Oktober 925 3 8 rd.
Erläuterungen: t. hHiesige L... G fkomme Steuern und HBelige betrug im 1. Das “ an Ster de.rManl HRr hiervon sind im Laufe des Oktober noch nicht an die Reichshauptkasse gelangt: — e verpfändeten Zölle usw. mit . 1s118 5 8 bleiben. rd. 556,4 Mill. RM. Dazu kommen die vom Kommissar für ver- “ pfändete Einnahmen im Oktober zurück⸗ überwiesenen Beträge aus dem Monat September 1925 mit “ Mithin betragen die Einzahlungen
15. 1750 2 rd 731,4 Mill. RM.
Die Steigerung der Einzahlungen gegenüber den Vormonaten ist bedingt: einmal dadurch daß die aus dem Monat September her⸗ rührenden und im Oktober erst in die Reichekasse gelangten Ein⸗ nahmen aus den verpfändeten Steuern inrolge von Vorversorgungen (insbesondere beim Tabak) ungewöhnlich hoch waren, und weiter da⸗ durch, daß die Vorauszablupgen auf die Einkommen⸗ und Körper⸗ schaftssteuer nicht mehr monatlich. sondern vierteljährlich ersolgen
2. In den Berichtsmonat fallen 27 Zahltage, so daß sich bei den Einzahlungen ein Tagesdurchschnitt von 18. 27,8 Mill., bei den Aus⸗ zahlungen ei solcher von 26,2 Mill. RM ergibt.
Uebersicht
der Einna
en für die Zeit vom 1. April bis 31. Oktober 1925.
Im Entwurf des Reichshaushalts⸗ — 6 lc 89 die innahme für das vom 1. April 1925 Rechnungsjahr bis 1925 31. Oktober 1925 sveranschlagt auf
Reichsmark Pf. RNeichsmark
Aufgekommen sind
im Monat Oktober 1925
Reichsmark Pf.
a) Fortdauernde Steuern.
Einkommensteuer: a) aus Lohnabzügen. ““ b) Steuerabzug vom Kapitalertrage. .Sa2h Heagaberpesenh be Körperschaftsteuer ))) . „ Kapitalertragsteuer.. . 6 Vermögensteuer ... 8 . Vermögenzuwachssteuer . u Erbschaftsteuer ... „ * Umsatzsteuer: a) allgemeieern b) Hersteller⸗ und Kleinhandelssteuer Grunderwerbsteuer7⸗)) Kapitalverkehrsteuer: a) Gesellschaftsteuer... 8) Wertpapiersteuer.. go.) Börsenumsotzsteuer..
d) Aufsichtsratsteuer.. Börsensteuer: a) Börsenbesuchsteuer. . b) Börsenzulassungssteuer Kraftfahrzeugsteuer... Versicherungssteuer . .. Rennwett⸗ und Lotteriesteuer: 8 Totalisatorsteuer ...
% 2 222 à22à22 0 2
b) andere Rennwettsteuer c) Lotteriesteuer Seene““ Beförderungssteuer:
a) Personenbeförderung . .. „ b) Güterbeförderung.. u““
Summe a..
b) Einmalige Steuern. 1 Rhein⸗Ruhr⸗Abgabe: 1 a) von Einkommensteuerpflichtigen. b) von Körperschaftsteuerpflichtigen. c) von Kraftfahrzeugsteuerpflichtigen. Betriebsabgabe:
a) Arbeitgeberaggaree
b) Landabgabe “ Steuer zum Geldentwertungsausgleiche:
bei Schuldverschreibungen (Obligationensteuer).
.“ 8 Summe b..
a) Verpfändete. Tabaksteuer: a) Tabaksteuerr . b) Materialsteuer (einschl. Ausgleichssteuer) c) Tabakersatzstoffabgarbeee . d) Nachsteurr Zuckersteiiirrr᷑r . Wiersteur . Aus dem Branntweinmonopol⸗ 8
Summe
2
8 Andere. Essigsäuresteuer.
Weinsteuer .. .
Salzsteuer ...
Zündwarensteuer.
Leuchtmittelsteuer Spielkartensteuer..
Statistische Gebühr....
Aus dem Süßstoffmonopol “ “ Summe
C. Sonstige Abgaben. Brotversorgungsabgabe . . . . . . . . . .
D. Aus dem Mehrertrage Abgaben . . . . . . .
1) Einschließlich der aus den Einnah
²) Auf Grund des S 1. April bis 31. Oktober 1925.
8) Auf Grund des Steuerüberleitungsgesetzes 1. April bis 31 Oktober 1925
4) Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerbsteuer nicht enthalten.
Berlin, den 14. November 1925.
Anmntlich verlautet: Zur richtigen Würdigung der Ueber⸗
sicht der Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und Ab⸗
gaben für den Monat Oktober sei auf folgendes aufmerkam
nacht: ¹
“ Oas Oktoberaufkommen aus Lohnsteuer beruht noch zu min⸗ destens einem Drittel auf den Vorschriften des Steuerüber⸗ leitungsgesetzes. Die am 1. Oktober in Kraft getretenen neuen Vorschriften des Einkommensteuergesetzes werden sich voll erst in den Novembereinnahmen auswirken Erstattet sind an Lohn⸗ steuer 1924 auf Grund des § 10 des Steuerüberleitungsgesetzes bis zum 30 September rund 4 600 000 ℳ.,P Die mit 138 905 000 ℳ auesgewiesene andere Einkommensteuer entstammt im wesentlichen den Vorauszahlungen, die sich auf einen Abschnitt von drei Monaten (Juli, August, Sevptember) heziehen; Monatszahler gibt es seit dem Steuerüberleitungs⸗
gejetz nicht mehr. Erstattet sind an anderer Eintommensteuer
55 h 5O u 8
000 99 9 9 9 2
v1“
Summe B..
