II. Beim „Darlehenskassenverein Dietfurt, Oberpfalz, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“ in Dietfurt: Durch Beschluß der General⸗ versammlung vom 21. Juni 1925 wurde ein neues Statut angenommen. Die Firma der Genossenschaft lautet nun: „Darlehens⸗ kassenverein Dietfurt Oberpfalz und Um⸗ gebung, eingetraägene Genossenschaft mit unbeschränkter Seftgfticht. Ueft mes des Unternehmens ist nun der Betrieb eines Spar⸗ und Darlehnsgeschäfts zu dem — den Vereinsmitgliedern: 1. die zu ihrem Geschäfts⸗ und Wirtschaftsbetrieb nötigen Geldmittel zu beschaffen, 2. die Anlage ihrer Gelder zu erleichtern, 3. den Verkauf ihrer landwirtschaftlichen Erzeug⸗ nisse und den Bezug von ihrer Natur nach ausschließlich für den landwirtschaftlichen Betrieb bestimmten Waren zu bewirken und 4. Maschinen, Geräte und andere Gegenstände des landwirtschaftlichen Be⸗
ebs zu beschaffen und zur Benützung zu
berlassen.
III. Bei der Firma „Spar⸗ und Darlehenskassenverein Schwarzen⸗ honhausen, eingetragene Genossenschaft nit unbeschränkter b in Schwar⸗ zenthonhausen: urch Sla der Generalversammlung vom 12. Juli 1925 wurde das Statut abgeändert. Die Firma lautet nun: „Spar⸗ und Darlehenskassen⸗ verein Schwarzenthonhausen und Um⸗
ebung, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht“
Regensburg, den 29. August 1925. Amtsgericht — Registergericht.
chleswig. 1 [62314]
In das Genossenschaftsregister ist am 24. August 1925 bei der Imkkergenossen⸗ schaft, e. G. m. b. H. zu Ibbek solgendes eingetragen: 8
Die Genossenschaft ist durch Beschlüsse der Generalversammlungen vom 5. und 9. August 1925 gufgelöst. G
Liquidatoren sind: 1. Herr Th. Jür⸗ gensen, 2. Herr Peper, beide in Jübek.
Schleswig, den 24. August 1925.
Das Amtsgericht. Abt. IV.
Stuttgart. [62315] Genossenschaftsregistereintrag vom 29. August 1925.
Baugenossenschaft Münster a. N. 28
Gemeinnützige Baugenossenschaft eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht, Sitz in Münster a. N.: Durch Generalversammlungs⸗ beschluß vom 31. Juli 1925 ist § 1 des Statuts — Gegenstand des Unternehmens — dahin geändert, daß an Stelle von „zweckmäßig eingerichtete Wohnungen“ zu setzen ist: „zweckmäßig eingerichtete Kleinwohnungen“. Amtsgericht Stuttgart I.
Triberg. [62316] Genossenschaftsregistereintrag Bd. 1 .⸗Z. 27: Spar⸗ und Darlehenskasse ein⸗
Hesrene Genossenschaft mit unbeschränk⸗
ter Haftpflicht zu Langenschiltach. Gegen⸗
stand “ 88 88 sgett eh einer ar⸗ un arlehenskasse zur
Pflege des Geld⸗ und Kreditverkehrs so⸗
wie ööö Sparsinns. Vor⸗
standsmitglieder; Bürgermeister Christian
Weißer, Landwirt Gottlieb Stockburger,
Salomon Weißer und Wagner Alexander
Weißer, alle in Langenschiltach. Statut
19. April 1925. Bekanntmachungen der
Gesellschaft erfolgen unter der Firma der
Genossenschaft, gezeichnet von zwei Vor⸗
standsmitgliedern im Bad. Landw. Ge⸗
nossenschaftsblatt Karlsruhe. Beim Ein⸗ gehen dieses Blatts tritt an dessen Stelle bis zur nächsten Generalversammlung, in welcher ein anderes Veröffentlichungsblatt zu bestimmen ist, der Deutsche Reichs⸗ anzeiger. Die Willenserklärung und
Zeichnung des Vorstands erfolgen durch
zwei Vorstandsmitglieder. Die Zeichnung
gesthieht in der Weise, daß die ö
2 der Firma der Genossenschaft ihre amensunterschrift beifügen. Die Einsicht
der Liste der Genossen ist während der
Dienststunden jedem gestattet.
Triberg, 25. 8. 1925. Amtsgericht.
basge Genossenschaßt 682517] i das hiesige Genossenschaftsregister ist heute unter . 81. di enossens aft „Licht enehsenschaft Riessel Genossenschaft mit beschrankter Haftpflicht in Riessel, eingetragen worden. Das Statut der Genossenschaft datiert vom 13. Mai 1925. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist Beschaffung von elektrischem Strom zwecks Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Genossen. Die Haft⸗ summe beträgt 10 Reichsmark. Fochst zahl der Geschäftsanteile 1. Die Einsicht in die Liste der Genossen ist während der L.“ des Gerichts jedem ge⸗ stattet.
Vechta, 26. August 1925. Amtsgericht.
Vechta. [62318] „In das hiesige Genossenschaftsregister ist —heute unter Nr. 82 die Fenossenschaft „Lichtgenossenschaft Nordlohne, einge⸗ ttragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Nordlohne“ eingetragen worden: Das Statut der Genossenschaft datiert vom 2. August 1925. Gegenstand des Unternehmens ist Beschaffung von elektrischem Strom zwecks Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Genossen. Die Hefc ean⸗ beträgt 10 Reichsmark. Föchsth ihl der Geschäftsanteile 60. Die Finsicht in die Liste der Genossen ist während der Geschäftsstunden des Gerichts jedem gestattet.
Vechta, 26. August 1925. Amtsgericht.
