schärfste Zurückweisung. An der Deutschnationalen Partei sei es, von ner sechar Taktik ihres Mitgliedes abzurücken 8,P8. — sorgen, ß die wenig rühmliche Rolle des Herrn Bachem endlich ausgespielt sei. 7* Haas (Soz.) stimmt dem Vorredner darin zu, daß in ltung zum Zentrum Herr Bachem von Feindschaft und g⸗
„so sehe er auch aus! (Heiterkeit.) Herr Bachem sollte doch a an sich selbst denken, wenn er behaupte, nach der Revolution seien viele unnütze Beamtenstellen geschaffen. Die Vorlage beseitige kleine kommunale eMäide. für ein neues Leben in den Kommunen
ien aber I. fähige Körperschaften nötig. Deshalb stimme seine
aktion der Vorbage zu. .
Abg. Kilian (Komm.) erklärte, die Deutschnationalen hätten nur die Furcht, Landratsposten zu verlieren.
Abg. Bachem (D. Nat.) widersprach den Ausführungen des Regierungsvertreters und machte ermeut auf die ablehnende Felang von Bevoölkerungskreisen aufmerksam. Der Satz, kleine ilde müßten “ eröffne ja für die Behandlung von Eingemein⸗ dungen „erfreuliche“ ö Das Zentrum solle auch seiner Partei eestatten, die Kampfmittel zu benutzen, die ihr geradezu auf⸗ gedrängt würden. (Zurufe im Zentrum: Sie fühlen sich dabei sehr “ 5 83 seß seine Stellung, die hier
gegriffen worden sei, assungsmäßig sei, und ein Sozial⸗ demofrat der Staatssekretär Ceungin 1 in 1. N.„ae⸗ Die Zentrumspartei habe in einer kleinen Anfrage zwei Mitgliedern der Deutschnationalen vei⸗ den Vorwurf des Separatismus ge⸗
bacht und eine Untersu ung verlangt, die natürlich ergebnislos ver⸗ laufen sei. Ein solcher Eingriff sei das „hämischste“ was man sich überhaupt denken könne. (Anhaltende Zurufe beim Zentrum und bei den Soz.) Von „Wanzentaktik“ könnten nur Leute reden, die das Gefühl des Juckens hätten. (Lachen beim Zentrum.) Seine Partei 2n8 jedenfalls fortfahren, sich gegen Angriffe energisch zur Wehr zu
Abg. Heß (Zentr.) wandte sich gegen das Bespitzelungssyste
der Deutschnationalen Partei am Rheic ans sich 18 5 88. richte. Der bekannte Bvief, der Material anfordere, sei tatsächlich geschrieben worden; das stehe jetzt fest. Was die Anfrage wegen der Seperatisten angehe, so könne von Angriffen gegen Mitglieder der Deutschnationalen Partei nicht die Rede sein. Es sei lediglich eine Untersuchung gefordert wonden. Bei den Wahlen würde den Deutsch⸗ mationalen die rechte Antwort gegeben werden. 8 Hierauf wurde die Vorlage in zweiter Lesung an⸗ ö men und im Anschluß darauf en bloc verab⸗ chiedet. — Die Rechtsparteien stimmten gegen die Vorlage. Ein deutschnationaler Antrag auf Einsetzung eines landrät⸗ lichen Hilfsbeamten wurde gegen die Antragsteller abgelehnt. — Damit war dieser Gegenstand erledigt.
Das Haus begann die Einzelaussprache Wohlfahrtshaushalt. 8
Bei den dauernden Ausgaben bringt
Abg. Müller⸗Breslau (Soz.) zur Sprache, daß auf dem Schlosse zu Oels die Tochter eines Lokomotivführers widerrechtlich zurückgehalten werde. Der Vater sei der Meinung, daß seine Tochter um ehemaligen Kronprinzen in einem Liebesverhältnis stehe. An emselben Tage im August 1924, wo der Vater sich auf das Schloß begeben wollte, sei er für irrsinnig erklärt und interniert e (Große Erregung links.) Noch heute werde er im Irrenhause fest⸗ S Die Staatsregierung müsse dafür Sorge tragen, daß im
teiche das rrenschußgeset so rasch wie möglich verabschiedet werde, 858 dieser unerhörten Vergewaltigung entgegengetreten werden önne.
Abg. Frau K unert (Soz.) bringt neue Beispiele vor, die die Freigabe . Eö“ als eine Notwendigkeit
rweisen sollen, und verweist auf die günstigen Erfahr ie i Rußland gemacht seien. e“ Abg. Dr. Weyl (Soz.) weist die von der Abg. Frau Heßberger Fälergene wehfätgthng. er “ nicht mehr I.ese etsrbe charfen Gegnerschaft gegen die Abtreibungsparagrap ölli unbegründet zurück. üen vX“ Abg. Kilian (Komm.) bemängelt die Geschäftsführung des Direktors einer Siedkungsgesellschaft 85 F 8 und von Berlin. Der Genannte habe einen großen Teil des aus öffentlichen Mitteln besiedelten Geländes in seinen persönlichen Besitz zu bringen verstanden. Man müsse großen Schiebern aufräumen.
Abg. Dr. Quaet⸗Faslem (Dem.): Ein Irren 1— ist eine alte Forderung unserer Pea a Pia⸗ in 88. le fcbs en völkerung geglaubt werde, sei eine Wahnidee, der auch der Ab⸗ “ Müller⸗Breslau verfallen zu sein scheine. Weiter eht
edner neuerdings auf die Machenschaften der Berliner Kranken⸗ kassen gegen die Aerzte und Zahnärzte näher ein.
Abg. Möricke (Komm.) ergänzt die Mitteilungen des Ab⸗ Kilian. Ein besonderer Skandal sei daß die für die Prwerbslosenfürsorge bestimmten Staatsmittel durch solche Schiebern vergeudet worden seien. Von einem Einschreiten der Behörden habe man seit Jahr und Tag nichts gehört.
Abg. Paetzel (Soz.): Die Bauarbeiter werden dem Ver⸗ langen der Unternehmervertreter nach Verlängerung der Arbeits⸗ shr erbittertsten ““ leisten. -e. der Arbeitslosen se
8
zum
doch endlich mit den
chon jetzt, wo der Herbst erst beginne, erschreckend. Der Baustoff⸗ wucher der Syndikate floriere S; noch ebenso wie vor zwei, drei Jahren. Ziegelsteine kosteten das Tausend 50 Mark gegen 20 vor dem Kriege. Die Löhne der Ziegeleiarbeiter seien erbärmlich. Die sehässige ampfesweise des Kerrn Ladendorff gegen die Wohnungs⸗ mter und Siedlungsgesellschaften richte sich selbst.