Summe C.. von Steuern, Zöllen und
Im ganzen..
men den Ländern usw. überwiesenen Anteile usw. und der an den Generalagenten für Reparations⸗
2 1 für die verpfändeten Einnahmen abgeliefersen Beträge. - stnt. csen g Kvmnese .v. find erstattet: 672 568,91 RM im Oktober 1925, 1 682 813,46 RM in der Zeit vom
sind erstattet: 712 626,78 RM im Oktober 1925, .1 149 995,70 RM in der Zeit vom
870 864 674 61 320 173 138 905 467 519 814 372 38 401 443 132 170 593 — 64 — 500 4 733 133 88 457 337
ega 42 2 313 336
17 154 779 156 313 879 905 845 675 6 094 747
55 862 471 2 383 801 20 926 037 4 644 602
25 904 636 353 520 4 499 459
2 380 598 29 287 431 489 869
12 444 989
322 — 1 384 — 1 500 42 317 609 22 908 181
14 966 854 10 466 93
18 383 491 46 724 017
114 049 939 90 276 431
3 104 642 750
1 298 299 — 1 700 000 000
300 000 000
500 000 000 36 000 000
1 380 000 000 120 000 000 15 000 000
30 000 000 4 000 000 96 000 000
60 000 000
4 609 950 9.
2 791 050
2 206 024 1 654 983 1 409 500 4 616 735
16 934 099 13 285 648
. 531 986 719
40 000 000 20 000 000 50 000 000
130 000 000 152 000 000
4 663 000 000
5 117 025 3 866 203
24 130 20 962 326 501
65 737 — 148 799
13 866 135 29 822 819 14 556 807 39 007 883 546 543 527 3 143 650 633
8
551 769 179 365 4 312
66 000 000 66 000 000 4 729 000 000
1“
60 935 465
14 371 995 1⸗36 124 7 994
1 704 645 6 682 619 20 903 004 13 574 547
118 320 395
320 567 534
338 850 762 136 124 20 432
1 704 645 151 705 274 164 981 893 72 750 948
1 050 717 613
356 050 000
560 200 000
185 000 000 174 000 000 150 000 000
1 425 250 000
1 565 892 1 400 000 45 719 210 59 500 000 3 432 541 9 100 000 5 641 944 9 000 000 4 347 072 924 488
1 550 570 667 015
63 848 734 1 114 566 348
323 180 6 881 859 344 146 685 712
240 680 80 525 9 734 177
128 054 572
89 500 000 1 514 750 000
04 560 843 04 560 843 57
93 077 93 077
100 000 000 6 343 750 000
In den Beträgen unter A bis C mitenthalten 674 691 17 20 4 258 777 825 19
JJ
8 9. 353 , 8 Reichsfinanzministerium..
1924 auf Grund des § 9 des Steuerüberleitungsgesetzes bis
zum 31. Oktober rund 1 683 000 ℳ.
„Die 38 Millionen Mark Körperschaftssteuer entstammen eben⸗ falls Vorauszahlungen, die sich auf drei Monate (Juli, August, September) beziehen. Erstattet sind an Körperschaftssteuer 1924 auf Grund des § 9 des Steuerüberleitungsgesetzes bis zum 31. Oktober 1925 rund 1 150 000 ℳ. 8 1
.Bei der Vermögenssteuer handelt es sich um Rückstände; eine Rate im Oktober war nicht fällig. 1 Die Umnatzsteuer stammt noch aus den Umsätzen, die einer Umsatzsteuer von 1 ½ % unterworfen waren Bei den vom 1. Oftober 1925 ab getätigten Umsätzen beträgt die Umsatz⸗ steuer nur nach 1 %; diese Senkung des Steuersatzes wird sich erst bei den im November fälligen Vorauszahlungen für den
Preußen.
Die Ausgabe 1926 des Preußischen Staats⸗ handbuchs (132. Jahrgang) wird in Fortsetzung der Aus⸗ gabe 1925 zurzeit im Büro des preußischen Staatsministeriums bearbeitet und im Laufe des Monats Januar 1926 wieder in R. v. Decker’s Verlag (G. Schenck), Berlin SW. 19, Jerusalemer Straße 56, erscheinen. Im üblichen Umfange und in der be⸗ kannten Ausstattung wird dieser Führer durch das amtliche Preußen, der sowohl ein Hilfsmittel für den inneren Dienst der Behörden als auch ein Nachschlagewerk für weitere Kreise sein soll, außer den seit dem Vorjahre eingetretenen Verände⸗ rungen mannigfache Vervollständigungen und Verbesserungen bringen, die auch für die Benutzung des Buchs in prak⸗ tischer Hinsicht von Wert sein werden. Bei sämtlichen statistischen Tabellen und Angaben werden u. a. bereits die neuesten vorläufigen amtlichen Ergebnisse der diesjährigen Volkszählung berücksichtigt werden. Vorbestellungen auf dieses Werk von seiten der Behörden, Korporationen, Institute und dergleichen und von Beamten werden zum bedeutend er⸗ mäßigten Vorzugspreise von etwa 30 RM bis zum 15. De⸗ zember d. J. von der Schriftleitung des Preußischen Staatshandbuchs im Büro des Preußischen Staats⸗ ministeriums, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 63, ent⸗ gegengenommen. Vorbestell⸗Listen sind, soweit sie nicht den Be⸗ hörden usw. unmittelbar bereits zugegangen sind, jederzeit bei der genannten Schriftleitung erhältlich.
Preußischer Landtag. 98. Sitzung am 14. November 1925, Vormittags 11 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht die zweite Beratung des Haushalts des Finanzministeriums. „Mit der Besprechung verbunden wird eine Reihe von Anträgen, ins⸗ besondere über Beamtenrecht und Beamten⸗ besoldung.