N Srena, stenschaft 187819-
In das Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 17 „Einkaufsverein bers. ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränkter
Haftpflicht“ zu Viersen folgendes ein⸗ getragen worden: 1 Die Genossenschaft ist durch Beschluß der Generalversammlung vom 24. Juni 1925 aufgelöst. Die bisherigen Vorstands⸗ mitglieder Josef Lübeck und Christine Schmitz sind zu Liquidatoren bestellt worden. 8 Viersen, den 26. August 1925. Amtsgericht. 8
Villingen, Baden. [62320] Genossenschaftsregistereintrag. Band II O.⸗Z. 39: Spar⸗ und Dar⸗
lehenskasse Kirnach, eingetragene Ge⸗
nossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht mit dem Sitz in Unterkirnach.
Gegenstand des Unternehmens ist: Be⸗
trieb einer Spar⸗ und Darlehenskasse
zur Pflege des Geld⸗ und Kreditverkehrs und zur Förderung des Sparsinns. Als
Vorstandsmitglieder sind bestellt: Mathias
Kammerer, Landwirt in Unterkirnach,
August Beha, Bürgermeister in Unter⸗
kirnach, Leo Ketterer, Landwirt in Unter⸗
kirnach, Christian Weißer, Ratschreiber in Oberkirnach, Friedrich Obergfell. Land⸗ wirt in Oberkirnach. Die von der Ge⸗ nossenschaft ausgehenden öffentlichen Be⸗ kanntmachungen erfolgen unter der Firma der Genossenschaft, geeichnet von zwei
Vorstandsmitgliedern im badischen land⸗
wirtschaftlichen Genossenschaftsblatt in
Karlsruhe. Beim Eingehen dieses
Blattes tritt an dessen Stelle bis zur
nächsten Generalversammlung, in welcher
ein anderes Veröffentlichungsblatt zu be⸗ stimmen ist, der Deutsche Reichsanzeiger.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderiahr.
Die Willenserklärung des Vorstands muß
durch zwei Vorstandsmitalieder erfolgen.
Die Zeichnung geschieht in der Weise,
daß die Zeichnenden zu der Firma der
Genossenschaft ihre Namensunterschrift
beifügen. Statut vom 21. Juni 1925. Villingen, den 24. August 1925.
Amtsgericht.
Waldkirch, Breisgau. 1[62321] Genossenschaftsregistereintrag Band I -Z. 11 Ländlicher Kreditverein
Buchholz eingetragene Genossenschaft mit
unbeschränkter Haftpflicht in Buchholz:
Durch Generalversammlungsbeschluß vom 8. Dezember 1924 wurde das Statut
teilweise geändert und neu gefaßt. Gegen⸗
stand des Unternehmens ist jetzt der Be⸗ trieb einer Spar⸗ und Darlehenskasse zur
Pflege des Geld⸗ und Kreditverkehrs so⸗
wie zur Förderung des Sparsinns. Waldkirch, 27. August 1925
Amtsgericht.
Waxweiler. 62322] In das Genossenschaftsregister ist heute unter Nr. 35 eingetragen worden: Irr⸗ hausener Spar⸗ und Darlehnskassen⸗ Verein, e. G. m. u. H. in Irrhausen. Das Statut ist am 29. Juni 1925 er⸗ richtet. Gegenstand des Unternehmens: Verbesserung der Verhältnisse der Mit⸗ glieder, Schaffung der hierzu nötigen Einrichtungen, namentlich Beschaffung der zu Darlehn an die Mitglieder er⸗ forderlichen Geldmittel unter gemein⸗ schaftlicher Garantie, besonders auch An⸗ nahme und Verzinsung von Geldern. Amtsgericht Waxweiler, 27. August 1925.
[62323] Wittenberge, Bz. Potsdam. In das Genossenschaftsregister der Ge⸗ meinnützigen Bau⸗ und Siedlungs⸗ genossenschaft in Wilsnack, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Wilsnack, ist bei Nummer 33 eingetragen worden, daß ferner Gegen⸗ stand 11 i. der VFtre⸗ einer Spar⸗ und Darlehnskasse zur Pflege des Geld⸗ und Kreditverkehrs, gemein⸗ schaftlicher Einkauf von Verbrauchsstoffen und Gegenständen des landwirtschaftlichen Betriebes: die Genossenschaft tritt der mit dem Sitz in Berlin bestehenden „Deutschen Bauernkasse“, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung als Genosse bei und unterwirft sich den von dieser erlassenen näheren Verwal⸗ tungsbestimmungen. B Wittenberge, den 22. Auaust 1925. Preußisches Amtsgericht.
—
5. Musterregister.
(Die ausländischen Muster werden unter Leipzig veröffentlicht.)
Bingen, Rhein. [62328] In dem hiesigen Musterregister wurde am 12. August 1925 eingetragen: Weinbrennereibesitzer Alfred Meyer in Bingen, sechs Muster für Etiketten, Hals⸗ streifen und Verbindungsstreifen, ange⸗ meldet am 12. August 1925, Vormittags 9 Uhr, Geschäftsnummern 1, 2, 3, 4, 5, 6, Muster für Flächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre. “ Bingen, den 26. August 19225. Hessisches Amtsgericht.
Blumenthal, Hann.
In das hiesige Musterregister getragen: 3
Nr. 6. Firma Daniel Mann in Blumen⸗ thal (Hann.), 1 verschnürter Pappkasten, enthaltend Muster einer blauen Schirm⸗ tuchmütze, angemeldet am 18. Juli 1925, Nachmittags 12 ½ Uhr, Schutzfrist 3 Jahre.
L“ (Hann.),
[62724] ist ein⸗
Braunschweig. (62329]
Im Musterregisterregister ist einge⸗ tragen Firma Otto Cissée, Braunschweig, 1, versiegelter Umschlag mit 6 Mustern für Urnen, Geschäftsnummern 500 — 505, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist drei
Jahre, angemeldek am 18. August 1925 Vormittags 11 Uhr 30 Minuten. Amts⸗
gericht Braunschweig.
