mündelgeld geeignete, mit 100 Proz. einlösbare, auf den Inhaber lautende Teilschuld⸗ verschreibungen ausgibt, eingeteilt in 1 2 000 Stück zu 1 000 Reichsmark Lit. A 1— 2 000,

tr 500 72 ꝗP 1 4 000, —1] C 1—10 000. am 19. Juni 1925. Sächsisches Wirtschaftsministerium. lür den Minister: .V.: Michael.

Dresden, Sächsisches Finanzministerium. Für den Minister: I . 8r Feyler.

Preußen. Finanzministerium.

Im Preußischen Finanzministerium ist der Oberregierungs⸗ rat Nirrnheim zum Ministerialrat ernannt worden.

Deutsches Reich.

Zu den Verhandlungen im Reichsrat über die Ge⸗ treidezölle (Reichsanzeiger Nr. 141 vom 19. d. M. teilt das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger mit, daß es in seinem Bericht über den badischen Antrag auf Herabsetzung der Mindestzölle richtig heißen muß:.

„Der Vertreter der badischen Regierung erklärte dazu, daß Baden nicht grundsätzlich segen die Wiedereinführung von Getreidezöllen sei. Nach Ansicht Badens seien aber die für die Zeit ab 1. August 1926 vorgeschlagenen Mindestzölle zu hoch und gingen über das Maß des Gebotenen hinaus..

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 25. Fhens 1925, 5 Uhr Nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsitzung.

werden nur gegen Barbezahlung oder v

einschließlich des Portos abgegeben.

Uebersicht

über die preußischen Staatseinnahmen und ⸗ausgaben im Monat Mai 1925.

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Mill. Reichsmark

vom 1. 4. 1925 5. 1925

Mill. Reichsmark

vom 1. 5. 1925 bis 31.

I. Einnahmen:

a) Reichssteuerüberweisungen (Staats⸗ anteil). 11“ b) Grundvermögenssteur c) Hauszinssteuer (Staatsanteil) d) sonstige Einnahmen...

Summe..

II. Ausgaben: Stoatsausgaben .. .. ...... III. Mithin mehr ““

IV. Stand der schwebenden Schulden Ende Mai 1925: Schahanme n616616888.

Bemerkung: 1u““ Die Mehrausgabe gegenüber dem Vormonat ist insbesondere darauf zurückzuführen, da

beim Jahresabschluß für 1924 verblieb ene unerledigte Vorschüsse in voller Höhe in die Bücher für 1925 über⸗ nommen worden sind.

238,3

8 Deutscher Reichstag.

80. Sitzung vom 22. Juni 1925, Nachmittags 2 ½ Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).) Am Regierungstische: Reichsfinanzminister von Schlieben.

Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 45 Mi⸗ nuten. Im Saale sind nur etwa 20 Abgeordnete anwesend.

Die Vorlage zur Aenderung des Weinsteuer⸗ gesetzes, die Erleichterungen bei der Steuerzahlung bringt, wird endgültig verabschiedet.

Es folgt die zweite Beratung des Gesetzes über Depot⸗ und Depositengeschäfte.

Abg. Rauch⸗München (Bayer. Vp.) beantragt als Bericht⸗ erstatter die Billigung der Ausschußbeschlüsse. Das Gesetz soll mit Ablauf des 31. Dezember 1925 außer Kraft treten.

do⸗ Schneider⸗Dresden (D. Vp.) bedauert, daß der Ausschuß die von ihm beantragte Zulassung des Rechtsmittels der

Verwaltungsklage gegen gewisse Entscheidungen abgelehnt hat, und

bittet das Haus nomals um Annahme seines Antrags.

Der Antrag wird abgelehnt. 8

Zu § 7, der von der Ehtztehung der Berechtigung zum gewerbsmäßigen Betriebe von Depot⸗ und Depositengeschäften Handelt, hat der Ausschuß den Zusatz beschlossen, daß mit der ordnungsmäßigen Führung des Depot⸗ und 1“ insbesondere die Veranstaltung von Prämienverlosungen für Anleger und Sparer nicht vereinbar sein soll.

Abg. Rauch⸗München (Bayer. Vp.) beantragt die Streichung, da hier ein Eingriff in die Rechte der Länder vorliege.