Ein Antrag Leid (Soz.) 9” Aufhebung der veterinärpolizeilichen Verordnung über die Einfuhr hollän⸗ discher Milch zur Verhinderung der mit einer Stillegung von Margarinewerken verbundenen Arbeitslosigkeit von Tausenden von Arbeitern am Niederrhein wird dem Landwirtschafts⸗ ausschuß überwiesen. scha E“ (Zentr.) erstattet den „Ausschußbericht über die von der Regierung vorgelegte Gegenüberstellung der Grundgehälter verschiedener Gehaltsklassen nach dem Stande vom 1 4. 5ISISI 18 8 Abg. Neumann⸗Allenstein (Soz.) berichtet über die Aus⸗ schußberatung zu dem gemeinsamen Antrag über Erholungsurlaub, Cesctutzme in die Personalakten, Abbau im besetzten Gebiet, Amtsbezeichnungen usw. 1 In der allgemeinen Besprechung. wünscht “ 8 Abg. Waentig (Soz.) Zentralisierung der Hochbauver⸗ waltung beim Finanzministerium, um eine Einheitlichkeit in den Arbeiten zu ermöglichen. Es fehle an dem notwendigen Zu⸗ ammenarbeiten zwischen den einzelnen Ministerien. Ein Beispiel bern der Fall Giesche, b dem der Finanzminister doch wohl zu
roße Passivität gezeigt habe. 1 großeg en Kaöch be 5 (D. Nat.) bemängelt die Unzahl von Anträgen, wie sie z. B. beim Kultnshaushalt eingebracht seien, obgleich sie zum grogsn Teil noch aus der Inflationszeit stammten. Auch hier solle der Finanzminister seine schon wiederholt bewiesene Verneinungspolitik ohne Rücksicht auf die Partei durchsetzen. Man müsse auch auf die Beamten des Hauses Rücksicht nehmen. Dem Finanzminister müsse eine überragende Stellung gegeben werden, da er ja doch schließlich in den 1 81 das letzte Bort zu sagen habe. Seine Partei halte daran fe 6¹ zumal der Finanz⸗ minister ja stets einem gewissen „Rechtsdrall unterliegen müsse. Das Erzbergersche Finanzprogramm sei ja nach und nach von lös allen Parteien als zu stark uniformierend abgelehnt. an müsse wieder von der blassen Theorie zu einer tatkräftigen preußischen Praxis übergehen. Es sei an der Zeit, die Frage aufzuwerfen, ob nicht den Ländern eine größere Selbständigkeit in der Behandlung der Beamtenfragen gegeben werden müsse. Von. einer Beamten⸗ zeitschrift sei angedeutet worden, im Beamtenausschuß würden die Resormarbeiten für die Beamtenschaft sabotiert. Das müsse er als Vorsitzender des Ausschusses zurückweisen. Gerade im Beamten⸗ ausschuß sei fleißige Arbeit geleistet worden; das zeige die große Anzahl der Sitzungen dieses Ausschusses. Unerhört sei es auch, wenn man in der Zeitschrift des Beamtenbundes die Forderung aufgestellt habe, der ausgeschiedene Reichsminister von Schlieben 8 auf sein Gehalt verzichten. Solche Gehässigkeit. richte sich selber. Die Finanzlage des Staates erheische eine Hinaufsetzung der Die Beseitigung des Altersgrenzengesetzes würde viel Unmut beseitigen. Von einem besonderen Sparkommi 1 könne man sich nicht viel versprechen. Der richtige Sparkommissar eien der Finanzminister und seine Mitarbeiter. Vor allem müsse sch der Grundsatz der wieder durchsetzen. Preußen müsse wieder lernen, si roßzuhungern“. ssgron Grebe (giche saref gleichfalls der Ansi ht, daß dem preußischen Finanzminister eine überragende Stellung einzu⸗ räumen sei. Trotz unserer Armut gebe es jedoch Aufgaben, denen man sich nicht entziehen könne. Es sei Pflicht der einzelnen Parteien, zusammenzuarbeiten. (Zuruf des Abgeordneten Kaufhold [D. Nat.]: Das werden wir ja bei der Hauszinssteuer sehen!) Bei der Unterbringung der verdrängten Beamten müßten auch die anderen Länder Lasten tragen. Preußen habe ja nicht allein den Krieg verloren. Der Redner bringt zum Schluß Wünsche einzelner Beamtenkategorien vor. Die Kritik des Vorredners an der Erz⸗ bergerschen Steuerpolitik sei doch recht einseitig; die neueste Finanz⸗ regelung im Reiche zeige das ja auct. 8
Abg. Dr. Rese (D. Wy.); Die wirtschaftliche Veuvendung der Staatsgelder, die in der Hauptsache den Händen des Finanzmin isters anvertraut ist, gehört zu den wichtigsten Erfordernissen der Gegen⸗ wart. Der Betrag der Ausgaben für die Staats⸗ und Gemeindever⸗ waltung ist gegen 1913 trotz der Verkleinerung des Staatsumfanges auf das Zwei⸗ bis Dreifache gestiegen. Hier ist eine Herabsetzung um jeden Preis dringend geboten. Der Beamte muß in seiner Vor⸗ und Ausbildung angesichts der Steigerung seines Aufgaben⸗ und Pflichtenkreises auf alle Weise gefördert werden. Hier ware Spar⸗ samkeit am unrechten Orte. Je mehr man ferner dem Verwaltungs⸗ beamten die gewissenhafte Wahrnehmung seiner Funktionen erleichtert, desto mehr wird auch die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung gehoben werden. Eine Reform der schon über hundert Jahre alten Ver⸗ waltung ist dringend nötig. Die kleine Verwaltungsreform, die der Finanzminister von Richter auf der Basis der Sparsamkeit entworfen hatte, ist leider von der jetzigen Regierung nicht wieder aufgenommen worden. Kommt der Locarno⸗Vertrag zustande, so muß mit größter Energie an die große Verwaltungsreform gegangen und die Selbst⸗ verwaltung möglichst gestärkt werden. Unter den heute obwaltenden Umständen bleibt aber die Hauptfrage, wie man die Verwaltung wirtschaftlicher gestalten kann. Eine gewisse Dezentralisation er⸗ scheint bei der Lösung dieser Frage unerläßlich. Ueber die Frage,
Kegierungspräsident oder Oberpräsident, sollte man sich erst unter⸗ halten und schlüssig machen, nachdem man sich über den Aufgabenkreis dieser Instanz verständigt hat. Die Einheitlichkeit der Verwaltung muß aufrechterhalten werden. Daß die Länder verschwinden müßten, damit das Reich leben könne, dieser Gedanke ist absolut abzurveisen, denn er würde lediglich die Absonderungsgelüste Baverns stärken und zen Zutritt Deutschösterreichs zum Reiche verhindern. Das sollte
Altersgrenze.