Landeck. Schles. [62725]
In unser Musterregister ist heute fol⸗ gendes eingetragen worden:
Nr. 24 Firma F. Losky, Oranien⸗ hütte bei Seitenberg, 2 Blatt mit Ab⸗ bildungen von 2 Müstern für Schliff⸗ und Preßglas, offen Fabriknummern 2003 und 2004, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 7. August 1925, Nachm. 5 Uhr.
Nr. 25. Firma F. Losky, Oranien⸗ hütte bei Seitenberg, 2 Blatt mit Ab⸗ bildungen von 2 Mustern für Schliff⸗ und Preßglas, offen, Fabriknummern 2001 und 2002, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 7. August 1925, Nachmittags 5 Uhr.
Amtsgericht Landeck, Schl., den 11. August 1925.
Mettmann. [62726] In unser Musterregister ist heute unter Nr. 112 bei der Firma Schwarze u. Sohn, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Haan eingetragen worden: Ein versiegelter Karton mit zwei Modellen für Mützen⸗ knöpfe, Fabriknummern 3369 und 3370, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, Ieentelbet am 21. August 1925, Mittags r. . Mettmann, deng 22. August 1925. Das Amtsgericht.
Mittweida. [62727]
In das Muüsterregister sind eingetragen worden:
Nr. 224. Firma Mittweidaer Metall⸗ warenfabrik Rudolf Wächtler & Lange, Kommanditgesellschaft in Mittweida, ein versiegelter Umschlag mit 8 Zeichnungen von Rosenkranzdosen in Kreuzform aus Metall, Geschäfts⸗Nru. plastische Erzeugnisse, Schutzfrist fünf Jahre, angemeldet am 5. August 1925, Vormittags 11 ¾ Uhr.
Nr. 225. Firma Wilhelm Stache Kommanditgesellschaft in Mittweida, ein versiegeltes Paket mit je einer Probe für Druckmoquette, Dessin Nr. 612, 613, 614, 615 und 616, und für Patent⸗Jaquard⸗ moquette, Nr. 2990 Wotan sowie je einer Skizze für Patent⸗Jaquardmoquette Nr. 3000 Carmen, Nr. 3010 Mignon, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist fünf Jahre, angemeldet am 12. August 1925, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr.
Nr. 226. Dieselbe Firma, ein ver⸗ siegeltes Paket mit 3 Mustern von Patent⸗ Jaquardmoquette Nr. 2960 Leipzig,
Nr. 3020 Genf, Nr. 3030 Brünhilde, 24
Flächenerzeugnisse, Schutzfrist fünf Jahre, angemeldet am 26. August 1925, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr.
Amtsgericht Mittweida, am 31. August 1925.
Steinach, Thür. [62330]
In unser Musterregister ist unter Nr. 274 bei der Firma Georg Christoph Vogel in Steinach heute folgendes eingetragen worden: 2 Muster, Narrenpritsche mit Pfeife aus Holz und ein Bild mit der Aufschrift „The little Teacher“, plastische und Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, angemeldet am 24. Auguft 1925, Vor⸗ mittags 10 Uhr 40 Minuten.
Steinach, den 27. August 1925.
Thür Amtsgericht.
UIlm, Donau. 6 [62331]
Eintrag vom 5. August 1925. Nr. 189. Firma Julius Moos in Ulm, Modell eines Handschalters für elektrische Hetz⸗ kissen und sonstige elektrische Apparate, offen, Geschäftsnummer 2, plastisches Er⸗ zeugnis, Schutzfrist sechs Jahre, ange⸗ meldet am 5. August 1925, Nachmittags 2 Uhr 30 Min.
Amtsgericht Ulm, Donau.
Waldshut. [62332] Eintrag im Musterregister Nr. 22: Walther Kornhas⸗Brandt und Frau
Gerd Kornhas⸗Brandt in Untermettingen,
1 versiegelter Umschlag, enthaltend eine
Abbildung eines künstlerischen hand⸗
ewebten Teegedecks mit Servietten aus einen für Gebrauchszwecke, Muster für
Erzeugnisse, Geschäftsnummer
mel 17.
onkurse und Geschäftsaufsicht.
Chemnitz. 162711] Ueber das Vermögen des Inhabers einer Kerrenmaßschneiderei Franz Georg Florl, in Firma Franz Florl in Chemnitz, Zschopauer Str. 12, wird heute, am 29. August 1925, Vormittags 9¼ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Dr. Bauer, hier. Anmeldefrist bis zum 24. Ok⸗ tober 1925. Wahltermin am 28. Sep⸗ tember 19 Vormittags 10 Uhr. Prü⸗ am 16. November 1925, Vor⸗ r Offener Arrest mit An⸗
zum 24. Oktober 1925.
t Chemnitz, Abt. A 15
29. August 1925
[62713]
rmögen des Kaufmanns
Eugen Neumanhin Elberfeld, Geschäfts⸗ führer der Elbe schaft m. b. H., ist beute,
am 25. August 1925, Nachmittags 4,30 zus
Uhr, das Kon⸗
9850— 9857, Erst
der Wollstoff⸗Gesell⸗ hi
kursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Rechtsanwalt Metzroth IL. in Elberfeld. Anmeldung der Forderungen bis zum 17. Oktober 1925 bei dem unterzeichneten Gericht. Erste Gläubigerversammlung am 18. September 1925, Vormittags 10 Uhr Allgemeiner Prüfungstermin am 11. No⸗ Vormittags . an
erichtsstelle. Ei
Offener Arrest
13.
[62548] Fürth hat am 28. August 1925, Vormittags 8 Uhr, über das Vermögen des Kaufmanns Jakob Heinrich in Nürnberg, Allein⸗ inhaber der Firma Fürther Blattmetall⸗ werke Jakob Heinrich in Fürth, Luisen⸗ straße 10, den Konkurs eröffnet. Kon⸗ kursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Baburger in Fürth. Offener Arrest ist erlassen mit Anzeigefrist bis 16. Sep⸗ tember 1925. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 7. Oktober 1925. Termin zu: Wahl eines anderen Ver⸗ walters und Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschu ittwoch, den 23. Sep⸗ „ Vormittags 10 Uhr. Allge⸗ ngstermin: Mittwoch, den er 1925, Vormittags 10 Uhr, e Zimmer Nr. 44/1I. reiberei des Amtsgerichts.