Aulnuch dieser Antrag wird abgelehnt.

Der Entwurf wird nach den Ausschußvorschlägen in zweiter und sofort auch in dritter Lesung angenommen.

Der Gesetzentwurf über Wechsel⸗ und Scheck⸗ zinsen wird ohne Diskussion in dritter Beratung in der Ausschußfassung angenommen.

Es folgt die 868 Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Aenderung der Verbrauchssteuern.

ierzu ergreift der Reichsfinanzminister von Schlieben das Wort, dessen Rede nach Eingang des Stenogramms ver⸗ öffentlicht werden wird.

Abg. Wendemuth (Soz.): Der Feeheesee en scheint bei dieser Vorlage nach dem Ses gehandelt zu haben, „die beste Deckung ist der Hieb“. Bei der Umstellung auf die Steuer nach dem Werte sh die Regierung den im Oktober 1923 durch Verordnung festgesetzten S; wegen des Steigens des Her⸗ GI reises für Zucker im Dezember 1923 auf einundzwanzig Mark erhöht, aber seitdem diesen Satz belassen, obwohl der Zucker⸗ preis wieder erheblich gesunken ist. Tatsächlich hat man an dem Preise von sechzig Mark festgehalten und die Füfereh Prozent davon erhoben, so daß gegenüber dem wirklichen Zuckerpreis, der

seit Januar 1924 bestanden hat, achtzig bis hundert Millionen

88

orherige Einsendung des Betrages

Mark an Zuckersteuern zuviel erhoben worden sind. Für dieses auffällige Vorgehen ist uns die Regierung denn doch eine stich⸗ haltigere Begründung schuldig, als sie eben Herr von Schlieben in einem einzigen Nebensatze gegeben hat. Man soll doch lieber di Besitzenden stärker belasten. Für 1925 sind die Einnahmen aus Verbrauchssteuern auf vierzehnhundertacht Millionen Mark veran⸗ schlagt. Dazu kommen noch die Beträge aus der Tabak⸗ und Biersteuer mit dreihundertundfünfzig Millionen, so ae Fes. 88 von den insgesamt

dvierzig Millionen an. Verbrauchssteuern aufgebracht werden. S Hört!) Damit steigen natürlich auch die Lasten aus dem

awes⸗Gutachten. Es ist daher unverständlich, daß die Re gierung weigert, die Zugersteuer herabzusetzen, obwohl gerade der Krieg gezeigt hat, daß Zucker ein außerordentlich wichtiges Nah⸗ rungsmittel ist. Wir verlangen viel größere Konzessionen bei der Zuckerstener, ebenso bei der Salzsteuer. Gegen die immer größer werdenden Ansprüche der Regierungsparteien müßte der Finanz minister im Ausschuß Hilfe suchen. Die gewerblichen Salze dürfen nicht auf Kosten der Steuerzahler entlastet werden. Die Salzsteuer wird mehr als verdreifacht eingesetzt. Sie muß völlig beseitigt, die besitzlosen Massen müͤssen entlastet werden. Gerade gesundheitliche Gründe erfordern das. Mit dem System der indirekten Steuern muß nach Möglichkeit aufgeräumt werden.

Die Ausführungen des Reichsfinanzministers von Schlieben, der hierauf nochmals das Wort ergreift, werden nach Eingang des Stenogramms mitgeteilt werden.

Abg. Neubauer (Komm.): Alle diese Steuergesetze haben ein und dieselbe innen⸗ und außenpolitische Plattform; sie laufen alle auf außerordentlich starke Entlastung der besitzenden Klassen und auf eine bedrückende Belastung der besitzlosen Massen hinaus. Darin zeigt sich das reaktionäre Gesicht der jetzigen eichs regierung, die sic nicht nur auf die schwarz⸗weiß⸗rote, sondern ebenso sehr auf die schwarz⸗rot⸗gelbe Bourgeoisie stützt, deren Profitinteressen sie zu vertreten hat. Mit dem Steigen des „Wohl⸗ fahrtsinde“ nicht des Wohlstands steigen auch die Ansprü der Reparationskommission, steigen die Zahlungen an den Feind⸗ bund. Das Reichsfinanzministerium folgt mit der Erhöhung dieser Steuern entweder einem Befehl des Kommissars der Reparations kommission oder aber es entwickelt einen erstaunlichen Eifer im Interesse des Feindbundes. Im letzteren Falle wäre das Ver⸗ halten der Reichsregierung eine Ungeheuerlichkeit und ein Skandal, sie handelt dann wie gefügige Agenten des internätionalen Kapitals. Die Sozialdemokratie aber hat in Preußen und überall dieselbe proletarierfeindliche Steuerpolitik mitgemacht, die sie heute in bloßer Wortfechterei zu bekämpfen vorgibt.

