* GE“
“ [89403] rkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns (Händlers)
acob Goldwurm zu zur Be⸗ chlußfassung über Abberufung der Mit. lieder des Gläubigerausschusses und hessen Neuwahl, über Verwertung des Warenlagers und zur Besprechung über die vorgenommenen Pfäündungen ist Termin für eine Gläubigerversammlung auf den 23. November 1925, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. 8
Amtsgericht Güstrow.
Güstrow. In dem Kon
NHantborn. 8 [89404] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der offenen Handelsgesellschaft Schweizer & Rothardt in Hamborn ist durch rechtskräftigen Beschluß des hiesigen Amtsgerichts vom 17 Oktober 1925 ein⸗ stellt, da eine den Kosten des Ver⸗ Cben. entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. . 8 Hamborn, Rhein, 5. November 1925. Amtsgericht. Hamburg. [89405] Konkurs Simon Gebrüder nach rechts⸗ kräftiger Bestätigung des Zwangs⸗ vergleichs aufgehoben. Das Amtscericht Hamburg.
Ham varg. 189406] Konkurs Carstens & Bloch A.⸗G. ge⸗ mäß § 204 K.⸗O. eingestellt.
Das Amtsgericht Hamburg.
Kerpen, Bz. Köln. [89407] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ möngen der offenen Handelsgesellschaft Lussem & Pieck in Kerpen wird eineestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens ent⸗ prechende Konkursmasse nicht vor⸗ anden ist Kerpen, den 3. November 1925. Amtsgericht. Landsberg, Warthe. [89408] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Rudolf Jandke in Landsberg a. W., Friedrich⸗ straße 3. ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rücksichtigenden Forderungen der Schluß⸗ termin auf den 5. Dezember 1925, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, Zimmer 33, vor dem Amtsgericht hierselbst bestimmt. Lands⸗ berg a. W., den 6. November 1925. Amksgericht.
Nürnberg. [89409]
Das Amtsgericht Nürnberg hat mit Be⸗ schluß vom 9. November 1925 das Konkursverfahren über das Vermögen des Schuhfabrikanten Michgel Stark in Nürnberg. Lothringer Straße 10, als durch Schlußverteilung beendet auf⸗ gehoben.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Pillkallen. [89410] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hans Klein in Lasdehnen ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Er⸗ stattunn der Auslagen und die Gewährung einer Vercütung an den Verwalter und die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 4. Dezember 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hierselbst bestimmt. Pillkallen, den 7. November 1925. Amtsgericht. 3
Renpen. [89411] Der in dem Konkursverfahren über das Vermögen des Maschinenhändlers Adolf Tonn in Reppen auf den 13. November 1925 anberaumte Vergleichstermin ist aufsehoben. Neuer Vergleichstermin ist auf den 24. November 1925, Vormittags 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht an⸗ beraumt. Reppen, den 9. November 1925. Das Amtsgericht.
Rosenberg, Westpr. [89412] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Ostdeutschen Ofenwerke A.⸗G. Füosenberg Wpr., ist zur Abnahme Schlu Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis und zur Beschlußfassung über die nicht verwerteten Vermögensstücke Schlußtermin auf Freitag, den 27. No⸗ vember 1925, Nachm. 3 ½¼ Uhr, bestimmt. Rosenberg, Wpr., den 6. November 1925. Das Amtsgericht.
28 der rechnung, der Erhebung von
Ruhland. [89413] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Lausitzer Röhren⸗ und Eisenhandelsgesellschaft m. b. H., Ruh⸗ land, ist zur Prüfung der nachträglich an⸗ emeldeten Forderungen Termin auf den 8. Dezember 1925, Vormittaogs 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Ruhland an⸗
beraumt. 8
Amtsgericht Ruhland,
den 4. November 192250
F.
Schweidnitz. [89414] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Kaufmann Marie Scholz in Schweidnitz, Peterstraße, wird heute, am 5. November 1925, Nachmittags 4,20 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Kaufmann Spaeth in Schweidnitz ist an Stelle des Kaufmanns Marenz um Konkursverwalter ernannt. Amtsgericht Schweidnitz, 5. November 1925.
Skaisgirren. ““” In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Karl Schankat in Skaisgirren ist infolge eines vom Ge⸗ meinschuldner gemachten Zwangsver⸗ gleichsvorschlags auf den 30. November 1925, Vormittags 9 Uhr, ein Verg.eichs⸗ termin vor dem hiesigen Amtsgericht an⸗ beraumt worden. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigeraus⸗ schusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Be⸗ teiliaten niedergelegt. Skaisgirren, den 7. November 1925. Das Amtsgericht. Ulm, Donau. 4 [89416] Das Konkursverfahren über das Ver mögen der Firma L. Heckel & Co., Groß⸗ handel mit Zuckerwaren und Schokoladen in Ulm, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und nach Vollzug der Schlußverteilung hierdurch aufgehoben. Ulm, den 22. Oktober 1925. Amtsgericht. Werdau. [89391] Beschluß vom 7. November 1925 Auf den Antrag der Düngerhandel G m. b. H. in Berlin, über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Willy Krebs in Seelinastädt das Konkursverfahren zu eröffnen, wird ein allgemeines Verärße⸗ rungsverbot dahin erlassen, daß cem Sckuldner aufgegeben wird, sich bis auf Widerruf ieglicher Verfügung über sein bewegliches und unbewegliches Vermögen zu enthalten. 8. Amtsgericht Werdau.