(62716]
Ueber das Vermögen der offenen 1“ in Firma Klatt & Co., errengraben 10, Großhandel in Baum⸗ wollwaren, ist heute, Nachmittags 1,50 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Max Deutschländer, Mönkedamm 7. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 19. Sep⸗
tember d. J. einschließlich. Anmeldefrist §
bis zum 24. Oktober d. J. einetehlig 28 rversammlung: Mittwoch, r d. J., Nachm. 12 Uhr Allgemeiner Prüfungstermin:
25. November d. J., Vorm.
in. 5,229. August 1925. Das Amtsgericht.
Hamburg. [62717]
Ueber das Vermögen der Gesellschaft in Firma Rhönwerke A. G., früher Bronnzell⸗Fulda, jetzt; Hamburg, Kloster⸗ straße 20, Eisen⸗ und Metallfabrik, ist heute, Nachmittags 12,05 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter; H. Hartung, Große Theaterstr. 37. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis zum 19. September d. J einschließlich. Anmeldefrist bis zum Oktober d. J. eeinschließlich. Erste Gläubigerversammlung: Mittwoch, 23. r d. J., Nachm. 12 Uhr Mgenesder Prüfungstermin: 25. November d. J., Vorm.
29. August 1925.. Das Amtsgericht.
Stuttgart. [62279]
Ueber das Vermögen der Firma Creuzigerwerke A.⸗G. in Waldenbuch ist seit 28. August 1925, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Bezirksnotar Talmon⸗Gros in Waldenbuch. Offener Arrest mit Anzeige⸗ frist bis 19. September 1925. Ablauf 9 Ameldefrist: 6. Oktober 1925. Erste
Weisgenfels. [62718]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Paul Kühn, Inhaber der Ersten Weißen⸗ felser Schuhbestandteile⸗Fabrik vormals Max Lucke, in Weißenfels, Kleine Deich⸗ straße 15, ist heute, Vormittags 8 ½ Uhr, vor dem Amtsgericht in Weißenfels das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Bankdirektor a. D. Müller in Weißenfels. Frist zur 7si egg; der Konkursforde⸗ rungen bis 12. Oktober 1925. Erste
Gläubigerversammlung am 24. September A
1925, Vorm. 10 Uhr. Prüfungstermin am S EEö“ Müttaße, 8 Uhr. eener Arrest mit Anzeigepfli is zum 12. Oktober 1925. 8 8 Weißenfels, den 28. August 1925. Der “ Amtsgerichts.
Ballenstedt.
Im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Frau Clara Deicke in Opperode hat die Gemeinschuldnerin einen Antrag auf Aufhebung des Konkursverfahrens gestellt. Dieser Antrag und die zustim⸗ menden Erklärungen der Konkursgläubiger sind auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.
Ballenstedt, den 25. August 1925.
„ Anhalt. Amtsgericht.
Elberfeld. [62712]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hugo Fröhling, Alleininhaber der Firma Hugo Fröhling in Elberfeld, wird nach erfolgter Ab⸗ dettng des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben.
Elberfeld, den 27. August 1925.
Amtsgericht. Abt. 13.
Freienwalde, Oder. (62714] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Rentiers, früheren Gutsbesitzers, Georg Thieme in Freienwalde a. O. wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins erdurch aufgehoben. 1 Freienwalde a. O., den 26. August 1925. Almtsgericht.
[62710] 28
Gotha. 111“ [62715] Im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Frau Elise Müller, geb. Sehling (Woll⸗, Weißwaren und Triko⸗ tagen), in Gotha ist nachträglicher Prüfungs⸗ und Zwangssvergleichstermin auf den 15. September 1925, Vorm. 10 ¼ Uhr, festgesetzt. Der Zwanasver⸗ gleichsvorschlag ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Gotha. den 31. August 1925.
Thüringisches Amtsgericht.
Stuttgart-Cannstatt. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Aluminium⸗Guß⸗ und Schweißwerk Aktiengesellschaft in Feuerbach, Breite Str. 32, ist an Stelle des am 21. 8. 1925 verstorbenen Konkurs⸗ verwalters, Bezirksnotars Schaidle in euerbach, der Bezirksnotarstellvertreter bersekretär Kerler daselbst zum Konkurs⸗ verwalter ernannt worden. Cannstatt, den 26. August 1925. Württ. Amtsgericht Stuttgart II.
Berlin. [62719]
Auf Antrag der offenen Handelsgesell⸗ schaft Wolff Neumann in Berlin C 2, Klosterstraße 99, ist heute zur Abwendung des Konkursverfahrenz eine Begufsichti⸗ gung ihrer Geschäftsführung angeordnet und Herr Paul Schuster in Berlin SW. 11, Königgrätzer Straße 85, als Aufsichtsperson bestellt.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 84,
Nn. 370. 25, den 28. 8. 1925.
Bochum. [62720]
Ueber die Firma Theodor
den 27. August 1925, Vormittags 11 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwend ung des
ichts⸗ person wird
angeordnet. Als A der Rechtsanwalt Dr. Hünnebeck II. in Bochum bestellt. Bochum, den 27, August 1925. Das Amtsgericht.
Konkurses
Braunschweig. 1(62721] Ueber das Vermögen der Firma Dr. Kömpfer & Co., Gliesmarode ⸗„Braun⸗ schweig (Chemische Fabrik und Hütten⸗ werk) ist heute die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Zum Geschäftsaufsichtsführer ist der Bücherrevisor Hirte, hier, Humboldt⸗ straße 26, bestellt. Braunschweig, den 29. August 1925. Das Amtsgericht. 3.