Der Ministerialdirektor stellt die Angriffe gegen die öö Pankow richtig. Der Ausgang des schwe⸗ enden Strafverfahrens sei abzuwarten.
Abg. Meyer⸗ Solingen (Soz.): Leider verdienen viele Sied⸗ EEEE“ 15 nicht, und damit
rden auch die wahrhaft gemeinnützig arbeitenden Gesellschaften in Mißkredit gebracht. 86
Abg. Dr. Boehm (D. Vp.): Die Aerzteschaft tritt fast ge⸗ schlossen für die Aufrechterhaltung des 218 88 Es ist fast be⸗
auerlich, wenn aus offenkundig politischen Motiven solche un⸗ bewiesenen Behauptungen wie diejenige aus Oels hier weiter⸗ getragen werden.
Abg. Dr. Weyl (Soz.) tritt dem Abggeordneten Dr. Quaet⸗ Faslem entgegen.
„Abg. Quaet⸗Faslem (D. Nat.): Der erwähnte Lokomotiv⸗ ührer hat nicht nur den Kronprinzen, sondern eine Reihe Oelsener
Nitbürger be⸗ chuldigt, es mit seiner Tochter zu halten, und sie mit der Waffe bedroht. Er ist als gemeingefährlich ein Jahr festgehalten worden, seitdem aber wieder auf 75 Mitmenschen losgelassen worden.
Abg. Dr. Weyl (Soz.) fragt, wieweit es mit der Bestellung vollbesoldeter Medizinalräte gediehen ist. Die Zahl von fünf Ge⸗ werbemedizinalräten sei viel zu gering, sie müßte mindestens ver⸗ doppelt werden.
„Der Vertreter der Medizinalverwaltung er⸗ widert, daß 270 vollbesoldeten Gewerbebeamten noch 175 nicht voll⸗ besoldeten gegenüberstehen. Die Gewerbemedizinalräte seien eine
anz neue Einrichtung; zunächst sei mit fünfen der Versuch gemacht
orden.
Abg. Dr. Boehm stellt gegenüber dem kommunistischen Ab⸗ Benscheid fest, daß die Kreisärzte keineswegs enorme
innahmen beziehen.
„Abg. Gehrmann⸗Rathenow (Komm.) kommt auf den Fall zurück. Die fkandalösen Zustände in der Behandlung kranker
efangenen im Untersuchungsgefängnis habe der bekannte Ge⸗ heimerlaß des Wohlfahrtsministers nur noch verschärft. Der Erlaß sei unbedingt zurückzunehmen.
büros des
Abg. Müller⸗Breslau (Soz.) hält die Akteneinsicht in dem Oelser Falle für den Landtag für durchaus notwendig Der Lokomotivführer sei lediglich auf Angaben seiner eigenen Frau 8 ins Irrenhaus überführt worden. Diese habe das Verhältnis be⸗ günstigt, das der Mann nicht dulden wollte. Wahnideen . sich ei ihm erst nach der Internierung eingestellt. Es handle sich um einen Wehrlosen, der durch gewissenkose Aerzte unglücklich ge⸗ macht sei.
Der Vertreter des Ministeriums erklärt, der Fall werde genau geprüft werden.
Abg. Quaet⸗Faslem (D. Nat.) erhebt mit Schärfe Ein⸗ srn gegen die soeben erfolgte Verleumdung der deutschen Aerzte⸗
aft.
Die Abgg. Schultz (Komm.) und Kilian (Komm.) fordern energische Maßnahmen zur Bekämpfung der Typhusepidemie, be⸗ in Schlesten, sowie höhere Mittel für die Erforschungs⸗ tation Göttingen.
Frau Abg. Krüger⸗Halle (Komm.) Krankenhausbehandlung für Prostituierte.
Abg. Dr. Weyl (Soz.) empfiehlt die Einrichtung einer Tuber⸗ kuloseheilanstalt an der Universität Breslau.
Abg. Frau Ege (Soz.) weist auf die Reformbedürftigkeit des Hebammengesetzes hin.
Abg. Me yer⸗Solingen (Soz.) fragt nach dem Stande der Prüfung der gegen die Verunreinigung der Flußläufe eventuell zu ergreifenden Maßnahmen. Die Wupper werde durch die Abwässer der Fabriken so verschmutzt, daß dort nächstens Zustände à la Haff⸗ krankheit eintreten müßten.
Der Vertreter der Medizinalverwaltung teilt mit, daß eine Kommission die Zustände an der Wupper bereits untersucht habe; eine egengen sercest sei in der Bildung be⸗ griffen. Im allgemeinen abe es die Staatsregierung keineswegs an der nötigen Sorgfalt fehlen lassen; die erforderlichen Abwehr⸗ maßregeln seien sehr kostspielig.
Abg. Dr. Weyl (Soz.) weist darauf hin, daß Berlin sämtliche Freibäder aus dem gleichen Grunde habe schließen müssen. In der einseitigen Verhinderung der Verseuchung der Flußläufe allein sei die Bekämpfung des Typhus nicht beschlossen; es müsse auch die Bevölkerung aufgeklärt werden, wie die Immunität, die Wider⸗ standsfähigkeit gegen ansteckende Erkrankung zu stärken sei.
Bei den Ausgaben für „Allgemeine Volkswohlfahrt und Erwerbslosenfürsorge“ tritt der
Abg. Dr. Weyl (Soz.) für das Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden in Schankkonzessionsfragen ein.
Abg. Goll (Dem.): Auch nach unserer Meinung muß alles eschehen, was möglich ist zur vöb des Alkoholismus. Die
Mehr eit meiner “ hält aber das Gemeindebestimmungs⸗ recht nicht für ein dazu geeignetes Mittel.
Abg. Müller⸗Franken (Wirtsch. Vereinig.) erklärt, das Ge⸗ meindebestimmungsrecht lasse sich absolut nicht nutzbar verwenden; es werde zu ganz unhaltbaren Zuständen führen. —
Abg. Dr. Schuster (D. Vp.): Schon der Umstand, daß die eine Gemeinde den Alkohol verbietet, die andere ihn erlaubt, müßte die unglaublichste Anarchie erzeugen.