Monat Oktober auswirten.
sich der Finanzminister doch gesagt sein lassen. Bei der Behörden⸗ organisation muß der Grundsatz maßgebend sein, daß kein Beamter
(Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.]
einen größeren Wirkungskreis erhält, als er übersehen kann. An⸗ kurbelungstredite haben manches für sich. Der Staat hat großes Imeeresse daran, leistungsfahige Betriebe zu erhalten, ihnen eventuell die Umstellung zu ermöglichen, und dergl.
Abg. Kasper (Komm.): Der Landtag hat es fertig bekommen, die Sicherstellung der Pfarrergehälter für die nächsten Jahre zu fordern, und der demokratische Finanzminister hat 61 Millionen sährlich dafür zur Verfügung gestellt. Auch den Hohenzollern wird der demokratis e Finanzminister die von ihnen verlangten Millionen h. den Rachen werfen, und da wird von Finanznot gesprochen! Für die Beamten aber, zumal für die der unteren Besoldungsgruppen, ist kein Geld da. Die Besitzsteuern bleiben im Ertrage immer mehr hinter dem Voranschlag zurück. Dagegen bringen Umsatz⸗ und Lohn⸗ steuer Ueberschüsse, die alle Erwartungen übersteigen. Heute haben wir es u. a. mit einem Antrag der Deutschnationalen zu tun, den Beamten der Gruppen 1 bis 6 le 100 ℳ zuzuwenden. Das ist doch nur ein demagogischer Kniff, um die Kreis⸗ und Provinziallandtags⸗ wahlen im reaktionären Sinne zu beeinflussen. Es ist nichts als 5 haumschlägerei, wie sie die Deutschnationalen auch im vorigen
bezember vor der Reichstagswahl sich geleistet haben. Die Beamten⸗ 8 erkennt denn auch immer mehr, daß es sich hier um Tricks
andelt, die auf Stimmenfang berechnet sind. In Wirklichkeit treiben die Wortführer der politischen und wirischaftlichen Reaktion namentlich in den „grünen Briefen“, die aus diesen Quellen gespeist werden, eine Hetze gegen die Beamtenschaft und ihre Ansprüche, mögen letztere auch noch so berechtigt sein. Der Beamte in Preußen wird noch besonders dadurch überlastet, daß ihm die Beaufsichtigung und Kontrolle der Angestellten obliegt. In Preußen kommen auf einen Beamten 4 bis 5 Angestellte. In dieser ungeheuren Maschine muß ja der überlastete Beamte physisch vernichtet werden. Es herrsche auch in der Republik noch mittelalterliche Zustände: in der ganzen Kakasterverwaltung ist nicht eine einziae Schreibmaschine vorhanden. (Hört⸗ hört!) Die Reichsbahn⸗A.⸗G. hat den Abbau in einem Maße eetrieben, daß die erhoffte günstige finanzielle Wirkung durch das Anwachsen der Ruhegelder und Pensionen illusorisch geworden ist. Das Zentrum stimmt jetzt im Rheinland Klagelieder darüber an. Aber hat nicht das Zentrum mitgeholfen, die deutschen Eisenbahnen dem internationalen Kapital auszuliefern? Unsinnig ist das Triumphgeschrei über Locarno. Warum soll England Köln nicht räumen, nachdem die Entente Deutschland wirtschaftlich in die Tasche hesteckt hat? Auf dieses Friedensgesäufel soll die deutsche Beamten⸗
1 88 Süc. 16“
Abg. Bartels (Dem.): Der Kollege Dr. Kähler hat mit Recht von dem Wust agitatorischer Anträge zum Kultushaushalt gesprochen. Aber auch zum Finanzetat liegen zahlreiche Anträge ganz glalcher Art vor, und zwar insbesondere von der rechten Seite. Herr
ähler sang heute auch das Hohelied der Hohenzollern. Nach der Frsgdle die sich an die Vermögensauseinandersetzung mit ihnen knüpft, hat man wenig Anlaß, darein einzustimmen. Die Fürsten⸗ häuser haben sich geradezu Mühe gegeben, sich mit ihren Ansprüchen gn das zusammengebrochene Volk die letzten Sympathien zu ver⸗ scherfen. Diese Auseinandersetzung kann als hochpolitische Frage nur durch ein Reichsgesetz erlediat werden. (Andauernde Unruhe und Widerspruch rechts.) Auch wir freuen uns, daß die Opernhaus⸗ architektur bei dem Umbau durchaus verschont werden und der Tier⸗ garten in seinem Bestande erhalten bleiben soll. Mit der Hohen⸗ zollern⸗Dynastie hängen beide aber doch nur sehr lose zusammen. So lange die Abgebauten nicht untergebracht sind, hat es keinen Zweck⸗ die Altersgren ze von 65 auf 68 Jahre hinaufzusetzen. — Mit der großen Verwaltungsreform haben wir viel zu lange schon gewartet. Bei einer vernunftgemäßen Organisation ließe sich sehr viel Arbeit, die jetzt höher besosdete Beamtengruppen verrichten, abstoßen auf
eamte niederer Gruppen. Aber gegen die Verminderung der Zahl der höheren, besonders der akademisch gebildeten Beamten, haben sich gerade die Sprecher der Rechten mit größter Entschiedenheit gewandt. Der Ausfall des Dr. Rese gegen den Ausspruch des Finanzministers, das Reich müsse leben, auch wenn die Länder sterben, war ganz un⸗ berechtigt. Die Länder sind eine Ueberorganisation, die schon Frei⸗ herr vom Stein als solche empfunden hat. (Zuruf rechts.) In Hannover wären die welfischen Bestrebungen längst nicht mehr eachtenswert, wenn Preußen es verstanden hätte, dort moralische Eroberungen zu machen. Dem Finanzminister danken wir für die Entschlossenheit, mit der er für Preußens Lebensfähigkeit gegenüber dem Reichsfinanzminister von Schlieben eingetreten ist. Daß der Stagt Ankurbelungskredite für die Wirtschaft hergegeben hat ist begrüßenswert, aber sie müssen zurückgezahlt werden. Der Landwirt⸗ schaft haben sie mehr genützt als der ganze Zolltarif.