Dresden. [62723] Die auf Antrag der offenen Handels⸗ gesellschaft in Firma Georg Bernhardt in resden⸗N., Hauptstraße 21, durch Be⸗ schluß, vom 2. Juli 1925 angeordnete Geschäftsaufsicht wird aufgehoben, weil die Schuldnerin nicht bis zum Ablauf der Frist von einem Monat seit der Anord⸗ nung einen den Erfordernissen des § 41 Abs. 1 Gesch.⸗Aufs.⸗Verordn. genügenden Antrag auf Eröffnung des Vergleichsver⸗ fahrens eingereicht hat. (§ 66 Abs. 3
Ziff. 2 Gesch.⸗Aufs.⸗Verordn.) 1 Amtsgericht Dresden, Abt. II,. den 27. August 1925.
Grimma. 62722]
Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens ist angeordnet über das Vermögen des Farbenfabrikanten Bernhard Zimmermann in Brandis am 28. August 1925, Nachm. 4 Uhr. Auf⸗ sichtsführender: Bücherrevisor Fritz Holz⸗ apfel in Leipzig, Liebigstr. 3.
Amtsgericht Grimma.
Hamburg. [62189] Die Geschäftsaufsicht ist angeordnet über das Vermögen der Gesellschaft in Firma. Reiherstieg Schiffswerfte und Maschinenfabrik, Kl. Grasbrock, Arning⸗ traße 15. u““ Erwin Mühleck, Speersort 17.
Hamburg, 28. August 1925.
Das Amtsgericht.
Köln. (62192]
Die Geschäftsaufsicht über das Ver⸗ mögen der Continental⸗Sperrholz⸗Werke, . G. in Köln, ist am 26. August 1925 wegen Fristablaufs aufgehoben worden.
Köln, den 26. August 1925.
Amtsgericht. Abt. 65.
Leipzig. [62576]
Ueber die Firma Hilgenberg 8 Götze, Aktiengesellschaft, Fabrik ätherischer Oele, ssenzen und chemischer Erzeugnisse in Leipzig, Bitterfelder Straße 20, ist am 8. August 1925, Nachmittags 1 ⁄ Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäfts⸗ ührung der Schuldnerin ist der Kaufmann Paul Schramm in Leipzig⸗Gohlis, Gott⸗ schallstr. 22, beauftragt.
Amtsgericht Leipzia, Abt. II A 1,
den 28. August 1925.
Riesa. [62203] Ueber das Vermögen der Firma Riesaer Waagenfabrik Zeidler & Co. Aktiengesellschaeft in Riesa ist am 28. August 1925, Vormittags 9 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Als Aufsichtsverson ist der kaufmännische Direktor Schiffel in Lauchhammer bestellt. Amtsgericht Riesa, den 28. Auaust 1925. Stuttgart. [62205] Ueber das Vermögen der Firma Württ. Gold, und Silberwarenfabrik A.⸗G. in Stuttgart⸗Berg, Poststraße 10, wurde am 28. August 1925, Nachmittags 6 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Abwen⸗ dung des Konkurses angeordnet. Als Ge⸗ schotoaufichteperson wurde bestellt. Dr. illy Schmidt, hier, Kronenstr. 41. Amtsgericht Stuttgart I.
Imberg, Aktiengesellschaft in Bochum, wird heute,
[62222] h
H. 8 F
Der Bezugspreis
Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Geschäftsstelle SW. 48, Fr Einzelne Nummern bhosten 0,30 Fernsprecher: Zentrum 1573.
eträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl. Alle Postanstalten nehmen Bestellung es Berlin außer den elbstabholer auch die
Reichsmark. Ie“ ddie Geschäftsftelle des Reichs⸗ und Staatsanzeigers „1 2 1“ 8 Berlin
einer 5 gef einer 3 gef
Anzeigenpreis für den Naum
spaltenen Einheitszeile 1, 05 Reichsmark freibleibend, paltenen Einheitszeile 1,75 Neichsmark freibleibend.
Anzeigen nimmt an W. 48, Wilhelmstrahe Nr. 32.
Nr. 206. Necavantgkevtomto. Berlin,. Donnerstag, den
1
igen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
einschließlich des Portos abgegeben.
11““
3. September, Abends. Pofeschecktonto: Bertin 41
821.