Abg. pass Dr. Wegscheider (Soz.); Es ist eine tragische Groteske, daß die Gegner des Gemeindebestimmungstechts diesem Recht keine Auslegung geben, die in dem Reichsschankstättengesetz keine Stütze findet.
Abg. Dam icke (völk.) beschwert sich darüber, daß einem aus der Ukraine stammenden Journalisten Mykole Treswinski und dessen Familie, dem auf Grund eines Erlasses des Wohlfahrtsministeriums eine Wohnung in Berlin nicht habe zugewiesen werden können auf Grund eines wiederholten Briefwechsels zwischen dem Minister⸗ präsidenten Braun und dem Staatskommissar für die öffentliche Ord⸗ nung, Weißmann, einerseits und dem Wohnungsamt bezw. dem Bürgermeister Hirsch⸗Charlottenburg anderseits, entgegen allen Vor⸗ chriften schließlich doch eine Wohnung überwiesen worden sei. Die
orschriften des Ministeriums würden also selbst von den höchsten Stellen im Lande umgangen.
Bei den einmaligen Ausgaben fordert
Abg. Weyl (Soz.) größere Mittel für die Erforschung der Krebskrankheit.
Abg. Simon (Soz.) wünscht baldige Vorlegung von Grund⸗ linien für ein preußisches Haus⸗ und Kleingartengesetz.
Abg. Gieseler (vpölk.) erklärt, Ostpreußen habe die Emp⸗ ündung, als Stiefkind behandelt zu werden. Die Wohnungsnot in
stpreußen sei besonders groß.
Ministerialdirektor Con 8 sagt die Unterstützung der Staats⸗ regierung zu. In kürzlichen Behandlungen in Königsberg sei schon erreicht worden, daß zur Steuerung der Wohnungonot in Ostpreußen besondere Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Abg. Frau E 18 (Soz.) fragt die Regierung, welche Aenderungen entsprechend den Wünschen des Landtags seit dem vorigen Jahr im Poksdamer Waisenhaus vorgenommen worden sind.
Ein Regierungsvertreter erklärt die Zustände in dem Waisenhaus seien durchaus gut und gesund. Die Anstalt habe schon im vorigen Jahr einen pädagogischen Leiter bekommen.
Abg. Haese⸗Wiesbaden (Soz.) bringt Wünsche zur Arbeits⸗ losenversicherung vor.
Abg. Rehbein (Komm.) fordert dringend, daß die Ge⸗ meinden in die Lage versetzt werden, umfangreiche Notstands⸗ arbeiten in Angriff zu nehmen, um dem Erwerbslosenelend entgegen⸗
zutreten. schließt die Die Ab⸗
verlangt ausreichende
Damit Einzelaussprache. — stimmungen finden am Donnerstag statt. — Das Haus ver⸗ tagt sich.
Donnerstag 12 Uhr: Handels⸗ und Gewerbe⸗ verwaltung.
Schluß gegen 6 76 Uhr.
Parlamentarische Nachrichten.
Der 1“ des Preußischen Land⸗ tages beriet in seiner letzten Sitzung eine Reihe von Beamten⸗ Sonderfragen. Ablehnung fand, nach dem Bericht des Nachrichten⸗ Vereins deutscher Zeitungsverleger, ein kommu⸗ nistischer 1 den Beamten, Angestellten und Arbeitern im Secess ohne Unterschied des Dienstgrades und der Berufs⸗ stellung jährlich einen Erholungsurlaub von vier Wochen zu ge⸗ währen. — Aenderungsantrag der Sozialdemo⸗ kraten, für die Beamten, Angestellten und Arbeiter einen Urlaubs⸗ plan, gestaffelt nach dem Lebensalter, aufzustellen, fand nur die Zu⸗ enznen der Antragsteller. Der Verichterstatter Abg. Neumann⸗
I (Soz.), hatte zuvor darauf hingewiesen daß ein gesetz⸗ licher Anspruch auf Urlaub nicht bestehe. Der kommunistische Antrag würde für viele Beamte eine Verschlechterung bedeuten, da schon oft der Urlaub über vier Wochen hinausveiche; der Urlaub der Arbeiter und Angestellten werde durch Tarifvertrag geregelt. Ministerialrat
rimmen hatte erhebliche Bedenken zum Ausdruck gebracht die
rage des Urlaubs der Arbeiter und Angestellten im Einklang mit
m Beamtenurlaub zu regeln. Nicht durchführbar sei auch eine mechanische Gleichstellung, ohne Rücksicht auf das Alter oder nur nach dem Alter und ochne Rücksicht auf die dienstliche Tätigkeit. Von den preuß schen Beamten lägen erhebliche Klagen hinsichtlich des Urlaubs nicht vor. — Einstimmige Annahme fanden zwei demokratische Anträge, entsprechend dem Vorgehen des Reiches alsbald Richt⸗ linien für die Durchführung des verfassungsmäßig gewährleisteten Rechtes auf Einsicht in die Personalnachweise zu erlassen. In den
Richtlinien sei auch das Recht auf Entnahme von Abschriften aus den Personalnachweisen auszusprechen. Den in den Ruhestand ver⸗ setzten Beamten und Lehrern soll in demselben Maße Einsicht in die Personalnachweise gewährt werden wie den im Dienste befindlichen Beamten. Auch ein vom trum eingebrachter Antrag fand Annahme, der Einwirkung auf die Reichsregierung und die Deutsche Reichsbahn⸗ Feftllschaft fordert, den Abbau bei den Beamten, Angestellten und rbeitern sowie bei den Versorgungsberechtigten im preußischen besetzten Gebiet, die ihre Pflicht gegenüber dem Vaterlande treu erfüllt haben, einzustellen und die seit dem 1. Oktober 1924 bei der Reichsbahn Abgebauten oder Entlassenen alsbald wieder in Dienst zu stellen. Abg. Ebersbach (D. Nat.) hatte die Einbeziehung der Versorgungsberechtigten beantragt und eine weitere Aenderung vorgeschlagen, die Annahme fand, wonach der Uebertritt in andere Reichsverwaltungen ermöglicht werden soll. Von Regie⸗ und von einzelnen Abgeordneten wurde bei Be⸗ sprechung des Antrags darauf hingewiesen, daß die deutsche Reichs⸗ bahn bisher wenig auf die Entschließungen der Parlamente ein⸗ gegangen sei; hoffentlich ändere sich das in Zukunft. — Schließlich fand ein Antrag Kickhöffel (D. Nat.) Annahme, bei einer künftigen Neugestaltung der