Abg. Müller⸗Franken (Wirtschaftl. Vereinig.): Unzweifel⸗ . schreckt die Masse unfruchtbarer Arbeit, die heute in dem Parlamenten geleistet wird und zum Teil geleistet werden muß, diejenigen, die inmitten wirtschaftlicher Tätgkeit stehen, vom Eintritt in die Parlamente ab, und sie überlassen diese Arbeit mehr und mehr den besoldeten Gewerkschaftssekretären. — Merk⸗ würdigerweise 85 eim Finanzetat die Beamtenfragen eine größere Rolle als die Finanzfragen. Wir wollen den Staat lebens⸗ kräftig und gesund erhalten. Dazu bedarf es auch eines gesunden und lebenskräftigen Beamtenstandes. Aber der Staat fec auch nicht mehr Beamte haben als er braucht. Die sozialen. Not⸗ wendigkeiten dürfen augenblicklich ebenfalls nicht überspannt werden. Die Zentralisation der Wirtschaft über ein gewisses Maß hinauz läßt sich überhaupt nicht durckführen. Von wirklicher Sparsamkeit bleiben wir weit entfernt, solange wir noch mehr Ministerien haben, als 1914 vorhanden waren. So lange hier nicht mit der Ausräumung angefangen wird, glaube ich an alle Spar⸗ samkeitsbeteuerungen nicht.
„Adg. Dr. v. Brehmer (völk.) fordert, daß der Beamtenstab bei den Katasterämtern vermehrt werde, damit die große Arbeit
fachgemäß geleistet werden könne. Für die verdrängten Beamten müsse in der Weise gesorgt werden, daß sie tunlichst bald in 858 gewordene Stellen kämen; eine reine „Fürsorge“ sei nicht jeder⸗ manns Sache. Die Abwicklung der Auseinandersetzung mit der Krone müsse möglichst beschleunigt werden. Der Redner bespricht die Frage der Unterstützung der Staatstheater, die für den Staat Pflicht sei, und erklärt, in der Berufung des Professors v. Schillings habe der frühere Minister Hänisch eine glückliche Hand gehabt. Jetzt wolle man auch diese Stelle in Judenhände bringen. (Hört,
ört!) Die Beamten, die die Revolution in ihre Stellen gebracht
be, müßten wieder entfernt und ersetzt werden durch zu früh
abgebaute alte Beamte. Auf seiten der Sozialdemokratie wären bei der Frage der Altersgrenze und des Personalabbaues lediglich politische Gründe maßgebend gewesen. Das gehe aus Aus⸗ führungen des Abgeordneten Müller⸗Hannover hervor, die ein wertvolles Bekenntnis einer roten Seele gewesen seien. (Heiterkeit rechts.) Die Sparwerordnung müsse endlich fallen, damit Platz geschaffen werde für die Wiedereinstellung von Beamten. Für die eamten sei kein Geld da. Man könne ja z. B. die Südfrüchte recht kräftig besteuern, um Mittel zu gewinnen. Der Redner fordert zum Schluß eine ioportinafe zwischen Steuerforderung
und Leistungsfähigkeit.
„Abg. Baczewski (Pole) wendet sich gegen den deutsch⸗ nationalen Antrag, im Interesse der Förderung des Deutschtums in den östlichen Gebieten besondere staatliche Mittel bereitzustellen. Förderung des Deutschtums heiße nichts anderes als Bekümpfung der polnischen Minderheit. Der deutschnationale Landrat des Landkreises Allenstein habe seine schützende Hand über die Putschisten gehalten, gegen die jetzt die Kriminalpolizei vor⸗ gegangen sei.
Die Beratung wird abgebrochen. Das Haus vertagt die Weiterberatung auf Donnerstag, 12 Uhr. Außerdem Um⸗ gemeindung im westlichen Industriegebiet und Etat der Finanzverwaltung.
Ueber die Frage, wann die Abstimmungen zum Etat der Staatsbank und zu der Angelegenheit der Kreditgewährung sowie zum Finanzministerium erfolgen sollen, wird am Donnerstag vor Beginn der Sitzung der Aeltestenrat Beschluß fassen. “ 8
Parlamentarische Nachrichten.
Die Tagesordnung für die Reiche tagssitzung die auf Freitag, den 20 November, Nachmittags 1 Uhr, einberufen ist, steht nunmehr fest Zuerst erfolgt die erste und zweite Be⸗ ratung des Entwurtfs eines Gesetzes über den Handels⸗ und Schrffahrtsvertrag zwischen dem DeutschenReiche und dem Königreich Italien An zweiter Stelle steht die erste und zweite Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ent⸗ lastung des Reichegerichts, und den dritten Punkt der Tagesordnung bildet die erste Beratung des Entwurts eines Gesetzes Lur Bewabhrung der J S
Schmutzschriften.