—
“ 11“] Preußen. 15 “ “ In der Nacht vom 31. August zum 1. d. M. starb in Bad Wildungen, wo er Erholung suchte, der frühere preußische Justizminister Dr. jur. h. c. Peter Spahn im 80. Lebens⸗ jahre. Der Heimgegangene war am 22. Mai 1846 in Winkel am Rhein, Kreis Rheingau, geboren und trat am 10. Mai 1869 nach gut bestandener Referendarprüfung in den Justizdienst. 1873 zum Gerichtsassessor ernannt, wurde er schon 1874 Kreis⸗ richter, 1879 Amtsrichter in Marienburg. Seit 1888 war er beim Landgericht in Bonn als Landgerichtsrat beschäftigt. 1892 rückte er zum Oberlandesgerichtsrat in Posen, 1896 zum Kammergerichtsrat und 1898 zum Reichsgerichtsrat auf. 1905 wurde er zum Oberlandesgerichtspräsidenten in Kiel befördert, tauschte diese Stelle 1910 mit der gleichen in Vregefäah und wurde als solcher 1916 zum lichen Geheimen Rat mit dem Prädikate Erzellenz ernannt, um dann im August 1917 als Nachfolger Beselers als Justizminister nach Berlin berufen zu werden; dies Amt hat er bis Ende November 1918 bekleidet. Seit 1882 hat er eine große Reihe von Jahren hindurch dem
Preußischen Abgeordnetenhaus, seit 1884 auch dem Reichstage
angehört, zu dessen angesehensten Mitgliedern er bis zu seinem Lebensende zählte, Ein überaus erfahrener Parlumentarier, dabei ein außerordentlich kenntnisreicher, in allen Stellungen bewährter Jurist und Verwaltungsbeamter von außer⸗ gewöhnlichem Fleiß und großer Initiative, war Spahn wie wenige berufen zur Mitwirkung bei dem größten deutschen Gesetzgebungswerke des letzten Menschenalters: In der Tat hat er sich um das Zustandekommen des Bürgerlichen Gesetzbuchs und der gleichzeitig entstandenen übrigen Justizgesee die größten Verdienste erworben. Der zweiten Kommission zur Vorbereitung des Bürgerlichen Gee hatte er als Mitglied angehört. In der Reichs⸗ tagskommission, der das Gesetzbuch zur parlamentarischen Vor⸗ beratung überwiesen wurde, führte er den Vorsitz; seinem großen Geschicke vornehmlich war es zu danken, wenn das wichtige Werk rechtzeitig gelungen ist. Seine großen Ver⸗ dienste sind unter anderen durch die Verleihung des Ehren⸗ doktors anerkannt, und mit Recht ist ihm in der Oeffent⸗ lichkeit der Ehrentitel eines der Väter des Bürgerlichen Ge etz⸗ buchs beigelegt worden. Auch in der wissenschaftlichen Welt ist er rühmlich bekannt; er ist der Verfasser mehrerer wert⸗ voller Arbeiten aus den Gebieten des Vormundschafts⸗ und Eherechts sowie des Rechts der kirchlichen Vermögens⸗ verwaltung. Spahn, der stete seinen richterlichen Geschäften
mit demselben Eifer obgelegen hatte wie seinen überaus
vielseitigen und umfangreichen Aufgaben als Parlamen⸗ tarier, hatte sich namentlich als Oberlandesgerichts⸗ präsident durch die unermüdliche Arbeitskraft hervorgetan, mit der er es verstand, sich gleichzeitig als führender Verwaltungsbeamter, als Richter und als Miitglied schne Parlamente erfolgreich zu betätigen. Die große Viel⸗ eitigkeit seiner Interessen hat auch den preußischen Justiz⸗ minister ausgezeichnet. In seinen vielbemerkten Etatsreden vom Februar 1918, in denen er unter Berufung auf Aristoteles eine hochstehende Rechtsordnung eine politische Aufgabe ersten Ranges nannte, hat er ein großzügiges Programm entworfen, das auf die Fortbildung des gesamten materiellen und ormellen Rechts im Sinne zweckmäßiger Gestaltung unseres Virtschaftslebens und unseres ganzen Gesellschaftsdaseins abzielte. Seine Aufmerksamkeit hat er insbesondere der Verbilligung und Beschleunigung des Verfahrens, der Fortbildung des Strafrechts, aber auch der Weiterbildung unserer Richter und der Verbesserung der Lage der Assessoren, namentlich aber der Rettung bestrafter Jugendlicher zugewandt. Vorbildlich in seiner nie versagenden Arbeitsfreude wie in der zielsicheren Leitung schwieriger Verhandlungen, verband der Verstorbene in glücklichster Weise einen gesunden praktischen Sinn mit der Beherrschung der Technik des Rechts und der Gesetzgebung. in seiner langen dienstlichen Laufbahn hat er sich unvergäng⸗ liche Verdienste um Rechts flege, Gesetzgebung und Verwaltung erworben. Dies, wie die hervorragenden Gaben seines Geistes und Willens, sein gütiges, innerlich vornehmes Wesen und seine aufrechte Männlichkeit sichern ihm bei der preußischen Naseigperwaltumg ein unvergeßliches, ehrenvolles und dankbares ndenken.
etl
Parlamentarische Nachrichten.
Der Hauptausschuß des Preußischen Landtags
seßte hestern die Beratung des Kultusetats beim Abschnitt Volks⸗
chule und Lehxrerbildung fort. Der Berichterstatter Abg.
Kön ig (Sot) bemängelte die pehe der Dienstaufwandsentschädigung
“ räte. Die Mittel für Schulbauten seien unzulänglich. r
Wirk⸗
drohten Grenzmark gewidmet werden.
nglehrer könnten mehr Stellen geschaffen werden, wenmn die
Schulverbände nicht durch die Normalziffer des Erlasses gehindert würden. Es gebe no 12 500 Schulklassen mit mehr als 60 Schul⸗ kindern. Ahg. Ki höffel 5 Nat.) besprach zunächst die Stenographiefrage. Alte bewährte Systeme sollte man nicht ohne weiteres an die Wand drücken. Die Elternbeiratswahlen hätten Pegeigt daß ein starker Wille zur hristlichen Schule vorhanden sei. Von Männern wie Reichskanzler Luther und Sombart werde die “ des Christentums betont. Der jetzige Leiter der Volks⸗ chulabtei⸗ ucg, Wenit ealcsefcher Kästner, sei nicht geeignet, den starken Willen zur Verchristlichung der Schule durchzuführen. Be⸗ sonderer Pflege bedürfe die Landschule. Die Zahl der überfüllten Sraüthsen e guf dem Lande immer noch groß. Der Redner ver⸗ teidigte die Regelung der E1““ Re lenburg. Er sprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß der Nachwuchs aus den Akademien in sittlich S Beziehung nicht hinter den Seminaren zurück⸗ bleibe. Abg. Schwenk (Wirt. Vereinigg.) bemängelte die Bezahlung der Landlehrer. Die Effolge der „neuen“ Schule seien zweifelhaft. Die alte Schule habe ihre großen Vorzüge gehabt, das habe der Krieg bewiesen. Der Redner trat für die Konfessionsschule ein. Eine fest umrissene Weltanschauung sei notwendig. Die neu ausgebildeten Lehrer dürften nicht angestellt werden, 8* nicht der letzte Junglehrer untergebracht sei Stärkerer Pflege bedürften die Leibesübungen. — Der Ausschu nahm dann eine Reihe von Ab⸗ stimmungen zur allgemeinen Verwaltung vor. An⸗ genommen wurde ein deutschnationaler Antrag, der fordert, daß die aus dem preußischen Schuldienst in den Auslandsschuldienst über⸗ getretenen Lehrkräfte bei ihrer⸗Rückkehr vor jeder Benachteiligung geschützt werden. Zur Einführung in den Unterrichtsanstalten sollen nur solche Atlanten und Kartenwerke zugelassen werden, die den Ienzen des —— n Georgraphentages in Breslau entsprechen. Auf die Reichsbahngesellschaft 5 eingewirkt werden, daß die Fahr⸗ Freiefamteb igungen ür Jugendfahrten im früheren Umfang wieder⸗ ergestellt werden. Ein weiterer angenommener deutschnationaler
Antrag wünscht mit Beschleunigung die Schaffung eines allgemein⸗
gültigen Privatschulrechts. Zur Förderung der völkischen und kulturellen Belange des Auslands⸗ und Grenzdeutschtums soll eine
stärkere Fühlungnahme mit der Reichsregierung angesttebt werden.