Besoldungsordnung einfache deutsche volkstümliche und das Amt deutlich kennzeichnende Amtsbezeich⸗ nungen zu schaffen. — Dem Ausschuß lag außerdem eine Er⸗ lärung des Finanzministeriums zur Neuregelung des preußischen Beamtenrechts im Wortlaut vor, die zur Kenntnis genommen wurde. Die Erklärung lautet: „Das Staatsminsterium hält eine kodifikatorische Neuregelung des preußischen Beamtenrechts für erwünscht. Da eine solche im Hinblick auf Art. 10 Nr. 3 der Reichsverfassung und Art. 80 der preußischen 8 im wesentlichen von den durch die Reichs⸗ gesetzgebung aufzustellenden Grundsätzen abhängt, ist das Staats⸗ ministerium bereit, bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß eine beschleunigte reichsgesetzliche Regelung des Beamtenrechts erfolgt, die sich übrigens bereits in Vorbereitung befindet. Das Staatsministerium ist auch bereit, unverzüglich nach erfolgter reichsgesetzlicher unter Berücksichtigung der besonderen preußischen Verhältnisse die erforderlichen gesetzgeberischen Maß⸗ nahmen einzuleiten und die Vorarbeiten dazu, soweit dies im Hin⸗ blick auf die angeführten Verfassungsvorschriften möglich ist, schon jetzt in Angriff zu nehmen.“
— Der Landtagsausschuß für dasbesetzte Gebiet beriet am Mittwoch über den Antrag der Deutschen Volkspartei, das Staatsministerium zu ersuchen, zur Unterstützung notleidender An⸗ gehöriger des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes, ins⸗ besondere auch des vebaaüe⸗ im besetzten Gebiet, die durch die Aus⸗ wirkungen des Ruhrkampfes in wirtschaftliche Schwierigkeiten ge⸗ raten sind, mit tunlichster Beschleunigung ausreichende Kredite zu billigem Zinsfuß aus Staatsmitteln bereitzustellen und eine Be⸗ teiligung des Reiches an dieser Hilfsaktion zu beantragen. — Nach längerer Aussprache, in der eine Reihe von Abänderungen und Zu⸗ 7 vorgeschlagen wurde, fand, nach dem Bericht des Nachrichten⸗ üros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, der Antrag in der Fassung Annahme, daß zur Unterstützung notleidender Angehöriger des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes, insbesondere auch des Handwerks. im besetzten Einbruchs⸗ und Sanktions⸗
ebiet, die durch die Besatzungsverhältnisse, insbesondere auch durch die Auswirkungen des: Ruhrkampfes, in wirtschaftliche Schwierigkeiten
raten sind, mit tunlichster Beschleunigung ausreichende
redite mit billigem Zinsfuß aus Staatsmitteln bereit zu stellen und bei der Reichsregierung auf eine wesent⸗ liche Erhöhung der bisher bewilligten Reichs⸗ kredite hinzuwirken. Einstimmige Annahme fand ferner der Zusatzantrag Falk (Dem.), bei der Verteilung Vertrebungen der Ge⸗ meinden und der wirtschaftlichen Organisationen hinzuziehen, sowie der Antrag Dr. Klamt (Wirtschaftl. Vereinig.), die Bedingungen für die ⸗Verteilung im gesamten besetzten Gebiet einheitlich und nach r a. leichartig zu gestalten. Auch der weitere Zusatzantrag Falk (Dem), dieselbe Unterstützungsaktion auch für die freien Be⸗ rufe in die Wege zy leiten, wurde angenommen.
Statistik und Volkswirtschaft. 1 achweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.
— — .
April 1925] April 1924 August 1925 bis bis
August 1925 August 1924
RM LAAL RN bee, a
I. Gesellschaftssteuer: V Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien. 1 Gesellschaften mit beschränk⸗
e“ Gewerk⸗ 33 992 30% y246 911
Bergrechtliche schatten : 8
Andere Kapitalgesellschaften 1 554 15 58 183 27 258 49
AndereErwerbsgesellschaften
und die übrigen juristischen
Personen . 120 738,30]% 707 213 668 624 24
II. Wertpapiersteuer: Verzinsliche inländische Schuld⸗ und Rentenver⸗ schreibungen. Zwischen⸗ scheine und Schuldver⸗ schreibungen über zinsbare Darlehens⸗ oder Renten⸗ schulden
Verzinsliche ausländische Schuleo⸗ und Rentenver⸗ schreibungen und Zwischen⸗ scheine 1
Für ausländische Aktien und andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine.
III Börsenumsatz⸗ steuar: Anschaffungsgeschäfte über Aktien und Anteile sowie
verzinsliche Werte. Anschaffungsgeschäfte über ausländische Zahlungs⸗ . mittel . 1 730 032704 8 145 647 36 14 520 33059 Anschaffungsgeschäfte über 8 Waren ab 422 75 10 280 Die Einräumung von Be⸗ zugsrechten. “ 18 627 551 y143 356
IV. Aufsichtsratsteuer.
N
Gegenstand der Besteuerung
V 3 184 787 87 4 507 042 99
1 188 876 52
7447 958 89 694 71561
2 647 349 71G
8
8 8 9 214 056 3 504 990 48† 1 269 515
2 711 17 479 50% 18 828 30
6 217 100 807
“ 1 989 246 0014 727 444 723,2 859 13. 8
321 465
Aufsichtsratsteuer nebst Zu⸗ schlag und Verzugszinsen 1 163. 260,1,8111 959 354 054 348 0402 Zusammen 7 163 610167,56 413 499 7064 325 081 Berlin, den 29. Sepember 1925. “ — ““ Statistisches Reichsamt. . V.: Wohlmannstetter.
vom Schlachtviehhof in Nürnberg am 26, der Ausbruch und das Erlöschen Schlachtviehhof in gemeldet worden.
Gesundheitswesen, Tierkrankheite S8 maßregeln.
as Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche ist
der Maul⸗ und Klauenseuche vom München am 28. September 1925 amtlich
Handel und Gewerbe. Berlin, den 1. Oktober 1925. Telegraphische Auszahlung.
Rio de Janeiro Uruguay. Amsterdam⸗ Brüssel u. Ant⸗ Danzig... Hnstenon * openhagen.
“ e
de ö“ 100 Kr.
Sofia..
Spanien.. Stockholm und
Budapest...
20 Frcs.⸗Stücke Gold⸗Dollars.
Argentinische.
Danziger...