Wolfratshausen. [89417] Betreff: Konkurs über das Vermögen der Fa. Torfstreu⸗- & Mullwerk Euras⸗ burg, G. m. b. H. in Eurasburg. Termin zur Anhörung der Gläubiger über den Antrag des Konkursverwalters auf Ein⸗ stellung des Verfahrens mangels Masse gemäß § 204 Konk.⸗Ordng. wird bestimmt auf Mittwoch, den 18. November 1925, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssual Nr. 38 Für den Fall der Einstellung des Ver⸗ fahrens ist dieser Termin zuglesch zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung, Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnes und zur Festsetzung der Vergütung und Auslagen des Konkursverwalters und der Gläubigerausschußmitglieder sowie zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forde⸗ rungen bestimmt. 1 Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts Wolfratshausen. Wusterhausen, Dosse. ([89418] In dem Konkursverfahren über das Vermögen Kaufmanns Gerhard Thörner in Neustadt a. Dosse ist inforge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwanasvergleich Ver⸗ gleichstermin auf den 21. November 1925, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Amts⸗ gericht in Wusterhausen a. Dosse, Zimmer Nr. 1, anberaumt. Der Vergleichsvor⸗ schlag und die Erklärung des Gläubiger⸗ ausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Be⸗ teisiaten niedergelegt. Wusterhausen a. Dosse, den 29. Oktober 1925. Das Amtsgericht.
Aalen. [89308]
Durch Beschluß vom 7. November 1925 ist über die Firma Schlack & Co., Bankgeschäft in Aalen, die Geschäftsauf⸗ sicht angeordnet. Aussichtsversonen sind: Rechtsanwalt Wiedmann, Aalen, Konrad Kleindienst, Kaufmann, Stuttgart, Hasen⸗ bergsteige 94 die die Geschäftsaufsicht ge ⸗ meinschaftlich führen.
Wttbg. Amtsgericht Aalen.
Aschaffenburg. [89309]
Das Amtsgericht Aschaffenburg hat am 5 November 1925, Nachm. 5 Uhr 30 Min. über das Vermögen der Fa. S. Amrhein & Co, Kleiderfabrik in Aschaffenburg, Geschäftsaussicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Aufsichtsperson ist Textilverneter Ludwig Durchholz in Aschaffenburag.
Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Augsburg. [89310] Das Amtsgericht Augsburg hat über das Vermögen der Fa Baer & Lustig, Herrenkleiderfabrik in Augsburg, mtttl. Kreuz F 264/65, am 9. November 1925, Vormittags 11 Uhr, Geschäftsaufsicht an⸗ geordnet Als Aufsichtsperson wurde be⸗ stellt Bücherrevisor Leopold Mahler in Augsburg. Gärtnerstr. 26 . Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Berlin. [89311]
In Sachen, betreffend die Geschäfts⸗ aussicht über das Vermögen der Firma Otto Fischer. Tuchgroßhaudlung, Berlin 80 16. Köpenicker Straße 96/97, ist die Geschäftsaufsicht durch rechtskräftigen Zwangsvergleich beendet
Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 83,
Nn. 449. 25, den 5. November 1925.
Berlin. [89312]
Auf Antrag a) der offenen Handels⸗ gesellschaft Max Hertz & Herrmann, Damenmäntelfabrik, Berlin C. 19, Jerusalemer Straße 31, und b) deren Gesellschafter Max Hertz und Paul Herr⸗ mann, ebenda, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Julius Wertheim. Berlin C. 2, Jüdenstraße 53 ist eine Beaufsichtigung der Geschäftskührung der vorgenannten Firma und der Gesellschafter Max Hertz und Paul Herrmann angeordnet und der Koukursverwalter Kleyboldt in Berlin⸗ W. 30. Barbarossaplatz 3. als Aufsichts⸗ person bestellt.
Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abt. 83,d. 9. 11. 25.
5
Beuthen, Bz. Llegnitz. 189314]
lleber das Vermögen dee Ritterguts⸗ pächters Hellmurb Kunze in Beitsch wird Nachmittags 5 ½ Uhr zur Abwendung des Konturses die Geschäftsaufsicht angeordnet Zur Aufsichteperson wire der Rechtsanwalt Liebich in Beuthen a Oder bestellt.
Beuthen, Bez Liegnitz. 7. November 1925 Das Amtsgericht.
Bochum. [89315]
In der Geschäftsaufsichtssache der Firma Gebr. Buxbaum, Tabakgroßhandlung in Bochum, wird die Geschäftsaufsicht, nach⸗ dem der im Veigleichstermine vom 30. September 1925 angenommene Zwangs⸗ vergleich durch rechtskrästigen Beschluß vom 30 September 1925 bestätigt ist, hier⸗ durch aufgehoben
Bochum, den 29. Oktober 1925.
Das Amtsgericht.
Breslau. [89317]
Durch Beschluß vom 4 November 1925 ist zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Willy Rahmer in Breslau. Viktoriastrahe 68, angeordnet worden Geschäftsaufsichtseperson ist der Herr Johannes Nitschte in Breslau, Husch⸗ straße 8. (42 Nn 215/25.)