Verkehrswesen.
Vom 15. November an gelten im Verkehr mit der Freien Stadt Danzig für gewöhnliche und telegraphische Postanweisungen, Postaufträge und Nachnahmen auf Briefsendungen die Inlandsgebührenz bei Pafeten wird nur die Nachnahme⸗ gehühr nach den Inlandssfätzen erhoben Ferner ist es von diesem Zeitrunkt an zugelassen, Nachnahme⸗ und Postauftragsbeträge auf Sendungen nach Danzig auf ein Postscheckonto des Ab⸗ senders im Reichspostgebiet überweisen zu lassen Zu den Post⸗ anweisungen, Postaufträgen und Nachnahmepostanweisungen sind nach wie vor die Auslandsvordrucke zu benautzen. Der Meistbetrag für gewöhnliche und telegraphische Post⸗ anweisungen nach Danzig bleibt auf 1000 Danziger Gulden, in um⸗ gekehrter Richtung von Danzig nach Deutschland auf 800 RM fest⸗ gesetzt Postanweisungs⸗ und Postauftragsbeträge sind wie bisher in der Währung des Bestimmungslandes anzugeben. Nachnahmebeträge müssen auf die Währung des Aufgabelandes lauten. Soll der Betrag jedoch auf ein Postscheckkonto im Bestimmungslande der Sendung gutgeschrieben werden, so ist er in der Währung des Bestimmungs⸗ landes (bei Nachnahmen nach Danzig also in Danziger Gulden) an⸗ zugeben. Den Nachnahmesendungen und Postaufträgen nach dem Gebiete der Freien Stadt Danzig, deren Beträge auf ein Postscheck⸗ konto in Deutschland gutgeschrieben werden sollen, sind wie im inneren Verkehr Zahlkarten beizufügen Auf den Nachnahmepostanweisungen und zahlkarten hat der Absender den Betrag nicht einzurücken.
2. Winterausgabe 1925/26 des RNeichs⸗Kurs⸗ buchs. Die zweite Winterausgabe 1925/26 des Reichs⸗Kursbuchs wird in der Zeit vom 10.—13. Dezember erscheinen. Sie enthält außer den zahlreichen Aenderungen, die seit dem Inkrafttreten des Winterfahrplans in den Eisenbahnfahrplänen in Deutschland ein⸗ getreten sind, die neuesten Fahrpläne in Rußland, Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Jugoslawien. Italien, Frankreich, Spanien, S.. Belgien, „Großbritannien und Aegypten. Der Ver⸗ a ufspr eis für ein Reichs⸗Kursbuch mit Eisenbahnübersichtskarte beträgt wieder 6,50 RM. Bestellungen nehmen alle Postanstalten sowie auch die Sortimentsbuchhandlungen und Reisebüros entgegen. Frühzeitige Bestellung wird empfohlen, da sonst bei der beschränkten Zahl der Ausgabe auf Lieferung nicht zu rechnen ist.
Handel und Gewerbe. Berlin, den 16. November 1925. Telegraphische Auszahlung.
16. November 14. November
Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires. 1 Pap.⸗Pej. 1,746 1,750 1,745 1,749 Canada w .. 1 kanad. 8 4,197 4,207 4,197 4,207 Japan 1 Yen 1,768 1,772 1,757 1,761 Konstantinopel 1 türk. £ 2,38 2,39 2,39 2.40 London ... . 1 8 20,329 20,379 20,332 20,382 New York. 1 4,195 4,205 4,195 4,205 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,622 0,624 0,622 0,624 Uruguay 1 Goldpeso 4,30 4,31 4,30 4,31
Amsterdam⸗ Rotterdam 100 Gulden 1 168,79 169.21 168,82 169,24 100 Drachm. 5,74 5,76 5,74 5,76
Athen Brüssel u. Ant⸗
werpen ... 100 Frcs. 19,02 19,06 19,03 19,07 Danzig ö...100 Gulden 80,58 80,78 80,60 80,80 elsingfors 100 finnl. ℳ 10,558 10,598 10,55 10,59 Italien .. 100 Lire 16,89 16,93 16,96 17,00 Jugoflavien. 100 Dinar 7,43 7,45 7,43 7,45 Kopenhagen .. 100 Kr. 104,62 104,88 103,72 103,98
Lissabon und
Oporto 100 Escudo 21,275 21,325] 21,275 21,325 Oslo 11I 85,34 85,56 84,69 84,91 Paris 100 Fres. 16,86 16,90 16,91 16,95 Prag.. 100 Kr. 12,422 12,462 12,425 12,465 Schweiz 100 Fres. 80,85 81,05 80,82 81,02 Sofia 100 Leva 3,04 3,05 3,04 3,05 Spanien. 100 Peseten 59,78 59,92 59.86 60,00
Stockholm und Gothenburg. 100 Kr. 112,16 112,44 112,17 112,45 Wien .100 Schilling 59,08 59,22 59,08 59,22 5,875 5,895 5,875 5,895
Budapest 100 000 Kr.
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
16. November 14. November Geld Brie Geld Brief Sovereigns ... — — 20,49 20,59
20 Fres.⸗Stücke — — — — 4,215 4,235 4,215 4,235
Gold⸗Dollars. Amerikanische: 1000 — 5 Doll. 4,194 4,214 4,196 4,216 2 und 1 Doll I“ 4,184 4,204 4,184 4,204 Argentinische Pap. 8 1,721 1,741 1,72 1,74 Brasilianische — — 0,605 0,625 4,167 4,187
Canadische..