I1 123 480 91
Es bleibt ein Reingewinn von 701 274 RM. dessen Verteilung wie
30. September Geld Brief
1,70 1,704 4197 4207 1,719 1,723 2,325 2,335 20,318 20,368 4,195 4205 0,585 0,587 4,185 4,195
168,69 169,11 6,14 6,16
18,577 18,61 80,61 80,81 10,56 10,60 17,0 8 17,12 7,425 7,445 101,52 101, 78
21,075 21,125 83,89 84,11 19,88 19,92 12,42 12,46 80,96 81,16 3,065 3,075 60,22 60,38
112,66 112,94 59,20 59,34 5,875 5,895
1. Oktober Geld Brief 1,703 1,707 4,197 4,207 1,217 1,721 2,325 2,335 20,318 20,368 4,195 4205 0,588 0,590 4,19 420
168,64 169,06 6,14 6,16
18,33 18,87 80,61 80,81 10,56 10,60 17,0 3 17,07 711 127746 101,52 101,78
21,075 21,125 85,44 85,66 19,87 19,91 1242 12,46 80,93 81,13 3,065 3,075 60,17 60,33
112,64 112,92 59,20 59,34 5,872 5,892
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
1. Oktober 30. September Geld Brief Geld Brief 20,40 20,50 20,50 20,60
122 4124 422 424
41½9 421 4,198 4,218 4175 4195 4,18 420
17 1,677 1,697 be 8 0,555 0,575
20,386 20,287 20,387 20,384 20,284 20,384 2,335 2,28 2,32 18,33 18,49 18,59 3,05 3,03 83,05 101,75 101,30 101,80 80,82 80,40 80,80 10,57 10,508 10,568 19,99 19,84 19,94 169,12 168,30 169,14
1719 17,16 17,24 7435 738 7742 85,91 88,89 84,81
ZE“ onstantinopel
100 Gulden 100 Drachm.
100 Frcs. 100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Lire 100 Dinar 100 Kr.
100 Escudo 100 Kr. 100 Frcs.
Rotterdam then
2*
werpen.
blieenn . ugoslavien.
issabon und Oporto..
100 Fres. 100 Leva 100 Peseten
100 Kr. 100 Schilling 100 000 Kr.
chweiz..
Gothenburg.
Sovereigns..
Amerikanische: 1000— 5 Doll. 2 und 1 Doll.
böe . nglische:
e;ööe 1 Lu. darunter Türkische.. Belgische ... Bulgarische .. Dänische..
20,286
20,284
2295 18,73 3,03 101,25 80,42 10,51 19,89 168,28
17,11 7,395 85,49
100 Kr.
100 Gulden 100 finnl. ℳ 100 Fres. 100 Gulden
100 Lire 100 Dinar 100 Kr.
100 Lei — — — —
100 Lei — — — — 100 Kr. 112,32 112,88 112,34 112,90 100 Frcs. 80,83 81,23 80,70 81,10 60,40 60,13 60,43
100 Peseten] 60,10 100 Kr. 12,385 12,445 12,382 12,442 12,443 12,38 12,44
100 E lj 885 59,30 58,99 59,29 00 S „2 1 2 5,87 5,833 5,87
100 000 Kr. 5,83
innische.. ranzösische.. olländische.. talienische: über 10 Lire Jugoflavische. orwegische .. umänische: 1000 Lei .. unter 500 Lei chwedische.. chweizer.. Spanische... Tschecho⸗slov.: 900 Kr... 1000 Kr. u. dar. essterreichische.
ngarische..
Von heute ab wird die Notiz für Siegener Bankaktien an hiesiger Börse eingestellt.
— Der Geschäftsbericht der Schlesischen Texrtilwerke Methner u. Frahne Aktiengesellschaft, Landeshut in Schlesien, weist darauf hin, daß für die deutsche Leinenindustrie die Verhältnisse bisher ziemlich schwierig lagen, da die meisten der Flachs produzierenden Länder Flachsmonopole haben oder das Rohprodukt auf einem so hohen Preisniveau halten, daß gegenüber der Baumwolle die Konkurrenzfähigkeit der Leinenfabrikate im In⸗ und Ausland zurzeit einen besonders schweren Stand hat. Im roßen ganzen war die Beschäftigung zufriedenstellend. Die Röne in Schömberg, welche eine Erweiterung und Modernisierung erfuhr, konnte fast das ganze Jahr voll und befriedigend arbeiten. Die Spinnereien hingegen mußten in ihrer Produktion des öfteren gedrosselt werden, da der Leinengarnabsatz zeitweise erschwert wurde durch die fast unbehinderte Einfuhr ausländischer Garne, und die eigenen Webereien ihre Fabrikation immer mehr auf halbleinene Artikel umzustellen genötigt waren, um in den Betrieben — welche gegenwärtig 2000 Webstühle umfassen — die Beschäftigung sicher⸗ zustellen. Der Warenabsatz war das ganze Jahr hindurch ziemlich sabil; auch die Abt. Seidenweberei hatte insbesondere durch den Aufschwung, den die Kunstseidenartikel genommen haben, lohnende Beschäftigung; sie arbeitete größtenteils in zwei Schichten. Bleiche, Färbereien, Appreturanstalt und Näherei waren bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit ausgenützt. — Die Zahlungsausfälle der Kundschaft durch Insolvenzen, die in der Textilbranche zahlreich in die Erscheinung traten, hielten sich jedoch in einem für den Umtang des Geschäftsbetriebs der Gesellschaft erträglichen Rahmen.
folgt vorgeschlagen wird: Reservefonds 40 000 RM, Ruhegehalts⸗ und Witwenkasse für kaufmännische Angestellte 20 000 RM, Wohl⸗ fahrtsfonds 20 (00 RM, 6 % auf die Vorzugsaktien 1440 RM, 6 % auf das Aktienkapital und die Genußscheine 564 000 RM, für den Aufsichtsrat 25 131 RM, Vortrag 30 703 RM.