Breslau, den 4. November 1925.
Amtsgericht.
Breslau. [89313]
Durch Beschluß vom 7. November 1925 ist zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaussicht über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Gebrüder Ehrlich in Breslau, Stockgasse 32, Inhaber Kauf⸗ leute Richard und Martin Ehrlich in Breslau, angeordnet worden. Aufsichts⸗ person ist der Konkursverwalter Emil Neumann in Breslau Feldstraße 44. (41 Nn. 337/25.)
Breslau, den 7. November 1925.
Das Amtsgericht.
Breslau. [89316] Durch Beschluß vom 7. November 1925 ist zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Herzog in Breslau 5, Museumplatz 9, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Aufsichtsperson ist der Konkursverwalter Emil Neumann in Breslau, Feldstraße 44. (41. Nn. 339/25.) Breslau, den 7 November 1925. Das Amtsgericht. 8
Cöthen, Anhalt. [89318] Ueber das Geschäft Firma Ernst Berendt, Inh. Bernhard Schuppe, in Cöthen ist durch Beschluß des Amts⸗ gerichts Cöthen vom 10 November 1925 zur Abwendung des Konkurses die Ge⸗ schäftsaussicht angeordnet Als Aussichts⸗ verson ist der beeidigte Bücherrevisor Karl Füͤcher in Cöthen bestellt. “ Cöthen, den 10. November 1925. Anhaltisches Amtsgericht. 5.
Crefeld. [89319] Ueber das Vermögen der Firma All⸗ gemeine Handelsgesellschaft Franz Aretz & Co. in Crefeld, Luisenplatz ist heute die Geschäftsaufsicht angeordnet Aufsichts⸗ person ist Rechtsanwalt Justizrat Dr. Schnitzler und Bücherrevisor Peter Tibio in Crefeld. 1““ Crefeld, den 3. November 1925 1 Amtsgericht. Abt. 3. 8
Duisburg. [89320]
Ueber das Vermögen des Fabrikanten Adam Albus zu Duisburg, Philosophen⸗ weg 21, Inhabers der Firma Adam Albus, Dampflägewerk, Holzgroßhandlung und Steinbruchbetrieb, wird heute, am 5. No⸗ vember 1925, Vormittags 10 Uhr, die Ge⸗ schäftsaufsicht angeordnet. Als Geschäfts⸗ aufsichtsperson wird der Syndikus Wil⸗ helm Rink zu Duisburg, Prinz⸗Albrecht⸗ Straße 45, bestellt
Das Amtsgericht in Duisburg.
Duisburg. [89321]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Eduard Lafloer zu Duisburg, Wanheimer Straße 255 a Inhabers der handels⸗ gerichtlich nicht eingetragenen Firma Her⸗ mann Lafloer (Schuh⸗ und Lederwaren⸗ handlung), wird heute, am 5. November 1925. Vormittags 10 Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet. Als Geschäftsautsichts⸗ person wird der Herr Dr. Saelmans in Duisburg, Nahestr. 16, bestellt.
Das Amtegericht in Duisburg.
Duisburg-Ruhrort. [89322]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Julius Rosen zu Duisburg⸗Laar, Kaisen⸗ straße 51 (Teilzahlungsgeschäft), wird die Geschäftsaussicht zur Abwendung des Konturses angeordnet, da der Schuldner infolge der aus dem Kriege erwachsenen wirtschaftlichen Verhältnisse zahlungs⸗ unfähig geworden ist, jedoch begründete Aussicht besteht, daß die Zahlungsunkähig⸗ keit in absjehbarer Zeit behoben oder der Konkurs durch em Uebereinkommen mit den Gläubigern abgewendet werden wird Der Rechtsanwalt Stuhlweißenburg zu Duijsburg⸗Ruhrort wird zur Geschäftsauf⸗ sichtsperson bestellt.
Duisburg⸗Ruhrort, den 6. November 1925. Preußisches Amtsgericht.
Schüller.
Ebermannstadt. [89323]
Das bayer. Amtsgericht Ebermannstadt hat mit Beschluß vom 9. November 1925 über das Vermögen des Photographen Wilhelm Heinz in Muggendorf Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses an⸗ geordnet und den Buchhalter Fleischmann bei der „Präfana“ in Muggendorf als Aufsichtsperson bestellt.
Ebermannstadt, den 10. November 1925.
“
8
Gecichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Eriurt. [89324] 1 Auf Antrag der Firma Tieck & Sevrarth in Erfurt wird über a) deren Vermögen, b) das ihres Inhabers Kauf⸗ mann Robert Tieck in Errurt, Herder⸗ straße, die Geschäftsaufsicht angeordnet 2 Zur Ausfsichtsperson wird bestellt der Ingenieur und Kaufmann Oekar Klatte in Erfurt. Bismarckstraße 1.
Erfurt, den 9 November 1925.
9 9 2
“ g Abt. 13.
ankfurt, Hanin. [89325
Auf Antrag des Kaufmanns Hermann Cullmann, alleinigen Inhabers der Firma Cullmann & Fries zu Franklurt a M, Schätergasse 12. wird heute, Nachmittags 1 Uhr 10 Minuten, die Geschärtsaussicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet Rechteanwalt Dr Föhlinger,. hier, Stift⸗ straße 6 wud als Aufsichtsperson bestellt
Frankfurt a M, den 6. November 1925.