Englische:
große “ 20,302 20,402 20,295 20,395 1 Su darunter 20.29 20,39 20,286 20,386 Türkische. . . . 1 türk. Pfd. 2,34 2,38 — — Belgische 100 Fres. 18,99 19,09 18,98 19,08 Bulgarische ..100 Leva 3,005 3,025 3,005 3,025 Dänische 100 Kr. 104,34 104,86 103 44 103,96 Danziger.. 100 Gulden 80,38 80,78 80,40 80,80 Finnische. 100 finnl!. ℳ: 10,505 10,565 1 y10 47 10,53 Französische. . 100 Fres. 16,84 16,92 16,89 16 97 Holländische . 100 Gulden [168,38 169,22 168,41 169,25 Italienische: über 10 Lire 100 Lire 16,89 16,94 17,02 Jugoslavische 100 Dinar 7,385 . 7,385 7,425 Norwegische 100 Kr. 85 06 84,44 84,86 Rumänische: 1000 Lei 100 Lei unter 500 Lei] 100 Lei — 9— Schwedische 100 Kr. 111,87 112,43 Schweizer 100 Fres. 80,63 81,03 Spanische .. 100 Peseten 59,55 59 85 Tschecho⸗slov.: 5000 Kr. 100 Kr. 12,38 12,44 12,38 12,44 1000 Tr u dar. 100 Kr. 12,387 12 447 12,385 12.445 Oesterreichische. 100 Schilling 58,91 59,21 58,93 59,23
111,92 112,48 80,60 81,00 59,60 59.90
Schluß gegen 4 Uhr.
und⸗ und “
quida eurse per medio Novemb -
(Hamburg⸗Ameri Packetf. 60 Hamburg⸗Südamerik. 521,% Hansa Dampfschiffahrt 85. Noredeutscher Lloyd 73 50, Berliner Handels⸗Gef. 131, Commerz⸗ u Prwat⸗Bank 94 Darmstädter und Nationalbank 103,50. Deutsche Bank 104. Diskonto⸗Kommandit 101,50
Dresdner Bank 100, Mitteldeutsche Kredit⸗Bk. 89 50, Aktges. für Anilinfabrikatron 116, Allgem. Elektrizitätsges. 90, Badische Anilin⸗ u. Sodaf. 116,50. Bergmann Elektrintät 638, Berlmer Maschinen Schwartzkopff 46, Bochumer Gußstahl 68,50, Chem. Grieshe m⸗ Elektron 116 Continental Caoutchouc 93, Dessauer Gas 64
Deulich⸗Luxembg Bergw. 67, Deutsche Erdöl 66.50, Deutsche Maschinenfabr. 31,50, Dynamit A Nobel 87, Elberfelder Farb⸗
werke 116, Elektr Licht u. Kraft 89 50, Gelsenkirchen Bergwerk 74
Ges. für elettr. Unternehm 104,50, Harpener Bergbau 100, Höchster Farben 116, Hoesch Eisen u. Stahl 73, Ilse Bergbau 85 50, Köln⸗
Neuessener Bergwerk 80. Köln⸗Rottweil 87, Linke⸗Hofmann 35.
Mannesmannröhꝛen 59. Oberschl. Eisenb.⸗Bedarf 43, Oberschl. Eisen⸗
Industrie 35, Oberschl. Kokswerke 58, Orenstein & Koppel 62, Phönix Bergbau 65,- Rheinische Braunkohlen 125, Rheinische Stahlwerke 5 ¹¼, Rombacher Hütte 20, Rütgerswerke 55,50, Schuckert & Co. 62, Siemens & Halske 78, Otavi Minen u. Eisenbahn 26.
Wagengestellung für Kohle, Koksund Brikett am 14. November 1925: Ruhrrevier: Gestellt 25 174 Magen. vä Gestelt — — Am 15. November
25: Ruhrrevier: estellt 3440. — b Revier: Gestellt —. 11“
ZBlie Elektrolytkupfernotierung der Vereinigun
18 “ laut Berliner Melsung „W. T. B.“ am Novpember au 9,00 ℳ ( 13. 2
auf 139,00 ℳ) für 100 kg. 8s
„Berlin, 14. November. (W. T. B.) Preisnotierungen für Nahrungsmittel. (Durchschnittseinkaufspreise des Lebensmitteleinzelhandels für je 50 kg frei Haus Berlin.) In Reichsmark: Gerstengraupen, lose 18,50 bis 22,50 ℳ Gerstengrütze, lose 17,75 bis 18,15 ℳ, Haferflocken, lose 20,50 bis 20,75 ℳ, Hafergrütze lose 22,00 bis 22,50 ℳ Roggenmehl 0/1 12,75 bis 13,50 ℳ, Weizengrieß 21,00 bis 22,00 ℳ, Hartgrieß 23.00 bis 25.,50 ℳ 70 % Weizenmehl 16.00 bis 18,50 ℳ, Weizenauszug⸗ mehl 20,00 bis 26,50 ℳ, Speiseerbsen, Viktoria 19,75 bis 22,00 ℳ, Speiseerbsen, kleine —,— bis —,— ℳ, Bohnen weiße, Perl 16.00 bis 17,50 ℳ Langbohnen, handverlesen 26,50 bis 30,00 ℳ. Linsen, kleine —,— bis —,— ℳ, Linsen, mittel 27,00 bis 39,00 ℳ. Linsen, große 39,25 bis 53,00 ℳ Kartoffelmehl 16,50 bis 20,50 ℳ, Makkaroni Hartgrießware 45,75 bis 56,75 ℳ Mehlschnittnudeln 25,00 bis 28,00 ℳ. Eiernudeln 42,00 bis 65,75 ℳ Bruchreis 15,00 bis 15,50 ℳ, Rangoon Reis 17,25 bis 17,60 ℳ, glasierter Tafel⸗ reis 19,20 bis 32,00 ℳ, Tafelreis, Java 31,00 bis 43,50 ℳ Ringäyfel amerikan. 71,50 bis 90,00 ℳ, getr. Pflaumen 90/106 in Originalkisten 45,75 bis —,— ℳ, getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 40,00 bis —,— ℳ, entsteinte Pflaumen 90/100 in Original⸗ kisten und Packungen 62,00 bis 63,00 ℳ Kal. Pflaumen 40/50 in Originalkisten 59,00 bis 60,00 ℳ Rosinen Caraburnu †¼ Kisten 40,00 bis 78,00 ℳ, Sultaninen Caraburnu 80,00 bis 108,00 ℳ Korinthen choice 49,00 bis 55,00 ℳ Mandeln, süße Bari 218,