— Nach dem Geschäftsbericht der Halleschen Maschinen⸗ fabrik und Eisengießerei, Halle, für das Jahr 1924 war die Beschäftigung der Werkstätten bis zum Herbst im allgemeinen ausreichend; im letzten Vierteljahr ließ sie in einigen Abteilungen viel zu wünschen übrig. Neue Aufträge waren scharf umstritten und nur zu gedrückten Preisen bereinzubringen. Mitunter mußte die Ge⸗
alten Abnehmer zu erhalten. kriegsjahre 8 3 ewinn von 31 5 aus, von dem R sonds zuzufübren sind, und gestattet nach Abzug des dem Aussichtsrat zustehenden Gewinnanteils 12 vH für die Aktionäre auszuschütten und den danach verbleibenden Rest von 16 253 RM auf neue vorzutragen. 3 aft
zur Ausgabe des Berichts gut beschäftigt. 1 aber sei mit einem Abflauen der Auftragseingänge zu rechnen, weil der Auslandsbedarf ihrer Erzeugnisse, der 1 in der Hauptsache zu beschäftigen pflegt, geringer ist als das Angebot.
der Bant von England wurden heute 10 000 Pfund Sterling in Sovereigns nach Argentinien und 25 000 Pfund in Sovereigns nach Indien verschifft. 21 000 Pfund Sterling verkauft.
schen Bank vom . 10. September): Goldbestand 131 977 (131 950, Guthaben im
Ausland 69 009 (65 968), barddarlehen 23 439 (24 743), Notenumlauf 398 074 (417 804),
am 30. September 1925: Ruhrrevier: Gestellt 24 263 Wagen. — Oberschlesisches Revier: Gestellt —.
für deutsche Elektrolptkupfernotiz stellte 8 vent ce g. am 30. September auf 136,75 ℳ (am 29. September
auf 137,00 ℳ) für 100 kg.
für Nahrungsmittel. (Durchf des Lebensmitteleinzelhandels Berlin.) In Reichsmark: Gersiengraupen, Gerstengrütze, lose 19,00 bis 19,50 ℳ, 21,70 ℳ, Hafergrütze, 13,75 bis 14,60 ℳ, Weizengrie bis 25,25 ℳ. 70 % Weizenmehl 17,15 bis 18,75 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 20,30 bis 27,25 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 20,00 bis 23,50 74 Speiseerbsen, kleine —,— 8 e
bir 17,75 ℳ, Langbohnen, handverlesen 26,00 bis 28,00 ℳ, Linsen, kleine 22,00 bis 24,50 ℳ, Linsen, mittel 27,00 bis 39,00 ℳ, Linsen,
bis 28,50 ℳ, Ciernudeln 46,00 bis bis 16,50 ℳ, Rangoon Reis 18,50 bis 19,50 ℳ, glafierter Tafel⸗ reis 24,00 bis 32,50 ℳ, Tafelreis, Ringäpfel, amerikan. 80,00 bis 95,00 ℳ, Eetr. Pflaumen 90/1 —,— bis —,— ℳ, entsteinte Pflaumen 90/10
Kal. Pflaumen 40/50 60,00 bis 61,00 ℳ, Rosinen Caraburnu † Kisten
40,00, bis 78,00 ℳ, 2 20 Korinthen choice 49,00 bis 57,00 ℳ, Mandeln, füße Bari 228,00
Der Umsatz hat den der letzten Vor⸗ Der Jahresabschluß weist einen Rein⸗ 15 888 RM dem Reserve⸗
Rechnung
J den Geschäftsjahr war die Gesellschaft bis v für die nächsten Monate
sie die Wintermonate
London, 30. September. (W. T. B.) Aus dem Goldschatz
lußerdem wurde Barrengold im Werte von
chau, 30. September. (W. T. B.) Ausweis der Polni⸗ 20 September in 1000 Zloty (in Klammeru
Wechselbestand 292 329 (285 402), Lom⸗ Zinslose Darlehen 50 000 (50 000), Depositengelder 99 375 (78 436).
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts
lektrolvytkupfernotierung der Vereinigung Die, e eera⸗ 8 ch laut Berliner Meldung
rlin, 30. September. (W. T. B.) Preisnotierungen 8* chnittseinkaufspreise für je 50 kg frei Haus lose 18,75 bis 22,75 ℳ, aferflocken, lose 21,50 bis lose 22,00 bis 22,50 ℳ. Roggenmehl 0/1 20,50 bis 22,40 ℳ, Hartgrieß 23,25
bi8
bis —,— ℳ, Bohnen, weiße, Perl 15,7.
roße 39,25 bis 57,50 ℳ, Kartoffelmehl 22,00 bis 24,00 ℳ. 46,00 bis 57,00 ℳ. Mehlnudeln 26,00 akkaroni, Hartgrießware 12-- .Mötande 16,00
Java 32,00 bis 46,00. 6 72,00 bis —,— ℳ, Sultaninen Caraburnu 80,00 bis 102,00 ℳ
bittere Bari 218,00 bis 225,00 ℳ, Zimt Kümmel,. 889. 37,00 bis 88,9 F. schwarzer Pfeffer Singapore 147,00 bis 150,00 ℳ, weißer Pfeffer “ 190,00 bis 210,00 ℳ, Rohkaffee Brasil Fes bis 235,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 220,00 bis 305,00 ℳ, Röstkaffee Brasil 240,00 bis 300,00 ℳ. Röstkaffee Zentral⸗ amerika 300,00 bis 400,00 ℳ, Röstgetreide, lose 18,00 bis 20,25 ℳ, Kakao fettarm 52,00 bis 90,00 ℳ. Kakao., leicht entölt 90,00 bis 120,00 ℳ, Tee, Souchon, gepackt 365,00 bis 405,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 413,00 bis 450,00 ℳ, Inlandszucker Melis 34,25 bis 36,00 ℳ, Inlandszucker Raffinade 35,50 bis 37,00 ℳ, ucker, Würfel 38,50 bis 40,50 ℳ, Kunsthonig 35,00 bis 37,50 ℳ, hell, in Eimern 26,50 bis 35,25 ℳ Speisesirup, dunkel, in Eimern 25,75 bis 37,50 ℳ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 94,00 bis 108,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht 39,00 bis 42,00 ℳ, Pflaumen⸗ mus in Eimern 38,00 bis 45,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 3,20 bis 3,60 ℳ, Steinsalz in Packungen 4,20 bis 6,00 ℳ, Siedesalz in Säcken 4,80 bis 5,20 ℳ, Siedesalz in Packungen 6,00 bis 7,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces 96, 00 bis 97,30 ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 96,65 bis 98,30 ℳ, Purelard in Tierces 97,50 bis 100,65 ℳ. urelard in Kisten 99,00 bis 101,65 ℳ, Speisetalg, gepackt 69,00 is 70,00 ℳ, Speisetalg m Kübeln —,— bis —,— ℳ,⸗ Margarine, Handelsware 1 69,00 ℳ, II 63,00 bis 66,00 ℳ, Margarine, Spezialware 1. 82,00 bis 84,00 ℳ, II 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter 1a in Fässern 221,00 bis 224,00. Molkereibutter Ia in Packungen 227,00 bis 232,00 ℳ, Molkerei⸗ butter II a in Fässern 197,00 bis 205,00 ℳ, Molkereibutter II a in ackungen 210,00 bis 218,00 ℳ Auslandsbutter in Fässern 230,00 is 242,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —,— bis —,— ℳ, Corneed beef 12/6 lbs. per Kiste 47,00 bis 49,00 ℳ, ausl. Speck, geräuchert, 8/10 — 12/114 —,— bis —,— ℳ, Quadratkäse 50,00 bis 57,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 110,00 bis 125,00 ℳ, echter Emmen⸗ thaler 170,00 bis 175,00 ℳ, echter Edamer 40 % 127,00 bis 132,00 ℳ, do. 20 % 100,00 bis 105,00 ℳ, ausl. ungez. Kondens⸗ milch 48/16 23,00 bis 26,25 ℳ, ausl. gez. Kondensmilch 26,00 bis
30,00 ℳ.