Die Entwicklung des außerdeutschen Schulwesens soll aufmerksam ver⸗ 82 t und das Ergebnis in periodischen Berichten veröffentlicht werden. Frhöhte Aufmerksamkeit soll dem gesamten Bildungswesen der be⸗ Auf die Reichsregierung soll eingewirkt werden, daß anläßlich der durch das Radivwesen neu ge⸗ schaffenen Lage eine Durchprüfun des Urheberrechts vorgenommen wird. Abgelehnt wurde der deut Maational⸗ Antrag, wonach in allen Schulen der Kampf gegen die Kriegsschuldlüge mit Nachdruck auf⸗
genommen werden soll. Auch der demokratische Antrag, die Ursachen
des Zusammenbruchs usw. auf Grund einer Broschüre im Schulunter⸗ vicht zu behandeln wurde abgelehnt. Angenommen wurde ein demo⸗ kratischer Antrag, der einen Gesetzentwur fur Trennung des Kirch⸗ und Schulamtes fordert, Ein weiterer demokratischer Antrag wünscht, daß veraltete Schulbücher endgültig untersagt werden und die Ein⸗ führung neuer Bücher nur gestattet wird, wenn diese den Bedürfnissen einer modernen staatsbürgerlichen E gentsprechen. Ein anderer demokratischer Antrag fordert einen Ueberblick über die See von Kindern von der Grundschulpflicht. Den Städten soll die Möglichkeit eschaffen werden, auch für unbedingt notwendige Schulbauten An⸗ eihen aufzunehmen. Mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Demo⸗ kraten und einiger Zentrumsabgeordneten fand auch der sozialdemo⸗ kratische Antrag Annahme, wonach das Tragen der Reichsfarben an Schulfeiertagen allen Schülern freigestellt wird. Von volkspartei⸗ lichen Anträgen fand ein 1“ der eine Uebersicht über die Zahl der an den füenenen ildungsanstalten eingerichteten Frei⸗ stellen wünscht. Ein weiterer volksparteilicher Antrag, der an⸗ genommen wurde, schlägt eine Reihe von Maßnahmen zur kulturellen flege der Grenzmarken vor. In den Etat für 1926 soll ein an⸗ eemessen ausgestatteter Titel zur Unterstützung bedürftiger Schüler bei Schülerwanderungen eingestellt werden. Für das befreite Staats⸗ biet werden Förderklassen gewünscht, wenn durch Ee efähigte und fleißige Schüler ohne ihr Verschulden zurückgeblieben sind. Ein angenommener Zentrumsantrag fordert tunlichste Förderung der Rektoratsschulen. Nach einem volksparteilichen Antrag soll bei der Reichsregierung bewixkt werden, daß für Schüleraufführungen und Elternabende die beever aufgehoben wird. Weiter wird hefordert die restlose Aufhebung der Anstellungssperre, sofortige Be⸗ “ aller vorhandenen Planstellen und Schaffung neuer Planstellen entsprechend dem Bedarf. Der Frau soll bei der Möpchener, Zung der gebührende Einfluß fesscher werden. In den Mittel⸗ und höheren Schulen des Ostens soll ferner die Gelegenheit zur Erlernung einer slavischen Sprache gegeben werden. Ein weiterer angenommener volksparteilicher Antrag fordert schließlich baldigst einen Gesetzentwurf, durch den die Leiter und Lehrer an nicht staatlichen öffentlichen Lehr⸗ in jeder Hinsicht denen an Staatsanstalten gleichgestellt werden. . 1 „ In der weiteren Aussprache verbat sich Abg Schwarzhaupt (D. Vp.) die willkürliche Auslegung des Ministers, der aus seinen Angriffen gegen den Beamten Kaestner einen Angriff gegen die Person Kaestners gemacht habe. Der Redner verlangte Höherstufung der Rektoren, die als einzige preußische Beamtengruppe schlechter gestellt seien als vor dem Kriege. Er forderte Maßnahmen zur Be⸗ hebung der Junglehrernot und für die Mittelschulen die Schaffung eines Generaldezernats. Er erklärte sich damit einverstanden, daß die Lehrerberufsausbildung zunächst als Versuch im Verordnungswege eregelt werde. Bedenken äußerte er aber gegen die außerordentlich starfe Belastung der Besucher wie der Dozen en an den Akademien, gegen deren völlige Loslösung von der Universität und gegen die ausschließliche Schaffung von konfessionellen Anstalten. Er wünschte, daß bei dem jetzigen Versuch auch eine vdFhs jeß Akademie auf simultaner Grundlage geschaffen werde, und emp
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alles von der Persönlichkeit ab. Das
ahl dafür Frank⸗
Dr. Becker dankte dem Vorredner für die Interpretation seiner Angriffe gegen Kaestner. Die Verantwortung trage der Minister. Gegen diesen sollten sich etwaige Angriffe richten nicht gegen einzelne Beamte. Die Beamtenernennungen erfolgten unter voller Verantwortung des Ministers. Man werfe Kaestner Dinge vor, mit denen er gar nicht befaßt sei, Die hohe Bedeutung der Landschule werde anerkannt. Bei der einklassigen Schule hänge Ministerium sei bestrebt,
kurt am Main. Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung
dorthin die besten Kräfte zu bringen, Unter dem „ geordneten Schul⸗