Amtsgericht. Abt 18.
Grünberg, Schles. [89326
In dem Verfahren, betreffend Geschäfts⸗ aufsicht zur Abwendung des Konkurses über die Kornhaus⸗Aktiengesellschaft des Kreislandbundes Grünberg in Schlesien in Grünberg in Schlesien wird der ehe⸗ malige Mühlendirektor Fritz Fischer von hier auf seinen Antrag aus dem Amte als Aussichtsperson entlassen und werden an seiner Stelle 1. der Kaufmann Richard Franz von hier, Klietestraße 13, 2. der Kaufmann Franz Utesch von hier, Moltke⸗ straße 17 c, als Aufsichtspersonen bestellt
Grünberg, Schlesien, den 9. November 1925 Amtegericht.
Hamborn. 8 [89328 In dem Verfahren, betreffend die Ge⸗ schäftsaussicht des Kaufmanns Isidor Kauf⸗ mann in Hamborn, Weseler Straße 62, wird das Vergleichsverfahren eröffnet und Ver⸗ gleichstermin auf den 29 November 1925, Vorm. 11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 35, an hiesiger Gerichtestelle bestimmt. Hamborn, den 6. November 1925. Amtsgericht. Hambern. [89327 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max Rosenbaum in Hamborn Altmarkt 9, wird heute, am 7. November 1925. Nach⸗
mittags 4 Uhr, die Geschäftsaufsicht an⸗
geordnet. Der Rechtsanwalt Löwenberg in Hamborn wird zur Geschäftsaufsichts⸗ person ernannt. Zu Mitgliedern des Gläubigerbeirats werden bestellt: 1. Direktor Aldenhoff von der Vereinsbank in Ham⸗ bor i, 2. Kaufmann Davids in Firma Mandowski & Davids in Elberfeld.
Hamborn, den 7 November 1925.
Amtsgericht.
Iserlohn. 1(89329]
Ueber das Vermögen: I. der offenen Handelsgesellschaft Justus Kranz in Hemer, 2. deren Gesellschafter a) Fabrikant Wil⸗ helm Kranz in Hemer, b) Fräulein Liese⸗ lotte Kranz daselbst, ist gemäß der Ver⸗ ordnung vom 14. 12. 1916 und 12. 6. 1924 am 9 November 1925, Vormittags 10 ⅜ ˖Uhr, eine Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Der Bücherrevisor Heinrich Friedrich Birkholz in Iserlohn, Gerliggier Weg 20,. ist zur Beaufsichtigung der Ge⸗ schäftsführung der Schuldner bestellt worden.
Iserlohn, den 9. November 1925.
Das Amtsgericht.
Köln. [89330]
Ueber das Vermögen der Firma Hansa Elektrohaus. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation zu Köln, Hansa⸗ ring 81, ist am 6. November 1925 die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Auf⸗ sichtsperson ist Rechtsanwalt Dr. Hagen⸗ guth in Köln, Hansaring 8½..
Amtsgericht Köln. Abt. 64.
[89331] Ueber das Vermögen Firma Porzellan⸗Manufaktur Alt Konstanz. G. m b. in Konstanz, wird heute nachmittag 1 Uhr die Geschäftsautsicht er⸗ öffnet und als Aussichtsperson Rechts⸗ anwalt Spiegel in Konstanz, Bahnhof⸗ straße 12, bestellt Konstanz, den 7. November 1925. Bad. Amtsgericht II.
—
Konstanz. der
Leipzig. [89332]
Ueber die Firma Reform⸗Motoren⸗ Fabrik, Aktiengesellschaft in Böhlitz⸗Ehren⸗ berg bei Leipzig, ist am 7. November 19259. Nachmittags 2 ½ Uhr. die Geschäftsaursicht angeordnet worden. Mit der Beaussichti⸗ gung der Geschäftsführung der Schuldnerin werden: 1. der Rechtsanwalt Dr. Klien in Leipzig, Hugo⸗Licht⸗Str. 1, 2. der Zivil⸗ ingenieur v. R. Hilgenberg in Leipzig⸗ Marienhöhe, Naunhofer Str. 3, beauf⸗ tragt. Geschäftskreis Dr Klien: Beauf⸗ sichtigung des Geschäftsverkehrs mit Gläubigern, Schuldnern und Behörden. Geschäftskreis Hilgenbergs. Beaufsichtigung des Fabrikationsbetriebs.
Amtsgericht Leipzig, Abt. II A 1,
den 7. November 1925.
Leipzig. [89333]
Ueber den Kaufmann Adolf Weigel in Leipzig, Beethovenstr. 10, all. Inhabers der handelsgerichtlich eingetragenen Firma Richard Kaemmnitz, Gasglühlicht⸗Fabrik Lipsia“ in Leipzig, Carolinenstr. 22, ist am 7. November 1925, Nachmittags 3 Uhr, die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäftsführung des Schuldners ist der Direktor Wilhelm Knoche in Leipzig, Hugo⸗Licht⸗Str. 1, beauftragt. ““
Amtsgericht Leipzig, Abt II A 8 sden 7, November 1925.
„Goch“.