Abg. Brüninghaus (D. Vp.) beantragt Ueberweisung an den Steuerausschuß. Dieser solle von 28 auf 32 Mitglieder ver⸗ stärkt, die Frage der Verstärkung aber zuvor vom Aeltestenausschuß geprüft werden.

Abg. Dittmann (Soz.) ist von dem zweiten Antrag sehr befremdet, da er den Verteilungsschlüssel für die Mitgliedschaft im Ausschuß ändern und den Verdacht aufkommen lasse, daß es sich dabei um Begünstigung schwerindustriell⸗agrarischer Interessen handeln könnte.

Abg. Höllein (Komm.) legt diesem „Ueberfall“ die gleichen Motive unter.

Abg. Schulz⸗Bromberg (D.

Nat.): Der Antrag von der Rücksicht auf die Gerechtigkeit diktiert; der Steuerausschuß weist in seiner jetzigen Zusammensetzung die gleiche Stärke 68 Minder⸗ heit und Mehrheit auf, obwohl nur 223 Reichstagsmitglieder hinter der Minderheit stehen.

Die Vorlage geht an den Steuerausschuß. Vor der Ab⸗ timmung über den zweiten Antrag Brünin Abg. Müller⸗Franken (Soz.) die Besch 8 Hauses. Da das Büro sich nicht einigen kann, kommt es zur namentlichen Abstimmung über den An der Abstimmung beteiligen sich 289 Mitglieder; das Haus 8 beschlußfähig. Der Antrag, die Frage, ob der Steuerausschu um vier M lieder verstärkt werden soll, dem Aeltestenrat zu überweisen, ist mit 173 gegen 116 Stimmen angenommen.

Hierauf setzt das Haus die zweite Beratung des Haus⸗ halts des Reichsministeriums des Innern bei den Ausgaben für das Gesundheitswesen fort.

Präsident des Reichsgesundheitsamts Bumm ging auf einige in der Diskussion hervorgehobene Themata ein und teilt mit, daß die chronische Bleikrankheit demnächst zum Gegenstand einer be⸗ sonderen Verordnung auf Grund der des gewerbe⸗ hygienischen Laboratoriums gemacht werden wird. Ueber weitere hier angestellte Untersuchungen gibt der Präsident Auskunft, ebenso über Verbesserungen des Desinfektionsverfahrens. Auch über den Schutz gegen die Einwirkung von Röntgenstrahlen auf die mit der Her⸗ stellung der betreffenden Apparate beschäftigten Arbeiter seien Er⸗ mittlungen im Gange. Das Reichsgesundheitsamt werde in enger Fühlung mit der Reichsarbeitsverwaltung auf diesem so bedeutenden

biete weiterarbeiten, um die Gewerbehygiene zu fördern. Die Tuberkuloseforschung habe durch das Reichsgesundheitsamt sehr nam⸗ hafte Förderung erfahren, auch die Landesbehörden leisteten auf diesem Gebiete Hervorragendes; fünfzehn Länder hätten eigene Tuberkulose⸗ gesetze erlassen; der Entwurf eines Reichstuberkulosegesetzes liege fertig vor und werde wohl in der nächsten Session an den Reichstag gelangen. Das Arbeitsministerium habe Lungenkrankenhäuser und die Träger der Sozialversicherung hätten Lungenheilstätten ins Leben gerufen. Die Schwangeren⸗ und Wochenpflege werde ebenfalls in

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Rede der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

welche Maßnahmen über den bisherigen Rahmen hinaus angehe

einer Denkschrift zum Gegenstand der Erörterung gemacht