betrieb“ sei sicher nicht doch gicht achtklassige Schulen in Zwergschulen zerschlagen. Die N. der Junglehrer sei sehr groß. Er habe sich wegen der Mittel mit dem Reiche in Verbindung gesetzt. Die Mittelschule mache eine gewisse Krisis durch. Große Verwirrung habe der Beschluß des Reichs übet die Primareife für die mittleren Beamten geschaffen. Der Minister wandte sich dann der Lehrerbildung zu und dankte den alten Seminaren und Seminarlehrern für ihre Arbeit. Jetzt, nach ihrem Abbau, müßten neue Wege gesucht werden. Bedeutendes sei schon erreicht. Es handele sich um einen Versuch. In Sachsen sei der Versuch mit der Universitätsbildung am Nachwuchs gescheitert. Es galt daher, aus eigenem einen neuen Typ zu schaffen. An die Lehrerpresse richtete der Minister die Mahnung, in ihrer Kritik den Bogen nicht zu überspannen. Mit der Denkschrift sollte nichts Endgültiges, sondern Enkwicklungsfähiges geschaffen werden. Fortbildung der Lehrer müsse auch in Zukunft Sorgfalt zugewendet werden. Die Vorbildung der Mittelschullehrer sei herausgelassen, um die Sache nicht zu komplizieren. Wenn das Parlament den Stand⸗ punkt vertrete, daß die auf den Akademien vorgebildeten Lehrer nicht eher angestellt werden dürfen, bis der letzte Junglehrer unter⸗ gebracht sei, so ziehe er die Denkschrift zurück. Die wenigen Lehrer, die hier zunächst vorgebildet würden, pielten bei. 37 000 Junglehrern keine Rolle. Die Pflege der Pädagogik auf den Akademien müsse auf praktisches Können und seelische Einstellung hinausgehen. Darin liege das „eigene Gesetz“ der Lehrerbildung. Das könne die Uni⸗ versität nicht leisten. Die Akademie werde die Pädagogik wilssen⸗ schaftlich betreiben. Das Wesen der Forschung müsse den Studierenden erschlossen werden. Wenn die Einheit der Lehrerbildung jemals komme, so werde jetzt der erste Schritt gemacht. In der Frage der Konfessionalität sei geäußert worden, daß er seinen Standpunkt nicht nur aus taktischen, sondern auch aus inneren Gründen vertrete. Not⸗ wendig sei ein einheitlicher Geist, den die Konfession gewährleiste Gewiß könne diese Einheitlchkeit auch in anderen Dingen gesucht werden. Wenn das Reichsschulgesetz da sei, werde man an religions⸗ lose. Akademien denken können. Die Unterrichtsverwaltung werde ihr Bestes tun, um den Versuch zum Ziele zu führen. Der Volksschul⸗ lehrerschaft, so schloß der Minister, rufe ich zu: Nur kein Klein⸗ glaube, keine übertriebene Kritik, Scheitert der Versuch, so wird das Abitur fallen und das Seminar in irgendeiner Form wieder⸗ kehren. Abg. Dr. Lauscher (Zentr.) verlangte, daß das Rhein⸗ land nicht vernachlässigt werde. Es könne nur konfessionelle Lehrer⸗ bildungsanstalten geben und, falls auf weltlicher Seite durch eine größere Zahl von religionslosen Kindern das Bedürfnis gegeben sei⸗ weltliche Akademien. Der Redner trat für die Schaffung von Studentenheimen ein. Abg. Kerff (Komm.) erklärte, die natio⸗ nalistische Erziehung der Jugend werde jetzt noch größer werden, nachdem die alten Offiziere die Uniform wieder tragen dürften. Abg. Oelze (D. Nat.) betonte die soziale Wirkung der Mittel⸗ schule. Evolution sei auch für die Entwicklung der Lehrer⸗ bildung besser gewesen als Revolution. Man werde das Ergebnis der ersten Versuche abwarten müssen. Die Kosten der Ausbildung würden sicher gesteigert werden, und es werde schwer sein, den Ersatz vom Lande in der nötigen Zahl heranzuziehen. Abg. Herrmann⸗Breslau (Dem.) betonte, daß staatliche Einheit die Bildungseinheit schaffen helfe. Das be⸗ herrschende Problem sei das Begabungsproblem. Jede Begabung müsse die Möglichkeit der Entfaltung erhalten. An dem Zustand der ländlichen Schule sei das alte konservative Element schuld. Notwendig sei die Einführung der Kinder zum staatsbürgerlichen Denken und Pflichtbewußtsein. Die Schule dürfe keinen neuen Typ „vaterlandsloser Gesellen“ schaffen. Der Redner forderte Angleichung der Lehrerbesoldung an die Beamtenbesoldung Beseitigung des siebenjährigen Diätariats. Nach weiterer Aus⸗ sprache trat der Ausschuß noch in die Einzeldebatte ein. Die Abstimmungen über die Anträge zur Frage der Lehrerbildung wurden auf Donnerstag vertagt. G“ Der Landtagsausschuß fürdieöstlichen Grenz⸗ gebiete tritt vom 14. bis 19. September zu einer Tagung zusammen, in der er sich u a. mit Interpellationen und Anträgen zur Frage der Unterbringung der ausgewiesenen Optanten beschäftigen wird. 8 — Am Montag, den 7. September, tritt der Ausschuß für die Provinziallandtagswahlen zu einer Sitzung zu⸗ sammen. —
Verkehrswesen.
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an die einklassige Schule gedacht. Man könne
und