Lübeck.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns August Lüdecke, alleinigen Inhabers der Firma Capell & Peiersen Nacht in Lübeck, Untertrave Nr. 1011102 wird zur Abwendung des Konkurevertahrens die Geichäftsaufsicht angeordnet und der Bank⸗ direftor Kiefert in vLübeck Fleischhauer⸗ straße Nr 13, als Aufsichtsverson bestellt.
12 Uhr Das Amtsgericht.
Lübeck.
Abteilung I1
& Straht, Gesellschaft mit beschränkter Hastung in Lübeck, Breite Straße Nr 51/53, wird zur Abwenbdung des Konkursver⸗ fahrens die Geschältsaussicht angeordnet und der Kaufmann Lübeck Untertrave Nr. Autsichtsperson bestellt. Lübeck, den 9 Novemver 1925, Vor mittags 10 Uhr 10 Min 1“ Das Amtsgericht Abteilung IL
Mühlhausen, Thür. [89336]1 Ueber das Vermögen der Firma J. Lebenberg, offene Handelsgesellschaft in Mühlhausen i Th, wird die Geichäfts
aufsicht angeordnet Als Aufsichtsperso
wird der Kaufmann August Kleeberg i Mühlhausen i. Th. bestellt. 8 Mühlhauseni Th. den b. November 1925. Das Amtsgericht.
111/112, als
NaHlla. [893371 Das Amtsgericht Naila hat mit Be schluß vom 7. Nov 1925. Nachm. 4 Uhr 15 Min, über die Firma Gebrüder Klaila, Schuhfabrik in Naila Alleininhaber der Kaufmann Gustav Klaila in Naila. auf deren Antrag vom 2 Nov 1925 Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses angeordnet und Rechtsanwalt Durst in Naila als Aufsichtsperson aufgestellt. Naila, den 9. November 1925.
Amtsgerichtsschreiberei.
Nürnberg. Das Amtsgericht Nürnberg hat unterm 9. November 1925 die Geschärtsaussicht über die Geschäftsführung der Firma Zollhoeser & Stenglin A. G, Eisftrograßbandiung in Nürnberg an den Rampen 37, au Antrag der Schuldnerin aufgehoben Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts.
Rathenow. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max Kauer in Rathenow, Berliner Straße 8, wird auf dessen Antrag die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon⸗ kurses beute um 8 Uhr 45 Minuten Abends angeordnet. Zur Aufsichtsperson; wird der Bücherrevisor Robert Stüwe in Rathenow Moltkestraße 3, bestellt 3 Rathenow, den 7. November 1925, Amtsgericht.
Rostock, Hecklb. [89340] Ueber die Firma J. C. Albrecht, Zigarren⸗Großhandlung, offene Handels⸗ gesellschaft zu Rostock, Inhaber: Hans Fr. K. Albrecht u. Frl. Margarete Albrecht zu Rostock, ist am 7. November 1925, Vormittags 10 Uhr, die Geschäfts⸗ aufsicht angeordnet. Aussichtsperson: Bücherrevisor Karl Fahsel zu Rostock,
Patriotischer Weg 24. 8 Rostock, den 7. November 1925. Amtsgericht. 8
Rostock, Hecklb. [89341]
Ueber den Schneidermeister Stanislaus Rybski zu Rostock, Inh. der Firma Stanislaus Rybski zu Rostock, ist am 9 November 1925, Vormittags 9 ½ Uhr, die Geschäftsaussicht angeordnet. Aufsichts⸗ person: Kaufmann Ferdinand Hahn zu Rostock Lindenbergstr. 9.
Rostock, den 9. November 1925.
Amtsgericht.
Vaihingen, Enz. [89342]
Ueber das Vermögen der Firma Wilhelm Morlok & Co., Schuhfabrik in Weissach, wurde am 7. November 1925 die Ge⸗ schäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson wurde bestellt: Bezirksnotar Sauter in Vaihingen, Enz. —
Amtsgericht Vaihingen, Enz.
Welzheim. [89343]
In dem Geschäftsaufsichtsverfahren über die Firma Paul Rüdt. Säge⸗ u. Holz⸗ bandlung in Rudersberg, O⸗A. Welzheim, ist dem Antrage der Gläubigerversamm⸗ lung vom 5. November 1925 entsprechend Termin zur Abhaltung einer weiteren Gläubigerversammlung auf Montag, den 11. Januar 1926, Nachm. 3 Uhr, bestimmt worden
Den 7. November 1925.
Württ. Amtsgericht Welzheim.
8. Tarif⸗- und Fahrplanbekannt⸗ machungen der
Eifenbahnen.
[89419] Bekanntmachung.
Vom 1. 12. 1925 ab wird der Name der an der Strecke Cleve — Duisburg ge⸗ legenen Station Xanten Reicheb in Panten“, die Namen der an der Strecke Hassum — Wesel gelegenen Stationen Fanten Nordbr. D in „Xanten West“ und Pr. Uedem m Uedem“ geändert Vom gleichen Zeitpunkte ab erhalten die früheren Bahnhöfe Goch Reichsb. und Goch Nordbr. D die Gemeinschaftsbezeichnung
b
Köln, den 5. 11. 1925. Reichsbahndirektion Köln a. Rhein.