bis 240,00 ℳ, Mandeln, bittere Bari 215,00 bis 225,00 ℳ, Zimt (Kassia) 100,00 bis 105,00 ℳ, Kümmel. holl. 35 00 bis 36,00 ℳ, schwarzer Pfeffer Singapore 147,00 bis 150,00 ℳ, weißer Pfeffer Singavore 190,00 bis 210,00 ℳ. Rohkaffee Brasil 195,00 bis 235,00 ℳ, Rohkaffee Zentralamerika 220,00 bis 300,00 ℳ, Röstkaffee Brasil 240,00 bis 300,00 ℳ, Röstkaffee Zentral⸗ amerika 295,00 bis 395,00 ℳ, Röstgetreide lose 18,00 bis 20,00 ℳ Kakao fettarm 52,00 bis 90,00 ℳ Kakao, leicht entölt 90,00 bis 120,00 ℳ Tee, Souchon, gepackt 365,00 bis 405,00 ℳ, Tee, indisch, gepackt 413,00 bis 500,00 ℳ Inlandszucker Melis 28,75 bis 29,85 ℳ, Inlandszucker Raffinade 30,00 bis 31,75 ℳ, Zucker, Würfel 34,00 bis 36,00 ℳ. Kunsthonig 32,00 bis 33,00⸗
Zuckersirup. hell in Eimern 26,25 bis 37,50 ℳ Svpeisesirup. dunkel. in Eimern —,— bis —,— ℳ Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 90,00 bis 105,00 ℳ Marmelade Viertrucht 35,00 bis 42,00 ℳ Pflaumen⸗ mus in Eimern 37,50 bis 49,25 ℳ Steinsalz in Säcken 4,40 bis 480 ℳ Steinsalz in Packungen 5,40 bis 7,50 ℳ Siedesalz in Säcken 6,00 bis 6,20 ℳ. Siedesalz in Packungen 7,10 bis 8,00 ℳ. Bratenschmalz in Tierces 90,50 dis 95,50 ℳ. Bratenschmalz in Kübeln 91,00 bis 96,50 ℳ. Purelard in Tierces 90,50 bis 93,50 ℳ, Purelard in Kisten 91.00 bis 94,00 ℳ Svppeisetalg, gepackt —,— bis —,— ℳ, Margarine Handelsware 1 69,00 ℳ 11 63,00 bis 66,00 ℳ, Margarine, Spezialware 1 82.00 bis 84,00 ℳ 11 69,00 bis 71,00 ℳ, Molkereibutter 1a in Fässern 215,00 bis 222,00 ℳ. Molkereibutter 1 a in Packungen 224,00 bis 230,00 ℳ, Molkerei⸗ butter II a in Fässern 198,00 bis 208,00 ℳ, Molkereibutter II a in Packungen 205,00 bis 220,00 ℳ, Auslandsbutter in Fässern 228,00 bis 232,00 ℳ, Auslandsbutter in Packungen —— bis —,— ℳ, Corneed beef 12/6 lbs. per Kiste 47,00 bis 48,00 ℳ ausl. Speck, geräuchert, 8/10 — 12/114 —,— bis —,— ℳ. Allgäuer Romatour 85,00 bis 95,00 ℳ, Allgäuer Stangen 68,00 bis 73,00 ℳ, Tilsiter Käse, vollfett 100,00 bis 115,00 ℳ, echter Edamer 40 % 130,00 bis 135,00 ℳ, echter Emnmentaler 170,00 bis 175,00 ℳ, ausl. unge
Kondensmilch 48/16 23,00 bis 26,25 ℳ, ausl. gez. Kondensmil
Nach dem Wochenbericht der Preisberichtstelle beim Deutschen Landwirtschaftsrat vom 9. bis 15. November 1925 stellten sich die Schlachtviehpreise je Zentner Lebendgewicht
wie folgt Berlin Hamburg Stuttgart
14. Novbr. 12. u. 13. Novbr. 12. Novbr. Reichsmark
52 — 55
45 — 50
35 — 42
28 — 34
50 — 55
43 — 48
35 — 42
28 — 34
50 — 54
40 — 47
24 — 34
14 — 24
50 — 54 44—47 38 — 42 33 — 36 50 — 52 44—48 38— 41
49 — 52 40 —46 30 — 36 23 — 28 18 — 21
85 — 98 70 — 80 52 — 65 48 — 52 35 — 42 22 — 32
93 — 95 90 — 92 85 — 89 80 — 83 82 — 86
Speisefette. Bericht von Gebr. Gause. Verlin, vom 14. November 1925 Butter: Nachdem im Anfang der Berichtswoche die Stimmung auf allen Markten ausgeiprochen flau lag, zeigte sich am Mittwoch bereits ein Umschwung, indem die Ham⸗
Ochsen
Bullen
„ .*
Kühe und Färsen
9 9 69 5
* „ 2 9 9 u 2 9 9 9
0
Kälber
Schweine
Ungarische. .100 000 Kr. 5,83 88
1.“
burger Auktion ein um 1 ℳ höberes Ergebnis erzielte als in der