bis 240,00 ℳ, Mandeln, (Kassia) 100,00 bis 105,00 ℳ,
—.,.—
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause, Berlin, den 30. September 1925. Butter: Die Marktlage zeigt allgemein ein festeres Gepräge. Die Eingänge feinster inländischer Butter sind klein, so daß hauptsächlich Auslandsbutter für den Konsum in s e kommt. In Kopenhagen rechnet man diese Woche mit einer
rhöhung von etwa 20 Kr. für 100 kg. Die Notierung blieb gestern unverändert. Die amtliche Preisfestsetzung im Verkehr zwischen Er⸗ zeuger und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten, war am 29. September: 1a Qualität 2,03 ℳ, II a Qualität 1,80 ℳ8, abfallende 1,60 ℳ. — Margarine: Unverändert ruhiges Geschäft. — Schmalz:. Der Preisrückgang an den Getreidemärkten und reichlichere Schweineauftriebe an den amerikanischen Schlachthaus⸗ plätzen bewirkten ein Nachgeben der Schmalzpreise, welches sich jedoch in mäßigen Grenzen hielt, da die geringen Vorräte und anderer Seite die gute Konsumnachfrage einen größeren Preisrückgang vermindern. — Speck: Tendenz fest, doch fehlt Konsumnachfrage.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 30. September. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: 100 Zloty Auszahlung Warschau 86,02 G. 86,23 B., 100 Zloty Lokonoten 86,39 G. 86,61 B, Amerikanische 5,22,85 G, 5,24,15 B., Berlin 100 Reichsmarknoten 124,094 G. 124,405 B. — Schecks London 25,20 ¾ G. —.— B. — Aus⸗ zahlungen: Berlin telegraphische Auszahlung 123,945 G. 124,255 B.,
102,42 Spanien 33,70, Holland 12,04,87, Wien 34.38.
Belgien 93,80 England 102,38 Holland 850.25. Schweiz 408,00 Spanien 303,75 —,—, Oslo 424,00 Stockholm 568,25.
ZAEA“ “ aris 11,7 Brüsse 0 eiz 3 Paeia ang. Kopenhagen 60,30 Stockholm 66,80 Oslo 50,12. — (Inoffizielle Notierungen.) New Yorf 248,75, Madrid 35,75, Italien 15,12 ½ Prag 7,37 ½ Helsingfors 6,27 ½⅜, Budapest 0,00,34 ½ Bukarest
1,21 ¼, Warschau 0,42,50.
20,06
Zürich 6,54. Oslo 672,00, Kovpenhagen 816,00 London 164,25, Madrid 488 25 Stockholm 9.11 ¼,
New Yort 33,90 Paris 160,50, Wien 4,80 Marknoten 8,08 ¾ Poln. Noten 5,51. 30, September. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris
Deutschland 20.35 Belgien 109,28, Jtalien 119,03 Schweiz 25,09,
Mailand 138 25,
London, New York 484.31,
Parits. 30. September. (W. T. B.) Devisenturse. Deutschland 3 Bukareft 9,95 Prag 62,80, Wien —,—, Amerika 21,14 ½, Italien 86,20, Kopenhagen
Warschau —,—,
— d 30. September. (W. T. B.) Devisenkurse. (Nicht c2e 12,05, Berlin 0,59,22 fl. für 1RM, 48,02 ½ Wien 0,35,10 für
Zürich, 30. September. (W. T. B.) Devisenkurse. New York
b,18 ⅛, London 25,09 70, Parts 24,51 Brüssel 22,95, Mailand 21,05,
adrid 74,60, Holand 208,35 Stockholm 139,20 Oslo 103,00,
125,00, Prag 15,35. Berlin 1,23,30, Wien 73,10, Buda⸗ S-2 18 Velgratb⸗ 9,20, Sofia 3,80, Bukarest 2,50, Warschau 84,00, Helsingfers 13,00. Aires 210,00.
Konstantinopel 2,94, Athen 7,46, Buenos
agen, 30. September. (W. T. B.) Devisenkurse. London Süehen York 4,15,. Berlin 98,70, Paris 19,85 Antwerpen 18,57, Zürich 80,20, Rom 17,05, Amsterdam 167,05, Stockbolm 111,30, Oslo 82,75. Helsingfors 10,46, Prag 12,31, Wien 0,58,80. Stockholm, 30. September. (W. T. B.) Devisenturse. London 18,04, Berlin 0,88,75, Paris 17,70. Brüssel 16,60, Schweiz. Plätze 72,00, Amsterdam 149,85. Kopenhagen 90.25 Oslo 74,25 Wasbhington 372 ½ Helsingfors 9,45, Rom 15,30, Prag 11,15, Wien 0,52,75.