Lubeck, den 7. November 1925, Mittags 3
(893352
Johannes Hefti m
8
Ueber das Vermögen der Firma Daez
[8933801
[893390
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erhöhungen, soweit diese dringliche
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Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die
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Ppoftscheckkonto: Berlin 41821.
122
Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Einsendung des Betrages
einschließlich des Portos abgegeben.
Inhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Reich. Ernennungen ꝛc. Bekanntgabe der amtlichen
Großhandelsinderziffer 11. November 1925.
vom
IqX“ Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Amtliches.
Deutsches Reich
Der Botschafter in Madrid, Dr. Freiherr Langwerth von Simmern. ist zum Reichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete ernannt worden.
Die amtliche Großhandelsinderziffer vom 11. November 1925.
Die auf den Stichtag des 11. November berechnete Groß⸗ handelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stande vom 4. November (120,7) um 0,7 vH auf 119,9 zurückgegangen. Gesunken sind die Preise für Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Schweinefleisch. Milch, Treibriemenleder, Rohjute, Flachs, Baumwollhalbwaren und einige Nichteisen⸗ metalle. Höher lagen die Preise für Weizen, Schmalz, Zucker, Rindfleisch, Hopfen, Baumwolle, Hanf und Zinn. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugnisse von 113,8 auf 112,8 oder um 0,9 vH, die Industriestoffe von 133,7 auf 133,1 oder um 0,4 vH nachgegeben.
Berlin, den 12. November 1925.
Statistisches Reichsamt. J. V.: Dr. Platzer.
8
1 Preußen. Miuyvtsterium des Innern.
Der Regierungsrat Dr. Freiherr von Solemacher⸗ Antweiler in Büren ist zum Landrat ernannt worden.
Nichtamtliches Deutsches Reich.
Der Reichsrat hielt gestern Abend eine öffentliche Vollsitzung ab. Er stimmte, laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, den vom Reichstag bei der Etatsberatung in zweiter Lesung beschlossenen Ebats⸗ Angelegenheiten be⸗ treffen, beim Reichsministerium des Innern, beim Reichs⸗ wehrministerium und beim Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu. Der Reichsrat erklärte weiterhin sein Einverständnis mit einer Verardnung, wonach die Ab⸗ findungen, die verheiratete ausgeschiedene weibliche Be⸗ amte erhalten, steuerfrei bleiben. Ebenso sollen die Ab⸗ findungen für entlassene Arbeitnehmer durchweg steuerfrei bleiben. Bisber waren nur die Abfindungen steuerfrei, die auf
Grund eines Schlichtungsverfahrens gezahlt wurden. Künftig sollen tteuerfrei bleiben auch die im Wege freier Vereinbarung gezahlten Abfindungen. Angenommen wurde ein Gesetz⸗ entwurf zur Entlastung des Reichsgerichts. Die Verordnung vom 3. Januar 1924 über Entlastung des Reichs⸗ gerichts trikt am 31. Dezember 1925 außer Kraft.
Es hat sich aber herausgestellt, daß nach der Geschäftslage des Reichsgerichts die Hauptbestimmungen dieser Verordnung bei⸗ behalten werden müssen. Insbesondere wird in dem Gesetzentwurf bestimmt, daß eine Revision nicht gestützt werden darf auf gewisse prozessuale Vorschriften, die dem Reichsgericht große Ueberlastung bereitet haben. Dagegen ist Abstand genommen von dem Ausschluß der Revision in Ehesachen.
Der Reichsrat faßte sodann Beschluß über die Maß⸗ nahmen, die von der Reichsregierung zur Abwehr der spanischen handelspolitischen Kampfmaß⸗ nahmen vorgeschlagen worden sind.
Die Abwehrmaßnahmen bestehen in einer sehr starken Er⸗ hnn der Zölle auf die wichtigsten spanischen Ausfuhrerzeugnisse. Der Reichsrat hat zugestimmt, daß diese Abwehrmaßnahmen er⸗ forderlichenfalls alsbald in Kraft gesetzt werden, er hat dabei je⸗ doch dem Wunsch Ausdruck gegeben, daß alles versucht wird, um den gegenwärtigen für beide Teile unerfreulichen Zustand so schnell als möglich zu beendigen.
„Der österreichische Gesandte Dr. Frank ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der tschecho⸗slowakische Gesandte Dr. Krofta ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Preußischer Staatsrat.
8 8 Sitzung vom 12. November 1925. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsve
Der Staatsrat erklärt sich in seiner heutigen Sitzung mit der Verordnung zum Wohnungsnotgesetz einver⸗ standen, wonach bei den Enteignungsberufungsbehörden im Notfalle der Vorsitzende durch den Oberpräsidenten bestellt werden kann.
Dem Gesetzentwurf über die weitere Gültigkeit des Schutzpolizeibeamtengesetzes wird zugestimmt.
Zur Verhandlung steht dann der Gesetzentwurf über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im Rheinisch⸗westfälischen Industriebezirk.
Dr. Steiniger⸗Berlin (Arb.⸗Gem.) weist als Hauptbericht⸗ erstatter auf die Bedeutung der Hrrne hin, an der 8 Provinzen, drei Regierungsbezirfe, sechs Landkreise und eine von Stadt⸗ und Landgemeinden beteiligt sind. Von den sechs Landkreisen sollen Dortmund, Bochum, Hattingen erhebliche Teile abgeben, desgl. der Landkreis Recklinghausen. Gelsenkirchen soll ganz aufgeteilt werden, Essen in der Rheinprovinz einen Gewinn 6 Die Gründe für so umfangreiche einschneidende Maßnahmen werden im wesentlichen aus den Verhältnissen dieses Industriegebiets entnommen. Der Berichterstatter behandelt dann eingehend die Einzelheiten der umfangreichen Vorlage. Er hebt hervor, daß es jedoch nicht Aufgabe des Staatsrats sei, in alle Einzelheiten ein⸗ zudringen, das bleibe dem Landtag vorbehalten. Es müsse aber die Leistungsfähigkeit des Kreises Hattingen nachgeprüft und den übrigen Landkreisen die Sicherung der Existen ermöglicht werden. Die Stadtgemeinde Bochum solle nun zur Großstadd werden.
Der Mitberichterstatter Mehlich⸗Dortmund (Soz.) hebt hervor, daß die Regierungsvorlage davon ausgehe, daß eine Schicksals⸗ gemeinschaft zwischen Wirtschaft und Gemeinde besteht, und daß die wirtschaftlichen und Gemeindegrenzen möglichst zusammengelegt werden sollen. Dieses Ziel würde vollkommen nur erreicht werden, wenn man von Duisburg bis Hamm eine einzige Großgemeinde bilden würde. Der Redner sieht eine Gefahr der Vorlage darin, daß in den Ge⸗ meinden nicht die Gemeindeangehörigen, sondern die Werke be⸗ stimmenden Einfluß erhalten. 1
Nunmehr wird die Behandlung der Umgemeindungs⸗ vorlage unterbrochen und das preußische A usführungs⸗ gesetz zum Finanzausgleich zur Beratung gestellt.
Der Ausschuß schlägt vor, Einspruch zu erheben.
Finanzminister Dr. Höpker⸗Aschoff gibt zu, daß die Vor⸗ lage keinen idealen Zustand herbeiführe, sie bringe aber immerhin wesentliche Verbesserungen. Er bittet daher dringend, von der Er⸗ hebung eines Einspruchs abzusehen, damit das Gesetz noch vor Weih⸗ nachten verabschiedet werden und zum 1. April in Kraft treten könne. Die Vorlage über die Hauszinssteuer werde in der nächsten Woche vom Staatsministerium verabschiedet werden und dann dem Staats⸗ rat zugehen.
Der Einspruch gegen den Finanzausgleich wird dann vom Staatsrat einstimmig abgelehnt.
Der Staatsrat tritt dann in die Aussprache über die Um⸗ gemeindungsvorlage ein.
Prof. Dr. Fu 85 (Soz.) erhebt Bedenken gegen einzelne Be⸗ stimmungen der Vorlage. Wenn die Umstellung einer Industrie von Kohle auf Elektrizität erfolge, so würden schwierige Absatzkrisen im Kohlenberobau und Kohlenhandel vor sich gehen.
Ein Regierungsvertreter weist darauf hin, daß bei der Vorlage in erster Linie allgemeine staatspolitische, kommunal⸗ politische und wirtschaftspolitische Gesichtspunkte eine Rolle spielten. Die Interessen der Wirtschaft an dem Kommunalleben der eigenen Gemeinde würden erhöht und auf der anderen Seite die Interessen der Kommunen an dem Wohlergehen der wirtschaftlichen Betriebe ge⸗ v2 Diese Zusammenarbeit werde durchaus produktionsfördernd wirken.
Dr. Rumpf (Arb.⸗Gem.) bezeichnet die Vorlage als eine glück⸗ liche und wertvolle Lösung für die Entwicklung des Ruhrkohlen⸗ verbandes. 8
Damit schließt die Aussprache. “
Angenommen wird eine Entschließung, die sich auf dem Vorschlage Dr. Steinigers aufbaut und im übrigen fol⸗ gende Einzelvorschläge macht:
Der Staatsrat empfiehlt, die notwendigen Schritte zur Hebung der offenbaren Notlage des Restkreises Hattingen alsbald vorzunehmen un die Leistungsfähigkeit der übrigen Restkreise nach Möglichkeit zu ichern.
(IEr empfiehlt, die nach den Behauptungen der Beteiligten bei Königssteele und anderwärts bestehenden Fehler in der G beschreibung nachzuprüfen. .
„Es wird empfohlen, der durch die Vereinigung von Steele und Königssteele entstehenden Gemeinde den Namen „Steele“ beizulegen. Hinsichtlich der Stadt Bochum und ihrer Umgebung wird empfohlen, die Landgemeinden und Höntrop ungeteilt mit Bochum, dagegen den nach dem Entwurf zu Bochum züuschkageden Teil von Günnigfeld gemäß dem Vorschlage des Provinzialausschusses mit Wattenscheid zu vereinigen.
Eine Bestimmung, in der empfohlen wird, die im Entwurf vor⸗ gesehenen Gemeinden Castrop und Rauxel zu einem Gemeinwesen zu vereinigen, wird auf Antrag Dr. Rumpf
Angenommen wird weiter eine Bestimmung, wonach der Staats⸗ rat der Regierung empfiehlt, den vorgetragenen Beschwerden über Willkürakte gegen Gemeindevertreter nachzugehen und dafür Sorge zu tragen, daß die Freiheit der Selbstverwaltung in den von der Um⸗ gemeindung betroffenen Gemeinden in keiner Weise behindert wird.