Oslo, 30. September. (W. T. B.) Devisenkurse. London 24,60, amburg 121,00, Paris 24,00, New York 5,07, Amsterdam 203,50, Ürich 97,75, Feigne ge⸗ 12,80, Antwerpen 22,25, Stockholm 136,50,
123,00, Rom 20,75, Prag 15,00, Wien 0,75,50.
kopenhagen
8
London, 30. September. (W. T. B.) Silber 3218⁄16 Silber auf Lieferung 325/18. Wertpapiere.
rankfurt a. M., 30. September. (W. T. B.) Oesterreichische gredsserhan. 7,40, Adlerwerke 39,50 Aschaffenburger Zellstoff 63,00, Badische Anilinfabrik 121,00, Lothringer Zement —,— Chemische Griesheim 117 ⅜, D. Gold⸗ u. Silber⸗Scheideanst. 93,00 Frankfurter Maschinen (Pokorny u. Wittekind) 33,75, Hilpert Maschinen 30,50,
öchster Farbwerke 117,50, Phil. Holzmann 55,10, Holzverkohlungs⸗ “ 54,25, Wayß u. Freytag 67,25, Zuckerfabrik Bad. Wag⸗ häusel 56,45.
amburg, 30. September. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil⸗ Cermen⸗ 88 Privatbant 94,00, Vereinsbank 78,50, Lübeck⸗Büchen 115,00, Schantungbahn —,—, Deutsch⸗Auftral. 57.00, amburg⸗Amerika⸗Packetf. 60,50, Hamburg⸗Südamerika 80,25, Nordd. loyd 65,00, Verein. Elbschiffahrt 33,50 Calmon Asbest 40 50, Harburg⸗Wiener Gummi 62,50. Ottenken Eisen 29,00, Alsen Zement 121,00, Anglo Guano 100 B. Merck Guano 85,00, Dynamit Nobel 76,75, Holstenbrauerei 130,00, Neu Guinea 160,00, Otavi Minen 25,00. — Freiverkehr. Sloman Salpeter 4,5 G.
Wien, 30. September. (W. T. B.) (In Tausenden.) Völker⸗ bundanleihe 69,8, Mairente 2,36. Februarrente 2,4, Oesterreichische Goldrente — —, Oesterreichische Kronenrente 2,33, Ungarische Gold⸗ rente —,—, Ungarische Kronenrente —,— Wiener Bankverein 95,0, Bodenkreditanstalt 188,50, Oesterreichische Kreditanstalt 125, 1, Anglobank 141,0, Eskomptebank 265,0, Länderbank funge 181,3, Nationalbank 1645,0, Unionbank Wr. 123,2, Türkische Lose —,—, Ferdinand⸗Nordbahn —,—, Oesterreichische Staatsbahn 379,0, Süd⸗ bahn 46,0, Poldihütte 972,0, Prager Eisen⸗Industrie —,—, Alpine Montanges. 282,1, Siemens⸗Schuckertwerke 88,6 Allg. Ungar. Kreditbank 319,9 Rimamurany 114,5, Oesterreichische Waffen⸗ fabrik⸗Ges. 51,0, Brüxer Kohlenbergbau —,— Salgo⸗Tergauer Steinkohlen 457,5 Skodawerke —,—, Steir. Magnesit 30,2, Daimler Motoren 7000,0, Leykam⸗Insefsthal A.⸗G. 170,0, Galicia Naphtha 912,0.
Amsterdam 30. September. (W. T. B.) 6 % Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 1068⁄16, 4½„ Niederländische Staats⸗ anleihe von 1917 zu 1000 fl. 98775 8 % Niederländische Stoats⸗ anleihe von 1896/1905 74,50, 7 % Niederl.⸗Ind.⸗Staatsanleihe zu 1000 fl. 102 ⁄6, 7 % Deutsche Reichsanleihe 9811 ⁄1, Reichsbank neue Aktien 135,256 Rederl. Handey!, Maatschappiß⸗Akk. 137,00, Jürgens
Largarine 119 ⅜ Philips Glueilampen 407,00, Geconsol. Holl. Feeblae 159,00 Koninkl. Nederl. Petroleum 376,50, Amsterdam
ubber 339,25, Holland⸗Amerika⸗Dampfsch. 62 00, Nederl. Scheep⸗ vart⸗Unie 146,50, Cultuur Mpij. der Vorstenlanden 150,50, andels⸗ vereeniging Amsterdam 551,25, Deli aatschappij 418 50, Senemba Maatschappij 503,50.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
“ London, 30. September. (W. T. B.) An der heutigen Fortsetzung der Wollauktion kamen 10 465 Ballen zum An⸗ gebot, die fast restlos verkauft wurden. Feine Qualitäten waren gut gefragt und fanden bei stetiger Preisgestaltung Absatz, während mittlere, gewaschene Kreuzzuchtsorten unregelmäßig tendierten und häufig zurückgezogen wurden. Der Preis für diese Sorten liegt un⸗ gefähr um 5 vH unter dem im Juli erzielten.
Nr. 38 der Veröffentlichungen des Reichsgesund⸗ heitsamts vom 23 September 1925 hat folgenden Inhalt: Gang der gemeingefährlichen Krankheiten. — Zeitweilige Maßregeln gegen gemeingefährliche Krankheiten. — Gesetzgebung usw (Preußen.) Kaftee und Kaffeemischungen. — (Bayern.) Bekämpfung der Tollwut. — Tollwut. — (Oldenburg.) Einfuhr von Wiederkäuern und Schweinen. — (Lübeck.) Desgleichen. — Meldung anzeigepflichtiger Krantheits⸗ und Todesfälle. — (Mecklenburg⸗Strelitz, Thüringen Hessen) Bakterio⸗ logische Fleischbeschau. — (Oesterreich.) Hebammenwesen. — Tier⸗ seuchen im Auslande. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Appro⸗ bationen für Aerzte, Zahnärzte, Apotheker Befähigungsausweise für Nahrungsmittelchemiker 1923/24 — Wochentabelle über Ehe⸗ schließungen, Geburten und Sterbefälle in 46 deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. — Geburts⸗ und Sterblichkeits⸗ verhältnisse in eimngen größeren Städten des Auslands — Er⸗ krankungen an übertragbaren Krankheiten in deutschen Ländern. — Witterung. 8
New York telegraphische Auszahlung 5,20,25 G., 5,21,55 B.
Wien, 30. September. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale: Amsterdam 284,41 Berlin 168,30 Budapest 99,02. Kopenhagen 169,90 London 34,25 ½ Paris 33,45, Zürich 136,40 Marknoten 168,02 Lirenoten 28,65, Jugovawische Noten 12,46 ½, Tschecho⸗Slowakische Noten 20,91 ½ Polnische Noten 116,10 Dollar 712,00 Ungarische Noten 99,50 Schwedische Noten —,—.
Prag 30. September. (W. T. B.) Notierungen der Devisen⸗ zentrale (Durchschnittskurf Amsterdam 13,65, Berlin 8,06 ¼
sellschatt auf die Selbstkosten herabgehen, um sich die Kundschaft der