Weitere Bestimmungen regeln kleinere Einzelheiten.
Darauf vertagt sich der Staatsrat auf Anfang Dezember.
1d Preußischer Landtag.
96. Sitzung am 12. November 1925, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).] Das Haus tritt zunächst ein in die erste Beratung des Entwurfes über die Einstellung des Personal⸗ abbaues, die für Preußen die Folgerungen zieht, die sich aus dem Reichsgesetz ergeben.
Abg. Ebersbach (D. Nat.) begrüßt den Entwurf und sagt: Der Personslabban hat nur “ ge—r t. n sprünglich. sprach man von einer Ersparnis von 70 Millionen. Daraus sind dann 32 Millionen geworden, die auch noch eine Verringerung erfahren werden, wenn man die durch den Abbau notwendig gewordenen Arbeiten mit in Rechnung zieht. Wir bedauern, daß besonders viel Reichsbahnbeamte dem Abbau zum Opfer gefallen sind. Im Bezirk Trier sind beinahe ein Viertel abgebaut. Ueber ein Drittel Handwerker sind in den Eisen⸗ bahnwerkstätten entlassen. Wie in Trier ist es ähnlich im übrigen besetzten Gebiet gewesen. Die Preußtsche Regierung sollte sich doch mehr ihres ehemaligen Personals annehmen. Der bayerische Vertreter ist beinahe wöchentlich im Interesse der bayerischen Beamten vorstellig geworden. Die Preußische Regierung läßt sich aber immer nur durch Anträge und Anfragen im Landtag treiben. Wir haben eine Reihe von Aenderungen vorgeschlagen, die sich insbesondere auf die Beamten der Staatsschulden⸗ verwaltung beziehen. Hier sind zuviel Beamte abgebaut worden. Es hätten mehr auf Wartegeld gesetzt werden müssen. Auch die Rechte der weiblichen Beamten hätten besser restlos wieder her⸗ gestellt werden sollen. Man beruft sich aber einfach auf die reichgesetzliche Regelung. Hier hätte eine andere Regelung gefunden werden müssen. Auf die Dauer eine Bestimmung auf⸗ rechtzuerhalten, die das wohlerworbene Recht auf lebenslängliche Anstellung beschneidet, geht nicht an. Wir wünschen, daß für die preußischen Beamten eine gerechtere Lösung gefunden wird. Die Frage muß auch geklärt werden, ob ein Ministerialerlaß, der angeordnet hat, daß mit dem Abbau aufgehört werden soll, recht⸗ verbindliche Kraft hat. Verschiedene Gemeinden haben das be⸗ stritten und haben den Abbau fortgesetzt. Hier muß also eventuell im Gesetz die rückwirkende Kraft ausgesprochen werden. Im Ausschuß werden alle diese Fragen noch geklärt werden müssen.
Abg. Müller⸗Hannover (Soz.) begrüßt gleichfalls den Entwurf. Auch ein neues Bhersebehen. igesetz muß sönennigst nach dem Reichsgesetz kommen. Auch wir sind der Meinung, daß die Rechte der weiblichen Beamten zu wenig geschützt sind. Au die Bestimmungen, die dem Minister gewisse Ermächtigungen für besondere Regelungen geben, scheinen uns zu weit zu gehen.
Abg. Baumho 1 (Ztr.) ist gleichfalls für den Entwurf trotz mancher Mängel, die noch im Ausschuß tunlichst beseitigt werden müßten. Wir sind für Streichung der Bestimmung, wonach die Schulaufsichtsbehörde zu entscheiden hat, ob eine be⸗ stehende mittlere oder nichtstaatliche öffentliche höhere Lehranstalt Z aufzuheben oder umzuwandeln ist. Eine Reihe von Kannvorschriften sollte in Mußvorschriften umgewandelt werden; das gilt besonders hinsichtlich einer Reihe von Be⸗ stimmungen, die die weiblichen Beamten betreffen.
Abg. Meyer⸗Herford (Dt. 3 weereeh leichfalls den Entwurf. Der Personalabbau habe große Schwierigkeiten gemacht, so sehr auch die Macht der Verhältnisse den Abbau er⸗ heischte. Viele frische, körperlich und geistig rege Kräfte sind dem Abbau zum Opfer gebracht worden. Einzelne Bestimmungen bedürfen auch nach unserer Ansicht der Nachprüfung im Ausschuß. Die Rechte der Beamten sind nicht in allen Fällen angemessen gewahrt. Auch die Bestimmungen müssen nachgeprüft werden, die diejenigen, die sich als Pensionäre noch verheiraten, betreffen. W“ Kasper (Komm.) erklärt, die Beamten hätten wie immer Enttäuschungen erlebt. Es sei direkt eine Verhöhnung, wenn man ihnen immer seine Sympathie bekunde. Die Er⸗ mächtigungsgesetze hätten sich auch beim zersonalabbau auf das rigoroseste ausgewirkt und hätten einem glatten Rechtsbruch gegen die Beamten die Unterlage gegeben. Man solle die abgebauten Beamten einfach wieder einstellen. Anstattdessen schaffe man kautschuckartige Bestimmungen, die man so und so auslegen könne.
*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.